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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Banderolierung und/ oder Etikettierung eines Gegenstands, insbesondere eines im Wesentlichen länglichen und im Querschnitt im Wesentlichen runden Gegenstands, beispielsweise eines staudenförmigen oder knollenartigen Gemüses, bestehend aus einer, einen Banderolier- oder Etikettierbogen aufweisenden Banderolier- und/oder Etikettierstation und einer Vorratseinrichtung für Banderolen und/ oder Etiketten.
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Gegenstände werden zum Verkauf mit Banderolen oder Etiketten versehen, auf denen auch Angaben zum Gegenstand angeordnet sein können. Banderolen oder Etiketten werden automatisiert mit Vorrichtungen zur Banderolierung und/oder Etikettierung von Gegenständen an den Gegenständen oder an Verpackungen mit den Gegenständen angeordnet. Das Anordnen von Banderolen oder Etiketten an Verpackungen oder den Gegenständen selbst ist an sich unproblematisch, soweit die Verpackungen oder die Gegenstände gradlinig begrenzte Flächen aufweisen, die grundsätzlich für die Befestigung einer Banderole oder eines Etiketts zur Verfügung stehen. Weisen die Gegenstände jedoch keine Regelmäßigkeit in ihren Flächen auf, insoweit die Gegenstände untereinander ungleich sind, so ist beispielsweise das Ankleben von Etiketten problematisch. Gleiches gilt für Banderolen, mit denen jeweils zueinander unterschiedliche Gegenstände oder Verpackungen umgeben werden.
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Ein Beispiel für die Problematik des Etikettierens oder des Banderolierens von Gegenständen stellen unverpackte Gemüsestauden dar. Derartige Gemüsestauden sind unregelmäßig und untereinander ungleich ausgebildet, sodass an eine Vorrichtung zur Banderolierung und/oder Etikettierung hohe Anforderungen gestellt werden.
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Des Weiteren können diese Gemüsestauden noch eine Restfeuchte nach einem Waschvorgang aufweisen, der einem Banderolierungs- und/oder Etikettierungsschritt vorgeschaltet sein kann. Die Restfeuchte erschwert das Verkleben von Etiketten und es kann auch zu Feuchtigkeitsansammlungen in dem Banderolier- oder Etikettierbogen kommen.
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Vorrichtungen für die Etikettierung von Gegenständen sind aus dem Stand der Technik bekannt.
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So offenbart beispielsweise die
EP 3 354 582 A1 eine Etikettiermaschine mit einem Produktförderer zum Transport von zu etikettierenden Produkten, einem Etikettenförderer zum Zuführen von selbstklebenden Etiketten in jeweilige Etikettierpositionen relativ zu den Produkten auf dem Produktförderer, und mindestens einem beweglich in einem Zwischenraum zwischen Fördererelementen des Etikettenförderers angeordneten Andruckorgan zum Abheben der Etiketten von dem Etikettenförderer und zum Andrücken derselben gegen jeweilige Etikettenaufnahmeflächen der Produkte. Bei dieser Etikettiermaschine ist vorgesehen, dass das Andruckorgan mindestens eine auf eine Etikettenaufnahmefläche gerichtete, an eine Druckluftquelle angeschlossene Düse aufweist, und dass eine Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, während jedes Andruckvorgangs des Andruckorgans die Abgabe eines Luftstoßes aus der Düse zu veranlassen.
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Weiterhin ist aus der
DE 196 53779 A1 eine Käselaib-Etikettiermaschine bekannt, die ein Förderband zum Transport der Käselaibe und eine Vorrichtung zum Andrücken von Etiketten an die Käselaibe aufweist. Weiterhin ist eine Vorrichtung zum Auftragen von Leim auf die Käselaibe vorhanden, wodurch auf jedem Käselaib eine Leimauftragsfläche entsteht, auf die ein Etikett aufklebbar ist.
