DE2020408C3 - Brenner für flüssige Brennstoffe mit Kapillarwirkung - Google Patents
Brenner für flüssige Brennstoffe mit KapillarwirkungInfo
- Publication number
- DE2020408C3 DE2020408C3 DE2020408A DE2020408A DE2020408C3 DE 2020408 C3 DE2020408 C3 DE 2020408C3 DE 2020408 A DE2020408 A DE 2020408A DE 2020408 A DE2020408 A DE 2020408A DE 2020408 C3 DE2020408 C3 DE 2020408C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- evaporator
- fuel
- combustion zone
- liquid fuel
- burner
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000446 fuel Substances 0.000 title claims description 77
- 239000007788 liquid Substances 0.000 title claims description 21
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 30
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 22
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 22
- 239000011148 porous material Substances 0.000 claims description 16
- 239000006200 vaporizer Substances 0.000 claims description 6
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 7
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 3
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- UGFAIRIUMAVXCW-UHFFFAOYSA-N Carbon monoxide Chemical compound [O+]#[C-] UGFAIRIUMAVXCW-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N Nickel Chemical compound [Ni] PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 101150062523 bath-39 gene Proteins 0.000 description 2
- 230000008020 evaporation Effects 0.000 description 2
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 2
- 239000003546 flue gas Substances 0.000 description 2
- 239000003350 kerosene Substances 0.000 description 2
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 description 2
- BHMLFPOTZYRDKA-IRXDYDNUSA-N (2s)-2-[(s)-(2-iodophenoxy)-phenylmethyl]morpholine Chemical compound IC1=CC=CC=C1O[C@@H](C=1C=CC=CC=1)[C@H]1OCCNC1 BHMLFPOTZYRDKA-IRXDYDNUSA-N 0.000 description 1
- 235000009781 Myrtillocactus geometrizans Nutrition 0.000 description 1
- 240000009125 Myrtillocactus geometrizans Species 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 description 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 230000004941 influx Effects 0.000 description 1
- 238000009533 lab test Methods 0.000 description 1
- 239000007791 liquid phase Substances 0.000 description 1
- 230000014759 maintenance of location Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 229910052759 nickel Inorganic materials 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D3/00—Burners using capillary action
- F23D3/02—Wick burners
- F23D3/08—Wick burners characterised by shape, construction, or material, of wick
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Wick-Type Burners And Burners With Porous Materials (AREA)
- Spray-Type Burners (AREA)
- Evaporation-Type Combustion Burners (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Brt.iner entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Bei einem bekannten Brenner dieser Art (US-PS 22 27 899) sind in Richtung der Luftströmung übereinander
zwei Verdanipferkörper aus zweierlei Material angeordnet. Die Eingangsöffnungen für den Brennstoff
sind in Querrichtung am unteren Verdampferkörper angeordnet und holen den Brennstoff durch Kapillarwirkung
aus einem umgebenden Bad. Dadurch wird bei den Einsaugöffnungen der Strömung des flüssigen
Brennstoffes ein anderer Widerstand geboten als in Richtung der Luftströmung. Es entsteht dadurch ein
anisotroper Verdampfer. Mit diesen Brennern wird eine gute Verbrennung mit geräuschlosen blauen Flammen
erzielt, aber sie wurden bisher nur für kleine tragbare Heizvorrichtungen verwendet.
Außerdem läßt dieser bekannte Brenner noch Wünsche offen, insbesondere in bezug auf den
Wärmeübergang zum flüssigen Brennstoff im Verdampfer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bren.ier der eingangs genannten Art zur Verfügung zu
stellen, der sich für Zwecke eignet, bei denen eine höhere Leistung erforderlich ist, als sie von kleinen
tragbaren Heizvorrichtungen abgegeben werden kann, und für die eine automatische Regelung, beispielsweise
bei Zentralheizungssystemen für Wohnhäuser, erwünscht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der aus einem Metallschwammblock bestehende
Verdampfer der Strömung des flüssigen Brennstoffes in Richtung quer zur Verbrennungszone einen geringeren
Widerstand als in Richtung der Luftströmung bietet, indem der Metallschwammblock parallel zu seiner
Achse derart zusammengedrückt ist, daß die in Richtung
der Luftströmung gemessene Porengröße kleiner ist als die im rechten Winkel dazu gemessene Porengröße.
