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Die Erfindung betrifft eine Leuchtenarmatur für Leuchtstoffröhren, und
insbesondere eine wasserdichte Leuchtenarmatur für Leuchtstoffröhren zur Verwendung
in Feuchtbereichen, welche zur Verwendung mit T8-Leuchtstoffröhren geeignet
ist.
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Eine Leuchtenarmatur für eine Leuchtstoffröhre wird
verwendet, um eine Leuchtstoffröhre
am Montageort sicher zu befestigen und die elektrische Ansteuerung
der Leuchtstoffröhre
sicher zu ermöglichen.
Wenn eine in eine Leuchtenarmatur einzubauende Leuchtstoffröhre in einem
Feuchtbereich zu installieren ist, ist eine Leuchtenarmatur mit
der geeigneten Schutzklasse (z.B. IP 54) zu verwenden. Mittels einer
derartigen Leuchtenarmatur ist die Leuchtstoffröhre auch gegen das Eindringen
von Spritzwasser geschützt.
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Die bekannten Leuchtenarmaturen,
die für die
Verwendung in Feuchtbereichen vorgesehen sind, sind in der Regel
zweiteilig und boxförmig
gestaltet. Zwischen den beiden Teilen ist eine Dichtung vorgesehen,
um ein Eindringen von Spritzwasser zu verhindern. Ferner werden
die beiden Teile der Leuchtenarmatur mittels Klammern zusammengehalten.
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Diese bekannten Leuchtenarmaturen
bringen jedoch Probleme mit sich. Die Verbindungsstelle zwischen
den beiden Teilen der Leuchtenarmatur ist eine mögliche Stelle an der Wasser
in die Leuchtenarmatur eindringen kann. Das eingedrungene Wasser
kann zur Beeinträchtigung
der Funktion der Leuchtstoffröhre
führen
bzw. Kurzschlüsse
verursachen. Ferner ist die Herstellung dieser bekannten Leuchtenarmaturen
relativ teuer und die Leuchtenarmaturen sind relativ groß.
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Ein anderes Problem, welches bei
diesen bekannten Leuchtenarmaturen auftritt, ist, dass diese üblicherweise
aus ABS-Kunststoff hergestellt sind, welcher leicht zerbrechlich
ist, oder aus nicht UV-beständigem
Polykarbonat hergestellt sind. Ferner hemmt die Abdeckung dieser
Leuchtenarmaturen die Ausbreitung des von der Leuchtstoffröhre ausgestrahlten
Lichts.
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Ein weiteres Problem ist, dass diese
bekannten Leuchtenarmaturen üblicherweise
mit magnetischen Vorschaltgeräten
versehen sind, welche ungeeignet zum Abdichten gegen Wassereintritt
sind. Diese bekannten Leuchtenarmaturen der genannten Art sind ferner
nur für
den stationären
Einsatz geeignet.
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Daher ist es Ziel der Erfindung,
eine wasserdichte Leuchtenarmatur bereitzustellen, die einfach und
preiswert herstellbar ist, wobei diese Leuchtenarmatur einen geringen
Platzbedarf hat und auch mobil einsetzbar ist.
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Ferner ist es Ziel der Erfindung
eine Leuchtenarmatur bereitzustellen, die bruchfest und UV-beständig ist
und die die Ausbreitung des von der Leuchtstoffröhre ausgestrahlten Lichts nicht
behindert, sondern verbessert.
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Um die o.g. Ziele zu erreichen ist
gemäß der Erfindung
eine Leuchtenarmatur für
Leuchtstoffröhren
bereitgestellt, mit einem einstückig
ausgebildeten Aufnahmerohr, das an seinen Enden jeweils mit einer Verschlussvorrichtung
wasserdicht verschlossen ist und das einen ersten Axialabschnitt,
in welchem eine Leuchtstoffröhre
im Wesentlichen koaxial aufnehmbar ist, und einen zweiten Axialabschnitt
hat, in welchem ein längliches
Halteteil mit einem daran angebrachten Vorschaltgerät im Wesentlichen
koaxial aufgenommen ist, und einem Paar von Lampenhaltern zum Halten
der Leuchtstoffröhre
im Aufnahmerohr, die an den Endabschnitten des ersten Axialabschnitts
angeordnet und mit dem Aufnahmerohr verbunden sind und in denen
mit dem Vorschaltgerät elektrisch
verbundene Kontaktabschnitte zur Energieversorgung der Leuchtstoffröhre vorgesehen
sind.
