-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Anschlussteil zum Anschließen elektrischer Geräte, insbesondere von Feuchtraumleuchten, an eine elektrische Zuleitung, mit einem in eine Einführöffnung in ein Gerätegehäuse einsetzbaren Anschlusskörper mit elektrischen Anschlusselementen für die Anschlussenden einer elektrischen Leitung, welcher mit einem die Zuleitung umfassenden Überwurfteil verbindbar ist.
-
Ein derartiges, als Gehäuseeinschubelement bezeichnetes Anschlussteil ist aus der Druckschrift
DE 20 2005 001 705 U1 bekannt. Es wird durch eine Öffnung in ein Gerätegehäuse eingeführt und besteht aus einem Trägerelement, das einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung an einem Gerätegehäuse und einen Trägerabschnitt mit montierbarem Anschlusselement aufweist, welches parallel zur Längsachse des Trägerelements verlaufende Leitereinführungsöffnungen besitzt. Das Anschlussteil erfüllt sowohl in Bezug auf eine zugeführte elektrische Leitung als auch in Bezug auf das Gerätegehäuse eine Dichtungsfunktion, so dass ein Schutzgrad von bis zu IP 65 gewährleistet werden kann. An dem Anschlussteil sind in Einschubrichtung vor dem Befestigungsabschnitt an dem Trägerabschnitt Rastelemente derart elastisch verformbar ausgebildet, dass die Rastelemente durch die Einführöffnung einführbar sind und in eingeführtem Zustand die Einführöffnung in deren Randbereichen hintergreifen.
-
Das bekannte Teil hat sich in der Praxis als sogenannnter Anschluss-Schlitten LCS 45 bewährt und wird von vielen Herstellern in Komplett-Leuchten mit bereits eingebauten Leuchtmitteln angeboten. Bei den genannten Leuchten handelt es sich dabei insbesondere um solche mit zwei aneinander montierbaren Gehäusehälften, wobei in einer Hälfte eine Anschlussklemme und ein Leuchtmittel befestigt sind. Die Gehäusehälfte weist eine Einführungsöffnung auf, damit von außen eine Anschlussleitung in das Gehäuseinnere geführt werden kann, um dann mit der Anschlussklemme verbunden zu werden, deren innere Anschlüsse schon mit dem Leuchtmittel verdrahtet sind. Die zweite Gehäusehälfte ist lichtdurchlässig und besteht z. B. aus Glas. Bei dem bekannten Anschlussteil muss – damit die Anschlussleitung mit der Anschlussklemme verbunden werden kann – die zweite Gehäusehälfte nicht in umständlicher Weise abmontiert werden. Der Elektro-Installateur entnimmt der geschlossenen Leuchte seitlich den Anschluss-Schlitten, stößt sein Kabel durch eine Dichtmembran, drückt die Leiter in die Anschlussklemme und steckt den Schlitten in die Leuchte zurück. Nach einigen Umdrehungen eines als Drehverschluss ausgebildeten Überwurfteils sitzt die Einheit wieder fest in der Leuchte. Das Einstecken des Kabels durch die Dichtung und der Anschluss der Leiter erfolgen auf diese Weise bequem und leicht zugänglich außerhalb der geschlossenen Leuchte. Neben einer spürbaren Zeitersparnis wird dabei für den Installateur die Montage erleichtert.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anschlussteil der eingangs genannten Art bei Bewahrung der vorstehend genannten Vorteile, wie der Gewährleistung des hohen Schutzgrades und der Montierbarkeit ohne die Notwendigkeit, das elektrische Gerät bei der Installation öffnen müssen, noch montagefreundlicher zu gestalten.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Anschlusskörper ein an einer Stirnseite mittels eines Deckels verschließbares, umfangsgemäß geschlossenes Gehäuse aufweist, in das die elektrischen Anschlusselemente einsetzbar sind, wobei unmittelbar an der Stirnseite des Gehäuses, die der mittels des Deckels verschließbaren Stirnseite gegenüber liegt, ein durch eine Stirnwand geschlossener Schraubstutzen zur Befestigung des Anschlusskörpers am Gerätegehäuse angeordnet ist, welcher ein erstes Außengewinde trägt, auf das eine Befestigungsmutter aufschraubbar ist, und wobei sowohl in dem Deckel zum Verschließen des Gehäuses, als auch in der Stirnwand des Schraubstutzens Einführungsöffnungen für einzelne Leiter der elektrischen Geräteleitung oder der elektrischen Zuleitung angeordnet sind.
