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Penstereinfassung aus Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf Einfassungen
für Penster, verglaste Türen und andere schliessbare oder fest eingebaute Bauelemente,
die die Aufgabe haben, Öffnungen in Bauwerken zu verschliessen oder trennwände zu
bilden.
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Bei der Herstellung der Rahmen solcher Fenster wurde das traditionell
verwendete Holz nacheinander durch Stahl, Leichtmeta'll-Legierungen und schliesslich
durch Kunststoff ersetzt. Für die Kunststoff-Einfassungen verwendet man dissymmetrische
Profile, deren getadlinige Extrudierung sehr schwierig ist. Ausserdem ist es erforderlich,
bei gleichem Fenstertyp, unterschiedliche Profile herzustellen, die als obere Querstreben,
als untere Querstreben und, wenn es sich um Dopopelflügelfenster handelt, als Gelenkbandseitenpfosten
und als Anschlagsitenpfosten dienen, von denen es im allgemeinen zwei Typen gibt,
die Jeweils einem der Flügel entsprechen. Hieraus ergibt sich, dass man, selbst
wenn man im Falle von Einflügelfenstern das gleiche Profil die dieGelenk'bandpfosten
und für die Anschlapfostenverwendet; mindestens fünf verschiedene Profile herstellen
inuss, ag die Fabrikation derselben äusserst UnSirtschaftlich macht. Schliesslich
ergeben sich grosse Schwierigkeiten
mit Bezug auf die Dichtigkeit
zwischen dem Rahmen und den Glasscheiben einerseits und dem Rahmen und dem Fensterfutter
andererseits, welches letztere im IVE ierwerk eingelassen, sich im allgemeinen weniger
ausdehnt als die Fenster, Ziel dieser Erfindung ist ein neuer Fenstertyp, bei dem
ein einziges Profil für die Herstellung aller Teile des Rahmens verwendet wird und
alle vorstehend genannten Schwierigkeiten behoben werden.
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Erfindungsgemäss werden die Fensterrahmen oder Glaseinfassungen aus
einem einzigen, symmetrischen Profil hergestellt, dessen Querschnitt aus einem Rechteck
besteht, auf dessen jeder Seite sich Nuten befinden, von den die der Fensterscheibe
zugewandt ist und Form eines T hat, während symmetrisch zu jeder Seite des Profils
besondere Querleisten angebracht sind9 welche die Glasscheibe mittels einer aus
einem Teil oder aus zwei Teilen bestehenden Dichtung einfas sen, wobei sie mittels
elastischer Halter, die sich in die T-förmige Nut legen, an Ort und Stelle gehalten
werden. Die anderen Nuten haben die Aufgabe, besondere Profile aufzunehmen, welche
an der unteren Querstrebe als Tropfblech, im Falle von Doppelflügelfenstern als
die beiden, umgekehrt gegeneinander anmontierten Anschläge und als Dichtungen aus
Gummi oder Kunststoff über dem ganzen Umfang des Rahmens oder an den Fensteranschlägen
dienen.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert, in denen
einige Ausführungsformen als Beispiele und ohne Beschränkung hierauf beschrieben
sind Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht eines gesamten Zwei flügelfensters
von aussen; Figur 2 ist eine perspektivische Ansicht eines senkrechten Schnittes
entlang der Linie 11-11 von Figur 1;
Figur 3 ist eine perspektivische
Ansieht eines Halters; Pigur 4 ist eine, Figur 2 entsprechende, perspektivische
Ansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung; Pigur 5 ist eine perspektivische
Ansicht eines senkrechten Schnittes entlang der Linie V-V von Figur 1; Figur 6 zeigt
perspektiyisch, von oben gesehen, einen waagerechten Schnitt entlang der Linie VI-VI
von Figur 1, und Figur 7 zeigt perspektivisch, ebenfalls von oben gesehen, einen
Schnitt entlang der Linie Vil-Vil von Figur 10 Um z.)3. ein nach französischer Weise
sich öffnendes beiflügelfenster klassischen Typs, wie es in Figur 1 dargestellt
ist, herzustellen, verwendet man erfindungsgemäss ein einziges Profil aus Kunststoff,
das in Figur 2 mit 1 bezeichnet ist und, das im Schnitt durch einen rechteckigen
Umfanggekennzeichnet ist. Dieses Profil kann durch herkömmliche Extrusion hergestellt
werden, Indem man in der Mitte des Querschnitts eine oder mehrere Hohlräume von
geeignetem Querschnitt anbringt. Dieses Profil kann ebenso unter Anwendung solcher
herkömmlicher Extrusionstechniken hergestellt werden, mit deren Hilfe es möglich
ist, eine homogene Künststoffschicht am Umfang des Profils und eine zellförmige
Masse in der Mitte zu erhalten. In beiden Fällen kann das Profil dank seiner Symmetrie
und seines rechteckigen Queræchnitts leicht undin vollkommen geradliniger Weise
extrudiert werden, ohne dass es Deformationen während des Abkühlens erleidet, und
ein solches Profil widersteht vollkommen,undin symmetrischer Weise allen Biegungen
und Stauchungen.
