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Diese Anmeldung ist eine Continuation-in-part
der anhängigen
US-Patentanmeldung
Nr. 10/139,939, die am 7. Mai 2002 für unipolare Pulverbeschichtungssysteme
mit verbesserter Tribolade- und Koronapistolen eingereicht wurde,
welche eine Continuation-in-part einer anhängigen US Patent Anmeldung
Nr. 09/901,162 mit Anmeldetag 9. Juli 2001 für unipolare Pulverbeschichtungssysteme
mit verbesserter Tribolade und Koronapistolen ist, welche eine Continuation-in-part
einer anhängigen
US Patent Anmeldung Nr. 09/724,363 mit Anmeldetag vom 28. November
2000 für
unipolare Pulverbeschichtungssysteme mit verbesserten Tribolade und
Koronapistolen ist, deren gesamte Offenbarung vollständig durch
Bezugnahme hierin aufgenommen wird. Alle der vorstehenden Patentanmeldungen
und die vorliegende Anmeldung nehmen auch die US-Provisional-Patentanmeldung
Nr. 60/217,261 mit Anmeldetag vom 11. Juli 2000 für ein unipolares
Pulverbeschichtungssystem mit einer verbesserten Triboladepistole,
unipolarer Pistole und Verfahren zum Herstellen derselben in Anspruch,
deren gesamte Offenbarung hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird.
Die vorliegende Anmeldung nimmt auch die US-Provisional-Patentanmeldung
Nr. 60/327,222 mit dem Anmeldetag vom 5. Oktober 2001 für eine Kombinationspulver-Sprühpistole
in Anspruch, deren gesamte Offenbarung hierin durch Bezugnahme aufgenommen
wird.
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft Pulverbeschichtungssysteme,
welche Korona- und Triboladepulversprühpistolen verwenden, um eine
elektrostatische Ladung auf einem Pulver zur Deposition bzw. Ablagerung
auf einem Substrat aufzubringen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es gibt zwei grundlegende Arten von
Pulversprühpistolen,
die gemeinhin beim elektrostatischen Pulversprühbeschichten von Gegenständen benutzt
werden. Die am häufigsten
verwendete Art ist die Sprühpistole
vom Koronatyp, die eine Hochspannungs-Ladungselektrode aufweist,
welches eine Korona erzeugt, um das Pulver aufzuladen. Koronapistolen
sind im Allgemeinen dazu ausgebildet, das Pulver negativ aufzuladen. Ein
Hauptnachteil der Koronapistolen ist, daß sie die inneren Ecken von
Teilen nicht gut beschichten, weil das starke elektrostatische Feld
oder der von der Koronaelektrode erzeugte Faradaysche Käfigeffekt
dies verhindern. Ein zweiter Nachteil von Koronapistolen ist, daß aufgrund
der Formation von freien Ionen eine Rückionisation auftreten kann,
was zu einer Nadelstich- oder Orangenschalen-Oberfläche des
zu beschichtenden Teils führt.
Ein weiterer Nachteil dieser Art von Pistole ist, dass die Systemkomponenten
wie die Düse
und der Diffusor sowie die Pulverzufuhrsystemkomponenten wie die
Pumpe, der Trichter und andere Teile in Kontakt mit dem Pulverzufuhrsystem
normalerweise aus Materialien wie Polyethylen oder Polytetrafluoroethylen
(PTFE) hergestellt sind. Während
diese Materialien den Vorteil einer Fusion bei geringem Aufprall
haben, haben sie den Nachteil, das Pulver positiv aufzuladen, was
den negativen Koronaladeprozeß beeinträchtigen
kann, weil die endgültige
oder maximale Ladung auf dem Pulver verringert wird. Ferner ist
häufig
eine größere Spannung erforderlich,
um der positiven Aufladung des Systems entgegenzuwirken. Ferner
kann diese positive Triboaufladung bzw. Tribocharging einen Zusammenbruch
der Pulverbeförderungskomponenten
verursachen, wie dem Schlauch, der die Pumpe mit der Sprühpistole
verbindet.
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Eine Pistole einer zweiten Art, die
häufig
verwendet werden, ist eine Triboladepistole, bei der das Pulver
durch Reibungskontakt mit den inneren Oberflächen der Pistole aufgeladen
wird. Ein Vorteil von triboelektrischen Pistolen ist, daß das Pulver
Ecken von Teilen leicht berühren
kann, die zu beschichten sind, weil die Pistole kein starkes elektrisches
Feld wie eine Koronapistole erzeugt.
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Zusammenfassung
der vorliegenden Erfindung
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Die Erfindung stellt neue elektrostatische
Pulverbeschichtungspistolen und Systemkomponenten bereit, in denen
Pulver auf dieselbe Polarität
wie eine Ladung im vorhinein aufgeladen wird, die von dessen Pulversprühpistole
verwendet wird, um die verwendete Ladung zu vergrößern und
die Transfereffizienz zu verbessern. Neue Pulverbeschichtungsverfahren
werden ebenfalls beschrieben.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung
wird ein Gerät
für Sprühpulverbeschichtungsmaterial
beschrieben. Das Gerät
hat einen Pulverflussweg, wobei der Pulverflussweg eine Ladeoberfläche zum
triboelektrischen Aufladen eines Pulverbeschichtungsmaterials aufweist,
welches mit der Ladeoberfläche
in Kontakt kommt, und die Ladeoberfläche umfaßt ein negatives Triboladungsmaterial,
welches aus Polyamidharzmischungen, faserverstärkten Polyamiden, aminoplastischen
Harzen und Acetalpolymeren ausgewählt ist.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Gerät für ein Sprühpulverbeschichtungsmaterial
einen Pulverflussweg, wobei der Pulverflussweg eine Ladeoberfläche für triboelektrisch
geladenes Pulverbeschichtungsmaterial aufweist, das mit der Ladeoberfläche in Kontakt kommt,
und wobei eine oder mehrere Luftpassagen durch die Ladeoberfläche ausgebildet
sind, wobei die Luftpassagen eine Fluidkommunikation bzw. einer
Fluidverbindung mit einer Quelle von komprimierter Luft aufweist.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren
Aspekt der Erfindung wird ein Gerät für Sprühpulverbeschichtungsmaterial
beschrieben. Das Gerät
hat einen Pulverflussweg, durch den das Pulverbeschichtungsmaterial fließt, wobei
der Pulverflussweg eine erste Ladeoberfläche für triboelektrisch ladenden
Pulverbeschichtungsmaterial aufweist, welches mit der ersten Ladeoberfläche in Kontakt
kommt, die erste Ladeoberfläche
umfasst ein triboladendes Material mit einer ersten Ladepolarität, das Gerät umfaßt ferner
eine Komponente, durch die Pulverbeschichtungsmaterial auch fließt, die
Komponente hat eine zweite Ladeoberfläche, die auch ein Triboladematerial
mit der ersten Ladepolarität
aufweist.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren
Aspekt der Erfindung wird ein System zum Verwenden von Pulverbeschichtungsmaterialen
auf Gegenständen
beschrieben. Das System umfaßt
ein Pulverzuführgerät zum Zuführen von
Pulverbeschichtungsmaterial und ein Gerät zum Sprühen von Pulverbeschichtungsmaterial, welches
von dem Zuführgerät empfangen
worden ist. Das Sprühgerät hat eine
Elektrode zum Laden des Pulverbeschichtungsmaterials auf eine erste
Ladepolarität.
Das Zuführgerät hat eine
Komponente mit einer Ladeoberfläche
für triboelektrisch
ladendes Pulverbeschichtungsmaterial, welches mit einer Ladeoberfläche in Kontakt
kommt, die Ladeoberfläche
umfasst ein triboladendes Material mit einer ersten Ladepolarität.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren
Aspekt der Erfindung wird ein System zum Verwenden von Pulverbeschichtungsmaterial
auf Gegenständen
beschrieben. Das System umfasst zumindest ein Koronaladesprühgerät und zumindest
ein Triboladesprühgerät. Das Koronaladesprühgerät hat eine
Elektrode zum Aufladen des Pulverbeschichtungsmaterials auf eine
erste Ladepolarität.
Das Triboladesprühgerät hat einen
Pulverflussweg, wobei der Pulverflussweg eine Ladeoberfläche für triboelektrisch
geladenes Pulverbeschichtungsmaterial aufweist, welches mit der
Ladeoberfläche
in Kontakt kommt, das Pulverbeschichtungsmaterial wird auf die erste
Polarität
von der Ladeoberfläche
des Triboladesprühgeräts aufgeladen.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren
Aspekt der Erfindung wird ein Triboladepulversprühgerät beschrieben. Das Gerät umfasst
einen Körper
mit einer inneren Bohrung, ein Tragerohr, welches innerhalb der inneren
Bohrung lokalisiert ist, und eine offene Passage, die zwischen der
inneren Bohrung und dem Tragerohr bereitgestellt ist, wobei zumindest
eine Luftdüsenpassage
durch das Tragerohr bereitgestellt ist. Die Luftdüsenpassage
stellt eine Fluidkommunikation zwischen der offenen Passage und
dem Inneren des Tragerohrs bereit. Das Tragerohr hat eine Ladeoberfläche für triboelektrisch
ladendes Pulverbeschichtungsmaterial, welches mit der Ladeoberfläche in Kontakt
kommt. Die offene Passage befindet sich in Fluidkommunikation mit einer
Quelle von komprimierter Luft, wobei komprimierte Luft von der offenen
Passage durch die Luftdüsenpassage
in das Innere des Tragerohrs fließt, ohne den Fluss von Pulverbeschichtungsmaterial
durch das Tragerohr zu beeinflussen.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren
Aspekt der Erfindung wird ein System zum Aufbringen von Pulverbeschichtungsmaterial
auf Gegenstände
beschrieben. Das System umfasst ein Pulverzuführgerät zum Zuführen von Pulverbeschichtungsmaterial
und ein Gerät
zum Sprühen
von Pulverbeschichtungsmaterial, welches von dem Zuführgerät empfangen
wird. Das Zuführgerät umfasst
eine Komponente mit einer Ladeoberfläche für triboelektrisch ladendes
Pulverbeschichtungsmaterial, das mit der Ladeoberfläche in Kontakt
kommt. Die Komponentenladeoberfläche
umfasst ein negativ triboladendes Material, welches aus Polyamidharzmischungen,
faserverstärkten
Polyamiden, aminoplastischen Harzen und Acetalpolymeren ausgewählt ist.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren
Aspekt der Erfindung umfasst eine triboelektrische Pulverbeschichtungspistole
eine Komponente, die eine triboelektrische Ladeoberfläche aufweist,
wobei die Komponente in die Pistole an zumindest zwei unterschiedlichen
Positionsorientierungen eingebaut werden kann. Noch ein weiterer
Aspekt der Erfindung stellt eine triboelektrische Pulverbeschichtungspistole
mit einer triboelektrischen Ladeoberfläche und einer Luftdüse bereit,
die die Ladeoberfläche
beaufschlagt, und umfasst ferner ein Grundelement, welches stromaufwärts von
der Ladeoberfläche
positioniert ist.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren
Aspekt der Erfindung sind Sprühmuster
von elektrostatischen Sprühpistolen
ausgebildet, um Pulver überall
in der Pulverwolke oder dem Spray zu verlangsamen und gleichmäßig zu verteilen,
welches von der Sprühpistolendüse ausgestoßen wird.
In einem Ausführungsbeispiel
ist eine Düse
mit zwei oder mehr Primäröffnungen
oder Schlitzen bereitgestellt, die darin ausgebildet sind, welche derart
angewinkelt sind, dass sie entsprechende Anteile des Pulvers aufeinander
lenken. Die auffallenden Pulversprühanteile verlangsamen den Pulverspray
und verursachen einen Ballon- oder
Aufweitungseffekt, um das primäre
Sprühmuster
aufzuweiten. Die Düsenschlitze
sind dazu angeordnet, die Wahrscheinlichkeit zu verringern oder
zu minimieren, dass Pulverpartikel durch die Düse und einen Schlitz passieren,
ohne eine Oberfläche
der Düse
zu berühren.
Die Düsenschlitze
erzeugen auch einen Rückdruckeffekt,
der die zufälligen Pulverpartikelkollisionen
miteinander und mit Düsenoberflächen erhöht, um die
Triboaufladung des Pulvers zu verbessern.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren
Aspekt der Erfindung werden Sprühmuster
durch Anpassung von Flusseigenschaften in der Nähe der äußeren Peripherie oder Einhüllenden
des primären
Sprühmusters ausgeformt.
Im Ausführungsbeispiel
umfasst eine Sprühdüse eine
oder mehrere sekundäre Öffnungen,
die als Entlüftungen
zum Reduzieren des Druckaufbaus innerhalb der Düse fungieren und einen Luftstrom
und einen Pulverstrom in der Nähe
der äußeren Peripherie
der Pulverwolke oder des Sprühmusters
bereitstellen, welches von den primären Düsenschlitzen erzeugt wird.
Der zusätzliche
Fluss in der Nähe
der Peripherie des primären
Sprühmusters
fügt mehr
Pulverpartikel der peripheren Region des Sprühmusters hinzu, wodurch die Gleichförmigkeit
der Pulververteilung in dem resultierenden Sprühmuster erhöht wird. Die Lüftungen
können in
Kombination mit angewinkelten Düsenschlitzen
oder mit herkömmlichen
Düsenmündungsausgestaltungen verwendet
werden.
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Ferner kann die Pulversprühmusterausformung
und Gleichförmigkeit
sowie die Geschwindigkeitsreduktion und Vorwärtsrichtung durch die Verwendung
eines oder mehrerer Deflektoren verbessert werden. Der Deflektor
kann aus einem Triboladungsmaterial hergestellt sein.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren
Aspekt der Erfindung wird ein zirkulares Sprühmuster mit einer Sprühdüse erzeugt,
die vorzugsweise aber nicht nur notwendigerweise eine einheitliche
Struktur aufweist. In einem Ausführungsbeispiel
umfasst eine Sprühdüse einen
konischen Schlitz, der von einem konisch geformten Deflektor bereitgestellt
wird, der an einem Ende der Düse
von einer Anzahl von Rippen ganzheitlich getragen wird. Die Größe des Sprühmusters
kann zum Teil durch die Größe, Form
und den Winkel des konischen Schlitzes bestimmt werden.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren
Aspekt der Erfindung wird eine Sprühdüse bereitgestellt, die ein
Material oder eine Oberfläche
aufweist, die einen Triboladeeffekt auf Pulverpartikeln erzeugt,
die durch die Düse
ausgestoßen
werden. Unterschiedliche Öffnungen
und Schlitze können
verwendet werden, um den Triboladungseffekt zu verbessern. In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Sprühpistolenoperator
gemeinsam mit der geerdeten Rückkopplung
einer Triboladungssprühpistole
geerdet. In einem Ausführungsbeispiel
wird dies von einem geerdeten Pistolengriff bewirkt, der mit der
Rückkopplung
oder dem geerdeten Entladungsweg für die Sprühpistole gekoppelt ist. Ein
weiterer Aspekt der Erfindung zieht ein modulares Triboladungspistolendesign
in Betracht, welches Pistolenlängenmodifikationen
nach Bedarf zulässt,
einschließlich
fliegender Pistolenlängenänderungen".
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In Übereinstimmung mit einem weiteren
Aspekt der Erfindung werden Koronaladungs- und Triboladungstechnologien
in einem einzelnen Pulversprühgerät miteinander
kombiniert, um synergetische Vorteile aus jeder Technologie zu erzielen.
In einem Ausführungsbeispiel
umfasst eine Rotationsatomisierungssprühpistole einen Triboladungsabschnitt
und eine innere oder externe Elektrode zur Koronaladung. Triboladung kann
entweder positive oder negative Polarität aufweisen, wobei die Koronaladung
dieselbe Polarität
wie die Triboladungspolarität
aufweist.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren
Aspekt der Erfindung wird ein Pulversprühgerät in Betracht gezogen, welches
einen Triboladungsabschnitt und einen Koronaladungsabschnitt aufweist,
und eine pistolenbefestigte Schalteranordnung, durch die ein Ladungsmodus
ausgewählt
oder geändert werden
kann. In einem Ausführungsbeispiel
umfassen die Ladungsmodi eine Triboladung mit Koronaladung und eine
Triboladung ohne Koronaladung. Ein dritter Ladungsmodus kann beispielsweise
Triboladen mit ausgerichteter Luft sein. In einem bestimmten beispielhaften
Ausführungsbeispiel
wird die Schalteranordnung mit einer Sprühpistolenabzug-Steuervorrichtung
angesteuert.
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Die unterschiedlichen Aspekte der
vorliegenden Erfindung können
einzeln oder in einer Anzahl unterschiedlicher Kombinationen und
Subkombinationen für
eine Sprühpistole
eingesetzt werden.
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Diese und weitere Aspekte der Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren
detailliert beschrieben.
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Beschreibung
der Figuren
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer Triboladepistole bzw. einer Triboladungspistole,
die die neuen unkonventionellen Materialien der Erfindung enthält.
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2 ist
eine Querschnittsansicht einer Triboladungspistole der vorliegenden
Erfindung mit neuem kurzem Lauf.
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3A bis 3D zeigen einen Abschnitt
des Einsetzens der Pistole von 2,
in dem die Luftdüsen
in unterschiedlichen entgegengesetzten Konfigurationen angeordnet
sind.
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4A zeigt
eine Querschnittsansicht des Einsatzes der Triboladungspistole mit
kurzem Lauf von 2, von
vorne betrachtet, bei der die Luftdüsen nicht vertikal voneinander
versetzt sind.
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4B bis 4E zeigen Querschnittsansichten
des Einsatzes der Triboladungspistole mit kurzem Lauf von 2 von vorne betrachtet,
bei der die Luftdüsen
vertikal in einem senkrechten Abstand H voneinander versetzt sind.
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5A und 5B zeigen jeweils eine Querschnittsansicht
des Einsatzes der Triboladungspistole mit kurzem Lauf von 2 von vorne betrachtet,
wobei ein erster Satz Luftdüsen
wie in 5A gezeigt nicht
rotationsmäßig von
einem zweiten Satz von stromabwärtigen
Luftdüsen
wie in 5B gezeigt versetzt
sind.
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5E bis 5F zeigen jeweils eine Querschnittsansicht
des Einsatzes der Triboladungspistole mit kurzem Lauf von 2 von vorne betrachtet,
bei der ein erster Satz Luftdüsen
wie in 5C und 5E gezeigt von einem zweiten
Satz stromabwärtiger
Luftdüsen
wie in 5D und 5F jeweils gezeigt jeweils
rotationsmäßig versetzt
sind.
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5G und 5H zeigen jeweils eine Querschnittsansicht
des Einsatzes der Triboladungspistole mit kurzem Lauf von 2 von vorne betrachtet,
bei der ein erster Satz Luftdüsen
wie in 5G gezeigt von
einerm einzelnen stromabwärtigen
Luftdüse
wie in 5H gezeigt nicht
rotationsmäßig versetzt
ist.
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Koronapistole, die die neuen unkonventionellen
Materialien der Erfindung enthält.
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7 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Flachsprühdüse, die die neuen unkonventionellen
Materialien und eine oder mehrere Luftdüsen der Erfindung enthält.
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8 ist
eine Querschnittsansicht einer Pulverpumpe eines Pulverbeschichtungssystems,
welches die neuen unkonventionellen Materialien der Erfindung enthält.
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9 zeigt
eine perspektivische schematische Ansicht eines Pulverbeschichtungssystems,
welches eine Korona- und Triboladungspistole aufweist, die das Pulver
auf dieselbe Polarität
aufladen.
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10 ist
eine Querschnittsansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels einer Triboladungspistole der
vorliegenden Erfindung, die Luftdüsen enthält.
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10A ist
eine Querschnittsansicht der in 10 gezeigten
Pistole in Richtung 10A–10A.
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11 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren alternativen Ausführungsbeispiels
einer Triboladungspistole der vorliegenden Erfindung, welches in
einem helikalen Muster angeordnete Luftdüsen enthält.
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11A ist
eine Schnittansicht der in 11 gezeigten
Pistole in der Richtung 11A–11A.
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12 ist
eine Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Triboladungspistole, das
Luftdüsen
verwendet.
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13 ist
eine Querschnittsansicht einer modifizierten Version der Pistole
in 12 mit einem Abschnitt
mit Luftdüsen
und einem Triboladungs-Postladungsabschnitt.
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14 ist
eine weitere Querschnittsansicht einer modifizierten Version der
Pistole in 12, bei der es
einen Vorladeabschnitt mit Luftdüsen
gibt, der von einem Triboladungsabschnitt gefolgt wird.
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15 und 16 sind Querschnittsansichten
von zwei Ausführungsbeispielen
einer Inside-out-Pistole in Übereinstimmung
mit der Erfindung.
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17 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer luftstrominduzierten Ladungspistole in einer herkömmlichen
manuellen Sprühpistolenkonfiguration.
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18A – D zeigen zusätzliche
Ausführungsbeispiele
der Pistolenart von 17,
die unterschiedliche Ausbaulängen
verwendet.
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19 zeigt
eine Inside-out-Pistole in einer manuellen Pistolenkonfiguration.
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20 zeigt
eine Sprühpistole,
die eine Inside-out-Konfiguration mit einer Outside-in-Konfiguration enthält.
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21 bis 24 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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25 bis 27 sind jeweils ein Längsschnitt,
ein Aufriss und eine Frontansicht einer Sprühdüse mit angewinkelten Schlitzen.
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28 ist
eine perspektivische Ansicht der Sprühdüse von 25 bis 27.
