DE2022187C3 - 4-Thienyl(2)-chinazolin-2-one, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen - Google Patents
4-Thienyl(2)-chinazolin-2-one, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische ZubereitungenInfo
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Description
(I)
Gegenstand der Erfindung sind 4-Thieny!(2)-chinazolin-2-one
der allgemeinen Formel I
R1
N O
in der R Ci_5-Alkyl oder C,-^-Alkoxy in 6- oder
7-StelIung bedeutet. R1 Ci _s-Alkyl bedeutet und Y
für Wasserstoff, Fluor. Chlor oder Brom steht.
2. Verfahren zur Herstellung der 4-Thienyl(2)-chinazolin-2-one
nach Anspruch 1, dadurch gekennaeichnet. daß man in an sich bekannter Weise
a) Verbindungen der allgemeinen Formel II NH R"
C ν ,
ο Υ
(II)
in der R Ci -5-Alkyl oder Ci _5-Alkoxy in 6- oder
7-Stellung bedeutet, R' Ci _ 5-Alkyl bedeutet und Y für
Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom steht.
Ein weiterer Gegenstand ist ein Verfahren zur Herstellung der 4-Thienyl(2)-chinazolin-2-one. das dadurch
gekennzeichnet ist. daß man in an sich bekannter Weise
a) Verbindungen der allgemeinen Formel Il
NH R"
NH R"
(III
in der R und Y die angegebene Bedeutung r.
besitzen und R0 die gleiche Bedeutung wie R1
hat. mit Ausnahme eines tertiären Alkylrcstes. bei dem das tertiäre C-Atom direkt an das
Ring-N-Atom gebunden ist. mit einem Ci s-AI-kylcarbamat,
in Gegcnwari einer katalytisehen Menge l.ewissäure und bei Temperaturen von
zumindest 140 C umsetzt oder b) Verbindungen der allgemeinen Formel III
N O NH
Hill
O γ
in der R und Y die angegebene Bedeutung besitzen und R0 die gleiche Bedeutung wie R' hat. mit
Ausnahme eines tertiären Alkylrestes. bei dem das tertiäre C-Atom direkt an das Ring-N-Atom
gebunden ist. mil einem ("1 -,-Alkylcarbamat. in
Gegenwart einer kiiialvlischen Menge l.ewissäure
und bei Temperaturen von zumindest 140"C umsel/I oder
b) Verbindungen ik ■ allgemeinen Formel III
b) Verbindungen ik ■ allgemeinen Formel III
R1
N O
Ml
in der R und R' und Y die angegebene Bedeutung bcsii/en. oxydiert oder
c) Verbindungen der allgemeinen Formel IV
Nil Ii'
hl)
il
NII
NII
(IV)
h'i
in der R, IV und Y die angegebene Bedeutung haben, mit Phosgen cyclisierl.
in der R und R1 und Y die iingegebi-ne Bedeutung
bcsil/cn. oxydiert oder
c) Verbindungen der ungemeinen Formel IV
c) Verbindungen der ungemeinen Formel IV
NH R1
K-
NII
flV)
in der R, R1 und Y die angegebene Bedeutung
haben, mil Phosgen cyclisicrt.
Das Verfahren a) wird zweckmäßigerweise bei Temperaturen zwischen 160 und 200° C durchgeführt.
Als Lewis-Säure wird vorzugsweise Zinkchlorid verwendet, und als Carbamat wird vorzugsweise Äthylcarbamat
eingesetzt. Die Umsetzung kann in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels durchgeführt
werden; es läßt sich statt dessen jedoch ebenso gut ein Oberschuß an Carbamat verwenden. Die Umsetzungszeit
hängt von den jeweiligen Reaktionsbedingungen ab und liegt zweckmäßigerweise zwischen 30
Minuten und 2 Stunden.
