DE202022107128U1 - Verkaufsmöbel - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47FSPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
    • A47F3/00Show cases or show cabinets
    • A47F3/02Show cases or show cabinets with dispensing arrangements

Abstract

Verkaufsmöbel, mit wenigstens einem Bereitstellungsraum, der über eine Entnahmeklappe (2) verschließbar ist, die über wenigstens eine Schwenkvorrichtung (3, 4) an dem Verkaufsmöbel (1) befestigt ist, über die sie entlang einer Führung in eine Offenposition und eine Geschlossenposition verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Schwenkvorrichtung (4) einen ortsfest angeordneten Haltearm (41) und einen mit dem Haltearm (41) schwenkbar verbundenen Anschlussarm (42) aufweist, an dem die Entnahmeklappe (2) befestigt ist, wobei der Anschlussarm (42) mit einem Steuerarm (5) verbunden ist, der mit einer Steuerkulisse (51) versehen ist, in die eine ortsfest angeordnete Steuernocke (45) eingreift, wobei die Steuerkulisse (51) wenigstens eine Rastposition (52, 54) mit einem Rasthinterschnitt (53, 55) aufweist, über den eine Schwenkposition der mit dem Anschlussarm (42) verbundenen Entnahmeklappe (2) arretierbar ist und wobei Mittel zum automatischen Lösen einer erfolgten Arretierung einer Schwenkposition der Entnahmeklappe (2) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verkaufsmöbel, insbesondere für die Selbstbedienung, mit wenigstens einem Bereitstellungsraum, der über eine Entnahmeklappe verschließbar ist, die über wenigstens eine Schwenkvorrichtung an dem Verkaufsmöbel befestigt ist, über die sie entlang einer Führung in eine Offenposition und eine Geschlossenposition verschwenkbar ist.
  • Insbesondere im Bereich des sogenannten Impulsverkaufs kommen Möbel in Form von Regalen und Vitrinen zum Einsatz, welche zu einer Seite hin offen ausgebildet sind und so einem Kunden einen schnellen Zugriff auf dort präsentierte Waren ermöglichen. Die Möbel können auch als Kühl- oder Wärmemöbel ausgestaltet sein. Verkaufsmöbel der vorgenannten Art sind beispielsweise in der DE 2012 022 422 beschrieben. Dabei ist eine Selbstbedienungsentnahmeklappe angeordnet, die in einer ersten Position (Geschlossenposition) die Entnahmeöffnung zumindest bereichsweise abdeckt und in einer zweiten Position (Offenposition) die Entnahmeöffnung freigibt. Derartige Selbstbedienungsvitrinen finden sich beispielweise auch zunehmend in Selbstbedienungs-Backwarenverkaufsstellen. Unter dem Begriff „Verkaufsmöbel“ sind vorliegend insbesondere auch Entnahmemöbel zur Selbstbedienung subsummiert.
