DE2020897B2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2020897B2
DE2020897B2 DE2020897A DE2020897A DE2020897B2 DE 2020897 B2 DE2020897 B2 DE 2020897B2 DE 2020897 A DE2020897 A DE 2020897A DE 2020897 A DE2020897 A DE 2020897A DE 2020897 B2 DE2020897 B2 DE 2020897B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reverberation
foil
film
thickness
sound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2020897A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2020897C3 (de
DE2020897A1 (de
Inventor
Walter Dr.-Ing. Kuhl
Jens Wieking
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wieking Jens 2000 Hamburg De
Original Assignee
Institut fuer Rundfunktechnik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Institut fuer Rundfunktechnik GmbH filed Critical Institut fuer Rundfunktechnik GmbH
Priority to DE19702020897 priority Critical patent/DE2020897A1/de
Priority to AT335071A priority patent/AT314221B/de
Priority to US00137840A priority patent/US3719905A/en
Priority to GB1193971*[A priority patent/GB1327654A/en
Publication of DE2020897A1 publication Critical patent/DE2020897A1/de
Publication of DE2020897B2 publication Critical patent/DE2020897B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2020897C3 publication Critical patent/DE2020897C3/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K15/00Acoustics not otherwise provided for
    • G10K15/08Arrangements for producing a reverberation or echo sound
    • G10K15/10Arrangements for producing a reverberation or echo sound using time-delay networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C14/00Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
    • C23C14/0005Separation of the coating from the substrate
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S84/00Music
    • Y10S84/26Reverberation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)
  • Building Environments (AREA)
  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

— durch eine möglichst kleine Wärmeleitfähigkeit verringern. Da jedoch gewalzte, sehr dünne Nickeleisenbleche mit der erforderlichen Fläche und in sehr ebener Form nicht hergestellt werden können, scheidet auch diese Möglichkeit aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nachhallfolie der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche erstmals eine Nachhallzeit von etwa 0,4 s oder mehr bei 10 kHz erreicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Verwendungsformen der Nachhallfolie nach Anspruch 1 ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 8.
Die bei der erfindungsgemäßen Nachhallfolie vorgesehene große Wärmeleitzahl und die möglichst kleine Schallgeschwindigkeit stehen im Gegensatz zur bisherigen Auffassung der Fachwelt und stellen wesentliche Merkmale der Erfindung dar. Die erfindungsgemäßen Nachhallfolien können eine beliebige Dicke und Fläche haben, genügen im Vakuum und auch in Luft ohne zusätzliche Maßnahmen den Dämpfungsanforderungen und sind so eben, daß sie mit oder ohne Spannen nur geringe Verzerrungen verursachen.
Die genannten Materialeigenschaften sind eine notwendige aber noch keine hinreichende Bedingung, um bei dünnen Folien die angegebene Nachhallzeit von etwa 0,4 s oder mehr bei 1OkHz zu erreichen. Eine hinreichende Bedingung, mit der ungeeignete Metalle ausgeschlossen werden, besteht darin, daß das Quadrat des thermischen Ausdehnungskoeffizienten α, multipliziert mit dem Quadrat der Schallausbreitungsgeschwindigkeit in der Folie c=\[Wq, dividiert durch die Wärmeleitzahl λ kleiner sein soll als 1,3· 10-5m3/ "Cs2W. Die Metalle, welche dieser zweiten Bedingung genügen, sind Chrom, Gold, Kupfer, Molybdän, Platin, Silber und Wolfram.
Die Foliendicke, bei welcher die Gesamtdämpfung ein Medium hat, ist je nach Material verschieden. Sie beträgt größenordnungsmäßig 0,02 mm. Es ist also günstig, wenn die Folien etwa 0,008 bis 0,035 mm dick sind.