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29 bis 31 sind jeweils ein Längsschnitt,
ein Aufriss und eine Frontansicht einer konischen Sprühdüse.
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32 ist
eine perspektivische Ansicht der Sprühdüse von 29 bis 31.
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33 ist
eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Deflektors.
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34 ist
der Deflektor von 33 in
einem Längsschnitt.
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35 ist
ein Längsschnitt
einer Sprühpistole,
die die Düse
von 32 und den Deflektor
von 34 verwendet.
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36 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Deflektorauslegung.
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37 ist
der Deflektor von 36 in
einem Längsschnitt.
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38 ist
ein Längsschnitt
einer Sprühpistole,
die eine Düse
von 32 und einen Deflektor
von 36 verwendet.
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39 ist
ein Pistolenverlängerungsaufbau
in einem Längsschnitt.
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40 ist
ein Längsschnitt
einer Verbindung, die in dem Aufbau von 39 verwendet wird.
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41 ist
eine Sprühpistole
in einem länglichen
Querschnitt bzw. Längsschnitt,
das einen Pistolenverlängerungsaufbau
von 39 verwendet.
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42 ist
eine teilweise Explosionsansicht in einem Längsschnitt der Pistole von 41 zum Darstellen des Aufbaus
der Pistolenverlängerung
zum Modifizieren der Pistolenlänge.
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43 zeigt
in einem länglichen
Abschnitt eine Kombination aus einer Triboladungs- und Koronaladungsrotationsatomisierungspulversprühpistole
gemäss
der Erfindung; und
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44 zeigt
eine Schalteranordnung mit einer Kombination aus einer Triboladungs-
und Koronaladungs-Sprühpistole
in Übereinstimmung
mit der Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung von bevorzugten
und alternativen Ausführungsbeispielen
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Die nachfolgende detaillierte Beschreibung
von bevorzugten und alternativen Ausführungsbeispielen ist in die
folgenden Abschnitte aufgeteilt. Abschnitt I stellt eine detaillierte
Beschreibung einer neuen Triboladungspistole bereit, das ein Pulver
auf eine negative Polarität
durch Reibungskontakt mit einer neuen Verwendung von unkonventionellen
Materialien wie nachfolgend detailliert beschrieben bereitstellt.
Abschnitt II stellt eine detaillierte Beschreibung einer neuen Triboladungspistole
mit kurzem Lauf bereit, das Pulver auf eine positive oder negative
Polarität
in Abhängigkeit
von den Materialien aufladen kann, die für den Reibungskontakt mit den
Triboladungsoberflächen
der Pistole ausgewählt
werden. Abschnitte III und IV betreffen jeweils eine Koronapistole
und ein Pulverzuführsystem,
wobei die Koronapistole und das System Komponenten aufweisen, die
das Pulver auf dieselbe Polarität
wie die Koronapistole durch Reibungskontakt des Pulvers mit den
Triboladungsoberflächen
auflädt,
die das gewünschte
positive oder negative triboladende Material enthält. Abschnitt V
stellt eine detaillierte Beschreibung eines Pulverbeschichtungssystems
bereit, welches Korona- und Triboladungspistolen aufweist, die das
Pulver auf dieselbe Polarität
aufladen, so dass die Triboladungspistole gemeinsam mit der Koronapistole
verwendet werden kann, um dasselbe Werkstück zu beschichten. Abschnitt
VI stellt eine detaillierte Beschreibung eines alternativen Ausführungsbeispiels
der Triboladungspistole bereit, welches Luftdüsen verwendet. Abschnitt VII
stellt eine detaillierte Beschreibung eines Kombinationspulversprühgerätes mit
einem Triboladungsabschnitt und einem Koronaladungsabschnitt und
unterschiedliche Aspekte und Steuermerkmale desselben bereit.
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I. Aus unkonventionellen
Materialien hergestellte negativ triboladende Pistole
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A. Unkonventionelle negativ
ladende Tribomaterialien
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Ein Teil dieser Erfindung ist die
Entdeckung dessen, was nachfolgend hierin als "unkonventionelle negativ ladende Tribomaterialien" genannt wird. Diese
Materialien können
als Pulverkontaktoberflächen
für negativ
ladendes Pulverbeschichtungsmaterial durch Reibungskontakt mit den
Pulverkontaktoberflächen
einer Pulversprühpistole
verwendet werden. Die Bezeichnung "negativ ladende Tribomaterialien" bezeichnet Materialien,
die Pulver eine negativen Ladung verleihen, beispielsweise pulvrige
Farbe, wenn die Oberfläche
der negativ ladenden Tribomaterialien einen Reibungskontakt aufnehmen.
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Wie in dieser Anmeldung detaillierter
beschrieben ist, könnten
die unkonventionellen negativ ladenden Tribomaterialien als die
inneren Oberflächen
von Triboladungs- oder Koronapulversprühpistolen verwendet werden,
sowie als Sprühpistolenkomponenten
und Pulverzufuhrsystemkomponenten, wie beispielsweise der Diffusor,
eine Pulverröhre,
einen Zuführtrichter
und eine Pumpe, was ausführlicher
in Abschnitt IV beschrieben ist. Obwohl die unkonventionellen negativ
ladenden Tribomaterialen im allgemeinen bekannt sind, sind sie bislang
nicht in Sprühpistolen
eingesetzt worden, um Triboladungspulverbeschichtungsmaterialien
bereitzustellen.
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Die unkonventionellen negativ ladenden
Tribomaterialien werden aus Polyamidmischungen, faserverstärkten Polyamidharzen,
den aminoplastischen Harzen, Acetalpolymeren oder einer Mischung
daraus ausgewählt,
was nachfolgend detaillierter beschrieben ist. Diese Materialien
laden nicht nur gut negativ auf, sondern sie erfahren auch keine
Aufprallfusionsprobleme in dem Maße wie negativ triboladende
Materialien, die in der Vergangenheit verwendet worden sind, wie
beispielsweise Nylon.
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1. Die Polyamidmischung
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Die Polyamidmischung umfasst eine
Mischung aus einem Polyamidpolymer und einem zweiten Polymer, welches
aus der nachfolgenden Gruppe ausgewählt ist: Polyethylen, Polypropylen,
halogenisierte Kohlenwasserstoffharze und Mischungen daraus. Das
Polyamidpolymer befindet sich vorzugsweise in einem Verhältnis von
50 bis 96 Gewichts-% und insbesondere zwischen 70 und 90 Gewichts-%
in der Polyamidmischung. Das zweite Polymer macht vorzugsweise 4
bis 50 Gewichts-%, bevorzugter 10 bis 30 Gewichts-% und am bevorzugtesten
15 bis 25 Gewichts-% der Polyamidmischung aus.
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Das halogenisierte Kohlenwasserstoffharz
ist vorzugsweise ein fluoriertes Kohlenwasserstoffharz, wie beispielsweise
Polytetrafluoroethylen (auch als PTFE bekannt); ein Copolymer aus
Tetrafluoroethylen und Hexafluoropropylen (auch als FEP bekannt);
und ein Copolymer aus Tetrafluoroethylen und perfluoriniertem Vinylether
(auch als PFA bekannt). Geeignete fluorinierte Harze sind unter
dem Markennamen TEFLON® von DuPont kommerziell
erhältlich.
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Das Polyamidpolymer in der Polyamidmischung
ist vorzugsweise Nylon. Bevorzugte Sorten von Nylon sind Nylon 6/6,
Nylon 6/12, Nylon 4/6 und Nylon 11. Eine geeignete Polyamidmischung
besteht zu 20 % aus Polytetrafluorethylen und 80% Nylon 6/6, die
unter dem Markennamen Lubricon RL 4040 von LNP Engineering Plastics,
Division of ICI Advanced Materials, Exton, Pennsylvania kommerziell
erhältlich
sind. Eine geeignete Mischung besteht zu 5% aus Polytetrafluorethylen
und ungefähr
95% aus Nylon 6/6 und ist unter dem Markennamen Lubricon RL 4010
von LNP Engineering Plastics, Division of ICI Advanced Materials,
Exton, Pennsylvania kommerziell erhältlich.
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Beispiel 1
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Einzelne Scheiben bzw. Disketten
einer polyamid/halogenisierten Kohlenwasserstoffharzmischung aus
20% Polytetrafluorethylen und 80% Nylon 6/6 wurden hergestellt.
Zum Vergleich wurden Abschnitte aus herkömmlichen Material, das heißt Nylon
und Teflon, hergestellt.
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Die relative Transfereffizienz wurde
bestimmt, indem eine Pulverfarbe von einer Flachsprühdüse mit einem
0,45 Inch mal 0,65 Inch Schlitz mit einer Luftfließrate von
4 Kubikfuß pro
Minute auf eine Diskette mit einem Winkel von 45° gesprüht wurde. Das Pulver traf auf
die Oberfläche
der Scheibe des triboladenden Materials auf und wurde von der Scheibe
auf ein geerdetes Metallziel abgelenkt. Das aus der Düse austretende Pulver
hatte eine gemessene Anfangsladung von Null. Somit war die gesamte
Pulverladung auf den Zusammenstoß mit dem Tribomaterial zurückzuführen. Die
Menge des Pulvers, das an dem Ziel haftete, im Vergleich zu dem
gesamten Pulver, das versprüht
wurde, ist als die relative Transfereffizienz definiert. Normalerweise wurden
50 Gramm des Polyesterepoxypulvers der Ferro Corporation für die Tests
verwendet. Da dieser Relativtransfereffizienztest mittels eines
einzelnen Aufpralls auf einen Abschnitt durchgeführt wurde, tendieren die Werte
dazu, geringer zu sein als bei mehreren Kontakten unter Verwendung
einer Triboladungspistole.
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Das bei der Auswertung verwendete
Pulver war ein Polyesterepoxypulver, 153W-121 war dessen Bezeichnung, von der
Ferro Corporation. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle
1 gezeigt.
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Beispiel 2
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Einzelne Disketten einer Polyamidmischung
aus 5% PTFE und 95% Nylon 6/6 wurden hergestellt, und die Transfereffizienz
wurde wie in Beispiel 1 ausgewertet. Die Ergebnisse sind nachfolgend
in Tabelle 1 gezeigt.
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Der Vorteil der Verwendung der Polyamidmischungen
in Pulversprühpistolen
ist, dass sie die Pulveraufladung aufgrund einer erhöhten Entladung
der tribogeladenen Pistolenoberflächen erhöhen. Die erhöhte Oberflächenentladung
ist auf die inkompatiblen Polymere zurückzuführen, die einen Leckweg bereitstellen,
der in dem homogenen Polymer nicht vorhanden ist. Ein weiterer Vorteil
der Verwendung dieser Polyamidmischungen ist, dass eine reduzierte
Feuchtigkeitsabsorption von Nylon auftritt, wenn es mit PTFE oder
Polyethylen gefüllt
ist.
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2. Das faserverstärkte Polyamidharz
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Das faserverstärkte Polyamidharz umfasst ein
Polyamidpolymer, welches mit Polyaramidfasern gefüllt ist.
Vorzugsweise sind ungefähr
50% bis 99% bevorzugter 85% bis ungefähr 95% das Polyamidpolymer.
Vorzugsweise sind ungefähr
1 % bis 50% und bevorzugter 5% bis 15% die Polyaramidfaser in dem
Polyamidpolymer.
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Das Polyamidpolymer in dem faserverstärkten Polyamidharz
ist vorzugsweise ein kommerziell erhältliches Polyamidpolymer. Geeignete
Polyamide sind beispielsweise Nylon.
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Die Polyaramidfasern sind langkettige
synthetische aromatische Polyamide, in denen zumindest 85% der Amidverbindungen
direkt mit zwei aromatischen Ringen verbunden sind. Eine geeignete
Polyaramidfaser ist ein Poly (P-Phenylen- Terephthalamid), welches unter dem Markennamen
KEVLAR® von
DuPont kommerziell erhältlich
ist. Die Polyaramidfaser Poly (m-Phenylen-Terephthalamid), die unter dem Markennamen
Nomex von DuPont kommerziell erhältlich
ist, ist weniger bevorzugt. Beispiele von anderen Polyaramidfasern sind
das Polymer mit Polymereinheiten aus P-Aminobenzhydrazid und Terephthaloylchlorid.
Ein geeignetes derartiges Polymer ist unter dem Markennamen PABH-T
X-500 von Monsanto erhältlich.
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Ein geeignetes faserverstärktes Polyamidharz
besteht zu 10% aus KEVLAR® und zu 90% aus Nylon 6,6,
das unter dem Markennamen Lubricon RA von LNP Engineering Plastics,
Division of ICI Advanced Materials, Exton Pennsylvania erhältlich ist.
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Beispiel 3
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Einzelne Scheiben des faserverstärkten Polyamidharzes
sind hergestellt worden. Zum Vergleich sind Abschnitte von herkömmlichem
nicht faserenthaltendem Nylon und Teflon hergestellt worden. Die
relative Transfereffizienz wurde wie in Beispiel 1 bestimmt. Die
Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1 gezeigt.
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Trotz der Tatsache, daß das KEVLAR®-Zugfaser
das Pulver in dem Vergleichsbeispiel positiv lädt, führt überraschenderweise die Zugabe
einer derartigen Faser zu dem negativ ladenden Nylon die relative
Transfereffizienz.
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3. Die aminoplastischen
Harze
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Die aminoplastischen Harze umfassen
polymerisierte Einheiten eines Aminemonomers und eines Aldehydmonomers.
Bevorzugte aminoplastischen Harze sind Anilinformaldehydharze, Ureaformaldehydharze und
Melaminformaldehydharze. Die aminoplastischen Harze umfassen ferner
optional Cellulose wie beispielsweise Alphacellulose und Pigmente.
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Mit Alphacellulose gefüllte Melaminformaldehydharze
mit geeigneter Abformqualität
sind unter dem Markennamen Perstorp 752026 Weißmelamin oder Perstorp 775270
Rotmelamin von Perstorp Compounds, Inc. in Florence, Massachusetts
kommerziell erhältlich.
Ein weiteres geeignetes Melaminharz ist ein Melaminphenol-Formaldehydcopolymer,
das unter dem Markennamen Plenco 00732 von Plenco Plastics
Engineering Company in Sheboygan, Wisconsin kommerziell erhältlich ist.
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Ein weiteres geeignetes Melaminharz
ist ein Melaminformaldehydpolymer, Perstorp 752046, das von Perstorp
Compounds, Inc. in Florence, Massachusetts stammt.
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Beispiel 4
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Einzelne Scheiben des Weißmelamin-Formaldehyharzes
Perstorp 752026, das mit Alphacellulose gefüllt ist, wurden erhalten. Zum
Vergleich wurden Scheiben aus herkömmlichem Nylon 6/6 hergestellt.
Die relative Transfereffizienz wurde wie in Beispiel 1 bestimmt.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle II gezeigt.
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Beispiel 5
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Einzelne Scheiben des Rotpfefferkornmelaminformaldehydharzes
Perstorp 775270, das mit Alphacellulose gefüllt ist, wurden erhalten. Zum
Vergleich wurden Scheiben aus herkömmlichem Nylon hergestellt.
Die relative Transfereffizienz wurde wie in Beispiel 1 bestimmt.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle II gezeigt.
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Beispiel 6
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Einzelne Scheiben des Melaminphenolformaldehydharzes
Plenco 00732 wurden erhalten. Zum Vergleich wurden Scheiben aus
herkömmlichem
Nylon hergestellt. Die relative Transfereffizienz wurde wie in Beispiel
1 bestimmt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle II
gezeigt.
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Beispiel 7
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Individuelle Scheiben des Weißmelaminformaldehydharzes
Perstorp 752–046
wurden erhalten. Zum Vergleich wurden Scheiben aus herkömmlichem
Nylon hergestellt. Die relative Transfereffizienz wurde wie in Beispiel
1 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle II gezeigt.
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Beispiele 8 bis 10
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Eine Tribopistole mit kurzem Lauf
wie in Abschnitt II hierin beschrieben und in 2 gezeigt wurde hergestellt, wobei die
inneren Oberflächen
der Pistole, insbesondere die innere Oberfläche des Pulverkanaleinsatzes
und der Flachsprühdüse aus Rotpfefferkorn-Melaminformaldehyd
hergestellt wurden, das als Perstorp 775270 von Perstorp Compounds
Inc., Florence, Massachusetts bezeichnet wird. Die in dem Test verwendete
Pistole hatte zwei Paare Luftdüsen
und zwei Elektroden. Die Luftdüsen
wurden von der zentralen Linie, die senkrecht zu der Längsachse
ist, um einen Düsendurchmesser
versetzt, und der zweite Satz Luftdüsen wurde um die Längsachse
um 5 Grad relativ von dem ersten Satz Luftdüsen rotiert. Der Winkel der
Luftdüsen betrug
90 Grad.
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Die relative Transfereffizienz wurde
durch Sprühen
einer festgelegten Menge von Pulver auf ein Ziel bestimmt, welches
sich senkrecht zu der Sprühpistole
mit einer Geschwindigkeit von 10 Fuß pro Minute bewegt. Das Pulver
in der Sprühpistole
war ein Epoxypolyesterpulver, welches von Ferro Corporation als 153W–121 bezeichnet
wird. Die Ergebnisse sind nachfolgend präsentiert.
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4. Acetalharze
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Das Acetalharz ist ein thermoplastisches
Polymer aus Polyoxymethylen. Das Acetalharz ist ein Homopolymer
oder ein Copolymer. Das Acetalharz ist optional mit Polytetrafluorethylen,
Polytetrafluoroethylenfasern und Polyethylen oder anderen Polymeren
oder Additiven kombiniert. Geeignete Acetalhomopolymere sind unter
dem Markennamen Delrin® von E.I. DuPont, de Nemours & Co., in Wilmington,
Delaware kommerziell erhältlich.
Ein geeignetes Beispiel ist ein Acetalhomopolymerharz mit 20% Teflon
PTFE-Fasern und ist unter dem Markennamen Delrin AF kommerziell
erhältlich.
Ein Vorteil dieses Materials ist, dass elektrische Schocks von einer
gespeicherten Kapazität
auf Anwender, die diese Pistole benutzen, geringer ist als bei anderen
getesteten Materialien.
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Ein geeignetes modifiziertes Copolymerharz
ist ein Acetalcopolymer, das mit einem Polyethylen mit ultrahohem
Molekulargewicht (UHMWPE) modifiziert ist, welches unter dem Markennamen
Ultraform® N2380X
von BASF Corp., Parsippany, New Jersey erhältlich ist. Ein weiteres geeignetes
Acetalcopolymer ist unter dem Markennamen Celcon® von
Hoechst Celanese Corp. in Chatam, New Jersey erhältlich.
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Beispiel 11
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Eine Triboladepistole mit kurzem
Lauf wie nachfolgend in Abschnitt II beschrieben und in 2 gezeigt wurde hergestellt,
wobei die inneren Oberflächen
der Pistole, insbesondere die innere Oberfläche des Einsatzes, aus Acetalpolymer
Delrin 150 von DuPont hergestellt wurden.
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Das Pulver in der Sprühpistole
war ein Epoxypolyesterpulver, welches von der Ferro Corporation
als 153W-121 bezeichnet wird, oder ein Polyester/Urethanpulver,
welches von Ferro Corporation als 153W–281 bezeichnet wird. Die Transfereffizienz
wurde in den Beispielen 8 bis 10 bestimmt. Die Ergebnisse sind nachfolgend
gezeigt.
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Die Transfereffizienzergebnisse betrugen
ungefähr
62% für
beide Pulver, wie es in Tabelle IV gezeigt ist, die bei einer Flussrate
von 2,5 g/s nachfolgend ermittelt wurde.
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Ein Vorteil dieser Acetalharze ist,
dass sie spritzgegossen werden können,
weshalb eine preiswerte Pulversprühpistole hergestellt werden
kann. Die relativen Transfereffizienzergebnisse für das Delrinacetalharz waren überraschend
und unerwartet, weil das Delrinharz keine Stickstoffatome enthält, die
normalerweise in negativ ladenden Materialien wie Nylon und Melaminen
gefunden werden. Es wurde auch entdeckt, dass die Präsenz von
PTFE-Fasern in dem Delrinacetalharz wie beispielsweise dem Delrin-AF-Acetalharz
zu einer Zunahme der Transfereffizienz für das Delrinacetalharz führte.
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B. NEGATIV TRIBOLADENDE
PISTOLE MIT UNKONVENTIONELLEN MATERIALIEN
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1 zeigt
eine triboladende Pulversprühpistole 10 zur
Verwendung mit dem Verfahren und Gerät der vorliegenden Erfindung.
Die Pistole 10 umfasst einen Pistolenkörper 12 mit einer
zentralen Öffnung,
die sich dadurch erstreckt. Die Pistole 10 kann von einem
geeigneten Pistolentrageaufbau bzw. Stativ getragen werden, das
den Fachleuten bekannt ist. Die Pistole 10 umfasst einen
Pulverzuführabschnitt 20,
einen triboladenden Abschnitt 30 und einen Sprühkopfabschnitt 40 an
einem Auslassende bzw. einer Mündung
der Pistole.
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Der triboladende Abschnitt 30 der
Pistole umfasst einen inneren Kern 34, der innerhalb eines äußeren Zylinders 32 positioniert
ist, in dem die Oberflächen 34a, 32a gemeinsam
einen ringförmigen
Ladeweg für
das Pulver bereitstellen, das durch den Ladeweg der Pistole fließt. Wie
in 1 gezeigt ist, können die
Oberflächen 34a, 32a optimal
eine wellige oder ondulierende Oberfläche aufweisen, so dass der
ringförmige
Spalt einen gewundenen Weg für
das Pulver bereitstellt, wodurch der Pulverkontakt mit den Oberflächen 34a, 32a derart
verbessert wird, dass Ladung auf das Pulver weitergegeben wird.
