DE20208103U1

DE20208103U1 - Vorrichtung zum Befestigen eines Bandes im Profil einer Tür, eines Fensters o.dgl.

Info

Publication number: DE20208103U1
Application number: DE20208103U
Authority: DE
Original assignee: Heine & Sohn Anuba Beschlaege
Current assignee: Heine & Sohn Anuba Beschlaege
Priority date: 2002-05-24
Filing date: 2002-05-24
Publication date: 2002-11-07
Anticipated expiration: 2012-05-25

Description

WESTPHAL MUSSGNUG &l PARTNER PATENTANWÄLTE- EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

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ANUBA-Beschläge X. Heine & Sohn GmbH Donaueschinger Straße 2-6

D-78147 Vohrenbach/Schwarzwald

- Gebrauchsmusteranmeldung -

Vorrichtung zum Befestigen eines Bandes im Profil einer Tür, eines Fensters oder dergleichen

D-78048 VS-Villingen ■ Waldstrasse 33 ■ Telefon 07721 88380 · Telefax 07721 883850

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Beschreibung

Vorrichtung zum Befestigen eines Bandes im Profil einer Tür, eines Fensters oder dergleichen
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines Bandes im Profil einer Tür, eines Fensters oder dergleichen mittels Gewindestiften.

Zum schwenkbaren Lagern des Flügels einer Tür, eines Fensters oder dergleichen im Rahmen werden sogenannte Einbohr-Bänder verwendet, bei welchen die Bandteile mittels Gewindestiften in dem Flügel bzw. dem Rahmen befestigt werden. Bei massiven Flügeln oder Rahmen können die Gewindestifte in das volle Material oder in in dieses Material eingesetzte Buchsen .eingeschraubt werden. Zunehmend werden Flügel bzw. Rahmen verwendet, die ein Hohlprofil aus Metall und häufig auch aus Kunststoff aufweisen, in welchem das Band befestigt werden muß. Wegen der relativ geringen Wandstärke des Profils kann die Schraubverbindung zwischen dem Band und dem Profil problematisch sein. Insbesondere bei Kunststoffprofilen kann die Belastbarkeit und die Dauerstandfestigkeit von eingeschnittenen Gewinden Schwierigkeiten machen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befestigen eines Bandes in einem Hohlprofil zu schaffen, die eine hohe Belastbarkeit und Dauerstandfestigkeit aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

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Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß wird ein Befestigungsteil verwendet, welches in das Profil eingesetzt wird und mit wenigstens drei Zapfen in das Profil eingreift. Das an dem Profil zu befestigende Bandteil weist entsprechend wenigstens drei Gewindestifte auf, die in Gewindequerbohrungen der Zapfen eingeschraubt werden. Die Gewindestifte sind dabei so an dem Band abgestützt, dass sich die beiden äußeren Gewindestifte in entgegengesetzter axialer Richtung an dem Band abstützen wie der dazwischen angeordnete mittlere Gewindestift. Beim Festziehen der Gewindestifte in den Zapfen des Befestigungsteils ziehen somit die beiden äußeren Gewindestifte das Befestigungsteil gegen das Band, während der mittlere Gewindestift das Befestigungsteil von dem Band wegdrückt oder umgekehrt. Dadurch biegt sich das Befestigungsteil in seiner Längsachse und verspannt sich in dem Hohlprofil. Das Befestigungsteil wird durch diese Verspannung mit hoher Festigkeit und Dauerstandfestigkeit in dem Profil fixiert, während das Band wiederum über die Gewindestifte fest in dem Befestigungsteil verschraubt ist. Eine Gewindeverbindung zwischen den Gewindestiften des Bandes und der Wand des Profils mit deren geringer Wandstärke ist daher nicht notwendig. Die Befestigung eignet sich somit nicht nur für Metallprofile, sondern insbesonder auch für Kunststoffprofile.

Vorzugsweise sind die Zapfen an einer Platte des Befestigungsteils angeordnet, die sich außen an die Wand des Profils anlegt, wenn die Zapfen durch entsprechende Durchbrüche der Profilwand hindurchgreifen.

