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Die Erfindung betrifft einen Türantrieb, insbesondere einen Türschließer, mit einem Gehäuse mit zwei entlang einer Längsrichtung gegenüberliegenden Stirnseiten, wobei an wenigstens einer Stirnseite des Gehäuses, bevorzugt an beiden Stirnseiten des Gehäuses, ein jeweiliges Abdeckelement befestigt ist, durch das die jeweilige Stirnseite des Gehäuses abgedeckt ist.
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Türantriebe, insbesondere Türschließer, werden in der Gebäudetechnik zum angetriebenen Bewegen von Türen eingesetzt. Derartige Türantriebe können beispielsweise rein mechanisch, (elektro-)hydraulisch und/oder elektromechanisch ausgebildet sein. Die Türantriebe weisen jeweils ein Gehäuse auf, in dem der eigentliche Türantriebsmechanismus, bei einem Türschließer beispielsweise eine Druckfeder und ein Kolben, aufgenommen ist. Um das Gehäuse des Türantriebs nach außen abzudecken, ist an den Längsseiten des Gehäuses oftmals ein Haubenelement vorgesehen, und stirnseitig wird das Gehäuse durch jeweils ein Abdeckelement abgeschlossen.
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Ein derartiger Türantrieb mit aufgeschobenem Abdeckelement ist beispielsweise aus der
EP 2 094 927 B1 bekannt. So ist bei diesem Türantrieb vorgesehen, ein Abdeckelement mit Positionsstiften zu versehen und diese stirnseitig in Längsnuten, die durchgehend in Seitenflächen eines Gehäuses des Türantriebs vorgesehen sind, einzustecken. Dies führt zu einer reibschlüssigen Befestigung des Abdeckelements an der Stirnseite des Gehäuses.
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Mögliche Ausführungsformen von stirnseitigen Abschlüssen von Profilen beziehungsweise Gehäusen können der
DE 692 01 496 T2 oder der
CN 2 513 321 Y entnommen werden.
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Dieser Türantrieb der
EP 2 094 927 B1 weist jedoch den Nachteil auf, dass bei einem Anschlagen der Tür bzw. des Türantriebs an einer Wand unter Umständen eine Lockerung des Abdeckelements auftreten kann. Auch ist eine derartige Befestigung anfällig gegenüber Ungenauigkeiten bei der Fertigung, da die Positionen der Positionsstifte und der stirnseitigen Öffnungen der Längsnuten exakt aufeinander abgestimmt bereitgestellt werden müssen. Darüber hinaus ist eine relative Position des Abdeckelements in Bezug auf das Gehäuse festgelegt und kann nicht variiert werden.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, voranstehend beschriebene Nachteile von Türantrieben des Standes der Technik zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Türantrieb zu schaffen, bei dem eine Befestigung eines Abdeckelements an einem Gehäuse besonders sicher und gleichzeitig besonders unempfindlich gegenüber Fertigungstoleranzen ermöglicht ist.
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Voranstehende Aufgabe wird durch die Patentansprüche gelöst. Insbesondere wird die Aufgabe durch einen Türantrieb mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weitere Merkmale und Vorteile eines erfindungsgemäßen Türantriebs ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird gelöst durch einen Türantrieb, insbesondere einen Türschließer, mit einem Gehäuse mit zwei entlang einer Längsrichtung gegenüberliegenden Stirnseiten, wobei an wenigstens einer Stirnseite des Gehäuses, bevorzugt an beiden Stirnseiten des Gehäuses, ein jeweiliges Abdeckelement befestigt ist, durch das die jeweilige Stirnseite des Gehäuses abgedeckt ist. Weiter ist vorgesehen, dass das jeweilige Abdeckelement mittels einer Schnappverbindung an der jeweiligen Stirnseite des Gehäuses befestigt ist. Ein erfindungsgemä-ßer Türantrieb ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahme wenigstens eine in der Stirnseite ausgebildete, insbesondere durchgängige, Quernut aufweist, wobei sich die Quernut entlang einer Nutrichtung erstreckt.
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Vorteilhaft ist die Quernut am Gehäuse und/oder in der Adapterplatte und/oder in der Abdeckung vorgesehen.
Ein erfindungsgemäßer Türantrieb kann zum angetriebenen Öffnen und/oder Schließen einer Tür eingesetzt werden. So kann beispielsweise im einfachen Fall eines Türschließers als Türantrieb die Tür manuell geöffnet und durch eine Druckfeder des Türschließers geschlossen werden. Insgesamt weist der Türantrieb einen zum Beispiel mechanischen, elektromechanischen und/oder (elektro-)hydraulischen Antrieb, beispielsweise eine Feder, einen Kolben und/oder einen Elektromotor, auf, der zusammen mit einer entsprechenden Mechanik, die zum Beispiel Hebelarme und/oder Gleitschienen umfassen kann, die entsprechend angetriebene Bewegung der Tür, insbesondere eines Türblatts der Tür, ermöglicht. Der Türantrieb kann dabei an einem Montageort, beispielsweise direkt am Türblatt oder auch am Türsturz, sowohl bandseitig als auch gegenbandseitig, angeordnet werden.
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Ein erfindungsgemäßer Türschließer weist insbesondere ein Gehäuse auf, in dem der Antriebsmechanismus, insbesondere wie er vorstehend beschrieben ist, für eine Tür angeordnet ist. Das Gehäuse weist zwei Stirnseiten auf, die sich entlang einer Längsrichtung des Gehäuses gegenüberliegen. Zumindest eine der Stirnseiten, bevorzugt beide Stirnseiten, ist beziehungsweise sind mit einem jeweiligen Abdeckelement abgedeckt. Bevorzugt ist die jeweilige Stirnseite vollständig durch das Abdeckelement abgedeckt. Neben Abdeckwandungen, die das Gehäuse längsseitig umgeben, stellen somit das bzw. die Abdeckelemente einen stirnseitigen Abschluss des Türschließers dar. Ein direkter Zugang zum Türantrieb, beispielsweise um dessen Antriebseigenschaften zu verändern, kann dadurch verhindert werden.
