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Die Neuerung betrifft ein Anbaugerät in Form eines Schiebebesen für ein Trägerfahrzeug, beispielsweise einen Radlader, eine landwirtschaftliche Zugmaschine, einen Stapler oder einen Bagger.
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Schiebebesen an sich sind bekannt. Es handelt sich dabei um passive Reinigungseinrichtungen, bei denen die Kehreinrichtung selbst nicht aktiv bewegt wird, sondern die Reinigung einer Fläche allein durch die Bewegung des gesamten Schiebebesen über diese Fläche erreicht wird. Zur Bewegung des Schiebebesens wird dieser als Anbaugerät an einem Trägerfahrzeug befestigt. Durch eine fahrzeugseitig vorgesehene Hubeinrichtung werden die Kehreinrichtung des Schiebebesen, insbesondere die freien Enden der Borsten eines Borstenbesatzes, auf die zu reinigenden Fläche aufgesetzt bzw. angedrückt. Durch die Bewegung des Trägerfahrzeuges wird anschließend der Schiebebesen entlang der Fläche bewegt und damit die Fläche gereinigt.
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Problematisch bei bekannten Schiebebesen ist, dass diese zwar eine gute flächige Kehrleistung haben, jedoch Randbereiche entlang von Hindernissen, Wänden etc. nur unzureichend gereinigt werden können.
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Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Neuerung, einen Schiebebesen anzugeben, der auch in Randbereichen, wie sie beispielsweise in Stallungen oder Fahrsilos auftreten, eine hohe Kehrleistung hat.
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Die Aufgabe wird durch einen Schiebebesen gemäß den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
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Die Neuerung bezieht sich auf einen Schiebebesen, der als Anbaugerät für ein Trägerfahrzeug ausgebildet ist. Der Schiebebesen umfasst eine Tragkonstruktion, die zur Aufnahme mehrerer Bürsteneinsätze zur Bildung einer Hauptkehreinrichtung ausgebildet ist. Die Hauptkehreinrichtung weist mehrere Borstenreihen auf, die parallel zueinander verlaufen. Die Borstenreihen sind derart angeordnet sind, dass zwischen unmittelbar benachbarten Borstenreihen, die insbesondere parallel zueinander verlaufen, ein Zwischenraum gebildet ist. An einander gegenüberliegenden Schmalseiten der Hauptkehreinrichtung sind jeweils zumindest eine Seitenkehrleiste zur Bildung von Seitenkehreinrichtungen vorgesehen Die Seitenkehrleisten sind jeweils in einem zwischen benachbarten Borstenreihen der Hauptkehreinrichtung bestehenden Zwischenraum angeordnet. Die Seitenkehrleisten weisen Seitenborsten auf. Die Seitenborsten sind derart ausgerichtet, dass deren Längsachsen in einer Ebene parallel zu den Borstenreihen der Hauptkehreinrichtung liegen und jeweils schräg nach außen verlaufen, so dass die Hauptkehreinrichtung durch die an beiden Schmalseiten vorgesehenen Seitenkehrleisten beidseitig verbreitert wird.
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Der wesentliche Vorteil des Schiebebesen besteht darin, dass der Schiebebesen durch die Seitenkehreinrichtungen auch eine hohe Kehrwirkung entlang von Kanten bzw. Rändern aufweist und damit ein manuelles Nachkehren dieser Randbereiche nicht mehr notwendig ist.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Seitenborsten der Seitenkehreinrichtungen derart angeordnet, dass in einer senkrecht zur Kehrrichtung verlaufenden Querrichtung zwischen der Hauptkehreinrichtung und der Seitenkehreinrichtung ein lückenloser Borstenbesatz besteht. Vorzugsweise überlappt sich der Borstenbesatz der Hauptkehreinrichtung und der Seitenkehreinrichtung. Dadurch wird auch im Übergangsbereich zwischen der Hauptkehreinrichtung und der Seitenkehreinrichtung eine hohe Kehrleistung erreicht, ohne dass Reste des zu kehrenden Materials liegen bleiben.