DE202022103278U1 - Sitzmöbel - Google Patents

Sitzmöbel Download PDF

Info

Publication number
DE202022103278U1
DE202022103278U1 DE202022103278.5U DE202022103278U DE202022103278U1 DE 202022103278 U1 DE202022103278 U1 DE 202022103278U1 DE 202022103278 U DE202022103278 U DE 202022103278U DE 202022103278 U1 DE202022103278 U1 DE 202022103278U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
support
backrest
seating furniture
spring
seat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202022103278.5U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE202022103278.5U priority Critical patent/DE202022103278U1/de
Publication of DE202022103278U1 publication Critical patent/DE202022103278U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/36Support for the head or the back
    • A47C7/40Support for the head or the back for the back
    • A47C7/44Support for the head or the back for the back with elastically-mounted back-rest or backrest-seat unit in the base frame
    • A47C7/445Support for the head or the back for the back with elastically-mounted back-rest or backrest-seat unit in the base frame with bar or leaf springs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/36Support for the head or the back
    • A47C7/40Support for the head or the back for the back
    • A47C7/44Support for the head or the back for the back with elastically-mounted back-rest or backrest-seat unit in the base frame
    • A47C7/441Support for the head or the back for the back with elastically-mounted back-rest or backrest-seat unit in the base frame with adjustable elasticity

Abstract

Sitzmöbel (2, 2'), insbesondere Bürostuhl oder Konferenzstuhl, aufweisend einen Sitzträger (6) mit einem im Wesentlichen vertikalen Haltegestell (12) und mit einem im Wesentlichen horizontalen Trägerrahmen (14, 14'), sowie einen im Wesentlichen vertikalen Lehnenträger (8) für eine Rückenlehne (10),
- wobei das Haltegestell (12) U-förmig ausgeführt ist, und der Trägerrahmen (14, 14') freiendseitig an die vertikalen U-Schenkel des Haltegestells (12) angeformt ist,
- wobei das Haltegestell (12) in einem Scheitelbereich einen in Richtung des Lehnenträgers (8) orientierten Fortsatz (32) aufweist,
- wobei ein Federelement (34) im Bereich des Fortsatzes (32) angeordnet ist,
- wobei das Federelement (34) mit dem Lehnenträger (8) derart gekoppelt ist, dass der Lehnenträger (8) gegenüber dem Sitzträger (6) federnd neigbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel, insbesondere einen Büro- oder Konferenzstuhl.
  • Insbesondere im Bürobereich werden häufig Stühle mit hohem Sitzkomfort eingesetzt, indem diese einerseits in der Ausgangsstellung aufgrund der praktisch senkrechten Stellung der Rückenlehne ein zuverlässiges Abstützen des Rückens des Benutzers und andererseits beim Neigen der Rückenlehne ein entspanntes Sitzen ermöglichen. Dazu sind Bürostühle üblicherweise mit einer sogenannten Synchronmechanik ausgestattet, die sowohl eine kombinierte Rückwärtsneigung und Abwärtsbewegung der Rückenlehne als auch eine hiermit synchrone Relativbewegung der Sitzfläche ermöglicht. Gleichzeitig ist in der Regel auch eine Höhenverstellung und Drehbewegung der von einem Fußgestell getragenen Sitzteil-Rückenlehnen-Kombination möglich.
  • Ein Bürostuhl ermöglicht es einem darauf sitzendem Benutzer somit, die Dynamik des Sitzens wesentlich zu beeinflussen. Im Gegensatz zu einem starren Stuhl, welcher lediglich ein statisches beziehungsweise bewegungsloses Sitzen ermöglicht, wird bei einem Bürostuhl aufgrund der integrierten Mechaniken und Anpassungsmöglichkeiten ein sogenanntes dynamisches Sitzen gefördert. Das dynamische beziehungsweise bewegte Sitzen bewirkt insbesondere eine variable Belastung der Rückenmuskulatur, wodurch Verspannungen, Ermüdungen sowie Rückenbeschwerden in Folge längerer Sitzdauern reduziert oder vollständig vermieden werden können.
  • Aufgrund der in der Regel komplizierten und damit konstruktiv und fertigungstechnisch sehr aufwendigen Synchronmechanik sind die Herstellungskosten derartiger Bürostühlen häufig unerwünscht hoch. Daher sind Stühle in Warte- oder Konferenzzimmern, auf welchen nicht regelmäßig oder lediglich kurzfristig ein Benutzer sitz, typischerweise aus Kostengründen ohne derartige Synchronmechaniken ausgeführt, so dass derartige Konferenzstühlen häufig lediglich für ein starres Sitzen ausgebildet sind.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein besonders geeignetes Sitzmöbel, insbesondere einen Büro- oder Konferenzstuhl, anzugeben. Insbesondere soll der Sitzkomfort des Sitzmöbels bei gleichzeitig geringem technischen Aufwand besonders hoch sein.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das erfindungsgemäße Sitzmöbel ist insbesondere als ein Bürostuhl oder als ein Konferenzstuhl ausgeführt. Das Sitzmöbel weist hierbei einen Sitzträger und einen Lehnenträger auf.
