-
Die Erfindung betrifft einen Fotoaufnahmebehälter mit
Wandungen aus Flachmaterial, insbesondere Kartonagenmaterial, welcher
einander gegenüberliegende
Vorder- und Rückseitenwände, Schmalseitenwände, eine Öffnung zum
Bildereinlegen und einen Verschluß aufweist. Derartige Fotoaufnahmebehälter dienen
nicht nur dem Versand oder Transport von Fotos zwischen einem Fotolabor, dem
Händler
und/oder dem Kunden, sondern auch zur geordneten Aufbewahrung solcher
Fotos bei dem Kunden. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an
die Archivierbarkeit der Bilder.
-
Hierzu sind feste Kunststoffbehälter mit dichtschließendem Deckel
bekannt, die als blockförmige
Bilderverpackung und zur Bilderaufbewahrung/Archivierung dienen.
Einer der Nachteile dieser starren Kunststoffverpackungen ist die
aufwendige Spritzgußherstellung,
die schwierige Entsorgbarkeit und die raumgreifende Vorrats-Lagerhaltung
aufgrund der Starrheit dieser Fotoaufnahmebehälter.
-
Davon ausgehend liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Fotoaufnahmebehälter der vorbeschriebenen Art
zu verwirklichen, der vor seiner Nutzung möglichst raumsparend transportier-
und lagerbar ist. Erwünscht
sind auch eine kostengünstige Herstellbarkeit
und umweltverträgliche
Entsorgbarkeit. Eine andere Aufgabe besteht in der Befüllbarkeit des
Behälters
durch eine automatisch arbeitende Vorrichtung.
-
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Fotoaufnahmebehälter mit
den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 vorgeschlagen. Ein derartiger,
aus einem, insbesondere einteiligen Zuschnitt aus Flachmaterial,
insbesondere Kartonagenmaterial, hergestellter Fotoaufnahmebehälter weist
zumindest eine mit einer Quetschfalte versehene Schmalseite auf,
welche das Flachdrücken
des Fotoaufnahmebehälters
im ungefüllten
Zustand gestattet und wobei ein mit zwei Buchrückenstreifen versehener Deckel
(Überwurfdeckel)
vorgesehen ist, bei dem zumindest einer der Buchrückenstreifen
zumindest eine erste Schmalseitenquetschfalte des Fotoaufnahmebehälters im
geschlossenen Zustand des Behälters
ganz oder teilweise in ihre Strecklage aufrichtet, so daß eine blockförmige Bilderverpackung
entsteht, wobei ein Deckelverschluß den Überwurfdeckel in seiner zumindest
eine Schmalseitenquetschfalte strekkenden Verschlußlage hinreichend
festhält.
Die Erfindung geht demnach von dem Grundgedanken aus, die von anderen
Verpackungen aus Kartonagenmaterial an sich bekannten Aufrichte-Quetschfalten
in der aufgerichteten Strecklage nicht durch starre Streckmittel permanent
festzuhalten sondern für
den Anwendungsfall von Aufnahmebehältern für Fotos und dergleichen eine
mit Quetschfalte versehene Schmalseite der Fotoaufnahmetasche durch Überstülpen einer buchrückenartigen
Deckelwand in die Strecklage zu zwängen, so daß eine blockförmige und
damit leicht archivierbare Bilderverpackung in Kombination zwischen
einer quetschfaltenversehenen Schmalseitenwand und einer buchrückenartigen
Deckelwand erreicht wird. An sich gestattet diese Lösung auch
das Vorsehen eines zweiteiligen Behälters, bei dem ein eigenständiger Überwurfdeckel
als loses Behälterteil vorgesehen
ist. Bevorzugt ist der Überwurfdeckel aber
mit der Fotoaufnahmetasche permanent, insbesondere als einteiliger
Zuschnitt verbunden.