Die besonderen Vorteile des Brenners gemäß der Erfindung bestehen nicht nur in dem gegenüber den
bekannten Brennern besseren Wärmeübergang zum flüssigen Brennstoff im Verdampfer, sondern auch in der
besseren Möglichkeit der Bearbeitung des starren Metallschwammblocks gegenüber den bisher verwendeten
porösen Materialien.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die in den Figuren
dargestellt sind. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Brenner nit einem aus einem Metallschwammblock bestehenden
Verdampfer,
Fig.2 eine Oberansicht des in Fig. I dargestellten
Brenners,
Fig.3 eine andere Ausführung des in Fig. 1
dargestellten Brenners mit waagerechtem Verdampfer und Zuführungsteilen.
Fig.4 eine Abwandlung des in Fig.3 dargestellten
Brenners mit gesondertem Zuführungsteil,
F i g. 5 einen senkrechten Schnitt durch einen anderen Verdampfer,
Fig.6 eine Oberansicht des in Fig.6 dargestellten
Verdampfers und
Fig.7 einen schematischen Querschnitt durch einen
Zentralheizungskessel für ein Wohnhaus mit Verwendung des in F i g. 6 und 7 dargestellten Verdampfers.
Der in Fig. I und 2 dargestellte Brenner weist einen
Verdampfer 10 in Form einer waagerechten runden Scheibe 11 eines zusammengedrückten Metallschwammes
auf, in die Luftlöcher 14 gebohrt, und zwar im Sechseckmuster angeordnet sind, d. h., um jedes
Innenloch sind sechs benachbarte Löcher angeordnet, deren Mittelpunkte ein gleichmäßiges Sechseck bilden.
Der Verdampfer 10 wurde aus einem zylindrischen Block aus Metallschwamm hergestej1!, indem der Block
parallel zu seiner Achse im Verhältnis von 3: I zusammengedrückt und gleichzeitig die Luftlöcher 14
ausgeschnitten wurden. Ursprünglich hatte der Metallschwamm die Form eines dreidimensionalen Netzwerks
von röhrenförmigen Nickellitzen, die dodekaedrische Poren mit einem mittleren Durchmesser von 0,3 mm
bildeten. Durch das Zusammendrücken wurden die ursprünglichen Poren so abgeflacht, daß sie in
senkrechter Richtung dünn wurden.
Der Umfang des Verdampfers 10 steht mit einem Brennstoffbad 13 in Berührung. Während des Betriebes
enthält der Verdampfer einen Vorrat an flüssigem Brennstoff, der durch Oberflächenspannung in den
Poren gehalten und horizontal durch Fluß von Pore zu Pore weiterbefördert wird. Die Poren bieten dem Fluß
in senkrechter Richtung einen hohen Widerstand, so daß kein Brennstoff von der Unterseite abtropft.
Während des Betriebs .des Brenners wird Luft infolge
der Verbrennungswärme durch die Luftlöcher 14 angesaugt, während durch die Hitze Brennstoff in die an
die Oberfläche des Verdampfers angrenzende Verbrennungszone verdampft wird und dori verbrennt.
Die Wärmeabgabe kann geregelt werden, indem der Zufluß von Brennstoff in das Brennstoffbad 13
verringert und hierdurch die der Verbrennungszone zugeführte Brennstoffmenge verringert wird. Wird die
Brennstoffzufuhr abgestellt, geht der Brenner zuerst in der Mitte als Folge des Brennstoffmangels aus.
Hierdurch entsteht in der Mitte ein »toter« Bereich, der sich mit kleiner werdender Brennstoffzufuhr ausbreitet,
bis der gesamte Brenner erlischt. Der Brenner läßt sich
somit in bezug auf die Wärmeabgabe gut regeln.