  • Bei den vorbekannten Verkaufsmöbeln erweist sich als nachteilig, dass die regelmäßig nach unten klappbaren Entnahmeklappen manuell in der Öffnungsposition gehalten werden müssen, um an die in dem dahinter liegenden Bereitstellungsraum gelagerte Ware zu gelangen. Zwar sind auch Verkaufsmöbel bekannt, bei denen die Entnahmeklappen über ein angeordnetes Dämpfungs- oder Gasdruckelement sanfter schließen, jedoch liegen auch diese Entnahmeklappen nach kurzer Zeit bei einer Warenentnahme auf dem Arm oder der Hand auf, was als störend empfunden wird. Zudem muss man die Entnahmeklappen zur weiteren Entnahme von Waren wiederholt öffnen. Trotz Dämpfungs- oder Gasdruckelement sind die Entnahmeklappen stetig in Bewegung, wobei sie zunehmend die Entnahmeöffnung verkleinern und damit den Entnahmevorgang behindern.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung an. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verkaufsmöbel der vorgenannten Art bereitzustellen, bei dem ein Schließen der Entnahmeklappe während eines Entnahmevorgangs verhindert ist. Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verkaufsmöbel mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
  • Mit der Erfindung ist ein Verkaufsmöbel der vorgenannten Art bereitgestellt, bei dem ein Schließen der Entnahmeklappe während eines Entnahmevorgangs verhindert ist. Dadurch, dass wenigstens eine Schwenkvorrichtung einen ortsfest angeordneten Haltearm und einen mit dem Haltearm schwenkbar verbundenen Anschlussarm aufweist, an dem die Entnahmeklappe befestigt ist, wobei der Anschlussarm mit einem Steuerarm verbunden ist, der mit einer Steuerkulisse versehen ist, in die eine ortsfest angeordnete Steuernocke eingreift, wobei die Steuerkulisse wenigstens eine Rastposition mit einem Rasthinterschnitt aufweist, über den eine Schwenkposition der mit dem Anschlussarm verbundenen Entnahmeklappe arretierbar ist, ist eine Festlegung der Entnahmeklappe ermöglicht, wodurch eine ungehinderte Entnahme einer Ware durch den Benutzer gewährleistet ist. Die Steuerkulisse des Steuerarms ist über den Hinterschnitt hinter der Steuernocke gehalten, wenn sich die Entnahmeklappe nach Eingleiten der Steuernocke in die Rastposition der Steuerkulisse in einer Offenposition befindet. Dadurch, dass Mittel zum automatischen Lösen einer erfolgten Arretierung einer Schwenkposition der Entnahmeklappe angeordnet sind, ist ein automatisches Verschließen der Entnahmeklappe nach dem Entnahmevorgang ermöglicht. Bevorzugt ist die Steuernocke an dem Haltearm angeordnet.
  • In Weiterbildung der Erfindung umfassen die Mittel zum automatischen Lösen einer erfolgten Arretierung einer Schwenkposition der Entnahmeklappe einen Elektromotor, über den der Steuerarm im Bereich der Steuerkulisse angehoben werden kann, wodurch die Steuernocke aus einer Rastposition bringbar ist. Hierdurch ist ein automatisches Lösen der Arretierung der Entnahmeklappe nach einem Entnahmevorgang durch Überheben des Hinterschnitts der Steuerkulisse über die Steuernocke durch den Elektromotor ermöglicht. Bevorzugt ist zwischen der Entnahmeklappe und dem Verkaufsmöbel ein Dämpfungselement, vorzugsweise ein Rotationsdämpfer angeordnet. Durch einen solchen Rotationsdämpfer werden die Schwenkbewegungen der Entnahmeklappe, insbesondere deren Abwärtsbewegung, dämpfend unterstützt. Hierdurch ist nach einem automatischen Lösen der Arretierung die Gefahr der Verletzung des Bedieners oder eine Beschädigung der Schwenkeinrichtung verhindert.