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Weiter ist vorgesehen, dass bei dem Türantrieb das jeweilige Abdeckelement mittels einer Schnappverbindung an der jeweiligen Stirnseite des Gehäuses befestigt ist. Mit anderen Worten wird das erfindungsgemäße Abdeckelement des Türantriebs nicht nur durch einen Reibschluss am Gehäuse gehalten, sondern durch eine Schnappverbindung. Eine derartige Schnappverbindung wird durch ein Einschnappen eines Schnappelements entlang einer Schnapprichtung, wobei das Schnappelement hierfür elastisch quer zur Schnapprichtung auslenkbar ist, in eine entsprechende Schnappaufnahme gebildet, wobei das Schnappelement die Schnappaufnahme bei hergestellter Schnappverbindung quer zur Schnapprichtung formschlüssig hintergreift. Eine besonders sichere Anordnung und fixierende Befestigung des Abdeckelements am Gehäuse kann auf diese Weise ermöglicht werden. Insbesondere bei einer äußeren Krafteinwirkung durch ein mögliches Anschlagen der Tür kann ein Lockern des Abdeckelements vom Gehäuse dadurch sicher vermieden werden. Dadurch, dass das Schnappelement zumindest teilweise elastisch verformbar ausgebildet ist, kann, insbesondere im Vergleich zu rein reibschlüssig befestigten Abdeckelementen, auch ein Ausgleich von Fertigungstoleranzen verbessert werden.
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Bevorzugt kann ein erfindungsgemäßer Türantrieb dadurch gekennzeichnet sein, dass die Schnappverbindung dadurch gebildet ist, dass das Abdeckelement wenigstens einen elastisch auslenkbaren Schnappverbinder aufweist und an der Stirnseite eine Aufnahme ausgebildet ist, in die der jeweilige Schnappverbinder formschlüssig eingreift. Somit ist in dieser bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Türantriebs das zumindest teilweise elastisch verformbare Schnappelement als Schnappverbinder am Abdeckelement angeordnet und entsprechend in der Stirnseite die Schnappaufnahme als Aufnahme vorgesehen. Insbesondere kann hierbei das Abdeckelement im Wesentlichen flächig ausgebildet sein, wobei der jeweilige Schnappverbinder aus dem flächigen Abdeckelement hervorsteht. Da der jeweilige Schnappverbinder, bevorzugt vollständig, durch die Aufnahme in der Stirnseite des Gehäuses aufgenommen wird und somit die Abdeckung der Stirnseite im Wesentlichen durch den flächigen Teil des Abdeckelements gebildet ist, kann auf diese Weise die stirnseitige Abdeckung des Gehäuses mit besonders geringer Höhe ermöglicht werden. Zur Montage des Abdeckelements an der Stirnseite wird das Abdeckelement bevorzugt der Längsrichtung des Gehäuses folgend auf die Stirnseite aufgesetzt. Anschließend wird mit leichtem Druck die Schnappverbindung durch ein Einschnappen des Schnappverbinders in die Aufnahme hergestellt.
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Ferner kann ein erfindungsgemäßer Türantrieb dahingehend weiterentwickelt sein, dass der jeweilige Schnappverbinder wenigstens einen Schnapphaken aufweist, der eine Hinterschneidung der Aufnahme hintergreift, bevorzugt dass der jeweilige Schnappverbinder zwei insbesondere Rücken-an-Rücken angeordnete Schnapphaken aufweist, wobei der eine Schnapphaken eine erste Hinterschneidung der Aufnahme hintergreift und der andere Schnapphaken eine zweite Hinterschneidung der Aufnahme hintergreift. Ein Schnapphaken kann hierbei insbesondere einen Schnapphakenkopf aufweisen, der an einem Schnapparm angeordnet ist. Der Schnapparm erstreckt sich bevorzugt zwischen dem flächigen Teil des Abdeckelements und dem Schnapphakenkopf und ermöglicht die elastische Auslenkung des Schnappverbinders. Der Schnapphakenkopf am Ende des Schnapparms bildet den eigentlichen Haken, der die jeweilige Hinterschneidung der Aufnahme im montierten Zustand des Abdeckelements hintergreift. In der bevorzugten Ausgestaltung mit zwei Rücken-an-Rücken angeordneten Schnapphaken hintergreifen diese jeweils unterschiedliche Hinterschneidung in der Aufnahme, die sich in Bezug auf die Aufnahme oder einen Teil hiervon selbst gegenüberliegen. Dies kann insbesondere dadurch ermöglicht werden, dass die beiden Schnapparme der Rücken-an-Rücken angeordneten Schnapphaken im Wesentlichen parallel und insbesondere mit geringem Abstand zueinander vorgesehen sind, wohingegen die jeweiligen Schnapphakenköpfe sich in entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Durch das Vorhandensein von zwei Rücken-an-Rücken angeordneten Schnapphaken kann die Befestigung des Abdeckelements an der Stirnseite weiter verbessert werden, da die Befestigung an mehreren Positionen unabhängig voneinander durchgeführt wird.
