DE202114C - - Google Patents

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DE202114C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F91/00Starching apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERCICHIS
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 202114 KLASSE Sd. GRUPPE
Firma CARL BUCHWALD in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1907 ab.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende, mit Walzen arbeitende Maschine zum Einstärken von Wäschestücken unterscheidet sich von den bekannten Maschinen dieser Gattung dadurch, daß die das Einarbeiten der Stärke besorgenden Walzen über das Wäschestück fortwandern, so daß die Walzen außer ihrer Drehbewegung auch eine fortschreitende Be-. wegung ausführen.
ίο Bisher führte man die Wäschestücke den Walzen zu, indem man sie nacheinander in einzelnen Kammern einer drehbaren Trommel unterbrachte, aus denen dann die zu stärkenden Teile der Wäschestücke heraushingen.
Diesen Vorrichtungen haften manche Nachteile an, z, B. geringe Leistungsfähigkeit, Beschränkung in der Zahl der arbeitenden Walzen und schlechte Behandlung der Wäsche in der Maschine.
Beim Herahbewegen der Walzenpaare an die Wäschestücke nach der Erfindung kann man beliebig viele Walzenpaare das einzelne Wäschestück behandeln lassen. Man kann die einzelnen Walzenpaare mit verschiedenartigen Einkerbungen versehen und so ein wirklich vollkommenes Einarbeiten der Stärke in die Wäsche erzielen. Mit der Erfindung kann man einen ununterbrochen fortgesetzten Betrieb erzielen, indem die umlaufenden Walzen nach Bedienung einer Kupplungsvorrichtung den Wäscheaufnehmer mitnehmen, bis von Hand oder selbsttätig die Entkuppelung stattfindet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι zeigt die Maschine in Ansicht mit teilweisem Schnitt. Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-B von Fig. 1. Fig. 3 ist eine Draufsicht mit teilweise abgehobenen Einlegeklappen. Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den Walzenraum ohne Walzen, aber mit dem Walzenträger und der Schaltvorrichtung. Die Fig. 5 bis 8 stellen Einzelheiten der Schaltvorrichtung dar.
Auf einem Gestell 1 sitzt, mittels einer Schiene auf Rollen laufend, ein Behälter 2 von zweckmäßig polygonaler Gestaltung, z. B. Achteck. Inmitten des Gestelles I liegt eine senkrechte Welle 3, die durch Kegelradübersetzung 4 von der Welle 5 aus angetrieben wird. Die Welle 3 trägt einen Stern 6; in dessen Armen Walzenpaare 7 und 8 gelagert sind. Bei dem Ausführungsbeispiel ist ein dreiarmiger Stern gewählt worden; die Zahl der Arme und damit der Walzenpaare kann auch eine andere sein. Wie die Fig. 1 und 3 erkennen lassen, weist das Walzenpaar 8 senkrechte Einkerbungen auf, während die Walzenpaare 7 wagerecht gekerbt sind; es kann natürlich auch jede andere sich zweckmäßig erweisende Kerbung genommen werden,Wenn nur durch die Verschiedenheit der Kerbungen und die Häufigkeit der Behandlung das Wäschestück genügend durchgearbeitet wird. Da die Wäschestücke nicht 65 ' alle gleich sind, so ist auf eine Änderung des Spaltes zwischen den einzelnen Walzen jedes Paares dadurch Bedacht genommen worden, daß ein Gelenk 9 eine Entfernung der Walzenachsen eines Paares zuläßt. Der Antrieb der Walzen wird dadurch bewirkt, daß (s. Fig. 2) die äußeren Walzen auf einem feststehenden Zahnkranz 10 ablaufen und durch Zahnräder II in Zahnräder 12 der inneren Walzen eingreifen, so daß auch diese gedreht werden.
Der Behälter 2 weist eine Innenwand 13 auf, die eine .Reihe gelenkig angebrachter
Auflegebretter 14 trägt. Über diesen Auflegebrettern liegen beim Arbeiten der Maschine übergreifende Klappen 15, die auf einer federnden Achse 16 sitzen und dadurch mit ihren Nasen gegen die Auflegebretter 14 gezogen werden.
Es wird mit der Maschine derart gearbeitet, daß die Arbeiterin eine Klappe 15 abhebt und ein Wäschestück, z.B. ein Hemd, auf das Auflegebrett derart legt, daß es mit seinem Oberteil in den Innenraum hineinhängt, während der Unterteil, gegen Stärke geschützt, in dem Raum 17 herabhängt. Da nun der Stern 6 sich in dauernder Bewegung befindet und die Länge der Bretter 14 derart ist, daß das Hemdvorderteil in der Peripherie des Walzenspaltkreises sich befindet, so wandert jedes Walzenpaar über das Hemd fort und arbeitet die' im Hemd befindliehe Stärke in dieses ein.
Statt die Hemden vor Einlegen in die Vorrichtung zu stärken, kann man auch den Behälter 13 als Stärkebehälter ausbilden.
Um fortlaufend zu arbeiten, verbleibt die Arbeiterin an einer Stelle, und nach Einlegen eines Hemdes wandert der Behälter 2 ein solches Stück weiter, daß ein neues Auflegebrett 14 und eine Kappe 15 vor die Arbeiterin kommt. Die Arbeiterin kann diese Verschiebung des Behälters 2 durch Angreifen an Bügeln selbst bewirken, zweckmäßiger ist es aber, die Mitnahme des Behälters auch von der Welle 5 abzuleiten. Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, ist am Gestell ι ein Halter 18 gelagert, in dem sich ein Schieber 19 mit Nase 20 befindet. Vor dem Schieber liegt eine Kurvenplatte 21. Am anderen Ende der Welle dieser Scheibe sitzt ein doppelarmiger Hebel 22. Wie sich aus Fig. 5 ergibt, läuft beim Einschieben des Schiebers 19 die Nase 20 gegen die eine Kurve der Scheibe 21 an und dreht den Hebel 22 in seiner Ruhelage so, daß seine obere Kante etwa in die in Fig. 6 punktiert gezeichnete Stellung gerät. Bei Ruhelage würde der Stift 50 des Hebels 22 auf dem Anschlag 51 liegen. Ist das Einschieben und somit die Verstellung des Hebels 22 erfolgt, so kann die untere Nase 23 eines Schiebers 24 am Stern 6 eine vorspringende Kante des Hebels 22 anlaufen und diesen in der Drehrichtung mitnehmen, die im Sinne des Uhrzeigers angenommen ist. Bei der Mitnahme des Hebels 22 wird der mitnehmende Schieber 24 hochgedrückt. Dadurch kommt eine an ihm befindliche obere Nase 25 in den Weg eines Anschlages 26 am Behälter 2, deren sich so viele vorfinden, wie Füllstellen vorhanden sind (s. Fig. 4, 7 und 8). Dadurch wird nunmehr auch der Behälter 2 mitgenommen. Durch einen keilförmigen Anschlag am Gestell 1 wird der Schieber 24 wieder nach unten gedruckt. Bei dem Mitnehmen der Scheibe 21 ist durch den rechten Teil von deren Kurve der Schieber 19 zurückgedrückt worden. Nachdem die Nase 23 den Hebel 22 verlassen hat, schlägt dieser in seine Ruhelage zurück, so daß sich Stift 50 auf Anschlag 51 legt.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Mit Walzen arbeitende Maschine zum Einstärken von Wäschestücken , dadurch gekennzeichnet, daß die das Einarbeiten der Stärke besorgenden Walzen über das Wäschestück fortwandern, so daß die Walzen außer ihrer Drehbewegung auch eine fortschreitende Bewegung ausführen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Walzenpaare Verwendung finden , deren fortschreitende Bewegung sich zweckmäßig auf einer Kreislinie vollzieht.
3. Einstärkemaschine nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der Walzenpaare verschiedenartige Einkerbungen haben.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Walzen nach Bedienung einer Kupplungsvorrichtung den Wäscheaufnehmer mitnehmen, bis von Hand oder selbsttätig die Entkuppelung stattfindet.
5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch Bedienung eines Handgriffes ein Anschlag (22) in die Höhe einer mit den Walzen umlaufenden, an einem Schieber (24) angebrachten Nase (23) gebracht wird, bei der Weiterbewegung der Walzen die Nase verschiebt und dadurch das obere, ebenfalls als Nase (25) ausgebildete Ende des Schiebers (24) in den Bereich eines von mehreren Anschlägen (26) am Wäschebehälter bringt, so daß dieser so lange mitgenommen wird, bis die Nase (25) ihre Höhenlage ändert.
6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Walzen umlaufende und nach Bedienung der Einrückvorrichtung emporgeschobene Schieber (24) durch eine am festen Maschinengestell sitzende Keilnase (27) wieder heruntergeschoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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