Das Verfahren b) wird zweckmäßigerweise in einem inerten organischen Lösungsmittel und bei Temperaturen
zwischen 0 und 1200C, vorzugsweise 15 und 1000C.
durchgeführt Zur Oxydation können für die Umwandlung einer Aminogruppe in eine Iminogruppe übliche
Oxydationsmittel verwendet werden. Geeignete Oxydationsmittel dieser Art sind beispielsweise Alkaliperm&nganate,
wie Natrium- oder Kaliumpermanganat, Quecksilber(ll)-ace!at
oder vorzugsweise Mangandioxid. Als Lösungsmittel eignen sich niedere Alkanole, wie
Methanol oder Äthanol, aromatische Lösungsmittel, wie Benzol, und acyclische oder cyclische Äther, wie Dioxan.
Das Verfahren c) wird zweckmäßigerweise bei Temperaturen zwischen 0 und 500C, vorzugsweise 10
und 30°C, durchgeführt. Die Umsetzung kann in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels
erfolgen, zweckmäßigerweise eines aromatischen Kohlenwasserstoffs, wie Toluol, Xylol oder vorzugsweise
Benzol. Das Molv°rhältnis zwischen Phosgen und den
Verbindungen der Formel X ist nicht sonderlich kritisch, vorzugsweise wird jedoch etn zieml.oher Überschuß an
Phosgen verwendet. Es empfiehlt sich, in Gegenwart eines Säurebindemittels zu arbeitt ι. beispielsweise
einer anorganischen Base, wie Natrium- oder Kaliumcarbonat,
oder eines lert.-Amins. wie Pyridin oder
Trialkylamin. vorzugsweise Triethylamin.
Die Verbindungen der formel I können in an sich bekannter Weise isolien und gereinigt werden.
I in Teil der Ausgangspmdukte. nämlich die Verbin
(hingen der allgemeinen Formel Ma
K'
NII
(ll.il
in der R, R1 und Y die angegebene Bedeutung haben, mit ■einer starken Säure die Tosylgruppe abspaltet.
Die Umsetzung wird zweckmäßigerweise bei Raumtemperatur (etwa 20' C) unter Verwendung konzentrierter
Schwefelsäure durchgeführt. Zur Abspaltung der Tosylgruppe kann ferner auch ein Gemisch aus
Bromwasserstoffsäure und Essigsäure verwendet werden. Die Verbindungen der Formel Ha können in au sich
bekannter Weise isoliert und gereinigt werden.
Zu den Ausgangsprodukten der allgemeinen Formel V kann man gelangen, indem man die Verbindungen der
allgemeinen Formel Vl
R1
N Tosyl
(VI)
C - C)
CI
in der R und R1 die angegebene Bedeutung haben,
mit Verbindungen der allgemeinen Formel
in der Y die angegebene Bedeutung hat. unter üblichen Friedel-Crafts-Bedingungen umsetzt.
Die Reaktion wird zvveckmäßigerweise bei Temperaturen /wischen Raumtemperatur (etwa 20"C) und 60' C
in einem inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise Schwefelkohlenstoff, und in Gegenwart eines
üblichen Friedel-Crafts-Katalysators, wie Aluminium
chlorid, Zinkchlorid, Zinnchlorid oder Phosphorsäure, durchgeführt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel V können in an sich bekannter Weise isoliert und gereinigt
werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel Vl und VII
R1
in der U. R' und Y die iinüCüehiMK· ΗαΙαιίΐιημ h.ihen.
kennel hergi-slelli wirderi. indem man .ms Verbindungen
der allgemeinen l-nrnul V
R1
I psvl
(V)
C" O
NII
(VIII
sind entweder bekannt oder können in an sun
bekannter Weise hergestellt werden.
Die Ausgangsproduktc der allgemeinen Formel IM
sind neu. Sie können hergestellt werden, indem man Verbindungen der allgemeinen Formel VII, in der R und
R1 die angegebene Bedeutung haben, mn Verbindungen
der allgemeinen Formel
CIIO
in der Y die angegebene Bedeutung besitzt, bei
erhöhten Temperaturen und unter praktisch wasserfreien Bedingungen umsetzt.
