DE20210936U1 - Verpackungsvorrichtung - Google Patents
VerpackungsvorrichtungInfo
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Description
PATENT- UND RECHTSANWALTSKANZLEI Alte Ulmer Straße 2
LORENZ & KOLLEGEN D-89522 Heidenheim
16.07.2002 NH/UL
Akte: STH 5784GM/DE
Akte: STH 5784GM/DE
Anmelder:
Robert Steinhart
Talstr. 17
89567 Sontheim
Talstr. 17
89567 Sontheim
Die Erfindung betrifft eine Verpackungsvorrichtung, insbesondere zur Aufnahme von kosmetischen Produkten, wie Seifen, Cremes, Emulsionen und Öle, oder Nahrungsmitteln, wie Honig, Bonbons und dergleichen, mit einem Behälter.
Derartige Verpackungsvorrichtungen werden in der Hotellerie und im Gaststättengewerbe wie auch in öffentlichen Einrichtungen, insbesondere Flughäfen und Bahnhöfe, sowie für den allgemeinen Gebrauch eingesetzt. Die Verpackungsvorrichtungen sind in den meisten Fällen, ausgenommen Spender zum Befüllen von derartigen kosmetischen Produkten, kein zweites Mal verwendbar.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, eine Verpackungsvorrichtung zu schaffen, welches wiederverwendbar, umweltfreundlich und leicht befüllbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Behälter aus wenigstens teilweise wachsartigen Substanzen gebildet ist.
Die Verpackungsvorrichtung, welche speziell für Seifen, Cremes, Emulsionen, Öle, Pulverkügelchen, Wachskügelchen und Nahrungsmitteln, wie Bonbons, oder auch für den allgemeinen Gebrauch, beispielsweise zur Aufnahme von Kleinspielzeug, wie Murmeln, geeignet ist, besteht nur oder zum überwiegenden Teil aus wachsartigen Substanzen, ohne Zuhilfenahme von weiteren speziellen Zusatzstoffen. In vorteilhafter Weise ist die Verpackungsvorrichtung aus Bienenwachs gebildet. Natürlich kann die Verpackungsvorrichtung ebenfalls aus Paraffin oder Stearin hergestellt sein. Ein wesentlicher Vorteil dieser Verpackungsart ist die Umweltfreundlichkeit, da dies eine mehrfach verwendbare Verpackung und Bienenwachs ein biologisches Produkt und dementsprechend biologisch abbaubar ist.
Die aus wachsartigen Substanzen hergestellte Verpackungsvorrichtung kann speziell im Wellness-Bereich und in Hotels zur Aufnahme von speziellen Pflegeprodukten benutzt werden. Außerdem verbreitet die Verpa-
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ckungsvorrichtung, wenn sie aus reinem Bienenwachs hergestellt wird, einen leichten zarten Duft.
In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass der Behälter zweiteilig ausgebildet ist, wobei der Behälter mit einem Verschlusselement versehen ist.
Durch eine derartige Ausbildung ist es möglich, die sich in dem Behälter befindlichen Substanzen vor Umwelteinflüssen zu schützen. Dies bedeutet, dass ein Verflüchtigen des Seifenduftstoffes, ein Verflüchtigen der ätherischen Öle und ein Austrocknen der Creme oder der Emulsion durch Aufbringen des Verschlusselementes verhindert wird. Durch die Ausbildung als Behälter mit einem Verschlusselement ist die Wiederverwendbarkeit der Verpackungsvorrichtung gegeben.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Verschlusselement mit einer Bohrung zur Aufnahme eines Dochtes versehen ist, wobei der Behälter und das Verschlusselement derart ausgebildet sind, dass der Behälter und das Verschlusselement wenigstens annähernd vollständig abbrennbar sind.
Durch das Einbringen einer Bohrung in das Verschlusselement und das Beilegen eines Dochtes ist es möglich, dass die Verpackungsvorrichtung nach der Benutzung für kosmetische Produkte als Kerze verwendet werden kann. Dies wiederum spricht für die Umweltfreundlichkeit der Verpackungsart, da nach
Verpackungsart, da nach Abbrennen der als neu entstandenen Kerze nur ein Rest der Verpackungsvorrichtung vorliegt und somit kein unnötiger Verpackungsmüll entsteht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus den nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigt:
Fig. 1 Perspektivische Darstellung einer Verpackungsvorrichtung, wobei die Verpackungsvorrichtung zweiteilig ausgebildet ist;
Fig. 2 perspektivische Darstellung eines Verschlusselements; und
Fig. 3 Seitenansicht einer als Kerze ausgebildeten Verpackungsvorrichtung.
Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Verpackungsvorrichtung 1. Die Verpackungsvorrichtung 1 ist aus wachsartigen Substanzen, wie beispielsweise Bienenwachs oder Paraffin, gebildet. Die Verpackungsvorrichtung 1 besteht aus zwei Teilen, einem Behälter 2 und einem Verschlusselement 3. Die Verpackungsvorrichtung 1 ist somit wiederverwendbar. Der Behälter 2
und das Verschlusselement 3 werden in einem Gießverfahren hergestellt.
Die Ausbildungsform der Verpackungsvorrichtung 1 in den Ausführungsbeispielen ist rund. Natürlich kann die Verpackungsvorrichtung beliebige Ausführungsformen annehmen. Wenn die Verpackungsvorrichtung 1 aus Bienenwachs besteht, wobei der Behälter 2 und das Verschlusselement 3 eine gelbliche Farbe besitzen, verbreitet die Verpackungsvorrichtung 1 vorteilhafter Weise einen leicht angenehmen Duft. Es ist auch möglich, dass die Verpackungsvorrichtung 1 aus verschiedenen Farben hergestellt werden kann.