  • Der Sitzträger bildet einen im Wesentlichen feststehenden Sitzteil. Der Sitzträger weist hierbei ein etwa U-förmiges Haltegestell auf. Das im Wesentlichen vertikal orientierte Haltegestell ist beispielsweise scheitelseitig mit einem Standfuß oder Fußgestell, insbesondere einem Fußkreuz, verbunden. Der Sitzträger weist weiterhin einen im Wesentlichen horizontalen Trägerrahmen für eine Sitzfläche auf, wobei der Trägerrahmen freiendseitig an die vertikalen U-Schenkel des Haltegestells angeformt ist. Mit anderen Worten ist der Trägerrahmen einstückig, also einteilig oder monolithisch, mit dem Haltegestell verbunden.
  • Bezogen auf ein kartesisches Koordinatensystem, bei welchem der horizontale Trägerrahmen beziehungsweise dessen Sitzfläche in der xy-Ebene liegt und sich die Rückenlehne in z-Richtung erstreckt, sind die vertikalen U-Schenkel des Haltegestells im Wesentlichen parallel zur z-Richtung orientiert. Die vertikalen U-Schenkel verlaufen ausgehend von dem unterhalb der Sitzfläche angeordneten Scheitelpunkt des Haltegestells im Wesentlichen nach oben.
  • Der Lehnenträger ist im Wesentlichen vertikal orientiert und zur Halterung oder Befestigung einer Rückenlehne vorgesehen sowie dafür geeignet und eingerichtet. Der insbesondere rahmenartige Lehnenträger weist beispielsweise im Wesentlichen eine U-Form auf, wobei zwei vertikale U-Schenkel (Lehnenschenkel) mittels eines horizontalen oberen U-Schenkels (Horizontalschenkel) verbunden oder gekoppelt sind.
  • Die Sitzfläche und/oder Rückenlehne des Sitzmöbels können als Polster ausgeführt sein. Vorzugsweise sind die Sitzfläche und/oder Rückenlehne als eine Gewebe- oder Netzbespannung ausgeführt. Die Konjunktion „und/oder“ ist hier und im Folgenden derart zu verstehen, dass die mittels dieser Konjunktion verknüpften Merkmale sowohl gemeinsam als auch als Alternativen zueinander ausgebildet sein können.
  • Beispielsweise ist parallel zu dem Horizontalschenkel mindestens eine Querstrebe angeordnet und beidseitig an die Lehnenschenkel gekoppelt. Die Querstrebe wirkt hierbei beispielsweise als mechanische Stabilisierung, welche einem Auseinanderdrücken der Lehnenschenkel bei einer Belastung entgegenwirkt. Dies ist insbesondere vorteilhaft bei einer Ausführung der Rückenlehne in Form einer Gewebe- oder Netzbespannung, da die Querstrebe eine ausreichende Netzspannung oder Gewebespannung ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß weist das Haltegestell in einem Scheitelbereich einen in Richtung des Lehnenträgers orientierten Fortsatz auf. Das Haltegestell ist bezogen auf eine Sagittalebene eines auf dem Sitzmöbel sitzenden Benutzers vorderhalb des Lehnenträgers angeordnet. Der Fortsatz ist hierbei nach hinten orientiert und beispielsweise ausgehend vom Scheitelpunkt des Haltegestells nach unten geneigt angeordnet. Mit anderen Worten ist das Freiende des Fortsatzes tiefer angeordnet als der Scheitelpunkt des Haltegestells. Im Bereich des Fortsatzes ist ein Federelement angeordnet. Das Federelement ist hierbei derart mit dem Lehnenträger gekoppelt, dass der Lehnenträger gegenüber dem Sitzträger federnd neigbar ist. Dadurch ist ein besonders geeignetes Sitzmöbel realisiert.
  • Durch das Federelement ist der Lehnenträger für eine Vorwärts- und Rückwärtsneigung in der Sagittalebene des Benutzers ausgeführt, so dass eine Wippmechanik des Sitzmöbels realisiert ist. Der Lehnenträger beziehungsweise die Rückenlehne sind aus einer im Wesentlichen vertikalen Aufrechtposition (Ausgangsposition) in Folge einer Krafteinwirkung vermittels des Benutzers nach hinten gegen die Federrückstellkraft des Federelements neigbar. Durch die Rückstellkraft des Federelements wird gewährleistet, dass die Rückenlehne beziehungsweise der Lehnenträger stets zuverlässig in die Ausgangs- beziehungsweise Aufrechtposition geführt wird.
  • Dadurch ist auf konstruktiv einfache Art und Weise eine Vorwärts- und Rückwärtskippbewegung des Lehnenträgers realisiert, wodurch ein verbessertes dynamisches Sitzen ermöglicht ist. Dies überträgt sich in der Folge vorteilhaft auf einen erhöhten Sitzkomfort, sodass ein besonders geeignetes Sitzmöbel, insbesondere hinsichtlich längerer Sitzdauern, realisiert ist.
  • Unter einer „U-Form“ oder „U-förmig“ sind hier und im Folgenden auch etwa V-förmige oder trapezförmige Ausgestaltungen zu verstehen, bei welchen die vertikalen U-Schenkel nicht vollständig parallel zueinander ausgerichtet sind, sondern zumindest abschnittsweise unter einem Winkel geneigt zueinander verlaufen.
