DE202021102668U1 - Wasserauslaufarmatur mit Spüleinrichtung - Google Patents

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    • E03B7/045Domestic or like local pipe systems diverting initially cold water in warm water supply

Abstract

Wasserauslaufarmatur mit Wasserzuläufen (20,21) für Warmwasser und Kaltwasser, wobei die Wasserauslaufarmatur (1) einen Armaturenkorpus (18), eine Zuführleitung (30) und einen Wasserauslass (2) für Auslaufwasser (5), eine mechanische Bedieneinrichtung (3) und eine damit verbundene Stelleinrichtung (4) zum Einstellen von Durchfluss und Mischtemperatur des am Wasserauslass (2) austretenden Auslaufwassers (5) sowie eine steuerbare Spüleinrichtung (6) mit einer Spülsteuerung (32) aufweist, wobei die Stelleinrichtung (4) ein im Armaturenkorpus (18) angeordnetes und mit der mechanischen Bedieneinrichtung (3) verbundenes Durchflussventil (14) für das Auslaufwasser (5) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Spüleinrichtung (6) eine vom Wasserauslass (2) wegführende, separate Abführleitung (31) für Spülabwasser sowie ein dem Wasserauslass (2) vorgeschaltetes und mittels der Spülsteuerung (32) steuerbares Spülventil (38) aufweist, an dem die Zuführleitung (30) und die Abführleitung (31) anschließen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wasserauslaufarmatur mit einer Spüleinrichtung mit den Merkmalen im Oberbegriff der selbstständigen Ansprüche.
  • Eine solche Wasserauslaufarmatur mit einer Spüleinrichtung ist aus der DE 20 2014 010 693 U1 bekannt. Sie weist einen Einhebelmischer auf, der einen mehrachsig schwenkbaren Mischerhebel und eine hiervon beaufschlagte Kartusche mit einer Mischeinrichtung und einem Durchflussventil umfasst. Die Wasserauslaufarmatur weist eine Spüleinrichtung auf, die ein ferngesteuertes Spülen der Wasserauslaufarmatur bei geschlossenem Mischerhebel ermöglicht. Hierfür sind die Wasserzuläufe für Warmwasser und Kaltwasser über einen Bypass mit einer Zuführleitung verbunden, die am Wasserauslass endet. Beim Spülen werden die Mischeinrichtung und das Durchflussventil umgangen, wobei das Spülabwasser am Wasserauslass austritt. Dies birgt beim Heißwasserspülen die Gefahr einer Verbrühung, wenn eine Person in den heißen Spülabwasserstrahl greift.
  • Aus der AT 010563 U1 ist eine ähnliche Wasserauslaufarmatur nebst Spüleinrichtung in Form einer Duscharmatur bekannt, wobei eine Spülsteuerung mit einer Warnsensorik zur Erfassung von Personen in einem Sanitärraum verbunden ist und einen Heißwasserspülvorgang bei Detektion einer Person unterbricht.
  • Eine andere Wasserauslaufarmatur mit Umgehung des mit der mechanischen Bedieneinrichtung gekoppelten Durchflussventils und Austritt des Spülabwassers am Wasserauslauf ist in der AT 519481 A4 gezeigt.
  • Die DE 10 2016 013 583 A1 befasst sich mit dem Wassersparen und dem Warmwasserschutz, wobei Warmwasser erst dann aus dem Auslauf austreten soll, wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist. Mittels eines manuell, zeitlich oder mittels Temperatursensor gesteuerten BypassVentils soll diese temperaturabhängige Auslaufmöglichkeit geschaltet werden.
  • Bei der GB 2 309 831 A geht es ebenfalls um Wassersparen und um die Freigabe eines Wasseraustritts an der Wasserauslaufarmatur erst bei Erreichen einer gewünschten Temperatur. Die Wasserauslaufarmatur umfasst eine Zuführleitung und eine Abführleitung sowie ein normales Durchfluss-Sperrventil sowie ein Spülventil, welches allerdings direkt in der Abführleitung angeordnet ist und nur deren Durchfluss beschaltet.
  • Die US 2010/0282343 A1 zeigt eine Wasserauslaufarmatur mit einem fernsteuerbaren Drei-Wege-Ventil, welches zwischen einen Mischer und den Wasserauslauf geschaltet ist und manuell oder temperaturgesteuert bedient werden kann. Es dient wiederum zur Wassereinsparung und zur Freigabe des Wasserauslasses erst bei Erreichen einer gewünschten Temperatur. Unzureichend temperiertes Wasser wird in die Abführleitung umgeleitet.
  • Die DE 10 2017 111 074 A1 lehrt eine Spülung und/oder thermische Desinfektion von Rohrleitungen mittels einer Wasserauslaufarmatur, bei der in den Zulaufleitungen für Kaltwasser- und Heißwasser jeweils steuerbare Einzelventile angeordnet sind.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine bessere Wasserauslauftechnik aufzuzeigen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen in den selbstständigen Ansprüchen.
  • Die beanspruchte Wasserauslauftechnik, d.h. die Wasserauslaufarmatur mit Spüleinrichtung sowie das Spülverfahren und eine damit ausgerüstete Sanitäreinrichtung, haben verschiedene Vorteile.
  • Die Wasserauslaufarmatur mit der Spüleinrichtung ist eine eigenständige Einrichtung. Sie kann Bestandteil einer Sanitäreinrichtung sein.
  • In einem ersten Erfindungsaspekt umfasst die Spüleinrichtung eine vom Wasserauslauf wegführende, separate Abführleitung für Spülabwasser und ein dem Wasserauslass vorgeschaltetes und mittels der Spülsteuerung steuerbares Spülventil, an dem die Zuführleitung und die Abführleitung anschließen.
  • Das steuerbare Spülventil kann je nach Schaltstellung das durch die Zuführleitung ankommende Wasser beim Spülen in die Abführleitung umlenken oder im Normalbetrieb am Wasserauslass ausfließen lassen. Im Spülbetrieb handelt es sich um sog. Spülwasser und im Normalbetrieb um sog. Auslaufwasser oder Frischwasser.
  • Die Zuführleitung und die Abführleitung können z.B. zumindest bereichsweise nebeneinander angeordnet sein. Die Wasserströme können in der Zuführleitung und der Abführleitung in diesem Bereich in entgegen gesetzten Richtungen fließen. Sie können zum Spülventil hinfließen und von diesem wegfließen.
  • Die beanspruchte Wasserauslauftechnik hat den Effekt und Vorteil, dass das beim Spülen der Wasserauslaufarmatur anfallende Spülabwasser über die Abführleitung abgeführt wird und nicht am Wasserauslass der Wasserauslaufarmatur austritt. Das Spülwasser kann keimbeladen sein und kann auch eine hohe Temperatur aufweisen. Eine Gefährdung von Personen oder Gegenständen beim Spülvorgang kann dadurch auf einfachere Weise und mit höherer Sicherheit als beim Stand der Technik ausgeschlossen werden. Eine aufwändige und störanfällige Warnsensorik zur Vorfelderfassung einer Person bei der Annäherung an die Wasserauslaufarmatur oder bei Betreten eines Waschraums beim Spülvorgang kann entfallen.
  • Diese vorteilhafte Ausgestaltung der Spüleinrichtung und ihrer Funktion sowie des Spülverfahrens können mit unterschiedlichsten Arten und Ausbildungen von Wasserauslaufarmaturen eingesetzt werden. Dies können z.B. Beckenarmaturen incl. Badewannenarmaturen oder Duscharmaturen sein.
  • Die Wasserauslaufarmaturen werden jeweils manuell von einem Nutzer mittels einer mechanischen Bedieneinrichtung mit ein oder mehreren Bedienelementen betätigt. Es kann sich dabei z.B. um mechanische und mit Kraft bewegte Bedienelemente, wie Schwenkhebel, Drehknöpfe, Schieber oder dgl. handeln. Die Bedieneinrichtung wird mit Berührungskontakt betätigt und bewegt. Sie überträgt die Betätigungsbewegungen mit Kraft und Weg auf die Stelleinrichtung. Dies kann z.B. durch eine mechanische Koppelung geschehen. In den Unteransprüchen sind verschiedene nicht limitierende Ausführungsbeispiele für die Wasserauslaufarmatur angegeben.
  • Die mechanische Bedieneinrichtung kann auch einen ggf. zusätzlichen, z.B. elektrischen, insbesondere kapazitiven, Kontaktsensor oder Berührungssensor als Bedienelement aufweisen. Der Kontakt-oder Berührungssensor kann auf einen schwachen Betätigungskontakt ansprechen und kann z.B. den Wasserfluss anschalten. Das Abschalten kann auf andere Weise, z.B. zeitgesteuert, mittels der Spülsteuerung erfolgen. Die Übertragung des Betätigungskontakts bzw. des hierdurch ausgelösten Signals auf die Stelleinrichtung und das Durchflussventil kann mittelbar durch einen z.B. elektromotorischen Stellaktor erfolgen. Der Kontakt- oder Berührungssensor kann eine Doppelfunktion als Bedienelement einerseits und als Teil einer Sensorik zur Detektion der Bediensituation andererseits haben.