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Gemäß der Erfindung sind die beiden
Axialabschnitte des länglichen
Aufnahmerohrs insbesondere so angeordnet, dass sie sich unmittelbar,
und zwar bevorzugt absatzfrei, aneinander anschließen. Der
Durchmesser des Aufnahmerohrs kann relativ groß gewählt sein, sodass in den Durchmesser
unterschiedliche Leuchtstoffröhren
einsetzbar sind. Bevorzugt ist der Durchmesser des Aufnahmerohrs
relativ klein und passend zur eingesetzten Leuchtstoffröhre (z.B.
eine Leuchtstoffröhre
vom T8-Typ oder vom T5-Typ) gewählt,
sodass die Leuchtstoffröhre,
die Lampenhalter und das Halteteil, in welchem das Vorschaltgerät untergebracht
ist, an ihren Umfangsflächen
eng vom Aufnahmerohr umschlossen in diesem aufgenommen sind. Dadurch
ist die Leuchtenarmatur kompakt und stabil. Vorzugsweise hat das
Aufnahmerohr einen Durchmesser von 38 mm, welcher für die bevorzugten
Leuchtstoffröhren
vom T8-Typ bevorzugt
ist.
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Gemäß der Erfindung ist es möglich, dass am
Innenumfang des Aufnahmerohrs axial verlaufende Drähte vorgesehen
sind zur elektrischen Verbindung des dem Halteteil abgewandten Lampenhalters mit
dem Vorschaltgerät.
Diese Drähte
können
lose axial entlang der Wandung des Aufnahmerohrs verlegt sein oder
können
an der Wandung des Aufnahmerohrs befestigt sein. Bevorzugt sind
Drähte
vorgesehen, die in die Wandung des Aufnahmerohrs eingeformt sind.
Dadurch sind diese Drähte
im Aufnahmerohr fest untergebracht und können sich bei der Handhabung
der Leuchte nicht verschieben oder klappern. Dadurch werden Geräusche oder
Kontakt-Defekte an der Leuchte sicherer vermieden.
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Das Aufnahmerohr ist vorzugsweise
durch Strangpressen hergestellt, wodurch eine einfache und kostengünstige Fertigung
möglich
ist.
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Vorzugsweise ist das Aufnahmerohr
aus UV-beständigem,
bruchsicherem Polykarbonat hergestellt. Es ist jedoch möglich jeden
anderen geeigneten Kunststoff zu verwenden, der bruchsicher und UV-beständig ist.
Dadurch ist die Leuchte in allen Bereichen (z.B. auch unter Wettereinflüssen wie
Sonne, Regen) verwendbar.
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Das Aufnahmerohr kann z.B. eine dreieckige oder
eine viereckige Querschnittsform haben. Bevorzugt hat das Aufnahmerohr
einen runden, insbesondere einen kreisförmigen Querschnitt, der vorzugsweise über die
gesamte Länge
des Aufnahmerohrs im Wesentlichen gleichgroß ist. Damit kann die Leuchtenarmatur
z.B. mittels Klemmschellen leicht an einer Wand angebracht werden,
wobei die Klemmschellen den Außenumfang
des Aufnahmerohrs unter gleichmäßiger Klemmkraftverteilung
umschließen
können.
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Die Oberfläche des Aufnahmerohrs kann glatt
und transparent ausgebildet sein oder eine für die Modulation des Lichtaustritts
aus der Leuchtenarmatur geeignete Oberflächenstrucktur oder Färbung aufweisen.
Zur besseren Verteilung des von der Leuchtstoffröhre ausgestrahlten Lichts ist
die Oberfläche
des Aufnahmerohrs vorzugsweise prismatisch ausgebildet.
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Das in der Leuchtenarmatur verwendete
Vorschaltgerät
ist vorzugsweise ein elektronisches Hybrid-Vorschaltgerät, wodurch
eine höhere
Lebensdauer der Leuchtstoffröhre
erzielt wird.
