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Die Erfindung bezieht sich auf ein mobiles Rollo zum Aufhängen und einen zugehörigen Kedereinsatz, insbesondere zum Aufhängen einer Markise und/oder für Campingfahrzeuge.
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Markisen bieten einen guten Sonnenschutz, solange die Sonne relativ hoch am Himmel steht. In den Abend- oder Morgenstunden kann die tiefstehende Sonne aber typischerweise unter die Markise scheinen, so dass es zu einer Blendung kommt. Weiterhin bietet eine Markise gerade beim Einsatz an Campingfahrzeugen zwar einen Sonnenschutz, aber nur einen unzureichenden Schutz vor neugierigen Blicken. Die Installation von herkömmlichen Sonnensegeln und/oder Vorhängen an einer Markise ist häufig aufwendig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mobiles Rollo bereitzustellen, welches flexibel eingesetzt werden kann und auch für kurzfristige Einsätze ohne großen Aufwand installiert werden kann. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kedereinsatz bereitzustellen, der ortsflexibel in eine Kedernut eingesetzt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Danach umfasst ein mobiles Rollo zum Aufhängen, insbesondere für ein Campingfahrzeug, insbesondere an einem vorderen Rand einer Markise, ein Gehäuse mit einer ersten Aufhängevorrichtung an einer ersten Seite des Gehäuses und mit einer in dem Gehäuse zumindest teilweise aufgenommenen und ausziehbaren Abschattungsvorrichtung. Die erste Aufhängevorrichtung ist dabei zur lösbaren Verbindung mit einer zweiten Aufhängevorrichtung ausgelegt.
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Vorteilhafte und teils für sich gesehen erfinderische Ausführungsformen und Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung dargelegt.
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In einer Ausgestaltung umfasst die erste Aufhängevorrichtung einen oder mehrere Haken oder einen oder mehrere Ösen, oder einen oder mehrere Rastverbinder. Zweckmäßigerweise umfasst das mobile Rolle zwei voneinander beabstandete erste Aufhängevorrichtungen, welche zweckmäßigerweise in einem gleichen Abstand von der Mitte entlang einer Längsrichtung L der ersten Seite des Gehäuses an der Gehäusewand angeordnet sind. Das mobile Rollo kann auch drei oder mehr erste Aufhängevorrichtungen aufweisen, insbesondere wenn das mobile Rollo eine große Erstreckungslänge in Längsrichtung L aufweist, z.B. mehr als 1 oder 2 m.
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Vorzugsweise ist die erste Aufhängevorrichtung mittels eines Scharniers schwenkbar mit dem Gehäuse verbunden. In dieser Ausgestaltung kann die erste Aufhängevorrichtung in einem ersten Zustand (Verstauzustand) flach auf dem Gehäuse aufgelegt werden. Das Rollo kann in diesem Verstauzustand platzsparend transportiert oder verstaut werden. In einem weiteren Zustand (Montagezustand) kann die erste Aufhängevorrichtung aufgeschwenkt werden, so dass die erste Aufhängevorrichtung zur Verbindung mit der zweiten Aufhängevorrichtung geeignet ist.
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Vorzugsweise ist die Abschattungsvorrichtung stufenlos ausziehbar und arretierbar. Optional ist die Abschattungsvorrichtung mit einem Abschlussstab versehen. Die Abschattungsvorrichtung umfasst zweckmäßigerweise ein Gewebe, welches auf einer Rolle aufrollbar in dem Gehäuse gelagert ist. Das Gewebe kann transluzent oder opak, d.h. undurchsichtig, sein.
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Die zweite Aufhängevorrichtung ist zweckmäßigerweise als Kedereinsatz ausgebildet. Die zweite Aufhängevorrichtung, insbesondere der Kedereinsatz, umfasst optional eine Öse, einen Haken oder einen Rastverbinder. Zweckmäßigerweise sind die erste und die zweite Aufhängevorrichtung aufeinander abgestimmt. Wenn die erste Aufhängevorrichtung einen Haken umfasst, umfasst die zweite Aufhängevorrichtung dabei einen Haken oder eine Öse, in die der Haken der ersten Aufhängevorrichtung eingehängt werden kann. Wenn die erste Aufhängevorrichtung einen Rastverbinder umfasst, umfasst die zweite Aufhängevorrichtung ein passendes Gegenstück zu dem Rastverbinder der ersten Aufhängevorrichtung, so dass erste und zweite Aufhängevorrichtung miteinander verrastet werden können.
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Grundsätzlich können aber auch andere zum Beispiel an einer Balkonüberdachung angeordnete Haken oder Ösen als zweite Aufhängevorrichtung genutzt werden.
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Die weitere Aufgabe der Erfindung wird durch einen Kedereinsatz gemäß Anspruch 5 gelöst. Dieser ist insbesondere zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen mobilen Rollo geeignet. Der Kedereinsatz umfasst einen Keder und eine Kederfahne, wobei der Keder eine Kederlänge KL und eine Kederbreite KB, aufweist. Der Kedereinsatz ist zweitteilig mit einem ersten Teil und einem zweiten Teil ausgebildet. Der erste Teil und der zweite Teil umfassen jeweils einen Kederabschnitt und einen Kederfahnenabschnitt. Der Kederabschnitt des ersten Teils weist eine Breite B1 und der Kederabschnitt des zweiten Teils eine Breite B2 auf, wobei die Breite B1 und die Breite B2 jeweils kleiner der Kederbreite KB sind, wobei insbesondere der Kederabschnitt und der Kederfahnenabschnitt jedes Teils einstückig ausgebildet ist. Der erste Teil des Kedereinsatzes und der zweite Teil des Kedereinsatzes sind somit schmaler als der Kedereinsatz ausgebildet. Insbesondere hat jeder Teil eine solche Breite, dass sich der Kederabschnitt an einer beliebigen Stelle in eine Kedernut einsetzen lässt. Der Kedereinsatz ist insbesondere aus Metall oder Kunststoff gebildet.
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Der Kedereinsatz ist zum Einsetzen in eine Kederschiene bestimmt, die beispielsweise an dem Außenrand einer Markise oder an der Wand eines Wohnwagens oder Wohnmobils vorgesehen ist. Eine solche Kederschiene hat typischerweise eine Kedernut mit ein oder zwei offenen Kopfenden, die zum Einsetzen eines Keders vorgesehen sind, sowie eine sich entlang der Kedernut erstreckende Schlitzöffnung, die eine im Vergleich zu der Breite der Kedernut verringerte Schlitzweite aufweist und durch die sich bei eingesetztem Keder die Kederfahne erstreckt. Bei dem erfindungsgemäßen Kedereinsatz lässt sich jeder der Kederabschnitte durch die Schlitzöffnung an jeder beliebigen Stelle (also nicht an dem oder jedem offenen Kopfende) sowie ohne Werkzeug in die Kedernut einführen. Nach dem Zusammensetzen der Kederabschnitte in der Kedernut ist der Kedereinsatz dann aber formschlüssig in der Kedernut gehalten.
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Zweckmäßigerweise ist der Keder zylinderförmig ausgebildet. Der Kederabschnitt des ersten Teils und des zweiten Teils ist als Zylinderschnitt entlang oder parallel zur Zylinderachse ausgebildet. Wenn der Zylinderschnitt entlang der Zylinderachse ausgebildet ist, sind beide Kederabschnitte im Wesentlichen gleich.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung steht die Kederfahne von dem Keder gerade ab. Alternativ erstreckt sich die Kederfahne gekröpft, d.h. die Kederfahne erstreckt sich in einem keder-nahen Bereich gerade und biegt dann in eine zweite Erstreckungsrichtung ab, so dass eine Kröpfung gebildet wird, wobei die Kröpfung zweckmäßigerweise eine Winkelachse parallel zu einer Kederlängsachse bzw. Zylinderachse aufweist, Insbesondere erstreckt sich eine Anlagefläche der Kederfahnenabschnitte des ersten und zweiten Teils gerade oder gekröpft. D.h. die Erstreckungsrichtung(en) der Kederfahne liegen in beiden Anlageflächen. Dabei liegt die Anlagefläche des ersten Teils des Kedereinsatzes auf der Anlagefläche des zweiten Teils des Kedereinsatzes im zusammengebauten Zustand des Kedereinsatzes.
