DE20216507U1 - Justagevorrichtung für schwere Maschinen - Google Patents

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16MFRAMES, CASINGS OR BEDS OF ENGINES, MACHINES OR APPARATUS, NOT SPECIFIC TO ENGINES, MACHINES OR APPARATUS PROVIDED FOR ELSEWHERE; STANDS; SUPPORTS
    • F16M7/00Details of attaching or adjusting engine beds, frames, or supporting-legs on foundation or base; Attaching non-moving engine parts, e.g. cylinder blocks

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Abstract

Vorrichtung (10) zum Justieren einer auf bzw. in einer Bodenwanne (12) stehenden Maschine (11) in ihren horizontalen Längs- und/oder Querachsen, gekennzeichnet durch einen an einem Bördelrand (13) der Bodenwanne (12) lösbar befestigbaren Halter (16) und durch ein an den Halter (16) ansetzbares vorzugsweise hydraulisches Schubaggregat (17).

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Justieren einer auf bzw. in einer Bodenwanne stehenden Maschine in ihren horizontalen Längs- und/oder Querachsen.
  • Beim Neuaufstellen oder beim Umziehen von schweren Maschinen in Fertigungshallen besteht ein Problem darin, diese Maschinen, die üblicherweise aus Umweltschutzgründen in einer Bodenwanne stehen, in den horizontalen Maschinenachsen über geringe Wege hinweg zu bewegen und damit zu justieren. Dabei darf der Boden der Halle, in der die Maschinen aufgestellt werden, nicht beschädigt werden und das Aufstellen und Einjustieren sollte auch bei beengten Platzverhältnissen um die Maschine vollzogen werden können.
  • Bisher werden verschiedene Arbeitsweisen durchgeführt. Dort wo keine Bodenanker als Abstützpunkte gesetzt werden dürfen, wird häufig mit dem Gabelstapler gedrückt, was jedoch nicht zu den erwünschten kleinen Wegen führt und was oft wegen der beengten Platzverhältnisse nicht durchgeführt werden kann. Das Abstützen eines Schubaggregats unmittelbar an einer Wand, um Bodenanker zu vermeiden, ist ebenfalls nur in wenigen Fällen möglich.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der ohne Beschädigung des Hallenbodens und bei beengten Platzverhältnissen in einer Maschinenhalle ein Justieren einer auf- bzw. in einer Bodenwanne stehenden Maschine in ihren horizontalen Maschinenachsen in schneller und einfacher Weise möglich ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Vorrichtung der genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erreicht, dass unabhängig von den vorgefundenen Platzverhältnissen und ohne dass Hallen spezifische Abstützpunkte für das Schubaggregat gesucht werden müssen, das Justieren bzw. Ausrichten schwerer Maschine in ihren horizontalen Maschinenachsen schnell und einfach vorgenommen werden kann. Dadurch ergeben sich Einsparungen an ansonsten notwendigem Befestigungsmaterial und an den ansonsten hierfür notwendigen Transportkosten sowie in der Arbeitszeit.
  • Mit den Merkmalen nach Anspruch 2 ist eine schnelle und einfach lösbare Befestigung des Halters an der Bodenwanne erreicht.
  • Zur Entlastung des Bördelrandes der Bodenwanne beim Justieren mittels des beispielsweise hydraulischen Schubaggregates sind die Merkmale nach Anspruch 3 vorgesehen.
  • Mit den Merkmalen nach Anspruch 4 kann das Schubaggregat in einfacher Weise am Halter fixiert werden, wobei die Befestigungsmittel beispielsweise durch Langlöcher, Bohrungen, Haken u. dgl. gebildet sein können.
  • Eine bevorzugte konstruktive Ausführung des Halters ergibt sich durch die Merkmale nach Anspruch 5. Dies ist ein einfach und kostengünstig herzustellender Halter. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Klemmeinheit gemäß den Merkmalen nach Anspruch 6 ausgebildet ist. Zweckmäßig ist es weiterhin, wenn gemäß den Merkmalen des Anspruchs 7 und/oder 8 der Bördelrand der Bodenwanne verstärkt und der Klemmweg verringert werden kann. Eine Verstärkung bzw. Abstützung der auftretenden Druckkräfte innerhalb des Halters ist in einfacher Weise durch die Merkmale nach Anspruch 9 erreicht.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist.
  • Es zeigen:
  • 1 in Seitenansicht ein an einer Bodenwanne lösbar befestigter Halter einer Justiervorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
  • 2 eine Draufsicht auf den Halter gemäß Pfeil II der 1 und
  • 3 eine Ansicht des Halters gemäß Pfeil III der 1.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Justiervorrichtung 10 dient zum Bewegen einer strichpunktiert angedeuteten Maschine 11 in ihren horizontalen Maschinenachsen, d.h. in ihrem horizontalen Längs- und/oder Querachsen, wobei die Maschine 11 in einer metallischen Bodenwanne 12 steht, die auf dem Boden einer Maschinenhalle liegt. Die Bodenwanne 12 besitzt einen umlaufenden Bördelrand 13 an einem Bodenblech 14. Das Justieren bzw. Bewegen der Maschine 11 erfolgt mit einer oder mehreren dieser Justiervorrichtungen 10.
