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Die Erfindung betrifft einen Bett-Bausatz für das Montieren eines Bettes.
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Beim Aufbau von Bettbausätzen spielt die Ausrichtung und Anordnung der Matratze innerhalb oder am Bettrahmen eine zentrale Rolle für das optische Gesamterscheinungsbild des Bettes und auch für den Komfort. Daher ist ein Verrutschen der Matratze innerhalb des Rahmens unerwünscht. Dies kann jedoch der Fall sein, wenn die Matratze nur in ihrem untersten Bereich durch den Bettrahmen eingefasst ist und der größte Teil der Matratze aus dem Rahmen hervorsteht oder die Matratze sogar nur auf einem Lattenrost aufliegt und gar nicht vom Bettrahmen eingefasst ist, wie dies bei Boxspringbetten beispielsweise typischerweise der Fall ist. Dadurch wird die Matratze nicht ausreichend, insbesondere von dem Rahmen, geführt und erhält kaum Halt, wodurch sie sich schnell verschiebt und sich dadurch nicht mehr in der ursprünglich gewünschten Ausrichtung oder Position befindet. Dies liegt nicht zuletzt an der eigenen Nachgiebigkeit und Flexibilität der Matratze.
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Um dem entgegenzuwirken, bietet der Stand der Technik Lösungen, um die Matratze bereits beim Aufbau des Bett-Bausatzes zu fixieren. Im Stand der Technik wird hierfür typischerweise eine Befestigung zwischen der Matratze und der darunter befindlichen Auflage vorgesehen, die beispielsweise im Bettrahmen angeordnet ist.
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Nachteilig gestaltet sich bei den im Stand der Technik vorgestellten Lösungen zur Arretierung der Matratze in ihrer Position, die eigentliche Ausrichtung. Die Ausrichtung kann nämlich nur dann eingestellt werden, wenn die Matratze positioniert wird. Hierbei greift allerdings sofort die eigentliche Befestigung, sodass beim erstmaligen Auflegen der Matratze die relative Ausrichtung der Matratze zum Bett bereits festgelegt ist und eine Feinjustierung nicht mehr erfolgen kann. Entspricht die Position der Matratze jedoch nicht der gewünschten Position, so ist ein Lösen der Befestigung der Matratze von der Auflage notwendig. Dies gestaltet sich jedoch häufig als äußerst schwer und aufwendig und liegt einerseits am hohen Matratzeneigengewicht und andererseits an der Befestigung, welche typischerweise bei Kontakt schon auslöst und wieder gelöst werden muss, um die Matratze bezüglich ihrer Position fein zu justieren. Letztendlich würde dann aber die Ausrichtung der Matratze zum Bett von vorne beginnen. Da es dadurch häufig mehrere Iterationen benötigen kann, bis die Matratze exakt die gewünschte Ausrichtung besitzt, kann sich der Ausrichtungsprozess als anstrengend und zeitaufwendig gestalten. Darüber hinaus ist der Aufbau des Bett-Bausatzes aus diesem Grund unter Umständen nur durch mehrere Personen möglich.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bett-Bausatz bereitzustellen, der den Aufbau vereinfacht und das Ausrichten der Matratze leichter gestaltet. Darüber hinaus soll der Bett-Bausatz den Aufbau in Hinblick auf die Ausrichtung der Matratze günstig und ohne erheblichen Mehraufwand ermöglicht.
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Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch einen Bett-Bausatz für das Montieren eines Bettes, mit einem Rahmen, einem am Rahmen angeordneten Einsatz, einer Bettauflage, die im montierten Zustand des Betts auf dem Einsatz aufliegt und einer separat ausgebildeten Zwischenlage, die eine Einsatzseite zum Kontaktieren des Einsatzes und eine zur Einsatzseite entgegengesetzten Bettauflageseite zum Kontaktieren der Bettauflage hat. Die Zwischenlage erstreckt sich in einem Zwischenmontagezustand des Betts zumindest teilweise zwischen der Bettauflage und dem Einsatz, sodass die Einsatzseite zumindest teilweise den Einsatz kontaktiert und die Bettauflageseite zumindest teilweise die Bettauflage kontaktiert. Der Einsatz und die Bettauflage weisen jeweils miteinander korrespondierende Kopplungsbereiche an Kontaktflächen auf, die im montierten Zustand des Betts zueinander weisen und zusammen eine zerstörungsfrei lösbare Verbindung zwischen dem Einsatz und der Bettauflage herstellen. Bei dem Bett-Bausatz kann es sich dabei insbesondere um den Bett-Bausatz für ein Boxspringbett handeln.