Um den Brenner erneut zu zünden, wird wieder Brennstoff zugeführt und eine Flamme an den Brenner
gehalten. Hierdurch setzt die Verbrennung wieder ein, und der Brenner arbeitet in der oben beschriebenen
Weise.
Der in Fig.3 dargestellte Brenner ist mit einem aus
einem Metallschwammblock bestehenden Verdampfer 10 mit Brennstoffzuführungsteil 12 versehen. Der
Verdampfer 10 besteht aus dem zusammengedrückten Metallschwamm, während der Brennstoffzuführungsteil
12 aus einem ringförmigen Zylinder aus nicht zusammengedrücktem Metallschwamm besteht. Der Brennstoffzuführungsteil
12 steht in einem Brennstoffbad 13 und hebt den Brennstoff durch die Kapillarwirkung auf
die Höhe des Verdampfers 10. Die Übertragung des Brennstoffs über den gesamten Brenner und die
Verbrennung finden dann in der oben beschriebenen Weise statt. Die Brennstoffzufuhr zum Brenner wird
zweckmäßig durch Veränderung des FlüssitXeitsstandes
im Brennstoffbad 13 geregelt. Eine Verdampfung von Brennstoff außerhalb der Verbrennungszone wird
durch einen Schutzring 19 verhindert.
Bei der in Fig.4 dargestellten Ausführungsform ist
der Verdampfer 10 ebenfalls ein zusammengedrückter Metallschwammblock, aber der Zuführungsteil 12
besteht aus Keramikfasern, die mit dem Verdampfer in Berührung stehen und somit den flüssigen Brennstoff
übertragen. Der Zuführungsteil 12 wird durch den Schutzring 19 mit dem Verdampfer 10 in Berührung
gehalten.
Mit einem Brenner der in Fig.3 dargestellten Art wurden Laboratoriumsversuche unter Verwendung von
Leuchtpetroleum als Brennstoff durchgeführt. Es wurde festgestellt, daß die Verbrennungszone einen runden
Querschnitt hatte und die Verbrennung etwa 0,5 cm über der Oberseite des Verdampfers vollständig war.
Die wichtigen Abmessungen des Brenners sind in Tabelle 1 und die Versuchsergebnisse in Tabelle 2
genannt.
Gesamtdurchmesser 6,4 cm
Durchmesser der Verbrennungszone 4,2 cm Quersdinittsfläche der Verbrennungszone 13,9 cm2
Durchmesser jedes Luftlochs 4mm
Zahl der Luftlöcher 37
Gesamtfläche der Luftlöcher 4,7 cm2
Länge jedes Luftlochs 2 mm
Länge des Kamins, cm
Kleinere Verdampferhöhe, mm
Größere Verdampferhöhe, mm
Zufluß von Leuchtpetroleum,
ml/Min.
Gesamtleistung, W
Leistung pro Flächeneinheit, W/cm2 84
CO? im Rauchgas, Vol.-% 10,6 - -
Luftüberschuß, Vol.-% 37 - -
(Die »kleinere Verdampferhöhe« bedeutet den senkrechten Abstand zwischen dem Brennstoffspiegel
im Brennstoffbad 13 uni der Unterseite des Verdampfers,
die »größere Verdampferhöhe« den Abstand bis zur Oberseite des Verdampfers.)
| 20 | 20 | 20 |
| 7 | 9 | 10 |
| 9 | 11 | 12 |
| 1,88 | 0,8 | 0 |
| 1160 | 490 | |
| 84 | 35 |
Der in Fig.5 und 6 dargestellte Verdampfer m
ebenfalls aus dem beschriebenen Metallschwamnt hergestellt. Er besteht aus einem Metallschwammblock
aus zwei rechteckigen, 3 mm dicken Platten 20a und 206, die im Winkel von 45° zur Horizontalen geneigt sind
und an ihren Unterkanten 21 längs einer Linie verbunden sind. Die Platte 20a ist an ihrer Oberkante
mit einem Brennstoffzuführungsteil 12a verbunden. Ebenso ist die Platte 20b mit einem Brennstoffzuführungsteil
12Z> verbunden. Die Platten 20a und 20b sind
von runden Luftlöchern 14 durchbohrt, die in gleichmäßigem Sechseckmuster angeordnet sind, d. h., jedes
Loch hat sechs nächste Nachbarn. Die Luftlöcher 14 haben einen Durchmesser von 3 mm, und ihre
Gesamtfläche macht 30% der Gesamtfläche des Verdampfers aus.
