DE10042479C2 - Vorrichtung und Verfahren zur katalytischen Oxidation von Brennstoffen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur katalytischen Oxidation von BrennstoffenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zur katalytischen
Oxidation von Brennstoffen mit einer Strömungsstrecke, einer Mischzone, einem
Katalysator und einem Wärmeübertragungsmittel.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene katalytische Brenner bekannt. Die
se werden eingesetzt zur Umsetzung von Brennstoff-Luft-Gemischen, beispiels
weise für Fahrzeugstandheizungen, für die Vorwärmung von Abgaskatalysatoren,
für die Verdampfung von Benzin vor der Zufuhr zu einem Verbrennungsmotor oder
für die Verdampfung von Brennstoffen vor chemischen Reaktionen in industriellen
chemischen Prozessen. Hierzu gehört die Umsetzung von Brennstoffen mit Luft
oder Wasser an heterogenen Katalysatoren, beispielsweise zur Erzeugung von
Synthesegas bei zusätzlicher Einleitung von Wasser.
Die DE 195 14 369.8 A1 beschreibt einen katalytischen Brenner für flüssiges Ben
zin. Dieser umfaßt eine Benzindüse, ein Rohr, auf das das Benzin gesprüht wird,
und einen Katalysator, der im Rohr angeordnet ist. Der Brenner wird durch eine
elektrische Vorheizung vorgewärmt, danach wird die Benzin- und Luftzufuhr ge
startet. Das Benzin verdampft auf der Wand des Rohres und reagiert im Kataly
sator mit der Luft, wobei Wärme entsteht, die durch direkte Wärmeeinstrahlung die
Verdampfung des weiter zugeführten Benzins bewirkt. Bei dieser Vorrichtung wird
das Benzin durch Verdüsung auf eine Wand im oberen Teil der Vorrichtung ver
dampft, wo es mit ebenfalls zugeführter Luft gemischt wird. Dieses Benzin-Dampf-
Luft-Gemisch wird dann in der Vorrichtung weitergeleitet und auf den Katalysator
geführt, wo die Oxidation stattfindet. Die Kühlung des Katalysators und die Abfüh
rung der Verbrennungswärme erfolgt über einen Wärmetauscher.
Die DE 195 29 428.9 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur katalytischen Verbren
nung von Brennstoffen. Hierbei wird der Vorrichtung ein vorgemischtes Brennstoff-
Luft-Gemisch zugeführt. Das Gemisch durchströmt einen äußeren Ringzylinder
und tritt dann in einen ringförmigen Reaktionsspalt ein, in dem es an einer Kataly
satorschicht auf dem Hochtemperaturlatentwärmespeicher umgesetzt wird nachdem
durch einen Zündbrenner mit offener Flamme eine ausreichende Reaktions
temperatur erzielt wurde.
Hier erfolgt die Abführung der Verbrennungswärme über einen Wasserraum, in
dem die Brennerstufe angeordnet ist. Weiterhin ist zusätzlich ein Latentwärme
speichermaterial vorhanden, das im flüssigen Zustand zirkuliert und so einen
Wärmeaustausch bewirkt.
Die Vorrichtungen und Verfahren des Standes der Technik besitzen erhebliche
Nachteile. Auf Grund der Verwendung von Zündbrennern mit offenen Flammen
kann es zu Überhitzungen des Katalysators kommen, so daß der Katalysator zer
stört wird. Weiterhin besteht bei der Einführung eines Brennstoff-Luft-Gemisches
in den Brenner die Gefahr, daß eine vorherige Zündung des Gemisches erfolgt,
was ebenfalls zu einer Zerstörung des Katalysators führen kann.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Verbrennung ist eine niedrige NOx Emission. Die
Voraussetzungen für eine niedrige NOx Emission sind eine schnelle und homoge
ne Vermischung der Verbrennungsgase mit Luft und weiterhin eine ausreichend
lange Aufenthaltszeit der Verbrennungsgase in der Verbrennungskammer. Wei
terhin hängt der Umwandlungsgrad des brennstoffgebundenen Stickstoffes zu
NOx im starken Maße vom globalen stöchiometrischen Verhältnis der Reaktions
komponenten, vom lokalen Mischungsverhältnis und von der Verbrennungstempe
ratur ab. Diese Voraussetzungen werden aus den oben erwähnten Gründen bei
den Vorrichtungen des Standes der Technik und den mit ihnen durchgeführten
Verfahren nicht erfüllt, weshalb sie hohe NOx-Emissionswerte besitzen.