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Die in das Aufnahmerohr eingesetzten
Teile, d.h. die Lampenhalter und das Halteteil mit eingebautem Vorschaltgerät können fest
im Aufnahmerohr befestigt sein. Bevorzugt ist der vom Halteteil
abgewandte Lampenhalter herausnehmbar, sodass die Leuchtstoffröhre einfach
axial austauschbar ist. Zusätzlich
kann auch das Halteteil herausnehmbar sein, sodass auch ein defektes
Vorschaltgerät
austauschbar ist.
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Die Lampenhalter können blockförmig, z.B. als
Zylinderkörper,
ausgebildet sein. Bevorzugt sind die Lampenhalter scheibenförmig.
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Die Lampenhalter bzw. das Halteteil
können z.B.
durch Klebstoff, der an ihren Außenumfangsflächen aufgebracht
ist, oder durch Einpressen im Aufnahmerohr befestigt sein. Bevorzugt
ist der dem Halteteil zugewandte Lampenhalter in das Aufnahmerohr
eingeklebt, und sind das Halteteil und der von diesem abgewandte
Lampenhalter lösbar
(z.B. mittels einer Übergangspassung)
im Aufnahmerohr angeordnet.
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Die Kontakte der Lampenhalter zum
Aufnehmen der Leuchtstoffröhre
sind vorzugsweise so ausgebildet, dass Standard-Leuchtstoffröhren darin
aufgenommen werden können.
Die elektrische Verdrahtung des vom Halteteil abgewandten Lampenhalters von
den Leuchtstoffröhren-Kontaktabschnitten
zu den Anschlussstellen zur Kontaktierung der Drähte im Aufnahmerohr kann mit
einzelnen Verbindungsdrähten
durch Verlöten
oder mittels industriell gefertigter Verbindungslaschen aus elektrisch
leitfähigem Metall
realisiert sein.
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Die Erfindung wird nun anhand eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
mit Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung detaillierter beschrieben.
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1 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht einer Leuchtenarmatur gemäß der Erfindung, in
der ferner eine Leuchtstoffröhre
dargestellt ist.
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2 zeigt
einen weggebrochenen, perspektivischen Schnitt der Leuchtenarmatur
gemäß der Erfindung,
wobei eine Leuchtstoffröhre
in die Leuchtenarmatur eingesetzt ist.
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Wie in 1 und 2 gezeigt, weist eine Leuchtenarmatur
für Leuchtstoffröhren auf:
ein einstückig
ausgebildetes Aufnahmerohr 100, das an seinen Enden jeweils
mit einer Verschlussvorrichtung 500 wasserdicht verschlossen
ist und das einen ersten Axialabschnitt 101, in welchem
eine Leuchtstoffröhre
200 im Wesentlichen koaxial aufgenommen ist, und einen zweiten Axialabschnitt 102 hat,
in welchem ein längliches
Halteteil 400 mit einem daran angebrachten Vorschaltgerät im Wesentlichen
koaxial aufgenommen ist, und ein Paar von Lampenhaltern 310, 320
zum Halten der Leuchtstoffröhre
200 im Aufnahmerohr 100, die an den Endabschnitten des
ersten Axialabschnitts angeordnet und mit dem Aufnahmerohr 100 verbunden
sind und in denen mit dem Vorschaltgerät elektrisch verbundene Kontaktabschnitte 313, 323 jeweils
in Form von zwei Buchsen, in die die Kontaktstifte der Leuchtstoffröhre eingreifen
können, zur
Energieversorgung der Leuchtstoffröhre 200 vorgesehen
sind.
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Ferner sind am Innenumfang des Aufnahmerohrs 100 axial
verlaufende, in die Wandung des Aufnahmerohrs 100 eingeformte
Drähte 103 vorgesehen,
mittels derer der Kontaktabschnitt 313 des vom Halteteil 400 abgewandten
Lampenhalters 310 und das im Halteteil 400 aufgenommene
Vorschaltgerät elektrisch
miteinander verbunden sind.
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Wie ferner in 1 und 2 gezeigt,
ist das im Halteteil 400 aufgenommene Vorschaltgerät vom freien
Ende des zweiten Axialabschnitts 102 des Aufnahmerohrs 100 her
in das Aufnahmerohr 100 eingeschoben, wobei der Lampenhalter 320 stirnseitig
am Halteteil 400 angeordnet ist.
