DE2020958A1 - Verfahren zum Spannen von Siebdruckseide im Siebdruckrahmen - Google Patents

Description

• Vereinigte lugtechniche Werke-Fokker Gesellschaft mit beschränkter Haftung Verfahren zum Spannen von Siebdnickseide im Siebdruckrahmen.
• Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Spannen von Geweben in Siebdruckrahmen, wie es besonders zur Herstellung von gedruckten Schaltungen -für elektronische Geräte benutzt wird und auf einen Spanntisch zur Durchführung des Verfahrens.
• Bei bekannten technischen Lösungen wird die Druckseite auf einem Spanntisch mit Kluppen befestigt und durch Ziehen nach zwei Seiten ein Verschieben der Spannschenkel und damit der Seide erreicht.
• Auf die nun vorgespannte Druckseide wird ein Leichtmetall-Siebdruckrahmen aufgeklebt. Nach Aushärten des Klebers werden die Spannkluppen gelöst und der Rahmen aus dem Spanntisch genommen.
• Bei einem anderen Gerät wird das Siebgewebe in einen konischen Klemmschlitz am inneren Tischrahmen hineingedrückt und mit einer Spannstange durch den steigenden Gewebedruck festgeklemmt. Das Gewebe bzw. der Rahmen wird mit Spannschrauben, die vom äußeren Tischrahmen' her zu bedienen sind, auf die erforderliche-Spannung gebracht. Dann wird auf die vorgespannte Seide der Aluminium--Druckrahmenaufgeklebt. Auch abschwenkbare Nadelleisten auf dem Tischrahmen bieten die Möglichkeit, die Seide leicht vorzuspannen.
• Ein Nachteil der bekannten Ausführungen ist das zeitraubende Spannen der Druckseide. Es ist nämlich Voraussetzung für einen hochwertigen Druck, daß das Sieb hart und gleichmäßig gespannt ist.
• Ein weiterer Nachteil liegt in den teuren und aufwendigen Spanntischen, die wegen der geforderten Güte des Siebdrucks aus hochwertigen Materialien gefertigt sind. Der Druckrahmen mit der einseitig aufgebrachten Seide ist beim Reinigen recht vorsichtig zu handhaben, weil scharfe Reinigungsmittel den offen liegenden Kleber angreifen und damit eine gleichmäßige und einwandfreie Spannung der Seide nicht mehr gewährleistet ist.
• Mit der Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Spanntische und Druckrahmen beseitigt werden. Erfindungseemäß w rd dieses dadurch erreicht, daß in einem Spanntisch ein zentral geführter Stempel mit abgerundeten Seitenteilen von unten gegen das über den Tisch zwischen zwei Rahmenhälften gespannte Gewebe, vorzugsweise Seide, gedrückt wird und dieses gleichmäßig vorspannt.
• Zur Durchführung des Verfahrens dient ein Spanntisch, dessen zentral geführter Stempel durch eine Spindel bewegbar ist und bei dem die Stempeloberseite eine Aussparung hat, die ein Rahmenunterteil aufnimmt.
• Der Vorteil der Erfindung ist das einfache und problemlose Spannen der Druckseide. Durch das zentrale Pressen des Stempels gegen die Seide wird diese gleichmäßig um den Betrag vorgespannt, der später beim Siebdruck saubere und scharfe Konturen gewährleistet. Der Gewebespanntisch ist aus einfachen Teilen gefertigt. Die Rahmenteile 'des Siebdruckrahmens werden aus einfachen Stanzteilenhergestellt und umschließen das Sieb und den Kleber auf beiden Seiten. Dadurch ist eine dauerhafte und gleichmäßige Spannung sichergestellt und scharfe Reinigungsmittel können keine negativen Einflüsse auf das Seidengewebe ausüben.
• Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsoeispieles näher beschrieben.
• Ein Tischrahmen 1 ist aus Winkelprofilen zusammengeschweißt. Von unten wird durch den Tisch ein Stempel 2 geschoben, der durch eine Spindel 3 an einem Mittelteil 4 zentral in einer Fuhrung11 nach oben bewegt- werden kann.
• Der Stempel 2 hat einen erhabenen Rand 5 und ist an den Ecken und Seitenkanten abgerundet. Ein aus Blechgestanztes Rahmenunterteil 6 das genau in die Aussparung 10 des Stempels paßt, schließt bündig mit dem erhabenen Rand ab. Das Seidengewebe 7 wird über den Tisch gespannt und mit Spannelementen 8 festgelegt. Durch Drehen der Spindel 3 wird der Stempel 2 nach oben bewegt und preßt das vorher eingelegte Rahmenunterteil 6 gegen die Seide 7. Die Seide wird über den abgerundeten Rand 5 des Stempels gespannt und erreicht o eine zusçtzliche Dehnung von ca. 5 %. Mit einemKleber wird das Rahmenunterteil 6 durch aie Seide hindurch beschichtet und das gleich große Rahmenoberteil 9 aufgelegt. Beide Rahmenteile werden zusammengepreßt und bleiben bis zur Aushärtung des Klebers im Spanntisch. Die am Rahmen überstehenden Gewebeenden werden abgeschnitten und der Druckrahmen mit der dazwischen liegenden, gleichmäßig gespannten Seide wird aus dem Spanntisch genommen.

Claims (5)

1. Patentansprüche

   Verfahren zum Spannen von Geweben im Siebdruckrahmen, vorzugsweise für die Herstellung von gedruckten elektrischen Schaltungen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß in einem Spanntisch (1) ein zentral geführter Stempel (2) mit abgerundeten Seitenteilen (5) von unten gegen das über den Tisch zwischen zwei Rahmenhälften (6,9) gespannte Gewebe (7), vorzugsweise Seide, gedrückt wird und dieses gleichmäßig vorspannt.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die vorgespannte Seide (7) zwischen den beiden Rahmenteilen (6, 9) geführt wird und mit Kleber beschichtet ist.
3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden Rahmenteile durch Zwingen zusammengepreßt werden und erst nach Aushärtung des Klebers gelöst werden.
4. 4. Spanntisch zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der zentral geführte Stempel (2) durch eine Spindel (3) bewegbar ist, und daß die Stempeloberseite eine Aussparung (10) hat, die ein Rahmenunterteil (6) aufnimmt.
5. 5. Spanntisch zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das aus Blech gestanzte Rahmenunterteil (6) mit der Stempel oberseite bündig abschließt.