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Ein weiterer Stand der Technik ergibt sich aus der
EP 0 336 790 B1 , die eine Vorrichtung zum Transport und zur Gewichtseichung von zerbrechlichen Gegenständen, wie insbesondere Obst und Gemüse offenbart, welche Vorrichtung mit einem kontinuierlichen Transportmittel ausgebildet ist, das die zu wiegenden, einzelnen auf eine Aufnahmestelle positionierten Gegenstände verschiebt, um sie einen nach dem anderen auf eine Wiegeplatte eines Wiegesystems zu leiten, bevor sie in Behandlungsvorrichtungen entleert werden. Bei dieser Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Aufnahmestellen aus einer Folge von Banderolen gebildet sind, die aus einem Material bestehen, das einerseits eine hohe Reißfestigkeit und andererseits einen niedrigen Widerstand gegen Biegedeformation aufweist, wobei jede der in ihrem Vorderteil mit einem Zugorgan und in ihrem hinteren Teil mit einem Wulst zum Halten des zu wiegenden Gegenstandes versehenen Banderolen auf einem, eine geneigte Ebene bildenden Träger gezogen wird, die in dem Bereich der Wiegeplatte unterbrochen ist.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung derart weiterzubilden, dass ein Banderolieren und/oder Etikettieren von insbesondere ungleichmäßig geformten und/oder feuchten Gegenständen bzw. Produkten vereinfacht und mit ausreichender Betriebssicherheit ausgeführt werden kann.
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Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht vor, dass die Banderolier- und/oder Etikettierstation und Vorratseinrichtung an einem Traggestell angeordnet sind und Banderolier- und/oder Etikettierstation und Vorratseinrichtung gegenüber dem Traggestell um eine horizontale Achse verschwenkbar sind.
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Gemäß der Erfindung kann die Vorrichtung somit in unterschiedlichen Anordnungen der Banderolier- und/oder Etikettierstation und der Vorratseinrichtung genutzt werden. Zu diesem Zweck kann das Traggestell, welches beispielsweise auch mit einem Fahrwerk ausgebildet sein kann, in eine Verarbeitungsanlage integriert werden, in der dann ergänzend mit der Vorrichtung die Gegenstände mit einer Banderole oder einem Etikett ausgebildet werden. Die Gegenstände können somit beispielsweise in einer Horizontalförderrichtung dem Banderolier- oder Etikettierbogen der Vorrichtung zugeführt werden, sodass beispielsweise vor dem Banderolier- oder Etikettierbogen ein zuführendes Förderband angeordnet ist und dass sich an den Banderolier- oder Etikettierbogen ein abführendes Förderband in gleicher Ebene anschließt.
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Alternativ kann der Banderolier- oder Etikettierbogen in einer zweiten Stellung auch mit einer bevorzugten vertikalen Zufuhr des zu banderolierenden bzw. etikettierenden Gegenstands betrieben werden, sodass ein zuführendes Förderband oberhalb des Banderolier- oder Etikettierbogens und ein abführendes Förderband unterhalb des Banderolier- oder Etikettierbogens in unterschiedlichen Ebenen angeordnet werden kann. Als Banderolier- oder Etikettierbogen wird im Sinne der Erfindung eine Einrichtung verstanden, in der die Banderole oder das Etikett einer Verarbeitungsstation zugeführt wird, in der Banderole oder Etikett mit dem Gegenstand verbunden werden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch manuell mit zu banderolierenden und/oder etikettierenden Gegenständen bestückt werden.
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Als Gegenstände sind hier beispielsweise auch verpackte Gegenstände möglich, beispielsweise in Folie umwickelte Lebensmittel, wie Gemüse, Obst oder dergleichen.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass Banderolier- und/oder Etikettierstation und Vorratseinrichtung auf einem gemeinsamen Träger angeordnet und gemeinsam im Traggestell verschwenkbar sind. Bei dieser Ausgestaltung werden beide Konstruktionselemente gleichzeitig verschwenkt. Natürlich ist es auch denkbar, dass die Konstruktionselemente getrennt voneinander verschwenkbar im Traggestell angeordnet sind.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Banderolier- oder Etikettierbogen der Banderolier- oder Etikettierstation im Wesentlichen in Form einer hohlzylindrischen Trommel mit einer stirnseitigen Eingangsöffnung und einer gegenüberliegend angeordneten stirnseitigen Ausgabeöffnung ausgebildet ist. In der Trommel können beispielsweise die Zufuhrmittel für die Etiketten oder Banderolen vorgesehen sein, die in Kontakt mit dem Gegenstand zu bringen sind. Hierbei handelt es sich beispielsweise um eine Auflauffläche, die in einer Innenmantelfläche des Banderolier- oder Etikettierbogens ausgebildet ist und der Zufuhr einer Banderole dient.