Die berechenbare Dichte der Eigenfrequenzen von Nachhallfolien, d. h. ihre Anzahl pro 1 Hz Bandbreite, muß eine bestimmte Größe haben, um eine metallische Klangverfärbung des Originalschalls zu vermeiden. Diese metallische Klangverfärbung ist am stärksten hörbar bei der Verhallung von Geräuschen mit kontinuierlichem Spektrum weniger bei Sprache, am wenigsten bei Musik. Die zumindest in dieser Hinsicht akustisch besten Nachhallfolien nach dem Stand der Technik besitzen bei mittleren und hohen Frequenzen eine konstante Eigenfrequenzdichte von 1,3/Hz. Steigert man die Dichte bei mittleren Frequenzen auf etwa 3,0/Hz, so verschwindet in allen Fällen die durch Nachhallfolien verursachte Klangverfärbung. Bei tiefen und hohen Frequenzen darf die Dichte erheblich kleiner sein. Die Eigenfrequenzdichte ist proportional dem Verhältnis von Fläche S und Dicke d der Folie und umgekehrt proportional der Schallgeschwindigkeit des Folienmaterials. Um eine Dichte von 1,3/Hz zu erzielen, muß der Quotient S/d ungefähr gleich 0,7 c\ =0,7 /Wq sein. Der genaue Wert hängt etwas von der Querkontraktionszahl E ab und ist daher bei den verschiedenen Metallen etwas unterschiedlich.
Wenn die im Vakuum durch drei, in Luft durch vier Einflußgrößen beeinflußte Schwingungsdämpfung der Nachhallfolie immer noch zu groß sein sollte, vergrößert man die bei einer ungespannten Folie allein durch die Biegesteifigkeit bestimmte Rückstellkraft durch Anlegen einer mechanischen Spannung, die entschieden über den Wert hinausgeht, der zur sicheren Halterung der Folie in einem Rahmen notwendig ist Diese zusätzliche Rückstellkraft ist bei Verwendung weniger gedämpfter Federn praktisch dämpfungsfrei. Dadurch wird die relative Dämpfung der gesamten Rückstellkraft, z. B. um 20% oder mehr, kleiner als die infolge der
ίο Biegesteifigkeit allein vorhandene Dämpfung. Das Spannen der Folie erfolgt mittels Federn, die zwischen der Folie und dem Rahmen bei rechteckiger Formgebung mindestens an allen vier Ecken angebracht sind. Diese Spannwirkung kann durch weitere Federn an den vier Seiten verstärkt werden. Das Spannen der Folie verringert außerdem die Tiefe ihrer restlichen Unebenheiten und damit die hierdurch bedingten nichtlinearen Verzerrungen bei Biegeschwingungen. Dieser akustisch günstigen Maßnahme steht zwar als Nachteil die Vergrößerung der Biegeschallgeschwindigkeit und eine damit verbundene Verkleinerung der Eigenfrequenzdichte gegenüber, was sich jedoch mit wachsender Frequenz immer weniger auswirkt. Falls die notwendige Eigenfrequenzdichte bei mittleren Frequenzen, bei denen sie ein Maximum haben soll, zu klein ist, kann eine Vergrößerung der Folienfläche vorgenommen werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen, in einem Rahmen eingespannten Nachhallfolie,
F i g. 2 einen Schnitt durch ein Nachhallgerät mit der Nachhallfolie und dem Rahmen nach F i g. 1,
F i g. 3 und 4 Schnitte durch zwei Ausführungsbeispiele für die zwischen Folie und Rahmen gemäß F i g. 1 vorhandene Spannvorrichtung und
F i g. 5 und 6 Draufsichten auf zwei Ausführungsbeispiele einer bei dem Nachhallgerät gemäß Fig.2 vorgesehenen Dämpfungsplatte.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, ist die Nachhallfolie i mit einem Metallrahmen 2 über Massen 3, Federn 4/5 (z. B. ineinandergesteckte Stahldrahtfederringe 4 und 5) und angeschraubte Spannteile 6 verbunden. Neben der Halterung der Folie 1 in dem Rahmen 2 dienen die Federn 4/5 zur Dämmung gegen Körperschallstörungen von außen, wie sie z. B. bei Aufstellung der Folie 1 in einem Übertragungswagen auftreten können, der Erschütterungen ausgesetzt ist und Bemühungen der Folie 1 durch darin anwesende Personen während des Betriebs gestattet. Ferner verhindern die Federn 4/5
so den Abfluß von Schallenergie von der Folie 1 zum Rahmen 2, was ansonsten die Dämpfung der Folie 1 in unerwünschter Weise vergrößern würde. Die dämmende Wirkung der Federn wird dadurch erhöht, daß die Folie 1 an den Spannstellen durch die Massen 3 beschwert ist, die von den Federn 4/5 gehalten werden. Die Massen 3 sind zweiteilig und dienen gleichzeitig zum dämpfungsfreien Einklemmen der Folie 1.