  • Die Justiervorrichtung 10 besitzt einen Halter 16, der an den Bördelrand 13 der Bodenwanne 12 lösbar befestigbar, vorzugsweise anklemmbar ist. Die Justiervorrichtung 10 besitzt außerdem ein Hydraulikaggregat 17, das an den Halter 16 ansetzbar ist und mit dem die Maschine 11 horizontal in kleinsten Schritten bzw. Wegen bewegbar ist. Das Hydraulikaggregat 17 besitzt hierzu einen Druckkolben 18, der in einem Gehäuse 19 längs geführt ist, dessen Innenraum über einen nicht dargestellten Hydraulikschlauch mit einer nicht dargestellten Hydraulikpumpe verbunden ist. Es versteht sich, dass das Aggregat 17 auch in anderer Weise ausgebildet sein kann.
  • Der Halter 16 ist gemäß 1 in Seitenansicht gesehen etwa rechtwinklig ausgebildet. Der Halter 16 besitzt einen vertikalen Stützschenkel 21 und einen horizontalen Stützschenkel 22, die beide aus einem langgestreckten schmalen U-Profil bestehen. Während der vertikale Stützschenkel 21 mit seinem Verbindungssteg 23 zur Außenseite, d.h. dem Hydraulikaggregat 17 zugewandt angeordnet ist, ist der horizontale Stützschenkel 22 mit seinen beiden Seitenstegen 24 dem Hallenboden zugewandt angeordnet. Im Bereich der freien Enden sind die Stützschenkel 21 und 22 über eine schrägverlaufende Abstützleiste 25 aus Flachprofil verbunden, wobei eine Schweißverbindung bevorzugt ist. Die beiden Stützschenkel 21 und 22 sind über eine U-Profilschien 26 einer Klemmeinheit 30 miteinander verbunden. Die U-Profilschiene 26 ist relativ breit und lang und verläuft quer zu den Stützschenkeln 21 und 22. Der vertikale Stützschenkel 21 sitzt auf einem Seitenbereich des Verbindungssteges 27 der U-Profilschiene 26 auf und ist dort angeschweißt. Der horizontale Stützschenkel 22 ist an dem rückwärtigen Seitensteg 29 der U-Profilschiene 26 angeschweißt. Die Klemmeinheit 30 besitzt außerdem zwei Klemmschrauben 31, die im Abstand zu beiden Seiten des vertikalen Stützschenkels 21 in in dem inneren Seitensteg 28 der U-Profilschiene 26 eingearbeiteten Gewindebohrungen 32 eingreifen. Die Klemmschrauben 31 besitzen ein mit einem Werkzeug betätigbares freien Ende beispielsweise in Form eines Sechskantkopfes 33.
  • Der Verbindungssteg 27 der U-Profilschine 26 ist gemäß 2 mit beabstandeten und zu beiden Seiten des vertikalen Stützschenkels 21 angeordneten in Querrichtung verlaufenden Schlitzen 36 versehen, die von Feststellschrauben durchdrungen sind. Die Feststellschrauben 37 sind in Gewindebohrungen 38 eines hier quadratischen Hohlprofils 40 eingeschraubt, das von der U-Profilschiene 26 überdeckt ist und dessen Länge derjenigen der Profilschiene 26 entspricht. Das Hohlprofil 40 ist auf diese Weise in Querrichtung zur U-Profilschiene 26 bewegbar und einstellbar festklemmbar. Die Höhe des Hohlprofils 40 entspricht der lichten Höhe der Seitenstege 28, 29 der U-Profilschiene 26. An der dem inneren Seitensteg 28 der U-Profilschiene 26 zugewandten Seite ist am Hohlprofil 40 eine gleichlange Winkelschiene 41 angeschweißt, deren horizontaler Steg 42 in der Ebene der Unterseite des Hohlprofils 40 liegt.
  • Wie der 1 zu entnehmen ist, wird der Halter 16 an einem Längs- oder Querbereich der Bodenwanne 12 derart über den Bördelrand 13 gebracht, dass sich der Bördelrand 13 zwischen dem rückwärtigen Seitensteg 29 der U-Profilschiene 26 und dem entsprechend der Dicke des Bördelrandes 13 eingestellten Hohlprofil 40 befindet. Die Klemmschrauben 31 werden angezogen, so dass sie auf den vertikalen Steg 43 der Winkelschiene 41 drücken und so den Bördelrand 13 zwischen das Hohlprofil 40 und den rückwärtigen Seitensteg 29 lösbar klemmen.
  • In nicht dargestellter Weise wird das Hydraulikaggregat 17 über das Gehäuse 19 in beliebigen Höhenlagen am vertikalen Stützschenkel 21 gehalten werden. Dies kann durch einfaches Klemmen des Hydraulikaggregates 17 zwischen den vertikalen Stützschenkel 21 und die Maschine 11 ggf. unter Zwischenfügen von Druckübertragungselementen, bspw. Holzbohlen, erfolgen. Es ist aber auch möglich, im vertikalen Stützschenkel 21 Halte- bzw. Befestigungsmittel für das Hydraulikaggregat 17 vorzusehen, beispielsweise in Form einer vertikalen Schlitzausnehmung, in Form von übereinander angebrachten Einhängehaken, in Form von übereinander angebrachten Befestigungsbohrungen oder dergleichen.
  • Im Betrieb wird der Druck zum Bewegen der Maschine 11 mittels des Hydraulikaggregats 17 über den vertikalen Stützschenkel 21 und die Abstützleiste 25 vom horizontalen Stützschenkel 22 über den Boden der Maschinenhalle außerhalb der Bodenwanne 12 abgestützt. Gleichzeitig ist der Halter 16 durch die Klemmeinheit 30 am Bördelrand 13 der Bodenwanne 12 fixiert. Die Dicke des Bodenblechs 14 der Bodenwanne 12 ist dabei vernachlässigt.
  • Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann der horizontale Stützschenkel 22 entfallen und durch ein längeneinstellbares Element ersetzt sein, das zwischen den vertikalen Stützschenkel 21 und einer Hallenwand oder dergleichen geklemmt wird.