  • Das von der mechanischen Bedieneinrichtung beaufschlagte Durchflussventil der Stelleinrichtung kann in einer Ausführungsform als Sperrventil ausgeführt sein, welches den Wasserdurchfluss vollständig sperren und freigeben kann. Es kann in Öffnungsstellung ggf. auch die Durchlassmenge regulieren. Eine Mengenregulierung kann alternativ eine andere Komponente der Stelleinrichtung übernehmen.
  • Nach einem zweiten und eigenständigen Erfindungsaspekt kann das von der mechanischen Bedieneinrichtung beaufschlagte Durchflussventil der Stelleinrichtung als Teildurchlassventil ausgebildet sein, das in Schließstellung nicht vollständig sperrt und einen teilweisen Durchfluss von Auslaufwasser zulässt. Dies hat den Vorteil, dass die Stelleinrichtung zum Einstellen von Durchfluss und Mischtemperatur in einem größeren Umfang als beim Stand der Technik in den Spülvorgang einbezogen und mitgespült werden kann. Insbesondere können eine Mischeinrichtung und deren Leitungen mitgespült werden.
  • Das Teildurchlassventil kann in unterschiedlicher Weise konstruktiv ausgebildet sein. In einer vorteilhaften Ausführung mit einer Kartusche kann das Teildurchlassventil eine mit der Bedieneinrichtung verbundene und bewegliche Ventilscheibe mit einer Öffnung aufweisen, die an der Kartusche eine Fließverbindung zwischen Kartuschenöffnungen für die Wasserzuläufe und die Zuführleitung herstellen kann, wobei zumindest eine Kartuschenöffnung für einen Wasserzulauf eine abgeflachte Rinne, bevorzugt an der Kartuschenoberfläche, aufweist, die in Schließstellung des Teildurchlassventils von der Öffnung überdeckt ist und einen teilweisen bzw. geminderten Wasserdurchfluss zulässt.
  • Im Normalbetrieb der Wasserauslaufarmatur kann in Schließstellung des Teildurchlassventils ein unerwünschter Wasseraustritt am Wasserauslass auf andere Weise verhindert werden. Dies kann z.B. durch Schließen des oder der Wasserzuläufe mittels Zulaufventil(en) erfolgen. Im Normalbetrieb kann die Bediensituation, insbesondere die Stellung der Bedieneinrichtung, durch eine geeignete Sensorik erfasst und zur Steuerung der Wasserzulaufsituation herangezogen werden. Diese Steueraufgaben können von der Spülsteuerung übernommen werden. Bei geschlossener Bedieneinrichtung können der oder die Wasserzuläufe geschlossen und beim Öffnen der Bedieneinrichtung aufgemacht werden.
  • Beim Spülbetrieb werden der oder die Wasserzuläufe ebenfalls geöffnet. Dies kann selektiv erfolgen, wobei auch eine gewünschte Spülwassertemperatur und/oder ein Mischverhältnis von Kalt- und Warmwasser eingestellt werden kann.
  • Der Einsatz eines Teildurchlassventils kann in Verbindung mit der nach dem ersten Erfindungsaspekt ausgebildeten Spüleinrichtung mit der Abführleitung und dem steuerbaren Spülventil sowie den ggf. weiteren Ausgestaltungsmerkmalen eingesetzt werden. Andererseits können der eigenständige zweite Erfindungsaspekt und das Teildurchlassventil nebst Spülverfahren auch bei einer Wasserauslaufarmatur ohne eine solche Abführleitung nebst Spülventil eingesetzt werden, wobei das Spülabwasser aus dem Wasserauslass austreten kann.
  • Die mit dem zweiten Erfindungsaspekt verbundene Steigerung der Hygiene durch Mitspülen von größeren Bereichen der Stelleinrichtung, insbesondere der Mischeinrichtung, bringt auch bei dem eingangs genannten Stand der Technik Vorteile und kann hier eingesetzt werden. Eine Beeinträchtigung von Personen oder Gegenständen bei einer Heißwasserspülung kann dann auf andere Weise, z.B. durch eine Personenerfassung und automatische Unterbrechung des Spülvorgangs durch die Spülsteuerung erreicht werden.
  • Der zweite Erfindungsaspekt ermöglicht auch eine Vereinfachung und Verschlankung der Wasserauslauftechnik, insbesondere der Wasserauslaufarmatur und der Spüleinrichtung. Ein Bypass kann entfallen. Der zweite Erfindungsaspekt lässt sich ebenfalls mit unterschiedlichen Arten und Ausbildungen von Wasserauslaufarmaturen und Spüleinrichtungen sowie entsprechend unterschiedlichen Sanitäreinrichtungen einsetzen.
  • Eine Wasserauslaufarmatur mit Spüleinrichtung und Spülverfahren und einer Abführleitung nebst steuerbarem Spülventil nach dem ersten Erfindungsaspekt kann auch mit dem besagten konventionellen Durchflussventil eingesetzt werden, welches als Sperrventil ausgebildet ist, das in Schließstellung den Durchfluss von Auslaufwasser sperrt. Eine Umgehung des Durchflussventils zu Spülzwecken ist z.B. durch einen Bypass möglich. Wenn das Durchflussventil und die Mischeinrichtung getrennt sind, lässt sich auch die Mischeinrichtung in den Spülvorgang einbeziehen.
  • Bei der Spüleinrichtung nach dem ersten Erfindungsaspekt kann das dem Wasserauslass vorgeschaltete steuerbare Spülventil in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein.
  • Das Spülventil kann z.B. in einer Ausführung als ein durch Steuersignale direkt steuerbares Ventil ausgebildet und mit der Spülsteuerung steuertechnisch verbunden sein. Die Steuersignale können z.B. elektrischer Natur sein. Ein solches Spülventil kann einen direkt ansteuerbaren Ventilsteller, z.B. einen Elektromagneten, ein Piezoelement oder dgl. aufweisen.
  • In einer anderen Ausführung kann das Spülventil als druckgesteuertes Ventil ausgebildet sein, das z.B. durch Wasserdruck steuerbar oder schaltbar ist. Das Spülventil kann dabei eine Feder oder ein anderes Rückstellelement aufweisen. Ein solches Spülventil hat Vorteile hinsichtlich kleiner Baugröße, leichter Integrierbarkeit und niedriger Kosten.
  • Die Spüleinrichtung kann ferner einen fernsteuerbaren Leitungsverschluss an der Abführleitung aufweisen, der mit der Spülsteuerung verbunden ist. Die Spülfunktion kann durch die Spülsteuerung und die Beschaltung des Leitungsverschlusses in der Abführleitung ein- und ausgeschaltet werden.
  • Im Normalbetrieb schließt die Spülsteuerung den Leitungsverschluss. Die Wassersäule bzw. der Staudruck in der Abführleitung verhindern ein Umschalten des Spülventils, so dass das aus der Zuführleitung ankommende Auslaufwasser durch den Wasserauslass in üblicher Weise und bei entsprechender Betätigung der mechanischen Bedieneinrichtung ausfließen kann.
  • Zur Durchführung eines Spülvorgangs öffnet die Spülsteuerung den Leitungsverschluss, so dass der Gegendruck in der Abführleitung abfällt und das Spülventil umschaltet. Das zum Spülen eingesetzte kalte, warme oder heiße Spülabwasser kann dann durch die Abführleitung abfließen und tritt nicht am Wasserauslass aus.
  • Das druckgesteuerte Spülventil kann für diese Spül- und Ventilfunktionen in geeigneter Weise ausgebildet sein, z.B. als Mehrwegeventil, insbesondere als Schwimmerventil mit unterschiedlich großen Ventiltellern. In einer anderen Ausführungsform kann das Spülventil als federbelastetes Auslassventil ausgebildet sein, welches dem Wasserauslass zugeordnet ist und das bei geschlossenem Leitungsverschluss und entsprechend hohem Druck des zugeführten Auslaufwassers öffnet und dessen Austritt aus dem Wasserauslass ermöglicht.
  • Der Wasserauslass und auch das Spülventil können am Armaturenkorpus angeordnet sein. Sie können auch an einem vom Armaturenkorpus distanzierten Auslasskopf angeordnet sein. Dies kann ein stationärer oder mobiler Auslasskopf sein, der z.B. als Duschkopf ausgestaltet sein kann. Die Zuführleitung für das Auslaufwasser bzw. das Spülwasser und die Abführleitung für das Spülabwasser können entsprechend verlegt sein. Das Spülventil kann auch mit Abstand vor dem Wasserauslass angeordnet sein, wobei z.B. das Spülventil am Armaturenkorpus angeordnet ist und der Wasserauslass sich an einem distanzierten Auslasskopf befindet.
  • Der Leitungsverschluss an der Abführleitung kann unterschiedlich positioniert sein. Günstig ist eine Anordnung im Armaturenkorpus. Dies ist besonders bei einer Duscharmatur von Vorteil. Eine Anordnung des Leitungsverschlusses nahe am Spülventil ist zur Verkürzung des Leitungswegs und der Wassersäule in der Abführleitung von Vorteil. Andererseits kann der Leitungsverschluss auch im mittleren oder endseitigen Bereich der Abführleitung platziert sein.