-
Die erfindungsgemäße Ausbildung des elektrischen Anschlussteils beruht darauf, dass mit dem Vorteil einer noch weiter erhöhten Montagefreundlichkeit von der bekannten Einschub- oder Schlittenausführung abgerückt wird. Das mittels des Deckels verschließbare, umfangsgemäß geschlossene Gehäuse des erfindungsgemäßen Anschlussteils, in das die elektrischen Anschlusselemente einsetzbar sind, gestattet es dabei, beispielsweise in einer der aneinander montierbaren Gehäusehälften einer bekannten Komplett-Leuchte ein Leuchtmittel mit hohem Schutzgrad einschließlich des erfindungsgemäßen Anschlussteils vorzumontieren. Mittels des durch seine Stirnwand geschlossenen Schraubstutzens, welcher das erste Außengewinde trägt, kann dabei durch Aufschrauben der Befestigungsmutter – ebenfalls im Sinne einer Vormontage – eine Befestigung des Anschlusskörpers am Gerätegehäuse vorgenommen werden. Es kann so eine vormontierte Leuchtenwanne hergestellt werden, in der das erfindungsgemäße Anschlussteil fest vorinstalliert ist.
-
Dadurch, dass sowohl in dem Deckel zum Verschließen des Gehäuses, als auch in der Stirnwand des Schraubstutzens Einführungsöffnungen für einzelne Leiter der elektrischen Geräteleitung oder der elektrischen Zuleitung angeordnet sind, können die Leitungen – sowohl bei der Vormontage der elektrischen Geräteleitung, als auch bei der Endmontage der elektrischen Zuleitung in einfacher Weise angeschlossen werden.
-
Außerdem ist es außerordentlich einfach, in das erfindungsgemäße Anschlussteil verschiedene Dichtungen und/oder eine Zugentlastungseinrichtung für die mit den Anschlusselementen verbundene elektrische Zuleitung zu integrieren. Auf diese Weise kann z. B. erreicht werden, dass die mit den Anschlusselementen des erfindungsgemäßen Anschlussteils verbundene elektrische Leitung einer Zugkraft von bis zu 120 N unterworfen werden kann, ohne dass sich die Adern der Leitung aus den Anschlusselementen lösen.
-
Das Überwurfteil, welches auf verschiedenartige Weise ausgeführt werden kann und welches bevorzugt auf ein zweites Außengewinde des erfindungsgemäßen Anschlusskörpers aufschraubbar ist, sowie gegebenenfalls optional zusätzlich vorhandene Teile, wie die genannten Dichtungen und/oder die Zugentlastungseinrichtung, können durch die Verschraubung im Vormontagezustand am elektrischen Gerät gehalten werden.
-
Hierbei sind erfindungsgemäß mit dem Vorteil einer flexiblen Anpassung an die Kundenbedürfnisse verschiedene Vormontageausführungen des erfindungsgemäßen Anschlussteils im Gerätegehäuse möglich, die nachfolgend noch im Detail dargestellt sind.
-
In weiterer bevorzugter Ausführung der Erfindung ist es von großem Vorteil, wenn die elektrischen Anschlusselemente zweiseitige schraubenlose Klemmkontakte sind, in die auf einer Seite durch die Einführungsöffnungen die Anschlussenden der einzelnen Leiter der elektrischen Zuleitung und auf der gegenüberliegenden Seite die Anschlussenden der einzelnen Leiter der elektrischen Zuleitung einsteckbar sind.
-
Das Montageprinzip eines elektrischen Geräts mit dem erfindungsgemäßen Anschlussteil, wie einer Komplett-Leuchte, ist dabei denkbar einfach. Das Überwurfteil sowie gegebenenfalls die optional zusätzlich vorhandenen Teile werden vom Anschlusskörper, der sich am vormontierten elektrischen Gerät befindet, abgeschraubt und auf das Ende der anzuschließenden elektrischen Zuleitung aufgefädelt, danach werden die Anschlussenden der einzelnen Leiter der elektrischen Zuleitung durch die Einführungsöffnungen in die elektrischen Anschlusselemente eingesteckt und zuletzt werden das Überwurfteil sowie die übrigen optional vorhandenen Teile wieder – insbesondere durch Aufschrauben – auf dem Anschlusskörper befestigt.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung enthalten.