Anstelle von zwei Stahldrahtfederringen 4 und 5 kann man auch nur einen Ring oder eine, an beiden Enden starr mit den übrigen Bauelementen verbundene U- oder S-förmig geformte Drahtfeder verwenden. Die Zahl der Spannstellen hängt davon ab, wie eben die Folie 1 hergestellt ist, wie eben sie zur Vermeidung hörbarer Schwingungsverzerrungen sein muß und wie stark die Spannung zur Verringerung der Foliendämpfung sein soll. Statt der Spannung in Richtung der Folienränder durch je zwei Federn in der Nähe jeder Ecke kann die Folie 1 an den Ecken auch durch jeweils
nur eine Feder in diagonaler Flichtung gespannt werden.
Die Schwingungsanregung und -abtastung erfolgt bei dem Nachhallgerät gemäß Fig.2 elektrodynamisch an je zwei Punkten mit Hilfe von sehr leichten, mit der Folie 1 fest verbundenen Schwingspulen 7. Die zugehörigen Permanentmagnete, in deren Luftspalten sich die Spulen 7 befinden, sind zur Vereinfachung nicht eingezeichnet. Das geringe Gewicht der Schwingspulen 7 gewährleistet, daß die schwingende dünne Folie 1, deren Biegewellenwiderstand sehr klein ist, mit zunehmender Frequenz nicht durch den ansteigenden Massenwiderstand unzulässig abgebremst wird. Als Gewicht für die Schwingspulen 7 und der mit ihnen u. U. verbundenen anderen Bauelemente haben sich einige Millipond erwiesen.
Zum monophonen Betrieb würde je eine Schwingspule zur Anregung und zur Abtastung ausreichen. Beim zweikanaligen stereophonen Betrieb müssen mindestens zwei Abtastschwingspulen vorhanden sein. Zwei Anregungsschwingspulen statt nur einer sind in diesem Fall akustisch vorteilhafter. Bei mehr als zwei Stereokanälen erhöht sich die Zahl der Schwingspulen zur Abtastung, möglichst aber auch zur Anregung, entsprechend. Die Spulen sollten weit voneinander und von den Rändern entfernt sein. Ihre Orte sind im übrigen beliebig.
Zur Veränderung der Nachhallzeit der Folie 1 ist eine mit Schlitzen oder Löchern versehene poröse Platte 8 in der Nähe der Folie 1 angebracht, wobei der Abstand zwischen der Platte 8 und der schwingenden Folie 1 von Hand oder mittels Fernbedienung verstellbar ist. Hierdurch kann bei der sehr dünnen Folie 1 eine zu tiefen Frequenzen ansteigende Dämpfung und dadurch abfallende Nachhallzeit vermieden werden. Die poröse Platte 8 kann, wie F i g. 5 zeigt, aus einer größeren Anzahl von parallelen Streifen 19 aus porösem, offenporigem Material bestehen. Die Breite der Streifen 19 ist ebenso wie die Breite der Zwischenräume 20 im dargestellten Beispielsfall unterschiedlich. Diese Breiten können ggfs. auch gleichförmig bemessen werden. Die poröse Platte 8 kann auch durch zahlreiche Löcher 22, 23 gleicher oder unterschiedlicher Größe in etliche, mechanisch zusammenhängende Teilflächen 23 unterteilt sein (F i g. 6).