Der Verdampfer wurde hergestellt durch Pressen und Biegen einer flachen Platte des Metallschwamms. Die
Krümmung zwischen den BrennstoTzuführungsteilen 12a bzw. 12b und den beiden Platten 2(».<? bzw. 206 wurde
gewählt, um eine Überbeanspruchung des Metallschwamms zu vermeiden. Während des Pressens wurde
die Dicke des Metallschwamms im Verdampferleil im Verhältnis von 3 : 1 reduziert.
Wird der in F i g. 5 und 6 dargestellte Verdampfer in
einen Brenner eingesetzt, so stehen die Brennstoffzuführungsteile 12a und 12b im Brennstoffbad 13, dem
flüssiger Brennstoff zugeführt wird. F i g- 7 zeigt eine mit einem solchen Brenner versehene Zentralheizung für
Wohnhäuser mit Warmwasserumlauf. Diese Heizung ist mit einer Verbrennungskammer 30 mit rechteckigem
Querschnitt und Lufteintritt 31 sowie Rauchgasaustritt 32, die mit einem eingestellten Kamin verbunden sind,
versehen. An den längeien Seiten des Rechtecks befindet sich ein Brennstoffbad 39, in dem die
Zuführungsteile 12a und 12b eines Verdampfers der in Fig.5 und 6 dargestellten Art stehen. Unter dem
Verdampfer ist ein Gebläse 33 und über dem Verdampfer ein Wärmeaustauscher 37 zum Erhitzen
des Umlaufwassers angeordnet.
Der Brennstoff wird dem Bad 39 durch eine Brennstoffleitung 38 zugeführt. Die zugeführte Menge
wird durch einen Mengenregler 34 geregelt. Die Einstellung des Mengenreglers 34 wird durch einen
Thermostaten 35 verändert, der in Vorlaufleitung 36 des Wärmeaustauschers 37 angeordnet ist. Fällt die
Temperatur des Wassers in der Vorlaufleitung 36 unter den am Thermostaten eingestellten Wert, erhöht der
Mengenregler 34 die Brennstoffzufuhr. Steigt die Temperatur zu hoch, wird die Brennstoffzufuhr
reduziert oder unterbrochen, so daß der Brenner ausgeht
Als Sicherheitsfaktor wird gewöhnlich ein nicht dargestellter Standregler vorgesehen. Diewr übergeht
den Mengenregler, wenn der Brennstoffstand so hoch steigt, daß Überlaufgefahr besteht.
Der in die in Fig. 7 dargestellte Heizungsanlage eingebaute Brenner arbeitet in der oben beschriebenen
Weise. Dip Brennstoffzuführungsteile 12a und 12b heben der. Brennstoff durch die Kapillarwirkung zu den
Oberkanten der Platten 20a und 20b. Die Schwere begünstigt die Übertragung des Brennstoffs, der sich in
der Flüssigphase befindet, zur Unterkante 21. Beim Durchgang durch Jen Verdampfer verdampft der
Brennstoff in die der Oberfläche des Verdampfers benachbarte Verbrennungszone, wo er mit der durch die
Luftlöcher 14 strömenden Luft verbrennt.
In einfacher Weise kann mit einem in den
Abbildungen nicht dargestellten elektrischen System eine automatische Zündung erreicht werden. Dieses
arbeitet mit einer Heizwicklung zum Erhitzen einer kleinen Fläche des Verdampfers und einer Elektrode
zum Erzeugen von Funken im Zusammenwirken mit dem Metallschwammblock. Zur Zündung wird das
Zündsystem eingeschaltet und der Brennstoff erneut zugeführt. Erreicht der flüssige Brennstoff die erhitzte
Fläche, verdampft ein Teil des Brennstoffs, und die Dämpfe werden durch die Funken gezündet. Hierdurch
entsteht eine Flamme, die sich über die gesamte Fläche des Brenners ausbreitet.