  • Die Abführleitung kann an einer geeigneten Stelle angeordnet, insbesondere angeschlossen sein, an der das unter Umständen heiße Spülabwasser gefährdungsfrei ablaufen kann. Diese Stelle kann z.B. an einer Auffangeinrichtung für das Auslaufwasser oder an einem Abfluss der Auffangeinrichtung sein.
  • Dem Leitungsverschluss kann eine Keimbarriere zugeordnet sein. Diese verhindert eine retrograde Verkeimung des stromaufwärtigen Bereichs der Abführleitung und der Wasserauslaufarmatur.
  • Die Spüleinrichtung kann eine Sensorik aufweisen, welche die Bediensituation der Wasserauslaufarmatur detektiert und mit der Spülsteuerung steuertechnisch verbunden ist. Dies ist für beide Erfindungsaspekte von Vorteil. Über die Detektion kann festgestellt werden, ob die Wasserauslaufarmatur gerade von einer Person benutzt und bedient wird. In diesem Fall unterbleibt vorerst der Spülvorgang. Die Spülsteuerung kann über diese Detektion die Spülvorgänge jederzeit durchführen und notfalls unterbrechen. Sie kann Spülvorgänge, z.B. Stagnationsspülungen, auch in unkritischen Zeiten, z.B. nachts, durchführen. Die Sensorik kann einen oder mehrere Sensoren umfassen, welche die Bediensituation direkt oder mittelbar detektieren. Eine Detektion ist z.B. durch Erfassung des Wasserdurchflusses oder Wasserdrucks an der Zuführleitung zum Wasserauslass und/oder durch Detektion einer Stellung der mechanischen Bedieneinrichtung und/oder durch Detektion eines Berührungskontakts der mechanischen Bedieneinrichtung möglich. In einer anderen Variante kann festgestellt werden, ob ein Mischverhältnis von Warm- und Kaltwasser eingestellt wird.
  • Die Spülsteuerung kann eine Kommunikationseinrichtung für eine bevorzugt drahtlose Kommunikation nach außen mit einem externen Signalgeber, z.B. einer Gebäudesteuerung oder dgl., aufweisen. Die Spülsteuerung kann zusätzlich oder alternativ eine Programmsteuerung und ein Zeitglied umfassen. Dies ermöglicht eine automatische und zeitgesteuerte Auslösung von Spülvorgängen, z.B. im Rahmen einer sogenannten Stagnationsspülung. Hierbei wird die Wasserauslaufarmatur automatisch gespült, wenn sie über einen vorgegebenen Zeitraum nicht von einer Person manuell bedient wird.
  • In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
    • 1 - 4: verschiedene Varianten einer Wasserauslaufarmatur und einer Spüleinrichtung in einer schematischen Seitenansicht,
    • 5: eine Variante der Wasserauslaufarmatur und der Spüleinrichtung mit einem Teildurchlassventil,
    • 6 u. 7: zwei Varianten einer als Duscharmatur ausgebildeten Wasserauslaufarmatur mit Spüleinrichtung,
    • 8 u. 9: ein Spülventil der Spüleinrichtung in verschiedenen Betriebsstellungen,
    • 10 u. 11: eine Variante des Spülventils in verschiedenen Betriebsstellungen,
    • 12: einen Leitungsverschluss der Spüleinrichtung mit einer Keimbarriere,
    • 13: eine Abwandlung der Wasserauslaufarmatur von 5,
    • 14: eine Abwandlung der Wasserauslaufarmatur mit einem anderen Spülventil und
    • 15 - 19: Ausbildungsformen von Misch- und Durchflussventilen.
  • Die Erfindung betrifft eine Wasserauslaufarmatur (1) mit einer Spüleinrichtung (6) und ein Spülverfahren. Die Erfindung betrifft außerdem eine mit der Wasserauslaufarmatur (1) und der Spüleinrichtung (6) ausgestattete Sanitäreinrichtung (54).
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Wasserauslaufarmatur (1) und der Spüleinrichtung (6). Die Wasserauslaufarmatur (1) ist am Rand einer Auffangeinrichtung (9) angeordnet, die z.B. als Becken ausgebildet ist. Dies kann ein Waschbecken, eine Badewanne oder dgl. sein. Die Auffangeinrichtung (9) verfügt über einen Abfluss (10), der auch einen Siphon aufweisen kann. Die Wasserauslaufarmatur (1), die Spüleinrichtung (6) und die Auffangeinrichtung (9) sowie evtl. weitere Komponenten können die Sanitäreinrichtung (54) bilden.
  • Die Wasserauslaufarmatur (1) weist einen hohlen Armaturenkorpus (18) auf. An diesem ist ein Wasserauslauss (2) angeordnet, an dem ein Auslaufwasser (5) in das Becken (9) austritt, welches durch eine Zuführleitung (30) dem Wasserauslass (2) zugeführt wird. Der Wasserauslass (2) befindet sich z.B. an einem seitlichen Ausleger des Armaturenkorpus (18). Der Armaturenkorpus (18) ist z.B. am Beckenrand befestigt. Er kann eine säulenartige Form mit dem seitlichen Ausleger haben.
  • Die Wasserauslaufarmatur (1) weist eine mechanische Bedieneinrichtung (3) auf, die am Armaturenkorpus (18), bevorzugt an dessen Oberseite, angeordnet ist und die mit einer Stelleinrichtung (4) zum Einstellen von Durchfluss und Mischtemperatur des Auslaufwassers (5) verbunden ist und diese beaufschlagt. Die Stelleinrichtung (4) weist ein Durchflussventil (14) und eine Mischeinrichtung (17) auf, die beide im Armaturenkorpus (18) angeordnet sind. Das Durchflussventil (14) ist als Sperrventil (15) ausgebildet. Das Durchflussventil (14) kann ggf. auch die Durchlassmenge regulieren. Das Durchflussventil (14) und die Mischeinrichtung (17) sind z.B. miteinander in einer Kartusche kombiniert und bilden einen sog. Einhebelmischer. Die Bedieneinrichtung (3) weist in diesem Fall ein einzelnes Bedienelement (11) auf, welches als mehrachsig rotatorisch beweglicher Mischerhebel ausgestaltet ist.
  • Die Wasserauslaufarmatur (1) weist einen Wasserzulauf (20) für Warmwasser und einen Wasserzulauf (21) für Kaltwasser auf, die mit einer externen Wasserversorgung verbunden sind. Die Wasserzuläufe (20,21) sind an die Stelleinrichtung (4), insbesondere die Mischeinrichtung (17), angeschlossen. An den Wasserzuläufen (20,21) ist jeweils ein Zulaufventil (33,34) angeordnet, welches ferngesteuert werden kann. Die Zulaufventile (33,34) können innerhalb oder außerhalb des Armaturenkorpus (18) angeordnet sein.
  • Die Wasserauslaufarmatur (1) weist ferner einen Bypass (23) auf, der die Wasserzuläufe (20,21) mit der Zuführleitung (30) unter Umgehung des Durchflussventils (14) und der Mischeinrichtung (17) verbindet. Der Bypass (23) weist zwei Bypassleitungen (24,25) auf, die am einen Ende jeweils mit der Zuführleitung (30) in Strömungsrichtung hinter dem Durchflussventil (14) verbunden sind. Die eine Bypassleitung (24) führt Wasser und ist am anderen Ende mit dem Wasserzulauf (20) über das Zulaufventil (33) verbunden. Die andere Bypassleitung (25) führt Kaltwasser und ist mit dem betreffenden Wasserzulauf (21) über das andere Zulaufventil (34) verbunden. Die Zulaufventile (33,34) sind als Wegeventile ausgebildet, welche den Wasserstrom in der jeweiligen Leitung des Wasserzulaufs (20,21) zur Mischeinrichtung (17) durchschalten, sperren oder in die jeweilige Bypassleitung (24,25) umlenken.
  • Der Bypass (23) ist teilweise innerhalb und teilweise außerhalb des Armaturenkorpus (18) angeordnet, kann sich aber auch komplett innerhalb oder außerhalb befinden.
  • Die Wasserauslaufarmatur (1) weist eine Spüleinrichtung (6). Diese kann eigenständig und auch bei geschlossener Bedieneinrichtung (3) Spülvorgänge an der Wasserauslaufarmatur (1) ausführen. Die Spülvorgänge können mit Kaltwasser und/oder Warmwasser aus den Wasserzuläufen (20,21) durchgeführt werden.
  • Die Spüleinrichtung (6) umfasst eine Spülsteuerung (32). Dies kann eine elektronische Steuerung mit einer Recheneinheit, Daten- und Programmspeichern sowie I/O-Schnittstellen sein. Die Spülsteuerung (32) beinhaltet z.B. eine Kommunikationseinrichtung (52), die als leitungsgebundene oder bevorzugt drahtlose Kommunikationseinrichtung ausgebildet ist und die eine Kommunikation nach außen zu einem externen Signalgeber, z.B. einer Spülanlagensteuerung, einer Gebäudesteuerung oder dgl. ermöglicht. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Spülsteuerung (52) außerdem eine Programmsteuerung mit Zeitglied (53) auf, die eigenständig und zeitabhängig Spülvorgänge auslösen, durchführen und beenden kann.