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Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Banderolier- und/oder Etikettierstation um einen Winkel von 90° aus einer horizontalen Ausrichtung des Banderolier- oder Etikettierbogens in eine vertikale Ausrichtung des Banderolier- oder Etikettierbogens verschwenkbar ist. Hierdurch werden die beiden bereits beschriebenen Anwendungs- oder Nutzungsmöglichkeiten der Vorrichtung bereitgestellt.
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Ferner ist bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Banderolier- oder Etikettierstation und die Vorratseinrichtung in ihren Endstellungen am Traggestell verriegelbar sind. Hierzu können reibschlüssige oder formschlüssige Verriegelungen, wie Reibbremsen oder Schieberiegel vorgesehen sein. Diese Ausgestaltung führt zu einem sicheren Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung, ohne dass die Gefahr besteht, dass sich die Banderolier- und/oder Etikettierstation bzw. die Vorratseinrichtung im Laufe des Betriebs in ihrer Position relativ zum Traggestell verstellen. Dies könnte beispielsweise aufgrund von Vibrationen der Vorrichtung verursacht sein.
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Es ist weiterhin vorgesehen, dass das Traggestell zwei beabstandet zueinander angeordnete Pfosten aufweist, zwischen denen ein die Vorratseinrichtung tragender Tisch und ein Gehäuse mit daran angeordneter Banderolier- und/ oder Etikettierstation schwenkbar angeordnet sind, wobei der Tisch und das Gehäuse miteinander verbunden oder einstückig, den Träger bildend ausgebildet sind.
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Vorzugsweise ist eine Führungskulisse, beispielsweise im Bereich der Pfosten vorgesehen, die die Schwenkbewegung der Banderolier- oder Etikettierstation und Vorratseinrichtung gegenüber dem Traggestell begrenzt, gleichzeitig aber auch der Führung dieser Konstruktionselemente dient um einen gleichmäßigen Bewegungsablauf zu gewährleisten. In die, einen kreisbogenabschnittförmigen Schlitz aufweisende Führungskulisse greift ein Führungsbolzen ein, der entweder an dem die Vorratseinrichtung tragenden Tisch oder dem Gehäuse mit daran angeordneter Banderolier- und/ oder Etikettierstation angeordnet ist. Alternativ kann der Bolzen an einem Pfosten feststehend angeordnet sein und in die sich mit Tisch und Gehäuse bewegbare Führungskulisse eingreifen.
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Es ist weiterhin eine Steuerung für die Banderolier- oder Etikettierstation und/oder Vorratseinrichtung vorgesehen, die unabhängig von der schwenkbeweglich angeordneten Banderolier- und/oder Etikettierstation und Vorratseinrichtung fest mit dem Traggestell verbunden ist. Die Steuerung ist derart angeordnet, dass sie beispielsweise nicht im Schwenkbereich der Banderolier- und/oder Etikettierstation bzw. der Vorratseinrichtung angeordnet ist. Somit ist die Steuereinrichtung vor mechanischen Beschädigungen aufgrund von Verschwenkungen der Konstruktionselemente geschützt. Des Weiteren wird hierdurch auch sichergestellt, dass die Steuerung entfernt von dem Banderolier- oder Etikettierbogen angeordnet ist, insoweit dort auch feuchte bis nasse Gegenstände, wie beispielsweise gewaschenes Gemüse verarbeitet werden und die sich dabei sammelnde Feuchtigkeit auch in den Bereich der Steuerung gelangen könnte.