Bei allen beschriebenen Brennern grenzt die gesamte Grundfläche der Verbrennungszone an die Oberseite
der Verdampfers an. Der Verdampfer und der darin enthaltene flüssige Brennstoff werden somit erhitzt,
wodurch Brennstoff in die Verbrennungszone veruampit wii'u.
Verdampfer zu verwenden, mil dem die notwendige
Brennstoffübertragung noch erreicht wird, da die Wärmekapazität des Verdampfers und des darin
enthaltenen Brennstoffs um so größer sind, je größer die
Dicke ist. Eine niedrige Wärmekapazität erleichtert die Zündung, da der Brennstoff um so leichter auf seine
Verdampfungstemperatur gebracht wird, je kleiner die Wärmekapazität ist. So ist eine leichte Zündung
besonders wichtig für einen Brenner, der durch ein automatisches Steuersystem ein- und ausgeschaltet
wird. Mit einem dünnen Verdampfer wird beim Ausschalten des Brenners ein zusätzlicher Vorteil
erzielt. Die Verbrennung gehl weiter, bis der im Verdampfer enthaltene Brennstoffvorrat verbraucht ist,
und dieser Verbrauch wird bei einem kleinen Vorrat, d. h. bei einem dünnen Verdampfer, schneller und besser
erreicht. Es ist somit zweckmäßig, daß der Verdampfer
Menge des flüssigen Brennstoffs, der sich innerhalb des Verdampfers zu bewegen vermag, wodurch der
Brennstoffvorrat im Verdampfer ergänzt wird, während Brennstoff in die Verbrennungszone verdampft. Da der
Verdampfer eine gute Brennstoffzufuhr angrenzend an die gesamte Grundfläche der Verbrennungszone gewährleistet,
ist eine gleichmäßig verteilte Zufuhr von Brennstoffdämpfen zur Verbrennungszone sichergestellt.
Die Wärmeleitfähigkeit des in Verbindung mit F i g. 1 und 2 erwähnten Metallschwammblockes ergibt einen
guten Wärmeübergang zu dem im Verdampfer gehaltenen flüssigen Brennstoff. Die Porengröße ist zweckmäßig
für das Zurückhalten und Übertragen von flüssigem Brennstoffen.
Zusammenfassend kann also gesagt werden:
Der aus dem Metallschwammblock bestehende Verdampfer kann waagerecht angeordnet sein oder
geneigte Teile enthalten, beispielsweise gewölbt oder schalenförmig sein. Vorteilhaft ist ein Verdampfer mit
einem nach unten in Richtung des Brennstoffstromes geneigten Teil, da der Brennstoffübergang begünstigt
wird. Besonders geeignet sind Neigungswinkel von 20 bis 70°, vorzugsweise 40 bis 50°, zur Horizontalen.
Bevorzugt ist der Verdampfer mit zwei geneigten, vorzugsweise rechtwinkligen, an ihren untersten Bereichen
verbundenen Teilen versehen. Die Zuführungsteile sollten an ihren höchsten Stellen mit dem Verdampfer
verbunden sein.
Es ist im allgemeinen zweckmäßig, den dünnsten ζ. B für Zentralheizungen in Wohnhäusern, ist es
erwünscht, daß der Verdampfer dünner als 5 mm, vorzugsweise dünner als 3 mm ist, um diese besonderen
Vorteile zu erzielen.
Für eine gleichmäßige Luftverteilung ist es im übrigen zweckmäßig, daß die Luftlöcher 14, durch die die
Verbrennungsluft in die Verbrennungszone strömt, gleichmäßig über den Verdampfer verteilt sind. Die
Luftlöcher s;i;d vorzugsweise rund und haben bevorzugt
eine Fläche von 0,1 bis 1 cm2. Die Zahl der Löcher ist so gewählt, daß sie 20 bis 50%, vorzugsweise 25 bis 35%
der Gesamtfläche des Verdampfers ausmachen.