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Das Halteteil 400 ist hohlzylinderförmig und hat
einen Außendurchmesser,
der im Wesentlichen dem Innendurchmesser des Aufnahmerohrs entspricht.
Das Halteteil 400 ist an einer Hälfte seines Außenumfangs
offen sowie an den Stirnseiten geschlossen ausgebildet, sodass in
seinem Inneren ein Aufnahmeraum geformt ist. In diesen Aufnahmeraum ist
ein zylindrisches Vorschaltgerät,
vorzugsweise ein elektronisches Hybrid-Vorschaltgerät, eingesetzt. Das
Vorschaltgerät
ist mittels am Halteteil 400 vorgesehener oder durch dieses
hindurchführender
elektrischer Verbindungsleitungen elektrisch mit dem Kontaktabschnitt 323 des
dem Halteteil 400 zugewandten Lampenhalters 320 verbunden.
Zudem ist das Vorschaltgerät
elektrisch mit den in das Aufnahmerohr 100 eingeformten
Drähten 103 verbunden, über welche
der Kontaktabschnitt 313 des dem Halteteil 400 abgewandten
Lampenhalters 310 mit elektrischer Energie versorgt ist.
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Die Kontaktabschnitte 313, 323 der
Lampenhalter 310 bzw. 320 sind derart ausgebildet,
das die Leuchtstoffröhre 200 mittels
dieser Kontaktabschnitte 313, 323 in üblicher
Weise an ihren Anschlusskontakten 211, 212 kontaktiert
und gehalten werden kann.
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Die Lampenhalter 310, 320 sind
scheibenförmig
ausgebildet, wobei der Durchmesser der Lampenhalter 310, 320 im
Wesentlichen dem Innendurchmesser des Aufnahmerohrs 100 entspricht.
Der Lampenhalter 310 weist ferner an seinem Umfang ein
Paar von Anschlussstellen 312 zum Kontaktieren der Drähte 103 auf.
Diese Anschlussstellen 312 sind jeweils elektrisch mit
dem Kontaktabschnitt 313 des Lampenhalters 310 verbunden.
Ferner kann der Lampenhalter 320 an der dem Halteteil 400 zugewandten
Seite Kontaktstifte (nicht in den Figuren gezeigt) zur elektrischen
Verbindung der Leuchtstoffröhre 200 mit
dem Vorschaltgerät
aufweisen. Diese Kontaktstifte sind in den Kontaktabschnitt 410 eingesteckt,
sodass der Lampenhalter 320 am Halteteil 400 angebracht
ist. Die elektrische Verbindung zwischen dem Halteteil 400 und
dem Lampenhalter 320 ist relativ kurz ausgebildet, da diese
beiden Teile dicht aneinander angeordnet sind.
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Die Leuchtstoffröhre 200 ist in das
Aufnahmerohr 100 vom freien Ende des ersten Axialabschnitts 101 her
eingeführt,
wobei die Anschlusskontakte 212 der Leuchtstoffröhre 200 in
den Kontaktabschnitt 323 des Lampenhalters 320 eingesteckt
sind. Auf die Anschlusskontakte 211 der Leuchtstoffröhre 200 ist
der Lampenhalter 310 aufgesetzt, sodass die Anschlusskontakte 211 mit
dem Kontaktabschnitt 313 des Lampenhalters 310 im
Eingriff sind.
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An den freien Enden der Axialabschnitte 101, 102 des
Aufnahmerohrs 100 sind jeweils ein Paar L-förmiger,
zum jeweiligen freien Ende des Axialabschnitts 101 bzw. 102 hin
offener Ausnehmungen 111 bzw. 112 ausgebildet.
Die jeweiligen Paare von Ausnehmungen 111 bzw. 112 sind
im Abstand von 180° am
Umfang des Aufnahmerohrs 100 angeordnet. Der Verlauf der
Ausnehmungen 111, 112 (in 1 gesehen von vorn) ist derart, das die
jeweilige Ausnehmung 111, 112 zunächst um
einen bestimmten Längenabschnitt
in Axialrichtung auf dem Umfang verläuft und dann L-förmig im
Uhrzeigersinn weiter verläuft.