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Der Grundgedanke der Erfindung ist es, mittels der Zwischenlage die korrespondierenden Kopplungsstrukturen im Zwischenmontagezustand temporär voneinander zu trennen bzw. zu blockieren, sodass keine Verbindung zwischen der Bettauflage und dem Einsatz eintritt. Mit anderen Worten verhindert die Zwischenlage die Verbindung der korrespondieren Kopplungsstrukturen. Dies erlaubt es, die Bettauflage relativ zum Einsatz zu bewegen, sodass die Ausrichtung zwischen Bettauflage und Einsatz schnell und einfach angepasst werden kann, ohne dass dabei bereits eine Verbindung eingegangene Kopplungsstrukturen getrennt werden müssen, da durch die Zwischenlage unterbunden wird, dass die Kopplungsstrukturen die Verbindung eingehen. Ist die gewünschte Position der auf der Zwischenlage verschieblichen Bettauflage relativ zum Einsatz erfolgt, so werden die Kopplungsstrukturen zwischen Bettauflage und Einsatz freigelegt, indem die Zwischenlage entfernt wird. Die Zwischenlage kann dabei so ausgeführt sein, dass die Reibung an den Berührungsflächen zur Bettauflage, zum Einsatz und zum Rahmen möglichst gering ist, um das Entfernen der Zwischeneinlage zu vereinfachen und ein ungewünschtes Verrutschen der Bettauflage relativ zum Einsatz zu verhindern.
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Weiter ermöglicht der Bereich der Zwischenlage, der außerhalb des Rahmens hervorsteht, dass die Zwischenlage auch bei Auflegen der Bettauflage weiterhin sichtbar und greifbar bleibt.
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Grundsätzlich kann sich die Zwischenlage über den gesamten Einsatz erstrecken, also den Einsatz vollständig bedecken. Insofern ist die Grundfläche der Zwischenlage größer als die Grundfläche des Einsatzes. Alternativ oder ergänzend kann die Grundfläche der Zwischenlage größer sein als die Grundfläche der Bettauflage.
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Ein Aspekt sieht vor, dass die Zwischenlage mit zumindest einer Materialschwächung entlang einer Länge der Zwischenlage versehen ist, die als Solltrennlinie fungiert und entlang deren Verlauf die Zwischenlage in eine erste Teillage und in eine zweite Teillage trennbar ist. Die Materialschwächung ermöglicht es, die Zwischenlage einfach und gleichzeitig kontrolliert entlang eines gewünschten Verlaufs aufzuteilen, also entlang der Solltrennlinie.
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Durch die Aufteilung der Zwischenlage in eine erste und eine zweite Teillage, wird dabei die benötigte Kraft beim Entfernen der Zwischenlage auf die Teillagen aufgeteilt. Grundsätzlich vereinfacht sich so das Herausziehen der Zwischenlage, die sich vor dem Entfernen zwischen der Bettauflage und dem Einsatz befindet.
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Das Ziehen kann in diesem Fall derart geschehen, dass die erste und die zweite Teillage in entgegengesetzte Richtungen gezogen werden, beispielsweise in Richtung zwei gegenüberliegenden Ecken des Bettes, sodass sich die Zwischenlage an der Materialschwächung entlang einer Länge in die Teillagen aufteilt.