Der innere Kasten 9 besteht aus zwei gewölbten Metallschalen, die mit gleichen oder unterschiedlichen Krümmungsradien dreidimensional gekrümmt sind. Die Schalldämmung dieser Schalen hat bei geringer Dicke und damit geringem Gewicht von tiefen bis zu mittleren Frequenzen frequenzunabhängig den erforderlichen großen Wert. Bei der Annäherung der Frequenzen an die Eigenfrequenz der tiefsten Schalenresonanz sinkt die Dämmung praktisch auf Null und steigt darüber wieder steil an. In diesem Frequenzgebiet ist jedoch der Sollwert der Dämmung, wie bereits angegeben, viel geringer und wird mittels eines äußeren geschlossenen Kastens 10 erreicht, der im dargestellten Beispielsfall aus ebenen Platten besteht. Anstelle von ebenen Platten kann der äußere Kasten 10 auch aus Schalen bestehen, die weniger als bei dem ersten Kasten 9 gekrümmt sind.
Es ist lediglich erforderlich, daß die Hauptresonanzfrequenz des äußeren Kastens 10 viel tiefer als die des ersten liegt. Der innere und äußere Kasten 9 bzw. 10 sind zur Verbesserung der Luftschalldämmung in nicht dargestellter Weise zu einem Teil ihres Luftvolumens mit schallabsorbierendem Material mit offenen Poren, vorzugsweise mit Mineralfaserplatten, Schaumgummi oder Schaumplastik gefüllt. Dieses poröse Material darf im inneren Kasten 9 nicht in der Nähe der Nachhallfolie
ίο 1 angebracht werden, um deren Dämpfung nicht unnötig zu vergrößern. Teile des porösen Materials können gleichzeitig zur federnden Halterung des Rahmens 2 und des inneren Kastens 9 dienen.
Der Rahmen 2 ist mit dem inneren Kasten 9 durch Federn 11 verbunden, während der Kasten 9 mit dem äußeren Kasten 10 durch Federn 12 verbunden ist. Zwischen dem äußeren Kasten 10 und dem tragenden Untergrund befinden sich Federn 13. Die Federn 11,12 und 13 unterstützen die schalldämmende Wirkung der Federn 4/5 und können ihrerseits zur weiteren Verbesserung der Schalldämmung gedämpft sein.
F i g. 3 und 4 zeigen in der Ansicht zwei Ausführungsbeispiele der Massen 3. Diese bestehen aus zwei kreisförmigen Scheiben 14 und 15, die mittels einer Schraube 16 zusammengepreßt werden. Jede Scheibe hat zwei Stifte 17, zwischen denen die Folie 1 eingeklemmt wird. Eine zusätzliche Verbindung durch möglichst dämpfungsfreien Kitt kann günstig sein. Der Federring 4 in F i g. 3 ist um die Stifte 17 und durch den zweiten Federring 5 geschlungen. Eine zusätzliche, punktweise, starre Festlegung der Federringe an allen Berührungspunkten kann auch hier günstig sein. In Fig.4 ist die U-förmige Drahtfeder 18 starr mit einem der Stifte 17 und dem Spannteil 6 verbunden. Durch eine Verschiebung des Spannteils 6, vor dessen Anschrauben wird die gewünschte Spannung eingestellt.
Die große Wärmeleitfähigkeit der Folie 1 bewirkt eine u. U. unerwünschte, vor allem bei tiefen Frequenzen wirksame Wirbelstromdämpfung, wenn sich die Folie 1 in einem magnetischen Feld befindet, dessen Kraftlinien zum Teil in der Folienebene verlaufen. Diese Dämpfung kann dadurch, wenn notwendig, vermieder werden, daß alle nahen Bauteile (außer den Magneter der Schwingspulen 7), also z. B. der haltende Rahmer und der Kasten bzw. die Kästen aus einem unmagnetischen Material oder aus einem entmagnetisierter magnetischen Material gefertigt werden.