Ein weiterer Nachteil des Standes der Technik ist es, daß der Katalysator bei nicht
ausreichender Verdampfung des Brennstoffes durch flüssigen Brennstoff deakti
viert werden kann. Es tritt dann eine Verkokung im Katalysator auf, die den Kata
lysator schädigt.
Bei den Verfahren des Standes der Technik und den hierfür benutzten
Vorrichtungen müssen weiterhin auch zur Verdampfung des Brennstoffes
Vergaser und Düsen verwendet werden, die häufig zu warten sind und damit eine
teure, kostenintensive, technischen Lösung darstellen.
JP 59208313 A (Patent Abstracts of Japan), FR 2 610 390 A1, DE 20 20 408 C3
und US 3 734 682 beschreiben typische Brenner, bei denen eine Verbrennung
und eine damit verbundene Flammenerscheinung außerhalb des eigentlichen
Brenners erfolgt. Keine dieser Schriften sieht eine Mischzone vor, in der der
verdampfte Brennstoff mit zugeführter Luft gemischt wird und anschliessend einen
Katalysator durchströmt. Vielmehr tritt die Luft von außen zu, so dass auch die
Verbrennung des ausströmenden brennbaren Gases ausserhalb unter
Flammenbildung erfolgt. Bei der JP 600 26206 A (Patent Abstracts of Japan)
werden zwar der vergaste Brennstoff und Luft vor dem Verbrennnen miteinander
gemischt, jedoch lässt sich dem letzten Satz der Zusammenfassung entnehmen,
dass auch hier sich auf der Oberfläche des Katalysators eine Flamme aufbildet.
Aufgabe der Erfindung ist es auch, eine solche offene Flamme zu vermeiden.
Die technische Aufgabe der Erfindung lag daher darin, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur katalytischen Oxidation von flüssigen Brennstoffen in einem
Katalysator zur Verfügung zu stellen, bei dem Vergaser und Düsen für den
Brennstoff nicht verwendet werden müssen, eine Überhitzung des Katalysators
ausgeschlossen ist, keine vorherige Zündung des Brennstoff-Luft-Gemisches
eintreten kann und auch eine Deaktivierung des Katalysators durch flüssigen
Brennstoff vermieden wird.
Diese technische Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur katalytischen
Oxidation von Brennstoffen gemäß Anspruch 1.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Vorrichtung aus mindestens
zwei die Strömungsstrecke bildenden ineinander liegenden Rohren, 1, 2, einem
Katalysator 4 und einer im Katalysator angeordneten Mischzone 3, wobei die
Rohre 1, 2 einen Ringspalt bilden, der Katalysator 4 am einen Ende der Rohre 1,
2 angeordnet ist und die Rohre 1, 2 in die Mischzone 3 hineinragen.
Durch diese Anordnung ist es möglich, daß Brennstoff und Luft erst im Katalysator
vermischt werden und vorher in der gesamten Vorrichtung getrennt geführt
werden. Hieraus ergibt sich im Vergleich zum Stand der Technik der erhebliche
Vorteil, daß eine vorherige Zündung des Gemisches oder eine Überhitzung des
Katalysators durch die vorherige Oxidation ausgeschlossen ist. Ein weiterer
Vorteil ist es, daß durch die Führung des Brennstoffes im Ringspalt, eine
Verdampfung am Ende der Strömungsstrecke eintritt. Damit hat der gasförmige
Brennstoff beim Austritt aus der Strömungsstrecke lediglich seine
Verdampfungstemperatur, die jedoch unterhalb der Selbstentzündungstemperatur
liegt. Weiterhin wird durch diese Maßnahme verhindert, daß flüssiger Brennstoff in
den Katalysator eintritt und damit eine Verkokung und Deaktivierung des
Katalysators verursacht wird.