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Der erfindungsgemäße Türantrieb weist eine Aufnahme mit wenigstens einer in der Stirnseite ausgebildeten, insbesondere durchgängigen, Quernut auf, wobei sich die Quernut entlang einer Nutrichtung erstreckt. Die Quernut kann dabei bevorzugt linear ausgebildet sein. Die Nutrichtung erstreckt sich, da die Quernut in der Stirnseite ausgebildet ist, bevorzugt quer, insbesondere senkrecht, zur Längserstreckung des Gehäuses. Insbesondere kann durch eine derartige Quernut als zumindest Teil der Aufnahme ermöglicht werden, dass das Abdeckelement, das mit seinem Schnappverbinder in die Quernut eingreift, entlang der Nutrichtung an verschiedenen Positionen angeordnet werden kann. Auch ein Verschieben des Abdeckelements in Nutrichtung beziehungsweise in einer zur Nutrichtung parallelen Verschieberichtung kann auf diese Weise ermöglicht werden. Insgesamt kann auf diese Weise eine besonders flexible Positionierung des Abdeckelements in Bezug auf die Stirnseite bereitgestellt werden, wodurch beispielsweise unterschiedliche Montagearten des Türantriebs am Türsturz oder am Türblatt, insbesondere hinsichtlich eines Abstands des Gehäuses vom Türsturz oder Türblatt, berücksichtigt beziehungsweise ausgeglichen werden können.
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Gemäß einer Weiterentwicklung kann ein erfindungsgemäßer Türantrieb dahingehend ausgebildet sein, dass der wenigstens eine Schnappverbinder zwei Schnappverbinder aufweist, die in eine gemeinsame Quernut eingreifen, wobei die zwei Schnappverbinder entlang der Nutrichtung beabstandet am Abdeckelement angeordnet sind, wobei bevorzugt eine Erstreckung des einen der zwei Schnappverbinder entlang der Nutrichtung größer ist als eine Erstreckung des anderen Schnappverbinders, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass in einem montierten Zustand des Türantriebs an einem Montageort der größere Schnappverbinder näher an einer Oberfläche des Montageorts angeordnet ist. In dieser Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Türantriebs sind zwei Schnappverbinder, die insbesondere wiederum als Schnapphaken, bevorzugt doppelte und Rücken-an-Rücken angeordnete Schnapphakenpaare, ausgebildet sein können, vorgesehen. Beide Schnappverbinder greifen in dieselbe Quernut ein. Mit anderen Worten sind bei einer linear ausgebildeten Quernut auch die beiden Schnappverbinder entlang einer geraden Linie am Abdeckelement angeordnet. Durch die Verdopplung der Anzahl der Schnappverbinder kann die Schnappverbindung zwischen der Stirnseite und dem Abdeckelement insgesamt verbessert und verstärkt werden. Die asymmetrische Ausgestaltung der beiden Schnappverbinder bezüglich einer Erstreckung entlang der Nutrichtung ermöglicht insbesondere, die Befestigung des Abdeckelements an der Stirnseite an der Stelle des größer ausgebildeten Schnappverbinders zusätzlich zu verstärken. Der größere Schnappverbinder ist bevorzugt derjenige Schnappverbinder, der entlang der Nutrichtung näher an einer Oberfläche des Montageorts angeordnet ist, da beispielsweise bei einem Anschlagen der Tür die zu erwartende Belastung auf die Schnappverbindung zwischen dem Abdeckelement und der Stirnseite des Gehäuses des Türantriebs an dieser Stelle erhöht ist.
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Darüber hinaus kann ein erfindungsgemäßer Türantrieb dahingehend ausgebildet sein, dass die wenigstens eine Quernut zwei, insbesondere parallel zueinander verlaufende, Quernuten aufweist, wobei in jede Quernut zumindest ein, bevorzugt zwei, Schnappverbinder eingreifen, wobei bevorzugt die zwei Quernuten symmetrisch bezüglich einer Mittellinie der Stirnseite angeordnet sind und/oder die in die zwei Quernuten eingreifenden Schnappverbinder paarweise symmetrisch bezüglich einer Mittellinie des Abdeckelements angeordnet sind. Durch die Verdopplung der Anzahl der Quernuten kann, wie oben bereits zur Verdopplung der Anzahl der in eine der Quernuten eingreifenden Schnappverbinder beschrieben ist, die Sicherheit bei der Befestigung des Abdeckelements an der Stirnseite insgesamt verbessert werden. Eine parallele Anordnung der beiden Quernuten zueinander in der Stirnseite ermöglicht, dass weiterhin die oben ebenfalls bereits beschriebene erhöhte räumliche Flexibilität bei der Anordnung des Abdeckelements an der Stirnseite ermöglicht werden kann. Eine symmetrische Ausgestaltung, der Quernuten in der Stirnseite und/oder der Schnappverbinder paarweise im Abdeckelement, kann ermöglichen, dass an beiden Stirnseiten des Gehäuses zumindest hinsichtlich der Anordnung der Schnappverbinder baugleiche, bevorzugt vollständig baugleiche, Abdeckelemente angeordnet werden können. Somit ist eine einzige Ausführungsform des Abdeckelements ausreichend, wodurch Herstellungs- und Lagerkosten eingespart werden können.
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Ferner kann ein erfindungsgemäßer Türantrieb dadurch gekennzeichnet sein, dass das Abdeckelement zumindest ein starres erstes Positionierelement aufweist, wobei das zumindest eine erste Positionierelement zum Festlegen einer relativen Position des Abdeckelements zur Stirnseite in die Aufnahme eingreift. Dieses Positionierelement ist zusätzlich zum Schnappverbinder am Abdeckelement vorgesehen. Es ermöglicht insbesondere, die relative Positionierung des Abdeckelements und der Stirnseite zueinander zu präzisieren. Insbesondere kann beispielsweise ein derartiges erstes Positionierelement quer zur flächigen Ausgestaltung des Abdeckelements weiter hervorragen als der Schnappverbinder. Bei der Montage des Abdeckelements an der Stirnseite greift somit zuerst das erste Positionierelement in die Aufnahme ein und legt dadurch eine relative Positionierung des Abdeckelements zur Stirnseite fest. Somit kann insgesamt das Herstellen der Schnappverbindung durch das nachgeschaltete Eingreifen beziehungsweise Einschnappen des Schnappverbinders in die Aufnahme vereinfacht werden. Die Montage des Abdeckelements an der Stirnseite kann dadurch erleichtert werden.