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Wie bereits voranstehend erläutert ist vorzugsweise der Banderolier- oder Etikettierstation eingangsseitig ein Förderer vorgeschaltet, mit dem zu banderolierende oder etikettierende Gegenstände dem Banderolier- oder Etikettierbogen zugeführt werden. Dies erfolgt bevorzugt vereinzelt, sodass sich jeweils nur ein Gegenstand im Banderolier- oder Etikettierbogen befindet, dort die Banderolierung oder Etikettierung ausgeführt wird, bevor sodann der banderolierte bzw. etikettierte Gegenstand ausgangsseitig einem Förderer für den Transport von etikettierten und/oder banderolierten Gegenständen übergeben wird.
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Insbesondere für die Verarbeitung von Gemüse in unverpackter Form, welches zuvor einem Waschvorgang unterworfen wurde ist es von Vorteil, dass gemäß einer Weiterbildung der Erfindung der Banderolier- oder Etikettierbogen im Bereich der Auflauffläche eine Abtropfvorrichtung, insbesondere eine Tropfkante aufweist. Sich im Bereich des Banderolier- oder Etikettierbogens sammelnde Feuchtigkeit kann über diese Abtropfvorrichtung gezielt von der Auflauffläche ferngehalten werden, so dass beispielsweise keine Gefahr besteht, dass diese Feuchtigkeit feuchtigkeitsempfindliche Bauteile der Vorrichtung und/oder die noch zu verarbeitenden Etiketten oder Banderolen erreicht.
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Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass unterhalb des Banderolier- oder Etikettierbogens der Banderolier- oder Etikettierstation ein Tisch angeordnet ist, der feststehend, verfahrbar oder schwenkbeweglich angeordnet ist. Dieser Tisch dient dazu einen in den Banderolier- oder Etikettierbogen aufgenommenen Gegenstand während des Banderolier- oder Etikettiervorgangs abzustützen, sodass der Banderolier- oder Etikettiervorgang ausgeführt werden kann. Nach Beendigung des Banderolier- oder Etikettiervorgangs kann der Tisch sodann aus dem ursprünglichen Bereich verfahren oder verschwenkt werden, sodass der sodann banderolierte oder etikettierte Gegenstand der weiteren Förderung übergeben wird. Der Tisch kann aber auch feststehend angeordnet werden. Um dann eine Weiterführung zu gewährleisten kann beispielsweise ein Schieber vorgesehen sein, der im Anschluss an den Banderolier- oder Etikettiervorgang den banderolierten oder etikettierten Gegenstand über den Tisch einem Förderband zuschiebt. Ferner kann der Tisch in seinem Abstand zum Banderolier- oder Etikettierbogen einstellbar sein.
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Weitere Merkmale oder Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
- 1 eine Vorrichtung zur Banderolierung eines Gegenstands in einer ersten Stellung;
- 2 die Vorrichtung gemäß 1 in einer zweiten Stellung und
- 3 eine detaillierte Darstellung eines Teils einer Banderolierstation einer Vorrichtung gemäß den 1 und 2 in geschnitten dargestellten Ansicht.
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Die 1 und 2 zeigen eine Vorrichtung 1 zur Banderolierung eines nicht näher dargestellten Gegenstands, beispielsweise eines Staudengemüses. Die Vorrichtung 1 ist in den 1 und 2 in zwei unterschiedlichen Stellungen dargestellt, in denen die Vorrichtung 1 betrieben werden kann. Der Betrieb der Vorrichtung 1 kann vollautomatisch wie auch teilautomatisch erfolgen. Bei einem teilautomatischen Betrieb ist eine manuelle Zufuhr und automatische Abfuhr der Gegenstände vorgesehen, während bei einem vollautomatischen Betrieb sowohl Zufuhr, als auch Abfuhr automatisch erfolgen. In diesem Fall ist die Vorrichtung 1 in ein Fördersystem mit einem vorgeschalteten Zufuhrförderer und einem nachgeschalteten Abfuhrförderer integriert. Selbstverständlich möglich ist auch eine ausschließlich manuelle Zufuhr und Abfuhr von zu banderolierenden oder etikettierenden bzw. banderolierten oder etikettierten Gegenständen.