Durch die Zuführung des Kraftstoffes mittels Strömungsstrecke mit Kapillarwirkung
direkt in den Katalysator wird dieser durch die Verdampfungswärme des
Brennstoffes gekühlt. Damit kann die Temperatur am Ende der Strömungsstrecke
nicht über die Siedetemperatur des Brennstoffes ansteigen. Die Kapillarwirkung
sorgt dafür dass keine flüssigen Brennstoffe austreten können, da der Brennstoff
drucklos an der Strömungsstrecke anliegt. Ein weitere Vorteil diese Systems ist
es, daß auf komplexe Verdampfungssysteme wie Düsen und Vergaser vollständig
verzichtet werden kann. In bevorzugter Weise wird die Wärme, die bei der
Oxidation des Brennstoffes im Katalysator entsteht, durch Wärmeleitung vom
Katalysator in die Strömungsstrecke zurückgeführt. In einer bevorzugten
Ausführungsform ist daher der Katalysator mit Mitteln zur Wärmeübertragung
ausgestattet. Hierbei kann es sich um Einbauten aus wärmeleitendem Material
handeln. In bevorzugter Weise ist weiterhin der Ringspalt zwischen den beiden
Rohren mit für Flüssigkeiten durchlässigem Material, insbesondere Mineral-, Glas-
oder Metallwatte gefüllt. In bevorzugter Weise ist der Ringspalt analog eines
Wärmerohres geometrisch gestaltet oder durch Einbauten wie Glas- oder
Metallwatte gefüllt.
Der Gasstrom wird durch das innere Rohr 1 in den Katalysator geleitet. Hierdurch
wird der Gasstrom auf die Verdampfungstemperatur des Brennstoffes gebracht
und die Gase werden gemischt. Die Temperatur in der Mischzone im Katalysator
liegt unterhalb der Selbstentzündungstemperatur, so dass noch keine Reaktion
stattfindet. Die so vorgemischten Gase gelangen dann weiter in den Katalysator,
in dem die Reaktion stattfindet.
Als Katalysator wird bevorzugt ein Oxidationskatalysator, vorzugsweise aus
Schaumkeramik, insbesondere mit dreidimensional vernetzten Poren, eingesetzt.
Der Katalysator besitzt vorzugsweise ein Katalysatorvolumen von 8 × 106 mm3.
Derartige Katalysatoren besitzen vorzugsweise Katalysatorgrößen von 20 bis 100 mm.
Sie sind mit Edelmetallen, vorzugsweise mit Platinmetallen, belegt, in einer
Menge von 0,1 bis 2 Gew.-%. Der Luftdurchsatz beträgt 0,8 bis 4,5 m3/h,
vorzugsweise 3,4 m3/h. Der Feuerungswirkungsgrad liegt üblicherweise im
Bereich von 91 bis 95%, vorzugsweise bei 94% und der Brennstoffdurchsatz
liegt bei 10 bis 250 g/h, vorzugsweise bei 180 g/h.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur katalytischen
Oxidation von Brennstoffen gemäß Anspruch 9.
In einer besonderen Ausführungsform wird die zur Verdampfung des Brennstoffes
notwendige Verdunstungswärme dem Katalysator entzogen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die durch die Reaktion im
Katalysator erzeugte Wärme mittels geeigneter Wärmeübertragungsmedien in
den Ringspalt geführt und zur Verdampfung des Brennstoffes eingesetzt. Diese
Wärmeübertragungsmittel bestehen bevorzugt aus wärmeleitendem Material,
besonders bevorzugt aus Metall.
Es ist weiterhin bevorzugt, daß die Austrittstemperatur des Brennstoffes aus der
Strömungsstrecke mit Kapillarwirkung, d. h. dem Ringspalt, unterhalb der
Selbstentzündungstemperatur des Brennstoffes liegt.
Das Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß der Brennstoff
durch die Strömungssstrecke direkt in den Katalysator befördert wird, ohne vorher
mit Luft vermischt zu werden. Durch diese getrennte Zuführung auf den
Katalysator werden die wesentlichen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
erzielt, nämlich die Vermeidung einer vorherigen Zündung des Gemisches und die
Vermeidung einer Überhitzung des Katalysators. Im Stand der Technik werden die
Brennstoff-Luft-Gemische üblicherweise über einen relativ langen Weg innerhalb
des Brenners geführt, so daß hier eine erhebliche Gefahr besteht, daß es zu einer
vorherigen Zündung des Gemisches kommt.
Ein weiterer wesentlicher Effekt der Erfindung wird erzielt durch die Verdampfung
des Brennstoffes aus einer Strömungsstrecke mit Kapillarwirkung direkt in den
Katalysator. Hierdurch wird einerseits der Einsatz von Düsen und Vergasern für
den Brennstoff entbehrlich, da durch die Kapillarwirkung ein ständiger Zustrom
des Brennstoffes erfolgt. Weiterhin wird auch gewährleistet, daß der
verdampfenden Brennstoff nicht die Selbstentflammungstemperatur erreicht,
sondern lediglich die Verdampfungstemperatur, die üblicherweise unterhalb der
Selbstentzündungstemperatur liegt. Darüber hinaus kann die bei der
Verdampfung entstehende Verdunstungskälte sinnvoll zur Kühlung des
Katalysators bzw. umgekehrt die im Katalysator erzeugte Wärme zur
Verdampfung des Brennstoffes in der Strömungsstrecke eingesetzt werden.
Fig. 1 soll die Erfindung näher erläutern. Die Ziffern 1 und 2 zeigen die
ineinander liegenden Rohre, die den Ringspalt 5 bilden. Durch den Ringspalt wird
der flüssige Brennstoff zugeführt, durch das Innenrohr die Luft. In der Mischzone
tritt der anfangs flüssige Brennstoff in gasförmiger Form ein. Erst in der Mischzone
3, die sich im Katalysator befindet, wird der Brennstoff mit der Luft gemischt. Der
Transport des Brennstoffes in der Strömungsstrecke erfolgt ohne Pumpen oder
Düsen, sondern allein durch die Kapillarwirkung des am Ende der
Strömungsstrecke verdampfenden Brennstoffes. Das Katalysatormaterial ist
bevorzugt mit Wärmeübertragungsmitteln 6 umgeben, die die im Katalysator
entstehende Wärme ableiten und dem oberen Teil des Ringspaltes zuführen,
wodurch sie die Verdampfung des Brennstoffes beschleunigen. Die
Wärmeübertragungsmittel sind bevorzugt auf die erforderliche
Verdampfungsenthalpie des verwendeten Brennstoffes abgestimmt.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Katalysators 4 mit der Mischzone 3 und
dem Wärmeübertragungsmittel 6.
Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht, wobei das Innenrohr mit der Ziffer 1 und
das Außenrohr mit der Ziffer 2 bezeichnet ist. Das Außen- und Innenrohr sind
ineinander geschoben und bilden den Ringspalt 5.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist es möglich eine katalytische Oxidation von flüssigen Brennstoffen
vorzunehmen, mit geringem NOx-Anteil im Abgas. Dadurch, daß bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung keine Düsen oder Pumpen
verwendet werden müssen, besteht die Möglichkeit neuartige Brennerkonzepte zu
entwickeln.
Es besteht ferner die Möglichkeit, Synthesegas durch zusätzliche Einleitung von
Wasser zu erzeugen, wobei dann der Brenner als autothermer Reformer arbeitet.
Das Wasser kann dabei beispielsweise durch die Strömungsstrecke,
vorzugsweise die Ringspalte, eingeführt werden. Autotherme Reformer werden
zur Herstellung von Wasserstoff eingesetzt.