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In einer weiteren Ausführungsform kann der erfindungsgemäße Türantrieb dahingehend ausgebildet sein, dass die Aufnahme einen von der Stirnseite hervorstehenden Kragen umfasst, an dem eine, bevorzugt äußere, Umfangsnut ausgebildet ist, wobei der Schnappverbinder wenigstens zwei Schnapphaken aufweist, die an einander gegenüberliegenden Seiten des Kragens in die Umfangsnut eingreifen. In dieser Ausführungsform ist somit die Aufnahme keine zumeist als Rücksprung ausgebildete Nut, sondern als hervorstehendes Element an der Stirnseite ausgeformt. Hierbei kann der Kragen als separates Bauteil vorgesehen und in eine entsprechend ausgebildete Aufnahme in der Stirnseite des Gehäuses eingesetzt sein. Alternativ kann der Kragen zum Beispiel auch einteilig beziehungsweise einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet sein. Auch eine Ausgestaltungsform, in welcher der Kragen in einer Aufnahme einer die Stirnseite des Gehäuses bildende Adapterplatte angeordnet oder mit dieser einteilig beziehungsweise einstückig ausgebildet ist, ist möglich. An diesem Kragen ist eine, bevorzugt äußere, Umfangsnut angeordnet, die zum Beispiel als Rücksprung nahe der eigentlichen Stirnseite des Gehäuses ausgebildet sein kann. Die Umfangsnut ist hierbei bevorzugt vollständig umlaufend am Kragen vorgesehen. Dies ermöglicht insbesondere, dass zwei Schnapphaken des Schnappverbinders an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Kragens in die Umfangsnut eingreifen. Für diesen Zweck sind die Schnapphaken, insbesondere deren Schnapphakenköpfe, einander zugewandt angeordnet. Durch diese doppelte Schnappverbindung kann auch in dieser Ausführungsform eine besonders sichere Befestigung des Abdeckelements an der Stirnseite ermöglicht werden.
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In einer Weiterentwicklung kann ein erfindungsgemäßer Türantrieb dadurch gekennzeichnet sein, dass der Kragen zylindrisch ausgebildet ist und/oder der Schnappverbinder zwei weitere Schnapphaken aufweist, die an den anderen zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Kragens angeordnet sind, wobei in einer ersten Endposition des Abdeckelements der eine der weiteren Schnapphaken in die Umfangsnut eingreift und der andere der weiteren Schnapphaken von dem Kragen beabstandet ist und in einer zweiten Endposition des Abdeckelements der eine der weiteren Schnapphaken von dem Kragen beabstandet ist und der andere der weiteren Schnapphaken in die Umfangsnut eingreift. Eine zylindrische Ausgestaltung des Kragens ermöglicht insbesondere, dass, wie oben bereits zur Quernut beschrieben, das Abdeckelement relativ zur Stirnseite verschiebbar angeordnet sein kann. Die beiden sich gegenüberliegenden Schnapphaken können hierfür einen verlängerten geraden Abschnitt aufweisen, entlang dem die Verschiebung unter Beibehaltung der Schnappverbindung durchgeführt werden kann. An diesen linearen Abschnitt kann sich an beiden Enden ein gebogener Abschnitt anschließen, der bevorzugt der radialen Form des zylindrisch ausgebildeten Kragens folgt und dadurch den Verschiebeweg begrenzt. Eine weitere Möglichkeit zum Begrenzen des Verschiebewegs besteht durch das vorsehen von zwei weiteren Schnapphaken, die sich ebenfalls gegenüberstehen und an den beiden noch nicht mit Schnapphaken belegten Seiten des Kragens am Abdeckelement angeordnet sind. Mit anderen Worten sind die Schnapphaken zusammen mit den weiteren Schnapphaken im Wesentlichen langlochförmig angeordnet. Auf diese Weise kann auf besonders einfache Art der Verschiebeweg zwischen einer ersten Endposition des Abdeckelements und einer zweiten Endposition des Abdeckelements begrenzt werden, wobei in jeder der Endposition einer der weiteren Schnapphaken in die Umfangsnut des Kragens eingreift und der andere vom Kragen beabstandet ist.
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Besonders bevorzugt kann bei einem erfindungsgemäßen Türantrieb vorgesehen sein, dass das Abdeckelement symmetrisch zu einer Mittellinie des Abdeckelements und/oder die Stirnseite symmetrisch zu einer Mittellinie der Stirnseite ausgebildet sind. Zusätzlich zu der oben bereits beschriebenen symmetrischen Ausgestaltung der zwei Quernuten bzw. der jeweiligen Schnapphaken-Paare, die in diese zwei Quernuten eingreifen, kann bevorzugt ferner vorgesehen sein, dass das gesamte Abdeckelement bzw. die gesamte Stirnseite symmetrisch zu einer jeweiligen Mittellinie ausgebildet ist. Eine Verwendbarkeit von nur einer Ausführungsform des Abdeckelements an beiden Stirnseiten des Gehäuses kann auf diese Weise weiter vereinfacht und insbesondere sichergestellt werden.