-
Anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele soll im Folgenden die Erfindung näher erläutert werden. Dabei zeigen:
-
1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer ersten Ausführung eines erfindungsgemäßen elektrischen Anschlussteils,
-
2 eine gegenüber 1 vergrößerte Darstellung des Anschlusskörpers sowie weiterer Teile der ersten Ausführung des erfindungsgemäßen Anschlussteils,
-
3 eine gegenüber 1 vergrößerte Darstellung der Zugentlastung sowie weiterer Teile der ersten Ausführung des erfindungsgemäßen Anschlussteils,
-
4 bis 6 verschiedene Montagezustände der ersten Ausführung des erfindungsgemäßen Anschlussteils in unterschiedlichen perspektivischen Darstellungen,
-
7 in axialem Längsschnitt, eine gegenüber 1 vergrößerte Darstellung einer Hälfte des Anschlusskörpers der ersten Ausführung des erfindungsgemäßen Anschlussteils,
-
8 in axialem Längsschnitt, eine gegenüber 1 vergrößerte Darstellung des Anschlusskörpers der ersten Ausführung des erfindungsgemäßen Anschlussteils im Zustand nach der Endmontage,
-
9 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführung eines erfindungsgemäßen elektrischen Anschlussteils,
-
10 einen Montagezustand der zweiten Ausführung des erfindungsgemäßen Anschlussteils, dargestellt in einer anderen Perspektivansicht als in 9,
-
11 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer dritten Ausführung eines erfindungsgemäßen elektrischen Anschlussteils,
-
12 einen Montagezustand der dritten Ausführung des erfindungsgemäßen Anschlussteils, dargestellt in einer anderen Perspektivansicht als in 11,
-
13 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer vierten Ausführung eines erfindungsgemäßen elektrischen Anschlussteils,
-
14 bis 16 verschiedene Montagezustände der vierten Ausführung des erfindungsgemäßen Anschlussteils in unterschiedlichen perspektivischen Darstellungen.
-
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass sie in der Regel auch jeweils nur einmal beschrieben werden. Dabei wird zu der anschließenden Beschreibung ausdrücklich betont, dass die Erfindung nicht auf das Ausführungsbeispiel und dabei auch nicht auf alle oder mehrere Merkmale von beschriebenen Merkmalskombinationen beschränkt ist, vielmehr kann jedes einzelne Teilmerkmal eines Ausführungsbeispiels auch losgelöst von allen anderen im Zusammenhang damit beschriebenen Teilmerkmalen für sich eine erfinderische Bedeutung haben und mit Teilmerkmalen eines anderen Ausführungsbeispiels kombiniert werden.
-
Wie zunächst 1, aber dann im Detail auch 2 bis 8 veranschaulichen, die sich allesamt auf eine erste Ausführung der Erfindung beziehen, dient ein elektrisches Anschlussteil 1 zum Anschließen elektrischer Geräte 2, insbesondere von Feuchtraumleuchten, an eine elektrische Zuleitung 4. Dargestellt ist exemplarisch eine Halbschale eines Gerätegehäuses 3 einer derartigen Leuchte. Eine solche elektrische Zuleitung 4 sowie auch eine elektrische Geräteleitung 5 sind nur in der Schnittdarstellung in 8 gezeigt.
-
Das elektrische Anschlussteil 1 weist einen in eine Einführöffnung 6 des Gerätegehäuses 3 einsetzbaren Anschlusskörper 7 mit elektrischen Anschlusselementen 8 für die Anschlussenden der elektrischen Leitungen, der elektrischen Zuleitung 4 sowie der elektrischen Geräteleitung 5 auf.
-
Auf den Anschlusskörper 7 des elektrischen Anschlussteils 1 ist ein verschiedenartig ausführbares Überwurfteil 100 aufsetzbar, insbesondere aufschraubbar. Zum Aufschrauben des Überwurfteils 100 kann der Anschlusskörper 7 ein Außengewinde 9 aufweisen, welches im Weiteren als zweites Außengewinde 9 bezeichnet wird. Wie ein solches Überwurfteil 100 im Einzelnen gestaltet sein kann, ist nachfolgend noch im Detail beschrieben.
-
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Anschlusskörper 7 des elektrischen Anschlussteils 1 ein an einer Stirnseite mittels eines Deckels 10 verschließbares, umfangsgemäß geschlossenes Gehäuse 11 aufweist. Das Gehäuse 11 kann, wie in der Zeichnung dargestellt, in bevorzugter Ausführung einen geschlossenen, insbesondere hohlzylinderischen, Mantel aufweisen. In das Gehäuse 11, welches gekammert sein kann, sind die elektrischen Anschlusselemente 8 einsetzbar. Unmittelbar an der Stirnseite des Gehäuses 11, die der mittels des Deckels 10 verschließbaren Stirnseite gegenüber liegt, befindet sich ein durch eine Stirnwand 12 geschlossener vorzugsweise angeformter Schraubstutzen 13 zur Befestigung des Anschlusskörpers 7 am Gerätegehäuse 3. Der Schraubstutzen 13 trägt ein Außengewinde 14, auf das eine Befestigungsmutter 15 aufschraubbar ist. Dieses Außengewinde 14 wird im Weiteren als erstes Außengewinde 14 bezeichnet, da es – im Gegensatz zu dem zweiten Außengewinde 9 für das Überwurfteil 100 – erfindungsgemäß obligatorisch immer vorhanden ist. Sowohl in dem Deckel 10 zum Verschließen des Gehäuses 11, als auch in der Stirnwand 12 des Schraubstutzens 13 befinden sich – in den 2, 5, 7, 10 und 12 mit dem Bezugszeichen 16 bezeichnete – Einführungsöffnungen für einzelne Leiter 17, 18 der elektrischen Zuleitung 4 oder der elektrischen Geräteleitung 5 (8).
-
Bei den elektrischen Anschlusselementen 8 kann es sich in bevorzugter Weise – wie insbesondere aus 7 und 8 hervorgeht – um zweiseitige schraubenlose Klemmkontakte handeln, in die auf einer Seite durch die Einführungsöffnungen 16 die Anschlussenden 17a, 18a der einzelnen Leiter 17 der elektrischen Zuleitung 4 und auf der gegenüberliegenden Seite der elektrischen Geräteleitung 5 einsteckbar sind.
-
Die Anschlussenden 17a, 18a sind im Montagezustand jeweils zwischen Federpaaren 19, 20 gehalten. Eine der Federn 19 des Paares ist dabei jeweils flach mit einer konvexen Wölbung 19a auf die andere Feder 20 hin ausgebildet und nahezu parallel zur Einführungsrichtung E der Leitung 4, 5 angeordnet. Ein Federende 20a der zweiten Feder 20 bildet mit der ersten Feder 19 insbesondere einen entgegen der Einführungsrichtung geöffneten spitzen Winkel. So kann das jeweilige Anschlussende 17a, 18a der Leitung 4, 5, insbesondere unter Deformation des Federendes 20a der zweiten Feder 20, zwischen die Federn 19, 20 geführt werden. Unter der Wirkung der Federkräfte wird das Anschlussende 17a, 18a dann jeweils zwischen der konvexen Wölbung 19a der ersten Feder 19 und dem Federende 20a der zweiten Feder 20 gehalten, wie dies 8 zeigt.
-
Zum Lösen – insbesondere der Anschlüsse 17a der elektrischen Zuleitung 4 im Falle einer Demontage – kann dabei jeweils eine spezielle Betätigungstaste 21 vorgesehen sein. Derartige Betätigungstasten 21 sind in den perspektivischen Explosionsdarstellungen (1, 9, 11 und 13) als Einzelteile dargestellt.
-
Die Betätigungstasten 21 werden parallel zum Leitungsverlauf im Gehäuse 11 längs zur Einsteckrichtung E verschieblich montiert. Ein Tastenende 21a der Betätigungstaste 21 liegt dabei jeweils auf einem Federschenkel 20b der zweiten Feder 20 auf, dessen Federende 20a das Leitungsende 17a fixiert. Die Betätigungstaste 21 ragt durch einen nicht näher bezeichneten Kanal des Schraubstutzens 13, so dass sich das andere Tastenende 21b der Betätigungstaste 21 an der Stirnwand 12 des Schraubstutzens 13 befindet. Durch einen Druck auf dieses Tastenende 21b, vorzugsweise mit einem Werkzeug – beispielsweise mit einem Schraubendreher – wirkt die Betätigungstaste 21 mit ihrem anderen Ende 21a deformierend auf den Federschenkel 20b der zweiten Feder 20, so dass dessen Federende 20a das Leitungsende 17a freigibt und die Leitung 4 aus dem Anschlussteil 7 gezogen werden kann.