  • In Ausgestaltung der Erfindung treibt der Elektromotor einen Exzenter an, auf dem der Steuerarm in einer ersten Drehposition des Exzenters zumindest in einer Schwenkposition des Anschlussarms aufliegt. Hierdurch ist ein mechanisches Anheben des Steuerarms ermöglicht.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Elektromotor mit einer Steuereinrichtung verbunden, über die er ansteuerbar ist und die mit einem an dem Verkaufsmöbel angeordneten Sensor zur Erfassung einer Person in einem definierten Bereich verbunden ist, wobei die Steuereinrichtung derart eingerichtet ist, dass der Exzenter bei keiner Detektion einer Person in eine erste Position gedreht wird, in der der Steuerarm zumindest in einer Schwenkposition des Anschlussarms aufliegt und bei einer Detektion einer Person in eine zweite Position gedreht wird, in der der Steuerarm in einer definierten abweichenden Schwenkposition oder in keiner Schwenkposition auf dem Exzenter aufliegt. Hierdurch ist eine Arretierung der Entnahmeklappe ermöglicht, solange sich eine Person in dem definierten Bereich befindet. Befindet sich keine Person (mehr) in dem definierten Bereich, so wird der Steuerarm angehoben, sodass ein Lösen der Arretierung ermöglicht ist. Die definierte abweichende Schwenkposition ist dabei derart gewählt, dass keine Beeinträchtigung der Rastfunktion der Steuerkulisse des Steuerarms gegeben ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist ein Federelement angeordnet, über das die Steuerkulisse des Steuerarms gegen die Nocke vorgespannt ist. Hierdurch ist ein Andruck der Steuernocke gegen die Führungskontur der Steuerkulisse erzielt, der durch ein Anheben des Steuerarms durch den Exzenter ausgeglichen werden kann, sodass eine erfolgte Arretierung der Entnahmeklappe gelöst werden kann.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist der Hinterschnitt der Rastposition der Steuerkulisse des Steuerarms derart ausgebildet, dass bei einem definierten Druck auf die Entnahmeklappe die Steuernocke über den Hinterschnitt aus der Rastposition gedrückt wird. Hierdurch ist eine Beschädigung der Schwenkeinrichtung durch Herunterdrücken der Entnahmeklappe in der Rastposition durch einen Bediener verhindert. Durch Überdrücken der Steuerkulisse über die Steuernocke kann die Entnahmeklappe auch manuell geschlossen werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuereinrichtung derart eingerichtet, dass die Schwenkposition, in welcher der Anschlussarm (42) bei Detektion einer Person durch den Sensor (8) auf dem Exzenter (7) aufliegt, einstellbar ist. Hierdurch ist die für ein Überdrücken der Entnahmeklappe erforderliche Kraft einstellbar.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuereinrichtung mit einem Timer verbunden, über den diese zu definierten Zeiten aktivierbar und deaktivierbar ist. Hierdurch ist - unabhängig vom Anliegen eines Sensorsignals - eine zeitgesteuerte Aktivierung der Steuereinrichtung, beispielsweise zum automatischen Verschließen aller Entnahmeklappen zum Ende der Ladenöffnungszeit, ermöglicht. Darüber hinaus ist auch die Einstellung einer zeitverzögerten Betätigung des Exzenters zum Auslösen eines Schließvorgangs nachdem sich eine Person aus dem definierten Bereich entfernt hat ermöglicht. Darüber hinaus ist auch ein zeitverzögertes Schließen nach einer definierten Verzögerungszeit ermöglicht, wodurch eine maximale Öffnungszeit erzielt ist.
  • Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
    • 1: die schematische Darstellung eines Verkaufsmöbels;
    • 2: die ausschnittsweise Darstellung der Schwenkvorrichtungen von Entnahmeklappen des Verkaufsmöbels aus 1;
    • 3: die Detaildarstellung einer Schwenkvorrichtung einer Entnahmeklappe aus 2;
    • 4: die Darstellung der Schwenkvorrichtung aus 3 mit Entnahmeklappe in geschlossener Position, Exzenter in Position „Schließen“ (keine Person erfasst);
    • 5: die Darstellung der Schwenkvorrichtung aus 3 mit Entnahmeklappe in geschlossener Position, Exzenter in Position „Rasten“ (Person erfasst);
    • 6: die Darstellung der Schwenkvorrichtung aus 3 mit Entnahmeklappe in geöffneter Position, Exzenter in Position „Rasten“, Steuerkulisse eingerastet (Person erfasst);
    • 7: die Darstellung der Schwenkvorrichtung aus 3 mit Entnahmeklappe in geöffneter Position, Exzenter in Position „Schließen“ (keine Person erfasst), Nocke in Übergangsposition „Rasten/Abgleiten“ und
    • 8: die Darstellung der Schwenkvorrichtung aus 3 mit Entnahmeklappe in geöffneter Position, Exzenter in Position „Schließen“ (keine Person erfasst), Nocke bereits aus Rastposition heraus, Klappe schließt sich.