Claims (9)

  1. Vorrichtung (10) zum Justieren einer auf bzw. in einer Bodenwanne (12) stehenden Maschine (11) in ihren horizontalen Längs- und/oder Querachsen, gekennzeichnet durch einen an einem Bördelrand (13) der Bodenwanne (12) lösbar befestigbaren Halter (16) und durch ein an den Halter (16) ansetzbares vorzugsweise hydraulisches Schubaggregat (17).
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (16) an den Bördelrand (13) der Bodenwanne (12) anklemmbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (16) an seiner der Bodenwanne (12) abgewandten Seite mit einer Wand- oder Bodenabstützung (22) versehen ist.
  4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (16) an seiner der Bodenwanne (12) zugewandten Seite mit Befestigungsmitteln für das Schubaggregat (17) versehen ist.
  5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (16) in Seitenansicht einen rechten Winkel darstellt, dessen horizontaler Schenkel (22) die Bodenabstützung und an dessen vertikalem Schenkel (21) das Schubaggregat (17) ansetzbar ist, und dass zwischen dem horizontalen Schenkel (22) und dem vertikalen Schenkel (21) eine Klemmeinheit (30) für den Bördelrand (13) der Bodenwanne (12) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinheit (30) einen Längenabschnitt eines des Bördelrand (13) überstülpenden U-Profils (26) aufweist, das an seinem dem horizontalen Schenkel (22) abgewandten U-Profilsteg (28) mit vorzugsweise mehr als einer Gewindebohrung (32) für Klemmschrauben (31) versehen ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der U-Profil-Verbindungssteg (27) mit vorzugsweise mehr als einem Verstellschlitz (36) versehen ist, längs dem eine Profileinheit (40) einstellbar bewegbar und ggf. mittels Schrauben (37) festlegbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Profileinheit ein Rechteckhohlprofil (40) und eine daran angeschweißte Winkelschiene (41) besitzt.
  9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale Schenkel (21) und der horizontale Schenkel (22) des Halters (16) als längserstreckendes schmales U-Profil ausgebildet sind und durch eine Flachprofilstrebe (25) an ihren freien Enden miteinander verbunden sind.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE575278C (de) * 1933-04-26 Aeg Aus doppel-U-foermig gebogenem Flacheisen hergestellte Spannschiene fuer elektrischeMaschinen
DE1203562B (de) * 1960-10-11 1965-10-21 Emile Wodli Befestigung zum Spannen von elastischen Transmissionen mit Gleitschienen und Spannknaggen
DE7502341U (de) * 1975-05-15 Siegwart E Spannvorrichtung an einer Befestigungsschiene, insbesondere für einen Motor
DD255452A3 (de) * 1985-12-23 1988-04-06 Auerbach Werkzeugmaschf Veb Vorrichtung zum ausrichten von koerpern auf einem fundament

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