Die Wirbelstromdämpfung kann aber auch in positiven Sinne dazu benutzt werden, um die Nachhall
zeit in einem breiten Frequenzgebiet und mit den gewünschten Frequenzgang herabzusetzen. Dazu wire ein Dauermagnet oder ein Elektromagnet oder werder viele solche Magnete der Folie 1 genähert, die sich au einer oder beiden Folienseiten befinden. Ihr Streuflul muB zu einem wesentlichen Anteil in der Folieneben< verlaufen. Elektromagnete haben den Vorteil, daß mai den erregenden Gleichstrom ein- und ausschalten bzw seine Stromstärke verändern kann, wodurch aiii bewegten Bauteile zur Veränderung entfallen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Metallische Nachhallfolie, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Folienmaterial eine Wärmeleitzahl λ gleich oder größer 69 · 10-3W/°C, einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten « gleich oder kleiner 19,3 · 10-6/°C und eine Schallgeschwindigkeit c gleich oder kleiner 5700 m/s aufweist, wobei das Quadrat des thermischen Ausdehnungskoeffizienten χ multipliziert mit dem Quadrat der Schallausbreitungsgeschwindigkeit c in der Folie (1), dividiert durch die Wärmeleitzahl λ kleiner als 1,3 · 10-5 mV C s*W ist, daß die Foliendicke </0,008 bis 0,035 mm beträgt und daß das Verhältnis der Folienfläche S [m2] zur Foliendicke d[m] mindestens \,0[s] ·ct ~]beträgt,
wobei c\ die Schallgeschwindigkeit in Folienlängsrichtung ist
2. Nachhallfolie nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Foliendicke etwa 0,02 mm beträgt.
3. Nachhallgerät mit einer Nachhallfolie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nachhallfolie (1) in einem allseitig geschlossenen Kasten (9) befindet, der aus einem Material mit großem Elastizitätsmodul, vorzugsweise aus Metall, gefertigt ist und aus mindestens zwei Teilschalen besteht, die mit gleichen oder unterschiedlichen Krümmungsradien dreidimensional gekrümmt sind.
4. Nachhallgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der Luftschalldämmung ein zweiter, innen oder außen angebrachter, geschlossener Kasten (10) vorgesehen ist, der aus ebenen Platten besteht oder aus solchen, die weniger als bei dem ersten Kasten (9) gekrümmt sind.
5. Nachhallgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachhallfolie (1) und/oder der sie haltende Rahmen (2) und/oder der innere Kasten (9) und/oder der äußere Kasten (10) und/oder der Untergrund durch gedämpfte Federn (4 bzw. 11 bzw. 12 bzw. 13) voneinander schwingungsentkoppelt sind.
6. Nachhallgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der innere und äußere Kasten (9 bzw. 10) zu einem Teil ihres Volumens mit schallabsorbierendem, offenporigem Material gefüllt sind.
7. Nachhallgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das schallabsorbierende Material im inneren und äußeren Kasten (9 bzw. 10) oder Teile davon gleichzeitig als federnde Halterung des Rahmens (2) und des inneren Kastens (9) dienen.