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Ferner können die erste Teillage und die zweite Teillage jeweils einen Halteabschnitt aufweisen. Dieser Halteabschnitt sollte sich bei eingebrachter Zwischenlage dem außerhalb des Rahmens befindlichen Bereichs angehörig sein. Hierdurch wird gewährleistet, dass sowohl die erste Teillage als auch die zweite Teillage frei zugänglich sind und unabhängig voneinander entfernt werden können.
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Der Halteabschnitt kann dabei in Form einer Lasche ausgeführt sein. So verbessert sich die Griffigkeit der ersten Teillage und der zweiten Teillage deutlich, wodurch das Entfernen der Teillagen leichter erfolgen kann.
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Insbesondere kann ein Abschnitt der ersten Teillage mit einer Hand, bspw. der linken Hand, und ein Abschnitt der zweiten Teillage mit einer anderen Hand, bspw. der rechten Hand, gegriffen werden, sodass beim Entfernen der Zwischenlage beide Teillagen gleichzeitig gezogen und dabei gleichzeitig entlang der Solltrennlinie voneinander getrennt werden. Am Ende hat der Nutzer dann in seiner linken Hand eine Teillage und in seiner rechten Hand die andere Teillage.
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Die Materialschwächung der Zwischenlage kann in Form von Löchern und/oder Aussparungen und/oder einer zumindest partiell reduzierten Materialstärke ausgebildet sein. All diese Formen der Materialschwächung können mit äußerst geringem Aufwand in die Zwischenlage eingebracht worden sein und stellen Formen der Materialschwächung dar, wodurch gewährleistet ist, dass die Zwischenlage entlang der vorbestimmten Trennlinie in die erste und die zweite Teillage aufgeteilt werden kann.
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Die Abmessungen der Zwischenlage können mindestens denen der Kontaktfläche des Einsatzes und/oder der Kontaktfläche der Bettauflage entsprechen. So wird sichergestellt, dass die Abmessungen der Zwischenlage ausreichen, um zunächst jeglichen direkten Kontakt zwischen Einsatz und Bettauflage zu verhindern, sodass die Kopplungsstrukturen nicht direkt miteinander eine Verbindung eingehen, bei der eine Relativbewegung zwischen den beiden Teilen unterbunden ist.
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Ferner kann die Zwischenlage derart gestaltet sein, dass der Bereich der Zwischenlage, der sich zwischen der Bettauflage und dem Einsatz erstreckt, sowohl die erste Teillage als auch die zweite Teillage enthält, wobei die abgedeckte Fläche der Bettauflage durch die jeweilige Teillage näherungsweise gleich ist. Somit ist beim Entfernen der Zwischenlage der Widerstand der ersten Teillage in etwa so groß wie der der zweiten Teillage. Dies hat bei gleichzeitigem entgegengesetzten Ziehen der Teillagen den Vorteil, das gewährleistet wird, dass die Bettauflage nicht maßgeblich durch die Reibung zwischen den Teillagen und der Bettauflage verrutscht.
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Die Zwischenlage kann aus PVC und/oder Papier und/oder Pappe gebildet sein. All diese Materialien sind äußerst günstig, leicht und können einfach bearbeitet werden, sodass sich ein Zuschnitt und das Einbringen der Materialschwächung in eine Teillage aus einem dieser Materialien als besonders leicht gestaltet.
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Die Kopplungsstrukturen können Haken und Schlingen umfassen, sodass die Kopplungsstrukturen eine Klettverbindung ausbilden. Dies stellt eine besonders kostengünstige Möglichkeit dar, eine Kopplungsstruktur bereitzustellen, die bei Kontakt miteinander die Verbindung eingeht, insbesondere aufgrund des Eigengewichts der Bettauflage. Eine Klettverbindung hat den Vorteil, dass sie zerstörungsfrei lösbar ist, sodass die Bettauflage jederzeit gewechselt werden kann und dennoch ausreicht, um eine ausreichend große Haltekraft auszubilden, um die Bettauflage auf dem Einsatz zu fixieren. Darüber hinaus gestaltet sich die Anbringung als äußerst einfach. Dabei ist es denkbar, dass die mit Haken versehene Seite der Klettverbindung auf dem Einsatz angebracht ist und die gesamte Unterseite der Bettauflage die dem Einsatz zugewandt ist die Schlingen aufweist.