-
Gemäß einer praktischen Ausführungsform der
Erfindung ist die von einem Buchrückenstreifen aufrichtbare bzw.
aufgerichete Schmalseitenwand mit Quetschfalte für den flachgedrückten Behälterzustand
nach außen
hin ausknickbar oder ausdrückbar. Ansich
können
alle Schmalseitenwände,
die für
den flachgedrückten
Behälterzustand
eine Quetschfalte besitzen nach außen ausknickbar oder ausdrückbar sein.
Bevorzugt sind jedoch die nicht unmittelbar von einem Buchrückenstreifen
aufgerichteten oder aufrichtbaren Schmalseitenwände nach innen einknickbar
oder eindrückbar.
Wenn dies, wie besonders bevorzugt, auch im geschlossenen Zustand
des Behälters
der Fall ist, bilden die eingewölbten
oder eingeknickten Schmalseitenwände
an ihren Stirnenden Stützflächen zum
Versteifen der blockförmigen
Ausbildung der Bilderverpackung im geschlossenen Zustand. Zu diesem
Zweck ist die Höhe
dieser Schmalseitenwände
größer als
die Höhe,
der durch einen Buchrückenstreifen
unmittelbar aufgerichteten anderen Schmalseitenwände.
-
Eine erhöhte Standfestigkeit und Dichtigkeit des
erfindungsgemäßen Fotoaufnahmebehälters wird
dann erreicht, wenn die mit Quetschfalte versehenen, von einem Buchrückenstreifen
nicht unmittelbar aufgerichteten Schmalseitenwände an einem ihrer, vorzugsweise
an beiden, Stirnenden Andruckglieder besitzen. Diese können z.
B. in Form von nach außen
gewölbten
Schnittkanten verwirklicht werden.
-
Um der im geschlossenen Zustand eines
Fotoaufnahmebehälters
einer mit Quetschfalte versehenen Schmalseitenwand mittels des Buchrückenstreifens
eine ausreichende Querkraft zu übertragen, ist
das an dem betreffenden Buchrückenstreifen
angreifende Deckelverschlußdeckel
und/oder der an dem Buchrückenstreifen
unmittelbar angreifende Überwurfdeckel
mit einem Spannmittel oder mit einem Spannhilfsmittel versehen oder
als solches ausgebildet. Dadurch wird der Buchrückenstreifen seitlich an die
mit Quetschfalte versehene Schmalseitenwand angedrückt und
richtet die Schmalseitenwand in Richtung ihrer Strecklage hin auf.
-
Um einem erfindungsgemäßen Fotoaufnahmebehälter in
seinem blockförmigen
Schließzustand eine
bessere Steifigkeit zu vermitteln und um eine besonders saubere
Sichtkantenausbildung zu erzielen, können der Überwurfdeckel und/oder die
Taschen der Vorderseiten- oder Rückseitenwand
an ihrem/ihren freien Seitenrand/Seitenrändern des Zuschnitts mit Umlegerandstreifen
versehen sein. Diese werden in der Regel um 180° umgelegt und vorzugsweise in dieser
Lage verklebt.
-
Bei einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist die Vorderseiten- oder die Rückseitenwand des Behälters als
Flachtasche, insbesondere als CD-Hülle ausgebildet. Auf diese
Weise können flache
Datenträger
gemeinsam mit den Bildern archiviert werden, sei es eine Bild-CD-Rom,
seien es Negative. Eine einfache Handhabung einer solchen Flachtasche
und gleichzeitig die gewünschte
Blockform können
dadurch erreicht werden, daß die
Flachtasche eine unter Freilassen einer Taschenöffnung an die Vorder- oder
Rückseitenwand
angelenkte Innenwand aufweist. Hierdurch wird auch die Eignung zur
Dauernutzung, d.h. wiederholte Entleerung und Füllung der Flachtasche für den Archivierungsfall
und dergleichen verbessert.