Natürlich
ist auch eine Ausbildung entgegen dem Uhrzeigersinn möglich. Die
Fertigung der Ausnehmungen 111, 112 kann z.B.
durch Ausstanzen oder Fräsen
erfolgen.
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Wie ferner in 1 und 2 gezeigt,
ist an den freien Enden der Axialabschnitte 101, 102 des Aufnahmerohrs 100 jeweils
eine Verschlussvorrichtung 500 vorgesehen, mittels welcher
die Aufnahmerohrenden wasserdicht verschlossen sind, wobei die jeweilige
Verschlussvorrichtung 500 aufweist: eine Aufnahmerohr-Verschlusskappe 510,
eine hohlzylindrische Dichtabdeckung 520, einen hohlzylindrischen
Dichtungshalter 530, ein Paar Ringdichtungen 540 und
eine Endkappe 550.
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Die Aufnahmerohr-Verschlusskappe 510 ist hohlzylindrisch
geformt, und ist an ihrer einen Stirnseite offen sowie an ihrer
anderen Stirnseite geschlossen ausgebildet, sodass im Inneren der
Aufnahmerohr-Verschlusskappe 510 ein Aufnahmeraum geformt
ist. In diesem Aufnahmeraum ist der eine Lampenhalter 310 bzw.
das der Leuchtstoffröhre 200 abgewandte
Ende des Halteteils 400 aufgenommen.
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Der Außenumfang der Aufnahmerohr-Verschlusskappe 510 ist
im Durchmesser abgesetzt ausgebildet, sodass ein Anschlagbund 513 geformt ist.
Der kleinere, im Aufnahmerohr 100 aufgenommene Außendurchmesser
der Aufnahmerohr-Verschlusskappe 510 entspricht
im Wesentlichen dem Innendurchmesser des Aufnahmerohrs 100.
Am Außenumfang
des Abschnittes der Aufnahmerohr-Verschlusskappe 510 mit
dem kleineren Außendurchmesser
ist ferner ein Paar von Vorsprüngen 511 vorgesehen.
Die Vorsprünge 511 sind
zugeordnet zu den Ausnehmungen 111 bzw. 112 des
Aufnahmerohrs 100 im Abstand von 180° am Umfang der Aufnahmerohr-Verschlusskappe 510 angeordnet.
Im Abschnitt der Aufnahmerohr-Verschlusskappe 510 mit dem
kleineren Außendurchmesser
sind 90° versetzt zu
den Vorsprüngen 511 ein
Paar rechteckige, zum freien Ende dieses Abschnitts hin offene Ausnehmungen 512 vorgesehen.
Diese Ausnehmungen 512 sind zugeordnet zu den Drähten 103 des
Aufnahmerohrs 100 angeordnet. Die Aufnahmerohr-Verschlusskappe 510 ist
in das jeweilige freie Ende des Axialabschnitts 101 bzw. 102 des
Aufnahmerohrs 100 eingesetzt, wobei die Vorsprünge 511 durch
axiales Einschieben der Aufnahmerohr-Verschlusskappe 510 in
das Aufnahmerohr und nachfolgendes Drehen der Aufnahmerohr-Verschlusskappe 510 im
Uhrzeigersinn (in 1 von
vorn gesehen) in den L-förmigen
Ausnehmungen 111 bzw. 112 zum Eingriff mit dem
Aufnahmerohr 100 gebracht sind. Dadurch ist die Aufnahmerohr-Verschlusskappe 510 fest
am Aufnahmerohr 100 angebracht und sichert somit alle im Aufnahmerohr
aufgenommenen Teile gegen ein axiales Verschieben bzw. ein Herausfallen.
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Der Innendurchmesser der hohlzylindrischen Dichtabdeckung 520 ist
geringfügig
größer als
der Außendurchmesser
des Aufnahmerohrs 100, sodass die Dichtabdeckung 520 mit
Spiel über
das Aufnahmerohr 100 geschoben ist. Am vom Aufnahmerohr 100 abgewandten
Ende der Dichtabdeckung 520 ist am Innenumfang ein Innengewinde 521 vorgesehen. Am
dem Aufnahmerohr 100 zugewandten Ende der Dichtabdeckung 520 ist
der Durchmesser der Dichtabdeckung 520 von außen her
kegelförmig
verjüngt.