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Die Kopplungsstrukturen können dabei verteilt auf der Oberfläche des Einsatzes, die der Bettauflage zugewandt ist, und auf der Seite der Bettauflage, die dem Einsatz zugewandt ist, vorgesehen sein und dabei so ausgerichtet sein, dass die Bereiche der Kopplungsstrukturen komplementär zueinander sind.
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Insbesondere sind derartige Kopplungsstrukturen an den jeweiligen Ecken der Bettauflage und des Einsatzes vorgesehen. Optional können noch zusätzliche Bereiche entlang der Längsseiten der Bettauflage und des Einsatzes mit entsprechenden Kopplungsstrukturen versehen sein.
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Beispielsweise wird der Rahmen durch mehrere Einzelteile gebildet und/oder die Bettauflage durch mehrere sandwichartig aufgebaute Lagen und/oder dass der Einsatz mehrere Einsatzelemente aufweist, die zusammen den Einsatz ausbilden.
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Dies wirkt sich positiv auf die Verpackungsmaße aus, die besonders wichtig für den Versand und Transport des Bett-Bausatzes sind. Zudem erlaubt ein solcher Aufbau eine gewisse Modularität.
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Durch die sandwichartig aufgebauten Lagen der Bettauflage, die aufeinandergestapelt werden kann auf die individuellen Kundenanforderungen zur Abstimmung der Bettauflage eingegangen werden und diese durch den modularen Aufbau optimal angepasst werden. Insbesondere ergibt sich hierdurch ein Boxspringbett, wenn der Bett-Bausatz aufgebaut ist.
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Die mehreren Einsatzelemente können an dem Rahmen angeordnet werden, insbesondere auf eine Auflagestruktur am Rahmen aufgelegt werden. Auch dies hat den Vorteil, dass der aus mehreren Einsatzelementen gebildete Einsatz platzsparend verpackt werden kann, wodurch dessen Transport bzw. Versand vereinfacht wird. Zudem kann das Gesamtgewicht des Einsatzes durch die Aufteilung der Einsatzelemente in mehrere Transporteinheiten verringert werden, was den Transport und den Aufbau erleichtert.
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Bei dem Bett-Bausatz kann es sich um einen Bausatz für ein Boxspringbett handeln. Boxspringbetten besitzen typischerweise besonders große und schwere Matratzen, sodass der Einsatz der erfindungsgemäßen Zwischenlage bei Boxspringbett den Aufbau deutlich vereinfacht.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Ausführungsform beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist. In diesen zeigen:
- - 1 eine perspektivische schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Bett-Bausatzes im montierten Endzustand;
- - 2 eine perspektivische Explosionsansicht des erfindungsgemäßen Bett-Bausatzes mit einzelnen vormontierten Baugruppen in einem Zwischenmontagezustand;
- - 3 eine perspektivische Ansicht eines vormonierten Rahmens für den Bett-Bausatz;
- - 4 eine Draufsicht auf einen Einsatz für den Bett-Bausatz gemäß einer ersten Alternative;
- - 5 eine Draufsicht auf einen Einsatz für den Bett-Bausatz gemäß einer zweiten Alternative;
- - 6 eine perspektivische Explosionsansicht einer Bettauflage;
- - 7 eine Draufsicht auf eine Zwischenlage für den Bett-Bausatz;
- - 8a-c das Detail A von 7 als Draufsicht gemäß verschiedener Ausführungsformen;
- - 8d-f das Detail A von 7 als Schnitt entlang der Hochachse der Zwischenlage gemäß verschiedener Ausführungsformen;
- - 9 eine perspektivische Ansicht des vormonierten Rahmens und Einsatzes der am Rahmen positioniert wird;
- - 10 eine perspektivische Ansicht des vormonierten Rahmens mit dem im Rahmen positionierten Einsatz, der Zwischenlage und der Bettauflage, die auf der Zwischenlage positioniert wird;
- - 11 eine perspektivische Ansicht des vormonierten Rahmens mit aufgelegter Zwischenlage und Bettauflage, die auf der Zwischenlage ausgerichtet wird; und
- - 12 eine perspektivische Ansicht des vormonierten Rahmens mit aufgelegter Zwischenlage und Bettauflage, wobei bei die Zwischenlage zwischen dem Einsatz und der ausgerichteten Bettauflage entfernt wird;
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Die 1 und 2 zeigen einen Bett-Bausatz 10, wobei der Bett-Bausatz 10 in 1 im montierten Endzustand gezeigt, in dem dieser ein Boxspringbett bildet.