-
Es wurde bereits ausgeführt, dass das elektrische Anschlussteil 1 auf seinem Anschlusskörper 7 ein zweites Außengewinde 9 trägt, auf das ein Überwurfteil 100 aufschraubbar ist. In 1 sowie 3 bis 6 und 8 ist eine erste Möglichkeit gezeigt, wie dieses Überwurfteil 100 gestaltet sein kann. Es handelt sich dabei insbesondere um ein hülsenförmiges Schraubteil 22 zur Zugentlastung, welches in 3 in vergrößerter Darstellung zu sehen ist. Das Schraubteil 22 ist von seiner Grundgestalt her hohlzylindrisch ausgeführt. Es weist auf einer Seite zum Aufschrauben auf das zweite Außengewinde 9 des Anschlusskörpers 7 ein Innengewinde 23 auf, das nur der zeichnerischen Darstellung in 8 zu entnehmen ist. Auf der gegenüberliegenden Seite des Schraubteils 22 ist dessen hohlzylindrischer Mantel geschlitzt, d. h. es befindet sich dort eine Vielzahl von parallel zur Mittelachse des Schraubteils 22 gerichteten Klemmarmen 24, die über den Umfang verteilt ausgeformt sind. Diese werden beim Aufdrehen einer sichernd und fixierend wirkenden Überwurfmutter 25 auf ein Außengewinde 26 des Schraubteils 22 radial nach innen auf eine zylindrische, die elektrische Zuleitung 4 umfassende Dichtung 27 gepresst, so dass die hindurchgeführte elektrische Zuleitung 4 am erfindungsgemäßen Anschlussteil 1 fixiert und gleichzeitig abgedichtet wird. Hierzu wirkt eine konische innere Schrägfläche 28 der Überwurfmutter 25 auf konische äußere Schrägflächen 29 an den Spitzen der Klemmarme 24, wie dies 8 zu entnehmen ist. Die Überwurfmutter 25 weist dabei auf der Zuführungsseite der Zuleitung 4 eine konische oder kalottenartige axiale Abschlussfläche 30 mit einer Durchtrittsöffnung 31 auf, deren Durchmesser etwa genauso groß wie bzw. nur geringfügig größer ist als der äußere Durchmesser der elektrischen Zuleitung 4 und kleiner als der Durchmesser des Innengewindes 32 der Überwurfmutter 25.
-
Ein elektrisches Gerät 2, wie eine Komplett-Leuchte, die mit dem erfindungsgemäßen Anschlussteil 1 ausgerüstet ist, kann dabei in einem Vormontagezustand, wie dieser durch 6 veranschaulicht wird, ausgeliefert werden, wobei allerdings – wie in 8 gezeigt – die Anschlussenden 18a der elektrischen Geräteleitung 5 bereits angeschlossen sind. Sie sind dabei durch die Anschlussöffnungen 16 des Deckelteils 10 geführt, welches den Anschlusskörper 7 zum Geräteinneren hin abdichtet.
-
Zur Vormontage wird der Schraubstutzen 13 zur Befestigung des Anschlusskörpers 7 vom Inneren des Gerätegehäuses 3 her durch dessen Einführöffnung 6 geführt. Dadurch, dass das Gehäuse 11 des Anschlusskörpers 11 einen Außendurchmesser D11 (2, 8) aufweist, der größer ist als der Durchmesser D6 (8) der Einführöffnung 6 des Gerätegehäuses 3, kommt dabei das Gehäuse 11 am Fuß des Schraubstutzens 13 am Gerätegehäuse 3 zum Anschlag. Der Schraubstutzen 13 durchragt die Geräteöffnung 6. Auf sein erstes Außengewinde 14 kann dann, insbesondere unter Zwischenlage einer Dichtung 33, die Befestigungsmutter 15 aufgeschraubt werden, so dass der in 4 und 5 dargestellte Zwischenmontagezustand vorliegt. Der Schraubstutzen 13 kann dabei in seinem Fußbereich mit Vorteil derart leicht konisch zulaufend ausgeformt sein, dass sich beim Aufdrehen der Befestigungsmutter 15 durch den größer werdenden Zylinderdurchmesser ein zusätzlicher Presssitz des Anschlusskörpers 7 im Gerätegehäuse 3 einstellt. Die Überwurfmutter 25 ist in diesem Vormontagezustand auf das Schraubteil 22 gedreht. Die gesamte Schraubeinheit 22/25 wird dann ihrerseits, vorzugsweise unter Zwischenlage einer weiteren Dichtung 34 auf den Schraubstutzen 13 gedreht, wobei das Innengewinde 23 des Schraubteils 22 mit dem zweiten Außengewinde 9 auf dem freien Ende des Schraubstutzens 13 zusammenwirkt. Am Schraubteil 22 kann dabei – wie zeichnerisch dargestellt – endseitig ein durchmessererweiterter, vorzugsweise radialelastischer Aufnahmeabschnitt 35 vorgesehen sein, der im Montagezustand die Befestigungsmutter 15 umfangsgemäß übergreift, wie dies 8 zeigt. Auf der Befestigungsmutter 15 kann dabei eine äußere Umfangsnut 36 verlaufen, in welche die weitere Dichtung 34 eingelegt werden kann, wobei sie dann von dem Aufnahmeabschnitt 35 des Schraubteils 22 überdeckt und gehalten wird. Nach Abschluss dieser drei Schraubvorgänge, die vorzugsweise alle werkzeuglos durchgeführt werden können, liegt der Vormontagezustand gemäß 5 vor.