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In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfassen einige oder alle Pulverkontaktoberflächen der
Pistole ein Material, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die umfasst: eine
Polyamidmischung, ein faserverstärktes
Polyamidharz, ein Acetalpolymer, ein Acetalpolymerhomopolymer, ein
Copolymer, vorzugsweise gefüllt
mit PTFE-Fasern (nachfolgend als Acetylpolymer bezeichnet) ein aminplastisches
Harz oder Mischungen daraus. Dies sind die unkonventionellen negativ
ladenden Tribomaterialien dieser Erfindung, bei denen herausgefunden
wurde, dass sie gut aufladen. Somit kann die Pulverkontaktoberfläche mit
dem vorstehend erwähnten
Material beschichtet werden, oder die entsprechende Komponente mit
der Pulverkontaktoberfläche
kann insgesamt oder teilweise aus den vorstehend erwähnten Materialien
hergestellt werden. Wie in 1 gezeigt
ist können
somit die Pulverkontaktoberflächen
des äußeren Zylinders 32,
des inneren Kerns 34 und der Düse 40 ein Material
aufweisen, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die eine Polyamidmischung, ein
faserverstärktes
Polyamidharz, Acetalpolymer, aminoplastisches Harz oder Mischungen
daraus enthält. Zusätzlich können die
Pulverkontaktoberflächen
der inneren Verschleißhülse 38,
der äußeren Verschleißhülse 40,
der Einlassverschleißhülse 41,
des Einlassverteilers 36, des Auslassverteilers 37 und
der Auslassverschleißhülse 42 mit
einem Material beschichtet sein oder vollständig aus dem Material bestehen,
welches aus der Gruppe ausgewählt
ist, die eine Polyamidmischung, ein faserverstärktes Polyamidharz, Acetalpolymer, aminoplastisches
Harz oder eine Mischung daraus umfasst. Andere, hierin nicht spezifisch
bezeichnete Pulverkontaktoberflächen
können
die vorstehend erwähnten
Materialien aufweisen.
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Eine geerdete Elektrode 43,
ein Entladering oder andere von den Fachleuten bekannt Mittel (nicht
gezeigt) können
zum Entladen der Pulverkontaktoberflächen des inneren Kerns und
des äußeren Zylinders
von der aufgebauten Ladung verwendet werden. Die geerdete Elektrode
oder der Entladungsring können
sich in jeder Position befinden, die den Fachleuten bekannt ist.
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Wie in 1 gezeigt
ist, wird Pulver und die Förderluft
zu dem Pulverzuführabschnitt 20 geführt. Pulver
tritt von dem Zuführabschnitt 20 aus
in den Ladeabschnitt der Pistole ein und wird in den ringförmigen Ladeweg
kanalisiert, der zwischen dem inneren Kern 34 und dem äußeren Zylinder 32 lokalisiert
ist. Wenn das luftmitreißende
Pulver die Pulverkontaktoberflächen 32a, 34a des äußeren Zylinders 32 und
des inneren Kerns 34 wiederholt kontaktiert, wird das Pulver
auf eine negative Polarität
tribogeladen. Schließlich
wird das tribogeladene Pulver in einen Sprühkopfabschnitt 40 der
Pistole entladen. Dadurch, dass unkonventionelle negativ ladende
Tribomaterialien verwendet werden, wird das Pulver negativ aufgeladen,
aber die Pistole wird keine inakzeptable Aufprallfusion des Pulvers
auf der Ladeoberfläche
erfahren.
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II. TRIBOLADEPULVERSPRÜHPISTOLE
MIT KURZEM LAUF, DAS ENTWEDER AUS POSITIV ODER AUS NEGATIV TRIBOLADENDEN
MATERIALIEN HERGESTELLT IST.
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Wie in 2 gezeigt
ist, stellt ein erstes Ausführungsbeispiel
der Triboladepistole 200 mit kurzem Lauf dieser Erfindung
eine neue Pulversprühpistole
mit einem relativ einfachen Aufbau und relativ kleiner Größe bereit,
das Pulver durch den Triboladeprozeß auflädt. Die Erfindung hat den Vorteil
eines entfernbaren Einsatzes 220, der auf einfache Weise
ausgewechselt werden kann, um eine schnelle Farbänderung des Pulvers herbeizuführen. Ein
wichtiger Vorteil der Triboladepistole mit kurzem Lauf ist, dass
es nicht die Nachteile von starken elektrischen Feldern oder Rückionisationsprobleme
hat, die bei Koronapistolen auftreten. Die Pistole, die nachfolgend
detaillierter beschrieben ist, kann ein Pulver positiv oder negativ
aufladen. Die triboelektrische Pulverladepistole, die im Allgemeinen
durch Bezugszeichen 200 angezeigt wird, hat eine Gesamtlänge in einem
Bereich von ungefähr
einem bis zehn Inches von dem Pulvereinlass bis zur Düsenspitze
und bevorzugter in dem Bereich von einem bis sechs Inches, was wesentlich
geringer als die Gesamtlänge
der Triboladepistole des Standes der Technik ist, das normalerweise
eine Länge
zwischen 14 bis 36 Inches aufweisen.
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Die Hauptkomponenten der Pistole
sind ein Körper 210,
ein Pulverleitungseinsatz 220, der in den Körper 210 passt,
eine Düse 230,
die auch in den Körper 210 passt
oder auf andere Weise an dem Körper 210 befestigt
ist. Der Einsatz 220 und die Düse 230 bilden zusammen
den Lauf der Pistole. Der Körper 210 kann aus
einem strukturell geeigneten Material hergestellt sein. Der Körper 210 hat
ein Einlassende 212 mit einer Öffnung, die dazu ausgebildet
ist, einen Einsatz 220 zu empfangen, und ein Auslassende 214,
das dazu ausgebildet ist, die Düse 230 zu
empfangen oder mit der Düse 230 verbunden
zu werden. Zur manuellen Verwendung kann ein Griff oder ein Pistolengriff
(nicht gezeigt) an dem Körper
210 befestigt
sein oder als integraler Bestandteil des Körpers 210 ausgebildet
sein.
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Der Pulverleitungseinsatz 220 ist
vorzugsweise ein zylindrisches Rohr mit einer inneren Pulverpassage 222.
Der innere Durchmesser der Pulverpassage 222 kann vorzugsweise
in dem Bereich von 0,25 Inches bis 1.5 Inches liegen und beträgt vorzugsweise
0,5".
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Es wird bevorzugt, dass der Einsatz 220 entfernbar
oder lösbar
mit dem Körper
mittels herkömmlicher Verfahren
verbunden ist. Bei einer Pistole für negative Polarität wird es
bevorzugt, dass der Einsatz 220 vollständig aus den Materialien hergestellt
ist oder eine innere Oberfläche 222 aufweist,
die mit den Materialien beschichtet ist, die aus den Polyamiden,
vorzugsweise Nylon 6/6, einer Polyamidmischung, einem faserverstärkten Polyamidharz,
Acetalpolymer, aminoplastischen Harz oder Mischungen daraus ausgewählt ist.
Für eine
positiv ladende Pistole kann der Einsatz 220 vollständig aus
einem triboladenden Material hergestellt sein oder eine innere Oberfläche 222 aufweisen,
die mit dem triboladenden Material beschichtet ist wie beispielsweise
Fluoropolymeren insbesondere Polytetrafluoroethylen oder Mischungen
daraus. Somit wird abhängig von
der Art des ausgewählten
triboladenden Materials eine negative oder eine positive Ladung
auf die Pulverpartikel beim Kontakt mit den inneren Pulverkontaktoberflächen des
Einsatzes 220 übertragen.
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Die Sprühpistole 200 kann
ferner eine oder mehrere Luftdüsen 240 aufweisen,
die innerhalb der inneren Passage 222, 234 der
Pistole bereitgestellt sind. Die Luftdüsen 240 können innerhalb
des Einsatzes 220 oder der Düse 230 lokalisiert
sein und haben die Aufgabe, eine Turbulenz zu erzeugen, die zu einer
Zunahme des Reibungskontaktes des Pulvers mit den Wänden 222 des
Einsatzes 220 oder der Düse 230 führen. Luft oder
andere Fluide (nachfolgend Luft) wird den Luftdüsen 240 über eine
Luftpassage 250 zugeführt,
die in dem Körper 210 ausgebildet
ist, die zu einer Kammer 252 um den Einsatz 220 oder
die Düse
(nicht gezeigt) führt. Ein
oder mehrere Luftdüsen 240 führen von
der Kammer 252 zu der Pulverpassage 222, 234 im
Einsatz 220 oder der Düse 230 (nicht
gezeigt).
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Die Luftdüsen 240 können eine
Ausflussöffnungsform
wie eine runde, rechteckige, quadratische oder ovale Form aufweisen.
Jede Luftdüsenquerschnittsfläche kann
zwischen ungefähr
0,001 bis 0,03 Quadratinches groß sein (dies entspricht einer
Rundöffnungsgröße von 0,03
bis 0,2 Inches im Durchmesser). Insbesondere kann jede Luftdüsenquerschnittsfläche in dem
Bereich von ungefähr
0,003 bis ungefähr
0,005 Quadratinches liegen (dies entspricht einem Durchmesser einer
Rundlochgröße von ungefähr 0,06
bis ungefähr
0,08 Inches). Vorzugsweise kann die Luftdüsenquerschnittsfläche ungefähr 0,0038
Quadratinches groß sein,
was dem Durchmesser eines runden Lochs von ungefähr 0,07 Inches entspricht.
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Wie in 2 gezeigt
ist, definieren die Luftdüse 240 einen
Winkel θ in
Bezug auf die Längsachse
oder einen Einsatz oder einer Düsenseitenwand
der inneren Passage 222 in dem Bereich von ungefähr 0 bis
90 Grad und insbesondere in dem Bereich von ungefähr 45 bis
ungefähr
90 Grad und vorzugsweise von ungefähr 60 Grad.
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Die Luftdüsen können in einer oder mehreren
Gruppen von Luftdüsen
mit demselben oder unterschiedlichen Durchmessern eingeteilt sein.
Eine Gruppe kann aus zwei oder mehr Luftdüsen bestehen, die entweder
in einer entgegengesetzten oder nicht entgegengesetzten Konfiguration
angeordnet sind. 3A bis 3D zeigen alternative Konfigurationen
der Anordnungen von oberen und unteren Luftdüsen 240 des Einsatzes 220. 3A zeigt eine obere und
eine untere Luftdüse 240,
bei der sich der Luftfluss von den Düsen auf die Längsachse
(oder Zentrallinie CL) kreuzt. Sowohl die oberen als auch die unteren
Luftdüsen
bilden einen Winkel von 45 Grad mit der Einsatzseitenwand 222. 3B ist fast der selbe Aufbau
wie 3A außer, dass
das Zentrum der oberen Luftdüse
longitudinal von dem Zentrum der unteren Luftdüse versetzt ist, was zu einem Luftfluss
von der Luftdüsenkreuzung
an einen Punkt führt,
der von der Längsachse
versetzt ist. 3C zeigt, dass
die Luftdüsen
unterschiedliche Luftdüsenwinkel
haben, was dazu führt,
dass sich die Luftströme
an einem Punkt kreuzen, der von der Längsachse versetzt ist. 3D zeigt, dass die oberen
und unteren Luftdüsen longitudinal
versetzt sein können
und unterschiedliche Winkel haben können und trotzdem sich die
Luftströme auf
der Längsachse
schneiden.
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Wenn zwei oder mehr Luftdüsen verwendet
werden, kann eine Luftdüse
relativ zu einer anderen Luftdüse
in einem Abstand N senkrecht zu der Längsachse versetzt sein, wie
es in 4B bis 4E gezeigt ist. In den 4B bis 4E sind die Luftdüsen vertikal voneinander versetzt,
indem die senkrechten (oder vertikalen) Abstände N relativ zu der Längsachse
variiert werden. Der Abstand H kann sich von 0 (kein Offset) wie
es in 4A gezeigt ist,
bis auf einen Durchmesser des Einsatzes verändern, wie es in 4E gezeigt ist.
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Wenn zwei oder mehr Gruppen von Luftdüsen verwendet
werden, wie es in 5A bis 5H gezeigt ist, kann eine
Gruppe von Luftdüsen
winkelmäßig um die
Längsachse
relativ zu der ersten Gruppe von Luftdüsen in Uhrzeigersinn oder gegen
den Uhrzeigersinn rotiert sein. Es wird bevorzugt, dass die stromabwärtige Gruppe
von Luftdüsen
in dem Bereich von ungefähr
0 bis ungefähr
90 Grad relativ zu der ersten Gruppe entweder im Uhrzeigersinn oder
gegen den Uhrzeigersinn um einen Winkel rotiert ist. 5A, 5C, 5E und 5G zeigen jeweils eine erste
oder stromaufwärts
liegende Gruppe von Luftdüsen,
die innerhalb des Einsatzes 220 von 2 lokalisiert sind. 5B, 5D, 5F und 5H zeigen eine zweite oder stromabwärts liegende
Gruppe von Luftdüsen,
die um 0, 45, 90 und 0 Grad entgegen dem Uhrzeigersinn in Bezug
auf die entsprechende erste Gruppe von Luftdüsen von 5A, 5C, 5E und 5G jeweils rotiert sind. 5H zeigt auch, dass die zweite Gruppe
von Luftdüsen
nur eine Luftdüse
sein kann.
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Der gesamte Luftfluss zu den vier
Luftdüsenöffnungen 240 in 2 kann von ungefähr 0,3 Kubikfuß/Minute
(CFM) bis ungefähr
6,5 Kubikfuß/Minute
liegen. Wenn zwei Paare von Luftdüsen verwendet werden, liegt
die gesamte Luftflussrate zu den Luftdüsen vorzugsweise bei 4,2 CFM.
Die Luftdüsenöffnungen 240 haben
normalerweise eine Luftgeschwindigkeit in dem Bereich von ungefähr 100 bis
ungefähr
1000 Fuß/Sekunde
und vorzugsweise in dem Bereich von ungefähr 400 bis ungefähr 800 Fuß/Sekunde
und am bevorzugtesten bei ungefähr
655 Fuß/Sekunde.
Diese Variablen können
für Röhren mit
unterschiedlichen Durchmessern geeignet skaliert werden.
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Die intern ladende Pistole 200 ist
ferner mit einer oder mehreren Elektroden 260 oder anderen
den Fachleuten bekannten Mitteln bereitgestellt, die der Entladung
der triboladenden Oberflächen 222, 234 dienen, die
wegen des Reibungskontaktes mit dem Pulver aufgeladen sind. Die
Elektrode kann beispielsweise ein leitender Stift, ein gepresster,
fester Metallring, ein luftdurchströmter poröser Ring oder ein Metallstreifen
sein, der entlang der Längsachse
innerhalb der Laderöhre
lokalisiert ist. Die eine oder mehrere Elektroden sind vorzugsweise
elektrisch geerdet. Die Elektrode 260 kann jedoch auch
entweder auf ein positives oder auf ein negatives elektrisches Potential
aufgeladen werden, wie es in 2 gezeigt
ist, vorzugsweise in dem Bereich von ungefähr 0 bis ungefähr 10 Kilovolt
(kv). Die Elektrode 260 kann innerhalb des Inneren des
Einsatzes 220 oder der Düse 230 positioniert
sein, es wird jedoch bevorzugt, dass die Elektrode stromaufwärts von
den Luftdüsen
positioniert ist. Die eine oder mehrere Elektroden 260 können luftgewaschen
werden, das heißt
ein Luftfluss wird von einer Kammer 250 durch Passagen 262 und 264 bereit
gestellt, um Pulver von der Elektrode 260 wegzublasen.
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Eine Flachsprühdüse 230 ist in 2 in Zusammenhang mit der
Erfindung gezeigt, obwohl andere bekannte Düsen auch für die Erfindung geeignet wären. Die
Düse 230 hat
einen Schlitz 232, der ein im wesentlichen flaches Sprühmuster
erzeugt, und eine innere Passage 234, die mit der inneren
Passage 222 des Einsatzes 220 eine Flussverbindung
aufweist. Es wird bevorzugt, dass die Düse 230 entfernbar
oder lösbar
mit dem Pistolenkörper 210 durch
irgendein herkömmliches
Verfahren verbunden ist. Weil die Düse einen hohen Pulverkontaktbereich
für eine
negative Triboladungspistole aufweist, wird es bevorzugt, dass die
Düse 230 vollständig aus
einem triboladenden Material hergestellt ist oder eine innere Oberfläche 234 aufweist,
die mit dem triboladenden Material beschichtet ist, beispielsweise
Polyamid, insbesondere Nylon 6/6, eine Polyamidmischung, faserverstärktes Polyamidharz,
Acetalpolymer, aminoplastisches Harz oder Mischungen daraus. Bei
einer positiv triboladenden Pistole wird es bevorzugt, dass die
Düse 230 vollständig aus
einem triboladenden Material hergestellt ist oder eine innere Oberfläche 234 aufweist,
die mit dem triboladenden Material beschichtet ist, wie beispielsweise
Fluoropolymere insbesondere PTFE. Somit wird abhängig von der Art des ausgewählten triboladenden
Materials eine negative oder positive Ladung auf die Pulverpartikel
beim Kontakt mit der inneren Oberfläche 234 der Düse 230 übertragen.
Somit arbeitet die Düse 230 im
Zusammenhang mit dem Einlass 220 beim Triboladen der Pulverpartikel
auf die gewünschte
Polarität,
wenn sie in Kontakt mit der inneren Oberfläche der Pistole 200 geraten.
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Obwohl dies nicht gezeigt ist, können der
Einsatz 220 und die Düse 230 als
einstückige
Einheit ausgebildet sein, die lösbar
mit dem Körper 210 (nicht
gezeigt) verbunden ist. Alternativ können der Einsatz 220 und
die Düse 230 lösbar miteinander
verbunden werden und dann mit dem Körper lösbar verbunden werden. Somit
ist ein besonderer Vorteil der kurzen inneren Ladepistole 200 der
Erfindung der einfache Aufbau des Einsatzes 220 und der
Düse 230,
weshalb die Komponenten aus irgendeinem der beschriebenen triboladenden
Materialien hergestellt sein können
oder mit irgendeinem der beschriebenen Tribomaterialien beschichtet sein
können
und auf einfache Weise mit dem Pistolenkörper 210 ausgetauscht
werden können.
Eine Anordnung von Einsätzen 220 und
Düsen 230,
die aus unterschiedlichen triboladenden Materialien hergestellt
sind oder mit unterschiedlichen triboladenden Materialien beschichtet
sind, können
zur Verwendung mit einem einzelnen Pistolenkörper bereitgestellt werden.
Ein geeigneter Einsatz und eine Düse können dann in Übereinstimmung
mit der Art des Pulvers ausgewählt
werden, das zu sprühen
ist, und in Übereinstimmung
mit der Art der Polarität,
die auf das Pulver angelegt werden soll. Da Pulver in Abhängigkeit
von ihrer Chemie unterschiedlich aufladen, kann ein materialspezifischer
Einsatz für
eine bestimmte Pulverchemie verwendet werden. Beispielsweise tendieren
Epoxydharze dazu, positiv aufzuladen, so dass ein PTFE-Einsatz für diese
Pulver ideal wäre.
Polyester tendieren hingegen dazu, negativ aufzuladen, und daher
wäre es
besser, sie unter Verwendung eines Nyloneinsatzes zu laden.
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Die nachfolgenden Beispiele zeigen
mehrere Pistolenkonfigurationen mit variierender Platzierung von Luftdüsen, Art
und Position der Elektroden und Verwendung von triboladenden Materialien.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt, da
viele andere Kombinationen und Konfigurationen möglich sind.
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Beispiel 12
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In einem Beispiel der Erfindung wurde
eine triboladende Pistole 200 mit einem Einsatz 220 aus
Nylon 6/6-Material hergestellt. Der Einsatz hatte zwei Paare von
ausgerichteten, entgegengesetzten Luftdüsen, wobei jede Luftdüse mit der
Einsatzseitenwand unter einem Winkel θ von 60 Grad angewinkelt ist
und eine Geschwindigkeit von ungefähr 655 Fuß/Sekunde und eine Gesamtluftflussrate
von 4,2 Kubikfuß/Minute
aufweist. Die zentrale Linie des ersten Paars von Luftdüsen ist
longitudinal von der zentralen Linie des zweiten Paars von Luftdüsen um 0,625" beabstandet. Eine
geerdete Elektrode wurde bündig
mit der internen Oberfläche
der Pulverflusspassage verbunden und war von den Luftdüsen um einen
Winkel von 60 Grad versetzt. Die Pistole war 5,75 Inches lang, wenn
es von dem Pulvereinlass bis zur Spitze einer Flachsprühdüse gemessen
wurde. Die Pulverflussrate betrug 20 Ibs/hr bei Verwendung von Ferro
153W–108
Polyesterurethanpulver. Die Transfereffizienz für diese Konfiguration betrug
78,0%.
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Beispiel 13
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In einem weiteren Beispiel der Erfindung,
das dieselbe Pistolenkonfiguration wie in dem Beispiel 12 beschrieben
verwendet, wurde die Elektrode auf -8 KV aufgeladen. Die Transfereffizienz
wurde bei 84% gemessen.
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Beispiel 14
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In einem weiteren Beispiel der Erfindung
wurde die Triboladepistole mit kurzem Lauf aus einem Delrin 100 AF-Material
hergestellt. Die Gesamtlänge
des Einsatzes und der Düse
betrug 3,375 Inches. Eine 4 mm Delrin 100 AF Flachsprühdüse wurde
verwendet. Wie in 2 gezeigt
ist, betrug der eingeführte
Einlassdurchmesser 0,375 Inches bei einer Länge von 1,25 Inches und wurde
von einer 45 Grad Stufenöffnung
des Einsatzdurchmessers bis 0,5 Inches für den Rest der Röhrenlänge von
2,125 Inches gefolgt. Zwei Paare von entgegengesetzten Luftdüsen wurden
verwendet, wobei jede Luftdüse
einen Durchmesser von 0,07 Inches und einen Winkel θ von 60
Grad aufwies. Der stromabwärtige
Satz von Luftdüsen
wurde um die Längsachse
um 5 Grad relativ zu dem ersten Paar von Luftströmen rotiert. Alle Luftdüsen waren
durch einen senkrechten Abstand von der Längsachse um 0,035 Inches versetzt.
Jede Luftdüse
hatte eine Luftflussrate von ungefähr einem Standardkubikfuß pro Minute
und eine Geschwindigkeit von 655 ft/Sek. Eine einzelne geerdete
Elektrode mit scharfer Spitze war stromaufwärts von den Luftdüsen lokalisiert,
wie es in 2 gezeigt
ist. Die Elektrode war um die Längsachse
um 60 Grad relativ zu dem ersten Satz von Luftdüsen winkelmäßig rotiert. Die Transfereffizienz
für diese
Konfiguration betrug 70% unter Verwendung von Ferro 153W–121 bei
20 Ibs/Stunde.
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Zusammengefasst stellt die vorstehend
beschriebene Triboladungspistole mit kurzem Lauf eine neue leichte
Sprühpistole
bereit, die einfach in enge Räume
aufgrund der kürzeren
Länge und
des kleineren Durchmessers der Pistole manövriert werden kann. Herkömmliche
Triboladungspistolen sind normalerweise 14–36 Inches lang, während die
kurze Triboladungspistole eine Pistole mit einer Länge von
ungefähr
6 Inches bereitstellt. Die Pistole eignet sich als manuelle Pistole
oder zur Verwendung als preiswerte automatische Pistole. Der gerade
fließende
Pulverweg erlaubt eine einfache Reinigung und ein entfernbarer Einsatz
kann durch einen preiswerten Einsatz zur schnellen Farbänderung
einfach ersetzt werden. Die neuen Materialien, die verwendet werden,
um die Pistole herzustellen, sind spritzgießbar, weshalb die Maschinenkosten
erheblich reduziert werden. Somit stellt die Erfindung eine Triboladungspistole
mit kurzem Lauf bereit, das eine Pulverflussrate von bis zu 30 Ibs/Stunde
und eine vernünftige
Transfereffizienz bereitstellen kann.
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Die Erfindung stellt ferner eine
negative triboladende Pistole mit kurzem Lauf bereit, die alleine
oder in Verbindung mit einer Negativkoronapistole verwendet werden
kann, was nachstehend detailliert beschrieben ist. Während alle
vorstehend beschriebenen Vorteile bereit gestellt sind, liefert
die negativ triboladende Pistole mit kurzem Lauf ferner den Vorteil
des exzellenten Aufbringens und Ladens von Polyesterpulvern, wie
beispielsweise TGIC-Polyester,
Epoxy/Polyesterhybridpulver und Polyesterurethane sowie thermoplastische
Pulver wie PVC und PTFE-Pulver.
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III. EINPOLIGE KORONAPISTOLE
MIT TRIBOLADENDEN KOMPONENTEN
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Wie in 3 gezeigt
ist, ist eine einpolige Koronasprühpistole 300 zum Sprühen von
verflüssigtem Pulver
vorgesehen, das entweder auf eine positive oder negative Polarität aufgeladen
worden ist. Der Begriff „einpolig" beziehungsweise „unipolar" betrifft eine Pulversprühpistole
oder ein Pulverzuführsystem,
bei dem die Komponenten ausgewählt
werden, das Pulverbeschichtungsmaterial auf eine einzelne Polarität aufzuladen.
Ein Beispiel wären
eine Koronapistole mit einer Negativpolarität-Energiezufuhr, die triboladende
Komponenten wie die Sprühdüse enthält, die
auch das Pulver negativ auflädt.
Die Pistole 300 umfasst einen rückwärtigen Lauf 328, der
an einem Befestigungsblock befestigt werden kann. Der rückwärtige Lauf 328 hat
eine innere Bohrung 332 und eine angewinkelte Bohrung 333 zur
Verbindung mit einer Pulverzufuhrröhre 334. Die Pulverzufuhrröhre 334 dient
dem Einführen
von verflüssigtem
Pulver durch die angewinkelte Bohrung 333 in die Durchbohrung 332 des
rückwärtigen Laufelements 328.
Das Frontende des rückwärtigen Laufelements 328 ist
mit einem vorderen Laufelement 338 verbunden, welches ferner
eine Durchbohrung 346 aufweist, die axial entlang der Bohrung 332 ausgerichtet
ist, um eine Pulverflusspassage 350 zum Übertragen
von Pulver von der Pulverzufuhrröhre 334 nach
vorne zu dem vorderen Ende der Pistole 300 auszubilden.
Eine Flachsprühdüse 394 ist
auf dem Frontende des vorderen Laufelements 380 lokalisiert.
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Ein Futterrohr 352 erstreckt
sich axial innerhalb der Pulverpassage 350, die innerhalb
des Endes des rückwärtigen Laufelements 328 befestigt
ist. Das Futterrohr 352 empfängt und hält eine elektrostatische Hochspannungs-Kabelanordnung 358.
Eine Elektrode 362 ist an dem vorderen Ende der Kabelanordnung 352 befestigt
und erstreckt sich durch eine Bohrung 396 der Düsenspitze 390 und
erstreckt sich nach vorne von zu Sprühdüse 394 in den rechteckigen
Schlitz 398. Die Elektrode 362 erstreckt sich
nach vorne zu der Sprühdüse 380,
erzeugt ein starkes elektrisches Feld zwischen ihr und dem zu beschichtenden
Objekt. Die Elektrode kann positiv oder negativ in Abhängigkeit
von der gewünschten
Pistolenpolarität
aufgeladen werden. Es wird bevorzugt, dass die Elektrode auf die
gewünschte
Polarität
in dem Bereich von ungefähr
60 bis ungefähr
100 kv aufgeladen wird.
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Die Pulverkontaktoberflächen der
Koronapistole 300 sind das Futterrohr 352, die
Pulverpassage 350, das Pulverzuführrohr 334 und die
Passage 372 durch die Düse 380.
Für eine
Koronapistole mit positiver Polarität, die das Pulver auf eine
positive Polarität
auflädt,
enthalten eine oder mehrere Pulverkontaktoberflächen 334, 350, 352 oder 372 Materialien,
die das Pulver positiv triboaufladen. Diese Materialien sind aus
der Gruppe ausgewählt,
die besteht aus: Polyethylen, Fluoropolymer oder Mischungen daraus.
Es wird bevorzugt, dass das Fluoropolymer Polytetrafluoroethylen
enthält.
Für eine
Koronapistole mit negativer Polarität, die das Pulver auf eine
negative Polarität
auflädt,
werden eine oder mehrere Pulverkontaktoberflächen 334, 350, 352 oder 372 beispielsweise
der Koronapistole 300 ausgewählt, aus einem Material zu
bestehen, das das Pulver negativ triboauflädt. Diese Oberflächen bestehen
aus einem Material, welches aus der Gruppe ausgewählt ist,
die umfasst: ein Polyamid, eine Polyamidmischung, ein faserverstärktes Polyamidharz,
ein Acetalpolymer, ein aminoplastisches Harz oder Mischungen daraus,
wie es in Abschnitt 1 detailliert beschrieben ist.
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Somit verwendet die einpolige bzw.
unipolare Koronapistole der vorliegenden Erfindung das Triboladen
zum Aufladen des Pulvers sowie zum Koronaladen. Das Triboladen,
welches auftritt, hat dieselbe Polarität und erhöht daher die Ladung des Pulvers,
welche von der Koronaladeelektrode kommt. Weil die Pulverkontaktoberflächen zu
der Ladung auf dem Pulver beitragen, die von der Koronaelektrode
erzeugt wird, wird eine geringere Elektrodenspannung benötigt, um
die selbe Menge an Ladung wie bei vorbekannten Pistolen zu erzeugen.
Deshalb tritt bei einer Negativpolaritätspistole eine reduzierte Rückionisation
auf, weil die Spannung niedriger ist. Dies führt zu einem verbesserten Oberflächenfinish.
Die Reduktion der Elektrodenspannung reduziert auch den Faradayschen
Käfigeffekt.
Zusätzlich
kann eine geringere Energiezufuhr dazu benutzt werden, dieselbe
Spannung zu erzeugen.
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In einem alternativen Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann die Koronapistole 300 zusätzlich eine verbesserte
Triboladungsdüse 400 enthalten,
wie es in 7 gezeigt
ist. Die triboladende Düse 400 kann
mit anderen vorbekannten Korona- oder
Triboladungspistolen verwendet werden und ist nicht auf die Koronapistole 300 beschränkt, wie
es vorstehend beschrieben ist. Die Triboladungsdüse 400 stellt einen
großen
inneren Oberflächenbereich
bereit, der verwendet werden kann, um das Pulver tribozuladen. Das
Pulver kann positiv oder negativ wie gewünscht in Abhängigkeit
von dem ausgewählten
triboelektrischen Material aufgeladen werden, was nachfolgend detailliert
beschrieben ist.
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Die Düse, die durch Bezugszeichen 400 gezeigt
wird, hat ein Pulvereinlassende 410 und eine innere Flusspassage 412,
die eine Fluidkommunikation mit der inneren Passage einer vorbekannten
Koronapistole oder triboelektrischen Pistole (nicht gezeigt) aufweist.
Das Einlassende 410 kann eingefädelt oder andersartig konfiguriert
sein, um mit dem Körper
der vorbekannten Sprühpistole
lösbar
verbunden zu sein. Die innere Passage 412 hat vorzugsweise
eine zylindrische Form mit einer Übergangsoberfläche 414,
die zu dem Düsenschlitz 420 führt. Die
Düse 400 hat
einen Schlitz 420, der geformt ist, ein im Allgemeinen
flaches Sprühmuster zu
erzeugen. Die Tiefe und Breite des Düsenschlitzes 420 kann
nach Bedarf der speziellen Anwendung dimensioniert werden.
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Weil die Düsenoberflächen 412, 414 in
Kontakt mit dem Pulver sind, wird es bevorzugt, dass diese Düse 400 vollständig aus
einem triboladenden Material besteht oder eine innere Oberfläche aufweist,
die mit dem triboladenden Material beschichtet ist. Für eine Positivpolarität-Koronapistole
wird es bevorzugt, dass die Düse
aus einem Material hergestellt ist oder eine innere Pulverkontaktoberfläche aufweist,
die mit dem Material beschichtet ist, welches aus der Gruppe ausgewählt ist,
die besteht aus: Fluoropolymeren insbesondere PTFE. Zur Verwendung
mit einer Negativpolarität-Pistole
wird es ferner bevorzugt, dass die Düse 400 vollständig aus
einem Material hergestellt ist oder innere Oberflächen 412, 414 aufweist,
die mit dem Material beschichtet sind, welches aus der Gruppe ausgewählt ist,
die besteht aus: einem Polyamid insbesondere Nylon 6/6, einer Polyamidmischung,
einem faserverstärkten
Polyamidharz, einem Acetalpolymer, einem aminoplastischen Harz oder
Mischungen daraus. Somit wird in Abhängigkeit von der Art des ausgewählten Triboladungsmaterials
eine negative oder positive Ladung auf die Pulverpartikel beim Kontakt
mit den inneren Oberflächen 412, 414 der
Düse 400 übertragen.
Somit kann die Düse 400 zusammen
mit der Koronaladungselektrode der vorbekannten Sprühpistole
arbeiten, um das Pulver mit der selben Polarität wie die Koronaelektrode aufzuladen.
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Die Düse 400 kann vorzugsweise
eine oder mehrere Luftdüsenöffnungen 430 enthalten,
die zur Fluidkommunikation mit der internen Passage 412 der
Düse positioniert
sind. Luft oder ein anderes Fluid wird beispielsweise durch die
Kammer 440, die mit einer externen Fluidquelle (nicht gezeigt) über einen
Anschluss 450 verbunden ist, zu den Luftströmöffnungen 430 gebracht.
Es wird bevorzugt, dass die Luftströmöffnungen 430 dimensioniert
und konfiguriert sind, um eine Luftgeschwindigkeit in dem Bereich
von ungefähr
100 bis ungefähr 1000
Fuß/Sekunde
bereitzustellen und vorzugsweise im Bereich von ungefähr 400 bis
ungefähr
800 Fuß/Sekunde.
Es wird zusätzlich
bevorzugt, dass die Luftströmöffnung (en)
430 einen Winkel a relativ zu der Längsachse der internen Einsatzpassage
in dem Bereich von ungefähr
0 bis ungefähr
90 Grad aufweist und vorzugsweise in dem Bereich von ungefähr 45 bis
ungefähr
90 Grad. Es wird bevorzugt, dass der Winkel der Luftdüsenöffnungen 430 derart
gebildet ist, dass die Luftdüsen
sich kreuzen, um Turbulenzen bereitzustellen, die zu einem erhöhten Reibungskontakt
mit der Ladeoberfläche
führen.
Es wird bevorzugt, dass der Aufprallwinkel β der Luftdüsen auf die Übergangsoberfläche 414 in
dem Bereich von ungefähr
45 bis ungefähr
90 Grad und vorzugsweise bei ungefähr 60 Grad liegen sollte.
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Die Düse 400 kann zusätzlich eine
oder mehrere Elektroden 460 aufweisen, um die innere Oberfläche 412 vom
Ladungsaufbau zu entladen und/oder um eine Koronaladungsverbesserung
zum Laden des Pulvers zu enthalten. Die eine oder mehrere Elektroden
sind vorzugsweise geerdet, wenn eine Koronaladung nicht verwendet
wird. Alternativ können
die eine oder mehreren Elektroden eine positive oder negative Ladung
in dem Bereich von ungefähr
0 bis ungefähr
100 KV haben und vorzugsweise in dem Bereich von ungefähr 60 bis
ungefähr
80 KV, um eine Koronaladung zusätzlich
zu dem Triboladungseffekt zu bewirken. Dies stellt eine Sprühpistolendüse bereit,
die Triboladung mit gereichter Luft und Koronaladung enthält. Die
Koronaladung wird vorzugsweise mit der selben Polarität durchgeführt, wie
das Pulver durch das Triboladungsmaterial aufgeladen wird. Die Triboladung
verringert den Spannungspegel, der von der Hochspannungsenergiequelle
benötigt wird,
um dasselbe fiktive Transferverhältnis
des Pulvers zu erzielen. Auch die Rückionisation wird reduziert und
eine bessere Abdeckung in Bereichen wird zugelassen, die andernfalls
schwierig zu besprühen
sind, wie beispielsweise Bereiche mit Faradayschen Käfigeffekten.
Ein besonders geeignetes negatives Triboladungsmaterial in diesem
Beispiel ist Delrin AF, obwohl andere Materialien, wie hierin vorstehend
beschrieben, und weitere alternativ verwendet werden können. Als
weitere Alternative kann die Triboladung und die Koronaladung mit
einer positiven Polarität
durchgeführt
werden. Indem eine Koronaladungspolarität verwendet wird, welche dieselbe
wie die Triboladungspolarität
ist, kann das Koronafeld nicht nur zum Laden des Pulvers verwendet
werden, sondern sie wird auch einen Oberflächenladungsaufbau auf der Triboladungsoberfläche entladen
oder neutralisieren, weshalb bei einigen Anwendungen die Notwendigkeit
zum Erden oder eines Entladungsanschlusses eliminiert wird beziehungsweise überflüssig wird.
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Wie in 7 gezeigt
ist, kann die Elektrode innerhalb eines Elektrodenhalters 490 positioniert
werden. Der Elektrodenhalter 490 hat eine äußere Oberfläche 492,
die aus den Materialien hergestellt ist, die für die innere Passage 412 der
Düse vorstehend
beschrieben worden ist. Es ist jedoch wichtig zu bemerken, dass andere
Elektrodenkonfigurationen möglich
sind, wie beispielsweise einen geerdeter Ring oder ein stumpfer oder
spitzer Leitungsanschluss. Wenn ein Leitungsanschluss verwendet
wird, kann er in einem rechten Winkel zu der Fluidpassage irgendwo
in der Düse 400 positioniert
werden. Die Elektroden sind stromaufwärts innerhalb von 2 Inches
von dem Luftstromaufprall auf die Wand positioniert. Zur Koronaladungsverbesserung
wird die Elektrode 460 vorzugsweise aber nicht notwendigerweise
eine spitze Nadel oder ein scharfkantiger Ring sein, um zwei Beispiele
zu nennen.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Düse 400 für nichtkoronaverstärkte Triboladung
wird die Elektrode geerdet und stromaufwärts von zwei Paaren von ausgerichteten,
entgegengesetzten Luftdüsem positioniert,
die lateral um einen Durchmesser voneinander entfernt positioniert
sind. Die Luftdüsen
sind um 60 Grad relativ zu der Längsachse
angewinkelt.
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IV. TRIBOLADENDE KOMPONENTEN
VON PULVERZUFUHRSYSTEMEN
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Die Erfindung betrifft ferner Triboladungs-Pulverkontaktoberflächen in
unterschiedlichen Komponenten überall
in einem Pulverzuführsystem,
das zum Triboladen des Pulvers auf die selbe Polarität wie die
Koronapulverzufuhr verwendet werden kann. Das Triboladen an mehreren
Bereichen entlang des Zufuhrsystems erhöht schrittweise die Ladung
auf dem Pulver, während
es durch jeden Triboladungsbereich läuft. Dies nützt den Koronapistolensystemen
mit erhöhter
Transfereffizienz. Diese Idee kann auch bei Triboladungspistolen verwendet
werden. Die Triboladungsbereiche des Pulverzuführsystems triboladen das Pulver
auf dieselbe Polarität,
wie diejenige, die in den Tribopistolen des Systems verwendet wird.
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Wie in 9 gezeigt
ist, umfasst ein typisches Pulversprühsystem 500 eine Sprühpistole 510,
das mit einem Pulverzufuhrschlauch 540 zu einem Behälter 520 verbunden
ist, durch eine Pulverpumpe 530, die auf dem oberen Teil
des Behälters
befestigt ist. Die Sprühpistole 510 ist
beispielsweise eine negativ ladende Koronapulversprühpistole,
es kann aber auch alternativ eine positiv ladende Koronapistole
oder eine negativ oder positiv triboladende Pulversprühpistole
sein.
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Eine elektrische Leitung 544 wird
mit der Pistole 510 vom Steuersystem 550 verbunden,
das ein Luftdruck zur Pumpe 530 und die Spannung der Koronaelektrode
in der Pistole 510 steuert. Innerhalb des Pulverbehälters 520 ist
eine Diffusorplatte 521 derart konfiguriert, dass sie sich über einen
Querschnittsbereich innerhalb des Behälters erstreckt und ist aus
einem porösen
Material ausgebildet, durch das Luft strömt, um das Pulver zu fluidisieren.
Weil die Behälterseitenwände 522 und
die Diffusorplatte 521 hohe Kontaktbereiche des Pulvers
darstellen, umfasst die Erfindung die Konstruktion der Platte 521 und
der Seitenwände 522 aus
negativ tribovorladenden Materialien, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die besteht aus Polyamiden, insbesondere Nylon 6/6, einer Polyamidmischung,
einem faserverstärkten
Polyamidharz, Acetalpolymer, einem aminoplastischen Harz oder Mischungen
daraus. Somit lädt
der Kontakt des Pulvers mit der Diffusorplatte 521 und
Seitenwänden
innerhalb des Behälters 520 das
Pulver negativ vor, bevor es zu der negativen Koronapistole 510 transportiert
wird.
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Die Pumpe 530, die in 8 im Querschnitt gezeigt
ist, umfasst einen Körper 531 mit
einem Pulvereinlassrohr 532, das zu einer Aushöhlung 533 führt, die
von einer Auswerf- oder Venturidüse 534 und
einem Venturihals 535 gekreuzt wird. Der Venturihals 535 wird
in dem Pumpenkörper 531 von
einem Halshalter 536 gehalten, der sich aus dem Pumpenkörper erstreckt,
um eine Befestigungshalterung 537 für einen Schlauch bereitzustellen.
Innerhalb der Befestigungshalterung 537 ist eine Verschleißhülse 538,
auch als Verschleißrohr bezeichnet,
stromabwärts
von dem Pumpenhals bereitgestellt. Die Verschleißhülse verhindert eine Aufprallfusion
auf der inneren Wand des Halshalters. Ein Zerstaubungslufteinlass 539 kreuzt
den Halshalter 536, um einen Luftfluss bereitzustellen,
der sich mit der Pulverluftmischung von dem Venturihals vereint.
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Dieser Bereich in dem Pulverzuführsystem
ist somit ein geeigneter Ort zur Verwendung eines der vorstehend
beschriebenen Vorladematerialien. Somit wird es gewünscht, dass
der Venturihals 535, die Verschleißhülse 538, das Pumpsaugrohr 532 und
der Pulverschlauch (nicht gezeigt) mit Materialien beschichtet werden
oder aus den Materialien hergestellt werden, die aus der Gruppe
ausgewählt
sind, die besteht aus einem Polyamid, einer Polyamidmischung, einem
faserverstärkten
Polyamidharz, Acetalpolymer, einem aminoplastischen Harz oder Mischungen
daraus, was vorstehend detailliert beschrieben ist, um das Pulver
triboelektrisch mit einer negativen Polarität vorzuladen. Es wird zusätzlich bevorzugt,
dass sich die Länge
des Venturihalses 535 und des Halshalters 536 um
beispielsweise ein bis fünf
Inches jenseits der Kante des Pumpenkörpers erstreckt. Optimalerweise
stellt diese ausgestreckte Länge
eine wesentliche zusätzliche
negative Triboladung des Pulvers in dieser Region des Pulverzuführsystems
bereit.
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Pulver, das in dem Pulverzufuhrsystem
in dem Behälter
und/oder der Pumpe wie vorstehend beschrieben in diesem Abschnitt
vorgeladen wird, fließt
durch den Schlauch, um an der Pistole mit einer vorbestimmten negativen
Ladung anzukommen. Diese Vorladung verbessert die zusätzliche
negative Ladung, die auf die Pistole über die Koronaelektrode angelegt
wird.
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V. UNIPOLARES PULVERBESCHICHTUNGSSYSTEM
EINSCHLIESSLICH KORONA- UND TRIBOLADUNGSPISTOLEN
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Wie in 9 gezeigt
ist, wird eine Koronapistole 510 zusammen in Verwendung
mit einer Triboladungspulversprühpistole 10 der
Erfindung gezeigt, die vorstehend detailliert beschrieben ist. Die
Koronapistole 510 und die Triboladungspistole 10 haben
die selbe Polarität.
Diese einzigartige Kombination erlaubt der Triboladungspistole 10 als
Ausbesserungspistole verwendet zu werden, beispielsweise um die
Ecken oder schwer zu erreichende Teile zu penetrieren, die die Koronapistole 510 nicht
effektiv beschichtet hat. Diese beispielhafte Kombination einer
Negativkoronapistole 510 und einer negativ triboladenden
Pistole 10 wird vorzugsweise mit einem gemeinsamen Pulverzufuhrsystem 520 verbunden,
welches das Pulver wie vorstehend beschrieben negativ vorlädt. Alternativ
kann die Triboladungspistole die Pistole 200 (nicht gezeigt)
mit kurzem Lauf umfassen, das vorstehend ausführlicher beschrieben ist. Diese
neue Kombination einer oder mehrerer negativer Koronapistolen mit
einer oder mehreren Tribopistolen, optimalerweise mit einem negativ
vorladenden Pulverzufuhrsystem, die zur Beschichtung unterschiedlicher
Teile des selben Werkstückes
verwendet werden, ist ein wichtiges Ausführungsbeispiel dieser Erfindung.
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VI. TRIBOLADUNGSPISTOLE
MIT LUFTDÜSEN
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Wie in 10 gezeigt
ist, wird eine neue Triboladungspistole 600 bereitgestellt,
das einen Pulverzufuhrabschnitt 610, einen Pulverladeabschnitt 620 und
eine Sprühdüse 630 umfasst,
die an dem Auslass der Pistole lokalisiert ist. Der Pulverladungsabschnitt 620 der
Triboladungspistole 600 umfasst ferner einen zylindrisch
geformten Körper 622 mit
einer internen Bohrung 623 zum Unterbringen der internen
Komponenten der Pistole. Innerhalb der Bohrung 623 des
Körpers 622 ist
ein Pulverrohrverbindungsstück 612 mit
einer internen Bohrung 626a untergebracht. Ein erstes Ende 616 des
Verbindungsstücks 612 ist
mit einem Pulverzufuhrrohr (nicht gezeigt) verbunden, um verflüssigtes
Pulver zu der Pulverflusspassage 626a, b, c der
Pistole 600 zu befördern.
Das zweite Ende 618 des Pulverrohrverbindungsstücks 612 ist
mit einem Einlasslufteingang 640 verbunden. Der Einlasslufteingang 640 hat
eine innere Passage 626b und ein oder mehrere angewinkelte
Löcher
oder Luftdüsen 642,
die mit einem Luftverteiler 628 verbunden sind, der in
dem Körper 622 lokalisiert
ist, um eine unter Druck gesetzte Luft zu den Luftdüsen 642 zu
befördern,
um die Geschwindigkeit zu erhöhen
und Turbulenzen des verflüssigten,
in die Pistole eintretenden Pulvers zu induzieren. Mit dem Einlasslufteingang 640 ist
eine äußere Verschleißröhre 650 verbunden,
die eine interne Passage aufweist, die Teil der Pulverflusspassage 626 der
Pistole ist. Die äußere Verschleißröhre 650 umfasst
ferner eine oder mehrere Luftdüsen 652. Unter
Druck gesetzte Luft wird den Luftdüsen 652 über eine
Passage 654 bereit gestellt, die eine Fluidkommunikation
mit einem Luftverteiler 628 aufweist. Die Pistole 600 kann
ferner mit einer optionalen inneren Verschleißoberfläche 660 bereit gestellt
sein, die einen ringförmigen
Pulverflussweg ausbildet. Wie in einer Querschnittsansicht in 10A gezeigt ist, sind eine
Vielzahl von Luftdüsen 652 in
einer entgegengesetzten Konfiguration an einer oder mehreren longitudinalen
Stationen angeordnet. Vorzugsweise weisen die Luftdüsen 652 einen
Winkel γ (entgegen
den Uhrzeigersinn von der Längesachse
aus gemessen), der vorzugsweise in dem Bereich von ungefähr 90 bis
ungefähr
135 Grad liegt. Die Luftstromgeschwindigkeit ist vorzugsweise hoch genug,
um eine Turbulenz zu induzieren und zu bewirken, dass das Pulver
durch die Passage fließt,
um die dem Luftstrom entgegengesetzte Wand zu berühren, um
die Triboladung des Pulvers zu erhöhen. Es wird bevorzugt, dass
die Luftstromgeschwindigkeit in einem Bereich von ungefähr 100 bis
ungefähr
1000 Fuß/Sekunde
liegt und vorzugsweise in dem Bereich von ungefähr 400 bis ungefähr 800 Fuß/Sekunde.
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Um eine Triboladung des Pulvers bereitzustellen,
sind die Pulverkontaktoberflächen
der Pistole beispielsweise die innere Oberfläche der Pulverflusspassage 626a–c,
der Düse 630 und
die äußere Oberfläche der
inneren Laderöhre 660 aus
einem triboladenden Material hergestellt oder mit einem triboladenden
Material beschichtet. Bei einer triboladenden Pistole mit positiver
Polarität
sind die Pulverkontaktoberflächen
vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, die besteht aus: Fluoropolymeren
insbesondere PTFE. Bei einer triboladenden Pistole negativer Polarität sind die
Pulverkontaktoberflächen
vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, die besteht aus: Nylon,
insbesondere Nylon 6/6, einer Polyamidmischung, einem faserverstärkten Polyamidharz,
einem Acetalpolymer, einem aminoplastischen Harz oder Mischungen
daraus.
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In noch einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das in 11 gezeigt
ist, ist die triboladende Pistole dasselbe wie vorstehend beschrieben,
bis auf die folgenden Unterschiede. Erstens, es wird keine innere
Laderöhre 660 verwendet.
Zweitens, die Luftdüsen 652 der
triboladenden Pistole 600, die innerhalb des äußeren Verschleißrohrs 650 lokalisiert
sind, sind in einem helikalen Muster um die Längsachse angeordnet, wie es
in 11 und 11A gezeigt ist. Die auf
dem oberen Abschnitt der Röhre 650 lokalisierten Luftdüsen 652a können optional
eine unterschiedliche Winkelorientierung als die Luftdüsen 652b haben,
die auf dem unteren Abschnitt der Röhre 650 lokalisiert
sind (nicht gezeigt). Die Luftdüsen 652a, 652b,
wenn auf diese Weise konfiguriert, sind dazu ausgelegt, das verflüssigte Pulver
gegen die entgegengesetzte Wand in schwankender Weise oder auf wogende
Art zu drücken,
um die Triboladung des Pulvers zu erhöhen. Es wird bevorzugt, dass
es 3–4
Sätze von
Löchern
gibt, die in der Konfiguration angeordnet sind, wobei jeder Satz 2 oder
mehr Löcher
umfasst. Diese helikale Konfiguration dient der Induktion von Turbulenzen
und Wirbeln des verflüssigten
Pulvers in einer helikalen Art, so dass das relativ schwerere Pulver
gewirbelt wird oder dazu gebracht wird, aufgrund von Zentrifugalkräften gegen
die Wand in Kontakt mit der Passagenwand aufzuprallen.
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Ein Vorteil dieses Ausführungsbeispiels
ist, dass bewirkt wird, dass jedes Pulverteilchen die Ladeoberfläche mehrfach
berührt
und dadurch die Ladung auf dem Pulver erhöht wird, anstatt mechanische
Wellen auf der Ladeoberfläche
auszubilden, wie es in der Pistole von 1 gezeigt ist, die Ladeoberfläche ist
ein gerader Zylinder, der einfach hergestellt werden kann, während die
Luftströme 653 bewirken,
dass die Pulverpartikel eine turbulente Route durch die Flusspassage 626a, b, c nehmen,
um die Oberfläche
mehrfach zu berühren, um
die triboelektrisch induzierte Ladung auf den Pulvern zu erhöhen.
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Unter Bezugnahme auf 12 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Triboladepistole mit kurzem Lauf 200 von 2 dargestellt. In dem Ausführungsbeispiel
von 12 umfasst die modifizierte
Pistole 200' einen
Pistolenkörper 210', der einen
Pulverzufuhreinsatz 800 hält, der sich etwas von dem
Einsatz 220 in 2 unterscheidet.
Der Einsatz 800 umfasst einen Pulverzuführeinlass 802 und
einen optionalen Diffusorlufteinlass 804. Diffuserluft
kann nach Bedarf verwendet werden, um die Geschwindigkeit des Pulvers
durch die Pistole 200' zu
erhöhen.
Die erhöhte
Geschwindigkeit erhöht
den Triboladungseffekt auf das Pulver und hilft bei der Verbreitung
des Pulvers und kann auch dazu verwendet werden, das Sprühmuster
zu beeinflussen. Diffusorluft wird jedoch nicht in allen Situationen
benötigt
und hängt
von mehreren Faktoren ab, zu denen insbesondere die Geschwindigkeit
und der Druck des Pulvers gehört,
das in die Pistole 200' von
dem Pulverzufuhrschlauch 540 her eintritt, und die verwandten
Pulverzufuhrkomponenten (siehe 9 und
die hierin enthaltene entsprechende Erläuterung) und wie viel zusätzliche
Diffusion des Pulvers durch die Pistole benötigt wird. In vielen Fällen, wo
die Luftdüsen
in einer triboladenden Pistole enthalten sind, kann der Druckabfall,
der durch den Luftfluss durch die Luftdüsen erzeugt wird, ausreichen,
um die Verwendung der Diffusorluft zu vermeiden. Dies ist insbesondere
der Fall, wenn die Luftdüsen
nach vorne abgewinkelt sind, um einen signigikanten Luftfluss in
der axialen Vorwärtsrichtung
durch die Pistole zu leiten, wodurch ein Saugeffekt an dem Pulvereinlassende
der Pistole induziert wird. Das Reduzieren der gesamten Luft, die
in einer Sprühpistole
verwendet wird, ist normalerweise vorteilhaft, da damit die Betriebskosten
reduziert werden, die mit Betriebsluft, Aufprallfusion und Verschleiß in Verbindung
stehen. Eine Reduktion der Aufprallfusion hilft bei der Beschleunigung des
Farbwechsels und von Säuberungsoperationen.
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Das innere Ende 800a des
Pulverleitungseinsatzes 800 empfängt verschiebbar ein erstes
Ende eines Laderohrs 806. Das Laderohr 806 ist
vorzugsweise aus irgendeinem der verschiedenen Materialien hergestellt,
die hierin beschrieben sind, um entweder eine positive oder eine
negative Ladung auf dem Pulver in Abhängigkeit von den Wünschen für eine bestimmte
Anwendung aufzubringen. Der Laderohreinlass 806a kann eine
optionale innere diametrale Reduktion oder eine Verjüngung 808 aufweisen,
die der Zunahme der Pulvergeschwindigkeit dient (ohne das Diffusorluftvolumen
oder den Druck erhöhen
zu müssen)
und auch um das Pulver in dem zentralen Volumen des Laderohrs 806 wieder
zu zentrieren, bevor das Pulver in den Hauptabschnitt des Laderohrs
eintritt.
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Ein massiver oder hohler Schaft 810 ist
longitudinal und vorzugsweise koaxial innerhalb des Laderohrs 806 positioniert.
Dieser Schaft 810 ist vorzugsweise aber nicht notwendigerweise
zylindrisch und umfasst vorzugsweise einen optionalen Kegel an einem
konischen Ende 810a, um das Entladen des Schaftes 810 zu
erleichtern. Das Laderohr 806 umfasst einen metallischen
Entlader oder geerdeten Ring 812, der mit einem geerdeten
Entladeanschluss 814 verbunden ist. Der Stift 814 erlaubt
dem Laderohr 806 und dem Schaft 810 sich während einer
Sprühoperation
selbst zu entladen, wenn die Ladung auf den triboladenden Oberflächen zunimmt.
Eine Bohrung 816 ist bereitgestellt, um einen geerdeten
Stift oder Draht (nicht gezeigt) zu empfangen, der den geerdeten
Ring 812 kontaktiert.
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Der Körper 210' umfasst einen
Lufteinlassanschluss 250' in
fast derselben Weise wie der Anschluss 250 in dem Ausführungsbeispiel
von 2. Dieser Anschluss 250' führt in eine
Ringkammer 817. Die Ringkammer 817 befindet sich
in Fluidkommunikation mit einer weiteren Ringkammer 818 und
umgibt diese, die im Allgemeinen durch den Raum zwischen dem äußeren Umfang
des Schaftes 810 und der inneren Oberfläche des Laderohrs 806 definiert
ist. Die Ringkammer 818 bildet vorzugsweise einen relativ
schmalen Spalt zwischen dem Laderohr 806 und dem Schaft 810.
Eine Serie von Luftdüsen 240' sind durch
die Wand des Laderohrs 806 auf dieselbe Weise wie in dem
Ausführungsbeispiel
von 2 bereitgestellt
und unter Druck gesetzte Luft fließt von der äußeren Ringkammer 817 in
die innere Ringkammer 818 hindurch. Der exakte Ort, die Anzahl,
der Winkel und die Orientierung der Düse 240' kann in Abhängigkeit von unterschiedlichen
Faktoren bestimmt werden, die vorstehend beschrieben sind. In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der Erfindung reduziert die kleinere Ringkammer 818 im
Vergleich beispielsweise zu dem Durchmesser des röhrenförmigen Einlasses 220 in 2 die Reisedistanz für Pulverpartikel
erheblich, die von Luft von den Düsen 240' zu dem Schaft 810 gepresst
werden. Somit wird weniger Luft benötigt, um zu bewirken, dass
das Pulver auf die triboladende Oberfläche des Schaftes 810 mit
einer vergleichbaren Geschwindigkeit wie in dem Ausführungsbeispiel
von 2 auftritt. Dies
reduziert nicht nur die Luftanforderungen, sondern auch die Aufprallfusionseffekte.
Zusätzlich
erhöht
die Verwendung des Schaftes 810 den gesamten Oberflächenbereich
des triboladenden Materials erheblich, dem die Pulverpartikel ausgesetzt
werden, weil das Pulver sowohl den Oberflächenbereich des Schaftes 810 als
auch den inneren Oberflächenbereich
des Laderohrs 806 berühren
wird. Die Luftströme 240' können vorwärts oder
radial wie in 12 angewinkelt
sein (relativ zu der Längsachse
der Pistole 200')
oder sie können
versetzt sein, um eine wirbelnde Luftbewegung um den Schaft 810 zu
erzeugen, wie es vorstehend beschrieben ist. Die schmalere Ringkammer 818 lässt auch
zu, dass herkömmliche
Triboladungseffekte auf dem Pulver auftreten, wenn dieses durch
die Pistole 200' läuft, in
im Wesentlichen analoger Weise wie eine herkömmliche Triboladungspistole
einen gewundenen oder welligen Weg für das Pulver zum Durchlaufen
verwendet. Beispielsweise kann die Ringkammer 818 von ungefähr 0,02
Inches bis auf ungefähr 0,5
Inches variiert werden, obwohl die exakt ausgewählten Dimensionen von der gesamten
Leistungscharakteristik und den Leistungsanforderungen von jedem
Pistolendesign abhängen
werden.
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Der Schaft 810 ist in dem
Laderohr 806 positioniert und wird in diesem von einem
herkömmlichen
Mechanismus gehalten, wie beispielweise zentrierenden Stiften (nicht
gezeigt). Ferner können
in dem Ausführungsbeispiel
von 12 der Einsatz 800,
das Laderohr 806 und die Düse 820 von der Pistole
auf alle aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein, die
hierin beschrieben sind, um eine positive oder negative Aufladung
der Pulverpartikel nach Wunsch zu erzeugen, wenn der Schaft 810 aus
derartigen triboladenden Materialien hergestellt ist. Das Ausführungsbeispiel
von 12 verwendet eine
herkömmliche
Flachsprühdüse 820 mit
einem Schlitz 821, aber jedes geeignete Düsendesign
kann verwendet werden.
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Unter Bezugnahme auf 13 wird ein alternatives Ausführungsbeispiel
von 12 beschrieben.
Die gleichen Teile sind mit den selben Bezugszeichen gekennzeichnet
und deren Beschreibung wird hierin nicht wiederholt. In dem Ausführungsbeispiel
von 13 sind das Laderohr 822 und
der Schaft 824 an ihren vorderen Enden modifiziert worden,
um mit einer entsprechenden Konfiguration eines Düsenkörpers 826 übereinzustimmen,
um einen parallelen triboladenden Wellenweg 828 zu definieren,
der stromabwärts
von der Ringkammer 818 liegt. Der Wellenweg 828 ist
in der Form eines stundenglasartig reduzierten Durchmessers in der Düsenkörperkavität 820 realisiert.
Der Schaft 824 ist mit einer entsprechenden Geometrie ausgebildet,
und das Laderohr 822 hat ein vorderes Ende, welches einfach
gegen das rückwärtige Ende
des Düsenkörpers 826 anstößt, um eine
glatte kontinuierliche Kontur auszubilden. Eine Spinne 830 ist
in dem Hohlraum des Düsenkörpers 826 zentriert
und wird in diesem von einer Vielzahl von radialen Beinen 832 gehalten.
Die Spinne 830 kann mit dem Schaft 824 verbunden
werden oder zusammengebaut werden, falls erforderlich mittels eines Stifteinsatzes 834 und
die Spinne 830 kann an ihrem vorderen Ende zum Halten einer
herkömmlichen
konischen Düse 836 verwendet
werden. Die Spinne 830 ist vorzugsweise aus einem geeigneten
triboladenden Material wie die vorstehend Beschriebenen hergestellt.
In diesem Ausführungsbeispiel
wird die Pistole 200" mit beiden
Luftdüsen 240', dem Laderohr 822 und
dem Schaft 824 betrieben, um das Pulver anfangs aufzuladen sowie
eine triboladende Nachladefunktion bereitzustellen, die von dem
parallelen Wellenweg 828 erzeugt wird. Obwohl in dem Ausführungsbeispiel
von 13 der Triboladeabschnitt 828 als
paralleles Wellenmuster dargestellt ist, soll diese Darstellung
nur beispielhaft sein und sollte nicht in einem begrenzenden Sinne
verstanden werden. Die Fachleute werden leicht erkennen, dass der
Triboladeabschnitt unter Verwendung einer Vielzahl von bekannten
triboladenden Anordnungen realisiert werden kann.
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14 zeigt
eine weitere Modifikation der Pistole 200' in 12.
In dieser Version ist der Schaft 810 in einer leicht axial
vorwärts
gerichteten Position im Vergleich zu dem Schaft 810 in 12 installiert. Dies hat den
Effekt der Positionierung der konisch rückwärts gerichteten Spitze 810a des
Schaftes 810 in der Nähe
des geerdeten Stifts 814. Dies erhöht erheblich die Leichtigkeit,
mit der der Schaft 810 bei einer Sprühoperation entladen werden
kann.
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14 enthält ferner
das Konzept, sowohl eine Anfangsluftdüse, die von einer Triboladefunktion
assistiert oder induziert wird, als auch eine zusätzliche
Triboladefunktion in der Pistole 200' aufzunehmen. Es sei bemerkt, dass
in 14 im Vergleich zu 13 die Luftdüsen 240' hinter dem
Schaft 810 positioniert sind. Dies stellt die luftdüseninduzierten
Triboladefunktionen an erste Stelle, gefolgt von einer anschließenden Triboladefunktion
in der Ringkammer 818. Die Luftdüsen übertragen ausreichend Energie
auf die Pulverpartikel, damit ein Aufprall gegen das Laderohr und
die Schaftoberflächen
zum Laden des Pulvers verursacht wird. Der Luftfluss, der von den
Luftdüsen
erzeugt wird, ist ausreichend, damit ein Triboladeeffekt stromabwärts über die Ringkammer 818 auftreten
kann, ohne eine gewundene, wellige oder einen anderen herkömmlichen
Triboladeweg zu benötigen,
obwohl derartige Triboladetechniken und Konfigurationen verwendet
werden können, falls
notwendig.
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Unter Bezugnahme auf 15 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Pistole erläutert.
Das Grundkonzept, das in dieser Figur gezeigt ist, wird hierin nachfolgend
als "inside-out"-Pistole bezeichnet,
weil im Vergleich zu den Ausführungsbeispielen,
die vorstehend beschrieben sind, die Flussrichtung der Luftdüsen umgekehrt
wird. Somit können
die vorstehenden Ausführungsbeispiele
der Einfachheit halber hierin als "outside-in"-Pistolenkonfigurationen bezeichnet
werden. In dem Ausführungsbeispiel
von 15 umfasst dann
die Pistole 840 einen Pistolenkörper 842, der ein
rückwärtiges Ende 842a und
ein vorderes Ende 842b hat. Das rückwärtige Ende 842a umfasst
eine Konterbohrung, die einen Pulvereinsatz 844 verschiebbar
empfängt
und hält.
Der Pulvereinsatz 844 trägt einen Pulverrohrverbindungsstutzen 846 und
einen Lufteinlasskonnektor 848. Der Einsatz 848 empfängt und
unterstützt
ein erstes Ende eines Laderohrs 850, das aus einem geeigneten triboladenden
Material, wie vorstehend beschrieben, hergestellt ist. Das Laderohr 850 erstreckt
sich durch den Pistolenkörper 842 bis
zu einer Düsenanordnung 852.
Das besondere Design der Düsenanordnung 852 kann gemäß den Anforderungen
für ein
bestimmtes Sprühmuster
ausgewählt
werden. Im Beispiel von 15 umfasst
die Düsenanordnung 852 einen
Düsenkörper 852a,
der eine Spinne 852b hält,
die an einem Ende eine herkömmliche
konische Düse 852c hält. Die
Spinne 852b umfasst radiale Beine 852d oder geeignete
Elemente wie Stifte zum Halten der Spinne 852b innerhalb
des Düsenkörpers 852a.
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Der Einsatz 844 empfängt und
unterstützt
ein erstes Einlassende einer Luftröhre 854, die in diesem Beispiel
in Form eines hohlen Schaftes realisiert ist. Das Luftrohr 854 umfasst
eine oder mehrere Luftdüsen 856,
die in geeigneten Winkeln und Orientierungen wie vorstehend beschrieben
hinsichtlich der anderen Ausführungsbeispiele
ausgebildet sind. In dem Beispiel von 15 erzeugen
die Luftdüsen 856 einen
vorwärts gerichteten
Luftfluss zu der Front der Pistole 840 aber radial angewinkelt,
um Pulver gegen die innere Oberfläche 858 des Laderohrs 850 zu
lenken. Das Einlassende 854a des Luftrohrs 854 befindet
sich in Fluidkombination mit einer Lufteinlasskopplung 848.
Daher tritt unter Druck gesetzte Luft, die über einen Luftschlauch (nicht
gezeigt) in den Lufteinlass 848 geführt wird, in das Luftrohr 854 ein
und tritt durch die unterschiedlichen Luftdüsen 856 aus. Das Luftrohr 854 erstreckt
sich koaxial in dem Laderohr 850 und ein vorderes Ende 854b des
Luftrohrs 854 wird von einer Spinne 852b geschlossen
und gehalten.
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Im Vergleich zu den Ausführungsbeispielen
beispielsweise von 2, 7, 3A–3D, 4A–4H und 11 ist das Konzept der inside-out-Pistole,
dass die Pulverpartikel eine wesentlich kürzere Reisedistanz unter dem
Einfluss der unter Druck gesetzten Luft von den Luftdüsen 856 haben,
bevor die Partikel die triboladende Oberfläche des Laderohrs 850 berühren. Dies
reduziert die Menge der Luft zum Erzielen einer adäquaten Aufprallgeschwindigkeit,
um ein adäquates
Aufladen des Pulvers zu bewirken und um auch die Menge der Verlustenergie
von den Partikeln zu reduzieren, die die Pistole entlang laufen.
Das Luftrohr 854 kann aus einem triboladenden Material
hergestellt sein, um den triboladenden Effekt der Ausgestaltung
weiter zu erhöhen.
Ein weiterer Vorteil des inside-out-Designs ist, dass die Pistole
einfacher und mit weniger Teilen herzustellen ist.
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16 zeigt
eine Variation der inside-out-Pistole von 15. In 16 hat
die Pistole 840' einen
zentralen Pistolenkörper 860,
der auch als Laderohr fungiert. Der Pulvereinlass 844' ist an einem
Einlassende des Körpers
befestigt und eine Düsenanordnung 852' ist mit einem
entgegengesetzten Ende des Pistolenkörpers 860 verbunden.
Die Düsenanordnung 852' kann genauso
sein, wie diejenige, die in 15 gezeigt
ist, oder sie kann ein anderes geeignetes Design haben.
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In beiden 15 und 16 erstreckt
sich ein geerdeter Stift 862 durch den Pistolenkörper 842/860,
um die triboladenden Oberflächen
und Komponenten innerhalb der Pistole zu entladen. Der Stift 862 ist
in 16 gezeigt, wobei
der Stift in 15 ausgelassen
ist, um die Stiftbohrung 862a zu zeigen.
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17 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einer handbetriebenen Pistolenkonfiguration bzw.
als Pistole. Vorherige Ausführungsbeispiele
wurden als Selbstladepistolenkonfigurationen gezeigt, die beispielsweise
auf Pistolenstützen
und Pistolenbewegern befestigt sind, obwohl die Hauptelemente dieser Ausführungsbeispiele
in einem manuellen Pistolengriff aufgenommen sein können, wie
es in 17 und 18 gezeigt ist.
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In 17 umfasst
die Pistole 870 einen Handabschnitt 872 mit einem
Abzug 874 oder einer anderen Steuervorrichtung zum Steuern
des Flusses von Pulver durch die Pistole 870. Ein Pistolenkörper 876 trägt ein Pulverzuführ-Schlauchverbindungsstück 878,
an dem ein Pulverzuführschlauch
(nicht gezeigt) befestigt werden kann. Pulver fließt ein Pulververlängerungsrohr 880 herab,
das aus einem triboladenden Material hergestellt sein kann. Das
Verlängerungsrohr 880 wird
innerhalb einer Pistolenkörperverlängerung 882 gehalten,
die an einem entgegengesetzten Ende eine Düsenanordnung 883 unterstützt. Das
Verlängerungsrohr 880 ist
im Allgemeinen konzentrisch innerhalb des Pistolenkörpers 876 befestigt
und die Verlängerung 882 stellte
eine Ringkammer 884 bereit. Diese Ringkammer 884 empfängt unter
Druck gesetzte Luft durch eine Lufthalterung 886, die mit
einer Luftleitung 886a verbunden ist, die sich nach oben
durch den Griff 872 erstreckt. Eine Diffusorluftpassage 888 ist
durch die Wand des Pulververlängerungsrohrs 880 ausgebildet.
Die Passage 888 ist so dimensioniert, dass sie eine gewünschte Balance
zwischen Diffusorluft, die in das Pulververlängerungsrohr 880 eintritt,
und der Luft bewirkt, die sich die Ringkammer 884 herab
zu dem Ladeabschnitt 890 der Pistole 870 fortbewegen
wird.
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Der Ladeabschnitt 890 in
diesem Beispiel hat die Form einer outside-in-Pistole und umfasst
ein Laderohr 892, das an einem Ende in das vordere Ende
des Pulververlängerungsrohrs 880 eingefügt wird.
Das vordere Ende des Laderohrs 892 wird mit der Düsenanordnung 883 zusammengebaut.
Das Laderohr 892 wird von Rippen oder Beinen 894 unterstützt, die
die Luft von der Ringkammer 884 enthalten oder erlauben,
dass die Luft von der Ringkammer 884 durch eine Serie von
Luftdüsen 896 strömt. Die
in das Laderohr 892 eintretende Luft leitet die Pulverpartikel,
damit diese auf die triboladende Oberfläche 892a des Laderohrs 892 aufprallt,
wie in den vorstehenden Ausführungsbeispielen
beschrieben ist. Es ist angedacht worden, dass das Verlängerungsrohr 880 und
die Düsenanordnung 882 auch
aus geeigneten triboladenden Materialien hergestellt sein können, um
den Ladeeffekt der Pistole 870 zu verbessern. Die Verwendung
der internen Diffusorluftpassage 888 erfordert lediglich
eine einzelne Luftzufuhr zu der Pistole 870 sowohl für Diffusorluft
als auch für
Luft für
die Jets 896, weshalb der Bedarf für einen zweiten Luftanschluss
in der Seite der Pistole bei dem Abschnitt 890 beseitigt
werden kann. Obwohl dies nicht in 17 gezeigt
ist, kann ein Schaft, der ein ähnliches
Konzept wie der Schaft 810 in 15 hat, in der Pistolenkonfiguration
von 17 verwendet werden.
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Das Ausführungsbeispiel von 17 hat einen geerdeten Stift 893,
der mit der Verlängerung 882 verbunden
ist, die elektrisch leitend ist. Die Verlängerung 882 ist wiederum
mit einer geerdeten Schraube 885 verbunden, die über einen geerdeten
Draht 887 elektrisch geerdet ist. Die Platzierung des geerdeten
Stiftes 893 an einem Ort direkt hinter oder stromaufwärts von
dem Ort, wo triboladende Luftunterstützungsdüsen 896 die Ladeoberfläche zuerst
berühren,
wird bevorzugt, weil an diesem Ort die Oberflächenladung, die sich wegen der
Triboladung des Pulvers auf der triboladenden Oberfläche aufbaut,
einfach über
den geerdeten Stift 893 entladet werden kann, um die Triboladung
des Pulvers zu unterstützen.
Wenn der geerdete Stift zu weit stromaufwärts von dem Punkt der Luftdüsenberührung platziert
ist, wird die Oberflächenladung,
die sich auf der Oberfläche
aufbaut, nicht von dem geerdeten Stift entladen werden. Wenn der
geerdete Stift vor oder stromabwärts
von dem Ort aufgestellt wird, wo die triboladenden Luftdüsen die
Ladeoberfläche
beaufschlagen, wird das Pulver, dass durch Aufprallen auf die Oberfläche geladen
wird, von dem geerdeten Stift entladen, wenn das Pulver stromabwärts über den
geerdeten Stift fließt.
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In einer normalen triboladenden Pistole
neigt die Verlängerung
der Länge
des Pistolenlaufs stromabwärts
von dem triboladenden Abschnitt dazu, einen Verlust von Ladung zu
verursachen, bevor das Pulver durch die Düse ausgestoßen wird. In 18A–D zeigen wir eine alternative
Anordnung, wobei für
unterschiedliche Pistolenlängen
der luftstrominduzierte Triboladungsabschnitt 890 näher bei
der Düse
gehalten wird, weshalb der Ladungsverlust minimiert wird. In allen
diesen Ausführungsbeispielen
wird es bevorzugt, dass der geerdete Stift oder das andere erdende
Element (nicht gezeigt) an einem Ort direkt hinter dem Platz aufgestellt wird,
wo Triboladungsluftunterstützungsdüsen erst
die Ladeoberfläche
beaufschlagen, wie es in dem Ausführungsbeispiel von 17 auftritt.
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Unter Bezugnahme auf 19 wird nachfolgend eine Sprühpistole
illustriert, die das Konzept einer inside-out-Pistole in einer handgehaltenen
manuellen Sprühpistolenkonfiguration
aufnimmt. Die Pistole 900 umfasst einen Pistolenkörper 902,
der einen Griff 904 hat. Der Griff 904 kann einen
konventionellen Abzugmechanismus 906 zum Steuern des Flusses
von Pulver in der Pistole 900 enthalten. Der Körper 902 unterstützt ein
Laderohr 908 innerhalb einer Körperverlängerung 910. Das Laderohr 908 ist
aus einem geeigneten triboladenden Material, wie vorstehend beschrieben,
hergestellt. An einem rückseitigen
Ende des Pistolenkörpers 902 ist
eine Pulvereinlassaufsatzanordnung 912 befestigt, die auf ähnliche
Weise wie die Ausführungsbeispiele
von 15 und 16 einen Pulverschlauchkonnektor 914 und ein
Luftanschlussstück 916 aufweist
(die Luft und Pulverzufuhrleitungen sind aus 19 der Klarheit wegen entfernt worden).
Der Lufteinlass 916 befindet sich in Fluidkommunikation
mit einem Luftrohr 918, das sich longitudinal durch die
Pistole 900 von dem Einlasskopf 912 bis zur Düsenanordnung 920 erstreckt.
In diesem Ausführungsbeispiel
umfasst die Düsenanordnung
eine Flachsprühdüse 922,
innerhalb der eine Spinne 924 installiert ist, die ein ähnliches
Design wie die Spinne 852b von 15 haben kann. Die Spinne 924 hält das vordere
Ende des Luftrohrs 918. Das Luftrohr erstreckt sich im
allgemeinen konzentrisch durch die Pistole 900, weshalb
eine Ringkammer 926 zwischen der äußeren Oberfläche des
Luftrohrs 918 und der inneren Oberfläche 908a des Laderohrs 908 bereitgestellt
wird. In einem Abschnitt 928 der Pistole 900 werden
eine Anzahl von Luftjets 930 durch die Wand des Luftrohrs 918 bereitgestellt,
welche zu dem vorderen Ende der Pistole hin in der Nähe der Düse ausgerichtet
sind. Die Anzahl, der Ort, die Orientierung und die Winkel der unterschiedlichen
Luftdüsen 930 kann
für ein
bestimmtes Pistolendesign, wie vorstehend erläutert, ausgewählt werden.
Die Luftdüsen 930 müssen auch
nicht alle an dem vorderen Ende der Pistole lokalisiert sein, sondern
sie können
auch mehr zu dem hinteren Pistolengriff hin lokalisiert sein.
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Pulver tritt in die Pistole 900 durch
die Kopplung 914 ein und läuft die Ringkammer 926 entlang.
Eine geeignete Dimensionierung der Ringkammer 926 kann
dazu verwendet werden, eine Tribovorladung an dem Pulver bereitzustellen,
bevor es den Abschnitt 928 der Pistole 900 erreicht.
Unter Druck gesetzte Luft fließt
vom Inneren des Luftrohrs 918 heraus zu der Ringkammer 926,
was bewirkt, dass Pulverpartikel auf die triboladende Ladefläche des
Laderohrs 908 auftreffen. Das Luftrohr 918 kann
auch aus triboladendem Material konstruiert sein, um den Ladeeffekt
auf das Pulvers zu erhöhen.
Obwohl die Pistole 900 so dargestellt ist, dass sie ein Laderohr 918 aufweist,
das innerhalb der Pistolenverlängerung 910 positioniert
ist, können
diese zwei Elemente, falls notwendig, ein einzelnes Rohr sein, wie
es in dem Ausführungsbeispiel
von 16 hierin gezeigt
ist.
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Wie in dem vorherigen Ausführungsbeispiel
wird ein geerdeter Stift 931 an einem Ort direkt hinter
dem Ort aufgestellt, wo triboladende Luftunterstützungsdüsen 930 zuerst die
Ladeoberfläche
beaufschlagen. Der geerdete Stift 931 ist mit der Verlängerung 910 verbunden,
welche elektrisch leitend ist. Die Verlängerung 910 ist über eine
geerdete Schraube 933 mit einem geerdeten Draht 935 geerdet.
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Ein weiterer Vorteil der inside-out-Pistolenkonfigurationen,
wie hierin dargestellt,, ist, dass, wenn eine Aufprallfusion entlang
Abschnitten der Laderohroberfläche
auftreten sollte, es eine unkomplizierte Operation ist, das Luftrohr 918 einfach
um einen Winkel zu rotieren, der ausreichend ist, um die Luftdüsen 930 wieder auf "saubere" Triboladungsoberflächenbereiche
zu orientieren, wo es keine Aufprallfusion gibt. Dies setzt eine saubere
Ladungsoberfläche
den aufprallenden Pulverpartikeln aus und wird die Ladeeffizienz
verbessern, während
die Pistole verwendet wird. Alternativ könnte die relative axiale Position
zwischen den Luftjets 930 und den triboladenden Oberflächen angepasst
werden, um saubere Ladeoberflächen
dem Pulver auszusetzen oder die relative axiale und rotationsmäßigen Positionen
können
verändert
werden.
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20 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das die inside-out-Konfiguration mit einer outside-in-Konfiguration
in einer einzelnen Pistole kombiniert. In diesem Ausführungsbeispiel
umfasst die Pistole 940 einen Pistolenkörper 942, der an einem
Ende eine Pulvereinlassaufsatzanordnung 944 und an einem
entgegengesetzten Ende eine Düsenanordnung 946 unterstützt. Die
Düsenanordnung 946 ist
als konische Düse
dargestellt, wobei eine Düse 948 von
einer Spinne 950 auf ähnliche
Weise wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen gehalten wird.
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Die Einlassanordnung 944 umfasst
ein Pulverschlauchanschlussstück 952 und
ein Luftanschlussstück 954.
Das Luftanschlussstück 954 befindet
sich in Fluidkommunikation mit einem Luftrohr 956, das
sich durch die Pistole zu der Düsenanordnung 946 erstreckt
und an dem vorderen Ende von der Spinne 950 gehalten wird.
Ein Laderohr 958 wird innerhalb des Pistolenkörpers 942 gehalten
und umgibt das Luftrohr 956 konzentrisch, um eine zweite
oder äußere Ringkammer 960 dazwischen
auszubilden. Das Luftrohr 956 umfasst eine Vielzahl von
inside-out-Luftdüsen 957,
die erlauben, dass Luft vom Inneren des Luftrohrs in die Ringkammer 960 eindringt.
Das Laderohr 958 ist mit einem Durchmesser ausgestattet,
der geringer als der Durchmesser des Pistolenkörpers 942 ist, wodurch
eine Luftpassage oder eine zweite äußere Ringkammer 962 bereitgestellt wird.
Das Laderohr 958 ist mit einer Anzahl von Luftdüsen 964 bereitgestellt,
so dass das Laderohr 958 auch als outside-in-Luftrohr fungieren
kann. Unter Druck gesetzte Luft fließt von der zweiten oder äußeren Ringkammer 962 durch
die Laderohrluftdüsen 964 in
die erste oder innere Ringkammer 960.
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Pulver von dem Einlass 952 fließt in die
innere Ringkammer 960 und wird dann in dem Luftfluss mitgerissen,
der von den Luftdüsen 957 und 964 erzeugt
wird. Die zwei Sätze
von Luftdüsen,
eine outside-in und die andere eine inside-out Luftdüse erhöhen die
Turbulenz des Pulvers erheblich und verursachen den Aufprall mit
sowohl der Laderohrfläche 958a und
der äußeren Luftrohroberfläche 956a.
Ein geerdeter Stift 966 ist wie vorstehend beschrieben
bereitgestellt.
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Unter Druck gesetzte Luft tritt in
die Pistole durch das Luftanschlussstück 954 ein und fließt durch
das Luftrohr 956. Zusätzlich
wird eine Luftpassage 968 bereitgestellt, die einen Teil
der Luft in die äußere Ringkammer 962 leitet.
Auf diese Weise wird nur ein einzelner Lufteinlass in der Pistole
benötigt.
Falls notwendig kann ein Teil der Luft auch in das Innere der Ringkammer 960 geleitet
werden, um als Diffusor-Luft zu fungieren, es ist jedoch unwahrscheinlich,
dass dies gebraucht wird, da das Volumen der bewegten Luft von allen
Luftdüsen in
den meisten Fällen
ausreichend zum Verteilen des Pulvers ist. Die Pistole 940 kann
auch zusätzliche
Pulverflusslängen
vor der Ladeoperation enthalten, um Tribovorlade- oder Nachladeeffekte
zu enthalten.
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21–24 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel
hält eine
elektrisch leitende Verlängerung 972 eine
Düse 974 mit
einem Schlitz 976. Eine Ladehülse 978 ist zwischen
der Düse 974 und
einem Ladehülsenhalter 980 installiert.
Das Pulverzuführrohr 982 wird
in dem Ladehülsenhalter 980 eingeführt und
mit einem Pulverzuführschlauch 984 verbunden.
Ein geerdeter Stift 986 ist mit der Verlängerung 972 verbunden.
Die Verlängerung 972 ist über eine
geerdete Schraube 988 mit einem geerdeten Draht 990 verbunden.
Der Ladehülsenhalter 980 umfasst
Luftdüsen 981,
die die Triboladefähigkeit
der Pistole verbessern. Die Düsen 981 beaufschlagen
die innere Oberfläche 979 der
Ladehülse 978,
die aus einem triboladenen Material hergestellt ist, wie das vorstehend
Beschriebene. Der geerdete Stift 986 ist direkt hinter
dem Ort positioniert, wo Ladungsluft-Unterstützungsdüsen 981 die Ladeoberfläche 979 beaufschlagen.
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22 und 23 zeigen den Ladehülsenhalter 980 in
größeren Details.
Wie in 23 gezeigt ist,
werden die Luftdüsen 981 in
90-Grad-Intervallen um den Umfang des Ladehülsenhalters 980 herum
positioniert. Die Passage 992 für den geerdeten Stift 986 ist
in 23 als zwischen zwei
der Luftdüsen 981 positioniert gezeigt.
-
24 zeigt
eine Ansicht der Ladehülse 978,
die mit dem Ladehülsenhalter 980 zusammengebaut
ist. Ein lokalisierender Stift 996 wird reibungsmäßig in dem
Halter 980 empfangen. Wenn die Ladehülse 978 mit dem Halter 980 zusammengebaut
ist, wird der lokalisierende Stift 996 innerhalb eines
Schlitzes 994 empfangen, der innerhalb der äußeren Oberfläche der
Hülse 978 ausgebildet
ist. Die erlaubt es der Hülse 978,
eine bestimmte Positionsorientierung in dem Halter 980 einzunehmen
(nachfolgend als erste Orientierung bezeichnet). In dieser ersten
Orientierung wird ein bestimmter Abschnitt der inneren Oberfläche 979 der
Hülse 978 von den
Luftdüsen 981 beaufschlagt
und durch Reibungsladung des Pulvers abgenutzt. Damit unterschiedliche Teile
der inneren Oberfläche 979 den
Luftdüsen 981 ausgesetzt
werden können,
wird eine Anzahl derartiger Schlitze auf dem Äußeren der Hülse 978 ausgebildet.
Damit die Hülse
in dem Halter 980 in einer anderen Positionsorientierung
reorientiert wird, würde
die Hülse 978 aus
dem Halter 980 gezogen und rotiert, um einen anderen Schlitz
auszurichten, der in dem Äußeren der
Hülse 978 ausgebildet
ist, wobei der Stift 996 und die Hülse 978 dann zurück in den
Halter 980 geschoben würden.
Auf diese Weise würde
ein neuer Teil der Ladeoberfläche 979 von
Luftdüsen 981 beaufschlagt,
um für
Reibungs- oder triboelektisches Laden des Pulvers verwendet zu werden,
ohne die Ladehülsen 978 ersetzen
zu müssen.
Zusätzlich
ist die Hülse 978 symmetrisch,
so dass ihre Orientierung innerhalb des Halters 90 umgekehrt
werden kann, wobei das entgegengesetzte Ende der Hülse 978 in
dem Halter 980 eingeführt
ist. Dies verdoppelt die Anzahl der unterschiedlichen Orientierungen,
die die Hülse
innerhalb des Halters 980 einnehmen kann, um einem noch
größeren Bereich
der Oberfläche
zu erlauben, für
triboelektrisches Laden benutzt zu werden, bevor die Hülse 978 ersetzt
werden muss.
-
Folglich ist ein Vorteil von mehreren
dieses Ausführungsbeispiels
der Einsatz eines neuen Konzepts in einer triboelektrischen Pistole
eines oder mehrerer Komponenten der Pistole, die als tribolelektrische
Ladeoberfläche
verwendet werden, derart auszulegen, dass sie in der Pistole in
mehr als einer Orientierung zusammengesetzt werden können, so
dass mehr von der Oberfläche
zum Triboladen des Pulvers verwendet werden kann, bevor die Komponente
durch eine neue Komponente ersetzt wird. Dies spart dem Anwender
Geld, indem dem Anwender ermöglicht
wird, die Komponente vollständiger
zu verwenden, bevor sie ersetzt wird.
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Weitere Ersparnisse werden dem Anwender
bereitgestellt, indem die triboelektrische Ladungsanordnung in zwei
Stücken
als Ladungshülse
und als Ladungshülsenhalter
ausgebildet wird. Durch Konstruieren dieser Komponente als eine
Zusammensetzung aus zwei Stücken
muss nur der Ladungshülsenhalter
nicht ersetzt werden, der die Luftdüsen enthält und komplizierter herzustellen
ist. Somit ist die Ladungshülse 978 ein viel
einfacher herzustellendes und zu ersetzendes Teil als eine Ladungshülse wie
die in 17 gezeigte,
die die Luftdüsen
sowie die Ladungsoberfläche
enthält.
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Es sei bemerkt, das in dem Ausführungsbeispiel
von 21–24 alle Luftjets 981 in
einer einzelnen vertikalen Ebene liegen. Dies führt zu einer Anzahl von Vorteilen.
Die Ladungshülse
kann kürzer
sein als Ladungshülsen
mit Sätzen
von Luftdüsen,
die entlang der Länge
der Ladungshülse
bereitgestellt sind. Auch wird jede vom hinteren Teil der Pistole
eingeführte
Luft allen Luftdüsen
gleichförmig
zugeführt,
was ein gleichmäßigeres
Aufladen des Pulvers zur Folge hat. Alle Pulverauftreffbereiche
innerhalb der Hülse
sind in der Nähe
des geerdeten Stiftes. Zusätzlich
kann ein niedrigerer Druck für
Luftdüsen
in einer einzelnen Ebene verwendet werden, was Energieanforderungen
reduziert, da es keinen Druckabfall zwischen dem ersten Satz von
Luftdüsen und
dem zweiten Satz von Luftdüsen
gibt.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren
Aspekt der Erfindung können
vielfältige
Kombinationen von luftdüsenassistiertem
Turboladen und Turboladetechniken in einer Sprühpistole implementiert werden.
Diese umfassen, sind aber nicht notweniger weise auf folgendes begrenzt:
luftdüsenassistiertes
Triboladen gefolgt von Triboladen; Triboladen gefolgt von luftdüsenassistiertem
Triboladen; inside-out
luftdüsenassistiertes
Triboladen gefolgt von Triboladen; Triboladen gefolgt von inside-out
luftdüsenassistiertem
Triboladen; inside-out luftdüsenassistiertes
Triboladen gefolgt von outside-in luftdüsenassistiertem Triboladen;
und inside-out luftdüsenassistiertes
Triboladen kombiniert mit outside-in luftdüsenassistiertem Triboladen.
Unterschiedliche Triboladematerialkombinationen können auch
in einer Pistole verwendet werden, einschließlich positiv- und negativ ladenden
Materialien nach Anforderung. Ein signifikanter Vorteil der luftdüsenassisiterten Triboladepistole
ist, dass seine kurze Länge
es zum Beschichten der Innenseite von Rohren und anderen geschlossenen
Oberflächen
eignet. Die kurze Pistolenlänge
ermöglicht,
die Pistole durch ein Rohr zu führen,
das selbst Biegungen unterschiedlicher Winkel hat, was bei vorbekannten
Sprühpistolen
mit signifikanter Länge
schwierig ist.
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Die vorliegende Erfindung zieht ferner
ein Gerät
und Verfahren zum Formen und Lenken des Flusses von gesprühtem Pulver
durch eine Sprühdüse einer
elektrostatischen Sprühpistole
in Betracht. Im allgemeinen kann die Düse mit Öffnungen bereitgestellt sein,
die eine gewünschte
Form oder ein gewünschtes
Muster in dem Pulverspray erzeugen. Die Pulversprühmuster
können
auch von Deflektorvorrichtungen geformt und gelenkt werden, die
auf der Düse
befestigt sind, um das Pulversprühmuster
zu formen und/oder zu beeinflussen. Diese Düsenmerkmale können individuell
oder in jeder geeigneten Kombination verwendet werden und können in
jede Pulversprühdüse aufgenommen
werden, einschließlich
aber nicht beschränkt
auf Düsen
für Koronasprühpistolen
und Tribopistolen, wobei letztere ohne Einschränkung herkömmliche Triboladesprühpistolen oder
unkonventionelle hierin beschriebene Triboladesprühpistolen
enthalten können.
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Unter Bezugnahme auf 25–28 wird ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Sprühdüse 700 in Übereinstimmung
mit der Erfindung gezeigt. Die Düse 700 enthält einen
im Wesentlichen zylindrischen Körper 702 mit
einer zentralen axialen Passage in der Form beispielsweise einer
Bohrung 705, die sich von einem Pulvereinlassende 702a bis
zu einem Auslassende 702b erstreckt. Eine erste Vielzahl
von Öffnungen
oder Schlitzen 704 sind an einem gerundeten vorderen Ende 700a der
Düsen 700 bereitgestellt.
Dieser erste Satz von Schlitzen 704 wird zum Formen eines
primären
Pulversprühmusters
verwendet, was durch die direktionalen Pfeile PS in 26 angezeigt ist.
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Das vordere Ende 700a muss
nicht gerundet sein sondern kann auch andere geeignete Formen haben,
um eine gewünschtes
Muster zu erzeugen. Die Schlitze 704 müssen daher nicht gebogen sein,
wie es in dem beispielhaften Ausführungsbeispiel illustriert
ist.
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Jeder Schlitz 704a und 704b ist
in Bezug auf die Längsachse
LA der Düse 700 abgewinkelt.
In diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel
umfasst die Düse 700 zwei
gebogene Schlitze 704a und 704b, die jeweils an
den Winkeln θa und θb relativ zu der Längsachse LA ausgerichtet sind.
Vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise sind die Winkel θa und θb im Wesentlichen gleich groß. Die Werte
von θa und Θb
werden basierend auf den gewünschten
Eigenschaften des Sprühmusters
ausgewählt.
In einem Beispiel sind θa und θb ungefähr 15
Grad groß,
um einen eingeschlossenen Winkel zwischen dem Schlitz 704a und 704b von
ungefähr
30° auszubilden.
Andere Winkel können
nach Erfordernis ausgewählt
werden, aber es ist angedacht worden, dass die Winkel θa und θb nicht 0 Grad groß sein werden (d. h. parallel
zur Achse LA). Durch Anwinkeln der Schlitze relativ zu der Achse
LA wird das durch die Schlitze 704 fließende Pulver derart ausgerichtet,
dass es konvergiert und aufeinander trifft, wie es durch die Kreuzung
der Pfeile PS angedeutet wird. Diese Konvergenz verursacht eine
Verringerung der Geschwindigkeit des Pulversprays und erzeugt ein
breiteres Sprühmuster
mit besserer gleichförmigerer
Dispersion oder Distribution der Pulverpartikel innerhalb des Sprühmusters
im Vergleich zu Einschlitzdüsen
oder Parallelschlitzdüsen.
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Die angewinkelten Schlitze 704 haben
weitere Vorteile. Wegen der angewinkelten Orientierung ist es weniger
wahrscheinlich, dass Pulverpartikel grade durch die Düse 700 und
aus einem der Schlitze 704 laufen könnten, ohne auf einen inneren
Oberflächenbereich
des Düsenkörpers 702 aufzutreffen.
Durch Verstärken des
Aufpralls oder Oberflächenkontakts
des Pulvers gegen die Düse 700 kann
der Triboladungseffekt verstärkt werden.
Somit wird es bevorzugt, obwohl es nicht notwendig ist, dass die
Düse 700 oder
zumindest die Aufpralloberfläche
innerhalb der Düse 700 aus
einem geeigneten triboladenen Material der selben Polarität wie die
Sprühpistole
hergestellt ist, an dem die Düse 700 befestigt
ist. Wenn beispielsweise die Düse 700 mit
einer Koronapistole oder einer unkonventionellen negativen Tribopistole
wie vorstehend beschrieben verwendet wird, kann die Düse aus DelrinTM oder anderen geeigneten triboladenen Materialien
negativer Polarität
hergestellt sein. Wenn die Düse
mit einer positiven Tribopistole verwendet wird, kann die Düse aus irgendeinem
geeignetem positiven triboladenen Material, wie beispielsweise PTFE
hergestellt sein. Die angewinkelten Schlitze 704 erhöhen auch
den Aufpralloberflächebereich
des Pulvers, bevor das Pulver von der Düse ausgestoßen wird.
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Die Winkel θa und θb werden normalerweise innerhalb eines geeigneten
Bereichs liegen. Wenn der Winkell θ zu klein ist, wird ein Rückdruck
reduziert und Pulver könnte
durch die Düse 700 ungestört fließen. Wenn
der Winkel θ zu
steil ist, könnte
sich zu viel Rückdruck
entwickeln und eine zu geringe Pulverflussrate durch die Schlitze 704 würde entstehen.
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Die angewinkelten Schlitze 704 bewirken
auch, dass sich ein Rückdruck
innerhalb des Düsenkörpers 702 ausbildet,
weshalb die Geschwindigkeit des Pulversprays abnimmt und Kollisionen
der Pulverpartikel miteinander zunehmen und ein Aufprall mit den
düseninneren
triboladenden Oberflächen
zunimmt, wodurch der triboladende Effekt der Düse verstärkt wird. Die Anzahl der verwendeten
Schlitze ist eine Auswahlangelegenheit.
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Die Schlitze 704 sind dazu
ausgeformt, ein eher flaches fächerartiges
Sprühmuster
zu erzeugen. Weil Pulverpartikel unterschiedliche Größen und
Massen haben, kann das von den Schlitzen 704 erzeugte Sprühmuster
keine gewünschte
Pulververteilung innerhalb des Sprühmusters zeigen. In vielen
Fällen
wird die Verwendung der angewinkelten Schlitze 704 allein
ausreichen. Falls erforderlich oder gewünscht wird jedoch die Düse 700 mit
einem zweiten Satz von Öffnungen
oder Entlüftungen 706 bereitgestellt.
In diesen Beispielen gibt es zwei Entlüftungen 706a und 706b aber
alternativ kann auch eine einzelne Entlüftung oder mehr als zwei Entlüftungen
verwendet werden.
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Wie am besten in 27 gezeigt ist, sind die Entlüftungen 706 vorzugsweise,
aber nicht notwendigerweise zwischen den Schlitzen 704 in
der Nähe
von deren Endabschnitten positioniert. Andere Orte können verwendet
werden. Die Entlüftungen
sind auch jeweils nach außen
hin relativ zu der Längsachse
LA mit entsprechenden Winkeln αa und ab angewinkelt. In einem Ausführungsbeispiel
sind die Winkel αa und ab gleich groß, was aber nicht notwendig
ist. Ein geeigneter Winkel beträgt
ungefähr
30°, um
einen eingeschlossenen Winkel zwischen den Entlüftungen von ungefähr 60° auszubilden,
andere Winkel können
jedoch auch verwendet werden, um einen gewünschten Effekt auf das Sprühmuster
zu erzielen.
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Die Entlüftungen 706 können für eine Anzahl
unterschiedlicher Zwecke verwendet werden. Die Entlüftungen
stellen eine Druckentlastung zum Reduzieren oder Steuern des Rückdrucks
innerhalb der Düse 700 bereit,
indem Luft entlüftet
wird. Es werden auch einige Pulver entlüftet und sie werden dazu neigen,
um die periphere Region oder eine Einhüllende des Sprühmusters
zu fließen,
womit die Menge der Pulverpartikel in der Region erhöht wird
(was normalerweise signifikante Bußgelder nach sicht zieht).
Die äußere Einhüllende des
Luftflusses und Pulvers hilft auch dabei, den resultierenden Pulverspray
zu verlangsamen und den Pulverspray nach vorne zu richten (wobei
erkannt wird, dass die konvergierenden Pulverströme von den Düsenschlitzen 704 bewirken
werden, dass einiges Pulver in Winkeln abgelenkt wird, die von einer
im allgemeinen geraden Richtung fortführen; der Fluss von den Entlüftungen 706 unterstützt die
Einschränkung
derartigen Pulvers in die im allgemeinen nach vorne gerichtete Bewegung
des Sprühmusters).
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Es sei erwähnt, dass abhängig von
den gewünschten
Sprühmustern
die Schlitze 704 und Entlüftungen 706 individuell
entweder konvergierend oder divergierend sein können und unterschiedlichen
Formen und Orientierungen haben können.
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Der Düsenkörper 702 kann eine
geeignete Verlängerung 708 mit
Abdichtfugen 710 aufweisen, so dass die Düse durch
Presspassung oder andersartig mit einem vorderen Ende der Sprühpistole
befestigt werden kann.
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In einigen Sprühanwendungen wird ein im Wesentlichen
kreisförmiges
Sprühmuster
gewünscht.
Derartige Sprühmuster
werden normalerweise durch die Verwendung eines Diffusors wie der
konischen Düse 836 erzeugt,
die in 13 gezeigt ist.
Derartige Anordnungen erfordern jedoch viele Teile wie die Düse 836,
die Spinne 830 und den Halter 826.
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Unter Bezugnahme auf 29–32 wird ein zweites Ausführungsbeispiel
der Sprühdüse 712 in Übereinstimmung
mit der Erfindung erläutert.
Die Düse 712 kann
mit irgendeiner Pulversprühpistole
einschließlich aber
nicht beschränkt
auf Korona- und Tribopistole verwendet werden. Vorzugsweise, aber
nicht notwendigerweise wird die Düse 712 aus einem triboladenen
Material hergestellt, welches das Pulver mit der selben Polarität wie die
Sprühpistole
elektrostatisch auflädt, ähnlich wie
bei der Düse 700,
die hierin beschrieben ist.
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Die Düse 712 umfasst einen
Körper 714 mit
einer zentralen Längsbohrung 716.
Die Bohrung 716 erstreckt sich von einem Einlassende 716a zu
einem Auslassende 716b. Das Auslassende 716b umfasst
eine innere Oberfläche 718,
die sich radial nach außen
mit einem Winkel β1 relativ zu der Längsachse LA2 der Düse 712 verjüngt.
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Ein Deflektor in der Form eines Kegels 720 ist
an dem Auslassende 716b der Düse 712 untergebracht. Der
Kegel 720 wird zum Erzeugen einer konischen bzw. kegelförmigen Ablenkung
des Pulverflusses verwendet, der aus der Düsenbohrung 716a austritt,
um zu Bewirken, dass das Pulversprühmuster im Wesentlichen kreisförmig ist
(die Sprühwolke
selbst ist im allgemeinen kegelförmig).
Der Kegel 720 ist vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise
in Bezug auf das Auslassende 716b der Düse zentriert. Der Kegelwinkel β2 kann
irgendein Winkel sein, der das Sprühmuster mit der gewünschten
Größe erzeugt.
Beispielsweise ist ein Winkel von 55° in vielen Anwendungen geeignet.
Der Kegelwinkel β2 kann derart ausgewählt werden, dass der Wert β2/2
ungefähr
gleich β1 ist. Dies muss jedoch nicht in allen Anwendungen
der Fall sein.
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In dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
ist der Kegel 720 mit der Düse 712 durch eine
Anzahl von Rippen 722 befestigt. Obwohl drei Rippen gezeigt
sind, können
andere Anzahlen verwendet werden. Die Rippen 722 sind äquidistant
um den Kegelumfang angeordnet (120° Abstände für 3 Rippen), um den Kegel 27 beim
Sprühen
zu stabilisieren. Die Rippen 722 verbinden eine äußere Oberfläche 724 des
Kegels 720 mit einer verjüngten Düsenoberfläche 718, obwohl andere
Orte und Verbindungstechniken verwendet werden können. Vorzugsweise, aber nicht
notwendigerweise sind der Kegel 720, die Rippen 722 und
der Düsenkörper 714 entweder
durch maschinelles Bearbeiten oder Gießen einstückig ausgeformt. Der Kegel 720 kann
auch ein separates Teil sein, das an dem Düsenkörper 714 geeignet
befestigt ist. Der Kegel 720 oder zumindest die Kegeloberfläche 724 kann
aus einem geeigneten tribuladenen Material hergestellt sein.
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Der Kegel 720 und das sich
verjüngende
Düsenende 718 sind
somit ausreichend voneinander entfernt, um eine kegelförmige Düsenöffnung oder
einen Weg 726 auszubilden. Die Dimensionen und Winkel der Öffnung 726 kann
derart ausgewählt
werden, dass eine gewünschte
Sprühmustergröße erzeugt
wird. Falls gewünscht
können
Entlüftungen
(nicht gezeigt) mit der kegelförmigen
Düse 712 verwendet
werden, wie hierin mit dem Ausführungsbeispiel
von 25–28 beschrieben ist. Die Düse 712 kann
auch mit einer Befestigungsverlängerung 728 ähnlich der
Verlängerung 708 bereitgestellt
sein, die hierin vorstehend beschrieben ist (25).
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Obwohl ein weiteres gleichförmiges Sprühmuster
in dem Ausführungsbeispiel
für eine
im Wesentlichen kreisförmige
Sprühdüse 712 erzeugt
wird, ist es in einigen Anwendungen erwünscht, das Pulversprühmuster
einzuschränken
und auch die Vorwärtsbewegung
des Sprühmusters
zu unterstützen.
In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt der Erfindung kann eine Vorrichtung mit der Düse befestigt
werden und als Deflektor oder Wand fungieren, um das Pulversprühmuster
zu formen und auszurichten. Die Vorrichtung kann auch als Geschwindigkeitsbremse
fungieren, um ferner beim Reduzieren der Vorwärtsgeschwindigkeit des Sprühmusters
zu helfen.
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In einem ersten Ausführungsbeispiel
von 33 und 34 wird eine derartige Vorrichtung
in der Form eines Deflektors oder einer Wand 730 realisiert.
Der Deflektor 730 umfasst einen Hülsenabschnitt 732,
der dazu ausgebildet ist, über
das Äußere einer
Sprühdüse (35) aufgesetzt zu werden.
Die Hülse 732 kann eine
Abdichtfuge 733 enthalten, die einen großen O-Ring
(nicht gezeigt) oder ein anderes geeignetes Teil zurückhält, das
eine Abdichtung bereitstellt und dabei hilft, den Deflektor 730 auf
der Düse
zu halten. Es sei erwähnt,
dass der Deflektor 730 mit anderen Pulversprühdüsen verwendet
werden kann, beispielsweise, aber nicht notwendigerweise mit der
hierin offenbarten Flachsprühmusterdüse 700.