  • Das als Ausführungsbeispiel gemäß 1 gewählte Verkaufsmöbel 1 ist in bekannter Art und Weise durch einen Rahmen 11 gebildet, in dem durch Anordnung von - nicht gezeigten - Boden- und Trennplatten Fächer gebildet sind, die einen Bereitstellungsraum ausbilden. Die Bereitstellungsräume sind frontseitig jeweils durch eine Entnahmeklappe 2 verschließbar, die über zwei beabstandet zueinander angeordnete Schwenkvorrichtungen 3, 4 schwenkbar an dem Verkaufsmöbel befestigt sind. Die Entnahmeklappen sind auf ihrer dem jeweiligen Bereitstellungsraum abgewandten Seite mit einem Griff 21 versehen.
  • Die erste Schwenkvorrichtung 3 umfasst einen ersten Haltearm 31, der mit einem Ende schwenkbar an dem Verkaufsmöbel 1 gelagert ist und der mit seinem anderen Ende an der Entnahmeklappe 2 an ihrer dem Griff 21 gegenüberliegenden Rückseite befestigt ist.
  • Die beabstandet zur ersten Schwenkvorrichtung 3 angeordnete zweite Schwenkvorrichtung 4 umfasst einen mit dem Verkaufsmöbel 1 fest verbundenen zweiten Haltearm 41, der über eine erste Schwenkachse 43 schwenkbar mit einem zweiten Anschlussarm 42 verbunden ist, der ebenfalls rückseitig an der Entnahmeklappe 2 befestigt ist. Im Ausführungsbeispiel ist die Verbindung des zweiten Haltearms 41 mit dem Verkaufsmöbel 1 sowie mit dem zweiten Anschlussarm 42 über zusätzliche Bauteile (Halter, Profil, Rotationsdämpfer) realisiert.
  • An dem Anschlussarm 42 ist ein Steuerarm 5 angeordnet, der mit dem Anschlussarm 42 über eine beabstandet zu der ersten Schwenkachse 43 angeordnete zweite Schwenkachse 44 schwenkbar verbunden ist. In den Steuerarm 5 ist eine Steuerkulisse 51 eingebracht, die eine erste Rastposition 52 mit einem ersten Hinterschnitt 53 und eine zweite Rastposition 54 mit einem zweiten Hinterschnitt 55 umfasst. Der Steuerarm 5 liegt an dem zweiten Haltearm 41 an, wobei in die Steuerkulisse 51 eine Steuernocke 45 eingreift, die an dem Haltearm 41 befestigt ist. Der Steuerarm 5 weist an seinem der zweiten Schwenkachse 44 gegenüberliegenden Ende einen Haken 56 auf, in den eine Schraubenzugfeder 6 eingehängt ist, die mit ihrem anderen Ende an dem zweiten Haltearm 41 befestigt ist. Der Steuerarm 5 ist über die Schraubenzugfeder 6 gegen den zweiten Haltearm 41 vorgespannt, wodurch die Steuerkulisse 51 mit ihrer, die Rastpositionen 52, 54 aufweisenden oberen Führungskontur 57 gegen die Steuernocke 45 gepresst wird.
  • Der Steuernocke 45 gegenüberliegend ist an dem zweiten Haltearm 41 ein Exzenter 7 angeordnet, der über eine exzentrisch angeordnete Antriebswelle 71 schwenkbar an dem zweiten Haltearm 41 angeordnet ist. Der Exzenter 7 ist dabei derart ausgebildet und angeordnet, dass er in einer ersten Drehposition zumindest in einer Schwenkposition des zweiten Anschlussarms 42 an dem Steuerarm 5 anliegt und diesen gegen die Vorspannkraft der Schraubenzugfeder 6 anhebt und in einer zweiten, um 180 Grad verdrehten zweiten Drehposition zu dem Steuerarm 5 beabstandet ist. Die erste Drehposition kann auch um mehr oder weniger als 180 Grad zur zweiten Drehposition verdreht sein. Wesentlich ist, dass der Steuerarm 5 soweit unterstützt wird, dass keine Rastsituation mehr zustande kommt.