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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Zapfen jeweils mit geringem Spiel in den Durchbrüchen der Profilwand sitzen. Eine geringe Krümmung des Befestigungsteils ist dann bereits ausreichend, um eine hohe Klemmwirkung der Zapfen in den Durchbrüchen beim Verspannen des Befestigungsteils zu erzeugen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen Ausschnitt aus dem Profil einer Tür mit

eingesetztem Befestigungsteil, wobei das Profil teilweise aufgebrochen ist, sowie eine Einzeldarstellung des Befestigungsteils,

Figur 2 eine entsprechende Darstellung mit geschlossenem Profil,

Figur 3 einen Axialschnitt durch das Bandoberteil in Verbindung mit dem Befestigungsteil und

Figuren 4a

und 4b zwei um 90° gegeneinander gedrehte Seitenansichten

des Befestigungsteils in einer abgewandelten

Ausführung.

Der Flügel einer Tür weist ein Profil 10 auf, welches als extrudiertes Kunststoff-Hohlprofil ausgebildet ist. Das Profil 10 weist mehrere Profilkammern auf, wobei in eine Hauptkammer ein metallisches Verstärkungsprofil 12 eingesetzt ist. Vor dieser Hauptkammer ist eine Reihe von Vorkammern 14 angeordnet, die die Außenseite des Profils bilden. Die

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Vorkammern 14 erstrecken sich über die Hauptkammern hinaus und bilden einen Überschlag 16, der bei geschlossener Tür die Türfuge überdeckt. In eine Nut des Überschlags 16 ist eine Dichtung 18 eingesetzt.

Zur schwenkbaren Lagerung des Flügels an einem nicht dargestellten Rahmen dient ein Band, von welchem in der Zeichnung nur das Bandoberteil 20 dargestellt ist. Das nicht dargestellte Bandunterteil ist an dem ebenfalls nicht dargestellten Rahmen befestigt.

In das Bandoberteil 2 0 sind diametral drei Gewindestifte eingesetzt, die in Axialrichtung des Bandoberteils 2 0 gegeneinander versetzt sind. Wie am besten in dem Axialschnitt der Figur 3 zu sehen ist, weisen der obere und der untere Gewindestift 22 jeweils einen Kopf 24 auf, mit welchem sich diese Gewindestifte 22 axial gegen Zugbelastung an dem Bandoberteil abstützen. Der mittlere Gewindestift 26 ist dagegen mit seiner Stirnendfläche an einer Innenschulter des Bandoberteils 20 gegen Druckbelastung abgestützt.

Ein Befestigungsteil 30 besteht aus einer langgestreckten rechteckigen Platte 32, an welcher drei Zapfen 34 angeformt sind. Die Platte 32 und die Zapfen 34 bestehen aus Metall. Die Zapfen 34 ragen senkrecht von der Fläche der Platte 32 ab und sind in gleichem gegenseitigen Abstand zueinander angeordnet, wie die Gewindestifte 22 und 26 in dem Bandoberteil 20. Die Zapfen 34 haben in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zylindrische Form. Die Zapfen 34 werden jeweils von einer Gewindequerbohrung 3 6 durchsetzt, die senkrecht zur Achse der Zapfen 34 und senkrecht zur Längserstreckung der Platte 32 verläuft. Die Gewindequerbohrungen 3 6 weisen ein Gewinde auf,

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das dem Gewinde der Gewindestifte 22 und 26 entspricht. An der Innenfläche des Überschlags 16 ist die Wandung des Profils 10 von drei Durchbrüchen durchsetzt, die im Querschnitt und in der Anordnung den Zapfen 34 entsprechen. Das Bestigungsteil 3 kann auf diese Weise an der Innenfläche des Überschlags 16 an das Profil 10 angesetzt werden, wobei die Zapfen 34 durch die Durchbrüche in das Hohlprofil des Überschlags 16 eingreifen und die Platte 32 sich dicht an die Wand des Profils 10 anlegt, wie dies am deutlichsten in Figur 2 zu sehen ist. Die Zapfen 34 haben nur ein geringes Spiel in den Durchbrüchen der Wand des Profils 10.