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Wie aus Figur 2 ersichtlieh ist, weist dieses Profil auf einem Umgang
eine bestimmte Anzahl von Nuten in U-Form auf, die mit 2, 3 4 und 5 bezeichnet sind,
und eine Nut in T-Form, die mit 6 bezeichnet ist. Diese letztere Nut gestattet es,
durch
Einschieben oder Eindrehen elastische Halter 7 in diesen Nuten einzuhängen, wie
sie in Figur 3 dargestellt sind, und die zwei herausgebogene Flügel 8 tragen, welche
sich in die Arme der T-förmigen Nut legen sollen, und die andererseits zwei elastische
Flügel 9 tragen, welche das Anklammern der besonderen Querleisten 10 ermöglichen,
die in Figur 2 dargestellt sind, Diese Querleisten haben insbesondere eine hervortretende
Rippe 11, die sich elastisch in den Knick der elastischen Flügel 9 der Halter 7
legt0 Ausserdem besitzt die Querleiste 40 einen Rand 12, der die Aufgabe hat, die
Fensterscheibe 13 mit Hilfe einer elastischen Dichtung 14 aus Gummi oder weichem
Kunststoff festzuhalten, welche über dem Ende des Randes 12 sitzt, der die Form
eines Spreizstummels hat.
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Aus dem Vorangegangenen ist bereits verständlich, wie man mit Hilfe
dieser Erfindung eine Glaseinfassung von rechteekiger Form herstellen kann, Es genügt,
aus dem kontinuierlichen, einzigen Profil 1 eine Reihe von Streifen abzuschneiden,
die die vier Seiten des Rechtecks darstellen sollen, wobei weder Streifen in bekannter
Weise in einem Winkel von 459 eingeschnitten und mit dem nächsten Streifen verschweisst
wird.
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Man verteilt nun eine bestimmte Anzahl von Haltern 7 in regelmässigen
Abständen entlang des innenumfangs des- Rahmens, indem man sie in die Nut 6 einhängt4
Dann setzt man die Pensterscheibe 13 ein, die man in bekannter mit Keilen 15 festkeilt,
worauf man nur noch von aussen und an jeder-Kante der Glasscheibe entsprechende
Längen der Querleiste 10 anbringt, die man soweit gegen die Innenkante des Rahmens
schiebt, bis sich ihre Rippe elastisch hinter den elastischen Flügeln der Halter
7 verriegelt. Die Querleisten 10 können vorteilhafterweise auch noch einen Umfassung
16 aufweisen, die sich in -die Nut 2 legt und für eine gute Verankerung sorgt.
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Gemäss einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann man die beiden
Dichtungen 14, die über den Rand 12 der Querleisten
10 geschoben
sind, durch eine einstückige Dichtung 14a ersetzen, welche rittlings auf der Fensterscheibe
13 sitzt, wie es Figur 4 zeigt, wobei die Querleisten 10 in der gleichen Weise wie
bei der vorher beschriebenen Ausführungsform eingeschoben werden, bis sich ihr Rand
12 unter die Zunge 17 der Dichtung 14a auf dieser Seite legt.
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Für die Herstellung der oberen Querstreben 18 des Fensterrahmens genügt
das bisher Gesagte. Für die Herstellung der unteren Querstreben 19 ist es jedoch
erforderlich, wie in Figur 5 dargestellt, ein besonderes Profil 20 einzuführen,
welches eine Rippe 21 trägt, die als Abtropfblech dient, und welches ausserdem zwei
weitere Rippen 22 und 23 aufweist die wie Zapfen in die Nuten 2 und 3 des,Profils
1 eingreifen.