  • Die Spüleinrichtung (6) umfasst eine vom Wasserauslass (2) wegführende, separate Abführleitung (31) für Spülabwasser, die zumindest bereichsweise innerhalb des Armaturenkorpus (18) angeordnet ist. Die Spüleinrichtung (6) weist ferner ein dem Wasserauslass (2) vorgeschaltetes Spülventil (38) auf, an welches die Zuführleitung (30) und die Abführleitung (31) anschließen. Die beiden Leitungen (30,31) sind dabei nebeneinander angeordnet und eigenständig angeschlossen.
  • Das Spülventil (38) ist in den Ausführungsformen von 1 bis 11 als druckgesteuertes Ventil ausgebildet. Das Spülventil (38) kann durch einen veränderlichen Wasserdruck, insbesondere in der Abführleitung (31) geschaltet werden. 14 zeigt eine andere Ventilausführung.
  • Die Spüleinrichtung (6) umfasst in den Ausführungsformen von 1 bis 11 auch einen fernsteuerbaren Leitungsverschluss (41), der an der Abführleitung (31) angeordnet ist und mit der Spülsteuerung (32) steuertechnisch verbunden ist. Mit dem Leitungsverschluss (41) kann die Abführleitung (31) geöffnet und geschlossen werden. Dem Leitungsverschluss (41) kann eine Keimbarriere (42) zugeordnet sein, die eine retrograde Verkeimung der Abführleitung (31) und der Wasserauslaufarmatur (1) verhindert. Diese können z.B. gemäß der nachfolgend erläuterten 12 ausgebildet sein.
  • Die Abführleitung (31) ist am ablaufseitigen Ende an die Auffangeinrichtung (9), vorzugsweise an den Abfluss (10), angeschlossen. Bei geöffnetem Leitungsverschluss (41) wird das Spülabwasser in den Abfluss (10) geleitet. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist der Leitungsverschluss (41) außerhalb des Armaturenkorpus (18) und z.B. nahe am Ausfluss (10) angeordnet. Die Abführleitung (31) hat ein am Armaturenkorpus (18) angeordnetes Leitungsende (47) und ein am Abfluss (10) angeordnetes anderes Leitungsende (48) .
  • Das Spülventil (38) kann bei geöffnetem Leitungsverschluss (41) den Wasserauslass (2) sperren und lässt das durch die Zuführleitung (30) ankommende Spülabwasser in die Abführleitung (31) abfließen. Diese Schaltstellung wird im Spülbetrieb eingenommen. Im Normalbetrieb der Wasserauslaufarmatur (1) ist der Leitungsverschluss (41) geschlossen. Das Spülventil (38) schaltet entsprechend um und gibt den Durchfluss des Ablaufwassers (5) aus der Zuführleitung (30) zum Wasserauslass (2) frei. In den nachfolgend erläuterten 8 bis 11 sind zwei beispielhafte Ausführungsformen des Spülventils (38) dargestellt.
  • Im Ausführungsbeispiel von 1 befindet sich das Spülventil (38) im Armaturenkorpus (18) und ist nahe am Wasserauslass (2) angeordnet, z.B. im besagten Ausleger.
  • Die Spüleinrichtung (6) umfasst ferner eine Sensorik (27), welche die Bediensituation der Wasserauslaufarmatur (1) erfasst. Die Sensorik (27) kann z.B. einen oder mehrere Sensoren (28) umfassen, welche die Stellung der Bedieneinrichtung (3), insbesondere des mehrachsigen Mischhebels (11), detektieren. Im gezeigten Ausführungsbeispiel kann ein einzelner Sensor (28) genügen, der die Öffnungs- oder Schließstellung des Mischerhebels (11) und die entsprechende Öffnungs- und Schließstellung des Durchlassventils (14) detektiert.
  • Die Sensorik (27), insbesondere der Sensor (28) und die Zulaufventile (33,34) sind mit der Spülsteuerung (32) steuertechnisch verbunden.
  • Im Normalbetrieb der Wasserauslaufarmatur (1) sperrt die Spülsteuerung (32) den Leitungsverschluss (41) und schaltet die Wasserzuläufe (20,21) und deren Leitungen auf die Mischeinrichtung (17) durch. Durch die Bedieneinrichtung (3) kann die Stelleinrichtung (4) zum etwaigen Mischen von Kalt- und Warmwasser sowie zum Freigeben oder Sperren des Wasserdurchflusses betätigt werden. Das Ablaufwasser (5) fließt dann von der Mischeinrichtung (17) durch die Zuführleitung zum Spülventil (38) und aus dem Wasserauslass (2).
  • Für einen Spülbetrieb öffnet die Spülsteuerung (32) den Leitungsverschluss (41) und die Abführleitung (31) und beschaltet die Zulaufventile (33,34) unter Öffnung des Bypass (23). Durch selektive Beschaltung der Zulaufventile (33,34) kann Kaltwasser, Mischwasser oder Warmwasser zum Spülen eingesetzt werden und über den Bypass (23) zur Zuführleitung (30), zum Spülventil (38) und weiter in die Abführleitung (31) gelangen.
  • Die Spülsteuerung (32) kann das Durchführen eines Spülvorgangs von der Bediensituation der Wasserauslaufarmatur (1) abhängig machen und den Spülvorgang nur dann durchführen, wenn die Wasserauslaufarmatur (1) gerade nicht von einem Nutzer bedient wird. Hierzu kann über die Sensorik (27) die Bediensituation detektiert werden und in Abhängigkeit vom Detektionsergebnis der Spülvorgang ausgelöst und ggf. auch unterbrochen werden, wenn ein Nutzer die Bedieneinrichtung (11) betätigt und die Bediensituation ändert.
  • 2 zeigt eine Variante der Wasserauslaufarmatur (1) von 1, die sich im Wesentlichen in der Art des Bypass und der Zulaufventile (33,34) unterscheidet. Die anderen Komponenten der Wasserauslaufarmatur (1), der Spüleinrichtung (6) und der Sanitäreinrichtung (54) können gleich sein.
  • Bei der Variante von 2 sind die Zulaufventile (33,34) als einfache Sperrventile ausgebildet, welche den Durchfluss in den Wasserzuläufen (20,21) sperren oder freigeben.
  • Der Bypass (23) ist z.B. innerhalb des Armaturenkorpus (18) an die Leitungen der Wasserzuläufe (20,21) im Bereich zwischen den Zulaufventilen (33,34) und der Mischeinrichtung (17) geschaltet. Diese Zulaufleitungen weisen Verzweigungen auf, die an ein Bypassventil (35) angeschlossen sind, welches mit der Spülsteuerung (32) steuertechnisch verbunden ist. Vom Bypassventil (35) führt eine Bypassleitung (24) zu der Zuführleitung (30), die dort in Strömungsrichtung hinter dem Durchflussventil (14) mündet. Der Bypass (23) wird über die Beschaltung des Bypassventils (35) geöffnet und geschlossen. Über eine selektive Beschaltung der Zulaufventile (33,34) kann der Spülvorgang mit Kaltwasser, Mischwasser oder Warmwasser durchgeführt werden. Die Spüleinrichtung (6) mit der Abführleitung (31), dem Spülventil (38) und dem Leitungsverschluss (41) kann ansonsten in gleicher Weise wie in 1 ausgebildet sein.
  • 3 zeigt eine weitere Abwandlung der Wasserauslaufarmatur (1), der Spüleinrichtung (6) und der Sanitäreinrichtung (54). Diese Ausführungsform stimmt weitgehend mit den vorbeschriebenen Varianten überein, wobei der Unterschied in einem Ersatz des Bypass (23) durch einen Aktor (51) besteht.
  • Der Aktor (51) ist mit der Spülsteuerung (32) steuertechnisch verbunden. Der Aktor (51) wirkt auf die Bedieneinrichtung (3) und betätigt diese. Durch diese Betätigung kann das Durchflussventil (14) von der Spülsteuerung (32) geöffnet und geschlossen werden. Bei einer entsprechenden mehrachsigen Ausgestaltung kann evtl. auch die Mischeinrichtung (17) betätigt werden. Die Spüleinrichtung (6) ist ansonsten die gleiche wie in 1 und 2.
  • Zum Spülen kann die Spülsteuerung (32) den Aktor (51) beschalten und durch dessen Bewegung die Bedieneinrichtung (3) und das Durchflussventil (14) öffnen sowie den Leitungsverschluss (41) öffnen. Die Temperatur des Spülwassers kann durch selektives Beschalten der Zulaufventile (33,34) beeinflusst werden. Wenn in einer erweiterten Ausführungsform der Aktor (51) auch die Mischeinrichtung (17) über die Bedieneinrichtung (3) betätigen kann, ist ein Beschalten der Zulaufventile (33,34) nicht erforderlich. Die Zulaufventile (33,34) können ggf. auch entfallen.