Das Verfuhren wird zweckmäßigerweise bei Temperaturen /wischen 30 und 120° C, vorzugsweise 50 und
100 C, durchgeführt. Es empfiehlt sich, in Gegenwart einer Säure als Katalysator und einem Dehydratisie
rungsmittel zu arbeitt-π, und man verwendet hierzu zweckmäßigerweise Aryl- oder Alkylsulfonsäuren, wie
Benzolsulfonsäure, p-TOIuoIsulfonsäure oder vorzugsweise
M:Hhansulfonsäure. Die verwendete Säuremenge sollte vorzugsweise nicht wesentlich mehr als ein
Moläquivalent, bezogen auf die Verbindung der allgemeinen Formel VII. betragen, und insbesondere
wird eine Menge zwischen 0,005 und 0,5 Moläquivalent verwendet. Das Verfahren wird zweckmäßigerweise in
einem inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt, beispielsweise einem aromatischen Lösungsmittel, wie
Benzol. Die Reaktionszeit kann beispielsweise zwischen 1 und 50 Stunden betragen.
Es bestand die Vermutung, daß das obige Verfahren über ein Zwischenprodukt der allgemeinen Formel A
R1
NII
(VIII)
in der R und R1 die angegebene Bedeutung haben, mit
Isocyansäure umsetzt. Die Isocyansäure wird zweckmä-Oigerweise in situ hergestellt, indem man anstelle von
Isocyansäure ein Alkaliisocyanat verwendet und unter
sauren Bedingungen arbeilet. Hierzu geeignete Säuren sind beispielsweise niedere aliphatische Carbonsäuren,
vorzugsweise Essigsäure. Die Umsetzung wird zweckmäßigerweise bei Temperaturen zwischen 10 und 500C
und in einem inerten organischen Lösungsmittel.
beispielsweise einer niederen aliphatischen Carbonsäure,
wie Essigsäure, durchgeführt. Auf diese Weise kann man direkt ausgehen von einem Überschuß an
Essigsäure sowie einem Alkaliisocyanat.
Die Ausgangsprodukte der allgemeinen Formel VII können ferner hergestellt werden, indem man Verbindungen
der allgemeinen Formel VIII bei Temperaturen zwischen 80 und 120'C in einem inerten organischen
Lösungsmittel, vorzugsweise einem niederen Alkanol.
in wie Äthanol, mit Nitroharnstoff umsetzt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel VII lassen sich in an sich bekannter Weise isolieren und reinigen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel VIII sind entweder bekannt oder aus bekannten Ausgangspro-
is dukten in an sich bekannter Weise herstellbar. Ein zur
Herstellung von Alkylamino-Verbindungen bevorzugtes Verfahren besteht darin, daß man Verbindungen der
allgemeinen Formel IX
C O
N
CH
CH
in der R. R1 und Y die angegebene Bedeutung haben,
verlaufen würde.
Aus unter bevorzugten Bedingungen durchgeführten Versuchen ergibt sich jedoch, daß ein Zwischenprodukt
der allgemeinen Formel A nur in einer Übergangsstufe gebildet wird, so daß man beim Arbeiten unter den
bevorzugten Bedingungen in einem praktisch einstufigen Verfahren direkt Verbindungen der allgemeinen
Formel III in guter Ausbeute erhält.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel III können in an sich bekannter Wtise isoliert und gereinigt
werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel VII sind entweder bekannt oder können in an sich bekannter
Weise hergestellt werden. Ein hierzu bevorzugtes Verfahren besteht darin, daß man Verbindungen der
• llgerreinen Formel VIII,
R1
NH,
(IXl
r> in der R die angegebene Bedeutung hat, in an sich bekannter Weise tosyliert. alkyliert und detosylien. Zu
den Verbindungen der allgemeinen Formel VIII, deren Aminogruppe mit einem verzweigtkettigen Alkyl
substituiert ist, wobei die Verzweigung an dem an das
in Aminostickstoffatom gebundenen Kohlensioffatom auftritt,
beispielsweise den lsopronylamino-Verbindungen. gelangt man vorzugsweise di>rch direkte Umsetzung
von Verbindungen der allgemeinen Formel IX mit dem entsprechenden Alkylhalogenid.
r> Die Ausgangsprodukte der allgemeinen Formel IV können hergestellt werden, indem man Verbindungen
der allgemeinen Formel Ma. in der 3. R1 und Y die
angegebene Bedeutung besitzen, mit Ammoniak umsetzt.