In die Stirnkante des Überschlags 16 werden drei Bohrungen 3 8 eingebracht, deren Abstand, Anordnung und Durchmesser den Gewindestiften 22 und 26 des Bandoberteils 20 entspricht. Die Bohrungen 3 8 fluchten axial mit den Gewindequerbohrungen 3 6 der Zapfen 34 des eingesetzten Befestigungsteils 30. Zur Befestigung des Bandoberteils 2 0 werden die Gewindestifte 22 und 2 6 durch die Bohrungen 3 8 eingesetzt und in die Gewindequerbohrungen 3 6 des Befestigungsteils 3 0 eingeschraubt. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Abstützung im Bandoberteil 2 0 ziehen dabei die beiden äußeren Gewindestifte 22 die Zapfen 34 gegen das Bandoberteil 20, während der mittlere Gewindestift 26 den zugehörigen Zapfen 34 von dem Bandoberteil 2 0 wegdrückt. Dies ist in Figur 3 deutlich zu erkennen und durch entsprechende Pfeile angedeutet. Dadurch krümmt sich das Befestigungsteil 3 0 in seiner Längsausdehnung leicht, wie dies ebenfalls in Figur 3 dargestellt ist. Durch diese Krümmung werden die Zapfen 34 jeweils gegen die Ränder ihrer zugeordneten Durchbrüche gepreßt und das Befestigungsteil 3 0 wird in der Wandung des Profils 10 verspannt. Durch diese Verspannung ergibt sich eine stabile

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Befestigung des Bandoberteils 20 an dem Befestigungsteil und über dieses Befestigungsteil 30 an dem Profil 10.

Um das Durchbiegen des Befestigungsteils 3 0 zu erleichtern, kann die Platte 32 zwischen den Zapfen 34 jeweils beidseitige Einkerbungen 4 0 aufweisen, die den Querschnitt der Platte verringern und damit deren Durchbiegen begünstigen. Die Einkerbungen 40 sind in den Figuren 3 und 4 dargestellt.

Es ist ohne weiteres zu sehen, dass das Verspannen des Befestigungsteils 30 in gleicher Weise möglich ist, wenn die beiden äußeren Gewindestifte 22 axial gegen Druck und der mittlere Gewindestift 26 axial gegen Zug abgestützt sind. Die Durchbiegung des Befestigungsteils 3 0 erfolgt dann mit entgegengesetzter Krümmung. Ebenso ist ohne weiteres ersichtlich, dass ein solches Durchbiegen des Befestigungsteils 3 0 und damit ein Verspannen des Befestigungsteils 3 0 auch mit mehr als drei Gewindestiften möglich ist.

	Profil	t. « ·· &igr;·« ·· »t • · *«» ···&diams; • · · ■ · &diams;·· · · ·
	Verstärkungsprofil	&eegr; ·&diams;«· · ·· ··» ·* *·&diams;»
anuO67	Vorkammern
Bezugszeichenliste	Überschlag
10	Dichtung
12	Bandoberteil
5 14	Gewindestifte
16	Kopf
18	Gewindestift
20	Innenschulter
22	Befestigungsteil
10 24	Platte
26	Zapfen
28	Gewindequerbohrungen
30	Bohrungen
32	Einkerbungen
15 34	··· ···&diams;·« • · ··· · · · ·
36
38
40	• · · · ·· · · · · ·! ···· « « · · ···** • t·· f·· · Ot* ···· ····· · ; .

Claims

1. Vorrichtung zum Befestigen eines Bandes im Profil einer Tür, eines Fensters oder dergleichen mittels Gewindestiften, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (20) wenigstens drei in Richtung der Bandachse gegeneinander versetzte Gewindestifte (22, 26) aufweist, dass die beiden äußeren Gewindestifte (22) und der mittlere Gewindestift (26) in zueinander entgegengesetzter axialer Richtung an dem Band (20) abgestützt sind, dass ein Befestigungsteil (30) mit wenigstens drei Zapfen (34) in das Profil (10) eingreift, wobei die Zapfen (34) im gleichen Abstand gegeneinander versetzt wie die Gewindestifte (22, 26) und senkrecht zur Achse der Gewindestifte (22, 26) angeordnet sind und Gewindequerbohrungen (36) zum Einschrauben der Gewindestifte (22, 26) aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (30) eine außen an dem Profil (10) anliegende Platte (32) aufweist, an welcher die Zapfen (34) angeformt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfen (34) Durchbrüche der Wand des Profils (10) mit geringem Spiel durchgreifen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfen (34) kreiszylindrische Form aufweisen und kreisförmige Durchbrüche des Profils (10) durchsetzen.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (32) zwischen den Zapfen (34) seitliche Einkerbungen (40) aufweist.