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In 2 wird der Bett-Bausatz 10 mit allen einzelnen Baugruppen oder Bauteilen in einer Explosionsansicht in einem Zwischenmontagezustand dargestellt.
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Der Bett-Bausatz 10 umfasst einen Rahmen 12, einen Einsatz 14, eine Bettauflage 16 und eine Zwischenlage 18. Diese Bauteile und deren Aufbau sind in den 3 bis 8f im Detail dargestellt, worauf später noch detailliert eingegangen wird.
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Der Rahmen 12 setzt sich aus mehreren Einzelteilen 20 zusammen. Die Einzelteile 20 sind dabei modular, sodass insbesondere die Breite des Rahmens 12 durch den Einsatz weiterer Einzelteile 20 veränderlich ist.
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Bei den Einzelteilen 20 handelt es sich um brettartige Bauteile, die beschichtet, lackiert oder (teilweise) durch einen Stoff oder Leder verkleidet sind. Auch kann es sich um Holzpaneele handeln.
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Innerhalb des durch die Einzelteile 20 gebildeten Rahmens 12, sind Auflagestrukturen 22 vorgesehen, die sich in Längsrichtung an den innenliegenden und zueinander zugewandten Seiten des Rahmens 12 erstrecken. Darüber hinaus sind in den Ecken des Rahmens 12 mehrere Füße 24 angeordnet. Alternativ kann der Rahmen 12 auch zumindest eine Schiene bzw. Kufe aufweisen, die als Fuß 24 dient.
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Der Einsatz 14 des Bett-Bausatzes 10 weist in der gezeigten Ausführungsform vier, insbesondere gleichartig aufgebaute, Einsatzelemente 26 auf. Diese Einsatzelemente 26 werden entlang ihrer langen Seite hintereinander angeordnet, sodass sich ein vollständiger Einsatz 14 ergibt. Die Einsatzelemente 26 sind bspw. aus Furnierschichtholz gefertigt.
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Die Einsatzelemente 26 weisen langlochförmige Schlitze 28 auf, und Positionierungslöcher 29, die dazu dienen, den Einsatz 14 bzw. dessen Einsatzelemente 26 im zusammengebauten Zustand des Bett-Bausatzes 10 in seiner Position zu fixieren, bspw. durch an den Auflagestrukturen 22 angeordnete Dübel, die in die Positionierungslöcher 29 hineinragen und die Ausrichtung der Einsatzelemente 26 definiert.
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Grundsätzlich können die Einsatzelemente 26 mittels Verbindungselemente miteinander verbunden werden, um den Einsatz 14 auszubilden.
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Darüber hinaus weist jedes einzelne Einsatzelement 26 in der gezeigten Ausführungsform zwei Bereiche mit einer Kopplungsstruktur 30 auf. Diese Kopplungsstruktur 30 ist dabei ein mit Haken versehener Verbindungspartner einer Klettverbindung. Die Bereiche können dabei entgegengesetzten Seiten des jeweiligen Einsatzelements 26 zugeordnet sein, insbesondere den kurzen Seiten der jeweiligen Einsatzelemente 26.
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Um der Modularität des Rahmens gerecht zu werden, können auch die Einsatzelemente 26 des Einsatzes 14 nebeneinander angeordnet werden (siehe 5). Somit ist der gesamte Einsatz 14 doppelt so breit und wird aus insgesamt acht Einsatzelementen 26 gebildet. Somit lassen sich aus den einzelnen Einsatzelemente 26 ein Bett mit einer Breite von zum Beispiel einem Meter sowie ein Bett mit einer Breite von zum Beispiel zwei Metern aufbauen.