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Die Vorrichtung 1 weist ein Traggestell 2 auf, welches aus einem quadratischen Rahmen 3 und zwei, an dem Rahmen 3 angeordneten und lotrecht ausgerichteten Pfosten 4 besteht, wobei an dem Rahmen 3 ein Fahrgestell aus jeweils im Eckbereich angeordneten drehbaren Rollen 5 angeordnet ist. An dem Traggestell 2 ist ein Träger 6 um eine Achse 7 verschwenkbar zwischen den freien Enden der Pfosten 4 gelagert.
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Die Pfosten 4 sind als Kastenprofil ausgebildet. Beide Pfosten 4 sind über ebenfalls als Kastenprofile ausgebildete Querträger 8 miteinander verbunden, wobei die Querträger 8 das Traggestell 2 und insbesondere die tragenden Pfosten 8 versteifen, sodass auch größere Lasten auf dem Träger 6 angeordnet werden können.
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Der Träger 6 besteht aus einem Tisch 9 und einem Gehäuse 10, das mit dem Tisch 9 verbunden ist. Mit dem Tisch 9 ebenfalls verbunden ist eine Führungskulisse 11 mit einer schlitzförmigen Führung 12, die kreisbogenabschnittsförmig verlaufend ausgebildet ist und in die ein Bolzen 13 eingreift. Der Bolzen 13 durchgreift den Pfosten 4 und ist fest mit dem Pfosten 4 verbunden.
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Auf dem Tisch 9 ist eine Drehscheibe 14 angeordnet, die der Aufnahme einer nicht dargestellten Banderolenrolle dient. Die Banderolenrolle besteht aus einen Trägerstreifen, auf dem mehrere Banderolen hintereinander lösbar angeordnet sind. Die Banderolenrolle wird über Führungselemente 15 auf dem Tisch 9 geführt und einer Banderolierstation 16 zugeführt, die am Gehäuse 10 seitlich angeordnet ist und einen Banderolierbogen 17 aufweist, der als hohlzylindrisch ausgebildete Trommel 18 ausgebildet ist und eine stirnseitige Eingangsöffnung 19 sowie eine gegenüberliegend angeordnete, nicht näher dargestellte Ausgabeöffnung aufweist. Die Zufuhr der Banderolen erfolgt in Tangentialrichtung der Trommel 18.
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Anstelle einer Banderolierstation 16 kann eine Etikettierstation angeordnet sein, mit der Etiketten an Gegenstände befestigt werden können.
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Weiterhin ist eine seitlich des Gehäuses 10 angeordnete Steuerung mit einem Display 20 vorgesehen, das der Bedienung der Vorrichtung 1 über ein Bedienfeld dient. Die Banderolierstation 16 besteht aus dem Banderolierbogen 17 und einem oberhalb des Banderolierbogens eingeordnetem Einführtrichter 24, der im Wesentlichen die Form einer Trommel aufweist, wobei der Einführtrichter 24 an seinem dem Banderolierbogen 17 abgewandten Ende 25 einen erweiterten Durchmesser aufweist. Dadurch erhält der Einführtrichter 24 eine Trichterform. Im Übrigen ist der Durchmesser des Einführtrichters 24 an seinem in den Banderolierbogen 17 mündenden Ende kleiner, als der Durchmesser des Banderolierbogens 17, zu dem der Einführtrichter 24 koaxial ausgerichtet angeordnet ist. Das in den Banderolierbogen 17 eingreifende Ende des Einführtrichters 24 bildet eine Tropfkante 21 aus, die aus 3 zu erkennen ist. Diese Tropfkante 21 ist derart angeordnet, dass von der Tropfkante 21 abtropfendes Wasser nicht in den Bereich des Banderolierbogens 17, insbesondere einer in dem Banderolierbogen 17 innenliegend angeordneten Auflauffläche 26 gelangen kann. Die Auflauffläche 26 kann somit trocken gehalten werden, so dass auch auflaufende Banderolen durch Feuchtigkeit nicht beeinflusst werden.