Der anisotrope Verdampfer in Fonn des verformten Metallschwammblocks bietet der Strömung des flüssigen
Brennstoffs in Richtungen quer durch die Verbrennungszone einen geringeren Widerstand als in
Richtung der Luftströmung, d. h„ die in Richtung der Luftströmung gemessene Porengröße ist kleiner als die
im rechten Winkel dazu gemessene Porengröße. Für Ausführungsformen mit waagerechtem Verdampfer ist
der Widerstand gegen die Flüssigkeitsströmung in waagerechter Richtung geringer als in senkrechter
Richtung, d. h„ die Poren sind waagerecht gemessen größer als in senkrechter Richtung. Damit wird der
Brennstoffstrom in erwünschten Richtungen, d. h. quer über die Verbrennungszone zur Erzielung einer
gleichmäßigen Brennstoffverteilung erleichtert, die Brennstoffströmung in unerwünschten Richtungen, d. h.
das Herabtropfen aus dem Verdampfer jedoch verhindert.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Brenner für flüssige Brennstoffe mit Kapillarwirkung mit einem porösen Verdampfer, der mit einem Brennstoffvorrat in Verbindung steht und den flüssigen Brennstoff durch Poren überträgt, die den Brennstoff durch Oberflächenspannung zu halten vermögen, wobei der Verdampfer mit Luftlöchern, durch die Verbrennungsluft durch den Verdampfer hindurch in die der Oberfläche des Verdampfers benachbarte Verbrennungszone strömt, ausgestattet ist und flüssigen Brennstoff durch Wärme, die aus der Verbrennungszone in den Brennstoff im Verdampfer übertragen wird, in die Verbrennungszone verdampft, und wobei außerdem der Verdampfer anisotrop ist und der Strömung des flüssigen Brennstoffes in Richtung quer zur Verbrennungszone einen anderen Widerstand als in Richtung der I.uftströmimg bietet, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Metallschwammblock bestehende Verdampfer der Strömung des flüssigen Brennstoffes in Richtung quer zur Verbrennungszone einen geringeren Widerstand als in Richtung der Luftströmung bietet, indem der Metallschwammblock parallel zu seiner Achse derart zusammengedrückt ist, daß die in Richtung der Luftströmung gemessene Porengröße kleiner ist als die im rechten Winkel dazu gemessene Porengröße.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| GB21541/69A GB1247406A (en) | 1969-04-28 | 1969-04-28 | Wick burner |
Publications (3)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE2020408A1 DE2020408A1 (de) | 1971-02-18 |
| DE2020408B2 DE2020408B2 (de) | 1977-07-28 |
| DE2020408C3 true DE2020408C3 (de) | 1978-03-30 |
Family
ID=10164632
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE2020408A Expired DE2020408C3 (de) | 1969-04-28 | 1970-04-27 | Brenner für flüssige Brennstoffe mit Kapillarwirkung |
Country Status (12)
| Country | Link |
|---|---|
| US (1) | US3635651A (de) |
| JP (1) | JPS5313822B1 (de) |
| AT (1) | AT301107B (de) |
| BE (1) | BE749678A (de) |
| CH (1) | CH507478A (de) |
| DE (1) | DE2020408C3 (de) |
| DK (1) | DK140810B (de) |
| FR (1) | FR2040281A1 (de) |
| GB (1) | GB1247406A (de) |
| NL (1) | NL164382C (de) |
| NO (1) | NO126882B (de) |
| SE (1) | SE357813B (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE10042479A1 (de) * | 2000-08-29 | 2002-03-14 | Aral Ag & Co Kg | Vorrichtung und Verfahren zur katalytischen Oxidation von Brennstoffen |
| DE10252888C5 (de) * | 2002-11-12 | 2010-03-25 | Webasto Ag | Verdampfungsbrenner für ein mit flüssigem Brennstoff betriebenes Heizgerät |