-
Um das Befüllen erfindungsgemäßer Flachtaschen,
denen auch unabhängig
von der erfindungsgemäßen Blockformbildung
eine eigenständige
erfinderiche Bedeutung zukommt, zu erleichtern und das Füllgut zu
schonen, kann die Flachtasche erfindungsgemäß an mindestens einem ihrer
geschlossenen Rändern
zwischen der Innenwand und der Vorder- oder Rückseitenwand ein Beabstandungselement
aufweisen. Dies besteht vorzugsweise aus einem streifenförmigen Material
(Randstreifen) und insbesondere aus einem oder einem Paar von Umlegerandstreifen,
welche/r an der Innenwand oder der Vorder- oder Rückseitenwand
vorgesehen sein kann/können,
um als diese beiden Wände
beabstandende Zwischenlage/n ein Einklemmen des Füllgutes,
wie einer CD-ROM oder Fotonegativen, zu verringern oder ganz zu
vermeiden.
-
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist, insbesondere an der Innenwand der Flachtasche, mindestens ein
schwenk- bzw. aufklappbares Versteifungselement vorgesehen durch dessen
Aufklappen eine eigenständige
oder zusätzliche
Steifigkeit der zugeordneten mit Quetschfalte versehenen Schmalseitenwand
des Behälters
bewirkt wird. Diese Merkmal ist von eigenständig erfinderischer Bedeutung
(Anspruch 17).
-
Die vorgenannten sowie die beanspruchten und
in den Ausführungsbeispielen
beschriebenen erfindungsgemäß zu verwendenden
Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung,
Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen,
so daß die
in dem Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung
finden können.
-
Weitere Einzelheiten, Merkmale und
Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie
aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der – beispielhaft – ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Fotoaufnahmebehälters dargestellt
ist. In der Zeichnung zeigen:
-
1 einen
einteiligen Zuschnitt eines Aufnahmebehälters für Fotos und dergleichen;
-
2 denselben
Zuschnitt in bereits zum Fotoaufnahmebehälter geformten und verklebten und
im übrigen
flach gedrückten
geöffneten
Zustand in Draufsicht;
-
3 von
dem Aufnahmebehälter
gemäß 2 ein Schnitt entlang der
Linie III-III;
-
4 von
demselben Aufnahmebehälter eine
Stirnseitenansicht bei geschlossenem Aufnahmebehälter in Blockform (entsprechend
Ansicht A-A aus 2 nach
dem Verschließen);
-
5 von
dem Aufnahmebehälter
nach 2 ein Schnitt entlang
der Linie V-V – ausschnittsweise-;
-
6A einen
Zuschnitt einer alternativen Ausführungsform des Fotoaufnahmebehälters, mit innenliegenden
Versteifungselementen;
-
6B denselben
Zuschnitt in bereits zum Fotoaufnahmebehälter geformten und verklebten und
im übrigen
flach gedrückten
geöffneten
Zustand in Draufsicht;
-
7A von
dem Aufnahmebehälter
gemäß 6B einen Schnitt entlang
der Linie VII-VII – ausschnittsweise – mit nach
außen
geknickter Quetschfalte und nicht vollständig aufgeklapptem Versteifungselement;
-
7B die
gleiche Ansicht wie in 7A mit vollständig aufgeklapptem
Versteifungselement in zwei alternativen Versionen sowie
-
8 von
dem Aufnahmebehälter
gemäß 6B einen Schnitt entlang
der Linie VIII-VIII – ausschnittsweise – mit aufgeklapptem
Versteifungselement und in Gebrauchslage nach innen geknickter Quetschfalte
in zwei alternativen Versionen.
-
Der einteilige Zuschnitt eines erfindungsgemäßen Aufnahmebehälters für Fotos
und dergleichen aus Kartonagenmaterial zeigt eine Vorderseitenwand 11,
eine Rückseitenwand 12,
einen Überwurfdeckel 13,
ein Deckelverschlußteil 14A sowie ferner
eine Innwand 15 sowie Buchrückenstreifen 16A und 16B zwischen
der Rückseitenwand 12 und dem Überwurfdeckel 13 einerseits
sowie dem Überwurfdeckel 13 und
dem Deckelverschlußteil 14A andererseits.