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An einer Außenmantelfläche des Einführtrichters 24 ist ein umlaufendes Halteelement 27 angeordnet, welches im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist und somit zwei Schenkel aufweist, von denen ein erster Schenkel im rechten Winkel zur Außenmantelfläche des Einführtrichters 24 und ein zweiter Schenkel parallel zur Außenmantelfläche des Einführtrichters 24 verlaufend ausgerichtet ist. Das Halteelement 27 übergreift ein Ende des Banderolierbogens 17 und legt den Einführtrichter 24 in axialer und radialer Richtung des Baderolierbogens 17 an diesem fest.
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In 1 ist die Vorrichtung 1 in einer Stellung dargestellt, bei der Gegenstände horizontal ausgerichtet in horizontaler Richtung dem Banderolierbogen 17 zugeführt werden. Während eines kurzen Aufenthalts des Gegenstands in dem Banderolierbogen 17 wird eine Banderole über die Auflauffläche 26 derart zugeführt, dass die Banderole den Gegenstand umgreift und mit dem Gegenstand beispielsweise dadurch verbunden wird, dass zwei Enden der Banderole miteinander verbunden, insbesondere verklebt werden. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, dass sowohl eine Banderole, als auch ein Etikett gleichzeitig oder in kurzer Zeitfolge nacheinander in einem Banderolier- oder Etikettierbogen am gleichen Gegenstand angeordnet werden..
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In 2 ist die Vorrichtung 1 gemäß 1 in einer Stellung dargestellt, in der der Träger 6 um 90° gegenüber der Stellung in 1 verschwenkt ausgerichtet ist, sodass die Oberfläche des Tisches 9 horizontal verlaufend ausgerichtet ist. In dieser Stellung werden die Gegenstände dem Banderolierbogen 17 vertikal zugeführt. Im Übrigen verläuft der Prozess zur Anordnung einer Banderole an einem Gegenstand mit der Vorrichtung 1 entsprechend der voranstehenden Beschreibung ab.
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Ergänzend weist die Vorrichtung 1 nach 2 einen unterhalb des Banderolierbogens 17 angeordneten Tisch 22 auf, der um eine Achse 23 verschwenkbar am Gehäuse 10 angeordnet ist. In vertikaler Richtung des Banderolierbogens 17 zugeführte Gegenstände stehen während des Banderoliervorgangs auf dem Tisch 22 auf. Ist der Banderoliervorgang beendet verschwenkt der Tisch 22 um die Achse 23, sodass der Gegenstand einem unterhalb des Banderolierbogens 17 angeordneten, nicht dargestellten Förderband übergeben wird.
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Der Tisch 22 ist in seiner relativen Anordnung zum Banderolierbogen 17 verstellbar, so dass der Abstand zwischen Tisch 22 und Banderolierbogen 17 in Abhängigkeit der Länge der zu banderolierenden Gegenstände und/oder der Position zur Anordnung der Banderole am Gegenstand einstellbar ist. Werden beispielsweise zwei oder mehr Banderolen an einem Gegenstand angeordnet kann der Tisch 22 auch während eines Banderoliervorgangs in seiner Höhe relativ zum Banderolierbogen 17 verstellt werden, bevorzugt zwischen der Anordnung von zwei Banderolen am Gegenstand.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Traggestell
- 3
- Rahmen
- 4
- Pfosten
- 5
- Rolle
- 6
- Träger
- 7
- Achse
- 8
- Querträger
- 9
- Tisch
- 10
- Gehäuse
- 11
- Führungskulisse
- 12
- Führung
- 13
- Bolzen
- 14
- Drehscheibe
- 15
- Führungselement
- 16
- Banderolierstation
- 17
- Banderolierbogen
- 18
- Trommel
- 19
- Eingangsöffnung
- 20
- Display
- 21
- Tropfkante
- 22
- Tisch
- 23
- Achse
- 24
- Einführtrichter
- 25
- Ende
- 26
- Auflauffläche
- 27
- Halteelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 3354582 A1 [0006]
- DE 19653779 A1 [0007]
- EP 0336790 B1 [0008]