Families Citing this family (17)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| GB1441392A (en) * | 1973-01-15 | 1976-06-30 | British Petroleum Co | Burners |
| JPS584010Y2 (ja) * | 1976-06-03 | 1983-01-24 | ダイキン工業株式会社 | ポット式燃焼器 |
| JPS5376434A (en) * | 1976-12-17 | 1978-07-06 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Liquid fuel burner |
| JPS5398527A (en) * | 1977-02-08 | 1978-08-29 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Combustion apparatus of liquid fuel |
| AU521212B2 (en) * | 1977-06-15 | 1982-03-25 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Combustion device for liquid fuels |
| GB2011060B (en) * | 1977-12-20 | 1982-05-12 | Matsushita Electric Industrial Co Ltd | Combustion device for liquid fuels |
| JPS5487945A (en) * | 1977-12-23 | 1979-07-12 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Extinguishing method of liquid-fuel combustor |
| EP0017156B1 (de) * | 1979-03-29 | 1983-10-12 | Forschungszentrum Jülich Gmbh | Keramischer Brennerkopf mit zum Brennermund parallel zueinander geführten Strömungskanälen für Brennstoff und Oxidationsmittel |
| DE3014059C2 (de) * | 1980-04-11 | 1985-12-19 | Hoechst CeramTec AG, 8672 Selb | Keramischer Brennerkopf mit zum Brennermund parallel zueinander geführten, schlitzförmigen Strömungskanälen für Brennstoff und Oxidationsmittel |
| USH195H (en) | 1984-10-18 | 1987-01-06 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Research burner |
| CA1215282A (en) * | 1985-03-27 | 1986-12-16 | Jean-Pierre Patenaude | Combustion system |
| CA2211502A1 (en) | 1997-08-08 | 1999-02-08 | Jean-Pierre Patenaude | Improvement in a combustion system |
| EP2098786A1 (de) * | 2008-03-05 | 2009-09-09 | Auerhahn Bestecke GmbH | Feuerungseinrichtung mit Flüssigbrennstoff |
| DE102013200016A1 (de) * | 2013-01-02 | 2014-07-03 | Eberspächer Climate Control Systems GmbH & Co. KG | Katalytischer Brenner, insbesondere für eine Fahrzeugheizung |
| GB201321309D0 (en) | 2013-12-03 | 2014-01-15 | Ashleigh & Burwood | A Catalytic fragrance burner assembly and a method of manufacture thereof |
| US11598528B2 (en) * | 2019-10-17 | 2023-03-07 | Pinnacle Climate Technologies | Multi-dimensional ceramic burner surface |
| WO2024175276A1 (de) * | 2023-02-23 | 2024-08-29 | Thomas Kaiser | Brennstoffbehälter für ein tischfeuer |
Family Cites Families (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US2229717A (en) * | 1941-01-28 | Igniter for oil burners | ||
| AT117929B (de) * | 1924-03-07 | 1930-06-10 | E H Hugo Dr Ing Junkers | Feuerung für flüssige Brennstoffe. |
| US2227899A (en) * | 1935-12-11 | 1941-01-07 | Servel Inc | Fuel burner |
| US2879837A (en) * | 1958-01-28 | 1959-03-31 | Edgar S Downs | Liquid fuel burning heater |
-
1969
- 1969-04-28 GB GB21541/69A patent/GB1247406A/en not_active Expired
-
1970
- 1970-03-31 US US24221A patent/US3635651A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-04-06 DK DK171370AA patent/DK140810B/da unknown
- 1970-04-08 AT AT320370A patent/AT301107B/de not_active IP Right Cessation
- 1970-04-15 JP JP3225670A patent/JPS5313822B1/ja active Pending
- 1970-04-21 FR FR7014409A patent/FR2040281A1/fr not_active Withdrawn
- 1970-04-22 CH CH604470A patent/CH507478A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-04-22 NL NL7005804.A patent/NL164382C/xx active
- 1970-04-23 NO NO01568/70A patent/NO126882B/no unknown