Außerdem
sind mit Quetschfalten 17A bzw. 17 B versehene
Schmalseitenwände 18A und 18B vorgesehen.
Erstere verbindet die Vor derseitenwand 11 und die Rückseitenwand 12.
Letzte verbinden ebenfalls die Vorderseite 11 mit der Rückseitenwand 12,
jedoch erst in dem in 2 bis 5 dargestellten gefaltenen
und verbundenen Zustand. Ferner sind Umlegerandstreifen 19A, 19B und 19C an
der Vorderseitenwand 11 bzw. an der Rückseitenwand 12 bzw.
an dem Überwurfdeckel 13 beidseitig
vorgesehen. Während
die Umlegerandstreifen 19B lediglich der Verbindung, insbesondere
der Verklebung, zwischen den Schmalseitenwänden 18B und der Rückseitenwand 12 mit
der Vorderseitenwand 11 dienen, kommt den Umlegestreifen 19A und 19C – zum einen – eine Sichtkantenschutz-
und Verstärkungsfunktion
zu. Darüber
hinaus haben die freien Endbereiche 19C' der Umlegestreifen 19C die
Aufgabe, z. B. einen Indexprint 20 lösbar aufzunehmen. Dem Umlegerandstreifen 19A kommt
die Doppelfunktion eines Beabstandungselementes zu. Dieses dient
dazu, in eine noch zu erläuternde
Flachtasche eine Bild-CD-Rom 21, Fotonegative oder dergleichen, verletzungssicher
einlegen und daraus wieder entfernen zu können. Eine solche Flachtasche
wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch Umlegen der Innenwand 15 um 180° auf das Innere der Vorderseitenwand 11 erreicht.
Zwischen beiden ist eine ausreichend große Öffnung 22 als Einschiebeöffnung freigestanzt.
Zum Verständnis
von 1 sei noch erwähnt, daß die durchgezogenen
Linien zwischen allen benachbarten Teilen des einteiligen Kartonagenzuschnitts
durchgezogen dargestellt sind. Hierbei kann es sich um übliche Knick-,
Ritz- oder Rillungslinien handeln. Die noch zu erläuternden
Quetschfalten 17A, 17B sind – der leichteren Unterscheidbarkeit wegen – gestrichelt
dargestellt.
-
Schließlich sind in 1 noch Andruckglieder 23A, 23B erkennbar.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind diese als leichte Ausbuchtungen an den Stirnenden der Schmalseitenwände 18B verwirklicht.
Ihre Funktion wird im Zusammenhang mit den weiteren Zeichnungen
noch erläutert
werden.
-
Wie aus der 2 ersichtlich ist, ist die Quetschfalte 17A der
Schmalseitenwand 18 nach außen hin ausgeknickt, wenn sich
der Aufnahmebehälter
in einem flachgedrückten,
unbenutzten Zustand empfindet. Im Gegensatz hierzu sind die Quetschfalten 17B der
zweiten Schmalseitenwände 18B nach
innen eingeknickt.
-
Überführt man
nun den Aufnahmebehälter von
seinem zusammengedrückten
Zustand gemäß 2 in seinen aufgerichteten
Zustand nach 4 und 5, so nehmen die Schmalseitenwände Interim-Formenzustände ein.
Einer dieser Interim-Zustände
ist in 3 für die Schmalseitenwand 18A dargestellt.
Der aufgerichtete Zustand des Aufnahmebehälters ist lediglich gestrichelt
angedeutet.
-
Aus 4 und 5 ist erkennbar, daß nach Einnahme
des blockförmigen
Schließzustandes
des Aufnahmebehälters
die erste Schmalseitenwand 18 A gestreckt ist, während die
um 90° versetzte Schmalseitenwand 18B noch
zu einem gewissen Grad nach innen eingeknickt ist. Hierdurch wird
unter anderem eine vereinfachte Handhabbarkeit und bessere Dichtigkeit,
z. B. gegen Eindringen von Staub, an den Behälterecken zwischen aneinandergrenzenden
Schmalseitenwänden
erreicht.