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Die Bettauflage 16 umfasst mehrere Lagen 32, die sandwichartig aufeinandergestapelt sind. Diese Lagen 32 werden beispielsweise von einer Hülle 34 umgeben, die die Lagen 32 relativ zueinander fixiert, wie aus 6 hervorgeht. Die gesamte Seite der Hülle 34, die die Unterseite der Bettauflage 16 bildet, ist als Kopplungsstruktur 30 mit Schlingen ausgebildet und fungiert somit als zweiter Verbindungspartner der Klettverbindung.
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Alternativ kann die Unterseite der Bettauflage 16 an definierten Bereichen die Kopplungsstrukturen 30 aufweisen, die im montierten Zustand, in Draufsicht, mit Bereichen des Einsatzes 14 zusammenfallen, die die korrespondieren Kopplungsstrukturen 30 haben.
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Die separat ausgebildete Zwischenlage 18, die in einem Zwischenmontagezustand zwischen der Einlage 14 und der Bettauflage 16 liegt (siehe 2), ist mit einer oder mehreren Materialschwächungen 36 entlang einer Länge der Zwischenlage 18 versehen. Diese Materialschwächung 36 fungiert dabei als Solltrennlinie, sodass die Zwischenlage 18 kontrolliert entlang dieser Linie in einer erste Teillage 38 und eine zweite Teillage 40 aufgeteilt werden kann. Die Solltrennlinie erstreckt sich dabei parallel zur Längsseite der Zwischenlage 18, also parallel zur längeren Seite der Zwischenlage 18, sofern es eine längere Seite gibt.
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Die Materialschwächung 36 kann gemäß verschiedener Varianten umgesetzt sein, die in den 8a bis 8f dargestellt sind.
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Gemäß einer Variante kann die Materialschwächung 36 in Form von kreisförmigen Perforationen entlang der Solltrennlinie erfolgen (siehe 8a).
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Gemäß weiterer Varianten sind auch schlitzförmige Aussparungen denkbar, wie in 8b und 8c gezeigt, wobei die Schlitzbreite wahlweise angepasst werden kann. Somit wird unter Schlitz nicht nur ein bereichsweises Einschneiden in die Zwischenlage 18 verstanden, sondern auch längliche Materialausschnitte die eine rechteckförmig oder elliptische Kontur besitzen.
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Gemäß weiterer Varianten kann die Materialschwächung 36 zusätzlich oder ausschließlich in Form einer partiell reduzierten Materialstärke ausgebildet sein, wie in die 8d bis 8f dargestellt. Die partiell reduzierte Materialstärke kann dabei von einer Seite in der Zwischenlage 18 vorgesehen sein oder auch von beiden Seiten, sodass sich die Materialstärke durch die gegenüberliegenden Materialausnehmungen reduziert.
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Der Querschnitt der Materialausnehmungen kann dabei U-förmig oder auch V-förmig sein.
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Selbstverständlich ist auch eine beliebige Kombination der in den 8a bis 8f gezeigten Materialschwächungen 36 denkbar.
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Als Material für die Zwischenlage 18 bietet sich vor allem PVC und/oder Papier und/oder Pappe an. Somit ist es auch denkbar, dass die Zwischenlage 18 aus einem Verbund verschiedener Materialien besteht, um deren vorteilhafte Eigenschaften, wie z. B. geringe Reibung, Steifigkeit, Nachhaltigkeit, Bearbeitungsfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit zu kombinieren.
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Die Abmessungen der Zwischenlage 18 entsprechen dabei zumindest denen der Oberfläche des Einsatzes 14, die mit den Kopplungsstrukturen 30 versehen ist und der Bettauflage 16 zugewandt ist. Da sich, wie später beschrieben wird, ein Bereich der Zwischenlage 18 außerhalb des Rahmens 12 erstreckt, besitzt die Zwischenlage 18 zumindest in diese Richtung Abmessungen, die über die des Einsatzes 14 hinausgehen.
