DE20214005U1 - Im Dunkeln sichtbares Fahrradgepäckstück - Google Patents

Description

SCHAUMBURG · THOENES · THURN

EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

KARL-HEINZ SCHAUMBURG, Dipl.-Ing.* DIETER THOENES, Dipl.-Phys., Dr. rer. nat. &rgr; &lgr; CII _R > · GERHARD THURN, Dipl.-Ing., Dr.-Ing.

' " JÜRGEN LANDSKRON, Dipl.-Phys., Dr. rer. nat

Ettenseweg7A . _{bis 6/2000}

7071 AA Ulft " zugelassen beim DPMA

Niederlande

11. September 2002
B 9211 DE- TH/LUmu

Im Dunkeln sichtbares Fahrradgepäckstück

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gepäckstück zur Befestigung an einem Fahrrad.

Viele Fahrradfahrer kommen im Straßenverkehr zu Schaden. Oft entstehen Fahrradunfälle dadurch, daß Fahrradfahrer nicht oder zu spät von anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen werden. Dies trifft in besonderem Maße in der Dämmerung oder im Dunkeln zu.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gepäckstück zur Befestigung an einem Fahrrad anzugeben, das die Sicherheit des Fahrradfahrers im Straßenverkehr erhöht.

Diese Aufgabe wird bei dem Gepäckstück dadurch gelöst, daß seine Oberfläche zumindest teilweise rückstrahlend, fluoreszierend oder phosphoreszierend ausgebildet ist. Dadurch wird die Sichtbarkeit des Radfahrers in der Dämmerung

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e-mail: mail@stt-pat.de

oder im Dunkeln deutlich erhöht, was zur Verhinderung von Verkehrsunfällen beiträgt.

Unter einer rückstrahlenden Oberfläche wird eine Oberfläche verstanden, bei der auftreffendes Licht nahezu unabhängig von seinem Auftreffwinkel in die Richtung reflektiert wird, aus der es eingestrahlt wurde. Ein derartiger Rückstrahleffekt ist beispielsweise von sogenannten Katzenaugen bekannt. Bekannt sind aber auch Gewebe, Folien und Farben, die durch eingelagerte Glaskügelchen, Linsen oder Prismen einen ähnlichen Rückstrahleffekt aufweisen. Derartige Materialien sind beispielsweise unter dem Namen „Scotchlite" von der Firma 3M kommerziell erhältlich.

Eine phosphoreszierende Oberfläche lädt sich tagsüber auf und strahlt im Dunkeln ab. Dadurch leuchtet das Gepäckstück im Dunkeln aktiv und fällt auch dann auf, wenn es nicht direkt angestrahlt wird.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Oberfläche des Gepäckstücks zumindest teilweise mit rückstrahlender, fluoreszierender oder phosphoreszierender Farbe versehen. In einer vorteilhaften Weiterbildung ist an der Oberfläche des Gepäckstücks eine rückstrahlende Folie angeordnet.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Oberfläche des Gepäckstückes zumindest teilweise mit Kunststoff beschichtet, dem rückstrahlendes, fluoreszierendes oder phosphoreszierendes Material beigemischt ist. Vorzugsweise besteht dabei die Kunststoffbeschichtung im wesentlichen aus Polyethylen niedriger Dichte (LDPE). Dieser Kunststoff ist an sich farblos und eignet sich daher zum Beimischen solcher Substanzen.

Vorzugsweise ist das Gepäckstück als Fahrradkorb mit einer netz- oder gitterartigen Korbwand und/oder Korbboden aus Stahl ausgebildet. Ein derartiger Fahrradkorb erhöht die Sicherheit in besonderem Maße, da viele Radfahrer ihn oft oder sogar immer am Fahrrad mit sich führen. Zudem ist eine rückstrahlende, fluoreszierende oder phosphoreszierende Netz- oder Gitterstruktur besonders auffällig. Alternativ

oder zusätzlich ist an der Korbwand eine Platte angeordnet, an der eine rückstrahlende Folie befestigt ist.

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in der die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert wird. Darin zeigt:

Figur 1 einen erfindungsgemäßen Fahrradkorb.

In Figur 1 ist ein Fahrradkorb 10 gezeigt, dessen Korbwand 12 und Korbboden 14 aus einem Stahlnetz, einem sogenannten Streckmetall gebildet sind. Der Fahrradkorb 10 ist an seiner Oberfläche mit Polyethylen niedriger Dichte (LDPE) beschichtet, wodurch das Stahlnetz vor Korrosion geschützt ist. In die LDPE-Beschichtung ist phosphoreszierendes Material eingelagert. Das phosphoreszierende Material lädt sich im Tageslicht auf und strahlt bei Nacht sichtbar ab. Das abgestrahlte Licht ist in der Figur 1 schematisch durch Lichtstrahlen 16 dargestellt. An der Korbwand ist eine Metallplatte 18 befestigt, an der eine rückstrahlende Folie 20 befestigt ist, die das Logo des Herstellers trägt.

Anstelle des phosphoreszierenden Materials kann der LDPE-Beschichtung auch fluoreszierendes oder rückstrahlendes Material beigemischt werden. In diesem Fall erhöht sich die passive Sichtbarkeit des Fahrradkorbes 10 gegenüber einem herkömmlichen Fahrradkorb signifikant. Anstelle der Kunststoffbeschichtung kann der Fahrradkorb 10 auch mit einer rückstrahlenden, fluoreszierenden oder phosphoreszierenden Farbe angestrichen sein.

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Claims (7)

1. Gepäckstück (10) zur Befestigung an einem Fahrrad, dadurch gekennzeichnet, daß seine Oberfläche zumindest teilweise rückstrahlend, fluoreszierend oder phosphoreszierend ausgebildet ist.

2. Gepäckstück (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Oberfläche zumindest teilweise mit rückstrahlender, fluoreszierender oder phosphoreszierender Farbe versehen ist.

3. Gepäckstück (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an seiner Oberfläche eine rückstrahlende Folie (20) angeordnet ist.

4. Gepäckstück (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Oberfläche zumindest teilweise mit Kunststoff beschichtet ist, dem rückstrahlendes, fluoreszierendes oder phosphoreszierendes Material beigemischt ist.

5. Gepäckstück (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbeschichtung im wesentlichen aus Polyehtylen niedriger Dichte (LDPE) besteht.

6. Gepäckstück (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als Fahrradkorb mit einer netz- oder gitterartigen Korbwand (12) und/oder Korbboden (14) aus Stahl gebildet wird.

7. Gepäckstück (10) nach Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß an seiner Korbwand (12) eine Platte (18) angeordnet ist, auf der eine rückstrahlende Folie (20) befestigt ist.