-
Die Erfindung betrifft einen Parkourpark.
-
Derartige Parkourparks umfassen generell mehrere auf einer Trainingsfläche angeordnete Parkourelemente, welche allgemein von Hindernissen oder Sportgeräten gebildet sind. Eine trainierende Person kann in einem Parkourlauf die Parkourelemente passieren, d.h. die entsprechenden Hindernisse überwinden oder an den jeweiligen Sportgeräten Übungen durchführen.
-
Derartige Parkourparks können zu Trainingszwecken oder auch Wettkampfzwecken genutzt werden. Insbesondere können derartige Parkourparks auch von Parkourläufern genutzt werden, die ansonsten in Städten vorhandene natürliche Hindernisse für ihre Parkourläufe nutzen.
-
Generell ist es möglich, derartige Parkourparks im Freien, d.h. im Outdoorbereich, zu installieren. Ebenso ist es möglich, die Parkourparks als Indooranlagen in Hallen und dergleichen zu installieren.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Parkourpark bereitzustellen, welcher eine hohe Funktionalität aufweist und welcher flexibel nutzbar ist.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
-
Die Erfindung betrifft einen Parkourpark mit einer Anordnung von Parkourelementen auf einer Trainingsfläche, die als Parkourelemente Betonelemente vorsehen.
-
Die erfindungsgemäß als Betonelemente ausgebildeten Parkourelemente weisen aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit eine hohe Stabilität auf. Zudem können die Betonelemente als Parkourelemente mit hoher Standfestigkeit ausgebildet werden, so dass diese auch hohe Belastungen bei der Benutzung durch trainierende Personen standhalten, ohne dass diese beschädigt werden oder ohne dass diese umzukippen drohen.
-
Der mit den erfindungsgemäßen Parkourelementen in Form von Betonelementen aufgebaute Parkourpark weist demzufolge eine hohe Funktionalität und Widerstandfähigkeit auf. Insbesondere kann der Parkourpark auch im Outdoorbereich installiert werden. Die als Betonelemente ausgebildeten Parkourelemente sind resistent gegen äußere Umwelteinflüsse wie Wind, Regen, Schnee und dergleichen. Natürlich kann der Parkourpark auch im Indoorbereich installiert werden.
-
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Parkourparks besteht darin, dass die Parkourelemente bildenden Betonelemente als Formteile rationell in verschiedenen Geometrien und Größen hergestellt werden können, wodurch eine flexible Gestaltung des Parkourparks ermöglicht wird.
-
Besonders vorteilhaft bilden die Parkourelemente Module eines Bausatzes aus.
-
Die einzelnen Betonelemente sind somit Bestandteil eines Bausatzes. Durch die Auswahl von Betonelementen als Parkourelemente für einen Parkourpark kann dieser flexibel in unterschiedlichen Größen und Ausgestaltungen konzipiert werden.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung können die Betonelemente Hindernisse ausbilden.
-
Die so gebildeten Parkourelemente können von Personen, die den Parkourpark nutzen, durch Klettern, Ausführen von Sprüngen oder sonstige Trainingsvarianten überwunden werden. Dabei können je nach Anforderungsprofil block-, wand- oder kastenförmige Betonelemente vorgesehen sein.
-
Durch die Dimensionierung dieser Parkourelemente und deren Abfolge innerhalb eines Parkours kann gezielt der Schwierigkeitsgrad des zu absolvierenden Parkours vorgegeben werden.
-
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind Betonelemente in Form von Gebäudeelementen vorgesehen.
-
Insbesondere sind die Gebäudeelemente in Form von Gebäudewänden ausgebildet.
-
Mit den so ausgebildeten Betonelementen können reale Situationen in Städten und dergleichen nachgebildet werden. Damit kann der Parkourpark realitätsnah ausgebildet werden, so dass ein Benutzer entsprechend einem Parkourläufer sich durch Klettern, Ausführen von Sprüngen und dergleichen entlang von Gebäudestrukturen bewegen kann. Dem Benutzer des Parkourparks wird somit eine realitätsnahe Umgebung zur Verfügung gestellt, wobei durch entsprechende Ausbildungen der Parkourelemente der Schwierigkeitsgrad von Parkours flexibel vorgegeben werden kann.
-
Besonders vorteilhaft sind Betonelemente mit unterschiedlichen Oberflächenbeschaffenheiten vorgesehen.
-
Insbesondere kann sich die Oberflächenbeschaffenheiten hinsichtlich ihrer Rauigkeit unterscheiden.
-
Damit kann der Grip der Betonelemente variiert werden. Dadurch können insbesondere unterschiedliche Schwierigkeiten bei Erklettern von einzelnen Parkourelementen vorgegeben werden.
-
Die Vielfältigkeit der Parkourelemente kann dadurch auch erweitert werden, dass auf Betonelemente Oberflächenelemente aufgebracht sind.
-
Insbesondere weisen die Oberflächenelemente unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheiten und/oder unterschiedlicher Geometrien auf.
-
Auch damit können die Beschaffenheiten von Parkourelementen in einem weiteren Rahmen variiert werden. Sind beispielsweise Parkourelemente in Form von Gebäudeelementen vorgesehen, können die Oberflächenelemente in Form von Wandverkleidungen, Fassaden, Dachziegeln und dergleichen gebildet sein. Dadurch können Gebäudestrukturen realitätsnah nachgebildet werden.
-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bilden die Betonelemente Trägerelemente aus, an welchen Sportgeräte befestigbar sind.
-
An den Parkourelemente bildenden Betonelemente können somit als weitere Parkourelemente Sportgeräte befestigt werden, wodurch die Funktionalität des Parkourparks erweitert wird. Dabei können die Sportgeräte vorteilhaft in unterschiedlichen Positionen an den Betonelementen befestigt werden, wodurch eine besonders flexible Gestaltung des Parkourparks möglich ist.
-
Besonders zweckmäßig bestehen die Sportgeräte aus metallischen Werkstoffen.
-
Die Sportgeräte weisen damit eine hohe Stabilität auf und sind auch unempfindlich gegen äußere Umwelteinflüsse.
-
Besonders vorteilhaft sind Sportgeräte aus Pfosten und/oder Stangen gebildet.
-
Die Pfosten können positionszustellbar, die Stangen positions- und höhenverstellbar an Parkourelementen, insbesondere den Betonelementen angebracht werden, wodurch unterschiedliche Varianten von Sportgeräten realisiert werden können.
-
Insbesondere können Sportgeräte in Form von Klimmzugstangen, Recks, Barren und/oder Sprossenwänden ausgebildet sein.
-
Schließlich können Sportgeräte in Form von Trainingsbänken vorgesehen sein.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Trainingsfläche mit einem Fallschutzboden bedeckt.
-
Der Fallschutzboden schützt die den Parkourpark nutzenden Personen vor Verletzungen.
-
Besonders vorteilhaft ist der Fallschutzboden fugenlos vergossen. Dieser kann auch mit Intarsien, Linierungen oder Logos etc. versehen werden.
-
Gefahrbringende Löcher oder gegenseitige Verschiebungen von Elementen des Fallbodenschutzes werden dadurch vermieden.
-
Weiter vorteilhaft weist der Fallbodenschutz Segmente mit unterschiedlichen Dämpfungen auf.
-
Damit wird eine besonders gute Anpassung an die einzelnen Parkourelemente des Parkourparks ermöglicht. Im Bereich kritischer Parkourelemente, an denen beispielsweise eine Person Sprünge aus größerer Höhe durchführen muss, sind vorteilhaft Segmente des Fallschutzbodens mit höherer Dämpfung vorgesehen. Im Bereich eher unkritischer Parkourelemente können härtere Segmente des Fallschutzbodens vorgesehen sein.
-
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1: Erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Parkourparks.
- 2: Zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Parkourparks.
- 3: Drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Parkourparks.
- 4: Erste Anordnung von Sportgeräten für einen Parkourpark gemäß den 1 bis 3.
- 5: Zweite Anordnung von Sportgeräten für einen Parkourpark gemäß den 1 bis 3.
- 6: Dritte Anordnung von Sportgeräten für einen Parkourpark gemäß den 1 bis 3.
-
Die 1 bis 3 zeigen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Parkourparks 1. Der Parkourpark 1 kann sowohl im Indoor- als auch im Outdoorbereich installiert sein.
-
Der Parkourpark 1 umfasst eine Anordnung von Parkourelementen, die auf einer Trainingsfläche aufgestellt sind. Die Trainingsfläche ist mit einem Fallschutzboden 2 ausgelegt. Der Fallschutzboden 2 besteht generell aus stoßdämpfenden Materialien, insbesondere hierfür geeigneten Kunststoffen.
-
Bei den Ausführungsformen der 1 bis 3 verläuft der Fallschutzboden 2 in einer horizontalen Ebene. Generell kann der Fallschutzboden 2 eine dreidimensionale Anordnung, wie z.B. eine stufen- oder hügelförmige Anordnung bilden.
-
Bei den Ausführungsformen der 1 bis 3 weist der Fallschutzboden 2 ein zentrales Segment 2a mit einer höheren Dämpfung und ein äußeres Segment 2b mit einer geringeren Dämpfung auf.
-
Die Segmente 2a, 2b des Fallbodenschutzes, die wiederum aus einzelnen Elementen bestehen können, sind fugenlos miteinander vergossen und bilden so einen homogenen, lückenlosen Fallschutzboden 2 aus, auf dem die einzelnen Parkourelemente aufgestellt werden können.
-
Die einzelnen Parkourelemente bilden generell Module eines Bausatzes, so dass durch eine geeignete Auswahl derartiger Module sich unterschiedliche Varianten von Parkourparks 1 realisieren lassen.
-
Erfindungsgemäß weist der Parkourpark 1 wie in den 1 bis 3 dargestellt, Parkourelemente in Form von Betonelementen auf. Die Betonelemente bilden Formteile deren Oberflächen unterschiedlich ausgebildet sein können, insbesondere unterschiedlicher Rauigkeiten aufweisen, so dass sich für diese Betonelemente ein unterschiedlicher Grip, d.h. Griffigkeit, ergibt.
-
Bei den Ausführungsformen der 1 bis 3 sind Parkourelemente in Form von Betonelementen vorgesehen, die Gebäudeelemente 3 bilden. Diese Gebäudeelemente 3 stellen Wandsegmente von Gebäuden dar und können entsprechende Türöffnungen 3a und Fensteröffnungen 3b aufweisen. In den Türöffnungen 3a und den Fensteröffnungen 3b können weitere metallische Stangen angebracht werden. Weiterhin sind auch Gebäudeelemente 4 vorgesehen, die in Form von geschlossenen Wandsegmenten ausgebildet sind.
-
An den Gebäudeelementen 3, 4 können generell auch Oberflächenelemente wie Dachziegel, Fassaden, Verkleidungen oder dergleichen angebracht sein (in den 1 bis 3 nicht dargestellt).
-
Eine den Parkourpark 1 nutzende Person kann durch die Türöffnungen 3a oder Fensteröffnungen 3b springen oder über die Gebäudeelemente 3, 4 klettern.
-
Bei dem Parkourpark 1 gemäß den 1 bis 3 sind weitere als Betonelemente ausgebildete Parkourelemente in Form von Hindernissen vorgesehen. Diese Parkourelemente können als flache Hindernisquader 5 ausgebildet sein, auf die eine den Parkoupark nutzende Person aufspringen kann. Weiterhin sind langgestreckte quaderförmige Hinderniselemente 6 vorgesehen, über die eine den Parkourpark 1 nutzende Person springen kann oder auf welchen die Person balancieren kann. Schließlich sind Hinderniswände 7 vorgesehen, über die die Person klettern kann oder auch auf welchen die Person balancieren kann.