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Auch kann ein erfindungsgemäßer Türantrieb dadurch kennzeichnet sein, dass der Türantrieb ein Haubenelement zum Verkleiden der die Stirnseiten verbindenden Längsseiten des Gehäuses aufweist. Das Haubenelement kann bevorzugt am Gehäuse befestigt sein. Durch ein derartiges Haubenelement kann mit anderen Worten eine äußere Erscheinung des gesamten Türantriebs zumindest im Wesentlichen beliebig verändert werden. Anforderungen an das eigentliche Gehäuse des Türantriebs, das nicht direkt sichtbar im Inneren des Haubenelements angeordnet ist, bezüglich dessen äußeren Erscheinungsbilds können dadurch vermindert werden. Insbesondere kann durch eine entsprechende Dimensionierung des Haubenelements ermöglicht werden, dass das Gehäuse im Inneren des Haubenelements zumindest teilweise variabel positioniert werden kann, beispielsweise bei Einsatz einer Montageplatte bei der Montage des Gehäuses am Montageort. Insbesondere für den Einsatz einer Montageplatte, die zwischen Gehäuse und einer Oberfläche eines Montageorts angeordnet wird, kann beispielsweise das Haubenelement quer zu der Oberfläche der Montageorts eine größere Erstreckung aufweisen als die entsprechende Erstreckung des Gehäuses, wobei die Erstreckung des Haubenelements zumindest der Summe der jeweiligen Erstreckungen der Montageplatte und des Gehäuses entspricht. Eine Flexibilität eines Einsatzes des erfindungsgemäßen Türantriebs kann dadurch gesteigert werden.
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Bevorzugt kann ein erfindungsgemäßer Türantrieb dahingehend weiterentwickelt sein, dass das Abdeckelement zumindest ein starres zweites Positionierelement und das Haubenelement zumindest eine Positionieraufnahme aufweisen, wobei das zumindest eine zweite Positionierelement zum Festlegen einer relativen Position des Abdeckelements zum Haubenelement in die zumindest eine Positionieraufnahme eingreift. Durch dieses, bevorzugt formschlüssige, Eingreifen des zweiten Positionierelement in die Positionieraufnahme kann eine Position des Abdeckelements in Bezug auf das Haubenelement festgelegt werden. So können bevorzugt das zweite Positionierelement und die Positionieraufnahme zumindest im Wesentlichen entlang der Längserstreckung des Gehäuses ausgerichtet sein. Auf diese Weise kann insbesondere beim Herstellen der Schnappverbindung zwischen dem Abdeckelement und der Stirnseite auch das zweite Positionierelement in die Positionieraufnahme eingeführt werden. Durch die Befestigung des Haubenelement am Gehäuse kann somit insgesamt eine besonders stabile Außenhülle des Türantriebs, bestehend aus dem zumindest einen Abdeckelement und dem Haubenelement, geschaffen werden.
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Bevorzugt kann ferner bei einem erfindungsgemäßen Türantrieb vorgesehen sein, dass eine Position des an der Stirnseite befestigten Abdeckelements relativ zur Stirnseite durch Verschieben des Abdeckelements entlang einer Verschieberichtung einstellbar ist, wobei bevorzugt in einem montierten Zustand des Türantriebs an einem Montageort die Verschieberichtung quer, insbesondere senkrecht, einer Oberfläche des Montageorts ausgerichtet ist. Bei einem erfindungsgemäßen Türantrieb ist die jeweilige Abdeckplatte an der Stirnseite des Gehäuses befestigt. Wie oben beschrieben, kann es bei einer Montage des Türantriebs an einem Montageort beispielsweise notwendig sein, eine Montageplatte zwischen dem Gehäuse und der Oberfläche des eigentlichen Montageorts anzuordnen. Um diese Montageplatte ebenfalls durch das Abdeckelement abzudecken, kann in dieser Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Türantriebs das Abdeckelement entlang einer Verschieberichtung, bevorzugt senkrecht zu einer Oberfläche des Montageorts, verschoben werden. Bevorzugt ist eine Erstreckung des Abdeckelements entlang der Verschieberichtung derart bemessen, dass auch bei Einsatz einer Montageplatte die kombinierte Stirnseite des Gehäuses und der Montageplatte ebenfalls vollständig abgedeckt bleibt. Bevorzugt bei gleichzeitigem Einsatz eines wie oben beschriebenen Haubenelements kann auf diese Weise ein von den eigentlichen Anforderungen des Montageorts unabhängiges Erscheinungsbild des Türantriebs ermöglicht werden.
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Auch kann ein erfindungsgemäßer Türantrieb dahingehend weiterentwickelt sein, dass das Abdeckelement in Verschieberichtung auf die Stirnseite aufschiebbar ist. Neben der Montage der Abdeckplatte durch ein Herstellen der Schnappverbindung durch direktes Einschnappen der Schnappverbinder in die Aufnahme entlang der Längsrichtung des Gehäuses stellt dieses Aufschieben eine alternative Montageart des Abdeckelements an der Stirnseite dar. Insbesondere bei einer Aufnahme der Schnappverbindung, die durch eine oder mehrere durchgängige Quernuten in der Stirnseite gebildet ist, kann diese Montageart bereitgestellt werden, wobei die Verschieberichtung der Nutrichtung der Quernuten entspricht. Auch kann hierbei die Verschieberichtung bevorzugt quer, insbesondere senkrecht, zu einer Längsrichtung des Gehäuses ausgerichtet sein. Je nach Einsatzort und/oder -lage kann die am einfachsten zu realisierende Montageart ausgewählt werden.