  • Die Antriebswelle 71 ist durch den zweiten Haltearm 41 geführt und mit einem Elektromotor 72 verbunden, der an dem zweiten Haltearm 41 auf seiner dem Steuerarm 5 abgewandten Seite befestigt ist. Der Elektromotor 72 ist mit einer - nicht dargestellten - Steuereinrichtung verbunden, über das er angesteuert wird.
  • An dem Verkaufsmöbel 1 ist frontseitig ein Sensor 8 zur Personenerfassung angebracht, der mit der Steuereinrichtung verbunden ist. Der Sensor 8 ist im Ausführungsbeispiel ein Lidarsensor. Alternativ kann beispielsweise auch ein Ultraschallsensor, eine Lichtschranke oder ein sonstiger optischer Sensor vorgesehen sein. Das Sensormodul ist derart eingerichtet, dass in dem Fall, dass keine Person vor dem Verkaufsmöbel erfasst wird, der Exzenter 7 in die obere Drehposition gedreht wird und in dem Fall, dass eine Person vor dem Verkaufsmöbel erfasst wird, der Exzenter 7 in die untere Drehposition gedreht wird. In dieser unteren Drehposition hat der Exzenter 7 im Ausführungsbeispiel keinen Kontakt zu dem Steuerarm 5, dessen Steuerkulisse 51 über die Schraubenzugfeder 6 mit ihrer oberen Führungskontur 57 gegen die Steuernocke 45 gepresst wird. Der Exzenter kann abweichend auch Kontakt zu dem Steuerarm 5 haben, solange die Rastfunktion der Steuerkulisse 51 nicht beeinträchtigt wird. Wenn der Exzenter 7 auch in der unteren Position einen - vorzugsweise über die Steuerung einstellbaren - Kontakt mit dem Steuerarm 5 hat, ist die zum Überdrücken erforderliche Kraft einstellbar.
  • Bei Öffnen der Entnahmeklappe 2 gleitet die Steuernocke 45 in die erste Rastposition 52 der Steuerkulisse 51 ein, wo sie hinter dem ersten Hinterschnitt 53 gehalten wird. Die Entnahmeklappe 2 ist so in dieser Position arretiert. Durch weiteres Öffnen gleitet die Steuernocke 45 in die zweite Rastposition, wo sie hinter dem zweiten Hinterschnitt 55 gehalten wird. Die Entnahmeklappe 2 wird so in der zweiten Position arretiert. Die Entnahme von Waren durch die Person aus dem zugehörigen Bereitstellungsraum ist ungehindert möglich.
  • Entfernt sich die Person aus dem Erfassungsbereich, wird diese von dem Sensor 8 nicht mehr erfasst und der Exzenter 7 wird durch die Steuereinrichtung mittels des Elektromotors 72 in die obere Drehposition gedreht. Hierdurch wird der Steuerarm 5 gegen die Vorspannung der Schraubenzugfeder 6 angehoben, wodurch die Steuernocke 45 aus der jeweiligen Rastposition 52, 53 hinausbewegt wird. Die Arretierung der Entnahmeklappe 2 wird so aufgehoben und die Entnahmeklappe 2 schließt sich. Im Ausführungsbeispiel ist zwischen der Entnahmeklappe 2 und dem Verkaufsmöbel 1 ein - nicht dargestelltes - Dämpfungselement angeordnet, wodurch ein gedämpfter Schließvorgang erreicht wird.