-
Schließlich sind zur Ausbildung von Parkourelementen in Form von Sportgeräten Stangen 8a-8d und Pfosten 9 vorgesehen, die aus metallischen Werkstoffen bestehen.
-
Bei den Ausführungsformen gemäß den 1 und 2 ist jeweils ein Pfosten 9 vorgesehen, der mit in vertikaler Richtung verlaufenden Längsachse auf der Trainingsfläche aufgestellt wird.
-
Zwischen jedem Pfosten 9 und jeweils einem Gebäudeelement 3 ist eine in horizontaler Richtung verlaufende Stange 8a gelagert. Zwischen Gebäudeelementen 3, 4 bzw. Hinderniswänden 7 sind weitere in horizontaler Richtung verlaufende Stangen 8a gelagert (1 bis 3), die beispielsweise als Reck- 14 oder Klimmzugstangen genutzt werden können. Eine weitere horizontale Stange 8b, die in geringer Höhe montiert ist, kann als Sprunghindernis genutzt werden ( 1 und 2).
-
Weiterhin sind L-förmige Stangen 8c vorgesehen, die jeweils einen vertikalen Abschnitt aufweisen, der auf der Trainingsfläche befestigt ist, und einen horizontalen Abschnitt aufweisen, der als Sprunghindernis genutzt werden kann.
-
Diese L-förmigen Stangen 8c sind an Gebäudeelementen 3, 4 oder an Hinderniswänden 7 befestigt (1 bis 3).
-
Schließlich sind U-förmige Stangen 8d vorgesehen, die seitlich an Gebäudeelementen 3, 4 befestigt werden können und weitere Sportgeräte bilden.
-
Die Parkourparks 1 gemäß den 1 bis 3 können mit Sportgeräten, die in den 4 bis 6 dargestellt sind, erweitert werden.
-
4 zeigt eine Anordnung mit vier Pfosten 9, die auf Standplatten 10 gelagert sind. Zwischen benachbarten Pfosten 9 verlaufen in horizontaler Richtung Stangen 8a, die eine Person zu Übungen nutzen kann. An einer der Stangen 8a ist eine Trainingsbank 11 gelagert, deren Unterseite auf einer weiteren Standplatte 10 gelagert ist. Weiterhin ist eine zweidimensionale Stangenanordnung 12 zwischen zwei Pfosten 9 gelagert.
-
5 zeigt eine Anordnung mit Pfosten 9, wobei zwischen benachbarten Pfosten 9 wieder Stangen 8a gelagert sind. Zudem dienen die Pfosten 9 zur Lagerung einer vertikalen Sprossenwand 13a und einer horizontalen Sprossenwand 13b.
-
Schließlich zeigt 6 Sportgeräte in Form eines Recks 14 und eines Barrens 15.
-
Bei den Figuren handelt es sich um beispielhafte Darstellungen. Grundsätzlich können unterschiedlichste Sportgeräteelemente, die in Form, Länge und Größendimension gestaltbar sind, angebracht werden. Ebenso können Tafeln, Schilder, Namenszüge, Klettergriffe in den Beton an- bzw. eingebracht werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Parkourpark
- 2
- Fallschutzboden
- 2a
- Segment
- 2b
- Segment
- 3
- Gebäudeelement
- 3a
- Türöffnung
- 3b
- Fensteröffnung
- 4
- Gebäudeelement
- 5
- Hindernisquader
- 6
- Hinderniselement
- 7
- Hinderniswand
- 8a-d
- Stange
- 9
- Pfosten
- 10
- Standplatte
- 11
- Trainingsbank
- 12
- Stangenanordnung
- 13a-b
- Sprossenwand
- 14
- Reck
- 15
- Barren