DE2021125A1

DE2021125A1 - Kamera,vorzugsweise Stehbildkamera,mit einem Kassettenauswerfer

Info

Publication number: DE2021125A1
Application number: DE19702021125
Authority: DE
Inventors: Hubert Hackenberg; Reinhard Nicko
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1970-04-29
Filing date: 1970-04-29
Publication date: 1971-11-11
Also published as: FR2089710A5; US3672279A; GB1344331A; DE2021125B2

Description

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 29. April 1970

.Leverkusen 10-eh-ki

PF 704/MF 1210

Kamera« vorzugsweise Stehbildkamera, mit einem Kassettenauswerfer

Die Erfindung betrifft eine Kamera, vorzugsweise eine Stehbildkamera, für in Kassetten konfektionierten Film mit einem Kassettenauswerfer. Gegenüber bekannten Kameras dieser Art soll mit der Erfindung die Aufgabe gelöst werden, einen Kassettenauswerfer teile- und montagemäßig besonders einfach auszugestalten.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kassettenauswerfer ein Äuswerfteil, ein mit der Kamera verbundenes Glied und/oder ein mit dem Kameradeckel verbundenes oder den Deckel bildendes Schwenkglied und vorzugsweise noch ein das Auswerfteil in Abhängigkeit von der Deckelbewegung steuerndes Steuerglied umfaßt und daß alle Glieder in einem Stück aus Kunststoff hergestellt sind. Erfindungsgemäß sind'dabei zwischen den einzelnen Gliedern elastische, gelenkartige Stellen von geringerer Materialstärke vorgesehen.

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PF 704/MF 1210

Vorteilhafterweise ist nach möglichen Ausführungsformen entsprechend der Erfindung am Schwenkglied das Steuerglied angeordnet und über Mitnehmer gegenüber dem Auswerfteil beweglich mit letzterem verbunden. Dabei sind die Mitnehmer zweckmäßiger'.veise vorstehende Kanten, die Lappen oder Kanten des Auswerfteiles hintergreifen.

Durch die einstückige Ausbildung des gesamten Auswerfers mit allen seinen Gliedern ist die Fertigung und die Montage eines Kassettenauswerfers für eine Kamera erheblich vereinfacht.

Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Ss zeigen :

Fig. 1 bis 4 vier Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Kassettenauswerfers,

ein Teil der Ausführungsform nach Fig. 4,

einen weiteren erfindungsgemäßen Kassetten-. auswerfer bei geschlossenem Kameradeckel und eingesetzter Filmkassette.

die Ausgestaltung nach Fig. 6 bei geöffnetem Kameradeckel,

ein Teil der Ausgestaltung nach den Fig. 6 und 7 gemäß der Schnittlinie VIII und VIII der Fig. 7.

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Fig.	5
Fig.	6
Fig.	7
Fig.	8

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In sämtlichen Figuren sind der Deckel einer Kamera mit 1, das Kameragehäuse mit 2, ein Kassettenraum mit J und eine Filmkassette mit 4 bezeichnet. Der Erfindung liegt die Auf-, gäbe zugrunde, einen beim Öffnen des Kameradeckels 1 zu betätigenden Auswerfer für die Kassette 4 vorzusehen, der auf einfachste ^'eise herstellbar und montierbar ist.

Gemäß Fig. 1 besteht dieser Auswerfer aus einem Kunststoffteil 5« das einstückig hergestellt ist und drei Glieder 5a, 5b und 5c umfasst, wobei das Glied 5a der eigentliche Kassettenauswerfteil ist und in den Kassettenraum 3 ragt, während das Glied 5b mit dem Deckel 1 verbunden ist, beispielsweise durch Kleben nder Nieten oder Verschrauben, und dns Teil 5c am Kamera k^Hrtier 2 gehalten ist, beispielsweise durch Einstecken in einen Schlitz 2a des Kamerakörpers 2. Zwischen den einzelnen Gliedern 5&» 5b, 5c ist die Stärke des Kunststoffs stark vermindert, so da3 elastische, gelenkartige Stellen 5d, 5e entstehen. Beim Öffnen des Deckels 1 wird das Glied 5b mitgenommen und über dieses der Kassettenauswerfteil 5a angehoben, so daß eine daraufliegende Kassette aus dem Kassettenraum} ausgeschwenkt wird. Dabei kann sich infolge der Elastizität der Gelenkstellen 5d» 5e die Winkelstellung der Glieder 5& bis 5c zueinander im erforderlichen Maße ändern.

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Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 dadurch, daß das Teil 5b nicht nur mit dem Deckel verbunden ist sondern selbst Kameradeckel bildet.

Gegenüber dieser Ausgestaltung sind gemäß Fig, J an den Gliedern 5a und 5b je ein Ansatz 5f> 5g mit einander zugewandten hakenförmigen Enden 5h, 5i vorgesehen. Die gelenkartigen Stellen 5d, 5e sind dabei so weich ausgeführt, daß der Deckel 5b zu_ nächst geöffnet werden kann, ohne den Auswerfteil 5a mitzunehmen. Erst wenn der Deckel 5b so weit geöffnet ist, daß der Haken 5h den Haken 5i ergreift, wird über die Ansätze Jf, 5g der Auswerfteil 5a im Uhrzeigersinn zum Ausheben einer Kassette bewegt.

Die Ausführungsform nach den Figuren 4 und 5 unterscheidet sich von der nach Fig, J nur in der Mitnahmeverbindung zwischen den Ansätzen 5g und 5f· Dabei weist, der Ansatz 5g einen Stempel mit zwei Vorsprüngen 5k und' der Ansatz 5f zwei die Vorsprünge 5k hintergreifende Haken 51 auf. Diese Verbindung 5k, 51 läßt ein gewisses Spiel zwischen Teilen 5&» 5b zu, das jedoch geringer als bei der Ausführungsform 5 nach Fig. 3 ist* Das Glied > 5b könnte bei diesen Ausgestaltungen auch mit dem Deckel 2 verbunden sein', entsprechend Fig." 1, statt" selbst den Deckel zu bilden.

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Bei de* Aüsführurigsform nach den Fig. 6 bis 8 sind zwischen öinem Auswerfteil 6a, einem am Deckel 1 befestigten Glied 6b, eiitem am Gehäuse 2 befestigten Glied 6c und einem am Auswerftiil 6ä angeforijtten Steuerteil 6d für das Auswerf teil 6a, die in einem Stück aus Kunststoff hergestellt sind, gelenkartige Mäteriälverminderungen 6e, 6f, 6g vorgesehen. An das Steuerteil 6d sind zwei Kanten 6h angeformt, die einen Schlitz 6i des Auswerfteiles 6a hintergreifen. Die Wirkungsweise ist hier wie bei der Ausführungsform nach Fig. 5. Beim Öffnen des Deckels 2 wird zunHchft das Steuerteil 6d bewegt, bis die Kanten 6h an den seitlichen Begrenzungen des Schlitzes 6i angreifen und das Äuswerfteil 6a und damit die Kassette 4 verschwenken. Diese Äuswe'rfstellung ist in Fig; 7 gezeigt.

Für die Verbindung des Auswerfers 5, 6 mit der Kamera 2 gibt es verschiedene Möglichkeiten. So kann das Glied 5c mit der Kamera verschleißt oder verklebt sein; es kann damit gemäß Fig.1 zusammengesteckt und es kann mit der Kamera 2 gemäß Fig. 6 verschraubt sein. Außerdem sittü noch weibere, der-Einfachheit halber in den Figuren nicht gezeigte Aüsfiihrungsbeispiele möglich. So könnte ein erfindungsgemäßer Auswerfer nur ein Auswerfteil, ein mit dem Deckel verbundenes oder denDe^skel bildendes und ggfs. noch ein Steuerteil umfassen, zwischen denen gelenkartige Materialverminderungen vorgesehen sind.

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Claims

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 29. April 1970

Leverkusen 10-eh-ki

IF 7O4/MF 1210

™ Ansprüche

/1 ./Kamera, vorzugsweise Stehbildkamera, für in Kassetten konfektionierten Film mit einem Kassettenauswerfer,, dadurch gekennzeichnet, daß ier Kassettenauswurfer (5; 6) ein Auswerfteil (5a; 6a), ein mit der Kamera (2) verbundenes Glied (5c; 6c) und/oder ein mit dem Kameradeckel (1) verbundenes oder den Deckel bildendes Schwenkglied (5bj 6b) und vorzugsweise n-ch. ein das Auswerfteil (5^a> 6a) in Abhängigkeit von der Deckelbev;egung steuerndes Steuerglied (5^» 5g» 6d) umfaßt unö daß alle Glieder in einem Strick aus Kunststoff hergestellt sind.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Gliedern (5a bis 5c» 6a bis 6d) elastische, gelenkartige Stellen (5d, 5e; 6e, 6f, 6g) von geringerer Materialstarke vorgesehen sind.
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5. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß d*?s mit der Kamera (2) verbundene Glied (5c) mit
der Kamera (2) verschweißt int.

4. Kamera nnch den Ansprachen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dnß dns nrit der Kamera (2) verbundene Glied (5c) mit der Kamera (2) durch eine Steckverbindung verbunden ist.

5. Kamera nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Kamera (2) verbundene Glied (6c) mit der Kamer'a (2) verschraubt ist.
6. Kanern nnch einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, äi3 ^m -ch-venkglied (5b; 6b) dris steuerglied (5g5 6<i) angeordnet und ^ber ritnehmer (5h; 5k? 6h) geg6n^;iber dem Ausrerfteil (5^a5 6a) beweglich mit letzterem verbunden ist.
7. Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (5h; 5k; 6h) vorstehende Kanten sind, die Lappen (5i; 51) oder Kanten eines Schlitzes (6i) des Auswerfteils (5&5 6a)
hintergreifen.

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8. Kamera π-ich den Ansprüchen 6 und 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Larren (5i? 51) ^p«n π inen -.m Auswerfteil (5&) angeordneten
Ansatz (5i") vorgc.-ehen sind.
9. Kanern r.ach den /'r.:i "•rechen 6 bin 8,. dadurch gekennzeichnet, do3 die I.'itnehmer (5h; 5k; 6h) und die Lampen (5i? 51) oder Kanten
einstückig mit den -\usv.'erfer (5; 6) hergestellt sind.

ierz'a 2 Blatt ">. Ichnungen.

BAD OFUGINAi.

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