-
Zur Montage werden die Schraubeinheit 22/25 samt den Dichtungen 33, 34 wieder vom Anschlusskörper 7 abgeschraubt und auf das Ende der anzuschließenden elektrischen Zuleitung 4 aufgefädelt. Damit sich die Teile in der gewünschten Weise bzw. Reihenfolge voneinander lösen lassen bzw. vorher unerwünscht nicht lösen, kann bevorzugt eine entsprechende Gewindegestaltung vorgesehen sein. So sollte sich das Schraubteil 22 bevorzugt leichter von der Befestigungsmutter 15 lösen lassen als die Befestigungsmutter vom Schraubstzutzen 13 und als die Überwurfmutter 25 vom Schraubteil 22. Entsprechend können die zugehörigen Gewindepaarungen "Innengewinde 23 des Schraubteils 22"/"zweites Außengewinde 9 des Schraubstutzens 13", "Innengewinde 37 der Befestigungsmutter 15"/"erstes Außengewinde 14 des Schraubstutzens" und "Innengewinde 32 der Überwurfmutter 25"/"Außengewinde 26 des Schraubteils 22" bedarfsweise mit jeweils unterschiedlicher Steigung und/oder Zahnform und/oder auch als gegenläufige Gewinde ausgeführt werden.
-
Die Anschlussenden 17a der einzelnen Leiter 17 der elektrischen Zuleitung 4 werden danach durch die Einführungsöffnungen 16 des Schraubstutzens 13 in die elektrischen Anschlusselemente 8 eingesteckt und zuletzt wird die Schraubeinheit 22/25 wieder auf den Anschlusskörper 7 aufgeschraubt. Der Endmontagezustand eines elektrischen Geräts 2 mit dem erfindungsgemäßen Anschlussteil 1 ist durch 8 veranschaulicht. Die Demontage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der beschriebenen Arbeitsschritte.
-
In 9 und 10 ist eine zweite Möglichkeit der Gestaltung des Überwurfteils 100 gezeigt. Hierbei handelt es sich um eine Schutztülle 38, die aus einem elastomeren Werkstoff, wie Gummi, oder auch als Zweikomponenten-Spritzgussteil ausgeführt sein kann. In diese Ausführung des erfindungsgemäßen Anschlussteils 1 ist keine Kabelauszugsicherung integriert. Die Schutztülle 38 besitzt einen Endabschnitt 39, der ebenso ausgeführt ist wie der Aufnahmeabschnitt 35 des Schraubteils 22 und der die gleiche Funktion erfüllt. Anderseitig befindet sich ein konisch ausgebildeter, insbesondere aus einem elastischen Maerial bestehender Schutzabschnitt 40 mit einer Stirnöffnung, deren innerer Durchmesser der Größe des äußeren Durchmessers der Zuführungsleitung 4 entspricht. Bei Verwendung der Schutztülle 38 als Überwurfteil 100 ist vorteilhafterweise keine Überwurfmutter 25 notwendig. Daher fehlt auch das zweite Außengewinde 9 auf dem Anschlusskörper 7. Es braucht auch kein Innengewinde vorgesehen zu sein, da die Schutztülle 38 in einfacher Weise mit ihrem Endabschnitt 39 auf die Befestigungsmutter 15 aufgesteckt werden kann.