  • 4 zeigt eine Variante der vorherigen Ausführungsbeispiele mit weitgehender Übereinstimmung, wobei der Unterschied in einer Auslagerung der Mischeinrichtung (17) aus dem Armaturenkorpus (18) und einer Änderung des Bypass (23) sowie einer anderen Sensorik (27) besteht. Die Spüleinrichtung (6) kann ansonsten die gleiche wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen sein.
  • Die Mischeinrichtung (17) ist außerhalb des Armaturenkorpus (18) in einer geeigneten Umgebung, z.B. in einer sogenannten Wasserbox (19) untergebracht. Diese kann z.B. unterhalb des Beckens (9) an einer benachbarten Wand montiert sein. An der Wasserbox (19) sind auch die Wasserzuläufe (20,21) für Warmwasser und Kaltwasser angeschlossen und dabei direkt mit der Mischeinrichtung (17) verbunden.
  • Die Mischeinrichtung (17) ist in diesem Ausführungsbeispiel von der mechanischen Bedieneinrichtung (3) und deren direkter Einwirkung entkoppelt und ist mit einer eigenen fernsteuerbaren Betätigungseinrichtung (55) versehen, die mit der Spülsteuerung (32) steuertechnisch verbunden ist. Von der Mischeinrichtung (17) führt ein Wasserzulauf (22) für das Mischwasser zu der Zuführleitung (30) und dem dortigen Durchflussventil (14), welches z.B. als Sperrventil (15) ausgeführt ist und mit der mechanischen Bedieneinrichtung (3) verbunden ist.
  • Im Armaturenkorpus (18) ist ein Bypass (23) mit einem Bypassventil (36) und einer Bypassleitung (24) angeordnet. Die Bypassleitung (24) ist am einen Ende an die Zuführleitung (30) in Strömungsrichtung vor dem Durchflussventil (14) und am anderen Ende in Durchflussrichtung hinter dem Durchflussventil (14) angeschlossen. Das Bypassventil (36) ist in der Bypassleitung (24) angeordnet und ist mit der Spülsteuerung (32) steuertechnisch verbunden.
  • Die Sensorik (27) kann wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen eine Bediensituation der Bedieneinrichtung (3) erfassen. Zudem sie einen Sensor (29) aufweisen, welcher eine zum Betätigen der Mischeinrichtung (17) vorgesehene Bedienbewegung der Bedieneinrichtung (3), insbesondere des Mischerhebels (11) detektiert. Dies ist z.B. eine Drehbewegung bzw. eine Drehpositionierung um die Hochachse. Diese Drehstellung wird an die Spülsteuerung (32) gemeldet, welche die Mischeinrichtung (17) und ihre Betätigungseinrichtung (55) entsprechend ansteuert, um das an der Bedieneinrichtung (3) eingestellte Mischverhältnis von Warm- und Kaltwasser zu erzeugen. Diese Mischtechnik kann im Normalbetrieb der Wasserauslaufarmatur (1) und auch im Spülbetrieb eingesetzt werden.
  • Zum Spülen öffnet die Spülsteuerung (32) das Bypassventil (36) und den Leitungsverschluss (41) und steuert bedarfsweise die Betätigungseinrichtung (55) an. Ferner kann in der vorerwähnten Weise die Bediensituation über die Sensorik (27) erfasst werden. Durch den steuerbaren Bypass (23) kann das bei der gewünschten Bediensituation geschlossene Durchflussventil (14) umgangen werden. Im Normalbetrieb sperrt die Spülsteuerung (32) das Bypassventil (36) und den Leitungsverschluss (41) und betätigt bedarfsweise die Mischeinrichtung (17). In den Wasserzuläufen (20,21) können Zulaufventile (33,34) angeordnet sein. Diese können wie in 4 gezeigt auch entfallen.
  • 5 zeigt eine Variante der Wasserauslaufarmatur (1) nach dem zweiten Erfindungsaspekt, wobei das Durchflussventil (14) als Teildurchlassventil (16) ausgebildet ist und in Schließstellung einen Teil des zulaufenden Wassers passieren lässt. Das Durchflussventil (14) und die Mischeinrichtung (17) sind im gezeigten Ausführungsbeispiel von 5 miteinander kombiniert und mit der mechanischen Bedieneinrichtung (3) verbunden sowie im Armaturenkorpus (18) angeordnet.
  • Die Spüleinrichtung (6) kann ansonsten die gleiche wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen sein und eine Abführleitung (31) sowie einen Leitungsverschluss (41) aufweisen. Die Spülsteuerung (32) kann ebenfalls wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen und wie bei 1 erläutert ausgebildet sein. Desgleichen ist die vorgenannte Sensorik (27) zur Erfassung einer Bediensituation vorhanden und weist zumindest einen Sensor (28) auf, der z.B. die Öffnungs- und Schließstellung der mechanischen Bedieneinrichtung (3), insbesondere des Mischerhebels (11), erfasst. Weitere Sensoren können die zum Mischen verwendete Drehstellung des Mischerhebels (11) und insbesondere dessen Endlagen, detektieren.
  • Zum Spülen bei bevorzugt geschlossenem Durchflussventil (14) werden die Zulaufventile (33,34) von der Spülsteuerung (32) selektiv beschaltet, wobei das zum Spülen verwendete Wasser durch die Mischeinrichtung (17) und durch das Teildurchlassventil (16) in die Zuführleitung (30) und weiter zum Spülventil (38) sowie in die Abführleitung (31) fließt. Am Ende des Spülvorgangs schließt die Spülsteuerung (32) die Zulaufventile (33,34) und den Leitungsverschluss (41). Mangels Zulauf wird dadurch der Austritt von Auslaufwasser (5) am Wasserauslass (2) verhindert.
  • Wenn die mechanische Bedieneinrichtung (3) von einem Nutzer betätigt wird, erfasst die Sensorik (27) diese Bediensituation, woraufhin die Spülsteuerung (32) die Zulaufventile (33,34) öffnet und der Nutzer den Wasserdurchfluss und eine eventuelle Mischung von Warm- und Kaltwasser über die Bedieneinrichtung (3) regulieren kann. Wenn am Ende der manuellen Nutzung die mechanische Bedieneinrichtung (3) geschlossen wird, erfasst die Sensorik (27) diese geänderte Bediensituation, woraufhin die Spülsteuerung (32) die Zulaufventile (33,34) schließt und einen Austritt von Auslaufwasser (5) am Wasserauslass (2) verhindert.
  • 1 bis 5 zeigen Beckenarmaturen (7) mit einer Anordnung der Wasserauslaufarmatur (1) und insbesondere ihres Armaturenkorpus (18) an einem Beckenrand. 6 und 7 zeigen eine Variante der Wasserauslaufarmatur (1), die hier als Duscharmatur (8) gestaltet ist. Der Armaturenkorpus (18) kann hierbei in oder an einer Wand in geeigneter Bedienhöhe angeordnet sein.
  • Der Wasserauslass (2) kann außerhalb und mit Distanz vom Armaturenkorpus (18) angeordnet sein und sich in einem Auslasskopf (49) befinden, der z.B. als stationärer oder beweglicher Duschkopf ausgebildet ist. Zwischen dem Auslasskopf (49) und dem Armaturenkorpus (18) ist ein starrer oder beweglicher, insbesondere biegeelastischer, Auslasskanal (50) angeordnet. In diesem können die Zuführleitung (30) und die Abführleitung (31) verlegt sein. Die Auffangeinrichtung (9) ist in diesem Ausführungsbeispiel als Duschwanne ausgestaltet und weist einen Abfluss (10) auf.
  • Die gezeigte Duscharmatur (8) weist außerdem Unterschiede in der Ausbildung der Stelleinrichtung (4) und der mechanischen Bedieneinrichtung (3) gegenüber den vorhergehenden Ausführungsbeispielen auf. Diese abgewandelten Ausführungsformen lassen sich aber auch in Abwandlung der Ausführungsbeispiele von 1 bis 5 bei einer Beckenarmatur (7) einsetzen.
  • Die Stelleinrichtung (4) umfasst ein Durchflussventil (14), welches in 6 als Sperrventil (15) ausgebildet ist. Die Mischeinrichtung (17) ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen als Thermostat ausgestaltet und ist mit dem Durchflussventil (14) über eine Verbindungsleitung (26) gekoppelt.
  • Die mechanische Bedieneinrichtung (3) weist zwei getrennte Bedienelemente (12,13) auf, die z.B. als Drehknöpfe oder in anderer Weise ausgebildet sein können. Das Bedienelement (12) ist mit dem Durchflussventil (14) und das andere Bedienelement (13) ist mit dem Thermostat (17) verbunden.