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Beide der Teillagen 38, 40 weisen einen Halteabschnitt 42 auf. Der Halteabschnitt 42 ist beispielsweise in Form einer Lasche ausgeführt, die durch eine Materialausnehmung in der Zwischenlage 18 erzeugt ist.
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Der den Halteabschnitt 42 umgebende Bereich, kann dabei entlang seiner Kontur mit Materialverstärkungen versehen sein, um ein unerwünschtes Einreißen der Zwischenlage 18 im Bereich des Halteabschnitts 42 zu verhindern.
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Alternativ kann der Halteabschnitt 42 jedoch auch einfach durch einen Abschnitt der Zwischenlage 18 gebildet sein.
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Nachfolgend wird anhand der 3 und 9 bis 12 erläutert, wie der Aufbau des Bett-Bausatzes 10 erfolgt.
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In 3 ist der der Rahmen 12 gezeigt. Dieser ist in 3 bereits aufgebaut gezeigt, wobei der Rahmen 12 zuvor auch aus den jeweiligen Einzelkomponenten zusammengebaut worden sein kann.
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Im nächsten Schritt wird der gesamte Einsatz 14 oder die einzelnen die Einsatzelemente 26 innerhalb des Rahmens 12 positioniert.
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Dabei liegt der Einsatz 14 bzw. die Einsatzelemente 26 auf der Auflagestruktur 22 des Rahmens 12 auf. Der Einsatz 14 bzw. die Einsatzelemente 26 wird bzw. werden in Richtung der Haupterstreckungsebene durch die in den Einsatzelementen 26 vorgesehenen Positionierungslöcher 29, bspw. mittels Dübel in der Auflagestruktur 22, relativ zum Rahmen 12 ausgerichtet und fixiert.
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Der Einsatz 14 oder die Einsatzelemente 26 ist bzw. sind beim Einbringen in den Rahmen 12 so ausgerichtet, dass die Kopplungsstrukturen 30 dem Boden abgewandt sind und auf der sichtbaren Oberfläche freiliegen.
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Gemäß einer Option ist es auch denkbar, dass der Einsatz 14 vorerst keine Kopplungsstruktur 30 aufweist und diese erst nach Positionieren des Einsatzes innerhalb des Rahmens 12 auf diesem angebracht wird.
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Anschließend erfolgt das Auflegen und vollständige Abdecken des Einsatzes 14, insbesondere dessen Kopplungsstrukturen 30, durch die Zwischenlage 18.
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Dabei wird die Zwischenlage 18 derart eingebracht, dass die Halteabschnitte 42 der ersten und zweiten Teillage 38, 40 nicht auf dem Einsatz 14 aufliegen, sondern sich über den Einsatz 14 hinauserstrecken, sodass sie sich außerhalb des Rahmens 12 befinden und somit auch die erste und die zweite Teillage 38, 40 außerhalb des Rahmens 12 vorliegen. Der Bereich der Zwischenlage 18, der sich innerhalb der Kontur des Rahmens 12 befindet, liegt dabei möglichst vollflächig auf dem Einsatz 14 auf.
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Darüber hinaus ist die durch die erste und zweite Teillage 38, 40 abgedeckte Fläche des Einsatzes 14 zumindest annähernd gleich groß.
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Alternativ kann sich die Zwischenlage 18 auch in mehr als zwei Teillagen aufteilen, in diesem Fall ist der je Teillage verdeckte Flächenanteil des Einsatzes 14 in etwa gleich groß.
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Im nächsten Schritt wird die Bettauflage 16 auf die den Einsatz 14 verdeckende Zwischenlage 18 aufgelegt, sodass die Zwischenlage 18 sich teilweise zwischen der Bettauflage 16 und dem Einsatz 14 erstreckt. Dabei verhindert die Zwischenlage 18 ein Eingreifen der Kopplungsstrukturen 30, welche sowohl an dem Einsatz 14 als auch an der Bettauflage 16 vorgesehen sind und sich gegenüberliegen.