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Bürsteneinsatz zumindest drei Borstenreihen und zumindest zwei Zwischenräume zwischen den drei Borstenreihen auf. Dabei ist pro Schmalseite der Hauptkehreinrichtung in zumindest zwei Zwischenräumen jeweils eine Seitenkehrleiste vorgesehen. In anderen Worten sind damit pro Schmalseite in Kehrrichtung gesehen hintereinander zwei Seitenkehrleisten vorgesehen. Dies hat den Vorteil, dass durch mehrere in Kehrrichtung aufeinanderfolgende Seitenkehreinrichtungen die Kehrleistung der Seitenkehreinrichtung gesteigert werden kann. Vorzugsweise ist die Anzahl der Seitenkehrleisten um 1 kleiner als die Anzahl der Borstenreihen der Bürsteneinsätze.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Seitenkehrleisten an einem Bürsteneinsatz befestigt. In anderen Worten sind die Seitenkehrleisten damit nicht direkt an der Tragkonstruktion befestigt, sondern die Seitenkehrleisten sind indirekt über die Bürsteneinsätze der Hauptkehreinrichtung mit der Tragkonstruktion gekoppelt. Dadurch ist ein einfacher Anbau der Seitenkehrleisten möglich.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen die Bürsteneinsätze jeweils eine Trägerplatte auf, über die die Bürsteneinsätze in der Tragkonstruktion, insbesondere einem Aufnahmeabschnitt der Tragkonstruktion fixiert werden. Die Seitenkehrleisten sind an der Trägerplatte eines oder mehrerer Bürsteneinsätze befestigt. Dadurch ist ein technisch einfacher und kostengünstiger Anbau der Seitenkehrleisten möglich.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Seitenkehrleisten mit der Trägerplatte eines oder mehrerer Bürsteneinsätze verschraubt. Dadurch ist eine technisch einfache und kostengünstige, aber trotzdem stabile Befestigung der Seitenkehrleisten möglich.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Seitenkehrleisten direkt an der Tragkonstruktion des Schiebebesens befestigt. Beispielsweise sind die Seitenkehrleisten direkt in Zwischenräumen zwischen den Borstenreihen an der Tragkonstruktion bzw. dem Aufnahmeabschnitt angeschraubt. Alternativ sind in den Zwischenräumen jeweils Aufnahmen vorgesehen, in die die Borstenträger der Seitenkehrleisten eingesetzt bzw. eingeschoben werden können.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen die Seitenkehrleisten einen Borstenträger auf, wobei der Borstenträger seitlich nicht gegenüber der Tragkonstruktion des Schiebebesens übersteht. Vorzugsweise steht der Borstenträger auch nicht gegenüber einer Trägerplatte des Bürsteneinsatzes der Hauptkehreinrichtung über. Dadurch wird das Risiko einer Beschädigung der Seitenkehreinrichtung deutlich reduziert.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen die Seitenkehrleisten einen Borstenträger aufweisen, der formschlüssig in eine Trägerplatte des Bürsteneinsatzes eingesetzt ist. Beispielsweise kann die Trägerplatte eine Ausnehmung aufweisen und der Borstenträger ist derart an die Trägerplatte formangepasst, dass der Borstenträger ähnlich einem Puzzleteil in die Ausnehmung der Trägerplatte einsetzbar ist.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Bürsteneinsatz in Kehrrichtung über die gesamte Tiefe des Schiebebesens. Damit bildet jeder Bürsteneinsatz einen Block, der sich über die gesamte bzw. im Wesentlichen gesamte Tiefe des Schiebebesens erstreckt. Dies führt zu einer großflächigen Anlage des Bürsteneinsatzes gegenüber dem Aufnahmeabschnitt und damit einer hohen Stabilität.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Hauptkehreinrichtung in einer senkrecht zur Kehrrichtung verlaufenden Querrichtung mehrteilig ausgebildet und durch mehrere unmittelbar aneinander anschließende Bürsteneinsätze gebildet. In anderen Worten ist damit die Hauptkehreinrichtung in Querrichtung aus mehreren separaten Bürstenteilen gebildet. Dadurch kann der Wechsel der Bürsteneinsätze vereinfacht werden, da die Bürsteneinsätze durch die Stückelung der Kehreinrichtung in Querrichtung ein geringeres Gewicht haben als im Fall der einstückigen Ausbildung.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Tragkonstruktion einen Aufnahmeabschnitt auf, der durch ein mehrfach gekantetes Flachmaterial, insbesondere Flachstahl, gebildet ist. Dieser Aufnahmeabschnitt kann beispielsweise in einer Schnittebene parallel zur Kehrrichtung eine C-förmige oder im Wesentlichen C-förmige Querschnittsform aufweisen. Ein derartiger Aufnahmeabschnitt ermöglicht eine formschlüssige Aufnahme von Bürsteneinsätzen derart, dass eine Trägerplatte dieser Bürsteneinsätze spangenartig umgriffen wird, um diese mit der Tragkonstruktion zu verbinden, gleichzeitig die Bürsteneinsätze aber leicht ausgewechselt werden können.