-
Eine im Ergebnis bei geschlossenem
Aufnahmebehälter
blockförmige
Bilderverpackung wird nun durch zumindest einen der Buchrückenstreifen (im
dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel der Buchrückenstreifen 16B,
welcher sich zwischen den Überwurfdeckel 13 und
dem Dekkelverschlußteil 14A erstreckt)
wie folgt erreicht: Durch das in 4 erkennbare
seitliche Abstützen des
Buchrückenstreifens 16B gegen
die Quetschfalte 17A und die Schmalseitenwand 18A wird
auf letztere eine Kraft F 1 ausgeübt, welche zumindest eine flächennormalgerichtete
Kraftkomponente beinhaltet. Dadurch wird die Schmalseite 18A in
ihre in 4 dargestellte
Strecklage gezwängt.
Dies kann durch verschiedene Maßnahmen
unterstützt
werden: So ist die Höhe
des Buchrückenstreifens 16B eng
an die Höhe
der Schmalseitenwand 18A angepaßt. Zum anderen können sowohl
durch das Deckelverschlußteil 14A als
auch durch den Überwurfdek kel 13 mit
F 2 bzw. F 3 gekennzeichnete Kräfte
auf den Buchrückenstreifen 16B ausgeübt werden,
der diese als Kraft F 1 auf den Schmalseitenstreifen 18A überträgt. Die
Kraft F 2 kann z. B. dadurch aufgebracht werden, daß das Deckelverschlußteil 14A sowie
dessen Gegenstück,
das Deckelverschlußteil 14B (siehe 1) derart auf einander abgestimmt
sind, daß ein
z. B. leicht einrastender Schließzustand erst dann erreicht wird,
wenn der Buchrückenstreifen 16B flächig eng an
der Schmalseitenwand 18A anliegt. Entsprechend kann die
Kraft F 3 dadurch aufgebracht werden, daß die Bemaßung des Überwurfdeckels 13 zwischen den
ihn seitlich begrenzenden Buchrückenstreifen 16A und 16B hinreichend
genau auf die Bemaßung der
Vorderseitenwand 11 und gegebenenfalls auch der Innenwand 15 abgestimmt
ist.
-
Wie aus 4 ferner ersichtlich ist, reichen die
vorbeschriebenen Kräfte
dazu aus, den Buchrückenstreifen 16B sowie
die Schmalseitenwand 18A an die Stirnenden der (auch in
diesem aufgericheteten blockförmigen
Zustand nach innen eingeknickt verbleibenden) Schmalseitenwände 18B mit
ihren Andruckgliedern 23A, 23B stramm anzulegen
und daher für
einen staubdichten Verschluß des
Aufnahmebehälters
in diesen kritischen Behältereckzonen sorgen.
Insoweit ist darauf hinzuweisen, daß diese Andruckglieder 23A /23
B in 1 der Erkennbarkeit wegen übertrieben
stark ausgebuchtet sind.
-
6A zeigt
einen Zuschnitt einer abgewandelten Ausführungsform, bei der die Innenwand 15 einer
Flachtasche 15A mit schwenkbaren Versteifungselementen 25A, 25B und 25C ergänzt ist.
Diese sind bei Nichtgebrauch des Fotoaufnahmebehälters um etwa 180° zugeklappt,
so daß der
Fotokarton in diesem Zustand weiterhin bestmöglich flach ist. Die Versteifungselemente 25A, 25B, 25C sind
als Streifen mit parallelen Längsrändern ausgebildet,
wobei die Streifenhöhe
im wesentlichen der gewünschten Behälterhöhe bzw.
-dicke entspricht. Dabei sind die Versteifungselemente 25A und 25C den
einander gegenüberliegenden
Schmalseitenwänden 18B zugeordnet,
deren Quetschfalten auch im blockförmigen Aufrichtungszustand
des Behälters
eingeknickt bleiben können.
