DE20210014U1

DE20210014U1 - Schleifmaschine

Info

Publication number: DE20210014U1
Application number: DE20210014U
Authority: DE
Original assignee: Robel Bahnbaumaschinen GmbH
Current assignee: Robel Bahnbaumaschinen GmbH
Priority date: 2002-06-28
Filing date: 2002-06-28
Publication date: 2002-10-02
Anticipated expiration: 2012-06-29
Also published as: FR2841575A3; ITMI20030280V0; FR2841575B3; ITMI20030280U1

Description

Robel Bahnbaumaschinen GmbH 0293 (Urtext)

Industriestraße 31, (NA 632 - Ma)

D - 83395 Freilassing

Schleifmaschine

Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine zum Schleifen von Schienen eines Gleises, mit einem eine Schleifscheibe lagernden, über Kopierrollen mit Achsen verfahrbaren Kopierrahmen, der um in Schienenlängsrichtung verlaufende Schwenkachsen verschwenkbar auf einem Grundrahmen gelagert ist, sowie mit einem am Grundrahmen gelagerten, eine Antriebswelle aufweisenden Motor, der über ein Getriebe mit einer Schleifscheibenwelle der Schleifscheibe verbunden ist.

Eine derartige Schleifmaschine ist durch EP 1 178 154 A1 bekannt und wird zum Abschleifen von Schweißwulsten verwendet. Dazu wird der Kopierrahmen mitsamt der Schleifscheibe mit Hilfe eines Handgriffes in Gleisquerrichtung hin und her bewegt sowie in Schienenlängsrichtung verfahren. Die durch die Verschwenkung des Kopierrahmens verursachte höhenmäßige Verlagerung einer Antriebswelle wird dadurch kompensiert, daß der Motor auf einer verschwenkbaren Wippe gelagert ist. Diese Lösung ist konstruktiv relativ aufwendig und verursacht außerdem eine geringfügige Neigung des Motors.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einer Schleifmaschine der eingangs genannten Art, die eine vereinfachte Kraftübertragung auf die Schleifscheibe ermöglicht.

Diese Aufgabe wird mit einer Schleifmaschine der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß zwei je durch ein allseitig wirksames Gelenk mit dem Kopierrahmen verbundene und in Richtung der Achse der Kopierrollen einander gegenüberliegende Umlenkrollen zur Umlenkung eines endlosen Zugmittels von der Antriebswelle des Motors zur Schleifscheibenwelle vorgesehen sind.

Diese Lösung ermöglicht ein besonders einfaches Getriebe, das lediglich aus einem Endlosriemen und den Umlenkrollen zusammengesetzt ist. Die Umlenkrollen können sich durch die gelenkige Befestigung während der Schwenkbewegung des Kopierrahmens automatisch an die sich ändernde Übertragungsgeometrie anpassen.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Zeichnungsbeschreibung.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schleifmaschine, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine, und Fig. 3, 4 je einen vereinfachten Querschnitt durch die Schleifmaschine gemäß der Schnittlinie Il in Fig. 1.

Eine in den Fig. 1 bis 3 ersichtliche Schleifmaschine 1 zum Schleifen von Schienen 2 eines Gleises 3 weist einen Kopierrahmen 4 auf, der um in Schienenlängsrichtung verlaufende Schwenkachsen 5 in Gleisquerrichtung verschwenkbar auf einem Grundrahmen 6 gelagert ist. Am Kopierrahmen 4 sind zwei je eine Achse 7 aufweisende Kopierrollen 8 sowie eine Schleifscheibe 9 gelagert.