8. Nachhallgerät nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur wahlweisen Herabsetzung der Nachhallzeit der Nachhallfolie (1) eine poröse Platte (8) in der Nähe der Nachhallfolie (1) angebracht ist, die aua etlichen kleinen Teilen in einer Ebene besteht, deren Größe und gegenseitiger Abstand gleich oder unterschiedlich ist, oder die durch zahlreiche größere Löcher (21, 22) gleicher oder unterschiedlicher Größe in etliche mechanisch zusammenhängende Teilflächen (23) unterteilt ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine metallische Nachhallfolie sowie auf ein mit dieser Nachhallfolie ausgerüstetes Nachhallgerät
Zur Erzeugung von künstlichem Nachhall ist es bekannt, dünne, völlig ebene Metallplatten, d.h. sogenannte Nachhallplatten zu verwenden, deren Länge bzw. Breite größenordnungsmäßig das !0 00Ofache ihrer Dicke beträgt Stellt man solche Nachhallplatten aus gewalzten Blechen mit einer Fläche
ίο von z.B. 2m2 oder mehr und einer entsprechenden Dicke her, so besitzen diese Bleche auch bei einer Schwingungsanregung in luftgefüllter Umgebung eine ausreichend kleine Dämpfung. Die mit solchen Nachhallplatten ausgerüsteten Nachhallgeräte besitzen jedoch so große Abmessungen und ein solches Gewicht, daß sie schwierig zu transportieren sind und daher nur in Ausnahmefällen an verschiedenen Einsatzorten benutzt werden können. Man isi daher dazu übergegangen, wesentlich kleinere und damit dünnere Platten zu verwenden, die im folgenden als Nachhallfolien bezeichnet werden. Wenn diese Nachhallfolien zu Biegeschwingungen angeregt werden, klingen die Biegeschwingungen nach Aufhören der Erregung sehr schnell ab, und zwar insbesondere bei hohen Frequenzen und in luftgefüllter Umgebung. Eine Anbringung der Nachhallfolie in einem evakuierten Gefäß zur Verlängerung der Abklingdauer scheidet aus praktischen und akustischen Gründen aus. Bisher sind alle Versuche gescheitert, ebene Metallbleche oder -folien mit einer Dicke von weniger als etwa 0,3 mm bei einer Fläche von z. B. 2 m2 herzustellen, deren Nachhallzeit im Vakuum und auch in Luft bei einer Frequenz von 10 kHz mindestens 0,4 s, möglichst aber 0,8 s und mehr beträgt Unter der Bezeichnung »Nachhallzeit« versteht man die in Sekunden gemessene Zeit, in welcher die anfängliche Schwingungsamplitude auf den tausendsten Teil abgeklungen ist. untersucht man die für die Schwingungsdämpfung einer Nachhallfolie verantwortlichen Faktoren, so findet man im wesentlichen drei Einflußgrößen.
Die erste Einflußgröße ist die durch die Kristallgitterstruktur des Folienmaterials hervorgerufene kristalline Dämpfung, die in vielen Fällen von der Foliendicke unabhängig ist. Diese kristalline Dämpfung ist z. B. für Stahl, Messing, Bronze und Aluminium klein. Von diesen Metallen lassen sich Stahl, Messing und Bronze nur in der Schmelze herstellen und dann zu Blechen walzen. Bei gewalzten Blechen treten jedoch mit zunehmender Dickenverringerung Oberflächenunebenheiten bzw. Beulen auf, deren relative Tiefe, d. h. bezogen auf die Blechdichte, um so größer ist, je dünner das Blech bzw. die Folie ist. Derartige Folien sind für Nachhallzwecke ungeeignet. Die Verwendung von Aluminiumfolien scheidet wegen der zu hohen Dämpfung ebenfalls aus.
Eine zweite Enflußgröße für die Schwingungsdämpfung ist die Zähigkeit des umgebenden Mediums, die mit abnehmender Foliendicke ansteigt. Diese Einflußgröße läßt sich nur durch Installation der Nachhallfolie in einem evakuierten Raum ausschalten, was jedoch, wie schon erwähnt, aus praktischen und akustischen Gründen ausscheidet.
