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Die Erfindung betrifft ein Aufhängesystem zum Aufhängen einer Gardine oder eines Vorhangs an einer mit einer Längsnut ausgestatteten Schiene, mit wenigstens einem Gardinengleiter zur Befestigung der Gardine mit wellenförmiger Ausrichtung, der in Höhenrichtung entlang einer Gleiter-Hochachse einen der Schiene zugeordneten Gleitabschnitt und einen der Gardine zugeordneten Befestigungsabschnitt aufweist, wobei der Gardinengleiter über den Gleitabschnitt entlang einer Laufrichtung linear beweglich an der Schiene führbar ist und über den Befestigungsabschnitt an einem Gegen-Befestigungsabschnitt eines zum Aufhängesystem gehörenden Wellenendstücks befestigbar ist, wobei das Wellenendstück eine senkrecht zur Hochachse des Gardinengleiters ausgerichtete Wellenendstück-Längsachse aufweist.
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Derartige Aufhängesysteme sind bereits seit langem bekannt. So ist beispielsweise in der
DE 20 2014 007 287 U1 ein Aufhängesystem beschrieben, bei dem mehrere Gardinengleiter mittels eines Zugmittels in Form einer Kordel miteinander verbunden sind. Die Gardinengleiter besitzen jeweils elastisch verformbare Halteflügel, wodurch ein Einclipsen in einer Richtung senkrecht zur Längsachse der Längsnut der Schiene in die Längsnut der Schiene möglich ist. Die Gardinengleiter sind in regelmäßigen Abständen am Zugmittel, also beispielsweise an der Kordel befestigt, wodurch sich beim Aufziehen der Gardine ein gleichmäßiges Wellenbild bildet. Das heißt die Falten bilden gleichförmige Wellen.
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Zu derartigen Aufhängesystemen gehören in der Regel zwei Wellenendstücke, die an den beiden einander entgegengesetzten Enden der Gardine einerseits mit einem zugeordneten Gardinengleiter und andererseits mit der Gardine verbunden sind.
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Eine Aufgabe solcher Wellenendstücke ist, für der Abschluss der Gardinen-Welle in der einen und in der anderen Richtung zu sorgen. Ferner weisen derartige Wellenendstücke in der Regel eine Befestigungsschnittstelle zur lösbaren Befestigung eines Betätigungsstabs, der auch als Schleuderstab bezeichnet wird, auf, wodurch eine Bewegungseinleitung zum Aufziehen oder zum Zusammenziehen der Gardine oder des Vorhangs für den Benutzer bequem durch Handhabung des Betätigungselements möglich ist.
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Unter ästhetischen Gesichtspunkten ist es wünschenswert, dass das Wellenendstück im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Längsnut also senkrecht zur Laufrichtung der Gardinengleiter in der Längsnut der Schiene steht, so dass ein sauberer, gerade stehender vorderer und hinterer Abschluss der Gardine gebildet wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Aufhängesystem der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem das Zusammenspiel von Gardinengleiter und Wellenendstück für einen ästhetisch ansprechenden Abschluss der beiden Gardinenenden sorgt.
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Diese Aufgabe wird durch ein Aufhängesystem mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
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Das erfindungsgemäße Aufhängesystem zeichnet sich dadurch aus, dass der Befestigungsabschnitt am Gardinengleiter und der Gegen-Befestigungsabschnitt am Wellenendstück gemeinsam eine Verdrehsicherungseinrichtung bilden, über die der Gardinengleiter relativ zum Wellenendstück um die Gleiter-Hochachse unverdrehbar am Wellenendstück befestigt ist.
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Die unverdrehbare Lagerung des Gardinengleiters am zugeordneten Wellenendstück sorgt also dafür, dass das Wellenendstück senkrecht zur Längsachse der Längsnut der Schiene steht, wodurch ein sauberer, „gerader“ Abschluss der beiden Gardinenenden gebildet wird. Es wird also verhindert, dass die beiden Gardinenenden, in welcher Lage auch immer, also im voll ausgezogenen Zustand der Gardine, im geschlossenen Zustand oder in einer Stellung dazwischen, schräg stehen.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung weisen Befestigungsabschnitt und Gegen-Befestigungsabschnitt zu einander korrespondierende beim Befestigen von Gardinengleiter und Wellenendstück aneinander zusammenwirkende Komponenten in Form eines mit einer Ösenöffnung ausgestatteten Ösenkörpers und eines Befestigungszapfens auf.
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Zweckmäßigerweise befindet sich der Ösenkörper am Befestigungsabschnitt des Gardinengleiters und der Befestigungszapfen am Wellenendstück. Es ist jedoch auch denkbar, den Ösenkörper am Wellenendstück und den Befestigungszapfen am Gardinengleiter auszubilden. Die Variante, bei dem der Ösenkörper am Gardinengleiter ausgebildet ist hat jedoch Vorteile, da der Ösenkörper ein Multifunktionsbauteil ist und als Befestigungsschnittstelle für weitere Befestigungsmittel, beispielsweise in Form eines Faltenleghakens, Stechhakens oder einer Nadel dient, die ihrerseits direkt mit der Gardine verbunden werden.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung liegt die Ösenöffnung des Ösenkörpers in einer Ebene, die gemeinsam durch die Hochachse des Gardinengleiters und die senkrecht hierzu entlang der Laufrichtung verlaufenden Längsachse des Gardinengleiters aufgespannt ist.
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In besonders bevorzugter Weise weist der Befestigungszapfen eine Zapfen-Längsachse auf, die im Wesentlichen parallel zur Wellenendstück-Längsachse des Wellenendstücks ausgerichtet ist.
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In besonders bevorzugter Weise umfasst die Verdrehsicherungseinrichtung den Befestigungszapfen, der gegenüber einer rechtwinklig zur Wellenendstück-Längsachse ausgerichteten Anlagefläche am Wellenendstück vorsteht, wobei der Befestigungszapfen zur Anlagefläche einen radial vorstehenden Haltebund aufweist, der gemeinsam mit der Anlagefläche eine Haltevertiefung begrenzt, in der ein die Ösenöffnung begrenzender ringförmiger Ösenbund des Ösenkörpers derart aufgenommen ist, dass der Gardinengleiter unverdrehbar am Wellenendstück fixierbar oder fixiert ist.
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In besonders bevorzugter Weise weist der Befestigungszapfen im Bereich seines Haltebundes einen größeren Zapfen-Durchmesser auf als der Innendurchmesser der Ösenöffnung, wobei der Zapfen-Durchmesser durch elastische Verformung des Befestigungszapfens soweit verringerbar ist, dass der Ösenkörper mit der Ösenöffnung aufsteckbar ist und sich der Befestigungszapfen zurückverformt und der ursprüngliche Zapfen-Durchmesser wieder eingenommen wird, sobald der Ösenkörper die Haltevertiefung erreicht.
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Es bedarf hier also keiner zusätzlichen separaten Elemente zur Befestigung des Ösenkörpers am Befestigungszapfen, sondern die Befestigung kann durch Materialverformung des Materials des Befestigungszapfens erzielt werden. Da es sich ohnehin bei dem Gardinengleiter einerseits und dem Befestigungszapfen andererseits um relativ kleindimensionierte Bauteile handelt, wären zusätzliche Befestigungselemente nur hinderlich und würden den Befestigungsvorgang verkomplizieren.
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In besonders bevorzugter Weise ist der Befestigungszapfen geschlitzt und weist einen zu einer Stirnseite des Befestigungszapfens hin offenen Schlitz auf, der von zwei einander gegenüberliegenden Zapfen-Endabschnitten begrenzt ist, die zum Zwecke der Durchmesserverringerung des Befestigungszapfens im Bereich seines Haltebundes die Schlitzbreite des Schlitzes verringernd aufeinander zu verformbar sind.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist das Wellenendstück eine sich quer zur Wellenendstück-Längsachse erstreckende Montageausnehmung auf, in die sich der Befestigungszapfen hineinerstreckt, wobei die Montageöffnung von Begrenzungsflächen begrenzt ist, von denen eine erste Begrenzungsfläche derart auf Abstand zur Stirnseite des Befestigungszapfens liegt, dass ein Montagespalt gebildet ist, dessen Spaltbreite größer ist als die Wandstärke des Ösenkörpers, so dass der Befestigungszapfen quer zur Wellenendstück-Längsachse in die Montageausnehmung einführbar ist und durch eine im Wesentlichen parallel zur Wellenendstück-Längsachse ausgerichtete Aufsteckbewegung auf den zugeordneten Befestigungszapfen aufsteckbar ist. Dies erlaubt eine relativ bequeme Montage des Gardinengleiters am zugeordneten Wellenendstück durch Eintauchen des Ösenkörpers in die Montageöffnung und dann einer quer dazu ausgerichteten Aufsteckbewegung.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist der Gardinengleiter eine insbesondere an der Unterseite des Gleitabschnitts angeordnete Ausnehmung auf, in die ein Abschnitt des Haltebundes des Befestigungszapfens bei in der Haltevertiefung befindlichem Ösenkörper hineinragt.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind mehrere Gardinengleiter vorgesehen, die über ein Zugmittel miteinander verbunden sind. Das Zugmittel kann als Kordel oder Band ausgebildet sein.
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Prinzipiell ist die Erfindung jedoch auch auf Aufhängesysteme mit Gardinengleiter ohne Zugmittel anwendbar, jedoch gibt die Kombination der Gardinengleiter mit Zugmittel in Kombination mit der verdrehgesicherten Aufnahme der betreffenden Gardinengleiter in den zugeordneten Wellenendstücken ein gesamtheitliches elegantes Wellenbild vom einen Gardinen-Ende zum anderen Gardinen-Ende.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist das Wellenendstück eine Befestigungsschnittstelle zur Befestigung eines Betätigungsstabs zur Einleitung einer Bewegung auf die Gardine auf.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung bestehen Gardinengleiter und/oder Wellenendstück aus Kunststoff, insbesondere sind sie als Kunststoff-Spritzgießteile ausgebildet.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Aufhängesystems,
- 2 eine perspektivische Ansicht auf ein Wellenendstück und zugeordnetem Gardinengleiter in voneinander getrenntem Zustand und
- 3 eine Seitenansicht auf Wellenendstück und Gardinengleiter mit verdrehgesichert aufgestecktem Gardinengleiter.
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Die 1 bis 3 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Aufhängesystems 11 zum Aufhängen einer Gardine 12 oder Vorhangs an einer Schiene (nicht dargestellt). Das erfindungsgemäße Aufhängesystem 11 wird im Folgenden beispielhaft für das Aufhängen einer Gardine 12 erläutert. Das Aufhängesystem 11 ist jedoch selbstverständlich genauso auch geeignet, dass daran ein Vorhang, der in der Regel aus blickdichtem Material, insbesondere blickdichtem Stoff, besteht, aufgehängt wird.
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Zum Aufhängen der Gardine 12 dient - wie bereits erwähnt - eine Schiene, die ihrerseits oberhalb eines Fensters an der Decke oder ggf. an der Wand befestigt ist. Die Schiene 11 kann zum erfindungsgemäßen Aufhängesystem 11 dazugehören oder auch nicht. In der Regel sind die Schienen bereits vormontiert und das Aufhängesystem besteht aus den nachfolgend noch näher bezeichneten und erläuterten Komponenten.
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Die Schiene besitzt eine Längsnut, in der mehrere Gardinengleiter 13 in einer Laufrichtung entlang der Längsachse der Längsnut linear beweglich an der Schiene führbar sind.
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Die Erfindung lässt sich auf ein Aufhängesystem 11 anwenden, die einen einzelnen Gardinengleiter 13 und ein dazugehöriges Wellenendstück 14 aufweist. Das Aufhängesystem 11 umfasst in der Regel jedoch mehrere Gardinengleiter 13 und zwei Wellenendstücke 14.
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Der Gardinengleiter 13 - von denen zum Aufhängesystem 11 mehrere gehören - besitzt einen in Höhenrichtung entlang einer Gleiter-Hochachse 15 einen der Schiene zugeordneten Gleitabschnitt 16 und einen der Gardine 12 zugeordneten Befestigungsabschnitt 17.
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Wie insbesondere in den 2 und 3 gezeigt, ist der Befestigungsabschnitt 17 des Gardinengleiters 13 im gezeigten Beispielsfall doppel-T-artig ausgebildet. Der Befestigungsabschnitt 17 hat also beispielsweise die Form eines Doppel-T-Profils bzw. -Trägers.
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Wie insbesondere in 3 gezeigt, besitzt der Gleitabschnitt 16 des Gardinengleiters 13 zwei entlang der Gleiter-Hochachse 15 übereinanderliegende Endabschnitte 18a, 18b, die durch einen Mittelabschnitt 19 miteinander verbunden sind, wobei der Mittelabschnitt 19 gegenüber den beiden Endabschnitten 18a, 18b quer zur Gleiter-Hochachse 15 eine kleinere Querabmessung besitzt. Damit werden diesseits und jenseits der Gleiter-Hochachse 15 von einander zugewandten Mantelflächen des oberen und des unteren Endabschnitts 18a, 18b und des Mittelabschnitts Führungsnuten 20a, 20b gebildet.
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Im montierten Zustand taucht der obere Endabschnitt 18a in die Längsnut der Schiene ein, wobei die Schlitzbreite der Längsnut kleiner ist als die Quererstreckung des oberen Endabschnitts, so dass die beiden der Stirnseite abgewandten Mantelflächen des oberen Endabschnitts 18a den Bereich ober- und unterhalb der Längsnut der Schiene hintergreifen, wodurch der Gardinengleiter 13 zum einen gegen Herausfallen aus der Längsnut gesichert ist und zum anderen entlang der Längsnut gleiten kann.
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Es ist selbstverständlich möglich, dass der Gleitabschnitt 16 des Gardinengleiters 13 auch ganz anders ausgebildet ist. Jedenfalls besteht bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform des Gleitabschnitts 16 des Gardinengleiters 13 der Bedarf, die Gardinengleiter 13 von der Stirnseite der Schiene aus her in die Längsnut einzufädeln. Bei einer anderen nicht dargestellten Ausführungsform ist es jedoch auch möglich, dass die Gleitabschnitte des Gardinengleiters elastisch verformbare Haltezungen aufweisen, wodurch die Montage der Gardinengleiter in einer Richtung quer zur Längsachse der Längsnut aus möglich ist und die Gardinengleiter in einfacher Weise in die Längsnut an beliebiger Stelle eingeklipst werden können.
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An der Unterseite des unteren Endabschnitts 18b des Gleitabschnitts 16 befindet sich der zuvor erwähnte Befestigungsabschnitt 17 des Gardinengleiters 13. Der Gardinengleiter 13 ist über den Befestigungsabschnitt 17 an einem Gegen-Befestigungsabschnitt 21 eines zum Aufhängesystem 11 gehörenden Wellenendstücks 14 befestigbar. Wie insbesondere in den 2 und 3 gezeigt, weist der Befestigungsabschnitt 17 des Gardinengleiters 13 im gezeigten Beispielsfall einen Ösenkörper 22 auf, der einen ringförmigen oder halbringförmigen Ösenbund 23 aufweist, der einenends und anderenends mit der Unterseite des unteren Endabschnitts 18b des Gleitabschnitts 16 des Gardinengleiters 13 verbunden ist. Der Ösenbund begrenzt eine Ösenöffnung 24, die einen im Wesentlichen kreisrunden Querschnitt aufweist. Der Ösenbund 23 selber, hat einen runden, insbesondere kreisrunden Querschnitt. Die Ösenöffnung 24 liegt in einer Ebene, die durch die Gleiter-Hochachse 15 und die Längsachse der Längsnut der Schiene gebildet ist.
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Wie insbesondere in 1 gezeigt, sind zum Aufhängen eines Vorhangs bzw. einer Gardine 12 natürliche mehrere Gardinengleiter 13 notwendig, die gemeinsam in der Längsnut der Schiene linear beweglich geführt sind.
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Um gleichförmige Wellen der Gardine bzw. des Vorhanges sowohl im geschlossenen als auch im geöffneten Zustand als auch in Zuständen die zwischen diesen beiden Positionen liegen, zu ermöglichen, sind die Gardinengleiter 13 über ein Zugmittel 25 miteinander verbunden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist als Zugmittel 25 eine Kordel eingesetzt. Die Gardinengleiter 13 sind demnach in bestimmten Abständen entlang des Zugmittels also der Kordel aufgereiht. Ist das Zugmittel zwischen zwei benachbarten Gardinengleitern 13 vollständig gespannt, hängt also nicht schlaff durch, nimmt die daran befestigte Gardine in diesem Bereich eine bestimmte Wellenform an, die, falls sämtliche Abschnitte des Zugmittels zwischen benachbarten Gardinengleitern gespannt sind, über die gesamte Länge gleichförmige Wellen bildet. Gängige Abstände zwischen benachbarten Gardinengleitern sind beispielsweise 6 cm oder 8 cm.
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Der Befestigungsabschnitt 17 des Gardinengleiters 13 ist ein Multifunktionsabschnitt der neben der Befestigung am zugeordneten Gegen-Befestigungsabschnitt an einem zugeordneten Wellenendstück 14 natürlich auch bei Nichtzuordnung zu einem Wellenendstück zur Befestigung von weiteren Befestigungsmitteln dient, die ihrerseits dann direkt mit der Gardine 12 oder dem Vorhang verbunden werden. Derartige Befestigungselemente können beispielsweise als Faltenleghaken, Öse mit Stechhaken oder Nadel ausgebildet sein.
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Wie bereits erwähnt umfasst das Aufhängesystem 11 wenigstens ein Wellenendstück 14, insbesondere zwei Wellenendstücke 14, die jeweils einem Ende der Gardine 12 bzw. des Vorhangs zugeordnet sind.
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Der Gardinengleiter 13 besteht aus Kunststoff, insbesondere handelt es sich bei dem Gardinengleiter 13 um ein Kunststoffspritzgießteil. Die zuvor beschriebenen Abschnitte des Gardinengleiters 13 also der Gleitabschnitt 16 und der Befestigungsabschnitt 17 werden bei der Herstellung des Gardinengleiters 13 als Kunststoffspritzgießteil gleich mit angeformt, so dass der Gardinengleiter 13 insgesamt ein einstückiges Kunststoff-Bauteil ist.
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Gleiches gilt für das zuvor beschriebene Wellenendstück 14. Auch das Wellenendstück 14 ist bevorzugt ein Kunststoffspritzgießteil.
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Das Wellenendstück 14 weist eine senkrecht zur Gleiter-Hochachse 15 ausgerichtete Wellenendstück-Längsachse 26 auf.
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Die Erfindung ist darauf gerichtet, dass der Befestigungsabschnitt 17 des Gardinengleiters 13 und der Gegen-Befestigungsabschnitt am Wellenendstück 14 gemeinsam eine Verdrehsicherungseinrichtung 27 bilden, über die der Gardinengleiter 13 relativ zum Wellenendstück 14 um die Gleiter-Hochachse 15 unverdrehbar am Wellenendstück 14 befestigt ist.
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Dadurch ist es unmöglich, den Gardinengleiter 13 relativ zum Wellenendstück 14 zu verdrehen, so dass das Wellenendstück 14 senkrecht zur Längsrichtung der Laufschiene der Schiene steht und damit die beiden Enden der Gardine 12 oder des Vorhangs einen sauberen geraden und rechtwinklig zur Längsachse der Laufschiene ausgerichteten Abschlussabschnitt aufweisen.
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Wie insbesondere in 2 gezeigt, besitzt das Wellenendstück 14 einen Befestigungszapfen 28, der eine Zapfen-Längsachse 29 aufweist, die im Wesentlichen parallel zur Wellenendstück-Längsachse 26 ausgerichtet ist. Der Befestigungszapfen 28 des Wellenendstücks 14 dient, wie nachfolgende noch näher beschrieben, zur Befestigung des Gardinengleiters am Wellenendstück 14.
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Das Wellenendstück 14 ist im gezeigten Beispielsfall brückenartig ausgestaltet und besitzt, wie insbesondere in 3 gezeigt, zwei einander entgegengesetzt ausgerichtete Flügelabschnitte 29a, 29b und einen die beiden Flügelabschnitte 29a, 29b miteinander verbindenden Zentralabschnitt 30.
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Der vorstehend erwähnte Befestigungszapfen 28 befindet sich an dem Zentralabschnitt 30. An den Flügelabschnitten 29a, 29b befindet sich jeweils ein Befestigungsauge 31a, 31b. Im gezeigten Beispielsfall weisen beide Flügelabschnitte 29a, 29b jeweils zwei Befestigungsaugen 31a, 31b auf. Die Befestigungsaugen 31a, 31b besitzen eine im Wesentlichen kreisrunde Form. Die Befestigungsaugen 31a, 31b des Wellenendstücks 14 dienen wie auch der Ösenkörper 22 des Gardinengleiters 13 zur Befestigung von weiteren Befestigungselementen, die ihrerseits direkt an der Gardine 12 oder am Vorhang zu befestigen sind. Die Befestigungselemente können - wie bereits vorstehend erwähnt - als Faltenleghaken, Nadel oder Öse mit Stechhaken ausgebildet sein. Es ist somit möglich, das Wellenendstück mit vier Befestigungselementen, die jeweils einem Befestigungsauge zugeordnet sind, an der Gardine 12 bzw. dem Vorhang zu befestigen.
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Wie insbesondere in 3 gezeigt, besitzt auch der Zentralabschnitt eine Befestigungsschnittstelle 32 in Form einer Öffnung, die jedoch im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Befestigungsaugen 31a, 31b nicht zur Befestigung des Wellenstücks an der Gardine dient, sondern daran kann lösbar ein Betätigungsstab (nicht dargestellt), der auch als Schleuderstab bezeichnet werden könnte, zur Einleitung einer Bewegung auf die Gardine befestigt werden.
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Wie erwähnt wird die Verdrehsicherungseinrichtung zur verdrehgesicherten Halterung des Gardinengleiters 13 am Wellenendstück 14 vom Befestigungsabschnitt 17 des Gardinengleiters und vom Gegen-Befestigungsabschnitt 21 des Wellenendstücks gebildet.
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Der Gegen-Befestigungsabschnitt 21 des Wellenendstücks 14 weist hierzu den Befestigungszapfen 28 auf, der, wie insbesondere in 2 gezeigt, gegenüber einer rechtwinklig zur Wellenendstück-Längsachse 26 ausgerichteten Anlagefläche 32 am Wellenendstück 14 vorsteht.
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Der Befestigungszapfen 28 weist einen mit Abstand entlang der Zapfen-Längsachse 33 zur Anlagefläche angeordneten radial vorstehenden Haltebund 34 auf, der gemeinsam mit der Anlagefläche 32 eine Haltevertiefung 35 begrenzt, in der der ringförmige Ösenbund 23 des Ösenkörpers 22 derart aufgenommen ist, dass der Gardinengleiter 13 unverdrehbar am Wellenendstück 14 fixiert ist.
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Liegt der ringförmige Ösenbund 23 in der Haltevertiefung ist es nicht mehr möglich, den Gardinengleiter um die Gleiter-Hochachse 15 relativ zum Befestigungszapfen 28 und somit zum Wellenendstück 14 zu verdrehen.
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Um zu verhindern, dass der Gardinengleiter 13 in Axialrichtung entlang der Zapfen-Längsachse 33 wieder vom Befestigungszapfen 28 herunterrutscht ist, der Haltebund 34 vorgesehen.
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Der Befestigungszapfen 28 weist nämlich im Bereich seines Haltebundes 34 einen größeren Zapfen-Durchmesser auf als der Innendurchmesser der Ösenöffnung 24 dimensioniert ist. Der Zapfen-Durchmesser des Befestigungszapfens 28 ist jedoch durch elastische Verformung soweit verringerbar, dass der Ösenkörper 22 mit der Ösenöffnung 24 aufsteckbar ist und sich der Befestigungszapfen 28 zurückverformt und der ursprüngliche Zapfen-Durchmesser hineingenommen wird, sobald der Ösenkörper 22 die Haltevertiefung 35 erreicht.
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Wie insbesondere in 2 gezeigt, dient zur elastischen Verformbarkeit des Befestigungszapfens 28 ein zur Stirnseite des Befestigungszapfens 28 ein offener Schlitz 36, der von zwei einander gegenüberliegende Zapfen -Endabschnitten 37a, 37b begrenzt ist, die zum Zwecke der Durchmesserverringerung des Befestigungszapfens 28 im Bereich seines Haltebundes 34 die Schlitzbreite des Schlitzes 36 verringernd aufeinander zu verformbar sind.
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Um eine möglichst bequeme Montage des Gardinengleiters 13 am zugeordneten Wellenendstück 14 durch den Benutzer zu ermöglichen weist das Wellenendstück 14 eine sich quer zum Wellenendstück-Längsachse erstreckende Montageausnehmung 38 auf. Die Montageausnehmung befindet sich im Zentralabschnitt 30 des Wellenendstücks 14. Der Befestigungszapfen 28 erstreckt sich in die Montageausnehmung 38 hinein. Die Montageausnehmung 38 ist von Begrenzungsflächen 39 begrenzt, von denen eine erste Begrenzungsfläche 39a (3) derart auf Abstand zur Stirnseite des Befestigungszapfens 28 liegt, dass ein Montagespalt 40 gebildet ist, dessen Spaltbreite größer ist als die Wandstärke des Ösenkörpers 22. Dadurch ist es möglich, den Befestigungszapfen 28 quer zum Wellenendstück-Längsachse 26 in die Montageausnehmung 38 einzuführen und durch eine im Wesentlichen parallel zur Wellenendstück-Längsachse 26 ausgerichtete Aufsteckbewegung auf den zugeordneten Befestigungszapfen 28 aufzustecken.
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Von besonderem Vorteil ist, dass eine Verformung des Befestigungszapfens zum Zwecke des Aufsteckens des Ösenkörpers 22 bereits durch das Ansetzen des ringförmigen Ösenkörpers 22 an das vordere Ende des Befestigungszapfens 28 und anschließende Axialbewegung entlang der Zapfen-Längsachse 33 erfolgt. Das heißt, der Benutzer muss die beiden Zapfen-Endabschnitte 37a, 37b nicht proaktiv zusammendrücken, sondern sie werden bei der axialen Aufsteckbewegung selbsttätig zusammengedrückt.
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Obgleich nicht dargestellt, befindet sich an der Unterseite des unteren Endabschnitts 18b des Gleitabschnitts 16 des Gardinengleiters 13 eine Ausnehmung, in die der nach oben weisende Abschnitt des Haltebundes 34 des Befestigungszapfens 28 eintauchen kann, so dass der Ösenkörper optimal in der zugeordneten Haltevertiefung 35 gesichert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202014007287 U1 [0002]