-
Die Versteifungselemente 25A bis 25C sind – wie ersichtlich – bezüglich der
die Quetschfalten aufweisenden Schmalseitenwände auf deren zum Behälter inneren
hin gelegenen Seite vorgesehen. Sie haben eine Formhaltefunktion ähnlich wie
die Buchrückenstreifen
des ersten Ausführungsbeispiels.
-
7A/B und 8 zeigen nun die Wirkungsweise eines
Versteifungselementes bei einem zur Aufnahme von Fotos bereiten
Aufnahmebehälter.
Bei diesen sind einzelne Teile zur Verdeutlichung stark vergrößert und
nicht maßstabsgetreu
dargestellt. Nach dem Zusammenbau gemäß 6B liegen die Innenwand 15 und
die Vorderseitenwand 11 dicht beieinander. Durch ein Ausklappen
des Versteifungselementes 25B in Pfeilrichtung (7A) wird die Schmalseitenwand 18 in
eine Strecklage gemäß 7B erste oder zweite Alternative
gezwungen. Es versteht sich, daß ein
solches Versteifungselement 25B auch bei nach innen gedrückten und/
oder geknickten Quetschfalten anwendbar wäre. Die Höhe des Versteifungselementes 25B ist
wahlweise so gewählt,
daß bei
vollständigem
(etwa 90° gemäß linker bzw. > 90° gemäß rechter Alternative) Ausklappen die
Schmalseitenwand 18 vollständig gerade ist, wie in 7B zu sehen. Somit ist die
gewünschte
Blockform des Behälters
erreicht. Bei entsprechender Höhe
des Versteifungselementes 25 verrastet dieses bei vollständigem Ausklappen
automatisch, so daß ein
Zurückklappen
und somit eine Rückverformung aus
der Blockform des Behälters
nicht ohne weiteres möglich
ist. Eine solche Verrastung kann wahlweise (auch zusätzlich)
durch Verrastmittel 27, z. B. an der Rückseitenwand 12, erreicht
oder unterstützt
werden, wie in 7B gestrichelt
zu sehen. So ein Verrastmittel 27 kann etwa ein zusätzliche
Lage Karton sein, die entsprechend auf der Rückseitenwand aufgeklebt ist.
Alternativ kann ein Verrastmittel 27 auch eine Aussparung
und/oder Falte in der Rückseitenwand 12 sein,
in die das Versteifungselement 25 einrastet. Bevorzugt
ist die Anordnung und Höhe
des Versteifungselementes 25B jedoch gemäß der rechten Alternative
(> 90°) ausgewählt.
-
Es ist – alternativ – jedoch
auch möglich,
daß das
Versteifungselement 25B an der Rückseitenwand 12 angebracht
ist. Dies ist insbesondere dann zu erwägen, wenn auf die Innenwand 15 verzichtet werden
soll. Das Versteifungselement 25B könnte dann als umklappbarer
Teil eines auf die Rückseitenwand
angebrachten Kartonstreifens oder als freigestanzte Lasche der Rückseitenwand
ausgebildet sein.
-
8 zeigt
für dieselbe
Ausführungsform zwei
dem Versteifungselement 25B ähnliche Versteifungselemente 25A bzw. 25C bei
nach innen gedrückten
Quetschfalten. Die Flöhen
der jeweils zwei Schmalseitenwandhälften 18B' und 18B" sind, -wie ersichtlich
-, zusammen größer als
die Höhe
des völlig
aufgerichteten Behälters,
bzw. die Höhe
der Buchrückenstreifen 16A oder 16B.