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In einer Ausgestaltung weist jeder Kederfahnenabschnitt eine Öse und/oder einen oder mehrere Haken auf, welche insbesondere bei Überlagerung des ersten und zweiten Teils deckungsgleich sind.
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In einer weiteren Ausgestaltung weisen der erste Teil und/oder der zweite Teil eine Arretiervorrichtung zur Arretierung des anderen Teils auf, insbesondere in Form eines Lochs, insbesondere Sacklochs, in dem ersten Teil und eines Zapfens in dem zweiten Teil, auf. Dabei sind Sackloch und Zapfen insbesondere in den Anlageflächen der Kederfahnenabschnitte vorgesehen. Die Arretiervorrichtung verhindert dabei, dass die zusammengesetzten (d.h. miteinander in Deckung gebrachten Teile des Kedereinsatzes unbeabsichtigt in der Kedernut gegeneinander verschoben werden und in diesem Zustand ggf. aus der Kedernut herausfallen.
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Das vorbeschriebene mobile Rollo und ein oder mehrere Kedereinsätze bilden in einer Ausführungsform der Erfindung ein Set, so dass das Rollo mit den Kedereinsätzen einfach und schnell und ohne Werkzeug montiert und demontiert werden kann.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Campingfahrzeuges mit einer Markise und zwei mobilen Rollos in einer ersten Blickrichtung,
- 2 das Campingfahrzeug aus 1 in einer zweiten Blickrichtung senkrecht zur ersten Blickrichtung,
- 3 einen Schnitt A-A' gemäß 2,
- 4 eine Ausgestaltung eines Kedereinsatzes in einer Aufsicht
- 5 einen Schnitt des Kedereinsatzes gemäß 4,
- 6 Montage des Rollos in einer Aufsicht,
- 7 einen Schnitt B-B' gemäß 6,
- 8 perspektivische Darstellung der Montage,
- 9 Aufsicht auf das Rollo im Verstauzustand,
- 10 Blechlasche zum Festklemmen des Hakens
- 11 a-c Ansichten eines Kedereinsatzes nach einer ersten Ausgestaltung,
- 12a-c Ansichten eines Kedereinsatzes nach einer zweiten Ausgestaltung,
- 13a-c Ansichten eines Kedereinsatzes nach einer dritten Ausgestaltung, und
- 14a-c Ansichten eines Kedereinsatzes nach einer vierten Ausgestaltung. Einander entsprechende Teile und Grüßen sind in allen Figuren stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die 1 und 2 zeigen ein Campingfahrzeug 70 mit einer ausgefahrenen Markise 72, die an einem dem Fahrzeug abgewandten Bereich einen vorderen Rand 74 aufweist, der mit einer Kederschiene 76 versehen ist. Die Markise steht auf zwei Markisenfüßen 78 und ist abgespannt. In der gezeigten Darstellung sind an der Kederschiene 76 der Markise 72 zwei mobile Rollos 2 gemäß der Erfindung aufgehängt, nämlich ein erstes mobiles Rollo 2', welches an Bodennägeln abgespannt ist, und ein zweites mobiles Rollo 2", welches senkrecht nach unten hängt. Die mobilen Rollos 2 schützen eine Person, welche unter der Markise sitzt, gegen Sonneneinstrahlung und Blendung.
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Jedes der beiden mobilen Rollos 2 umfasst ein Gehäuse 4. An einer ersten Seite 8 dieses Gehäuses 4 - nämlich an der im Montagezustand bestimmungsgemäß oberen Seite - ist eine erste Aufhängevorrichtung 6 angeordnet und befestigt, welche in den nachfolgenden Figuren, insb. 3 und 6, zu sehen ist. Weiterhin umfasst jedes der beiden mobilen Rollos 2 eine Abschattungsvorrichtung 12. Bei der Abschattungsvorrichtung 12 handelt es sich um ein auf einer Rolle aufwickelbares Gewebe, dessen freies Ende mit einem Abschlussstab 24 versehen ist. Der Abschlussstab 24 umfasst insbesondere eine Strebe 26 mit einer Anzahl von daran gebildeten oder befestigten Abspannösen 28. Die Strebe 26 ist beispielsweise als Kederschiene ausgeführt, in der das Gewebe der Abschattungsvorrichtung 24 mittels eines Keders eingespannt ist. Alternativ hierzu ist das Gewebe der Abschattungsvorrichtung 24 beispielsweise in dem Abschlussstab 24 eingeklemmt oder um den Abschlussstab herumgelegt.
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Jedes der beiden mobilen Rollos 2 ist jeweils mit zwei ersten Aufhängevorrichtungen 6 sowie mit jeweils zugehörigen zweiten Aufhängevorrichtungen 14 an der Kederschiene 76 aufgehängt. Dazu ist, wie in 3 gezeigt, ein Kedereinsatz 30 als zweite Aufhängevorrichtung 14 in die Kederschiene 76 eingeführt. Der Kedereinsatz 30 weist einen Keder 38 und eine Kederfahne 40 auf. Weiterhin ist die Kederfahne 40 hier mit einem Durchloch als Öse 32 versehen. In die Öse 32 ist ein Haken 16 als erste Aufhängevorrichtung 6 eingehängt. Der Haken 16 steht von der oberen ersten Seite 8 des Gehäuses 4 ab.
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Der Kedereinsatz 30 kann, wie in 4 und 5 dargestellt, zweiteilig ausgeführt sein. Der Kedereinsatz 30 weist einen Keder 38 und eine Kederfahne 40 auf. Der Kedereinsatz weist weiterhin einen ersten Teil 42 und einen zweiten Teil 44 auf. Sowohl der erste Teil 42 als auch der zweite Teil 44 weisen einen Kederabschnitt 46, 48 als auch einen Kederfahnenabschnitt 50, 52 auf. Auf der einander zugewandten Seite haben der erste Teil 42 und der zweite Teil 44 jeweils eine Anlagefläche 54, 56, die im zusammengebauten Zustand des Kedereinsatzes 30 gegeneinander liegen. Der erste Teil 42 ist mit einem Loch 62 als Arretiervorrichtung 60 und der zweite Teil 44 ist mit einem Zapfen 64 als Arretiervorrichtung 60 versehen, um ein unbeabsichtigtes Verschieben der beiden Teile gegeneinander im Montagezustand zu verhindern.
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In den 6 bis 8 wird die Montage des mobilen Rollos 2 gezeigt. Der erste Teil 42 und der zweite Teil 44 des Kedereinsatzes 30 liegen zunächst getrennt voneinander vor. Im vorliegenden Fall sind der erste Teil 42 und der zweite Teil 44, abgesehen von der Arretiervorrichtung, symmetrisch zueinander ausgebildet. Der erste Teil 42 umfasst einen Kederabschnitt 46, der durch einen Halbzylinder gebildet ist, und einen Kederfahnenabschnitt 50, in dem ein Loch als Öse 32 gebildet ist. Weiterhin umfasst der Kederfahnenabschnitt 50 einen Zapfen 64, welcher auf einer Anlagefläche 54 angeordnet ist, zur Arretierung des zweiten Teils 44. Der Kederabschnitt 46 weist eine Breite B1 auf, welche die Hälfte der Kederbreite KB des Keders 38 des Kedereinsatzes 30 ist. Die Breite B1 ist geringer als die Schlitzbreite SB der Kederschiene 76. Somit kann der Kederabschnitt 46 in die Schlitzöffnung der Kederschiene 76 eingesetzt werden. Dabei sind im eingesetzten Zustand Zylinderachse und eine Erstreckungsrichtung des Schlitzes, die Längsrichtung L der Kederschiene 76 parallel.
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Der zweite Teil 44 umfasst einen Kederabschnitt 48, der durch einen Halbzylinder gebildet ist, und einen Kederfahnenabschnitt 52, in dem ein Loch als Öse 32 gebildet ist. Weiterhin umfasst der Kederfahnenabschnitt 52 ein Loch 62, welches auf einer Anlagefläche 56 angeordnet ist, zur Arretierung des ersten Teils 42. Der Kederabschnitt 48 weist eine Breite B2 auf, welche die Hälfte der Kederbreite KB des Keders 38 des Kedereinsatzes 30 ist. Die Breite B2 ist geringer als die Schlitzbreite SB der Kederschiene 76 und somit kann der Kederabschnitt 48 in den Schlitz eingesetzt werden.
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Der eingesetzte erste Teil 42 und der eingesetzte zweite Teil 44 können in der Kederschiene 76 so gegeneinander verschoben werden, dass die Anlagefläche 54 des ersten Teils die Anlagefläche 56 des zweiten Teils überlagert. Sodann können der erste Teil 42 und der zweite Teil 44 miteinander arretiert werden. In den Kedereinsatz 30, der nun aus dem ersten Teil 42 und dem zweiten Teil 44 gebildet ist, kann nun der Haken 16 des mobilen Rollos 2 eingehängt werden.
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Zur Demontage des Kedereinsatzes 30 kann zunächst die Arretierung des ersten Teils 42 und des zweiten Teils 44 voneinander gelöst werden und dann die Teile entlang der Kederschiene 76 gegeneinander verschoben werden. Sobald erster Teil 42 und zweiter Teil 44 sich senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Kederschiene 76 nicht mehr überlappen, können beide Teile 42, 44 entnommen werden bzw. fallen heraus.
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Für das Aufhängen des mobilen Rollos 2 werden, insbesondere wie gezeigt zwei Kedereinsätze 30 benötigt.
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In einem nicht montierten Zustand des mobilen Rollos 2 ist die Abschattungsvorrichtung 12 zweckmäßigerweise komplett in dem Gehäuse aufgenommen, oder lediglich die Strebe 26 steht aus dem Gehäuse 4 hervor. Alternativ ist auch die Strebe 26 im eingezogenen Zustand des Rollos 2 komplett in dem Gehäuse aufgenommen. Die Strebe 26 ist dabei optional derart ausgebildet, dass sie das Gehäuse 4 in dem eingezogenen Zustand des Rollos 2 komplettiert und somit verschließt.
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Auf der oberen, ersten Seite 8 des Gehäuses 4 sind an der Gehäusewand zwei erste Aufhängevorrichtungen 6 angeordnet. Im dargestellten Fall ist jede der Aufhängevorrichtungen 6 durch einen Haken 16, insbesondere einem Haken aus einem gebogenen Draht, und einem Blechzuschnitt 20 gebildet. Der Blechzuschnitt 20 ist an dem Gehäuse z.B. durch Schrauben oder Nieten oder Schweißen befestigt. Der den Haken bildende Draht ist an einer Seite durch eine Tasche des Blechzuschnitts geführt, die so mit dem Draht ein Scharnier 22 bildet, so dass das freie Ende des Hakens wahlweise auf der ersten Seite des Gehäuses aufliegen kann, siehe insbesondere 9, und in eine dazu senkrechte Position gebracht werden kann, siehe 6.
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10 zeigt eine aus dem Blechzuschnitt 20 freigeschnittene und aufgebogene Blechlasche 18, unter der der Haken 16 im eingeklappten Zustand festgeklemmt wird. Die Blechlasche 18 ist andeutungsweise auch in 9 zu sehen.
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In den 11 bis 14 sind verschiedene Ausgestaltungen von zweiteiligen Kedereinsätzen 30 gezeigt. Dabei zeigt jeweils die Ansicht a einen ersten Teil 42 des Kedereinsatzes mit Sicht auf die Anlagefläche und die Ansicht b einen zweiten Teil 44 des Kedereinsatzes 30 mit Sicht von der Anlagefläche weg. Die Ansicht c zeigt jeweils einen Querschnitt durch den aus erstem Teil 42 und zweitem Teil 44 zusammengesetzten Kedereinsatz. Die Kedereinsätze sind jeweils mit einer Arretiervorrichtung 60 versehen.
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In 11 sind Ansichten eines Kedereinsatzes 30 zu sehen der mit einer Öse 32 in der Kederfahne 40 versehen ist. Die beiden Teile 42, 44 des Kedereinsatzes 30 sind vorzugsweise jeweils einstückig aus Kunststoff oder Metall gebildet. Die Kederfahnenabschnitte erstrecken sich vom jeweiligen Kederabschnitt hier in einer Richtung.
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12 zeigt eine zweite Ausgestaltung eines Kedereinsatzes 30. Der Kedereinsatz weist in dieser Ausgestaltung in Abweichung zur Ausgestaltung aus 11, wie in 12c ersichtlich eine Kröpfung 58 auf.
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13 zeigt eine dritte Ausgestaltung eines Kedereinsatzes 30. In Abweichung zu der Ausgestaltung in 11 weisen die Kederfahnenabschnitte 50, 52 keine Öse auf. Dafür weist jeder Kederfahnenabschnitt 50, 52 zwei Haken 34 auf, welche in den Anlageflächenebenen 54, 56 liegen und auf den entgegengesetzten Seiten der Kederfahnenabschnitte 50, 52 in Richtung der Zylinderachse der Kederabschnitte abgeordnet sind.
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14 zeigt eine vierte Ausgestaltung eines Kedereinsatzes 30. In Abweichung zu dem in 13 dargestellten Kedereinsatz 30 ist die Hakenform abweichend. Weiterhin weist auch dieser Kedereinsatz eine Kröpfung wie in 12 auf.
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Die Erfindung wird an den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen besonders deutlich, ist auf diese Ausführungsbeispiele aber keineswegs beschränkt. Vielmehr können weitere Ausführungsformen der Erfindung aus den Ansprüchen und der vorstehenden Beschreibung abgeleitet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Mobiles Rollo
- 4
- Gehäuse
- 6
- erste Aufhängevorrichtung
- 8
- erste Seite
- 10
- zweite Seite
- 12
- Abschattungsvorrichtung
- 14
- zweite Aufhängevorrichtung
- 16
- Haken
- 18
- Blechlasche
- 20
- Blechzuschnitt
- 22
- Scharnier
- 24
- Abschlussstab
- 26
- Strebe
- 28
- Abspannöse
- 30
- Kedereinsatz
- 32
- Öse
- 34
- Haken
- 38
- Keder
- 40
- Kederfahne
- 42
- erster Teil
- 44
- zweiter Teil
- 46
- Kederabschnitt
- 48
- Kederabschnitt
- 50
- Kederfahnenabschnitt
- 52
- Kederfahnenabschnitt
- 54
- Anlagefläche
- 56
- Anlagefläche
- 58
- Kröpfung
- 60
- Arretiervorrichtung
- 62
- Loch
- 64
- Zapfen
- 70
- Campingfahrzeug
- 72
- Markise
- 74
- vorderer Rand
- 76
- Kederschiene
- 78
- Markisenstützfuß
- L
- Längsrichtung
- KL
- Kederlänge
- KB
- Kederbreite
- B1
- Breite
- B2
- Breite
- SB
- Schlitzbreite