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Aufnahmeabschnitt über die gesamte oder im Wesentlichen gesamte Tiefe der Tragkonstruktion und/oder des Schiebebesens. Damit ist in Kehrrichtung gesehen lediglich ein Aufnahmeabschnitt für einen Bürstenaufsatz vorgesehen, so dass der Schiebebesen in Kehrrichtung gesehen lediglich einen einzigen Bürsteneinsatz aufweist und nicht mehrere separate, zueinander beabstandete Bürsteneinsätze. Dadurch wird eine sehr stabile Konstruktion des Schiebebesen erreicht.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel lassen sich die Bürsteneinsätze in den Aufnahmeabschnitt in einer quer zur Kehrrichtung verlaufenden Querrichtung des Schiebebesens einschieben. Dadurch kann der Wechsel der Bürsteneinsätze vereinfacht werden
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen benachbarte Borstenreihen zueinander in Kehrrichtung gemessen einen Abstand auf, der gleich oder größer ist als die in Kehrrichtung gemessene Breite der Borstenreihe. Dadurch können in den sich zwischen den Borstenreihen bildenden Zwischenräumen Seitenkehrleisten integriert werden, die eine in Kehrrichtung gemessene Breite gleich oder im Wesentlichen gleich der Breite der Borstenreihe der Hauptkehreinrichtung haben. Dies führt zu einer hohen Stabilität der Seitenkehrleisten.
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Die Ausdrücke „näherungsweise“, „im Wesentlichen“ oder „etwa“ bedeuten im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/- 10%, bevorzugt um +/- 5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.
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Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Neuerung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Neuerung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
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Die Neuerung wird im Folgenden anhand von Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 beispielhaft eine Breitseitenansicht eines Schiebebesen, bei dem an der Tragkonstruktion eine Hauptkehreinrichtung und zwei Seitenkehreinrichtungen vorgesehen sind;
- 2 beispielhaft eine Schmalseitenansicht eines Schiebebesen, mit einem Bürsteneinsatz und mehreren Seitenkehrleisten; und
- 3 beispielhaft eine Anordnung einer Seitenkehrleiste an einer Trägerplatte des Bürsteneinsatzes.
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In der 1 ist ein Schiebebesen 1 gezeigt, der eine Tragkonstruktion 2 umfasst. An der Tragkonstruktion 2 sind eine Hauptkehreinrichtung HKE und zwei Seitenkehreinrichtungen SKE vorgesehen. Der Schiebebesen 1 weist eine längliche Grundform auf, d.h. die senkrecht zur Kehrrichtung KR gemessene Breite B des Schiebebesen 1 ist größer als die in Kehrrichtung KR gemessene Tiefe t des Schiebebesen 1. Die Hauptkehreinrichtung HKE ist im Mittelbereich des Schiebebesen 1 vorgesehen und erstreckt sich in Querrichtung über den größten Teil der Breite des Schiebebesen 1. Jeweils eine Seitenkehreinrichtung SKE ist an den äußeren freien Enden des Schiebebesen 1 im Bereich der jeweiligen Schmalseite S vorgesehen. Die Seitenkehreinrichtungen SKE sind dazu ausgebildet, ein verbessertes Kehren von Eckbereichen, beispielsweise einem Eckbereich zwischen einem zu kehrenden Boden und einer davon abstehenden Wandung, wie sie beispielsweise in Stallungen oder Fahrsilos vorkommen, zu ermöglichen.
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Der Schiebebesen 1 ist dazu ausgebildet, an ein Trägerfahrzeug, beispielsweise einen Traktor, einen Radlader, einen Stapler oder einen Bagger oder dgl. angebaut zu werden und durch Bewegen des Schiebebesens über die zu kehrende Fläche in Kehrrichtung KR diese zu reinigen. Es sei erwähnt, dass die Bürsteneinsätze 3 des Schiebebesen 1 selbst nicht aktiv, beispielsweise rotativ oder translatorisch, bewegt werden, sondern lediglich durch die Bewegung des gesamten Schiebebesen 1 durch das Trägerfahrzeug die Kehrwirkung erzeugt wird.