Ferner ist an diesem Ende der Innendurchmesser der Dichtabdeckung 520 vermindert,
sodass ein umlaufender Ringbund 522 ausgebildet ist. Dieser verminderte
Innendurchmesser der Dichtabdeckung 520 entspricht im Wesentlichen
dem Außendurchmesser
des Aufnahmerohrs 100.
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Am Umfang der Dichtabdeckung 520 sind zum
Halten der Dichtabdeckung 520 axial mittig rechteckige
Aufrauungen 523 vorgesehen, die mit gleichmäßigem Abstand
rund um den Umfang der Dichtabdeckung 520 verteilt sind.
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Die Dichtabdeckung 520 ist über das
jeweilige freie Ende des Axialabschnitts 101 bzw. 102 des Aufnahmerohrs 100 geschoben,
und zwar mit dem verjüngten
Ende (mit dem umlaufenden Ringbund 522) voran. Die auf
das Aufnahmerohr 100 dichtend passende Ringdichtung 540 ist
auf das Aufnahmerohr 100 aufgeschoben, sodass die Ringdichtung 540 am
Ringbund 522 anliegt, wobei die Stirnfläche des jeweiligen freien Endes
des Axialabschnitts 101 bzw. 102 des Aufnahmerohrs 100 und
die Stirnfläche des
vom Aufnahmerohr 100 abgewandten Endes der jeweiligen Dichtabdeckung 520 miteinander
fluchten.
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Der hohlzylindrische Dichtungshalter 530 hat einen
Innendurchmesser, der größer ist
als der Außendurchmesser
des Aufnahmerohrs 100, und hat einen Außendurchmesser, der kleiner
als der Innendurchmesser der Dichtabdeckung 520 ist.
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Am vom Aufnahmerohr 100 abgewandten Ende
des Dichtungshalters 530 ist der Außendurchmesser zweimal abgesetzt,
sodass an dieser Stelle zwei unterschiedliche Außendurchmesser ausgebildet
sind, die kleiner als der Außendurchmesser
des verbleibenden Abschnitts des Dichtungshalters 530 sind
und zu diesem Ende hin abnehmend, stufenförmig aneinander angeschlossen
sind. Der kleinste Außendurchmesser
des Dichtungshalters 530 dient hierbei als ein Dichtungs-Aufnahmeabschnitt 531, auf
den die andere der beiden Ringdichtungen 540 dichtend aufgeschoben
ist.
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Am dem Aufnahmerohr 100 zugewandten Ende
des Dichtungshalters 530 ist der Außendurchmesser ebenfalls abgesetzt,
sodass an dieser Stelle der Außendurchmesser
größer ist,
als der Außendurchmesser
des verbleibenden Abschnitts des Dichtungshalters 530 und
ein Bundsteg 532 geformt ist.
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Der jeweilige Dichtungshalter 530 ist
so auf das Aufnahmerohr 100 aufgeschoben, dass seine Stirnfläche mit
dem Bundsteg 532 an der auf dem Aufnahmerohr 100 angebrachten
Ringdichtung 540 anliegt.
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Die Endkappe 550 ist hohlzylindrisch
und an ihrem Außendurchmesser
mit Absetzungen ausgebildet. Am dem Aufnahmerohr 100 abgewandten Ende
der Endkappe 550 ist der Durchmesser in Axialrichtung zum
Aufnahmerohr 100 hin zunehmend ausgebildet, und am Außenumfang
sind an diesem Abschnitt radial verlaufende Stege 551 im
Abstand von 90° angeordnet.
Im Bereich des größten Außendurchmessers
der Endkappe 550 ist ein Bundsteg 552 geformt.
Benachbart zum Bundsteg 552 ist die Endkappe 550 stufenförmig abgesetzt,
wobei an den Bundsteg 552 anschließend, am dem Aufnahmerohr 100 zugewandten
Ende der Endkappe 550 ein Absatz mit einem dem Innengewinde 521 der
Dichtabdeckung 520 entsprechenden Außengewinde 553 angeformt
ist.