  • Das Federelement kann beispielsweise als mindestens eine Druckfeder oder Spiralfeder ausgeführt sein. In einer vorteilhaften Ausführung ist das Federelement jedoch als eine Blattfeder (Flachfeder), also als eine einseitig eingespannte Biegefeder, ausgeführt.
  • In einer denkbaren Ausgestaltung ist das Federelement beziehungsweise die Blattfeder als ein U-förmig gebogener Federbogen mit einem Scheitelpunkt und zwei Federschenkeln ausgeführt, wobei der Scheitelpunkt am Fortsatz angeordnet ist, und wobei die Freienden der Federschenkel (Federenden) mit dem Lehnenträger verbunden sind. Die Federenden stützen den Lehnenträger somit beidseitig am Sitzträger ab. Das Federelement beziehungsweise die Blattfeder ist hierbei am Scheitelpunkt am Fortsatz eingespannt. Der Scheitelpunk bildet also einen bezogen auf die Federbiegung feststehenden Abschnitt des Federelements.
  • In einer zweckmäßigen Ausführung sind die Freienden der Federschenkel mit dem Lehnenträger gelenkig, insbesondere kugel- oder drehgelenkig, verbunden oder flexibel gelagert. Dadurch wird sichergestellt, dass im Zuge einer Biegung des Federelements auftretende Torsionskräfte auf den Lehnenträger reduziert werden.
  • In einer geeigneten Ausbildung sind die Federschenkel ausgehend vom Scheitelpunkt konkav gebogen. Mit anderen Worten weist das Federelement beziehungsweise die Blattfeder eine konkave Krümmung oder Biegung auf. Unter einem konkav gekrümmten Federschenkel ist hierbei ein nach innen gewölbter Federarm zu verstehen. Eine Oberfläche eines Körpers ist hierbei konkav, wenn eine gerade Strecke zwischen beliebig wählbaren Punkten dieser Fläche komplett außerhalb des Körpers verläuft. Dabei sind andere Bereiche der Oberfläche außer Betracht zu lassen. Durch die konkave Biegung der Federschenkel oder Federarme werden diese bei einer Belastung verformt und seitlich nach außen gebogen. Mit anderen Worten bauchen die Federschenkel bei einer Belastung nach außen. Dadurch ist sichergestellt, dass es bei einer Neigung des Lehnenträgers nicht zu einer Kollision mit dem gebogenen Federelement kommt.
  • Durch die konkave Biegung der Federschenkel und deren Anbindung an die Lehnenschenkel, werden die Lehnenschenkel lateral auseinandergezogen oder vorgespannt. Dies ist insbesondere vorteilhaft bei einer als Netzbespannung ausgeführten Rückenlehne, welche somit über das Federelement vorgespannt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführung ist der Scheitelpunkt des Federelements linear verschiebebeweglich an dem Fortsatz des Sitzträgers angeordnet, wobei durch eine Verschiebung des Scheitelpunkts eine Neigung des Federelements beziehungsweise der Federschenkel einstellbar ist. Es ist also ein Auflager, insbesondere ein eingespanntes und bewegliches Auflager, zwischen dem Scheitelpunkt und dem Fortsatz vorgesehen. Der Fortsatz weist hierbei beispielsweise eine Nut auf, in welcher ein nutensteinartig eingreifender Schlitten des Scheitelpunkts verschiebebeweglich gelagert ist. Vorzugsweise ist der Schlitten beziehungsweise der Scheitelpunkt in mehreren Stellungen entlang des Fortsatzes beziehungsweise der Nut festlegbar. Durch die Neigung wird effektiv eine Federhärte des Federelements eingestellt, also die Rückstellkraft variiert. Dadurch ist in konstruktiv einfacher Art und Weise eine Gewichtseinstellung für die Neigung des Lehnenträgers realisiert. Beispielsweise wird mit einem flacheren Neigungswinkel die Rückstell- oder Gegenkraft des Federelements auf den Lehnenträger reduziert, so dass dieser mit einem geringeren Kraftaufwand neigbar ist.
  • Zweckmäßigerweise ist die Bewegungs- oder Verstellbahn für den Scheitelpunkt gekrümmt oder bogenförmig, insbesondere kreisförmig hinsichtlich einer Anbindungsachse der Federenden am Lehnenträger. Dadurch wird das Federelement bei einer Verstellung oder Verschiebung um die zwischen den Anbindungspunkten der Federenden gebildete Anbindungsachse entlang der Verstellbahn verschwenkt. Dadurch ist sichergestellt, dass das Federelement im Zuge der Verschiebung oder Verstellung nicht verformt oder gestaucht wird, so dass die Verschiebung entlang der Verstellbahn im Wesentlichen mit einem konstanten Kraftaufwand realisierbar ist.
  • Ein zusätzlicher oder weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass der Lehnenträger zwei horizontal orientierte Ausleger aufweist, wobei die Ausleger und der Trägerrahmen einen Sitzrahmen für eine Sitzfläche des Sitzmöbels bilden. Der Sitzrahmen für die Sitzfläche ist also zweiteilig ausgeführt.
  • Durch die nachfolgend auch als Auslegerarme bezeichneten Ausleger weist der Lehnenträger in einer Projektion auf eine xz-Ebene beziehungsweise Sagittalebene eines Benutzers eine etwa L-förmige Kontur auf. Der vertikale L-Schenkel ist hierbei durch die vertikalen U-Schenkel und der horizontale L-Schenkel durch die Ausleger gebildet. Der durch die Ausleger und U-Schenkel gebildete Lehnenträger ist in einer möglichen Ausführungsform vorzugsweise einteilig oder einstückig, das bedeutet monolithisch, aus einem biegeelastisch verformbaren Material, beispielsweise einem Kunststoff- oder Federstahlmaterial, gefertigt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Ausleger und der beispielsweise im Wesentlichen U-förmige Trägerrahmen gelenkig miteinander verbunden. Dadurch ist eine biegbare oder flexible Sitzfläche ermöglicht. Insbesondere ist der hintere, also der dem Lehnenträger zugewandte und durch die Ausleger gebildete, Abschnitt der Sitzfläche somit neigbar ausgeführt. Dieser Abschnitt wird also zusammen mit dem Lehnenträger geneigt. Bezogen auf die sagittale Länge der Sitzfläche ist die gelenkige Verbindung vorzugsweise nach vorne versetzt angeordnet. Mit anderen Worten ist ein Körperschwerpunkt eines sitzenden Benutzers im Bereich der Ausleger angeordnet, so dass durch eine Verlagerung des Körperschwerpunktes in einfacher Art und Weise eine Neigung des Lehnenträgers ermöglicht ist. Des Weiteren wird durch diese Anordnung der rückseitige Hebel in Form der Ausleger verlängert, so dass eine Neigung des Lehnenträgers mit einem geringeren Kraftaufwand ermöglicht ist.
  • Vorzugsweise ist die gelenkige Verbindung des Sitzmöbels möglichst nahe an einem Körperdrehpunkt des Benutzers angeordnet. Ein auf der Sitzfläche sitzender Benutzer dreht sich hierbei bei einem Zurückneigen oder Anlehnen beispielsweise um sein Hüftgelenk oder die Sitzbeinhöcker. Durch die Anordnung der gelenkigen Verbindung in dem entsprechenden Bereich der Sitzfläche ist eine besonders ergonomische Ausführung des Sitzmöbels realisierbar, bei welcher sich die Rückenlehne im Wesentlichen synchron mit dem Körper des Benutzers bewegt.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist zwischen den Stirnseiten der Ausleger und des Trägerrahmens jeweils ein Drehgelenk, insbesondere ein Kugelgelenk oder ein Scharniergelenk, angeordnet. Mit anderen Worten sind die Ausleger und der Trägerrahmen, also die Sitzrahmenhälften, mittels zwei Drehgelenken gelenkig oder verschwenkbar gekoppelt. Die Drehgelenke bilden hierbei eine Schwenkachse für eine Neigung des Lehnenträgers.
  • In einer denkbaren Ausführung weisen die Ausleger und der Trägerrahmen an den einander zugewandten Stirnseiten gelenkpfannenartige Aufnahmen auf, in welchen ein zylindrischer Gelenkstift formschlüssig eingesetzt ist. Dadurch ist eine konstruktiv einfache gelenkige Verbindung des Sitzrahmens realisiert.
  • Ein zusätzlicher oder weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass ein mechanischer Anschlag zur Begrenzung der Lehnenneigung des Lehnenträgers vorgesehen ist. Ein solcher mechanischer Anschlag ist insbesondere vorteilhaft bei einer Ausführung des Federelements als Blattfeder oder Federbogen, welche also selbst keinen integrierten Anschlag aufweist. Durch den Anschlag wird somit sichergestellt, dass der Lehnenträger nicht zu weit zurückgeneigt werden kann, wodurch eine unzulässige Verformung oder mechanische Beanspruchung (z. B. Federbruch) des Federelements konstruktiv einfach vermieden wird.
  • In einer geeigneten Ausgestaltung ist der mechanische Anschlag hierbei in die gelenkige Verbindung zwischen den Auslegern und dem Trägerrahmen integriert. Die Ausleger sind einstückiger Bestandteil des Lehnenträgers, so dass durch einen mechanischen Anschlag der Ausleger auch eine Lehnenbewegung oder Lehnenneigung blockiert oder gesperrt ist. Beispielsweise bilden die stirnseitigen (Gelenk-)Aufnahmen im unbelasteten Zustand einen etwa keilförmigen Spalt, welcher bei einer Verschwenkung oder Neigung des Lehnenträgers geschlossen wird. Das Schließen des Spalts realisiert hierbei den mechanischen Anschlag der Ausleger am feststehenden Trägerrahmen, wodurch eine Begrenzung der möglichen Lehnenneigung realisiert ist.
  • In einer geeigneten Ausbildung sind an dem Lehnenträger zwei Armlehnen angeformt. Mit anderen Worten sind die Armlehnen einstückig, also einteilig oder monolithisch, mit dem Lehnenträger ausgeführt. Dadurch sind ist sichergestellt, dass sich die Armlehnen bei einer Neigung des Lehnenträgers synchron mit diesem neigen, so dass ein besonders hoher Sitzkomfort gewährleistet ist.
  • In einer möglichen Weiterbildung sind die Armlehnen an dem Sitzträger, insbesondere an dem Haltegestell befestigt. Beispielsweise sind die Armlehnen gelenkig oder beweglich an dem Haltegestell befestigt oder gelagert.
  • Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
    • 1 in perspektivischer Darstellung mit Blick auf eine Vorderseite ein Sitzmöbel in einer ersten Ausführungsform,
    • 2 in perspektivischer Darstellung mit Blick auf eine Hinterseite das Sitzmöbel,
    • 3 in Seitenansicht das Sitzmöbel,
    • 4 in Seitenansicht ausschnittsweise eine gelenkige Verbindung des Sitzmöbels gemäß Ausschnitt Ader 3,
    • 5 in Draufsicht eine Unterseite des Sitzmöbels,
    • 6 in schematischer Darstellung das Sitzmöbel,
    • 7 in Rückansicht das Sitzmöbel bei einer unbelasteten Rückenlehne,
    • 8 in Rückansicht das Sitzmöbel bei einer belasteten Rückenlehne, und
    • 9 in schematischer Darstellung das Sitzmöbel in einer zweiten Ausführungsform.
  • Einander entsprechende Teile und Größen sind in allen Figuren stets mit dem gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Das in den 1 und 2 als Konferenzstuhl ausgebildete Sitzmöbel 2 umfasst einen fest mit einem Fußgestell (Fußkreuz) 4 verbundenen Sitzträger 6, welcher über einen Lehnenträger 8 mit einer Rückenlehne 10 gekoppelt ist.
  • Der Sitzträger 6 weist ein U-förmiges Haltegestell 12 auf, an welchem freiendseitig ein Trägerrahmen 14 einstückig angeformt ist. Das Haltgestell 12 ist hierbei im Wesentlichen vertikal orientiert, wobei der Trägerrahmen 14 im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist. Der Lehnenträger 8 weist zwei horizontal orientierte Ausleger 16 auf, welche zusammen mit dem Trägerrahmen 14 einen nicht näher bezeichneten Sitzrahmen für eine Sitzfläche 18 bilden.
  • Die Rückenlehne 10 und die Sitzfläche 18 sind in dieser Ausführung beispielsweise als eine Netzbespannung des Lehnenträgers 8 beziehungsweise des Sitzrahmens ausgeführt.
  • Der Sitzträger 6 und damit die Sitzfläche 18 sowie die über den Lehnenträger 8 mit dem Sitzträger 6 verbundene Rückenlehne 10 sind mit dem Fußgestell 4, das beispielsweise drei, vier oder fünf radial verlaufende Arme 20 mit endseitig schwenkbar befestigten Stuhlrollen 22 aufweist, drehbar verbunden beziehungsweise gekoppelt. Beispielhaft sind in den Figuren lediglich ein Arm 20 und eine Stuhlrolle 22 mit einem Bezugszeichen versehen.
  • Die 3 zeigt das Sitzmöbel beziehungsweise den Konferenzstuhl 2 in einer Seitenansicht mit Blick auf eine Sagittal- oder xz-Ebene S, wobei ein entsprechendes kartesisches Koordinatensystem eine zu der Sitzfläche 18 des Sitzrahmens parallele xy-Ebene beziehungsweise Transversalebene T und eine zu der Ausgangsposition der Rückenlehne 10 parallele z-Achse aufweist. Die x-Achse ist hierbei im Wesentlichen entlang der Längsseiten der Sitzfläche 18 und die y-Achse im Wesentlichen entlang der Breitseiten der Sitzfläche 18 orientiert.
  • Wie in der Seitenansicht der 3 vergleichsweise deutlich ersichtlich ist, weist der Lehnenträger 8 in einer Projektion auf die Sagittalebene S im Wesentlichen eine L-förmige Querschnittsform auf. Die Ausleger 16 erstrecken sich hierbei im Wesentlichen entlang der x-Achse unterhalb der Sitzfläche 18.
  • An den Sitzträger 6 des Konferenzstuhls 2 sind in diesem Ausführungsbeispiel zwei Armlehnen 24 befestigt, welche einstückig an den Lehnenträger 8 angeformt sind, und der Sitzfläche 18 seitlich in vertikaler Richtung (z) sowie dem Lehnenträger 8 seitlich in horizontaler Richtung (x) emporstehen. Die Armlehnen 24 sind hierbei beispielsweise gelenkig an den Sitzträger 6 beziehungsweise das Haltegestell 12 gekoppelt.
  • Der rahmenartige Lehnenträger 8 weist in dieser Ausführungsform in einer Projektion auf eine Frontalebene F (yz-Ebene) im Wesentlichen eine U-Form auf. Der Lehnenträger 8 umfasst hierbei zwei in der Ausgansposition entlang der z-Achse orientierte vertikale U-Schenkel (Vertikalschenkel) 26 und einen entlang der y-Achse gerichteten oberen horizontalen U-Schenkel (Horizontalschenkel) 28 auf. Die Schenkel 26, 28 des Lehnenträgers 8 bilden hierbei im Wesentlichen einen Befestigungs- oder Tragrahmen für die daran anbringbare oder angebrachte Rückenlehne 10.
  • Die Schenkel 26, 28 und die Ausleger 16 sowie die Armlehnen 24 bilden ein einteiliges, also einstückiges oder monolithisches, Bauteil. Das Bauteil beziehungsweise der Lehnenträger 8 ist aus einem biegeelastisch verformbaren Material, beispielsweise einem Kunststoff- oder Federstahlmaterial, gefertigt.