Die Reaktion wird zweckmäßigerweise in einem geschlossenen Reaktionsgefäß unter wasserfreien Bedingungen
sowie bei erhöhten Temperaturen und Drücken durchgeführt. Die Reak'.ionstemperatur liegt
beispielsweise bei 100 bis 200 C. vorzugsweise 110 bis
4j 150" C. Es empfiehlt sich, als Katalysator eine Lewis-Säure,
wie Zinkchlorid, zu verwenden. Vorzugsweise verwendet man als Lösungsmittel einen Überschuß an
Ammoniak. Es kann jedoch zusätzlich auch ein weiteres Lösungsmittel, wie Dioxan. eingesetzt werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel IV können ferner hergestellt werden durch Umsetzung von
Verbindungen der allgemeinen Formel X
R1
NII
C N
in der R und R' die angegebene Bedeutung haben,
mil Verbindungen der allgemeinen Formel Xl
(XIl
in der Y die angegebene Bedeutung besitzt und O für
Lithium oder einen Rest Mg —X steht, in der X Chlor.
Brom oder |od bedeutet, und Hydrolyse des Rcaklionsproduktes in an sich bekannter Weise.
Die Reaktion wird zwcckmäßigerweise bei Raumtemperatur
in einem inerten organischen Lösungsmittel. "· wie Diäthylälher. vorgenommen. Als Verbindung der
allgemeinen Formel XI verwendet man vorzugsweise eine Lithiumverbindung. Es empfiehlt sich, das Reaktionsgemisch
nach erfolgter Umsetzung direkt zu hydrolysieren, was zwcckmäßigerweise dadurch er- to
reicht wird, daß man das Reaktionsgemisch einfach auf Eis gießt.
Die Verbindungen der allgemeinen Forme! X können in an sich bekannter Weise isoliert und gereinigt
werden. I >
Die Verbindungen der allgemeinen Formel X sind entweder bekannt oder in an sich bekannter Weise
herstellbar. Diejenigen Verbindungen, deren in Stellung 2 befindliche Aminogruppc substituiert ist. werden
insbesondere dadurch hergestellt, daß man entsprechcndc 2-Aniino-bcnzonitrile analog zu dem für die
Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel IX beschriebenen Verfahren umsetzt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I weisen interessante pharmakodynamische Eigenschaften auf.
Sie wirken insbesondere entzündungshemmend und ferner antipyrctisch sowie analgetisch. so daß sie sich als
entzündungshemmende, antipyretische und analgetische
Mittel verwenden lassen.
Die täglich zu verabreichende Dosis licj=rl beispiels- Jo
weise zwischen 30 und 500 mg. vorzugsweise verabfolgt in mehreren Teilmengen zwischen etwa 8 und 250 mg
oder in Retardform.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können als Arzneimittel allein oder in entsprechenden Arznei- j>
formen oral, beispielsweise in Form von Tabletten. Extrakten. Suspensionen oder Lösungen, oder parenteral,
beispielsweise in Form von Injektionslösungen, gegebenenfalls unter Zusatz üblicher Hilfsstoffe, verabreicht
werden.
Finp ρρριρπρΙρ T.ihlpttpnziihprpiliing besieht heispielsweise
aus 50 Gew.-Teilen l-lsopropyl-7-methyl-4-(2-thienyl)-2(lH)-chinazoIinon.
2 Gew.-Teilen Tragacanth. 39.5 Gew.-Teilen Lactose. 5 Gew.-Teilen Maisstärke. 3 Gew.-Teilen Talkum und 0.5 Gew.-Teilen
Magnesiumstearat.