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Die jeweilige Endkappe 550 ist
mit ihrem Außengewinde 553 in
das Innengewinde 521 der Dichtabdeckung 520 eingeschraubt.
Dadurch ist die jeweilige Ringdichtung 540, welche auf
das Aufnahmerohr 100 aufgeschoben ist, vom Dichtungshalter 530 gegen
den Ringbund 522 der Dichtabdeckung 520 gedrückt, sodass
diese Ringdichtung 540 gequetscht wird. Dadurch steht diese
jeweilige Ringdichtung 540 mit dem Aufnahmerohr 100,
der jeweiligen Dichtabdeckung 520 und dem jeweiligen Dichtungshalter 530 in
ringflächigem
Presskontakt.
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Ferner ist durch das Einschrauben
der jeweiligen Endkappe 550 in die jeweilige Dichtabdeckung 520 der
jeweilige Dichtungs-Aufnahmeabschnitt 531 des jeweiligen
Dichtungshalters 530 in der jeweiligen Endkappe 550 aufgenommen.
Der Innendurchmesser der Endkappe 550 ist so dimensioniert,
dass die auf den Dichtungs-Aufnahmeabschnitt 531 aufgeschobene
Ringdichtung 540 mit der Innenumfangsfläche der Endkappe 550 in
ringflächigem
Presskontakt ist. Ferner ist diese jeweilige Ringdichtung 540 gegen
die innere Stirnwandfläche
der jeweiligen Endkappe 550 gedrückt, sodass auch hier ein ringflächiger Presskontakt
zwischen dieser Ringdichtung 540 und der Endkappe 550 erzielt
ist.
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Daher ist eine sichere Abdichtung
des Innenraums des Aufnahmerohrs 100 gegen das Eindringen
von Wasser erzielt. Der Durchmesser des Aufnahmerohrs 100 ist
vorzugsweise 38 mm, um die im Aufnahmerohr 100 aufgenommenen
Teile eng zu umschließen
und sicher im Innenraum des Aufnahmerohrs 100 zu fixieren,
kann jedoch auch entsprechend der zu verwendenden Leuchtstoffröhre 200 anders
gewählt
sein. Die Länge
des Aufnahmerohrs 100 ist ebenfalls von der zu verwendenden
Leuchtstoffröhre 200 abhängig und
kann gemäß deren
Länge gewählt werden.
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Die Einzelteile, wie z.B. das Halteteil 400 oder
die Lampenhalter 310, 320, können zusätzlich durch geeignete Befestigungsmittel
(wie z.B. Klebstoff) im Innenraum des Aufnahmerohrs 100 befestigt sein.
Dadurch ist eine höhere
Funktionssicherheit der Leuchtenarmatur 10 beim mobilen Einsatz
(z.B. als Handleuchte in der Autowerkstatt) gewährleistet.
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Das Aufnahmerohr 100 ist
vorzugsweise durch Strangpressen hergestellt, was eine preiswerte und
einfache Herstellung des Aufnahmerohrs gewährleistet.
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Ferner ist das Aufnahmerohr 100 vorzugsweise
aus UVbeständigem,
bruchsicherem Polykarbonat hergestellt. Die Außenfläche des Aufnahmerohrs 100 (Umfangsfläche) ist
vorzugsweise prismatisch ausgebildet, um eine bessere Verteilung
des von der Leuchtstoffröhre 200 ausgestrahlten
Lichts zu ermöglichen.
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Vorzugsweise ist die Leuchtstoffröhre 200 eine
handelsübliche
Leuchtstoffröhre
vom T8-Typ, welcher eine höhere
Leistungseffizienz der gesamten Leuchtenarmatur 10 gewährleistet.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der
Leuchtenarmatur 10, wobei das Aufnahmerohr 100 unter
Ausbildung eines einzigen, dünnen
Leuchtstabes, alle elektrischen Teile der Leuchtenarmatur 10 eng
umschließend,
als kreiszylindrisches Kunststoffrohr ausgebildet ist, ist eine
Leuchtenarmatur erzielt, die leicht zu Handhaben ist und sicher
gegen äußere Einflüsse geschützt ist.