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In diesem Falle bestehen die Querleisten aus einem Profil 10a analog
dem Profil 10, jedoch ohne deren Umfassung 16. Die Nuten 4 dienen zur Aufnahme eines
Dichtungsstreifens 24 aus Gummi oder weichem Kunststoff, der Z*Be eingeklebt werden
kann.
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Für die Herstellung der Pfosten 25 und 26, welche das zwei--fache
Verschliessen des Fensters ermöglichen, kann man, wie es in Figur 6 dargestellt
ist, ein besonderes Profil 27 verwenden, das den in dieser Figur gezeigten Querschnitt
hat und aus einem flachen Teil, der auf der einen Seite eine in einen Kragen 29
endende Rippe 28 trägt, sowie aus einer Rippe 50 besteht, die gegenüber dem Kragen
29 liegt. Jeder Streifen 27 aus solchem Profil kann senkrecht in die Nuten 3 und
4 einge£uhrt werden und ist dann automatisch verriegelte Für die in Figur 6 dargestellte
Gesamtheit der beiden Rahmen montiert fltan- zwei identische Profile 27, jedoch
umgekehrt gegenoina der, um einen doppelten Verschluss des Fensters zu arzleldn.
An jedem der beiden entsprechenden Pfosten 25 und 26 kann die nichtbenutzte Nut
4 dazu verwendet werden, analog zu Figur 5 einen Dichtungsstreifen 24 aus Gummi
oder Kunststofai1fzunhmen. Für die Herstellung der Pfosten 31,
welche
die Gelenkbänder 32 tragen, kann man wie es in Figur 7 dargestellt ist, ein Profil
33 verwenden, welches einen Sockel 34 und einen Ansatz 35 trägt, aer in die Nut
4 des Profils 1 einrastet;. das Profil 33 nimmt das Rohrteil 32 des Gelenkbandes
auf, welches vorteilhafterweise zusammen mit dem Profil 33 als einziges Stück gegossen
sein kann, wobei auch das andere Teil des Gelenkbandes gegossen sein kann.
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In einem solchen Pfosten kann man ebenfalls eine Dichtung aus Gummi
oder Kunststoff in Form einer Wulst 36 in die zweite, nichtbenutzte Nut 3 einführen.
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Man erkennt somit; dass man mit Hilfe dieser Erfindung nur grosse
Mengen eines einzigen und widerstandsfähigen Profils 1 herzustellen braucht, die
man leicht zusammensetzen kann9 indem man sie schräg zuschneidet, wodurch die Herstellung
der Fensterrahmen und Einfassungen sehr erleiohter:t wird.
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Die Querleisten 10 und 10a und die Ergänzungsprofile 20, 27 und 33
können in sehr wirtschaftlicher Weise hergestellt wexX den und tragen weder zu der
Widerstandsfähigkeit bei, noch müssen sie vollkommen geradlinig sein. Diese Ergänzungsprofile
können leicht auf den Rahmen aufgeklebt oder -geschweisst werden, wo sie in den
Nuten sicher fixiert sind. Diese Hero stellung eines Fensterrahmens ist somit wegen
des raschen Zusammenbaus äusserst wirtschaftlich.
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Unter Berücksichtigung des starken Ausdehnungskoeffizienten, dem im
allgemeinen die verwendeten Kunststoffmaterialien unterliegen wird erfindungsgemäss
vorgezogen, das Fenster oder die Einfassung in einem Fensterfutter 37 oder 37a aus
Holz oder einem wenig dehnbaren Metall zu verwenden, Trotz des grossen Unterschiedes
in der Ausdehnung der beiden Teile ist die Dichtigkeit dank der verschiedenen Dichtungen
stets gewährleistet. Damit ergibt sich sogar die Nöglichkeit, auf andere, schöner
aussehende Materialien auszuweichen. Die
verschiedenen, aus Kunststoff
bestehenden leise des Fensters können unterschiedlich gefärbt sein, um den dekorativen
Effekt noch zu erhöhen. Man kann zudem auch die Fensterfutter aus kunststoff herstellen.
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Zahlreiche Abänderungen der beschriebenen Ausführungsformen sind:
möglich, ohne dass der Rahmen dieser Erfindung verlassen wird.