  • Auf etwa halber Höhe des Lehnenträgers 8 ist eine parallel zu dem Horizontalschenkel 28 orientierte Querstrebe 30 angeordnet und beidseitig an die Vertikalschenkel 26 gekoppelt. Die Querstrebe 30 ist vorzugsweise auf Höhe der Armlehnen 24 an die Vertikalschenkel 26 angebunden. Die optionale Querstrebe 30 wirkt hierbei beispielsweise als mechanische Stabilisierung, welche einem Auseinanderdrücken der Vertikalschenkel 26 bei einer Belastung der Rückenlehne 10 entgegenwirkt.
  • Der Sitzträger 6 beziehungsweise das Haltegestell 12 weist in einem Scheitelbereich einen entlang der x-Achse in Richtung des Lehnenträgers 8 orientierten Fortsatz 32 auf. Der Fortsatz 32 ist hierbei - wie beispielsweise in 3 ersichtlich - nach hinten orientiert und beispielsweise ausgehend vom Scheitelpunkt des Haltegestells 12 nach unten geneigt angeordnet.
  • In Bereich des Fortsatzes 32 ist ein als Blattfeder oder Federbogen ausgeführtes Federelement 34 angeordnet. Das Federelement 34 ist hierbei an einem Scheitelpunkt 36 durch ein Auflager linear verschiebebeweglich entlang des Fortsatzes 32 gelagert und eingespannt. Ausgehend vom Scheitelpunkt 36 erstrecken sich zwei konkav gebogene Federschenkel 38, welche freiendseitig mit dem Lehnenträger 8 gelenkig verbunden oder flexibel gelagert sind. Die Federschenkel 38 sind hierbei insbesondere in den durch die Vertikalschenkel 26 und die Ausleger 16 gebildeten Eckbereichen an den Lehnenträger 8 angebunden. Beispielsweise sind die Federschenkel 38 über jeweils ein Drehgelenk 39 mit dem Lehnenträger 8 verbunden.
  • Der Sitzrahmen für die Sitzfläche 18 ist durch die Ausleger 16 und den Trägerrahmen 14 im Wesentlichen zweiteilig ausgeführt. Die Ausleger 16 und der Trägerrahmen 14 sind hierbei gelenkig miteinander verbunden. Hierbei ist zwischen den Stirnseiten der Ausleger 16 und des Trägerrahmens 14 jeweils ein Drehgelenk 40angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Drehgelenk 40 insbesondere als Scharniergelenk ausgeführt, alternativ ist beispielsweise auch eine Ausführung als Kugelgelenk möglich. Die Drehgelenke 40 bilden hierbei eine Schwenkachse 42 für eine Neigung des Lehnenträgers 8.
  • Das Drehgelenk 40 ist nachfolgend anhand der 4 näher erläutert. Wie in der 4 vergleichsweise deutlich ersichtlich ist, weisen die Ausleger 16 und der Trägerrahmen 14 an den einander zugewandten Stirnseiten gelenkpfannenartige Aufnahmen auf, in welchen ein zylindrischer Gelenkstift 44 formschlüssig eingesetzt ist. Die nicht näher bezeichneten (Gelenk-)Aufnahmen bilden im unbelasteten Zustand einen etwa keilförmigen Spalt 46 unterhalb des Gelenkstifts 44. Bei einer Verschwenkung oder Neigung des Lehnenträgers 8 werden die Ausleger 16 nach unten ausgelenkt oder verschwenkt, so dass sich der Spalt 46 zwischen den Auslegern 16 und dem Trägerrahmen 14 schließt. Das Schließen des Spalts 46 realisiert hierbei einen mechanischen Anschlag der Ausleger 16 am Trägerrahmen 14, wodurch eine Begrenzung der möglichen Lehnenneigung realisiert ist. Dadurch wird verhindert, dass ein Benutzer auf dem Sitzmöbel 2 sich zu weit nach hinten neigt und durch die damit einhergehende Schwerpunktverlagerung das Sitzmöbel 2 zu Fall bringt.
  • Nachfolgend ist anhand der 6 bis 8 eine Neigung der Rückenlehne 10 beziehungsweise des Lehnenträgers 8 näher erläutert.
  • Durch das Federelement 34 ist der Lehnenträger 8 für eine Vorwärts- und Rückwärtsneigung in der Sagittalebene S des Benutzers ausgeführt, so dass eine Wippmechanik des Sitzmöbels 2 realisiert ist. Der Lehnenträger 8 beziehungsweise die Rückenlehne 10 sind aus einer im Wesentlichen vertikalen Aufrechtposition (Ausgangsposition) in Folge einer Krafteinwirkung vermittels des Benutzers nach hinten und unten gegen die Federrückstellkraft des Federelements 34 neigbar.
  • Durch die konkave Biegung der Federschenkel 38 werden diese bei einer Belastung verformt und seitlich nach außen gebogen. Mit anderen Worten bauchen die Federschenkel 38 bei einer Belastung nach außen. Diese Verformung ist in einer zusammenschauenden Betrachtung der 7 (unbelastet) und der 8 (belastet) ersichtlich, und ist mittels Pfeilen 48 in der 8 hervorgehoben.
  • Der Scheitelpunkt 36 des Federelements 34 ist durch das Auflager linear verschiebebeweglich an dem Fortsatz 32 des Sitzträgers 6 angeordnet, wobei durch eine Verschiebung des Scheitelpunkts 36 eine Neigung des Federelements 34 beziehungsweise der Federschenkel 38 einstellbar ist. Die Verstellung der Federelementneigung ist in der 6 mit einem Doppelpfeil 50 angedeutet, wobei die lineare Verstellbarkeit des Scheitelpunkts 36 mit einem Doppelpfeil 51 angedeutet ist. Durch die Neigung des Federelements 34 gegenüber der Sitzfläche 18 wird effektiv eine Federhärte des Federelements 34 eingestellt, also die Rückstellkraft variiert. Dadurch ist eine Gewichtseinstellung des Sitzmöbels 2 realisiert. Beispielsweise wird mit einem flacheren Neigungswinkel die Rückstell- oder Gegenkraft des Federelements 34 auf den Lehnenträger 8 reduziert, so dass dieser mit einem geringeren Kraftaufwand neigbar ist.
  • In der 9 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des Sitzmöbels 2' schematisch dargestellt. In dieser Ausführungsform weist der Lehnenträger 8 keine Ausleger auf, wobei der Sitzrahmen für die Sitzfläche 18 durch einen entsprechend verlängerten Trägerrahmen 14' realisiert ist. Der Lehnenträger 8 ist hierbei über die Armenlehnen 24 über jeweils ein Drehgelenk 52 an die Freienden der vertikalen U-Schenkel des Haltegestells 12 gekoppelt.
  • In dieser Ausführungsform weist der Sitzrahmen beziehungsweise die Sitzfläche 18 an der rückseitigen Kante somit keine direkte Anbindung an den Lehnenträger 8 auf. Der Trägerrahmen 14' ist somit quasi als ein an dem Haltegestell 12 eingespannter Träger ausgeführt, welcher beispielsweise federnd ausgestaltet ist. Die Federwirkung des freischwingenden Trägerrahmenabschnitts ist in der 9 mit einem Doppelpfeil 54 angedeutet.
  • Die beanspruchte Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus im Rahmen der offenbarten Ansprüche abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den verschiedenen Ausführungsbeispielen beschriebenen Einzelmerkmale im Rahmen der offenbarten Ansprüche auch auf andere Weise kombinierbar, ohne den Gegenstand der beanspruchten Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 2, 2'
    Sitzmöbel/Konferenzstuhl
    4
    Fußgestell
    6
    Sitzträger
    8
    Lehnenträger
    10
    Sitzlehne
    12
    Haltegestell
    14, 14'
    Trägerrahmen
    16
    Ausleger
    18
    Sitzfläche
    20
    Arme
    22
    Stuhlrolle
    24
    Armlehne
    26
    Vertikalschenkel
    28
    Horizontalschenkel
    30
    Querstrebe
    32
    Fortsatz
    34
    Federelement
    36
    Scheitelpunkt
    38
    Federschenkel
    39
    Drehgelenk
    40
    Drehgelenk
    42
    Schwenkachse
    44
    Gelenkstift
    46
    Spalt
    48
    Pfeil
    50
    Doppelpfeil
    51
    Doppelpfeil
    52
    Drehgelenk
    54
    Doppelpfeil
    x, y, z
    Richtung
    S
    Sagittalebene
    T
    Transversalebene
    F
    Frontalebene

Claims (14)

  1. Sitzmöbel (2, 2'), insbesondere Bürostuhl oder Konferenzstuhl, aufweisend einen Sitzträger (6) mit einem im Wesentlichen vertikalen Haltegestell (12) und mit einem im Wesentlichen horizontalen Trägerrahmen (14, 14'), sowie einen im Wesentlichen vertikalen Lehnenträger (8) für eine Rückenlehne (10), - wobei das Haltegestell (12) U-förmig ausgeführt ist, und der Trägerrahmen (14, 14') freiendseitig an die vertikalen U-Schenkel des Haltegestells (12) angeformt ist, - wobei das Haltegestell (12) in einem Scheitelbereich einen in Richtung des Lehnenträgers (8) orientierten Fortsatz (32) aufweist, - wobei ein Federelement (34) im Bereich des Fortsatzes (32) angeordnet ist, - wobei das Federelement (34) mit dem Lehnenträger (8) derart gekoppelt ist, dass der Lehnenträger (8) gegenüber dem Sitzträger (6) federnd neigbar ist.
  2. Sitzmöbel (2, 2') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (34) eine Blattfeder ist.
  3. Sitzmöbel (2, 2') nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (34) als ein U-förmiger Federbogen mit einem Scheitelpunkt (36) und zwei Federschenkeln (38) ausgeführt ist, wobei der Scheitelpunkt (36) am Fortsatz (32) angeordnet ist, und wobei die Freienden der Federschenkel (38) mit dem Lehnenträger (8) verbunden sind.
  4. Sitzmöbel (2, 2') nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Freienden der Federschenkel (38) mit dem Lehnenträger (8) gelenkig verbunden oder flexibel gelagert sind.
  5. Sitzmöbel (2, 2') nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federschenkel (38) ausgehend vom Scheitelpunkt (36) konkav gebogen sind.