50
- N O
M)
60
NH R"
V \
(Π)
R1
NII
R ■*■
Uhu
(III)
(IV)
(V)
N - Tosvl
C=O
CI
R1
R1
(VI)
R-r
\
C=-O
NH,
(VII)
R1
NH
NH
O V (VIII)
R f
R f
NH2
R1
Nil
Nil
C- N
Q
Q
l\
c) 2-(2-lsopropylaminn-4-me(hyl-bcn/oyl)thiophcn
(IXl
F.in Gemisch aus 5 g 2-(2-Amino-4-me(hyl-benzoyl)-lliiophcn
und 4,8 g Natriumcarbonat wirci mil 28 nil ί 2-|odpropan versetzt. Man erhitzt 3 Tage unter
Rückfluß, verdünnt sodann mit Benzol, dekantiert vom anorganischen Material ab und wäscht einmal mit
Wasser, einmal mit 1 n-Salzsäure und einmal mit Nalriumchloridlösung. Die organische Phase wird
(X) ίο getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird in
Mcthylcnchlorid gelöst und durch eine Säule mil 450 g Aluminiumoxid filtriert. Durch F.inengen der Melhy
lcnchlorid-Lösung erhält man die "nietverbindung vom
F. I % bis 198-C
(Xl)
20
R-f
(Λ)
C O
cn
γ
γ
Beispiel I
l-lsopropyl-7-mcthyl-4-(2-thieny!)- r>
2(IH)-chinazolinon
a) 2-[2-(N-Tosylamino)-4-methyl-benzöyl]lhiophen
Ein Gemisch aus 15 g 2-Tosylamino-4-mclhyl-benioylchlorid,
7,4 ml Thiophen und 170 ml Schwefeikoh- 4ii
lenstoff wird portionsweise mit 15 g Aluminiumchlorid
•ersetzt, wobei die Temperatur auf 4ö bis 5G~C ansteigt.
(Man läßt das Gemisch 30 Minuten stehen und ekantiert hierauf den Schwefelkohlenstoff ab. Der
Rückstand wird mit 200 ml eines Gemisches aus Eis und a1}
Wasser versetzt, wobei ein gelber Niederschlag ausfällt. )ie wäßrige Phase wird abdekantiert, worauf man
trneut mit Wasser versetzt und das Wasser wiederum ifcdekantiert. Den Rückstand löst man in Methylenchlo-4*d,
wäscht die erhaltene Lösung zweimal mit Wasser, to •inmal mit Natriumcarbonat-Lösung und einmal mit
liatriumchloridlösung und engt sie nach dem Trocknen
zur Trockne ein. Nach Umkristallisieren des Rückstands aus Äthylacetat erhält man die Titelverbindung vom F.
160 bis 162° C. 5-,
b) 2-(2-Amino-4-methyl-benzoyl)thiophen
Eine Lösung vnn 10,2 g 2-[2-(N-TosyIamino)-4-methyl-benzoyl]-thiophen
in 140 ml konzentrierter Schwefelsäure läßt man 4 Stunden bei Raumtemperatur stehen faO
und gießt sie dann auf 500 ml eines Gemisches aus Eis und Wasser. Nach dem Filtrieren wird die erhaltene
Lösung mit konzentrierter Ammoniumhydroxid-Lösung alkalisch gestellt, wobei ein gelber Niederschlag
Wasser gewaschen und aus Äthanol umkristallisiert, wobei man die Titetverbindung vom F. 89 bis 93°C
erhält.
d) llsopropyl^methyl^ (2-lhicnyl)-2(lll)chtnazolinoii
Ein Gemisch aus 4.4 g 2-(2-lsopropylamino-4-methylbcn/oyl)-thiophen,
8,5 g Urethan und 300 mg Zinkchlorid wird P/2 Stunden auf 190"C erhitzt. Man setzt
weitere 4,2 g Urethan und 150 ml Zinkchlorid zu und
erhitzt das Gemisch weitere 4 Stunden auf 190"C. Das noch warme Gemisch wird mit einer kleinen Menge
Chloroform versetzt, worauf es fest wird. Der feste Rückstand wird unter Chloroform vermählen, worauf
man das Gemisch filtriert und das Filirat eindampft. Nach dem Umknsiallisicren des Rückstands aus
Melhylenchlorid/Äthylacetat erhält man die Tilclver·
bindung vom F. 154 bis 157"C.