- 1970-04-27 DE DE2020408A patent/DE2020408C3/de not_active Expired
- 1970-04-27 SE SE05768/70A patent/SE357813B/xx unknown
- 1970-04-28 BE BE749678D patent/BE749678A/xx unknown
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE10042479A1 (de) * | 2000-08-29 | 2002-03-14 | Aral Ag & Co Kg | Vorrichtung und Verfahren zur katalytischen Oxidation von Brennstoffen |
| DE10042479C2 (de) * | 2000-08-29 | 2002-10-02 | Aral Ag & Co Kg | Vorrichtung und Verfahren zur katalytischen Oxidation von Brennstoffen |
| DE10252888C5 (de) * | 2002-11-12 | 2010-03-25 | Webasto Ag | Verdampfungsbrenner für ein mit flüssigem Brennstoff betriebenes Heizgerät |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| NO126882B (de) | 1973-04-02 |
| BE749678A (fr) | 1970-10-28 |
| CH507478A (de) | 1971-05-15 |
| US3635651A (en) | 1972-01-18 |
| AT301107B (de) | 1972-08-25 |
| FR2040281A1 (de) | 1971-01-22 |
| NL7005804A (de) | 1970-10-30 |
| DK140810B (da) | 1979-11-19 |
| DE2020408A1 (de) | 1971-02-18 |
| DK140810C (de) | 1980-04-21 |
| NL164382C (nl) | 1980-12-15 |
| DE2020408B2 (de) | 1977-07-28 |
| JPS5313822B1 (de) | 1978-05-12 |
| NL164382B (nl) | 1980-07-15 |
| SE357813B (de) | 1973-07-09 |
| GB1247406A (en) | 1971-09-22 |
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE2020408C3 (de) | Brenner für flüssige Brennstoffe mit Kapillarwirkung | |
| DE2401473C2 (de) | Brennerelement vom Dochttyp | |
| DE69506669T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verdampfung einer Flüssigkeit | |
| DE3448327C2 (de) | ||
| DE3783402T2 (de) | Heizkessel fuer katalytische verbrennung von methan zur wasserheizung fuer die anwendung im haushalt. | |
| DE2929361A1 (de) | Gasfeuer | |
| DE69019235T2 (de) | Mehrschichtiges Gefüge für Wärmetauscher für Haushaltserwärmungvorrichtung. | |
| DE69217500T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verbrennung eines gasgemisches | |
| DE2307492A1 (de) | Waermetauscher | |
| DE69227303T2 (de) | VORMISCH-GASBRENNER MIT NIEDRIGEM NOx-GEHALT | |
| DE2156374C3 (de) | Topfvergasungsbrenner für Flüssigkeitsbrennstoff | |
| DE2023060A1 (de) | Brenner fuer gasfoermige Brennstoffe | |
| DE2854553C2 (de) | Verbrennungsvorrichtung | |
| DE2713279C2 (de) | Ölverdampfungsverbrenner | |
| DE60207084T2 (de) | Aus biolöslichen und gelcast-keramikfasern hergestellter atmosphärengasbrenner | |
| DE2121543C3 (de) | Brenner für flüssige Brennstoffe mit Kapillarwirkung mit einem porösen Verdampfer | |
| DE1955356A1 (de) | Brenner fuer fliessfaehige Brennstoffe | |
| DE1801925C3 (de) | Brenner für flüssige und gasförmige Brennstoffe mit Kapillarwirkung | |
| DE8914576U1 (de) | Brenner mit einem Brennerrohr zum Verbrennen eines Gemisches aus Brennstoff und Primärluft | |
| AT407667B (de) | Heizeinrichtung zum verbrennen eines gasförmigen brennstoff-luft-gemisches | |
| DE345633C (de) | Brenner fuer feste Brennstoffe | |
| DE2054692C3 (de) | Flüssigkeits-Erhitzer mit einem Brenner und einem Trennwandwärmetauscher | |
| EP2913617A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Wärmetauschelementes, ein mit diesem Verfahren erhaltenes Element und eine dieses Element verwendende Klimatisierungsanlage | |
| AT55116B (de) | Gasheizofen. | |
| DE45523C (de) | Neuerung an Apparaten zum Anreichern und Brennen von Leuchtgas |
Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
| 8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |