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Die Erfindung betrifft ein Hängemattengestell zur Montage an den Kugelkopf einer Kraftfahrzeuganhängerkupplung
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Stand der Technik
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Hängemattengestelle zum Aufstellen auf dem Boden sind allgemein bekannt. Hierzu wird beispielsweise auf die
DE 20 2017 003 634 U1 verwiesen, die ein Hängemattengestell bestehend aus einem Metallrahmen zur Aufnahme von zwei Hängematten offenbart.
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Es sind auch schon Vorrichtungen zur Aufnahme von Sitzen oder Liegemöbeln an der Anhängerkupplung eines Kraftfahrzeuges bekannt. Hierzu wird beispielsweise auf die
US 7,073,857 B1 verwiesen, die eine Vorrichtung zum Anbringen an einer Fahrzeuganhängerkupplungsaufnahme offenbart, um eine Überkopfstütze zum Aufhängen von hängenden Möbeln bereitstellt, umfassend: eine Basis, die zur Anbringung an einer an einem Fahrzeug montierten Anhängerkupplungsaufnahme konfiguriert ist; ein aufrechtes Element, das sich von der Basis nach oben erstreckt; ein Fördermitglied sich von dem aufrechten Element um einen ausreichenden Abstand nach außen erstreckt, um ein hängendes Möbelstück in normal hängendem Zustand aufzunehmen und aufzuhängen beabstandet von dem aufrechten Element; und einen Hängesessel, der von oben durch Seile aufgehängt ist, wobei die Seile an einem Stützende des Stützelements befestigt sind.
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Mittlerweile wird vom Inhaber des US-Patentes auch unter der Internetpräsenz: https://www.hammaka.com/product/hammaka-hammock-hitch-stand-chairs-andhammock-sold-separately/ ein Hängemattengestell für eine Anhängerkupplung von US-Fahrzeugen angeboten.
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Nachteil dieses Hängemattengestells ist es, dass es leider nicht kompakt verstaubar ist und nur für Zugvorrichtungen von US-Fahrzeugen konzipiert ist.
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Beschreibung der Erfindung
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Gerade im Bereich Camping oder Zelten besteht auch der Bedarf Hängemattengestelle als temporäre Schlafmöglichkeit zur Verfügung zu haben.
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Das Hängemattengestell der
DE 20 2017 003 634 U1 mit an den Enden eines symmetrischen Längsträgers befindlichen zwei Querträger, an deren Enden sich Aufhängepunkte für Hängematten befinden, so dass links und rechts vom Längsträger je eine Hängematte, im Abstand und parallel zu diesem, angebracht werden kann, ist eher im Bereich Haus und Garten als stationäres Hängemattengestell gedacht. Für den mobilen Einsatz des Hängemattengestell gerade im Bereich Camping ist dieses System eher ungeeignet, da der Längsträger und die Querträger zu viel Stauraum einnehmen.
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Auch die Vorrichtung der
US 7,073,857 B1 , die zwar für den Einsatz an einem US-Kraftfahrzeug vorgesehen ist, ist durch das umständliches Steckrohrsystem aufwendig im Aufbau und wegen der Vielzahl von Teilen beim Verstauen wenig praktikabel.
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Insgesamt sind beide Lösungen fürs Campen und Zelten oder den mobilen Einsatz unpraktikabel.
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Die Erfinder haben erkannt, dass ein Hängemattengestell zur Montage an den Kugelkopf einer Kraftfahrzeuganhängerkupplung zum einen einfach zusammenklappbar ausgeführt sein sollte zum anderen aber ohne eine Vielzahl von lösbaren Einzelteilen aufgebaut sein sollte.
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Der Erfinder haben sich daher die Aufgabe gestellt, ein Hängemattengestell zur Montage an den Kugelkopf einer Kraftfahrzeuganhängerkupplung zur Verfügung zu stellen, das für den mobilen Einsatz beim Campen und Zelten konzipiert ist und einfach am Kraftfahrzeug zu montieren ist und bei Nichtgebrauch sehr platzsparend aufbewahrt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Hängemattengestell zur Montage an den Kugelkopf einer Kraftfahrzeuganhängerkupplung gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
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Die Erfinder schlagen daher vor, ein Hängemattengestell zur Montage an den Kugelkopf einer Kraftfahrzeuganhängerkupplung, dahingehend zu verbessern, dass das Hängemattengestell mindestes aus einem Grundrahmen besteht, an dem zumindest zwei schwenkbare Hebelarme angeordnet sind, wobei die zumindest zwei schenkbaren Hebelarme teleskopierbar ausgeführt sind und zumindest zwei Arretierungsmittel angeordnet sind, die die beiden Hebelarme in zumindest einem Schwenkwinkel im Grundrahmen arretieren und zumindest eine Kugelkopfaufnahme am Grundrahmen angeordnet ist, die eine lösbare formschlüssige Verbindung zum Kugelkopf der Anhängerkupplung ermöglicht.
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Hierdurch wird gerade im Bereich Camping oder Zelten ein Hängemattengestell zur Verfügung gestellt, das als temporäre Schlafmöglichkeit dient. Fürs Campen und Zelten ist dieses Hängemattengestell platzsparend zusammenklappbar und somit für den mobilen Einsatz sehr praktikabel.
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Es ist von Vorteil, wenn das Hängemattengestell zumindest zwei schenkbaren Hebelarme aufweist, die aus zumindest zwei, vorzugsweise drei Hebelelementen bestehen, wobei zwischen zwei Hebelelementen jeweils ein weiteres Arretierungsmittel angeordnet ist. Die zwei oder drei Hebelelemente ermöglichen es, das Hängemattengestell auch für lange Hängematten und damit für große Personen zum Einsatz zu bringen.
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Eine günstige Variante der Erfindung sieht vor, dass die Arretierungsmittel, die die beiden Hebelarme in zumindest einem Schwenkwinkel im Grundrahmen arretieren aus jeweils einem Bolzenelement besteht, dass in eine Ausnehmung am Hebelarm eingreift. Durch einfaches Betätigen der Bolzenelemente können die Hebelarme gelöst und wieder arretiert werden. Einfache Lösungen sind für den Bereich Camping vorteilhaft.
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Am Ende jedes Hebelarmes ist zumindest eine Öse mit einem Karabinerhaken angeordnet, an dem ein Ende einer Hängematte lösbar am Hängemattengestell befestigbar ist.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der zwei Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
- 1: Seitenansicht auf ein Hängemattengestell zur Montage an den Kugelkopf einer Kraftfahrzeuganhängerkupplung.
- 2: Vorderansicht auf ein Hängemattengestell zur Montage an den Kugelkopf einer Kraftfahrzeuganhängerkupplung.
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Nachfolgend wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschrieben.
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Die 1 zeigt eine Seitenansicht auf ein Hängemattengestell 1 zur Montage an den Kugelkopf einer Kraftfahrzeuganhängerkupplung. In dieser Ansicht ist das Hängemattengestell 1 noch zusammengeklappt und nicht an einer Kraftfahrzeugkupplung montiert. Das Hängemattengestell 1 besteht aus einem Grundrahmen 2, der bevorzugt aus Metall aber auch durch einen stabilen Kunststoff gebildet werden kann. In 1 ist links neben dem Grundrahmen 2 als schematische Schnittansicht die Kugelkopfaufnahme 6 dargestellt. Über diese Kugelkopfaufnahme 6, die über den Kugelkopf gestülpt wird, wird das Hängemattengestell 1 über eine lösbare kraft- und/oder formschlüssige Verbindung mit der Anhängekupplung eines Kraftfahrzeuges verbunden. Am Grundrahmen 2 sind in der Regel zumindest zwei schwenkbare Hebelarme 3 angeordnet. In der Ausführung der 1 ist ein solcher Hebelarm 3 dargestellt, der aus drei teleskopierbaren Hebelelementen 3.1 bis 3.3 besteht. Um das Hängemattengestell 1 aufzustellen wird zunächst die Kugelkopfaufnahme 6 mit einem Kugelkopf einer Kraftfahrzeuganhängerkupplung verbunden. Die in 1 noch oben befindlichen Hebelarme 3 werden in eine angewinkelte vertikale Position über die Schwenkachse 4 bewegt (aus der Figurenebene hinaus). Über ein in 1 links am Grundrahmen 2 befindliches Arretierungsmittel 5, zum Beispiel ein federbelasteter Stift, wird der Hebelarm 3 in der Winkelposition fixiert. Danach werden die drei Hebelelemente 3.1 bis 3.3 des Hebelarmes 3 auseinandergefahren und fixiert, um in der Endposition eine nicht dargestellte Hängematte mit ihren Enden an den Enden des dritten Hebelelementes 3.3 zu befestigen.
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2 zeigt eine Vorderansicht auf ein Hängemattengestell 1 zur Montage an den Kugelkopf einer Kraftfahrzeuganhängerkupplung. In dieser Ansicht ist das Hängemattengestell 1 mit ausgeklappten und teleskopierten Hebelarmen 3 dargestellt. Das Hängemattengestell 1 besteht ebenfalls aus einem Grundrahmen 2, der bevorzugt aus Metall aber auch durch einen stabilen Kunststoff gebildet werden kann. In 2 ist mittig im Grundrahmen 2 als schematische Schnittansicht die Kugelkopfaufnahme 6 dargestellt. Über diese Kugelkopfaufnahme 6, die über den Kugelkopf einer Anhängekupplung gestülpt wird, wird das Hängemattengestell 1 über eine lösbare kraft- und/oder formschlüssige Verbindung mit der Anhängekupplung eines Kraftfahrzeuges verbunden. Am Grundrahmen 2 sind die beiden schwenkbaren Hebelarme 3 angeordnet. In der Ausführung der 2 sind die Hebelarm 3 in einem Winkel von ca. 35 bis 45 Grad gegenüber der horizontalen Ebene geneigt dargestellt. Beide Hebelarme 3 bestehen aus drei teleskopierbaren Hebelelementen 3.1 bis 3.3. Um das Hängemattengestell 1 aufzustellen wird zunächst die Kugelkopfaufnahme 6 mit einem Kugelkopf einer Kraftfahrzeuganhängerkupplung verbunden. Über ein in 2 links und rechts am Grundrahmen 2 befindliches Arretierungsmittel 5, zum Beispiel ein federbelasteter Stift, werden die beiden Hebelarme 3 in der Winkelposition fixiert. Danach werden die drei Hebelelemente 3.1 bis 3.3 des Hebelarmes 3 auseinandergefahren und fixiert, um in der Endposition eine nicht dargestellte Hängematte mit ihren Enden an den Enden des dritten Hebelelementes 3.3 zu befestigen. Zwischen benachbarten Hebelelementen 3.1 bis 3.3 befindet sich jeweils ein Arretierungsmittel 7, um ein Zusammenfahren der Hebelelemente 3.1 bis 3.3 zu verhindern. Am Ende des dritten Hebelelementes 3.3 ist ein Öse 8 angebracht um darin, zum Beispiel über einen Karabinerhaken, eine Hängematte zu befestigen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hängemattengestell
- 2
- Grundrahmen
- 3
- Hebelarm
- 3.1
- erstes Hebelelement
- 3.2
- zweites Hebelelement
- 3.3
- drittes Hebelelement
- 4
- Schwenkachse
- 5
- Arretierungsmittel Hebelarm
- 6
- Kugelkopfaufnahme
- 7
- Arretierungsmittel Hebelelement
- 8
- Öse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202017003634 U1 [0002, 0007]
- US 7073857 B1 [0003, 0008]