Die Versteifungselemente 25A, 25C welche sich
bevorzugt an die Räder der
Innenwand 15 anschließen,
sind im aufgeklappten Zustand ein wenig nach außen geneigt oder – wie bevorzugt – nahezu
um 90° aufgeklappt
(siehe rechte Alternative). Ihre freien Längskanten stützen sich
gegen eine Seitenwand ab. Die Quetschfalte 17A, die durch
die Schmalseitenwandhälften
gebildet wird, drückt
gegen das Versteifungselement 25A bzw. 25C, so
daß dieses
in einer stabilen Position gehalten wird – ähnlich einer Verrastung. Die
Versteifungselemente 25A bzw. 25C, die Schmalseitenwandhälften 18B', 18B", sowie die
Vorder- und Rückseitenwand 11 und 12 bilden
somit zwei prismenartige Hohlräume.
Dadurch daß somit
die Versteifungselemente 25A, 25C etwa in der
Mitte noch einmal abgestützt
werden, wird eine zusätzliche
Steifigkeit erzeugt. Diese Steifigkeit ist insbesondere dann von Vorteil,
wenn die Laufrichtung des Kartonagenmaterials, d. h. die Richtung,
in der bei Pressung des Kartons die Fasern bevorzugt verlaufen,
längs des
Versteifungselementes verläuft.
In diesem Fall ist die durch den Karton gegeben Steifigkeit des
Versteifungselementes in Längsrichtung
größer als
in Querrichtung. Durch die Abstützung
des Versteifungselementes 25A/25C durch die Quetschfalte 17A wird
jedoch dessen Steifigkeit deutlich verstärkt. Auch hier ist es – alternative – natürlich möglich, das
Versteifungselement 25A/25C auch an der Rückseitenwand 12 anzubringen.
-
Es sei angemerkt, daß bei Verwendung
von Versteifungsmitteln nach 6A bis 8 auf eine zusätzliche
die Schmalseitenwände
aufrichtende Unterstützung
durch die Buchrückenstreifen 16A, 16B grundsätzlich verzichtet
werden kann. Die Versteifungsmittel 25 sind somit von eigenständiger erfinderischer
Bedeutung. Wenn auf die Unterstützung durch
die Buchrückenstreifen 16A,B verzichtet
wird, so kann der Überwurtdeckel,
statt wie bei 6A/B in die Rückseitenwand 12 einzugreifen,
auch in Eingriff mit der Vorderseitenwand 11 stehen. Somit
wird zumindest auf den Buchrückenstreifen 16B verzichtet.
-
Weiterhin sei darauf hingewiesen,
daß die Versteifungsmittel 25 auch
auf andere Flach-Behälters
als zur Aufnahme von Fotos anwendbar sind. Dies gilt insbesondere
dann, wenn eine automatische Faltbodenaufrichtung für Behälter mit
einer Höhe
von kleiner als 30 mm gewünscht
ist. Ein derartiges Aufrichten wird jedoch durch die Verwendung von
den vorbeschriebenen Versteifungsmitteln ohne weiteres erreicht.
-
Bezugszeichenliste
- 10
- Aufnahmebehälter
- 11
- Vorderseitenwand
- 12
- Rückseitenwand
- 13
- Überwurfdeckel
- 14A
- Deckelverschlußteil
- 14B
- Deckelverschlußteil
- 15
- Innenwand
- 15A
- Flachtasche
- 16A
- Buchrückenstreifen
- 16B
- Buchrückenstreifen
- 17A
- Quetschfalte
- 17B
- Quetschfalte
- 18A
- Schmalseitenwand
- 18A'
- Schmalseitenwandhälften
- 18A"
- Schmalseitenwandhälften
- 18B
- Schmalseitenwand
- 18B'
- Schmalseitenwandhälften
- 18B"
- Schmalseitenwandhälften
- 19A
- Umlegerandstreifen
- 19B
- Umlegerandstreifen
- 19C
- Umlegerandstreifen
- 19C'
- Endbereich
- 20
- Indexprint
- 21
- Bild
CD-ROM
- 22
- Öffnung
- 23A
- Andruckglied
- 23B
- Andruckglied
- 24
- Bilderstapel
- 25
- Versteifungselement
- 25A
- Versteifungselement
- 25B
- Versteifungselement
- 25C
- Versteifungselement
- 27
- Verrastmittel