  6. Sitzmöbel (2, 2') nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheitelpunkt (36) linear verschiebebeweglich an dem Fortsatz (32) angeordnet ist, wobei durch eine Verschiebung des Scheitelpunkts (36) eine Neigung der Federschenkel (38) einstellbar ist.
  7. Sitzmöbel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lehnenträger (8) zwei horizontal orientierte Ausleger (16) aufweist, wobei die Ausleger (16) und der Trägerrahmen (14) einen Sitzrahmen für eine Sitzfläche (18) bilden.
  8. Sitzmöbel (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausleger (16) und der Trägerrahmen (14) gelenkig verbunden sind.
  9. Sitzmöbel (2) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausleger (16) und der Trägerrahmen (14) mittels zwei scharniergelenkartigen Drehgelenken (40) gekoppelt sind, wobei die Drehgelenke (40) eine Schwenkachse (42) für eine Neigung des Lehnenträgers (8) bilden.
  10. Sitzmöbel (2) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausleger (16) und der Trägerrahmen (14) an den einander zugewandten Stirnseiten gelenkpfannenartige Aufnahmen aufweisen, in welchen ein zylindrischer Gelenkstift (44) formschlüssig einsitzt.
  11. Sitzmöbel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein mechanischer Anschlag zur Begrenzung der Lehnenneigung des Lehnenträgers (8) vorgesehen ist.
  12. Sitzmöbel (2) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanische Anschlag in die gelenkige Verbindung zwischen den Auslegern (16) und dem Trägerrahmen (14) integriert ist.
  13. Sitzmöbel (2, 2') nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Lehnenträger (8) zwei Armlehnen (24) angeformt sind.
  14. Sitzmöbel (2, 2') nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Armlehnen (24) an dem Sitzträger (6) befestigt sind.
DE202022103278.5U 2022-06-10 2022-06-10 Sitzmöbel Active DE202022103278U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202022103278.5U DE202022103278U1 (de) 2022-06-10 2022-06-10 Sitzmöbel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202022103278.5U DE202022103278U1 (de) 2022-06-10 2022-06-10 Sitzmöbel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202022103278U1 true DE202022103278U1 (de) 2023-09-20

Family

ID=88238163

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202022103278.5U Active DE202022103278U1 (de) 2022-06-10 2022-06-10 Sitzmöbel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202022103278U1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3036993A1 (de) 1980-10-01 1982-05-13 Wilkhahn Wilkening + Hahne GmbH + Co, 3252 Bad Münder Arbeits-sitzmoebel
US20160360887A1 (en) 2015-06-11 2016-12-15 Davis Furniture Industries, Inc. Chair
US20210177149A1 (en) 2017-06-09 2021-06-17 Steelcase Inc. Seating arrangement and method of construction
DE102020103317A1 (de) 2020-02-10 2021-08-12 Angela Eberhardt Dreidimensional beweglicher Bürostuhl

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3036993A1 (de) 1980-10-01 1982-05-13 Wilkhahn Wilkening + Hahne GmbH + Co, 3252 Bad Münder Arbeits-sitzmoebel
US20160360887A1 (en) 2015-06-11 2016-12-15 Davis Furniture Industries, Inc. Chair
US20210177149A1 (en) 2017-06-09 2021-06-17 Steelcase Inc. Seating arrangement and method of construction
DE102020103317A1 (de) 2020-02-10 2021-08-12 Angela Eberhardt Dreidimensional beweglicher Bürostuhl

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2820063C2 (de) Stuhl
DE102011104972A1 (de) Sitzmöbel, insbesondere Bürostuhl
DE102005017713A1 (de) Fahrzeugsitz mit verformbarer Rückenlehne
DE19930922A1 (de) Stuhl
DE202009018847U1 (de) Vorrichtung zur Synchronisierung des Kippens einer Stuhlrückenlehne und eines Sitzes
DE4036082A1 (de) Einstellbarer sitz
EP1874162A1 (de) Synchronmechanik
DE102017209041A1 (de) Stuhl, insbesondere Konferenz- oder Bürostuhl sowie Verfahren zur Herstellung eines Stuhls
EP3354161B1 (de) Sitzmöbel, insbesondere bürostuhl
DE202005010097U1 (de) Synchronmechanik
DE3530868A1 (de) Wippmechanik fuer sitzmoebel
EP3206533B1 (de) Stuhl, insbesondere bürostuhl
DE202017104716U1 (de) Sitzmöbel, insbesondere Bürostuhl, sowie Rückenlehne
DE10051840B4 (de) Stuhl, insbesondere Konferenzstuhl
EP0590113B1 (de) Bürostuhl
DE202022103278U1 (de) Sitzmöbel
EP0233974A1 (de) Neigungsvorrichtung für Sitzmöbel
DE10026531C2 (de) Stuhl
DE102018219885B4 (de) Synchronmechanik für ein Sitzmöbel und Sitzmöbel
EP2689692B1 (de) Sitzmöbel, insbesondere Bürostuhl
DE202015000205U1 (de) Stuhl
WO2020002477A1 (de) Sitzmöbel, insbesondere frei schwingender stuhl
DE202015105108U1 (de) Sitzmöbel
DE102016112116B4 (de) Federungsvorrichtung
DE202021102630U1 (de) Sitzmöbel

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R207 Utility model specification