-
In 11 und 12 ist eine dritte Möglichkeit der Gestaltung des Überwurfteils 100 gezeigt. Hierbei handelt es sich um ein Kappenteil 41, das vorzugsweise aus einem thermoplastischen Werkstoff hergestellt ist. Das Kappenteil 41 besitzt einen Endabschnitt 42, der ebenso ausgeführt ist wie der Aufnahmeabschnitt 35 des Schraubteils 22 der ersten Ausführung des Überwurfteils 100 bzw. wie der Endabschnitt der Schutztülle 38 der zweiten Ausführung des Überwurfteils 100, und der die gleiche Funktion erfüllt. Auch bei Verwendung des Kappenteils 41 als Überwurfteil 100 ist vorteilhafterweise keine Überwurfmutter 25 notwendig. Es ist allerdings ein Innengewinde 43 vorgesehen, über das es mit dem zweiten Außengewinde 9 des Schraubstutzens 13 verschraubt werden kann. An dem dem Endabschnitt 42 gegenüberliegenden Ende des Kappenteils 41 befindet sich eine Stirnöffnung 44, in die ein elastomerer Dichtstopfen 45 einsetzbar ist, wie dies 11 zeigt. Auch das Kappenteil 41 kann zusammen mit dem Dichtstopfen als einstückiges Zweikomponenten-Spritzgussteil ausgeführt sein, wobei die erste, vergleichsweise starre und festere Komponente einen Bereich des in 11 und 12 bezeichneten Körpers des Kappenteils 41 und die zweite vergleichsweise elastischere und weichere Komponente den Bereich des Dichtstopfens 45 bilden kann. Auch in diese Ausführung des erfindungsgemäßen Anschlussteils 1 ist keine Kabelauszugsicherung integriert.
-
Die in 13 bis 16 dargestellte vierte Ausführung eines erfindungsgemäßen elektrischen Anschlussteils 1 unterscheidet sich von den vorstehend dargestellten grundsätzlich dadurch, dass der Schraubstutzen 13 zur Befestigung des Anschlusskörpers 7 bei der Vormontage von außerhalb des Gerätegehäuses 3 durch dessen Einführöffnung 6 geführt wird. Die Befestigungsmutter 15 wird stattdessen innerhalb des Gerätegehäuses 3 auf den Schraubstutzen 13 gedreht. Der Anschlusskörper 7 als solcher weist jedoch den gleichen grundsätzlichen Aufbau wie in den vorhergehend dargestellten Ausführungen auf, er wird nur – bis auf den die Öffnung 6 im Gerätegehäuse 3 durchragenden Schraubstutzen 13 – vollständig außerhalb des elektrischen Gerätes 2 – und zwar in einer Baulage invers zu den vorhergehend dargestellten – montiert.
-
Das bedeutet, dass bei der Vormontage die Anschlussenden 18a der einzelnen Leiter 18 der elektrischen Geräteleitung 5 durch die Einführungsöffnungen 16 des Schraubstutzens 13 in die elektrischen Anschlusselemente 8 eingesteckt und vorangeschlossen werden, und dass später, bei der Montage, die Anschlussenden 17a der Leiter 17 der elektrischen Zuleitung 4 durch die Anschlussöffnungen 16 des Deckelteils 10 geführt und mit den elektrischen Anschlusselementen 8 verbunden werden.
-
Wie aus 13 bis 16 des Weiteren hervorgeht, umfasst die vierte Ausführung des erfindungsgemäßen Anschlussteils 1 – wie auch die erste Ausführung – eine Zugentlastungseinrichtung in Gestalt eines Schraubteils 22, welches über den Umfang verteilte Klemmarme 24 aufweist, die beim Aufdrehen einer Überwurfmutter 25 radial nach innen auf eine zylindrische Dichtung 27 gepresst werden, so dass die elektrische Zuleitung 4 gleichzeitig fixiert und abgedichtet wird. Ein Unterschied des Schraubteils 22 im Vergleich mit den der ersten Ausführung besteht darin, dass seine dem Anschlusskörper 2 zugewandte Seite in ihrer konstruktiven Gestaltung nun nicht mehr einer Verbindung mit dem Schraubstutzen 13, sondern einer Verbindung mit der Seite des Gehäuses 11 angepasst ist, auf der der Deckel 10 liegt.