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Der Schiebebesen 1 ist modular mehrteilig aufgebaut. Die Tragkonstruktion 2 weist einen Aufnahmeabschnitt 5 auf, in dem mehrere Bürsteneinsätze 3 lösbar fixierbar sind, um die Bürsteneinsätze 3 austauschen zu können. Der Aufnahmeabschnitt 5 ist an der Unterseite der Tragkonstruktion 2 vorgesehen.
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Der Aufnahmeabschnitt 5 ist vorzugsweise aus einem mehrfach gekanteten Flachmaterial gebildet. Wie insbesondere in 2 zu erkennen, weist der Aufnahmeabschnitt 5 beispielsweise einen C-förmigen Querschnitt auf. Dadurch lassen sich von der Schmalseite S des Schiebebesens 1 her die Bürsteneinsätze 3 in den Aufnahmeabschnitt 5 einschieben. Der Aufnahmeabschnitt 5 erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Breite B und Tiefe t des Schiebebesens 1, so dass sich der Schiebebesen 1 entlang der gesamten Querrichtung QR mit Bürsteneinsätzen 3 bestücken lässt.
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Wie insbesondere in 2 zu erkennen, weist der Bürsteneinsatz 3 eine Trägerplatte 3.1 auf, in der die Borsten 3.2 fixiert sind. Die Trägerplatte 3.1 weist vorzugsweise eine Tiefe tb auf, die im Wesentlichen gleich der Tiefe t des Schiebebesens 1 bzw. der in Kehrrichtung KR gemessenen Tiefe des Aufnahmeabschnitts 5 ist. Dadurch wird erreicht, dass der Bürsteneinsatz in Kehrrichtung KR nicht mehrteilig ausgebildet ist, d.h. in Kehrrichtung gesehen aus einem einzelnen Bürsteneinsatz 3 besteht. Dieser Bürsteneinsatz 3 weist in Kehrrichtung KR gesehen mehrere zueinander beabstandete Borstenreihen BR auf. Diese Borstenreihen BR verlaufen beispielsweise linienartig senkrecht zur Kehrrichtung KR und sind parallel zueinander orientiert. Zwischen zwei beabstandeten Borstenreihen BR ist jeweils ein Zwischenraum Z vorgesehen, in dem kein Borstenbesatz vorhanden ist. Der durch den Zwischenraum Z gebildete Abstand d der Borstenreihen BR ist derart gewählt, dass dieser vorzugsweise gleich oder größer ist als die Breite b der Borstenreihe BR.
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In Querrichtung QR, d.h. quer zur Kehrrichtung KR sind vorzugsweise mehrere Bürsteneinsätze 3 vorgesehen, die unmittelbar aneinander anschließen, so dass trotz Unterteilung der Hauptkehreinrichtung HKE in mehrere Bürsteneinsätze 3 ein lückenloser Borstenbesatz entsteht. Die Unterteilung in Querrichtung QR hat den Vorteil, dass ein Austausch der Bürsteneinsätze 3 bei Verschleiß oder zur Anpassung der Hauptkehreinrichtung HKE an andere Anwendungsfälle mit geringerem Kraftaufwand erfolgen kann.
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Durch die oben beschriebene und in 2 gezeigte formschlüssige Aufnahme der Trägerplatte 3.1 in dem Aufnahmeabschnitt 5, die insbesondere durch die C-förmige Querschnittsform des Aufnahmeabschnitts 5 erreicht wird, können die Bürsteneinsätze 3 nacheinander von der Breitseite 1 der Tragkonstruktion 2 her in den Aufnahmeabschnitt 5 eingeschoben werden.
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An den seitlichen freien Enden des Aufnahmeabschnitts 5 sind jeweils Sicherungseinrichtungen vorgesehen, die derart ausgebildet sind, dass ein seitliches Herausschieben der Bürsteneinsätze 3 aus dem Aufnahmeabschnitt 5 verhindert wird. Beispielsweise können Öffnungen in dem Aufnahmeabschnitt 5 vorgesehen sein, durch die ein Sicherungsbolzen hindurchgeschoben werden kann. Der Sicherungsbolzen wirkt beispielsweise mit der Trägerplatte 3.1 des Bürsteneinsatzes 3 derart zusammen, dass diese gegen ein Herausschieben aus dem Aufnahmeabschnitt 5 gesichert ist.
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Nachfolgend wird die Ausbildung der Seitenkehreinrichtungen SKE und die Anbringung der Seitenkehreinrichtung SKE an dem Schiebebesen 1 näher beschrieben.
