DE20210369U1

DE20210369U1 - Höhenverstellbares, klappbares Untergestell

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Publication number: DE20210369U1
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Priority date: 2002-07-01
Filing date: 2002-07-01
Publication date: 2002-09-19
Anticipated expiration: 2012-07-02

Description

Beschreibung

Bei scherenförmigen höhenverstellbaren Untergestellen wird bei einem Verstellen der Höhe nach oben der Abstand deroberen Enden der Scherenarme verringert, was auch dazu führt, daß sich unten der Abstand der Beine verringert. Dies verschlechtert den Stand der Scherenkonstruktion.

Der in den Schutzansprüchen 1 .-9. aufgeführten Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein klappbares und höhenverstellbares Untergestell zu konstruieren, bei dem sich während des Verstellens der Höhe der Abstand der unteren Enden der Beinteile nur geringfügig verändert und ein großer Ambitus der Höhenverstellung möglich ist.

Dieses Problem wird durch die in Schutzanspruch 1. aufgeführten Merkmale gelöst, wobei die Schutzansprüche 2. 9. mögliche, zusätzliche Merkmale darstellen.

Dadurch, daß sich der Abstand der unteren Enden der Beinteile 1, 2 bei der Höhenverstellung nur wenig verändert, ist immer ein guter Stand des Gestells gewährleistet. Da die Beine des Untergestells Bestandteil des Mechanismus sind und die beiden Streben 3, 4 nur auf Zug belastet werden und somit sehr zierlich ausgeprägt werden können, ist nur eine geringe Zahl an Einzelteilen, die einfach hergestellt werden können, erforderlich, was sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit einer Produktion auswirkt.

Es sind nachfolgend zwei, die Schutzansprüche nicht beschränkende Beispiele angeführt. Beispiel 1, nach Schutzanspruch 1.-3.

In dieser Ausführung sind die zwei Beinteile 1, 2 aus je einem Rohr hergestellt, das an zwei Stellen rechtwinklig gebogen ist, sodaß sich jeweils ein offener Rahmen ergibt. Die horizontale Strebe 19, 20 des offenen Rahmens kann sich entweder am Boden oder oben an den nach oben weisenden Holmen befinden. Zwei Bohrungen - oder eingestanzte Löcher - befinden sich jeweils im unteren Teil der nach oben weisenden Holme der Beinteile. Die Streben 3, 4 bestehen aus einem je an den Enden gegenläufig abgewinkeltem dicken Draht. Die abgewinkelten Enden der Streben befinden sich in den Löchern der Beinteile 1, 2 und bilden so ein Gelenk. Um die Höhe zu verstellen muß der Abstand der oberen Enden der Beinteile 5, 6 verändert werden.

Beispiel 2, nach Schutzanspruch 1, 2, 4, 5, 6 a) und 7, das Gestell ist im Beispiel als Tischgestell ausgeprägt.

Das Gestell ist analog zu Beispiel 1, die horizontalen Streben der Beinteile 19, 20 befinden sich oben. Die oberen Enden der Beinteile 5, 6 werden durch Stifte, die in Richtung der horizonalen Streben verlaufen, in zwei Schienen 9, 10 geführt. An den Schienen 9, 10 ist eine Tischplatte 16 befestigt und sie verlaufen rechtwinklig zu den horizontalen Streben19, 20. An der Unterseite der Tischplatte sind zwei Rollen 12, 13 angebracht über die eine Schlaufe aus Seil 11 läuft, wobei die zwischen den Rollen befindlichen Seilabschnitte je mit einem Beinteil 1, 2 verbunden sind und parallel zu den Führungen der Beinteile 9,10 verlaufen. Das Seil läßt sich durch eine Klemmvorrichtung 8 fixieren. Wird eines der Beinteile bewegt, so ändert sich die Lage des anderen Beinteiles gegenläufig im Verhältnis zur Tischplatte. Zwischen den horizontalen Streben 19, 20 der Beinteile ist eine Feder 24 gespannt, die dem Zusammenklappen des Tisches durch sein Eigengewicht entgegenwirkt. Der Tisch wird in der Höhe verstellt, indem man die Klemmvorrichtung 8 am Seil 11 löst und die Tischplatte 16 nach oben oder unten bewegt und in der gewünschten Position mittels der Klemmvorrichtung das Seil fixiert. Zusammengeklappt wird der Tisch indem man die Tischplatte nach dem Lösen der Klemmvorrichtung so weit wie mögfich nach unten bewegt. Die Klemmvorrichtung besteht aus zwei Platten zwischen denen das Seil hindurchläuft, wobei die Platten zum Klemmen des Seils mittels einer Schraube mit Handgriff oder eines Exzenters mit Handgriff zusammengepreßt werden.

Beispiel 3, nach Schutzanspruch 1. und 9.

In diesem Beispiel sind vier höhenverstellbare Untergestelle miteinander verkettet. Die benachbarten Beinteile sind durch ein Beinteil ersetzt. Beinteil 2 von Untergestell 1 ist so zugleich Beinteil 1 von Untergestell 2, Beinteil 2 von Untergestell 2 ist zugleich Beinteil 1 von Untergestell 3, Beinteil 2 von Untergestell 3 ist zugleich Beinteil 1 von Untergestell 4 und Beinteil 2 von Untergestell 4 ist zugleich Beinteil 1 von Untergestell 1.

Zeichnungen

Die Zeichnungen zeigen

Fig. 1, Gestell nach Schutzanspruch 1.-2. in Aufsicht von schräg oben.

Fig. 2-6, Gestell nach Schutzanspruch 1.-2., Klappstadien und Stadien der Höhenverstellung in fünf Stufen in Seitansicht, Fig. 2 Aufgeklappt bis Fig. 6. zusammengeklappt.