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Wie am Besten in 34 und 35 gezeigt
ist, umfasst der Deflektor 730 einen blendenartigen Konusabschnitt 734,
der das vordere Ende der Sprühdüse 712 einhüllt. Der
Konus bzw. Kegel 734 weitet sich in einem geeigneten Winkel
auf, um die gewünschte
Sprühmustergröße und Form
zu erzeugen. Der Kegel 734 umfasst eine Lippe 736 an
seinem vorderen ende. Diese Lippe 736 kann dazu verwendet
werden, bei der Einschränkung
der Größe des Sprühmusters
zu helfen und das Sprühmuster
nach vorne zu richten. Der Deflektor 730 ist insbesondere
aber nicht allein geeignet für
größere Sprühmuster.
Die Kegelform und die Lippe 736 fungieren auch als Bremse
für die
Geschwindigkeit des Pulversprays von der Düse 712. Eine Kegelform
ist jedoch nicht notwendig und jede geeignete Form kann ausgebildet
werden, um ein gewünschtes
Sprühmuster
zu erzeugen. Der Deflektor 730 kann selbst selektiv entkoppelt
werden, indem er nach hinten in eine Position geschoben wird, wo
er das Sprühmuster
nicht mehr einhüllt
oder beeinflusst, ohne seine vollständige Demontage zu erfordern.
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36–38 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung, die zum Formen eines Pulversprühmusters
verwendet wird. In diesem Ausführungsbeispiel
umfasst einen Deflektor 740 eine zentrale Basis 742,
die dem Deflektor 740 erlaubt, auf eine Düse aufgesetzt
zu werden (38). Die
Basis kann eine Fuge 744 enthalten, die eine Abdichtung
wie einen O-ring auf die selbe Weise zurückhält, wie in dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel
von 33–35.
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In diesem Beispiel umfasst der Deflektor 740 einen
sich aufweitenden Kegel oder einen Konusabschnitt 746,
der sich entlang seiner gesamten Länge nach außen hin aufweitet. Durch Weglassen
einer Endlippe kann der Deflektor 740 ein Sprühmuster
mit einer höheren
Geschwindigkeit mit kleineren Sprühmustergrößen erzeugen, was besonders
nützlich
zum Sprühen
in Ecken und kleineren Teilen ist. Das Anpassen der axialen Position
des Deflektors auf der Düse
erlaubt wiederum einem Anwender, die Sprühmustergröße und den Einfluss des Deflektors
auf das Sprühmuster
zu ändern.
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Es sei erwähnt, dass die Deflektoren 730, 740 aus
einem geeigneten triboladenen Material hergestellt sein können, um
eine elektrostatische Aufladung des Pulversprays zu verbessern,
was hierin vorstehend beschrieben worden ist.
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Wie in 35 und 38 gezeigt ist, kann es bei
einigen Anwendungen gewünscht
sein, dass der Anwender auf dem selben Potential wie die rückgekoppelte
Erde der Tribopistole geerdet ist. Um dies zu erreichen, kann der
Griff 872 eine elektrisch leitende Hülle 750 haben. Diese
Hülle ist
elektrisch in Kontakt mit einem geerdeten Ansatz 752 innerhalb
des Griffs 872. Ein geerdeter Draht 754 ist an
einem Ende des geerdeten Ansatzes 752 und mit seinem anderen
Ende an einem zweiten geerdeten Ansatz 756 befestigt. Der
zweite geerdete Ansatz 756 ist elektrisch mit einem geerdeten
Stift 758 verbunden, der wiederum elektrisch mit der leitenden
Verlängerung 760 der
Pistole verbunden ist, die zum Ableiten von Ladung über den
geerdeten Stift 986 von den triboladenen Oberflächen verwendet
wird, wie es vorstehend beschrieben ist. Ein zweites geerdetes Kabel
762 ist
von dem geerdeten Ansatz 756 zu einer weiteren Erde durch
den Griff 872 geleitet.
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Wie in 18A–D und 21 gezeigt ist, kann die Pistolenlänge geändert werden,
indem die Länge
der röhrenförmigen Pistolenverlängerung 870/972 geändert wird.
Die Pistolenverlängerung 870/972 ist
ein leitendes Element, das beispielsweise aus einem geeigneten Metall,
beispielsweise Aluminium, hergestellt ist. Die Verlängerung 870/972 ist
leitend, damit ein rückgekoppelter
geerdeter Weg zum Ableiten von Ladung bereitgestellt wird, die sich
auf den triboladenen Oberflächen
ansammelt, wie sie beispielsweise auf den Aufpralloberflächen des
Ladeabschnitts 890/970 leicht auftritt. Diese
Ladungen oder Ionen können
von der Verlängerungen 972 über den
geerdeten Stift 986 zur Erde abgeleitet werden (21).
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Um eine schnelle Änderung der Länge der
Pistolenverlängerung
zu erleichtern, wie es in 39–42 gezeigt ist, ist die Verlängerung
modifiziert worden, um eine Fuge oder Kopplung 770 zu enthalten.
Die Fuge 770 wird durch Presspassung in einem rückwärtigen Ende 722a einer
Laufverlängerung 772 befestigt,
um einen Verlängerungsaufbau 773 auszubilden.
Die Fuge 770 kann eine oder mehrerer Abdichtfugen 774 enthalten,
um entsprechende O-Ringe oder ähnliche
Abdichtungen aufzunehmen. Die Abdichtungen (nicht gezeigt) stellen
eine Abdichtfunktion bereit und helfen auch dabei, den Zusammenbau 770, 772 in
dem Pistolenkörper 876 festzuhalten.
Das freie Ende der Fuge 770 wird in das vordere Ende 772a der
Pistolenverlängerung 972 eingesetzt
(41), so dass das vordere
Ende der Verlängerung 972 auf
dem hinteren Ende 772a des hinzugefügten Laufverlängerungsanbaus 773 aufprallt.
Ein vorderes Ende 772b des Laufverlängerungsanbaus 773 empfängt den
Ladehülsenabschnitt
mit einer Düse 974 verschiebbar,
die derart daran befestigt ist, dass das vordere Ende 772b des
Laufverlängerungsanbaus 773 auf
einer Schulter 775 der Düse 974 anstößt. Es sei erwähnt, dass
der geerdete Stift 986 mit der neu hinzugefügten Laufverlängerung 772 Kontakt
aufnimmt, um sicherzustellen, dass die triboladenden Oberflächen der
Ladehülse 980 entladen
werden.
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Die gesamte Länge der Pistole ist deshalb
vergrößert (oder
durch gegenteilige Schritte verringert) worden, indem eine einfache
slip-fit-connection bzw. Aufsetzverbindung verwendet wurde, während eine
insgesamt glatte äußere Kontur
der Pistole beibehalten wurde. Daher kann die Pistolenlänge schnell
und einfach mit zwei einfachen slip-fit-disconnects bzw. Aufsetz-Trennungen
verändert
werden (41 und 42) und durch Neuverbindung
der Verlängerung 772 an
dessen Enden (um Größenänderungen
zu erzeugen, wie sie in 18A–D beispielhaft gezeigt sind).
Ein Anwender kann daher die Pistolenlänge schnell verändern, wobei die
nicht verfügbare
Zeit bei einer Sprühoperation
minimiert ist. Das Laufverlängerungskonzept
und die "on the fly" Längenänderung
kann mit einem geeigneten Düsendesign
oder Pistolenkörperdesign
implementiert werden.
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Der Pistolenkörper 876 und die Gewährverlängerungsanordnung 773 bilden
eine äußere Wand
der Luftringkammer oder des Verteilers 884, der Luft von
den Luftanschlüssen 886 empfängt. Dieser
Luftverteiler 884 wird dazu verwendet, unter Druck gesetzte
Luft den Luftdüsen 981 bereitzustellen.
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Eine Pistolenlängenanpassung „on the
fly" wird erleichtert,
indem eine einfache Presspassanordnung der zwei Enden 773a, 773b des
Pistolenverlängerungsanbaus 773 bereitgestellt
wird (42). Weil der
Ladeabschnitt 970 an dem vorderen Ende der Sprühpistole
bleibt, kann die Verlängerung 772 irgendeine
Länge annehmen,
ohne die Triboladefähigkeit
der Pistole oder das Rückkopplungs-Erdungsmerkmal
negativ zu beeinflussen. Es sei erwähnt, dass die Länge des
Pulvereinlassrohrs 982/880 auch in Übereinstimmung
mit jeglicher Änderung
der Länge
des Verlängerungsanbaus 773 auch
geändert
werden muss. Dies kann erreicht werden, indem einfach Aufsatz -Zwischenverbindungs-Pulverrohrverlängerungs-stücke 880 hinzugefügt oder
entfernt werden, wie es in 18A–D gezeigt ist. Das rückseitige
Ende 880a der Verlängerung 880 umfasst
einen Stecker 880b, der den Nasenabschnitt 982a des
Pulvereinlassrohrs 982 verschiebbar empfängt. Ein
Frontabschnitt oder Nasenabschnitt 880c wird in die Steckdose 980a an
dem hinteren Ende des Hülsenhalters 980 durch
hineinstecken befestigt oder alternativ an dem hinteren Ende der
anderen Pulverrohrverlängerung
befestigt (was in 42 nicht
gezeigt ist). Jede Aufsatz-Verbindung kann geeignete Abdichtungen,
falls erforderlich, enthalten.
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Die in 18A–D, 21 und 41, 42 illustrierten Designs
umfassen das Merkmal der Positionierung oder Ausrichtung der Luftdüsen 981 in
Bezug auf eine einzelne vertikale Ebene (relativ zu der Sprühpistolenlängsachse)
und sind in der Nähe
des Entladestiftes 986. Dies hält eine gleichförmigere
Luftverteilung zu den Luftdüsen
aufrecht und der Stift 986 (in der Nähe von Aufprallbereichen) wird
an einem Ort positioniert, wo er am besten Restladung ableiten kann,
die durch den Triboladeprozess in den primären Ladeabschnitt 970 der
Pistole erzeugt wird.
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Die unterschiedlichen Aspekte der
hierin beschriebenen Endung umfassen beispielsweise die Pistolenverlängerung
(Längenänderung),
gewinkelte und kegelförmige
Düsenschlitze
und Entlüftungen
und Deflektoren können
individuell oder in Kombination damit nach Erfordernis einer speziellen
Sprühprozedur
verwendet werden.
-
VII. KOMBINATION AUS TRIBOLADEN
UND KORONALADEN
-
Wie vorstehend hierin beschrieben
ist, können
Koronaladungs- und Triboladungstechnologien miteinander kombiniert
werden, um zusätzliche
Vorteile gegenüber
der Verwendung nur einer von beiden Techniken zu erzielen. Dies
ist insbesondere aber nicht ausschließlich der Fall, wenn die unkonventionellen
Triboladematerialien, die hierin beschrieben sind, in den Triboladeabschnitt
verwendet werden.
-
43 zeigt
diesen Aspekt der Erfindung in einer Rotationsatomisierpulversprühpistole.
Die grundlegenden Details der Koronasprühpistole sind in dem US Patent
Nr. 6,105,886 beschrieben (das "'886-Patent"), welches Hollstein
et al. erteilt wurde, dessen gesamte Offenbarung hier vollständig durch
Bezugnahme aufgenommen wird. In 43 entspricht
dem gestrichenen (')
Bezugszeichen, die Bezugszeichen und Beschreibung in dem '886-Patent (siehe 2 des '886-Patents und die diesbezügliche Diskussion
hierin) und eine derartige Beschreibung muss hierin nicht wiederholt
werden, damit ein vollständiges
Verständnis
und Umsetzung der vorliegenden Erfindung erfolgen kann.
-
In Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung wird die Rotationsatomisierpulersprühpistole des '886-Patents modifiziert,
um einen Triboladeabschnitt zu enthalten, in dem Triboladematerial
für einige
oder alle Komponenten verwendet werden, die mit Pulver in Kontakt
kommen, welches die Sprühpistole
passiert. Somit sind ein oder mehrere oder alle Pulverschläuche 49', das nicht
rotierende Röhrenelement 48', die Spindel 31' und die Düse/der Verteiler
39' aus geeigneten
triboladenden Materialien hergestellt, wie beispielsweise aber nicht
einschränkend
gemeint die hierin identifizierten triboladenden Materialien. Alternativ
können
die Pulverkontaktoberflächen
dieser Komponenten beschichtet sein oder andersartig mit triboladenden
Material bereitgestellt sein.
-
Weil der Pulverweg der Rotationsatomisiersprühpistole
triboladendes Material enthält,
kann ein Erdungs- oder Entladungsstift P geeignet positioniert werden
(was in beispielhafter Weise in 43 gezeigt
ist), um die Oberfläche
des tribuladenden Materials zu entladen. Der Stift P oder ein anderes
geeignetes leitendes Element ist vorzugsweise derart geerdet, wie
es durch Linie Q in 43 angedeutet
wird. Da die Spindel 31' rotiert,
wird der Stift P auch rotieren und seine Verbindung mit Erde kann
durch eine Bürste,
einen Rutschring oder andere geeignete Struktur bereitgestellt werden.
-
Die beispielhafte Sprühpistole
von 43 verwendet einen
triboladenden Abschnitt, der das Pulver zuerst tribolädt, worauf
ein koronaladender Abschnitt folgt, der in diesem beispielhaften
Ausführungsbeispiel das
Pulver koronalädt,
während
es aus der Düse/dem
Distributor 39' austritt.
Es sei erwähnt,
dass die Koronaelektroden 77' nicht
einstückig
mit dem Sprühpistolenkörper 11' ausgebildet
sein müssen,
wie es in dem Ausführungsbeispiel
von 43 vorgesehen ist,
sondern alternativ können
sie separat zusammengebaut sein oder eine separate Pistole mit geeignet
positionierten Elektroden darstellen. Die Koronaladeelektrode kann
alternativ innerhalb der Sprühpistole
positioniert sein (analog zu dem Ausführungsbeispiel von 7 hierin). In einem derartigen
alternative Fall lädt
die Koronaelektrode nicht nur das Pulver auf sondern entlädt die tribuladende
Oberfläche,
wodurch die Notwendigkeit für
einen Erdungs- oder Entladungsstift entfällt. Der Entladeeffekt verbessert
die Effektivität
des triboelektrischen Ladens.
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Wie ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel
von 43 kann der triboladende
Abschnitt ein gerichtete Luft triboladendes Merkmal enthalten. Unter
gerichteter Luft wird einfach das luftdüsenassistierte Triboladungskonzept
verstanden, was vorstehend hierin beschrieben ist, bei dem unter
Druck gesetzte Luft durch eine oder mehrere Luftdüsen gelenkt
wird, um eine Turbulenz in dem Pulverfluss zu erzeugen und das Pulver gegen
das triboladende Material in dem Pulverweg zu richten. Deshalb können in
dem Ausführungsbeispiel von 43 eine oder mehrere Luftdüsen oder
andere geeignete Luftausrichtungsmechanismen in der Sprühpistole
aufgenommen werden, um die luftdüsenassistierte
Funktion bereitzustellen. Die Pistole würde weiter modifiziert werden,
um eine geeignete Druckluftquelle zum Zuführen von Luft zu den Luftdüsen zu enthalten. Vorzugsweise
wären die
Luftdüsen
direkt stromabwärts
von dem Entladestift P positioniert.
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Die Kombination aus Koronaladen und
Triboladen kann weiter vereinfacht werden, indem eine Schalteranordnung
wie eine Schalterauswahlvorrichtung bereitgestellt wird, die mit
der Sprühpistole
assoziiert ist. 44 zeigt
eine derartige Anordnung in Übereinstimmung
mit der Erfindung. Die Sprühpistole
von 44 ist im Wesentlichen
dieselbe Ausrichtungslufttriboladungspistole 970, die vorstehend
unter Bezugnahme auf 21 beschrieben
ist. Die Pistole 970 ist jedoch modifiziert worden, um
eine Schalteranordnung zu enthalten, die es einem Anwender erlaubt,
einen gewünschten
Lademodus in Abhängigkeit
von einer bestimmten Sprühoperation
auszuwählen.
Beispielsweise kann ein Anwender in Abhängigkeit von der Art des Pulvers
oder des Artikels, der zu Besprühen
ist, nur Triboladung, nur Ausrichtungslufttriboladung, nur Koronaladung,
nur Koronaladung mit Triboladung oder nur Koronaladung mit Ausrichtungslufttriboladung
benötigen.
Obwohl das beispielhafte Ausführungsbeispiel
von 44 Ausrichtungsluftriboladung
illustriert, werden die Fachleute erkennen, dass die Erfindung unter
Verwendung einer Triboladesprühpistole
und Koronaladepistole ohne Ausrichtungslufttriboladungsmerkmalen
realisiert werden kann.
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In Übereinstimmung mit diesem Aspekt
der Erfindung werden zwei oder drei Positionsschalter 1000 in dem
Sprühpistolengriff
aufgenommen. Die Anzahl der verfügbaren
Positionen für
den Schalter 1000 wird in Abhängigkeit davon ausgewählt, wie
viele Lademodusoptionen dem Anwender zur Verfügung gestellt werden sollen.
Es sei erwähnt,
dass andere Modusauswahltechniken neben einem manuellen Schalter
auch alternativ zu dem Schalter 1000 bereitgestellt werden
können.
Ein entfernter Schalter oder ein softwarebasierter Steuerungsschalter
könnten
auch verwendet werden, um nur zwei Beispiele zu nennen.
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In dem Beispiel von 44 ist ein Dreipositionsschalter bereitgestellt,
um eine Auswahl oder Änderung
eines von drei Auflademodi zu ermöglichen, beispielsweise Alleinausrichtungstriboladen,
Ausrichtungslufttriboladen mit Koronaladen oder Koronaladen allein.
Andere Aufladungsmodi können,
falls erforderlich, realisiert werden, indem zusätzliche Schalteroptionen verwendet
werden. Beispielsweise könnte
das Sprühgerät in einem
Triboladungs- und Koronaladungsmodus ohne Luftunterstützung betrieben
werden oder ein Triboladungsmodus alleine ohne Luftunterstützung oder
Koronaladung könnte
verwendet werden. Somit zielt das Ausführungsbeispiel von 44 darauf ab, beispielhaft
und nicht einschränkend
bestimmte Lademodusoptionen darzustellen.
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Der Dreipositionsschalter 1000 erzeugt
ein Schaltersignal auf einer Signalleitung 1002, das von
einer geeigneten Logikschaltung 1004 entsprechend dem ausgewählten Lademodus
erfasst wird. Vorzugsweise aber nicht notwendigerweise wird der
Schalter 1000 gleichzeitig mit dem Abzug 1006 aktiviert,
der dazu verwendet wird, eine Sprühoperation zu starten. Alternativ
kann der Schalter 1000 unabhängig von dem Abzug 1006 aktiviert
werden und kann ferner auch an einem anderen Ort als der Sprühpistole
selbst aufgestellt werden.
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Die Logikschaltung 1004 steuert
einen Betrieb einer Hochspannungsversorgung 1008, die eine
Elektrode 1010 oder alternativ eine Anzahl von Elektroden
auflädt,
wobei die Elektroden als Koronaladeabschnitt fungieren. Die Elektrode 1010 kann
außerhalb
von der Düse 974 oder
dem Inneren der Düse
positioniert sein. Wenn sie außerhalb
von der Düse
positioniert ist, kann die Elektrode 1010 an dem Pistolenkörper befestigt sein
oder getrennt davon in der Nähe
gehalten werden. Die Elektrode 1010 koronalädt Pulver,
das durch die Düsen 974 gesprüht wird.
Beispielsweise kann die Logikschaltung 1004 ein ein/aus-Signal 1012 der
Versorgung 1008 einfach steuern, wenn Koronaladen ausgewählt ist,
oder alternativ könnte
sie einen Hochspannungsausgangspegel der Elektrode 1010 steuern,
wenn Koronaladen allein ausgewählt
ist, oder einen Niedrigspannungausgangspegel, wenn Triboladen (mit
ausgerichteter Luft oder nicht) in dem Koronaladeprozess verwendet
wird.
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Die Logikschaltung 1004 erzeugt
auch ein geeignetes Pulverspraysteuersignal 1014 an einer
Pulversteuereinheit 1016. Die Pulversteuereinheit 1016 aktiviert
eine Pulverzufuhr 1018, beispielsweise eine Pulverpumpe,
um eine Sprühoperation
zu starten. Die Pulversteuereinheit 1016 kann ferner zum
Steuern einer ein/aus-Funktion einer Druckluftquelle 1020 an
einem Luftanschlussstück 1022 in
Abhängigkeit
davon verwendet werden, ob Ausrichtungslufttriboladen ausgewählt ist
oder nicht.
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Durch geeignete Aktivierung des Schaltermechanismus 1000 kann
ein Anwender den Lademodus der Sprühpistole auswählen oder ändern, ohne
irgendwelche Teile oder Verbindungsstücke zu ändern. Die Schalteranordnung
kann mit dem Sprühgerät entweder
separat oder in Kombination mit dem Abzug konventionell befestigt
sein.
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Während
die Erfindung hier unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
beschrieben worden ist, sollte es den Fachleuten klar sein, dass
vielfältige Änderungen
gemacht werden können
und Äquivalente
dessen Elemente ersetzten können,
ohne den Schutzbereich der Endung zu verlassen. Zusätzlich können viele
Modifikationen durchgeführt
werden, um eine bestimmte Situation oder ein Material der Lehre
der Erfindung anzupassen, ohne willentlich dessen Schutzbereich
zu verlassen.
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Daher ist es beabsichtigt, dass die
Erfindung nicht auf das bestimmte Ausführungsbeispiel begrenzt wird,
das als beste Möglichkeit
zur Durchführung
bzw. Ausführung
dieser Erfindung vorgesehen ist, aber die Erfindung soll alle Ausführungsbeispiele
enthalten, die in den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche fallen.