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Die mehrere Lagen 32 umfassende Bettauflage 16 kann einzeln aufgebaut werden, indem sie in Einzelteilen auf die Zwischenlage 18 aufgesetzt wird. Alternativ kann die Bettauflage 16 zuvor zusammengesetzt worden sein und als Ganzes auf die auf dem Einsatz 14 befindliche Zwischenlage 18 aufgesetzt werden.
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Dadurch, dass die miteinander korrespondierenden Kopplungsstrukturen 30 an den Kontaktflächen zwischen Bettauflage 16 und Einsatz 14 von der Zwischenlage 18 voneinander getrennt bzw. verdeckt werden, kann die Bettauflage 16 relativ zum Einsatz 14 und zum Rahmen 12 verschoben werden (siehe 11). Somit kann ein Ausrichten der Bettauflage 16 erfolgen, sodass diese möglichst zentriert innerhalb des Rahmens 12 angeordnet ist und die Seitenflächen parallel zu den Seitenflächen des Rahmens 12 verlaufen.
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Hierzu können auf der Zwischenlage 18 unter anderem Markierungen vorgesehen sein, die eine Ausrichtung der Zwischenlage 18 relativ zum Einsatz 14 oder zum Rahmen 12 sowie eine Ausrichtung der Bettauflage 16 relativ zur Zwischenlage 18 ermöglichen. Insofern kann die Bettauflage 16 gezielt relativ zum Einsatz 14 bzw. Rahmen 12 ausgerichtet werden, indem die Markierungen berücksichtigt werden.
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Die relative Ausrichtung ist möglich, da die Verbindung mittels der Kopplungsstrukturen 30 noch nicht eingegangen ist, da die Zwischenlage 18 diese noch unterdrückt, da die Zwischenlage 18 zwischen dem Einsatz 14 und der Bettauflage 16 angeordnet ist.
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Besitzt die Bettauflage 16 die gewünschte Ausrichtung, so erfolgt das Entfernen der Zwischenlage 18 aus dem Kontaktbereich zwischen dem Einsatz 14 und der Bettauflage 16 (siehe 12).
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Die Zwischenlage 18 wird im Bereich des Halteabschnitts 42 in entgegengesetzte Richtungen gezogen und entlang der Materialschwächung 36 in die erste und zweite Teillage 38, 40 aufgeteilt. Die beiden Teillagen 38, 40 werden dabei gleichzeitig zwischen der Bettauflage 16 und dem Einsatz 14 herausgezogen.
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Dies hat zur Folge, dass die korrespondierenden Kopplungsstrukturen 30, welche in Form von Schlingen und Haken ausgebildet sind, eine zerstörungsfrei lösbare Klettverbindung eingehen.
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Hierdurch wird die Position der Bettauflage 16, die durch das vorherige Ausrichten eingestellt wurde, beibehalten und ein Verrutschen verhindert. Durch das gleichzeitig entgegengesetzte Ziehen an den Halteabschnitten 42 wird sichergestellt, dass die Reibung zwischen der Bettauflage 16 und der ersten und zweiten Teillage 38, 40 kein Verschieben der Bettauflage 16 beim Entfernen der Zwischenlage 18 zur Folge hat. Zudem erfolgt keine Krafteinwirkung auf die Bettauflage 16, durch die diese bewegt werden würde.
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Grundsätzlich ist es auch möglich, dass die Zwischenlage 18 keine Materialschwächung 36 hat, die als Solltrennlinie dient. Folglich wird die gesamte Zwischenlage 18 am Stück herausgezogen, nachdem die Bettauflage 16 ausgerichtet worden ist.
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In jedem Fall verhindert die Zwischenlage 18 wirkungsvoll, dass die an der Bettauflage 16 und am Einsatz 14 vorgesehenen Kopplungsstrukturen 30 eine Verbindung eingehen, was das relative Ausrichten der Bettauflage 16 erschweren würde.