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Besonders bevorzugt kann ein erfindungsgemäßer Türantrieb dahingehend weiterentwickelt sein, dass das Haubenelement in Verschieberichtung eine Erstreckung aufweist, die größer ist als eine Erstreckung des Gehäuses in Verschieberichtung. Mit anderen Worten ist in dieser Ausführungsform des erfindungsgemä-ßen Türantriebs das Gehäuse in Verschieberichtung kleiner ausgebildet als das Haubenelement und kann somit entlang der Verschieberichtung zumindest teilweise variabel im Inneren des Haubenelement positioniert werden. Dies ermöglicht insbesondere den oben bereits beschriebenen Einsatz einer Montageplatte, beispielsweise um Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche des Montageorts auszugleichen und/oder um eine Befestigung des gesamten Türantriebs zu standardisieren. Die Größe der Erstreckung des Haubenelement im Vergleich zum Gehäuse ist daher insbesondere zumindest derart bemessen, dass der Einsatz einer derartigen Montageplatte möglich ist. Gleichzeitig kann die Abdeckplatte bevorzugt in Verschieberichtung eine Erstreckung aufweisen, die dem Haubenelement angepasst ist. Ein vollständiges Abdecken eines stirnseitigen Endes des Haubenelement, und damit der Stirnseite des Gehäuses, kann auf diese Weise unabhängig von einem möglichen Einsatz einer Montageplatte sichergestellt werden.
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Ferner kann bei einem erfindungsgemäßen Türantrieb vorgesehen sein, dass zumindest eine der Stirnseiten des Gehäuses durch eine jeweilige Adapterplatte gebildet ist, wobei die jeweilige Adapterplatte an einem jeweiligen stirnseitigen Ende eines Basiskörpers des Gehäuses lösbar befestigt ist. Insbesondere weist eine derartige Adapterplatte als Stirnseite die notwendigen Elemente für die Schnappverbindung, insbesondere eine Aufnahme, welche beispielsweise als Quernut oder Kragen ausgebildet ist, auf. Unabhängig von einer tatsächlichen Ausgestaltung des stirnseitigen Endes des Basiskörper des Gehäuses kann auf diese Weise der Einsatz einer Adapterplatte zum Abdecken der Stirnseite des Gehäuses ermöglicht werden. Eine lösbare Befestigung der Adapterplatte am Basiskörper kann beispielsweise durch eine oder mehrere Schraubverbindungen realisiert sein.
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Bevorzugt kann ein erfindungsgemäßer Türantrieb ferner dadurch gekennzeichnet sein, dass das Abdeckelement aus Kunststoff besteht, insbesondere dass das Abdeckelement als Spritzgussteil hergestellt ist. Kunststoffe sind besonders leicht verarbeitbar, weisen ein geringes Gewicht auf und sind widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse. Insbesondere eine Herstellung als Spritzgussteil ermöglicht eine besonders kostengünstige Bereitstellung des Abdeckelements in großen Stückzahlen.
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Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf Figuren beschrieben. Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise werden in den Figuren jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Es zeigen jeweils schematisch:
- 1 einen erfindungsgemäßen Türantrieb gemäß einer ersten Ausführungsform,
- 2 den Türantrieb gemäß 1 mit Haubenelement,
- 3 eine mögliche Ausführungsform eines Abdeckelements,
- 4 eine Schnittansicht einer Stirnseite des erfindungsgemäßen Türantriebs gemäß 1,
- 5 zwei stirnseitige Ansichten des erfindungsgemäßen Türantriebs gemäß 1 mit und ohne Montageplatte,
- 6 einen erfindungsgemäßen Türantrieb gemäß einer zweiten Ausführungsform mit Adapterplatte,
- 7 eine Schnittansicht sowie eine Schrägansicht des Abdeckelements gemäß 3 an der Adapterplatte gemäß 6,
- 8 ein weiteres Abdeckelement, und
- 9 eine stirnseitige Ansicht sowie eine Schnittansicht eines Türantriebs gemäß einer dritten Ausführungsform mit dem Abdeckelement aus 8.
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen Türantrieb 100. Der Türantrieb 100 ist in der dargestellten Ausgestaltung als Türschließer 102 mit einem vereinfacht dargestellten Gehäuse 10, in dem eine nicht dargestellte Druckfeder und ein nicht dargestellter Kolben des Türschließers 102 angeordnet sind, ausgebildet und an einem Montageort 90 auf einer Oberfläche 92 des Montageorts 90 angeordnet (vgl. 5). Ein derartiger Montageort 90 kann beispielsweise ein Türblatt oder ein Türsturz sein, wobei darüber hinaus der erfindungsgemäße Türantrieb 100 bandseitig oder gegenbandseitig verwendet werden kann. Optional kann das Gehäuse 10 über eine Montageplatte 28 an der Oberfläche 92 des Montageorts 90 montiert werden.
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Gemäß 2 sind das Gehäuse 10, insbesondere die Längsseiten 22 (vgl. 1) des Gehäuses 10, und optional die Montageplatte 28, durch ein Haubenelement 18, das die sichtbaren äußeren Seitenflächen des Türantriebs 100 entlang einer Längsrichtung 70 bildet, sowie durch zwei Abdeckelemente 30 an beiden Stirnseiten 14 (vgl. 1), die sich an entgegengesetzten Enden entlang der Längsrichtung 70 des Türantriebs 100 befinden, vollständig abgedeckt. Erfindungsgemäß sind die jeweiligen Abdeckelemente 30 mittels einer Schnappverbindung 60 an den jeweiligen Stirnseiten 14 des Gehäuses 10 befestigt (vgl. insbesondere 4), wie nachstehend noch weiter erläutert wird.
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3 zeigt eine mögliche Ausführungsform des Abdeckelements 30, wie es bei dem erfindungsgemäßen Türantrieb 100 eingesetzt werden kann. Das Abdeckelement 30 kann zum Beispiel aus Kunststoff bestehen und insbesondere als Spritzgussteil hergestellt sein. Das Abdeckelement 30 umfasst einen im Wesentlichen flächigen Hauptabschnitt, an dem mehrere vorspringenden Elemente, insbesondere Schnappverbinder 32 sowie Positionierelemente 38, 40, angeordnet sind. Wie dargestellt können diese Elemente und insbesondere das gesamte Abdeckelement 30 spiegelsymmetrisch zu einer Mittellinie 16 des Abdeckelements 30 angeordnet beziehungsweise ausgebildet sein, wodurch insbesondere ein Einsatz desselben Abdeckelements 30 an beiden Stirnseiten 14 des Gehäuses 10 des erfindungsgemäßen Türantriebs 100 ermöglicht werden kann.
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In der dargestellten Ausführungsform weist das Abdeckelement 30 vier Schnappverbinder 32 auf, die für die Schnappverbindung 60 am Gehäuse 10 (vgl. 4) vorgesehen sind. Die Schnappverbinder 32 weisen jeweils zwei Rücken-an-Rücken angeordnete Schnapphaken 34 auf. Deutlich erkennbar ist, dass die einzelnen Schnapphaken 34 einen Schnapparm und einen daran angeordneten Schnapphakenkopf aufweisen, wobei die Schnapphakenköpfe jedes der Paare an Schnapphaken 34, die einen Schnappverbinder 32 bilden, voneinander abgewandt ausgebildet sind. Dies ermöglicht, wie in 4 dargestellt, ein formschlüssiges Eingreifen der jeweiligen Schnappverbinder 32 in eine in der Stirnseite 14 des Gehäuses 10 ausgebildete Aufnahme 50, die in der dargestellten Ausführungsform als zwei parallel zueinander angeordnete und in der Stirnseite 14 durchgängig ausgebildete Quernuten 54 vorgesehen ist (vgl. 1). Die einzelnen Schnapphaken 34 hintergreifen dabei Hinterschneidungen 52 der jeweiligen Quernut 54, wobei jeder der zwei Rücken-an-Rücken angeordneten Schnapphaken 34 des jeweiligen Schnappverbinders 32 eine andere Hinterschneidung 52 hintergreift (vgl. 4). Bei einer Montage des Abdeckelements 30 am Gehäuse 10 kann das Abdeckelement 30 mit seinen Schnappverbindern 32 in die als Quernuten 54 ausgebildete Aufnahme 50 eingeschnappt werden. Alternativ kann auch ein Aufschieben bzw. Einschieben des Abdeckelements 30 entlang einer Verschieberichtung 74 (vgl. 3), die einer Nutrichtung 72 der Quernuten 54 entspricht (vgl. 3-8), in die Aufnahme 50 durchgeführt werden.
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In der dargestellten Ausführungsform des Abdeckelements 30 weisen die jeweils zwei Schnappverbinder 32, die zum Eingreifen in dieselbe Quernut 54 vorgesehen sind, entlang der Nutrichtung 72 beziehungsweise der Verschieberichtung 74 eine unterschiedliche Erstreckung auf. Durch diese asymmetrische Ausgestaltung der jeweils zwei Schnappverbinder 32 kann an der Stelle des größer ausgebildeten Schnappverbinders 32, wie dargestellt bevorzugt näher zu der Oberfläche 92 des Montageorts 90 (vgl. 1, 3, 5), die Befestigung des Abdeckelements 30 an der Stirnseite 14 zusätzlich verstärkt werden. Eine höhere auf die Schnappverbindung 60 wirkende Belastung, die an dieser Stelle bei einem Anschlagen der Tür zu erwarten ist, kann dadurch ausgeglichen werden.
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In 5 ist das Haubenelement 18, das drei durch Drehgelenke verbundene Seitenelemente aufweist, näher dargestellt. Deutlich erkennbar ist, dass das Haubenelement 18 entlang der Nutrichtung 72 beziehungsweise der Verschieberichtung 74, die wiederum senkrecht zur Längsrichtung 70 des Türantriebs 100 ausgerichtet ist, eine größere Erstreckung aufweist als das Gehäuse 10. Dies ermöglicht insbesondere, dass - falls nötig - die Montageplatte 28 eingesetzt werden kann, ohne dass sich das äußere Erscheinungsbild des gesamten Türantriebs 100 verändert. So ist in der linken in 5 gezeigten Ausführungsform das Gehäuse 10 direkt auf der Oberfläche 92 des Montageorts 90 angeordnet, in der rechten jedoch über die Montageplatte 28. Durch die größere Erstreckung des Haubenelements 18 ergibt sich ohne Einsatz der Montageplatte 28 ein in der rechten Abbildung sichtbarer Freiraum 26 zwischen Gehäuse 10 und Haubenelement 18. Durch die Möglichkeit, das Abdeckelement 30 des erfindungsgemäßen Türantriebs 100 entlang der Verschieberichtung 74 relativ zum Gehäuse 10 zu verschieben, kann ein vollständiges Abdecken des stirnseitigen Endes des Gehäuses 10 und damit des gesamten Türantriebs 100 unabhängig von der Positionierung des Gehäuses 10 im Haubenelement 18 sichergestellt werden. Insbesondere kann hierbei vorteilhaft vorgesehen sein, dass eine Erstreckung des Abdeckelements 30 entlang der Verschieberichtung 74 der Erstreckung des Haubenelements 18 entlang dieser Verschieberichtung 74 entspricht.
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Wie ferner in 3 deutlich erkennbar, weist das Abdeckelement 30 neben den vier Schnappverbindern 32 zusätzlich vier erste Positionierelement 38 auf, die ebenfalls für einen Eingriff in die Quernuten 54 vorgesehen sind. Da die ersten Positionierelemente 38 entlang der Längsrichtung 70 des Türantriebs 100 eine leicht größere Erstreckung als die Schnappverbinder 32 aufweisen, erleichtern sie bei einem Aufsetzen des Abdeckelements 30 auf die Stirnseite 14 des Gehäuses 10 die korrekte Positionierung des Abdeckelements 30 relativ zur Stirnfläche 14. Ferner sind am Abdeckelement 30 zwei zweite Positionierelemente 40 vorgesehen, die für ein Eingreifen in entsprechende Positionieraufnahmen 20 des Haubenelements 18 (vgl. 5) ausgebildet sind. Auch die relative Positionierung des Abdeckelements 30 in Bezug auf das Haubenelement 18 kann auf diese Weise fixiert werden.