Fig. 7 - 9, Darstellung der Mechaniken aus Schutzanspruch 6., Fig.7 nach Schutzanspruch 6. a), Fig. 8. nach Schutzanspruch 6. b), Fig. 9 nach Schutzanspruch 6. c).

Fig. 10-13, Gestell nach Schutzanspruch 1. -2. in verschiedenen Anwendungen, Fig. 10 als Hebebühne, Fig. 11 als Bügelbrett, Fig. 12 als höhenverstellbare Musikbank in Frontalansicht, Fig. 13 als höhenverstellbarer Klapptisch nach Schutzanspruch 6 a), in Seitansicht.

Fig. 14, Verkettung von vier Untergestellen in Aufsicht, nach Schutzanspruch

Beschriftung der Zeichnungen:

1 erstes Beinteil

2 zweites Beinteil

3 erste Strebe

4 zweite Strebe

5 oberes Ende erstes Beinteil

6 oberes Ende zweites Beinteil

7 Hydraulikstempel

8 Feststellvorrichtung

9 erste Führungsschiene für die Beinteile

10 zweite Führungsschiene für die Beinteile

11 Schlaufe aus Seil

12 erste Rolle

13 zweite Rolle

14 drehbare Strebe

15 Achse der drehbaren Strebe

16 Platte

17 erstes Ende der drehbaren Strebe

18 zweites Ende der drehbaren Strebe

19 horizontale Strebe des ersten Beinteiles

20 horizontale Strebe des zweiten Beinteiles

21 erste Strebe mit Führung

22 zweite Strebe mit Führung

23 Führung für Streben

24 Zugfeder

25 Rolle an unterem Ende des ersten Beinteils

26 Rolle an unterem Ende des zweiten Beinteils

27 Rolle an oberem Ende des ersten Beinteils

28 Rolle an oberem Ende des zweiten Beinteils

29 Spindel mit Rechts- und Linksgewinde und zugehörigen Muttern

30 Handrad zum Drehen der Spindel

31 Polster.

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Claims

1. Höhenverstellbares, klappbares Untergestell mit mindestens zwei Beinteilen 1, 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Streben 3, 4, sich kreuzen und beide Streben jeweils an ihren beiden Enden je Ende mit je einem der Beinteile 1, 2 gelenkig verbunden sind und sich diese Gelenke im unteren Bereich der Beinteile befinden.

2. Höhenverstellbares Untergestell nach Schutzanspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Beinteile 1, 2 sich kreuzen.

3. Höhenverstellbares Untergestell nach einem oder mehreren der vorangehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den oberen Enden 5, 6 der Beinteile 1, 2 mittels einer Stellvorrichtung, wie Hydraulik 7, Gewindestange, Spindel mit Rechts- und Linksgewinde, Zahnstange, Seilzug oder Pneumatik verändert wird.

4. Höhenverstellbares Untergestell nach einem oder mehreren der vorangehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den oberen Enden 5, 6 der Beinteile 1, 2 durch eine Feststellvorrichtung 8 fixiert werden kann.

5. Höhenverstellbares Untergestell nach einem oder mehreren der vorangehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden 5, 6 der Beinteile 1, 2 durch eine oder mehrere Führungsschienen 9, 10 geführt werden und diese Schienen über Einraststufen verfügen können.

6. Höhenverstellbares Untergestell nach einem oder mehreren der vorangehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Beinteile 1, 2 im Verhältnis zu den Führungsschienen 9, 10 gegenläufig gekoppelt ist durch einen der im folgenden beschrieben Mechanismen

a) mittels einer geschlossenen Schlaufe aus Seil 11, die über zwei Rollen 12, 13 läuft, und die zwischen den Rollen liegenden Teile des Seiles parallel zu der in Schutzanspruch 5 beschriebenen Führung 9, 10 verlaufen und mit je einem der oberen Enden 5, 6 der Beinteile 1, 2 verbunden sind,

b) eine Strebe 14 um eine zwischen den Führungen 9, 10 der Beinteile 1, 2 mittig gelegene Achse 15 drehbar ist, diese Achse 15 mittels mindestens einer weiteren Strebe oder einer Platte 16 fest mit den Führungen verbunden ist, und die Enden 17, 18 der drehbaren Strebe 14 an je einer horizontalen Strebe 19, 20 im oberen Bereich der Beinteile 1, 2 geführt entlanggleiten können,

c) an den oberen Enden 5, 6 der Beinteile 1, 2 oder an je einer horizontalen Strebe 19, 20 im oberen Bereich der Beinteile 1, 2 je eine Strebe 21, 22 mit ihrem einen Ende gelenkig befestigt ist und die beiden anderen Enden untereinander gelenkig verbunden sind und in einer Führung 23, die rechtwinklig zu der in Schutzanspruch 6. beschriebenen Führung 9, 10 verläuft, geführt entlanggleiten.

7. Höhenverstellbares Untergestell nach einem oder mehreren der vorangehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Durch eine Feder 24, Gasdruckfeder oder einen Gummizug dem Zusammenklappen des Gestells durch sein Eigengewicht - oder auch das Gewicht des Gestells mit einem von diesem getragenen Aufbau - entgegenwirkt wird.

8. Höhenverstellbares Untergestell nach einem oder mehreren der vorangehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende oder mehreren Enden von einem oder mehreren Beinteilen Rollen 25-28 oder Räder angebracht sind.

9. Höhenverstellbares Untergestell nach einem oder mehreren der vorangehenden Schutzansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere höhenverstellbare Untergestelle so miteinander verbunden werden, daß jeweils das erste Beinteil des einen Untergestells mit dem zweiten Beinteil des benachbarten Untergestells zusammmenfällt oder mit diesem verbunden wird.