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Die jeweilige Seitenkehreinrichtung SKE umfasst jeweils zumindest eine Seitenkehrleiste 4. Vorzugsweise sind jedoch pro Schmalseite S des Schiebebesen 1 mehrere Seitenkehrleisten 4 vorgesehen. Dadurch wird die Stabilität der Seitenkehreinrichtung SKE wesentlich erhöht. Vorzugsweise ist in jedem zwischen den Borstenreihen BR gebildeten Zwischenraum Z eine Seitenkehrleiste 4 vorgesehen. Damit wird durch die Seitenkehreinrichtung SKE eine effektive Kehrleistung in Eck- bzw. Kantenbereichen erreicht.
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Wie insbesondere in den 2 und 3 zu erkennen ist, weist die Seitenkehrleiste 4 einen Borstenträger 4.1 und mehrere davon abstehende Seitenborsten 4.2 auf. Der Borstenträger 4.1 kann beispielsweise quader- oder blockförmig ausgebildet sein und beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial bestehen. Über den Borstenträger 4.1 lässt sich die Seitenkehrleiste 4 an dem Schiebebesen 1 fixieren.
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Im Gegensatz zu den Bürsteneinsätzen 3, bei denen die Borsten 3.2 lotrecht von der Trägerplatte 3.1 abstehen, sind die Seitenborsten 4.2 am Borstenträger 4.1 schräg angeordnet, um die Seitenborsten 4.2 an den Schmalseiten S nach außen über die Hauptkehreinrichtung HKE vorstehen zu lassen. Vorzugsweise bilden aber die Seitenborsten 4.2 einer Seitenkehrleiste 4 eine Seitenborstenreihe, die, wie in 2 zu erkennen, parallel zu den Borstenreihen BR der Hauptkehreinrichtung HKE verläuft.
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Die Seitenkehreinrichtung SKE ist vorzugsweise dadurch gebildet, dass zumindest zwei Seitenkehrleisten 4 zumindest abschnittsweise in den Zwischenräumen Z zwischen den Borstenreihen BR der Hauptkehreinrichtung HKE zu liegen kommen und die Seitenborsten 4.2 durch deren schräge Ausrichtung abschnittsweise seitlich gegenüber der Hauptkehreinrichtung HKE und der Tragkonstruktion 2 bzw. dem Aufnahmeabschnitt 5 überstehen, wie dies in 3 zu erkennen ist.
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Die Fixierung der Seitenkehrleisten 4 an dem Schiebebesen 1 kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. So kann die Seitenkehrleiste 4 beispielsweise, wie in 2 und 3 skizziert, mit dem Borstenträger 4.1 auf der Unterseite der Trägerplatte 3.1 angeordnet sein. Die Seitenkehrleisten 4 können dabei insbesondere mit der Trägerplatte 3.1 verschraubt sein.
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Alternativ ist es möglich, dass die Trägerplatte 3.1 eine Ausnehmung aufweist, in die der Borstenträger 4.1 formschlüssig einsetzbar ist. Somit könnte der Borstenträger 4.1 in die Trägerplatte 3.1 integriert werden.
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Weiterhin alternativ könnte die Seitenkehrleiste 4 mittels des Borstenträgers 4.1 auch direkt an der Tragkonstruktion 2 bzw. dem Aufnahmeabschnitt 5 fixiert werden. Dies könnte beispielsweise durch ein direktes Verschrauben der Seitenkehrleisten 4 an der Tragkonstruktion 2 bzw. dem Aufnahmeabschnitt 5 erfolgen.
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Alternativ könnten an der Tragkonstruktion 2 separate Aufnahmen für die Seitenkehrleisten 4 vorgesehen sein, beispielsweise solche, die den Borstenträger 4.1 formschlüssig aufnehmen.
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Die Neuerung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Neuerung zugrunde liegende Gedanke verlassen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schiebebesen
- 2
- Tragkonstruktion
- 3
- Bürsteneinsatz
- 3.1
- Trägerplatte
- 3.2
- Borsten
- 4
- Seitenkehrleiste
- 4.1
- Borstenträger
- 4.2
- Seitenborsten
- 5
- Aufnahmeabschnitt
- B
- Breite des Schiebebesen
- b
- Breite der Borstenreihe
- BR
- Borstenreihe
- d
- Abstand
- HKE
- Hauptkehreinrichtung
- QR
- Querrichtung
- KR
- Kehrrichtung
- S
- Schmalseite
- SKE
- Seitenkehreinrichtung
- t
- Tiefe
- tb
- Tiefe des Bürsteneinsatzes
- Z
- Zwischenraum