1
Innenrohr
2
Außenrohr
3
Mischzone im Katalysator
4
Katalysator
5
Ringspalt
6
Wärmeübertragungsmittel
Claims (13)
1. Vorrichtung zur katalytischen Oxidation von Brennstoffen bestehend aus
- a) mindestens einer Strömungsstrecke mit Kapillarwirkung in Form eines Ringspalts zwischen zwei ineinanderliegenden Rohren 1 und 2, in der ein flüssiger Brennstoff, vorzugsweise ohne äußeren Druck und nur durch die Kapillarwirkung transportiert wird und am Ende der Strömungsstrecke verdampft,
- b) einer Mischzone 3, in der der verdampfte Brennstoff mit zugeführter Luft gemischt wird,
- c) einem sich der Mischzone 3 anschließenden, für Gase durchströmbaren Katalysator 4, in welchem der gasförmige, mit Luft vermengte Brennstoff durch den Luftsauerstoff oxidiert wird,
- d) einem Wärmeübertragungsmittel 6 aus einem wärmeleitenden Material, vorzugsweise Metall, das die notwendige Energie zur Verdampfung des flüssigen Brennstoffes aus der Strömungsstrecke heraus über das die Strömungsstrecke bildende Material dem Brennstoff zuführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bestehend aus mindestens zwei die
Strömungsstrecke bildenden ineinander liegenden Rohren, 1, 2, einem
Katalysator 4 und einer im Katalysator angeordneten Mischzone 3, wobei der
Katalysator 4 am einen Ende der Rohre 1, 2 angeordnet ist und die Rohre 1, 2 in
die Mischzone 3 hineinragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Katalysator 4 Mittel zur Wärmeübertragung 6 besitzt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Katalysator 3 Einbauten aus wärmeleitendem Material besitzt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Katalysator in wärmeleitendes Material eingefaßt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
im Ringspalt 5 für Flüssigkeiten durchlässiges Material, insbesondere Mineral-,
Glas- oder Metallwatte vorhanden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Katalysator ein Oxidationskatalysator, vorzugsweise aus Schaumkeramik,
insbesondere mit dreidimensionalen vernetzten Poren ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel zur Zuführung von Wasser, gegebenenfalls über einen oder mehrere
Ringspalte vorhanden sind.
9. Verfahren zur katalytischen Oxidation von Brennstoffen, wobei ein flüssiger
Brennstoff, vorzugsweise ohne äußeren Druck und nur durch die Kapillarwirkung,
durch eine Strömungsstrecke mit Kapillarwirkung in Form eines Ringspalts
zwischen zwei ineinanderliegenden Rohren 1 und 2 transportiert wird und am
Ende der Strömungsstrecke verdampft, der verdampfte Brennstoff in einer
Mischzone mit zugeführter Luft gemischt und über einen für Gas durchströmbaren
Katalysator geleitet wird, wo der mit Luft vermengte Brennstoff durch den
Luftsauerstoff oxidiert wird, wobei die notwendige Energie zur Verdampfung des
flüssigen Brennstoffes aus der Strömungsstrecke heraus über das die
Strömungsstrecke bildende Material dem Brennstoff zugeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verdampfung
des Brennstoffes notwendige Verdunstungswärme dem Katalysator entzogen
wird.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch
die Oxidation im Katalysator erzeugte Wärme mittels geeigneter
Wärmeübertragungsmittel aus wärmeleitendem Material, vorzugsweise Metall, in
den Ringspalt geführt wird und zur Verdampfung des Brennstoffes eingesetzt
wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich Wasser zugeführt wird, so daß der Brenner als Reformer betrieben
werden kann.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Austrittstemperatur des Brennstoffes aus der Strömungsstrecke mit
Kapillarwirkung unterhalb der Selbstentzündungstemperatur des Brennstoffes
liegt.
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DE10042479A1 (de) | 2002-03-14 |
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