Fig. 2 zeigt das Verschlusselement 3, wobei das Verschlusselement 3 mit einem Gewinde 4 versehen ist. Das Verschlusselement ·3 kann somit auf den Behälter 2, welcher ein Innengewinde aufweist, aufgeschraubt werden. Möglich ist auch, dass das Verschlusselement 3 einfach auf den Behälter 2 aufgesteckt wird. Natürlich können auch andere Verbindungen des Verschlusselementes 3 mit dem Behälter 2 vorgesehen sein.
Ist die Verpackungsvorrichtung 1 nicht zylindrisch ausgebildet, aber es soll ein Verschlusselement 3 mit einem Gewinde 4 verwendet werden, kann der obere Bereich des Behälters 2 so ausgeformt sein, dass er geschlossen, aber mittig mit einem dementsprechend großen Loch zur Aufnahme des Verschlusselements 3 verse-
hen ist. Weiterhin könnte die Verpackungsvorrichtung 1 so ausgebildet sein, dass das Verschlusselement 3 in beliebiger Höhe an den Behälter 2 angebracht werden kann.
Fig. 3 zeigt eine weitere Verwendung die in Fig. 1 dargestellte Verpackungsvorrichtung 1. Das Verschlusselement 3 ist mit einer Mittenbohrung 5 versehen. Die Bohrung 5 dient zur Aufnahme eines Dochtes 6, wobei der Docht 6 eine Länge besitzt, die der Höhe des Behälters 2 entspricht. Nach Verwendung der Verpackungsvorrichtung 1 kann diese als Kerze zur Schaffung einer angenehmen Atmosphäre, beispielsweise im Wellness-Bereich, benutzt werden.
Es kann nicht nur das Verschlusselement 3 eine Bohrung 5 beinhalten, sondern ebenfalls der Behälter 2 an einer Unterseite, wobei die beiden Bohrungen 5 und 5' so ausgebildet sein können, dass sie fluchten und somit ein gleichmäßiges Abbrennen des Wachses gewährleisten. Zur besseren Führung des Dochtes 6 in den Bohrungen kann eine Hülse 7 zwischen den Bohrungen 5 und 5' vorgesehen sein. Die Hülse 7 besteht aus dem selben Material wie die Verpackungsvorrichtung 1. An der Bohrung 5' kann auch ein kleines Metallplättchen, welches mit dem Docht 6 fest verbunden ist, angebracht sein. Das Metallplättchen ist hier nicht näher dargestellt.
Der Docht 6 wird der Verpackungsvorrichtung 1 beigelegt. Beispielweise kann der Docht 6 sich im Inneren des Behälters 2 befinden. Ebenfalls kann der Docht 6 auch an einer umlaufenden Außennut 8 an dem Behälter 2 vor dem Gebrauch der Verpackungsvorrichtung befestigt sein. Der Docht 6 kann entlang der Außennut gezogen und von dem Behälter 2 bei Gebrauch entfernt werden. Es ist auch möglich, den Docht 6 so an der Verpackungsvorrichtung 1 anzubringen, dass erst bei Entfernen des Dochtes 6 ein Aufschrauben oder Entfernen des Verschlusselementes 3 ausführbar ist.
Nach Entnahme des Hauptproduktes aus der Verpackungsvorrichtung 1 kann sie somit als Kerze verwendet werden.
Die Verpackungsvorrichtung 1 dient hauptsächlich zur Verwendung von Seifen, Cremes, Emulsionen und Ölen, wobei die Verwendung hiermit nicht eingeschränkt werden soll. Natürlich könnte die Verpackungsvorrichtung 2 auch andersweitig Anwendung finden.
Claims (14)
1. Verpackungsvorrichtung, insbesondere zur Aufnahme von kosmetischen Produkten, wie Seifen, Cremes, Emulsionen und Öle, oder Nahrungsmitteln, wie Honig, Bonbons und dergleichen, mit einem Behälter dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) wenigstens teilweise aus wachsartigen Substanzen gebildet ist.
2. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) aus Bienenwachs gebildet ist.
3. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) zweiteilig ausgebildet ist.
4. Verpackungvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) mit einem Verschlusselement (3) versehen ist.
5. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verschlusselement (3) ein Gewinde (4) vorgesehen ist.
6. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (3) in ein Innengewinde des Behälters (2) einschraubbar ist.
7. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (3) in eine Aufnahmeöffnung des Behälters (2) einsteckbar oder einbringbar ist.
8. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (3) mit einer Bohrung (5) zur Aufnahme eines Dochtes (6) versehen ist.
9. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) und das Verschlusselement (3) derart ausgebildet sind, dass der Behälter (2) und das Verschlusselement (3) wenigstens annähernd vollständig abbrennbar sind.
10. Verpackungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (3) und der Boden des Behälter (2) mit jeweils einer Bohrung (5, 5') versehen ist, wobei die Bohrungen (5, 5') fluchtend zur Aufnahme des Dochtes (6) angeordnet sind.
11. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hülse (7) zur Führung des Dochtes (6) zwischen den Bohrungen (5, 5') vorgesehen ist.
12. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) mit einer umlaufenden Außennut (8) zur Aufnahme des Dochtes (6) versehen ist.
13. Kerze aus wachsartigen Substanzen mit wenigstens einem Docht, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerze als Hohlraum (2) zur Aufnahme von kosmetischen Produkten, insbesondere Seifen, Cremes, Emulsionen und Ölen ausgebildet ist, wobei der Hohlraum (2) mit einem Verschlusselement (3) versehen ist.
14. Kerze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (3) mit einem Gewinde (4) versehen ist.
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2002
- 2002-07-19 DE DE20210936U patent/DE20210936U1/de not_active Expired - Lifetime
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