  • Die Spüleinrichtung (6) umfasst auch in diesem Ausführungsbeispiel eine Abführleitung (31) mit einem Leitungsverschluss (41) und ein z.B. duckgesteuertes Spülventil (38). Das Spülventil (38) ist bevorzugt nahe am Wasserauslass (2) und z.B. mit diesem gemeinsam im Auslasskopf (49) angeordnet. Das Spülventil (38) kann auch mit Distanz vom Wasserauslass (2) angeordnet sein, z.B. in dem Armaturenkorpus (18) oder im Auslasskanal (50). Der Leitungsverschluss (41) und die Keimbarriere (42) sind im gezeigten Ausführungsbeispiel im Armaturenkorpus (18) angeordnet. Die Abführleitung (31) und ihr abflussseitiges Leitungsende (48) sind in geeigneter Weise aus dem Armaturenkorpus (18) herausgeführt und z.B. in oder an der Wand zum Abfluss (10) verlegt und dort angeschlossen. Das Leitungsende (48) kann alternativ an der Auffangvorrichtung (9) angeschlossen sein. Es kann auch mit Abstand oberhalb der Auffangvorrichtung (9) im Freien enden.
  • In der Variante von 6 ist ein steuerbarer Bypass (23) zur Umgehung des Durchflussventils (14) und ggf. auch des Thermostats (17) beim Spülen vorhanden. Ferner sind wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen Wasserzuläufe (20,21) für Warmwasser und Kaltwasser sowie Zulaufventile (33,34) vorhanden. Außerdem zeigt 6 die bedarfsweise Anordnung von Rückschlagventilen (37) an den Wasserzuläufen (20,21), am Bypass (23) und an der Zuführleitung (30). Solche Rückschlagventile (37) können auch an anderer Stelle der Wasserauslaufarmatur (1) angeordnet sein. Sie können auch in den vorherigen Ausführungsbeispielen von Beckenarmaturen gemäß 1 bis 5 bedarfsweise eingesetzt werden.
  • Der Bypass (23) ist wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen innerhalb des Armaturenkorpus (18) angeordnet. Er kann sich bedarfsweise auch außerhalb des Armaturenkorpus (18) befinden. In 6 sind an den Leitungen der Wasserzuläufe (20,21) in Strömungsrichtung hinter den Zulaufventilen (33,34) Verzweigungen angeordnet, die gemeinsam an ein Bypassventil (35) angeschlossen sind, von dem eine Bypassleitung (24) ausgeht und mit der Zuführleitung (30) verbunden ist.
  • Das Durchflussventil (14) ist ebenfalls über eine Leitung an die Zuführleitung (30) angeschlossen. Die auch bei der Variante von 6 vorhandene Sensorik (27) kann dem Bedienelement (12) für das Durchflussventil (14) zugeordnet sein. Die Sensorik (27) kann ein oder mehrere Sensoren (28) umfassen, welche die Funktionstellung, insbesondere Drehstellung, des z.B. drehknopfartigen Bedienelements (12) detektieren. Ansonsten ist auch bei 6 eine Spülsteuerung (32) mit den vorgenannten steuertechnischen Verbindungen zu den Ventilen (33,34,35), zur Sensorik (27) und zum Leitungsverschluss (41) vorhanden.
  • Für einen Spülvorgang öffnet die Spülsteuerung (32) den Leitungsverschluss (41) und das Bypassventil (35), wobei ggf. vorher die Bediensituation in der vorbeschriebenen Weise über die Sensorik (27) erfasst wird. Durch selektive Beschaltung der Zulaufventile (33,34) kann die Temperatur des Spülwassers beeinflusst werden. Das Spülabwasser wird der Zuführleitung (30) zugeführt und am Steuerventil (38) in die Abführleitung (31) und den dortigen Leitungsabschnitt (47) umgelenkt. Das Leitungsende (48) hinter dem Leitungsverschluss (41) ist an den Abfluss (10) oder an die Auffangeinrichtung (9) angeschlossen. Enden über Auffangeinrichtung (9)
  • Im Normalbetrieb der Wasserauslaufarmatur (1) sind das Bypassventil (35) und der Leitungsverschluss (41) gesperrt, wobei die Temperatur und ggf. die Menge des Auslaufwassers (5) über den Thermostaten (17) und das Durchflussventil (14) eingestellt werden können.
  • 7 zeigt eine Variante zu 6, die sich durch den Entfall des steuerbaren Bypass (23) und durch die Ausbildung des Durchflussventils (14) als Teildurchlassventil (16) unterscheidet. Diese Ausbildung ist analog zu 5. Auf die zugehörige vorstehende Beschreibung wird Bezug genommen.
  • 8 und 9 zeigen eine Ausbildung des durch Sperren und Druck der Abführleitung (31) steuerbaren Spülventils (38). Das Spülventil (38) ist als Mehrwegeventil ausgebildet und lenkt je nach Schaltzustand das von der Zuführleitung (30) kommende Auslaufwasser (5) oder Spülwasser zum Wasserauslass (2) oder zur Abführleitung (31). In der gezeigten Ausführungsform ist das Mehrwegeventil (39) als Schwimmerventil ausgestaltet, welches unterschiedlich große Ventilteller mit einem Verbindungssteg dazwischen aufweist. Die Zuführleitung (30) ist am Mehrwegeventil (39) und dessen Ventilkammer angeschlossen und befindet sich zwischen den anderen Anschlussstellen des Wasserauslasses (2) und der Abführleitung (31). Der größere Ventilteller ist an der Anschlussstelle der Abführleitung (31) angeordnet.
  • 8 zeigt den Normalbetrieb bei gesperrtem Leitungsverschluss (41) in der Abführleitung (31). Die Wassersäule bzw. der Staudruck in der Abführleitung (31) blockiert das Mehrwegeventil (39) und hält den Ventilteller in Sperrstellung an der Anschlussstelle, wobei der Durchfluss zum Wasserauslass (2) offen ist. 9 zeigt die Spülstellung, in der der Leitungsverschluss (41) und die Abführleitung (31) geöffnet sind. Der Wasserdruck des Spülwassers aus der Zuführleitung (30) führt am größeren Ventilteller zu einem größeren Stelldruck, welcher den Ventilteller aus der Schließstellung herausbewegt und den Zufluss in die Abführleitung (31) öffnet. Durch diese Bewegung und den entsprechend abgestimmten Abstand der Ventilteller wird zugleich die Anschlussstelle zum Wasserauslass (2) durch den kleineren Ventilteller geschlossen.
  • 10 und 11 zeigen eine Variante des druckgesteuerten Spülventils (38), die hier als federbelastetes Auslassventil (40) ausgebildet ist. Dessen Ventilteller ist in einem Gehäuse des Wasserauslasses (2) angeordnet und verschließt unter Federkraft dessen Anschlussstelle.
  • 10 zeigt den Normalbetrieb bei geschlossenem Leitungsverschluss (41) und Flüssigkeitssäule bzw. Staudruck in der Abführleitung (31). Der Wasserdruck des Ablaufwassers (5) aus der Zuführleitung (30) steht in voller Höhe am Ventilteller des Auslassventils (40) an und bewegt den Ventilteller gegen die Federkraft aus der Schließstellung, so dass das Ablaufwasser (5) aus dem Wasserauslass (2) fließt. Bei der in 11 gezeigten Spülstellung sind der Leitungsverschluss (41) und die Abführleitung (31) offen. Hierdurch mindert sich der am Ventilteller anstehende Wasserdruck des Spülwassers aus der Zuführleitung (30) mit der Folge, dass das Auslassventil (40) geschlossen bleibt und einen Austritt durch den Wasserauslass (2) verhindert. Das Spülwasser wird in die offene Abführleitung (31) umgelenkt.
  • 12 zeigt beispielhaft eine Ausbildung des Leitungsverschlusses (41) und der zugeordneten, insbesondere direkt nachgeschalteten, Keimbarriere (42). Diese können in einem gemeinsame Gehäuse (43) angeordnet sein. Der Leitungsverschluss (41) weist ein Ventil (44), z.B. ein elektrisch steuerbares Magnetventil, auf, welches an das Leitungsende (47) der Abführleitung (31) angeschlossen ist. Das Ventil (44) öffnet oder sperrt den Durchfluss des Spülabwassers von der Abführleitung (31) zu der Keimbarriere (42).
  • Die Keimbarriere (42) weist ein Rückschlagventil (37) auf, welches im Leitungsweg dem Ventil (44) nachgeschaltet ist. Dem Rückschlagventil (37) ist in Strömungsrichtung ein Strahlregler nachgeschaltet, aus dem ein Spülabwasserstrahl austritt und in einen mit axialer Distanz angeordneten Strahlfang (45) eintritt. An den Strahlfang (45) ist das abflussseitige Leitungsende (48) der Abführleitung (31) angeschlossen. Das Rückschlagventil (37) sowie der Abstand bzw. Freiraum zwischen Strahlfang (45) und Strahlaustritt verhindern eine retrograde Verkeimung in die Abführleitung (31).
  • Am Strahlfang (45) kann ein Detektor (46) angeordnet sein, der mit der Spülsteuerung (32) verbunden ist und der eine evtl. Stausituation des Spülabwassers oberhalb des Strahlfangs (45) und damit eine entstehende Überströmungsgefahr und ggf. auch Verkeimungsgefahr detektiert. Die Spülsteuerung (32) schließt dann über das Ventil (44) den Leitungsverschluss (41) und verhindert den weiteren Zufluss von Spülabwasser.
  • Bei dem vorgenannten eigenständigen zweiten Erfindungsaspekt mit dem Teildurchlassventil (16) sind die Abführleitung (31), das Spülventil (38) und der Leitungsverschluss (41) nebst Keimbarriere (42) entbehrlich. 13 zeigt hierzu eine entsprechende Abwandlung von 5. Das Spülabwasser aus der Zuführleitung (30) tritt am Wasserauslass (2) aus. Eine Personensicherung gegen eine Verletzung beim automatischen bzw. ferngesteuerten Spülen, insbesondere beim Heißwasserspülen, kann in der vorbekannten Weise, z.B. mittels eine Personendetektion und einer Spülunterbrechung durch die Spülsteuerung (32) erreicht werden.
  • 14 zeigt eine weitere Variante der Wasserauslaufarmatur (1) und der Spüleinrichtung (6) sowie der mechanischen Bedieneinrichtung (3).
  • Die Spüleinrichtung (6) weist ein anderes Spülventil (38) auf, welches als direkt steuerbares Ventil ausgebildet ist und mit der Spülsteuerung (32) steuertechnisch verbunden ist. Das Spülventil (38) kann durch Steuersignale der Spülsteuerung (32) direkt gesteuert werden. Dies können z.B. elektrische Steuersignale sein. Das direkt steuerbare Spülventil (38) kann z.B. als Magnetventil, Piezoventil oder dgl. ausgebildet sein.
  • Das Spülventil (38) ist wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen dem Wasserauslass (2) vorgeschaltet, wobei am Spülventil (38) die Zulaufleitung (10) und die Ablaufleitung (31) angeschlossen sind.
  • Im Unterschied zu den vorherigen Ausführungsbeispielen entfällt bei der Ausführungsform von 14 der steuerbare Leitungsverschluss (41). Eine Keimbarriere (42) der vorbeschriebenen Art kann weiterhin vorhanden sein und ist hierfür in der Ausbildung und Anordnung entsprechend angepasst.
  • Die Bedieneinrichtung (3) ist ebenfalls abgewandelt. Sie weist einerseits ein Bedienelement (11) auf, welches z.B. als mehrachsiger schwenkbarer Mischerhebel oder in anderer Weise ausgebildet sein kann. Das Bedienelement (11) beaufschlagt in der vorbeschriebenen Weise die Mischeinrichtung (17) und das Durchflussventil (14). Das Durchflussventil (14) kann wahlweise als Sperrventil (15) oder als Teildurchflussventil (16) ausgestaltet sein.
  • Die mechanische Bedieneinrichtung (3) weist außerdem ein weiteres Bedienelement (12) auf, welches z.B. als Berührungssensor ausgebildet ist und an der Oberfläche des Auslasskorpus (18) angeordnet ist. Der Berührungssensor kann z.B. als elektrischer, insbesondere kapazitiver, Berührungssensor ausgestaltet sein. Dieser kann auf einen leichten Berührungskontakt durch einen Bediener reagieren und den Kontakt in geeigneter Weise, z.B. über eine elektrische Leitwertmessung detektieren. Ein solcher Sensor kann lokal in der Oberfläche des Armaturenkorpus (18) integriert sein. Alternativ können größere Bereiche des Armaturenkorpus (18) als ein solcher elektrischer Berührungssensor ausgebildet sein.
  • Das weitere Bedienelement (12) kann den Berührungskontakt in anderer Weise auf das Durchlassventil (14) übertragen, z.B. durch einen nicht dargestellten elektromotorischen Ventilaktor. Alternativ kann das weitere Bedienelement (12) mit einem separaten steuerbaren Ventil, z.B. Magnetventil, verbunden sein, welches parallel an einen der Wasserzuläufe (20,21) geschaltet ist und bei Betätigung des Bedienelements (12) einen Wasserdurchfluss trotz geschlossenem Durchflussventil (14) zum Wasserauslass (2) und ggf. auch zum vorgeschalteten Spülventil (38) ermöglicht.
  • Das erste Bedienelement (11) kann abweichend von 14 auch an anderer Stelle der Wasserauslaufarmatur (1) angeordnet sein, z.B. seitlich am aufrechten Korpusbereich. Das weitere Bedienelement (12) kann z.B. an einem seitlichen Ausleger des Armaturenkorpus (18) angeordnet sein.
  • Die Ausführungsform von 14 lässt sich auch mit den vorbeschriebenen Ausführungsvarianten kombinieren.
  • 15 bis 17 zeigen beispielhaft eine Ausgestaltungsmöglichkeit eines als Sperrventil (15) ausgeführten Durchflussventils (14) anhand eines Einhebelmischers mit einer Kombination von Durchflussventil (14) und Mischventil einer Mischeinrichtung (17) in einer Kartusche.
  • Die Bedieneinrichtung (3) ist mit einer Ventilscheibe (56) verbunden, die im Scheibenkorpus eine Öffnung (57) aufweist, mit der je nach Scheibenstellung eine Fließverbindung zwischen den Kartuschenöffnungen der Wasserzuläufe (20,21) und der Zuführleitung (30) hergestellt werden kann. In der Schließstellung von 15 sind die Wasserzuläufe (20,21) vom Scheibenkorpus abgedeckt, so dass der Wasserdurchfluss gesperrt ist. 16 verdeutlicht eine Ventilstellung mit Mischwasserbildung von Kalt- und Warmwasser und Wasserdurchfluss unter vollem Druck. Bei 17 ist z.B. nur der Wasserzulauf (21) für Kaltwasser für einen Wasserdurchfluss unter vollem Druck mit der Zuführleitung (30) verbunden.
  • In 18 und 19 ist z.B. eine Ausführungsform des Durchflussventils (14) als Teildurchlassventil (16) in einer vorgenannten Kartusche eines Einhebelmischers dargestellt. Die Kartuschenöffnung(en) für einen oder beide Wasserzuläufe (20,21) ist/sind gegenüber dem Beispiel von 15 bis 17 verändert und reichen derart um die Kartuschenöffnung für die Zuführleitung (30) herum, dass sie auch in der Schließstellung von 18 von der Öffnung (57) der Ventilscheibe (56) teilweise überdeckt ist/sind und eine geminderte Fließverbindung zur Zuführleitung (30) herstellen. Die Änderung der Kartuschenöffnung(en) kann als abgeflachte Rinne (58) ausgebildet sein. Sie kann der Kartuschenoberfläche eingelassen sein. 19 zeigt die Öffnungs- und Mischwasserstellung für Wasserdurchfluss unter vollem Druck.
  • Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind in verschiedener Weise möglich. Insbesondere können die Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele im Rahmen der Ansprüche beliebig miteinander kombiniert und auch vertauscht werden.
  • Dies betrifft z.B. die mechanischen Bedieneinrichtungen (3). Bei den Ausführungsformen von 1 bis 5 können statt des Mischerhebels (11) getrennte Bedienelemente (12,13) analog zu 6 und 7 eingesetzt werden, welche das Durchflussventil (14) und die Mischeinrichtung (17) separat beaufschlagen. Andererseits können bei den Varianten von 6 und 7 die getrennten Bedienelemente (12,13) durch einen mehrachsigen Mischerhebel ersetzt werden. In diesem Fall kann die Mischeinrichtung (17) statt eines Thermostaten ein Mischventil oder dergleichen aufweisen.
  • Die in 5 gezeigte Ausführungsform der zweiten Erfindungsvariante mit einem Teildurchlassventil (16) kann mit der in 4 gezeigten Möglichkeit einer externen Anordnung einer Mischeinrichtung (17) kombiniert werden.
  • Die Sensorik (27) kann andere und/oder weitere Sensoren zur Erfassung der Bediensituation der Wasserauslaufarmatur (1) umfassen, die auch an anderer Stelle angeordnet sein können. Ein Sensor kann z.B. als Druck- oder Durchflusssensor in einer wasserführenden Leitung, z.B. der Zuführleitung (10) oder einem Wasserzulauf (20,21), ausgebildet und angeordnet sein. Das als elektrischer Berührungssensor ausgebildete weitere Bedienelement (12) von 14 und/oder sein Ventilsteller kann auch zur Detektion der Bediensituation eingesetzt werden und kann ein Teil der Sensorik (27) bilden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Wasserauslaufarmatur
    2
    Wasserauslass
    3
    mechanische Bedieneinrichtung
    4
    Stelleinrichtung
    5
    Auslaufwasser
    6
    Spüleinrichtung
    7
    Beckenarmatur
    8
    Duscharmatur
    9
    Auffangeinrichtung, Becken
    10
    Abfluss
    11
    Bedienelement, Mischerhebel
    12
    Bedienelement, Durchflussregler, Berührungssensor
    13
    Bedienelement, Thermostat
    14
    Durchflussventil
    15
    Sperrventil
    16
    Teildurchlassventil
    17
    Mischeinrichtung
    18
    Armaturenkorpus
    19
    Wasserbox
    20
    Wasserzulauf Warmwasser
    21
    Wasserzulauf Kaltwasser
    22
    Wasserzulauf Mischwasser
    23
    Bypass
    24
    Bypassleitung
    25
    Bypassleitung
    26
    Verbindungsleitung
    27
    Sensorik
    28
    Sensor Durchfluss
    29
    Sensor Mischverhältnis
    30
    Zuführleitung Frischwasser
    31
    Abführleitung Spülabwasser
    32
    Spülsteuerung
    33
    Zulaufventil
    34
    Zulaufventil
    35
    Bypassventil
    36
    Bypassventil
    37
    Rückschlagventil
    38
    Spülventil
    39
    Mehrwegeventil, Schwimmerventil
    40
    Auslassventil
    41
    Leitungsverschluss
    42
    Keimbarriere
    43
    Gehäuse
    44
    Ventil, Magnetventil
    45
    Strahlfang
    46
    Detektor
    47
    Leitungsende am Armaturenkorpus
    48
    Leitungsende am Abfluss
    49
    Auslasskopf, Duschkopf
    50
    Auslasskanal
    51
    Aktor
    52
    Kommunikationseinrichtung
    53
    Programmsteuerung mit Zeitglied
    54
    Sanitäreinrichtung
    55
    Betätigungseinrichtung
    56
    Ventilscheibe
    57
    Öffnung
    58
    Rinne
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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Claims (31)

  1. Wasserauslaufarmatur mit Wasserzuläufen (20,21) für Warmwasser und Kaltwasser, wobei die Wasserauslaufarmatur (1) einen Armaturenkorpus (18), eine Zuführleitung (30) und einen Wasserauslass (2) für Auslaufwasser (5), eine mechanische Bedieneinrichtung (3) und eine damit verbundene Stelleinrichtung (4) zum Einstellen von Durchfluss und Mischtemperatur des am Wasserauslass (2) austretenden Auslaufwassers (5) sowie eine steuerbare Spüleinrichtung (6) mit einer Spülsteuerung (32) aufweist, wobei die Stelleinrichtung (4) ein im Armaturenkorpus (18) angeordnetes und mit der mechanischen Bedieneinrichtung (3) verbundenes Durchflussventil (14) für das Auslaufwasser (5) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Spüleinrichtung (6) eine vom Wasserauslass (2) wegführende, separate Abführleitung (31) für Spülabwasser sowie ein dem Wasserauslass (2) vorgeschaltetes und mittels der Spülsteuerung (32) steuerbares Spülventil (38) aufweist, an dem die Zuführleitung (30) und die Abführleitung (31) anschließen.
  2. Wasserauslaufarmatur nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchflussventil (14) als Teildurchlassventil (16) ausgebildet ist, das in Schließstellung einen teilweisen Durchfluss von Auslaufwasser (5) zulässt.
  3. Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchflussventil (14) als Sperrventil (15) ausgebildet ist, das in Schließstellung den Durchfluss von Auslaufwasser (5) sperrt.
  4. Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülventil (38) zum gesteuerten Spülen den Wasserauslass (2) sperrt und das durch die Zuführleitung (30) ankommende Spülabwasser in die Abführleitung (31) abfließen lässt.
  5. Wasserauslaufarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülventil (38) als ein durch bevorzugt elektrische Steuersignale direkt steuerbares Ventil ausgebildet ist und mit der Spülsteuerung (32) steuertechnisch verbunden ist.
  6. Wasserauslaufarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülventil (38) als druckgesteuertes Ventil ausgebildet ist, wobei die Spüleinrichtung (6) einen fernsteuerbaren Leitungsverschluss (41) an der Abführleitung (31) aufweist, der mit der Spülsteuerung (32) verbunden ist.
  7. Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das durch Druck in der Abführleitung (31) steuerbare Spülventil (38) bei geöffnetem Leitungsverschluss (41) den Wasserauslass (2) sperrt und das durch die Zuführleitung (30) ankommende Spülabwasser in die Abführleitung (31) abfließen lässt und bei geschlossenem Leitungsverschluss (41) das durch die Zuführleitung (30) ankommende Wasser durch den Wasserauslass (2) auslaufen lässt.
  8. Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das druckgesteuerte Spülventil (38) als Mehrwegeventil (39), bevorzugt Schwimmerventil, oder als federbelastetes Auslassventil (40) ausgebildet ist.
  9. Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführleitung (30) und die Abführleitung (31) zumindest bereichweise nebeneinander verlaufen.
  10. Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserauslass (2) am Armaturenkorpus (18) oder an einem vom Armaturenkorpus (18) distanzierten stationären oder mobilen Auslasskopf (49), insbesondere einem Duschkopf, angeordnet ist.
  11. Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülventil (38) am Armaturenkorpus (18) oder an einem vom Armaturenkorpus (18) distanzierten stationären oder mobilen Auslasskopf (49), insbesondere einem Duschkopf, angeordnet ist.
  12. Wasserauslaufarmatur nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitungsverschluss (41) im Armaturenkorpus (18) angeordnet ist.
  13. Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abführleitung (31) an eine Auffangeinrichtung (9) für das am Wasserauslass (2) ausgetretene Auslaufwasser (5) oder an deren Abfluss (10) anschließbar ist.
  14. Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Leitungsverschluss (41) eine Keimbarriere (42) zugeordnet ist, die dazu ausgebildet ist, eine retrograde Verkeimung des stromaufwärtigen Bereichs der Abführleitung (3) und der Wasserauslaufarmatur (1) zu vermeiden.
  15. Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülsteuerung (32) mit einem Zulaufventil (33,34) an mindestens einem Wasserzulauf (20,21) für Warmwasser und Kaltwasser steuertechnisch verbunden ist.
  16. Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (4) eine Mischeinrichtung (17) für Warmwasser und Kaltwasser aufweist.
  17. Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischeinrichtung (17) dem Durchflussventil (14) vorgeschaltet ist.
  18. Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spüleinrichtung (6) einen mit den Wasserzuläufen (20,21) und der Zuführleitung (30) verbundenen und das Durchflussventil (14) umgehenden steuerbaren Bypass (23) aufweist.
  19. Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypass (23) eine oder mehrere Bypassleitungen (24,25) aufweist.
  20. Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass am Bypass (23) ein Bypassventil (36) angeordnet ist, das mit der Spülsteuerung (32) steuertechnisch verbunden ist.
  21. Wasserauslaufarmatur nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypass (23) an umschaltbare Zulaufventile (33,34) an den Wasserzuläufen (20,21) angeschlossen ist.
  22. Wasserauslaufarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Spüleinrichtung (6) einen Aktor (50) aufweist, der die mechanische Bedieneinrichtung (3) zum Öffnen und Schließen der Stelleinrichtung (4), insbesondere des Durchflussventils (14), beaufschlagt, wobei der Aktor (50) mit der Spülsteuerung (32) steuertechnisch verbunden ist.
  23. Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischeinrichtung (17) außerhalb des Armaturenkorpus (18) angeordnet, von der mechanischen Bedieneinrichtung (3) entkoppelt ist und eine mit der Spülsteuerung (32) steuertechnisch verbundene Betätigungseinrichtung (55) aufweist.
  24. Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Mischeinrichtung (17) über einen Wasserzulauf (22) für Mischwasser mit der Zuführleitung (30) verbunden ist und wobei die Spüleinrichtung (6) einen mit dem Wasserzulauf (22) und der Zuführleitung (30) verbundenen und das Durchflussventil (14) umgehenden steuerbaren Bypass (23) aufweist.
  25. Wasserauslaufarmatur nach einem der Ansprüche 2 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Teildurchlassventil (16) eine bewegliche Ventilscheibe (56) mit einer Öffnung (57) aufweist, die an einer Kartusche angeordnet ist und eine Fließverbindung zwischen Kartuschenöffnungen für die Wasserzuläufe (20,21) und die Zuführleitung (30) herstellen kann, wobei zumindest eine Kartuschenöffnung für einen Wasserzulauf (20,21) eine abgeflachte Rinne (58) aufweist, die in Schließstellung des Teildurchlassventil (16) von der Öffnung (57) überdeckt ist.
  26. Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spüleinrichtung (6) eine die Bediensituation der Wasserauslaufarmatur (1) detektierende Sensorik (27) aufweist, die mit der Spülsteuerung (32) steuertechnisch verbunden ist.
  27. Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorik (27) einen oder mehrere Sensoren (28,29) umfasst, die einen Wasserdurchfluss an der Zuführleitung (30), eine Einstellung eines Mischverhältnisses von Warm- und Kaltwasser und/oder eine Stellung der mechanischen Bedieneinrichtung (3) erfassen.
  28. Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülsteuerung (32) eine Kommunikationseinrichtung (52) und/oder eine Programmsteuerung und ein Zeitglied (53) aufweist.
  29. Wasserauslaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserauslaufarmatur (1) als Beckenarmatur (7) und/oder als Duscharmatur (8) ausgebildet ist.
  30. Sanitäreinrichtung mit einer Wasserauslaufarmatur (3), einer Spüleinrichtung (6) und einer Auffangeinrichtung (9) für austretendes Auslaufwasser (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserauslaufarmatur (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 29 ausgebildet ist.
  31. Sanitäreinrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Abführleitung (31) an die Auffangeinrichtung (9) oder deren Abfluss (10) angeschlossen ist.
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