I-Isopropy 1-4-(5-ChIOr^-thienyl)-6-melhoxy-2(
1 H)-chinazolinon
a) l-lsopropyl-4-(5-chlor-2-thienvl)-6-melhoxy-
3,4-dihydro-2(l I l)-chinazolinon
Ein Gemisch aus 71 g N-lsopropyl-N-(p-methoxyphenyl)-harnstoff.
50 g 5-Chlor-thiophcn-2-carboxaldchyd und 30 Tropfen Melhansulfonsäure in 500 ml Toluol
wird 20 Stunden unter einem Wasserabscheider unter Rüekfiuu erhitzt. Hierauf wird das Lösungsmittel unter
vermindertem Druck entfernt und der Rückstand so lange wasserdampfdestilliert, bis alle hierbei flüchtigen
Stoffe entwichen sind. Der Rückstand wird mit 400 ml Benzol verdünnt, viermal mil je 500 ml heißem Wasser
gewaschen, viermal mit je 50 g Aktivkohle entfärbt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und
unter vermindertem Druck eingeengt. Der hierbei erhaltene Brei wird mit Methanol behandelt, wobei ein
roter Feststoff entsteht, der nach dem Waschen mit einer kleinen Menge kalt-.-m Methanol und Umkristallisieren
aus demselben Lösungsmittel zur Titclverbindung führt, die anfangs bei 149"C und nach teilweiser
Verfestigung bei 159 bis 1600C schmilzt.
b) 1 - Isopropyl-4-(5-chlor-2-thienyI)-6-methoxy-
2(1 H)-chinazoIinon
Zu einer Lösung von 4 g l-lsopropyl-4-(5-chlor-2-thienyl)-6-methoxy-3,4-dihydro-2(I
H)-chinazoIinon in 200 ml Dioxan wird unter Rühren tropfenweise eine Lösung von 65 g Kaliumpermanganat in 55 ml Wasser
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 50 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, worauf man 10 Tropfen
Formaünlcsung zusetzt und weitere !0 Minuten rührt.
Die ausgefallenen Feststoffe werden durch Vakuumnitration über Celit entfernt. Celit mit 50 ml Dioxan
gewaschen und das Filt-at sowie die Waschlauge
Il
vereinigt. Das wäßrige Gemisch wird dreimal mit 100 ml
Chloroform extrahiert, die Extrakte vereinigt, getrocknet
und unter vermindertem Druck eingedampft. Nach dem Umkristallisieren des Rückstandes aus Methanol
erhält man dicTilclverbindung vom f. 164 bis I65°C. >
l-lsopropyl-7-mcthyl-4-(2-thienyl)-
2(IH)-chinazolfnon m
a) «-(2*Thicnyl)-2-isopröpylämiiio-4-methylbenzylideri-amin
Ein Gemisch aus 2,0 g 2-(2-lsopTopyiamino-4-methylbenzoyl)-thiophen
in 15 ml wasserfreiem Ammoniak und 20 mg Zinkchlorid wird 3 Tilge in einem GefäD aus
rostfreiem Stahl auf eine Temperatur von i ί 0 bis 12O0C
erliit/t. Nach de.u Abdampfen des überschüssigen
Ammoniaks und Umkristallisieren des Rückstands aus Äthanol erhält mafi dieTitelverbindung.
b) I -lsopropyl-7-methyl-4-(2-ihienyl)-2(IH)-chinazolinon
Zu einer Lösung von 5 g a-(2-Thienyl)-2-isoprapylamino-4-inethylbenzyliden-amin
in 50 ml Benzol werden bei IO°C 60 ml einer I2%igen Lösung von Phosgen
in Benzol zugesetzt. Man läßt die erhaltene Lösung etwa 10 Minuten bei Raumtemperatur stehen und extrahiert
sie dann mit 50 nil 2 n-Natriumhydroxidlösung. Die
organische Phase wird abgetrennt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt.
Nach dem Umkristallisieren des Rückstandes aus Meihylenchlorid/Äthylacetat erhält man die Titclvcrbindlilig
vom F. 154 bis I57°C.
Claims (1)
1. 4-ThienyI(2)-chinazolin-2-one der allgemeinen Formel I
3 Pharmazeutische Zubereitung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen der allgemeinen
Formel I als Wirkstoff.
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