-
Während bei der ersten Ausführung beide Außengewinde 9, 14 des Anschlusskörpers 7 auf dem Schraubstutzen 13 angeordnet sind und jeweils einen Außendurchmesser aufweisen, der kleiner ist als der Durchmesser der Einführöffnung 6 des Gerätegehäuses 3, wobei der Außendurchmesser des zweiten Außengewindes 9 kleiner ist als der Außendurchmesser des ersten Außengewindes 14, ist bei der vierten Ausführung das zweite Außengewinde 9 auf der dem Schraubstutzen 13 abgewandten Seite des Gehäuses 11 angeordnet und weist einen Außendurchmesser auf, der größer ist als der Durchmesser der Einführöffnung 6 des Gerätegehäuses 3 und als der Durchmesser des ersten Außengewindes 14. Wie bei der ersten Ausführung wird das Schraubteil 22 auf dieses zweite Außengewinde 9 aufgeschraubt. Ein dementsprechend dimensioniertes komplementäres Innengewinde ist im Schraubteil 22 vorgesehen, jedoch in der zeichnerischen Darstellung verdeckt und daher nicht zu sehen. Das erste Außengewinde 14 auf dem Schraubstutzen 13 weist nach wie vor einen Außendurchmesser auf, der kleiner ist als der Durchmesser der Einführöffnung 6 des Gerätegehäuses 3. Auch bei dieser Ausführung wirkt das Gehäuse 11 in einem stirnseitigen Bereich, wo der Schraubstutzen 13 fußt, als Einschub-Anschlag bei der Montage, jedoch an der Außenseite des Gerätegehäuses 3, nicht an dessen Innenseite. Im Übrigen laufen die Montage- und Demontageschritte in der gleichen Weise ab, wie dies für die erste Ausführung der Erfindung beschrieben wurde.
-
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Des Weiteren kann der Fachmann zusätzliche zweckmäßige technische Maßnahmen vorsehen, ohne dass der Rahmen der Erfindung verlassen wird. So können beispielsweise zur werkzeuglosen manuellen Durchführung der Schraubvorgänge auf den jeweils zu schraubenden Teilen Rändelungen oder ergonomisch vorteilhaft ausgeformte Mehrkantstrukturen, wie beispielsweise die figürlich insbesondere 3 zu entnehmende Sechskantstruktur der Überwurmutter 25 oder des Schraubteils 22 in 13, vorgesehen sein.
-
Ferner ist die Erfindung nicht auf die im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert sein. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Anschlussteil für 2
- 2
- elektrisches Gerät
- 3
- Gerätegehäuse von 2
- 4
- elektrische Zuleitung
- 5
- elektrische Geräteleitung
- 6
- Einführöffnung in 3
- 7
- Anschlusskörper von 1
- 8
- Anschlusselement von 7
- 9
- zweites Außengewinde von 7
- 10
- Deckel von 11
- 11
- Gehäuse von 7
- 12
- Stirnwand von 11
- 13
- Schaubstutzen von 7
- 14
- erstes Außengewinde von 7
- 15
- Befestigungsmutter
- 16
- Einführöffnung in 7
- 17
- Leiter von 4
- 17a
- Anschlussende von 17
- 18
- Leiter von 5
- 18
- Anschlussende von 18
- 19
- erste Feder in 8
- 19a
- Wölbung von 19
- 20
- zweite Feder in 8
- 20a
- Federende von 20
- 20b
- Federschenkel von 20
- 21
- Betätigungstaste
- 21a
- erstes Tastenende von 21
- 21b
- zweites Tastenende von 21
- 22
- Schraubteil (Ausführungsart von 100)
- 23
- Innengewinde von 22
- 24
- Klemmarm von 22
- 25
- Überwurfmutter
- 26
- Außengewinde von 22
- 27
- Dichtung
- 28
- innere Schrägfläche in 25
- 29
- äußere Schrägfläche an 24
- 30
- Abschlussfläche von 25
- 31
- Durchtrittsöffnung von 25 für 4
- 32
- Innengewinde von 25
- 33
- Dichtung
- 34
- Dichtung
- 35
- Aufnahmeabschnitt von 25 für 15
- 36
- Umfangsnut in 15 für 34
- 37
- Innengewinde von 15
- 38
- Schutztülle (Ausführungsart von 100)
- 39
- Endabschnitt von 38
- 40
- Schutzabschnitt von 38
- 41
- Kappenteil (Ausführungsart von 100)
- 42
- Endabschnitt von 41
- 43
- Innengewinde von 41
- 44
- Stirnöffnung von 41
- 45
- Dichtstopfen für 44
- 100
- Überwurfteil, allgemein
- D6
- Durchmesser von 6
- D11
- Durchmesser von 11
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202005001705 U1 [0002]