Der Grundrahmen 6 ist mit zwei Flanschrollen 10, einer Abstützrolle 11 sowie einem Motor 12 mit einer Antriebswelle 13 ausgestattet. Der Motor 12 ist über ein Getriebe 14 mit einer Schleifscheibenwelle 15 der Schleifscheibe 9 verbunden. Unterhalb der Antriebswelle 13 sind zwei je durch ein allseitig wirksames Gelenk 16 an den Kopierrahmen 4 angelenkte Umlenkrollen 17 positioniert und in Richtung der Achse 7 einander gegenüberliegend angeordnet. Das Gelenk 16 weist einerseits eine normal zur Achse 7 und horizontal verlaufende Anlenkachse 18 zur Anlenkung einer Rollenhalterung 19 und ande-

rerseits eine normal zur Anlenkachse 18 verlaufende Umlenkachse 20 auf. Eine Drehachse 21 der Umlenkrolle 17 ist in bezug auf die Anlenkachse 18 höhenversetzt.

Zwischen den beiden Umlenkrollen 17 einerseits und der Schleifscheibenwelle 15 andererseits sind Stabilisierrollen 22 am Kopierrahmen 4 positioniert, die je um eine zur Achse 7 parallel verlaufende Achse 23 drehbar sind. Für den Antrieb der Schleifscheibe 9 ist ein endloses - beispielsweise in Form eines Keilriemens ausgebildetes - Zugmittel 24 vorgesehen, das die Antriebswelle 13 mit der Schleifscheibenwelle 15 verbindet. Der Motor 12 ist auf zwei in vertikaler Richtung verlaufenden, mit dem Grundrahmen 6 verbundenen Führungssäulen 25 höhenverstellbar gelagert und mit einem elastischen Zugmittel 26 verbunden.

Im Arbeitseinsatz wird über ein Handrad 27 eine wiederholte Verschwenkung des Kopierrahmens 4 mitsamt der Schleifscheibe 9 in Gleisquerrichtung durchgeführt. Dabei erfolgt eine höhenmäßige Verlagerung der beiden Umlenkrollen 17 (s. Fig. 4). Durch die elastische Aufhängung kann es zur Aufrechterhaltung einer konstanten Spannung des Zugmittels 24 zu einer geringfügigen Höhenverlagerung des Motors 12 kommen.

Claims

1. Schleifmaschine (1) zum Schleifen von Schienen (2) eines Gleises (3), mit einem eine Schleifscheibe (9) lagernden, über Kopierrollen (8) mit Achsen (7) verfahrbaren Kopierrahmen (4), der um in Schienenlängsrichtung verlaufende Schwenkachsen (5) verschwenkbar auf einem Grundrahmen (6) gelagert ist, sowie mit einem am Grundrahmen (6) gelagerten, eine Antriebswelle (13) aufweisenden Motor (12), der über ein Getriebe (14) mit einer Schleifscheibenwelle (15) der Schleifscheibe (9) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei je durch ein allseitig wirksames Gelenk (16) mit dem Kopierrahmen (4) verbundene und in Richtung der Achse (7) der Kopierrollen (8) einander gegenüberliegende Umlenkrollen (17) zur Umlenkung eines endlosen Zugmittels (24) von der Antriebswelle (13) des Motors (12) zur Schleifscheibenwelle (15) vorgesehen sind.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Umlenkrollen (17) und der Schleifscheibenwelle (15) zwei je um eine parallel zur Achse (7) drehbare Stabilisierrollen (22) zur Führung des Zugmittels (24) mit dem Kopierrahmen (4) verbunden sind.

3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (12) auf zwei normal zur Achse (7) der Kopierrollen (8) verlaufenden, mit dem Grundrahmen (6) verbundenen Führungssäulen (25) höhenverstellbar gelagert ist.

4. Maschine nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (12) für eine dem Motorgewicht entgegen wirkende Kompensationskraft durch ein elastisches Zugmittel (26) mit dem Grundrahmen (6) verbunden ist.

5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das allseitig wirksame Gelenk (16) einerseits aus einer normal zur Achse (7) der Kopierrolle (8) und horizontal verlaufenden Anlenkachse (18) und andererseits aus einer normal zur Anlenkachse (18) verlaufenden Umlenkachse (20) zur Verbindung einer die Umlenkrolle (17) lagernden Rollenhalterung (19) mit dem Kopierrahmen (4) zusammengesetzt ist.