  • Die Hinterschnitte 53, 55 der beiden Rastpositionen 52, 54 der Steuerkulisse 51 sind derart ausgebildet, dass die Steuernocke 45 bei Aufbringung eines definierten Drucks auf die Entnahmeklappe 2 über den jeweiligen Hinterschnitt 53, 55 aus der zugehörigen Rastposition gedrückt wird. Hierdurch ist ein Schließen der Entnahmeklappe 2 auch im Falle eines Stromausfalls ermöglicht. Nach Überdrücken der Steuerkulisse 51 über die Steuernocke 45 kann die Entnahmeklappe 2 manuell geschlossen werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 2012022422 [0002]

Claims (9)

  1. Verkaufsmöbel, mit wenigstens einem Bereitstellungsraum, der über eine Entnahmeklappe (2) verschließbar ist, die über wenigstens eine Schwenkvorrichtung (3, 4) an dem Verkaufsmöbel (1) befestigt ist, über die sie entlang einer Führung in eine Offenposition und eine Geschlossenposition verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Schwenkvorrichtung (4) einen ortsfest angeordneten Haltearm (41) und einen mit dem Haltearm (41) schwenkbar verbundenen Anschlussarm (42) aufweist, an dem die Entnahmeklappe (2) befestigt ist, wobei der Anschlussarm (42) mit einem Steuerarm (5) verbunden ist, der mit einer Steuerkulisse (51) versehen ist, in die eine ortsfest angeordnete Steuernocke (45) eingreift, wobei die Steuerkulisse (51) wenigstens eine Rastposition (52, 54) mit einem Rasthinterschnitt (53, 55) aufweist, über den eine Schwenkposition der mit dem Anschlussarm (42) verbundenen Entnahmeklappe (2) arretierbar ist und wobei Mittel zum automatischen Lösen einer erfolgten Arretierung einer Schwenkposition der Entnahmeklappe (2) angeordnet sind.
  2. Verkaufsmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuernocke (45) an dem Haltearm (41) angeordnet ist.
  3. Verkaufsmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum automatischen Lösen einer erfolgten Arretierung einer Schwenkposition der Entnahmeklappe (2) einen Elektromotor (72) umfassen, über den der Steuerarm (5) im Bereich der Steuerkulisse (51) angehoben werden kann, wodurch die Steuernocke (45) aus einer Rastposition (52, 54) bringbar ist.
  4. Verkaufsmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (72) einen Exzenter (7) antreibt, auf dem der Steuerarm (5) in einer ersten Drehposition des Exzenters (7) zumindest in einer Schwenkposition des Anschlussarms (42) aufliegt.
  5. Verkaufsmöbel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (72) mit einer Steuereinrichtung verbunden ist, über die er ansteuerbar ist und die mit einem an dem Verkaufsmöbel (1) angeordneten Sensor (8) zur Erfassung einer Person in einem definierten Bereich verbunden ist, wobei die Steuereinrichtung derart eingerichtet ist, dass der Exzenter (7) bei keiner Detektion einer Person in eine erste Position gedreht wird, in der der Steuerarm (5) zumindest in einer Schwenkposition des Anschlussarms (42) aufliegt und bei einer Detektion einer Person in eine zweite Position gedreht wird, in der der Steuerarm (5) in einer definierten abweichenden Schwenkposition oder in keiner Schwenkposition des Anschlussarms (42) auf dem Exzenter (7) aufliegt.
  6. Verkaufsmöbel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federelement angeordnet ist, über das die Steuerkulisse (51) des Steuerarms (5) gegen die Steuernocke (45) vorgespannt ist.
  7. Verkaufsmöbel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterschnitt (53, 55) der Rastposition (52, 54) der Steuerkulisse (51) des Steuerarms (5) derart ausgebildet ist, dass bei einem definierten Druck auf die Entnahmeklappe (2) die Steuernocke (45) über den Hinterschnitt (53, 55) aus der Rastposition (52, 54) gedrückt wird.
  8. Verkaufsmöbel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung derart eingerichtet ist, dass die Schwenkposition, in welcher der Anschlussarm (42) bei Detektion einer Person durch den Sensor (8) auf dem Exzenter (7) aufliegt, einstellbar ist.
  9. Verkaufsmöbel nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung mit einem Timer verbunden ist, über den diese zu definierten Zeiten aktivierbar und deaktivierbar ist.
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