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In den beiden nächsten 6, 7 wird eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Türantriebs 100 gezeigt, in der die Stirnseiten 14 des Gehäuses 10 nicht direkt durch einen Basiskörper 12 des Gehäuses 10, wie er in 1 gezeigt ist, sondern durch eine jeweilige am Basiskörper 12 angeordnete Adapterplatte 24 gebildet ist, wobei nur eine Adapterplatte 24 dargestellt ist. 6 zeigt eine Explosionsansicht des Basiskörpers 12 und der Adapterplatte 24, 7 zeigt eine Schnittansicht (linke Abbildung) sowie eine Schrägansicht (rechte Abbildung) des an dem Adapterelement 24 angeordneten Abdeckelements 30. Die für die Schnappverbindung 60 nötigen Quernuten 54 können dann durch die Adapterplatte 24 bereitgestellt werden. Die Adapterplatte 24 kann beispielsweise über eine oder mehrere Schraubenverbindungen am Basiskörper 12 des Gehäuses 10 lösbar befestigt werden. Alle voranstehend beschriebenen Vorteile, beispielsweise hinsichtlich einer Verschiebbarkeit des Abdeckelements 30 entlang einer Verschieberichtung 74, können durch die entsprechende Ausgestaltung der durch die Adapterplatte 24 ausgeformten Stirnseite 14 ebenfalls bereitgestellt werden.
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Eine weitere mögliche Ausführungsform der Erfindung ist in den 8, 9 abgebildet. In 8 ist ein Abdeckelement 30 gezeigt, 9 zeigt eine Aufsicht (linke Abbildung) sowie eine Seitenansicht (rechte Abbildung) des an einer entsprechend ausgebildeten Stirnseite 14 angeordneten Abdeckelements 30. In dieser Ausführungsform ist die Schnappverbindung 60 zwar ebenfalls durch Schnappverbinder 32 am Abdeckelement 30 und eine Aufnahme 50 in der Stirnseite 14 des Gehäuses 10 gebildet, im Unterschied zu den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen ist die Aufnahme 50 jedoch durch einen zylindrischen Kragen 56 mit einer an diesem vorgesehenen Umfangsnut 58 gebildet. Wie in 9 dargestellt ist, kann der Kragen 56 an einem separaten Bauteil vorgesehen sein, das in eine entsprechend ausgebildete Aufnahme des Basiskörpers 12 des Gehäuses 10 eingesetzt ist. Alternativ kann der Kragen 56 auch einteilig beziehungsweise einstückig mit dem Basiskörpers 12 ausgebildet oder an einer Adapterplatte 24 angeordnet sein (jeweils ohne Abbildung).
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Die Schnappverbinder 32 weisen insbesondere zwei Schnapphaken 34 auf, die auf verschiedenen Seiten in die Umfangsnut 58 des Kragens 56 eingreifen ( 9). Erneut hintergreifen die Schnapphaken 34 eine Hinterschneidung 52, welche durch die Umfangsnut 58 am Kragen 56 ausgebildet wird. Für eine Verschiebbarkeit entlang einer Verschieberichtung 74 sind in der dargestellten Ausführungsform die Schnapphaken 34 mit einem geraden Mittelabschnitt ausgeführt, wobei sich an diesen Mittelabschnitt an beiden Enden gebogene Abschnitte anschließen, die einem Radius des zylindrischen Kragen 56 angepasst ausgebildet sind. Dies ermöglicht, beispielsweise sichtbar in der linken Abbildung in 9, eine erste Endposition für das Abdeckelement 30 zu definieren, die ein Ende der Verschiebbarkeit des Abdeckelements 30 entlang der Verschieberichtung 74 festgelegt. Eine Positionierung des Abdeckelements 30 in seiner entgegengesetzten zweiten Endposition ist nicht abgebildet. Zur besseren Befestigung des Abdeckelements 30 an der Stirnseite 14 des Gehäuses 10 in den beiden Endpositionen sind am Abdeckelement 30 zwei weitere Schnapphaken 36 vorgesehen, von denen jeweils einer in jeder der beiden Endpositionen ebenfalls in die Umfangsnut 58 des Kragens 56 eingreift. Bevorzugt sind die beiden Endpositionen hierbei auf Montagevarianten des Türantriebs 100 mit und ohne Montageplatte 28 angepasst (vgl. 9, linke Abbildung: Montagevariante mit Montageplatte 28).
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Gehäuse
- 12
- Basiskörper
- 14
- Stirnseite
- 16
- Mittellinie
- 18
- Haubenelement
- 20
- Positionieraufnahme
- 22
- Längsseite
- 24
- Adapterplatte
- 26
- Freiraum
- 28
- Montageplatte
- 30
- Abdeckelement
- 32
- Schnappverbinder
- 34
- Schnapphaken
- 36
- weiterer Schnapphaken
- 38
- erstes Positionierelement
- 40
- zweites Positionierelement
- 50
- Aufnahme
- 52
- Hinterschneidung
- 54
- Quernut
- 56
- Kragen
- 58
- Umfangsnut
- 60
- Schnappverbindung
- 70
- Längsrichtung
- 72
- Nutrichtung
- 74
- Verschieberichtung
- 90
- Montageort
- 92
- Oberfläche des Montageorts
- 100
- Türantrieb
- 102
- Türschließer