Eine dritte Einflußgröße für die Schwingungsdämpfung ist die Wärmediffusion von der gestauchten Folienseite zu der gedehnten Folienseite und umgekehrt. Bei gewalzten, aus der Schmelze gewonnenen Blechen läßt sich diese Einflußgröße durch Verwendung einer echten Legierung mit einem sehr kleinen thermischen Ausdehnungskoeffizienten (z. B. Nickeleisen mit etwa 36% Nickel) und — bei großer Blechdicke
DE19702020897 1970-04-29 1970-04-29 Verfahren zur Herstellung ungedaempfter Metallfolien Granted DE2020897A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702020897 DE2020897A1 (de) 1970-04-29 1970-04-29 Verfahren zur Herstellung ungedaempfter Metallfolien
AT335071A AT314221B (de) 1970-04-29 1971-04-20 Vorrichtung zur Erzeugung künstlichen Nachhalles
US00137840A US3719905A (en) 1970-04-29 1971-04-27 Reverberation device
GB1193971*[A GB1327654A (en) 1970-04-29 1971-04-28 Reverberation apparatus

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702020897 DE2020897A1 (de) 1970-04-29 1970-04-29 Verfahren zur Herstellung ungedaempfter Metallfolien

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2020897A1 DE2020897A1 (de) 1972-01-13
DE2020897B2 true DE2020897B2 (de) 1978-07-06
DE2020897C3 DE2020897C3 (de) 1979-03-15

Family

ID=5769720

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702020897 Granted DE2020897A1 (de) 1970-04-29 1970-04-29 Verfahren zur Herstellung ungedaempfter Metallfolien

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3719905A (de)
AT (1) AT314221B (de)
DE (1) DE2020897A1 (de)
GB (1) GB1327654A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
TWI308250B (en) * 2006-05-11 2009-04-01 Young Optics Inc Light integration rod module and optical engine
US8837745B2 (en) 2011-07-13 2014-09-16 Ecolivegreen Corp. Electro-acoustic audio reverberation device and method

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073215B (de) * 1960-01-14 Deutsche Grammophon Gesellschaft mit beschrankter Haftung Hamburg Anordnung zur elektroakusti sehen Nachhallerzeugung
US2923369A (en) * 1955-08-11 1960-02-02 Wilhelm Franz K G Acoustic reverberation arrangements
DE1045117B (de) * 1956-04-20 1958-11-27 Grammophon Ges Mit Beschraenkt Anordnung zur Erzeugung von kuenstlichem Nachhall auf elektromechanischem Wege
DE1472007A1 (de) * 1965-09-04 1968-11-14 Inst Rundfunktechnik Gmbh Nachhallplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
DE2020897C3 (de) 1979-03-15
GB1327654A (en) 1973-08-22
AT314221B (de) 1974-03-25
DE2020897A1 (de) 1972-01-13
US3719905A (en) 1973-03-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69535049T2 (de) Ausgedehnter Lautsprecher
EP1723713B1 (de) Lineare antriebseinrichtung mit einem einen magnetträger aufweisenden ankerkörper
WO1996026331A1 (de) Plattenresonator
DE19757097B4 (de) Schallwiedergabeanordnung
DE112005002128T5 (de) Doppelwandstruktur
EP1078553B1 (de) Schallwiedergabeanordnung nach dem biegewellenprinzip
EP1336322B1 (de) Elektromagnetischer treiber für einen plattenlautsprecher
WO1999060817A1 (de) Vorrichtung zur dynamischen anregung von plattenlautsprechern
DE2806895A1 (de) Elektromagnetischer wandler
DE3143027C2 (de) Piezoelektrischer Wandler
DE1175745B (de) Elektromagnetischer Wandler
DE19821855A1 (de) Plattenlautsprecher
DE2020897C3 (de)
EP1086606A1 (de) Plattenlautsprecher
DE19852642C1 (de) Ultraschall-Schneideinrichtung
DE2461258C3 (de) Membran für einen elektroakustischen Wandler
DE884516C (de) Elektrostatisches Mikrophon
DE1921347A1 (de) Elektrostatischer Lautsprecher
DE593202C (de) Direkt wirkender Schallausstrahler
DE3024728C2 (de) Treibereinrichtung für eine Lautsprecheranordnung
DE2809052C2 (de)
DE1179257B (de) Klangtreuer Lautsprecher
WO2020178427A1 (de) Schallabsorber, bauwerk und verwendung eines schallabsorbers
DE202013104545U1 (de) Einrichtung zur aktiven und/oder passiven Beeinflussung der Raumakustik
DE1001011B (de) Einrichtung zur Erzeugung von kuenstlichem Nachhall

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: WIEKING, JENS, 2000 HAMBURG, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee