DE202021106625U1 - Banderolierbogen - Google Patents

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Abstract

Banderolierbogen für eine Vorrichtung zur Banderolierung und/oder Etikettierung eines Gegenstandes, mit einem hohlzylindrisch ausgebildeten Trommelkörper (18), der einendstirnseitig eine Eingangsöffnung (19) und anderendstirnseitig eine der Eingangsöffnung (19) gegenüberliegende Ausgangsöffnung (28) aufweist und der ferner innenumfangsseitig eine Lauffläche (26) für eine Banderole (38) bereitstellt, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche (26) zur Ausbildung eines eine Mehrzahl von separaten Kontaktstellen bereitstellenden Kontaktbereichs zwischen der Lauffläche (26) und einer an der Lauffläche (26) vorbeizuführenden Banderole (38) eine strukturiert ausgebildete Oberfläche aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Banderolierbogen für eine Vorrichtung zur Banderolierung und/oder Etikettierung eines Gegenstandes, mit einem hohlzylindrisch ausgebildeten Trommelkörper, der einendstirnseitig eine Eingangsöffnung und anderendstirnseitig eine der Eingangsöffnung gegenüberliegende Ausgangsöffnung aufweist und der ferner innenumfangsseitig eine Lauffläche für eine Banderole bereitstellt. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Banderolierung und/oder Etikettierung eines Gegenstandes mit einem solchen Banderolierbogen.
  • Gegenstände werden zum Verkauf mit Banderolen oder Etiketten versehen, auf denen auch Angaben zum Gegenstand angeordnet sein können. Banderolen oder Etiketten werden automatisiert mit Vorrichtungen zur Banderolierung und/oder Etikettierung von Gegenständen an den Gegenständen oder an Verpackungen mit den Gegenständen angeordnet. Das Anordnen von Banderolen oder Etiketten an Verpackungen oder den Gegenständen selbst ist an sich unproblematisch, soweit die Verpackungen oder die Gegenstände gradlinig begrenzte Flächen aufweisen, die grundsätzlich für die Befestigung einer Banderole oder eines Etiketts zur Verfügung stehen. Weisen die Gegenstände jedoch keine Regelmäßigkeit in ihren Flächen auf, insoweit die Gegenstände untereinander ungleich sind, so ist beispielsweise das Ankleben von Etiketten problematisch. Gleiches gilt für Banderolen, mit denen jeweils zueinander unterschiedliche Gegenstände oder Verpackungen umgeben werden.
  • Ein Beispiel für die Problematik des Etikettierens oder des Banderolierens von Gegenständen stellen unverpackte Gemüsestauden dar. Derartige Gemüsestauden sind unregelmäßig und untereinander ungleich ausgebildet, sodass an eine Vorrichtung zur Banderolierung und/oder Etikettierung hohe Anforderungen gestellt werden.
  • Des Weiteren können diese Gemüsestauden noch eine Restfeuchte nach einem Waschvorgang aufweisen, der einem Banderolierungs- und/oder Etikettierungsschritt vorgeschaltet sein kann. Die Restfeuchte erschwert das Verkleben von Etiketten und es kann auch zu Feuchtigkeitsansammlungen in dem Banderolier- oder Etikettierbogen kommen.
  • Vorrichtungen für die Etikettierung von Gegenständen sind aus dem Stand der Technik bekannt.
  • So offenbart beispielsweise die EP 3 354 582 A1 eine Etikettiermaschine mit einem Produktförderer zum Transport von zu etikettierenden Produkten, einem Etikettenförderer zum Zuführen von selbstklebenden Etiketten in jeweilige Etikettierpositionen relativ zu den Produkten auf dem Produktförderer, und mindestens einem beweglich in einem Zwischenraum zwischen Fördererelementen des Etikettenförderers angeordneten Andruckorgan zum Abheben der Etiketten von dem Etikettenförderer und zum Andrücken derselben gegen jeweilige Etikettenaufnahmeflächen der Produkte. Bei dieser Etikettiermaschine ist vorgesehen, dass das Andruckorgan mindestens eine auf eine Etikettenaufnahmefläche gerichtete, an eine Druckluftquelle angeschlossene Düse aufweist, und dass eine Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, während jedes Andruckvorgangs des Andruckorgans die Abgabe eines Luftstoßes aus der Düse zu veranlassen.
  • Weiterhin ist aus der DE 196 53779 A1 eine Käselaib-Etikettiermaschine bekannt, die ein Förderband zum Transport der Käselaibe und eine Vorrichtung zum Andrücken von Etiketten an die Käselaibe aufweist. Weiterhin ist eine Vorrichtung zum Auftragen von Leim auf die Käselaibe vorhanden, wodurch auf jedem Käselaib eine Leimauftragsfläche entsteht, auf die ein Etikett aufklebbar ist.
  • Ein weiterer Stand der Technik ergibt sich aus der EP 0 336 790 B1 , die eine Vorrichtung zum Transport und zur Gewichtseichung von zerbrechlichen Gegenständen, wie insbesondere Obst und Gemüse offenbart, welche Vorrichtung mit einem kontinuierlichen Transportmittel ausgebildet ist, das die zu wiegenden, einzelnen auf eine Aufnahmestelle positionierten Gegenstände verschiebt, um sie einen nach dem anderen auf eine Wiegeplatte eines Wiegesystems zu leiten, bevor sie in Behandlungsvorrichtungen entleert werden.
  • Bei dieser Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Aufnahmestellen aus einer Folge von Banderolen gebildet sind, die aus einem Material bestehen, das einerseits eine hohe Reißfestigkeit und andererseits einen niedrigen Widerstand gegen Biegedeformation aufweist, wobei jede der in ihrem Vorderteil mit einem Zugorgan und in ihrem hinteren Teil mit einem Wulst zum Halten des zu wiegenden Gegenstandes versehenen Banderolen auf einem, eine geneigte Ebene bildenden Träger gezogen wird, die in dem Bereich der Wiegeplatte unterbrochen ist.
  • Für den eigentlichen Vorgang des Banderolierens und/oder Etikettierens verfügen vorbekannte Vorrichtungen zur Banderolierung und/oder Etikettierung über eine Banderolier- und/oder Etikettierstation mit einem sogenannten Banderolierbeziehungsweise Etikettierbogen Ein solcher Banderolier- beziehungsweise Etikettierbogen weist einen hohlzylindrisch ausgebildeten Trommelkörper auf, der einendstirnseitig eine Eingangsöffnung und anderendstirnseitig eine der Eingangsöffnung gegenüberliegende Ausgangsöffnung aufweist. Dabei wird dem Trommelkörper im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall der zu banderolierende beziehungsweise zu etikettierende Gegenstand über die Eingangsöffnung zugeführt. Nach einem Banderolieren beziehungsweise Etikettieren verlässt der Gegenstand den Trommelkörper des Banderolier- beziehungsweise Etikettierbogens über die dafür vorgesehene Ausgangöffnung des Trommelkörpers.
  • Zwecks Banderolierung beziehungsweise Etikettierung stellt der Trommelkörper ferner eine innenumfangsseitig ausgebildete Lauffläche für eine Banderole beziehungsweise ein Etikett bereit. Die Zufuhr einer Banderole beziehungsweise eines Etiketts erfolgt typischerweise in Tangentialrichtung des Trommelkörpers, wobei die Banderole beziehungsweise das Etikett entlang der Lauffläche des Körpers geführt wird.
  • Es hat sich gezeigt, dass es auch im bestimmungsgemäßen Anwendungsfall zu einem statischen Aufladen der Banderole oder des Etiketts kommen kann, was dann in nachteiliger Weise dazu führt, dass die Banderole oder das Etikett an der Lauffläche anhaftet, was dann eine ordnungsgemäße Banderolierung oder Etikettierung des Gegenstands verhindert.
  • Eine vergleichbare Problematik tritt im Falle eines ungewollten Wassereintrags auf. Dieser kann sich insbesondere dann einstellen, wenn der zu banderolierende oder etikettierende Gegenstand im Vorfeld einer Banderolierung beziehungsweise Etikettierung gewaschen wird, was insbesondere bei zu banderolierendem oder etikettierendem Gemüse der Fall ist. Es kann dann zu einer Benetzung der Lauffläche des Trommelkörpers mit Wasser kommen, was ebenfalls zu einem ungewollten Anhaften einer Banderole oder eines Etiketts an der Lauffläche mit der Folge führt, dass eine bestimmungsgemäße Banderolierung oder Etikettierung des Gegenstandes nicht mehr sicher gewährleistet ist.
  • Insbesondere das Anheften einer Banderole oder eines Etiketts an einer nassen Lauffläche stellt im alltäglichen Praxiseinsatz ein Problem dar, weshalb es die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe ist, einen Banderolierbogen der eingangs genannten Art vorzuschlagen, der konstruktiv dahingehend weiterentwickelt ist, dass ungewollte Anhaftungen einer Banderole oder eines Etiketts an der vom Trommelkörper bereitgestellten Lauffläche insbesondere auf Grund eines vorangegangenen Feuchtigkeitseintrags sicher unterbunden ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Banderolierbogen der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der sich dadurch auszeichnet, dass die Lauffläche zur Ausbildung eines eine Mehrzahl von separaten Kontaktstellen bereitstellenden Kontaktbereichs zwischen der Lauffläche und einer an der Lauffläche vorbeizuführenden Banderole beziehungsweise eines an der Lauffläche vorbeizuführenden Etiketts eine strukturiert ausgebildete Oberfläche aufweist.
  • Bei einer im Wesentlichen oberflächenglatt ausgebildeten Lauffläche führt der sogenannte Kapillareffekt dazu, dass es bei einer feuchten Lauffläche und/oder einer feuchten Banderole beziehungsweise einem feuchten Etikett dazu kommt, dass die Banderole beziehungsweise das Etikett an der Lauffläche anhaftet. Zur Überwindung dieser Problematik wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die Lauffläche von einer glatten Ausgestaltung abweichend ausgebildet ist, nämlich eine strukturiert ausgebildete Oberfläche aufweist, so dass die Lauffläche einen Kontaktbereich zwischen der Lauffläche und einer an der Oberfläche vorbeizuführenden Banderole beziehungsweise einem an der Oberfläche vorbeizuführenden Etikett aufweist, die eine Mehrzahl von separaten Kontaktstellen bereitstellt.
  • Es wird so in vorteilhafter Weise ein nicht flächenhaftes, sondern vielmehr punktuelles und/oder linienförmiges Anliegen der Banderole beziehungsweise des Etiketts an der Lauffläche erreicht, so dass auch im Falle einer feuchten Lauffläche und/oder einer feuchten Banderole beziehungsweise eines feuchten Etiketts unerwünschte Kapillareffekte vermieden sind, so dass ein Anhaften der Banderole oder des Etiketts an der Lauffläche vermieden ist.
  • Im Ergebnis der erfindungsgemäß vorgesehenen Struktur auf der Oberfläche der Lauffläche ist ein nur punktuelles und/oder linienförmiges Anliegen der Banderole oder des Etiketts an der Lauffläche erreicht, womit sichergestellt ist, dass ein zur unerwünschten Anhaftung führender Kapillareffekt vermieden ist.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung betrifft nicht nur ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Banderolieren, sondern auch ein verbessertes Etikettieren. Zum Zwecke einer vereinfachten Darstellung der Erfindung wird im Nachfolgenden aber nur von Banderolieren gesprochen, wobei aber sowohl Banderolieren als auch Etikettieren gleichermaßen gemeint sind. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung betrifft mithin nicht nur einen Banderolierbogen, sondern auch einen Etikettierbogen, ebenso wie eine Vorrichtung zur Banderolierung und/oder Etikettierung. Denn von erfindungswesentlicher Bedeutung ist allein, dass die vom Trommelkörper bereitgestellte Lauffläche in vorbeschriebener Weise strukturiert ausgebildet ist, so dass ein Kontaktbereich vorgesehen ist, der sich durch eine Mehrzahl von separat ausgebildeten Kontaktstellen auszeichnet.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lauffläche von einer Drahtanordnung bereitgestellt ist. Diese Drahtanordnung sorgt für die Ausgestaltung eines Kontaktbereichs mit einzelnen Kontaktstellen, die durch einzelne Drähte der Drahtanordnung gegeben sind. Dabei sind die Drähte der Drahtanordnung beabstandet zueinander angeordnet, womit eine geschlossene beziehungsweise glatte Ausgestaltung der Oberfläche der Lauffläche vermieden ist. In einfacher Weise wird so eine erfindungsgemäß ausgebildete Lauffläche zur Verfügung gestellt.
  • Gemäß einer ersten Alternative der Erfindung ist vorgesehen, dass die Drahtanordnung ein Drahtgewebe oder -geflecht ist. Es wird so eine positionsstabile Lauffläche bereitgestellt, die in schon vorgeschriebener Weise eine strukturierte Oberfläche banderolenseitig aufweist.
  • Gemäß einer zweiten Alternative ist vorgesehen, dass die Drahtanordnung eine Vielzahl von parallel und beabstandet zueinander verlaufenden Drähten aufweist. Diese können in Entsprechung der ersten Alternative auch nach Art eines Geflechts ausgerichtet sein. So können beispielsweise mit Bezug auf die Höhenerstreckung des Trommelkörpers senkrecht verlaufende Drähte einerseits und/oder quer hierzu verlaufende Drähte andererseits vorgesehen sein.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Drahtanordnung aus einem elektrisch leitenden Material gebildet ist. Beispielsweise können zumindest einige Drähte der Drahtanordnung aus Metall gebildet sein. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine elektrische Erdung, was die Ableitung einer statischen Aufladung ermöglicht. Es kann so ein ungewolltes Anhaften an der Lauffläche in Folge einer statischen Aufladung vermieden werden.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lauffläche von einem Abschnitt des Trommelkörpers bereitgestellt ist, der banderolenseitig Stege, Rippen oder sonstige Vorsprünge und/oder Ausnehmungen, Durchbrüche oder sonstige Vertiefungen aufweist.
  • Gemäß dieser Erfindungsalternative wird die strukturiert ausgebildete Oberfläche der Lauffläche nicht von einer Drahtanordnung, sondern von einem Abschnitt des Trommelkörpers bereitgestellt, der banderolenseitig entsprechend strukturiert ausgebildet ist. Diese Strukturierung kann durch Vorsprünge wie zum Beispiel Stege oder Rippen oder durch Vertiefungen, wie zum Beispiel Ausnehmungen oder Durchbrüche gebildet sein. Entscheidend ist auch hier, dass durch die strukturiert ausgebildete Oberfläche Kapillareffekte vermieden sind.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Trommelkörper zwei voneinander beabstandet angeordnete Ringkörper aufweist, die zwischen sich die die Lauffläche bereitstellende Drahtanordnung und/oder den die Lauffläche bereitstellenden Abschnitt aufnehmen. Gemäß dieser Konstruktionsalternative ist der Trommelkörper dreiteilig ausgebildet. Er verfügt über zwei in Höhenrichtung zueinander beabstandete Ringkörper einerseits und über die die Lauffläche bereitstellende Drahtanordnung beziehungsweise über den die Lauffläche bereitstellenden Abschnitt andererseits. Dabei ist die Drahtanordnung beziehungsweise der Abschnitt zwischen den beiden Ringkörpern angeordnet.
  • Zur Beabstandung der beiden Ringkörper können zudem Abstandshalter vorgesehen sein, die auch eine radiale Abstützung insbesondere einer zwischen den Ringkörpern angeordneten Drahtanordnung ermöglichen.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ringkörper außenumfangsseitig über die Drahtanordnung und/oder den Abschnitt hinaus überstehen. Diese Ausgestaltung erbringt den Vorteil, dass zwischen den beiden Ringkörpern nicht nur die Drahtanordnung und/oder der Abschnitt angeordnet sind, sondern auch ein Volumenfreiraum, der sich dadurch ergibt, dass die Ringkörper außenumfangsseitig über die Drahtanordnung beziehungsweise den Abschnitt hinaus vorstehen. Dieser Volumenfreiraum dient dazu, Nässe und Feuchtigkeit in radialer Richtung abführen zu können, was ein Abtrocknen der Drahtanordnung und/oder des Abschnitts beziehungsweise der davon bereitgestellten Lauffläche begünstigt. Eine kontrollierte Feuchtigkeitsabführung ist so gewährleistet.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Trommelkörper einen zumindest teilweise umlaufenden und die beiden Ringkörper miteinander verbindenden Verbindungsabschnitt aufweist. Gemäß dieser Alternative kommen keine Abstandshalter, sondern ein Verbindungsabschnitt zum Einsatz, der die beiden Ringkörper miteinander verbindet. Es ist so eine im Aufbau einfache, gleichwohl aber robuste Konstruktion gegeben. Dabei ist ferner vorgesehen, dass der Verbindungsabschnitt banderolenseitig entweder die Drahtanordnung aufweist und/oder die Lauffläche bereitstellt. Der Verbindungsabschnitt trägt mithin selber die erfindungsgemäß ausgebildete Lauffläche oder stellt alternativ eine Anlagefläche für die Anordnung der Drahtanordnung bereit.
  • Die Kombination von Verbindungsabschnitt und einer daran banderolenseitig abgestützten Drahtanordnung stellt insbesondere im Sinne einer Nachrüstung eine vorteilhafte Ausgestaltung dar. Insbesondere ist es möglich, mit einem Verbindungsabschnitt ausgerüstete Banderolierbogen nachträglich mit einer Drahtanordnung der vorbeschriebenen Art auszurüsten, was es ermöglicht, aus dem Stand der Technik vorbekannte Banderolierbogen im Wege der Nachrüstung in erfindungsgemäßer Weise auszustatten.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es im Übrigen bevorzugt, die Ringkörper und den Verbindungsabschnitt einstückig auszubilden. Dies vereinfacht die Herstellung und erbringt im Übrigen einen tragfähigen und robusten Trommelkörper.
  • Mit der Erfindung wird ferner vorgeschlagen eine Vorrichtung zur Banderolierung und/oder Etikettierung eines Gegenstandes, insbesondere eines im Wesentlichen länglichen und im Querschnitt wesentlich runden Gegenstandes, beispielsweise eines staudenförmigen oder knollenartigen Gemüses, mit einer Banderolier- und/oder Etikettierstation, die über einen erfindungsgemäß ausgebildeten Banderolier- oder Etikettierbogen der vorbeschriebenen Art verfügt. Eine solche Vorrichtung erbringt die schon zum erfindungsgemäßen Banderolierbogen aufgeführten Vorteile.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung verfügt gemäß einem weiteren Merkmal über eine Vorratseinrichtung für Banderolen und/oder Etiketten, wobei die Banderolier- und/oder Etikettierstation und die Vorratseinrichtung an einem Traggestell angeordnet sind und wobei die Banderolier- und/oder Etikettierstation und die Vorratseinrichtung gegenüber dem Traggestell um eine horizontale Achse verschwenkbar sind.
  • Gemäß der Erfindung kann die Vorrichtung somit in unterschiedlichen Anordnungen der Banderolier- und/oder Etikettierstation und der Vorratseinrichtung genutzt werden. Zu diesem Zweck kann das Traggestell, welches beispielsweise auch mit einem Fahrwerk ausgebildet sein kann, in eine Verarbeitungsanlage integriert werden, in der dann ergänzend mit der Vorrichtung die Gegenstände mit einer Banderole oder einem Etikett ausgebildet werden. Die Gegenstände können somit beispielsweise in einer Horizontalförderrichtung dem Banderolier- oder Etikettierbogen der Vorrichtung zugeführt werden, sodass beispielsweise vor dem Banderolier- oder Etikettierbogen ein zuführendes Förderband angeordnet ist und dass sich an den Banderolier- oder Etikettierbogen ein abführendes Förderband in gleicher Ebene anschließt.
  • Alternativ kann der Banderolier- oder Etikettierbogen in einer zweiten Stellung auch mit einer bevorzugten vertikalen Zufuhr des zu banderolierenden bzw. etikettierenden Gegenstands betrieben werden, sodass ein zuführendes Förderband oberhalb des Banderolier- oder Etikettierbogens und ein abführendes Förderband unterhalb des Banderolier- oder Etikettierbogens in unterschiedlichen Ebenen angeordnet werden kann. Als Banderolier- oder Etikettierbogen wird im Sinne der Erfindung eine Einrichtung verstanden, in der die Banderole oder das Etikett einer Verarbeitungsstation zugeführt wird, in der Banderole oder Etikett mit dem Gegenstand verbunden werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch manuell mit zu banderolierenden und/oder etikettierenden Gegenständen bestückt werden.
  • Als Gegenstände sind hier beispielsweise auch verpackte Gegenstände möglich, beispielsweise in Folie umwickelte Lebensmittel, wie Gemüse, Obst oder dergleichen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass Banderolier- und/oder Etikettierstation und Vorratseinrichtung auf einem gemeinsamen Träger angeordnet und gemeinsam im Traggestell verschwenkbar sind. Bei dieser Ausgestaltung werden beide Konstruktionselemente gleichzeitig verschwenkt. Natürlich ist es auch denkbar, dass die Konstruktionselemente getrennt voneinander verschwenkbar im Traggestell angeordnet sind.
  • Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Banderolier- und/oder Etikettierstation um einen Winkel von 90° aus einer horizontalen Ausrichtung des Banderolier- oder Etikettierbogens in eine vertikale Ausrichtung des Banderolier- oder Etikettierbogens verschwenkbar ist. Hierdurch werden die beiden bereits beschriebenen Anwendungs- oder Nutzungsmöglichkeiten der Vorrichtung bereitgestellt.
  • Ferner ist bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Banderolier- oder Etikettierstation und die Vorratseinrichtung in ihren Endstellungen am Traggestell verriegelbar sind. Hierzu können reibschlüssige oder formschlüssige Verriegelungen, wie Reibbremsen oder Schieberiegel vorgesehen sein. Diese Ausgestaltung führt zu einem sicheren Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung, ohne dass die Gefahr besteht, dass sich die Banderolier- und/oder Etikettierstation bzw. die Vorratseinrichtung im Laufe des Betriebs in ihrer Position relativ zum Traggestell verstellen. Dies könnte beispielsweise aufgrund von Vibrationen der Vorrichtung verursacht sein.
  • Es ist weiterhin vorgesehen, dass das Traggestell zwei beabstandet zueinander angeordnete Pfosten aufweist, zwischen denen ein die Vorratseinrichtung tragender Tisch und ein Gehäuse mit daran angeordneter Banderolier- und/ oder Etikettierstation schwenkbar angeordnet sind, wobei der Tisch und das Gehäuse miteinander verbunden oder einstückig, den Träger bildend ausgebildet sind.
  • Vorzugsweise ist eine Führungskulisse, beispielsweise im Bereich der Pfosten vorgesehen, die die Schwenkbewegung der Banderolier- oder Etikettierstation und Vorratseinrichtung gegenüber dem Traggestell begrenzt, gleichzeitig aber auch der Führung dieser Konstruktionselemente dient um einen gleichmäßigen Bewegungsablauf zu gewährleisten. In die, einen kreisbogenabschnittförmigen Schlitz aufweisende Führungskulisse greift ein Führungsbolzen ein, der entweder an dem die Vorratseinrichtung tragenden Tisch oder dem Gehäuse mit daran angeordneter Banderolier- und/ oder Etikettierstation angeordnet ist. Alternativ kann der Bolzen an einem Pfosten feststehend angeordnet sein und in die sich mit Tisch und Gehäuse bewegbare Führungskulisse eingreifen.
  • Es ist weiterhin eine Steuerung für die Banderolier- oder Etikettierstation und/oder Vorratseinrichtung vorgesehen, die unabhängig von der schwenkbeweglich angeordneten Banderolier- und/oder Etikettierstation und Vorratseinrichtung fest mit dem Traggestell verbunden ist. Die Steuerung ist derart angeordnet, dass sie beispielsweise nicht im Schwenkbereich der Banderolier- und/oder Etikettierstation bzw. der Vorratseinrichtung angeordnet ist. Somit ist die Steuereinrichtung vor mechanischen Beschädigungen aufgrund von Verschwenkungen der Konstruktionselemente geschützt. Des Weiteren wird hierdurch auch sichergestellt, dass die Steuerung entfernt von dem Banderolier- oder Etikettierbogen angeordnet ist, insoweit dort auch feuchte bis nasse Gegenstände, wie beispielsweise gewaschenes Gemüse verarbeitet werden und die sich dabei sammelnde Feuchtigkeit auch in den Bereich der Steuerung gelangen könnte.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus einer nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
    • 1 in schematisch perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäßer Banderolierbogen gemäß einer ersten Ausführungsform;
    • 2 in einer schematischen Perspektivdarstellung ein erfindungsgemäßer Banderolierbogen gemäß einer zweiten Ausführungsform;
    • 3 in schematisch perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Banderolierung gemäß einer ersten Stellung;
    • 4 in schematisch perspektivischer Ansicht die Vorrichtung nach 3 in einer zweiten Stellung und
    • 5 ausschnittsweise in einer Detailansicht die Vorrichtung nach den 3 und 4;
  • Ein erfindungsgemäßer Banderolierbogen 17, auch Banderolierrahmen genannt, ist in schematisch perspektivischer Ansicht in 1 gemäß einer ersten Ausführungsform gezeigt.
  • Der Banderolierbogen 17 verfügt über einen Trommelkörper 18, kurz auch nur Trommel genannt, der im gezeigten Ausführungsbeispiel über zwei in Höhenrichtung 29 beabstandet zueinander angeordnete Ringkörper 35 und 36 aufweist. Zur beabstandeten Anordnung der beiden Ringkörper 35 und 36 sind als Abstandshalter dienende Stifte 37 vorgesehen, die mit den beiden Ringkörpern 35 und 36 jeweils verschraubt sind.
  • Die Ringkörper 35 und 36 des Trommelkörpers 18 stellen jeweils Stirnseiten 30 und 31 bereits. Diese Stirnseiten stellen jeweils eine Öffnung bereit, und zwar mit Bezug auf die Höhenrichtung 29 nach 1 eine Eingangsöffnung 19 einerseits und eine Ausgangsöffnung 28 andererseits. Dabei stellt die Stirnseite 30 die Eingangsöffnung 19 und die Stirnseite 31 die Ausgangsöffnung 28 bereit.
  • Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall ist dem Trommelkörper 18 ein zu banderolierender Gegenstand aufzugeben, der über die Eingangsöffnung 19 in den Trommelkörper 18 eingeführt und nach einer Banderolierung durch die Ausgangsöffnung 28 hindurch abgeführt wird.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 1 ist zwischen den beiden Ringkörpern 35 und 36 eine Drahtanordnung 32 angeordnet. Diese Drahtanordnung besteht aus einzelnen Drähten 33 und 34, die einerseits in Höhenrichtung 29 als auch quer hierzu verlaufen. Dabei stehen die Drähte 33 und 34 orthogonal zueinander, womit sich ein Drahtgeflecht ergibt.
  • Die Drahtanordnung 32 stellt innenumfangsseitig des Trommelkörpers 18, das heißt banderolenseitig eine Lauffläche 26, auch Auflauffläche genannt, bereit, die aufgrund der Drahtausgestaltung eine strukturiert ausgebildete Oberfläche aufweist. Der Kontaktbereich zwischen der Lauffläche 26 und einer an der Lauffläche 26 vorbeigeführten Banderole 38 verfügt über eine Mehrzahl von separaten Kontaktstellen.
  • Durch diese strukturierte Ausgestaltung der Oberfläche der Lauffläche 26 ist ein vollflächiges Anliegen der Banderole 38 an der Lauffläche 26 mit dem positiven Effekt verhindert, als dass im Falle einer nassen oder feuchten Lauffläche 26 beziehungsweise einer nassen oder feuchten Banderole 38 ein kapillarbedingtes Anhaften der Banderole 38 an der Lauffläche 26 verhindert ist. Denn aufgrund der strukturierten Oberflächenausgestaltung der Lauffläche 26 ist das Auftreten eines Kapillareffektes verhindert, was ein „Ankleben“ der Banderole 38 an der Lauffläche 26 verhindern hilft.
  • 2 zeigt in perspektivischer Darstellung eine alternative Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Banderolierbogens 17.
  • Der Trommelkörper 18 gemäß der zweiten Ausführungsform verfügt ebenfalls über zwei Ringkörper 35 und 36, die in Höhenrichtung 29 beabstandet zueinander angeordnet sind. Im Unterschied zur Ausführung nach 1 zeigt die Ausführungsform nach 2 zur Verbindung der beiden Ringkörper 35 und 36 einen Verbindungsabschnitt 29, der ebenfalls nach Art eines Rings umlaufend ausgebildet ist. Dabei sind die Ringkörper 35 und 36 und der Verbindungsabschnitt 39 einstückig ausgebildet.
  • In Dickenrichtung ist der Verbindungsabschnitt 39 weniger dick als die beiden Ringkörper 35 und 36 ausgebildet, so dass innenumfangsseitig eine zwischen den beiden Ringkörpern 35 und 36 verlaufende Nut ausgebildet ist. In diese Nut ist eine Drahtanordnung 32 eingesetzt, die in schon vorgeschriebener Weise banderolseitig eine strukturiert ausgebildete Oberfläche bereitstellt.
  • Gemäß der Ausführungsform nach 1 stehen die Ringkörper 35 und 36 außenumfangsseitig über die Drahtanordnung 32 hinaus vor. In diesem Bereich sind die als Abstandshalter dienenden Stifte 37 angeordnet. Zudem stellt dieser Bereich einen Volumenfreiraum dar, durch den hindurch Feuchtigkeit nach außen hin abgegeben werden kann. Dies ermöglicht im Unterschied zur Ausgestaltung nach 2 einen kontrollierten Feuchtigkeitsauftrag.
  • Die 3 und 4 zeigen eine Vorrichtung 1 zur Banderolierung eines nicht näher dargestellten Gegenstands, beispielsweise eines Staudengemüses. Die Vorrichtung 1 ist in den 3 und 4 in zwei unterschiedlichen Stellungen dargestellt, in denen die Vorrichtung 1 betrieben werden kann. Der Betrieb der Vorrichtung 1 kann vollautomatisch wie auch teilautomatisch erfolgen. Bei einem teilautomatischen Betrieb ist eine manuelle Zufuhr und automatische Abfuhr der Gegenstände vorgesehen, während bei einem vollautomatischen Betrieb sowohl Zufuhr, als auch Abfuhr automatisch erfolgen. In diesem Fall ist die Vorrichtung 1 in ein Fördersystem mit einem vorgeschalteten Zufuhrförderer und einem nachgeschalteten Abfuhrförderer integriert. Selbstverständlich möglich ist auch eine ausschließlich manuelle Zufuhr und Abfuhr von zu banderolierenden oder etikettierenden bzw. banderolierten oder etikettierten Gegenständen.
  • Die Vorrichtung 1 weist ein Traggestell 2 auf, welches aus einem quadratischen Rahmen 3 und zwei, an dem Rahmen 3 angeordneten und lotrecht ausgerichteten Pfosten 4 besteht, wobei an dem Rahmen 3 ein Fahrgestell aus jeweils im Eckbereich angeordneten drehbaren Rollen 5 angeordnet ist. An dem Traggestell 2 ist ein Träger 6 um eine Achse 7 verschwenkbar zwischen den freien Enden der Pfosten 4 gelagert.
  • Die Pfosten 4 sind als Kastenprofil ausgebildet. Beide Pfosten 4 sind über ebenfalls als Kastenprofile ausgebildete Querträger 8 miteinander verbunden, wobei die Querträger 8 das Traggestell 2 und insbesondere die tragenden Pfosten 8 versteifen, sodass auch größere Lasten auf dem Träger 6 angeordnet werden können.
  • Der Träger 6 besteht aus einem Tisch 9 und einem Gehäuse 10, das mit dem Tisch 9 verbunden ist. Mit dem Tisch 9 ebenfalls verbunden ist eine Führungskulisse 11 mit einer schlitzförmigen Führung 12, die kreisbogenabschnittsförmig verlaufend ausgebildet ist und in die ein Bolzen 13 eingreift. Der Bolzen 13 durchgreift den Pfosten 4 und ist fest mit dem Pfosten 4 verbunden.
  • Auf dem Tisch 9 ist eine Drehscheibe 14 angeordnet, die der Aufnahme einer nicht dargestellten Banderolenrolle dient. Die Banderolenrolle besteht aus einen Trägerstreifen, auf dem mehrere Banderolen hintereinander lösbar angeordnet sind. Die Banderolenrolle wird über Führungselemente 15 auf dem Tisch 9 geführt und einer Banderolierstation 16 zugeführt, die am Gehäuse 10 seitlich angeordnet ist und einen Banderolierbogen 17 aufweist, der als hohlzylindrisch ausgebildete Trommel, d. h. Trommelkörper 18 ausgebildet ist und eine stirnseitige Eingangsöffnung 19 sowie eine gegenüberliegend angeordnete, in dieser Figur nicht näher dargestellte Ausgabeöffnung aufweist. Die Zufuhr der Banderolen erfolgt in Tangentialrichtung der Trommel 18.
  • Anstelle einer Banderolierstation 16 kann eine Etikettierstation angeordnet sein, mit der Etiketten an Gegenstände befestigt werden können.
  • Weiterhin ist eine seitlich des Gehäuses 10 angeordnete Steuerung mit einem Display 20 vorgesehen, das der Bedienung der Vorrichtung 1 über ein Bedienfeld dient. Die Banderolierstation 16 besteht aus dem Banderolierbogen 17 und einem oberhalb des Banderolierbogens 17 eingeordnetem Einführtrichter 24, der im Wesentlichen die Form einer Trommel aufweist, wobei der Einführtrichter 24 an seinem dem Banderolierbogen 17 abgewandten Ende 25 einen erweiterten Durchmesser aufweist. Dadurch erhält der Einführtrichter 24 eine Trichterform. Im Übrigen ist der Durchmesser des Einführtrichters 24 an seinem in den Banderolierbogen 17 mündenden Ende kleiner, als der Durchmesser des Banderolierbogens 17, zu dem der Einführtrichter 24 koaxial ausgerichtet angeordnet ist. Das in den Banderolierbogen 17 eingreifende Ende des Einführtrichters 24 bildet eine Tropfkante 21 aus, die aus 5 zu erkennen ist. Diese Tropfkante 21 ist derart angeordnet, dass von der Tropfkante 21 abtropfendes Wasser nicht in den Bereich des Banderolierbogens 17, insbesondere einer in dem Banderolierbogen 17 innenliegend angeordneten Auflauffläche, d. h. Langfläche 26 gelangen kann. Die Auflauffläche 26 kann somit trocken gehalten werden, so dass auch auflaufende Banderolen durch Feuchtigkeit nicht beeinflusst werden. Da sich aber der Eintrag von Feuchtigkeit nicht immer sicher vermeiden lässt, insbesondere dann nicht, wenn ein zu banderolierender Gegenstand im Vorfeld der Banderolierung gewaschen wird, ist der Banderolierbogen 17 in der schon vorbeschriebenen, erfindungsgemäßen Weise ausgebildet.
  • An einer Außenmantelfläche des Einführtrichters 24 ist ein umlaufendes Halteelement 27 angeordnet, welches im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist und somit zwei Schenkel aufweist, von denen ein erster Schenkel im rechten Winkel zur Außenmantelfläche des Einführtrichters 24 und ein zweiter Schenkel parallel zur Außenmantelfläche des Einführtrichters 24 verlaufend ausgerichtet ist. Das Halteelement 27 übergreift ein Ende des Banderolierbogens 17 und legt den Einführtrichter 24 in axialer und radialer Richtung des Baderolierbogens 17 an diesem fest.
  • In 3 ist die Vorrichtung 1 in einer Stellung dargestellt, bei der Gegenstände horizontal ausgerichtet in horizontaler Richtung dem Banderolierbogen 17 zugeführt werden. Während eines kurzen Aufenthalts des Gegenstands in dem Banderolierbogen 17 wird eine Banderole über die Auflauffläche 26 derart zugeführt, dass die Banderole den Gegenstand umgreift und mit dem Gegenstand beispielsweise dadurch verbunden wird, dass zwei Enden der Banderole miteinander verbunden, insbesondere verklebt werden. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, dass sowohl eine Banderole, als auch ein Etikett gleichzeitig oder in kurzer Zeitfolge nacheinander in einem Banderolier- oder Etikettierbogen am gleichen Gegenstand angeordnet werden..
  • In 4 ist die Vorrichtung 1 gemäß 3 in einer Stellung dargestellt, in der der Träger 6 um 90° gegenüber der Stellung in 3 verschwenkt ausgerichtet ist, sodass die Oberfläche des Tisches 9 horizontal verlaufend ausgerichtet ist. In dieser Stellung werden die Gegenstände dem Banderolierbogen 17 vertikal zugeführt. Im Übrigen verläuft der Prozess zur Anordnung einer Banderole an einem Gegenstand mit der Vorrichtung 1 entsprechend der voranstehenden Beschreibung ab.
  • Ergänzend weist die Vorrichtung 1 nach 4 einen unterhalb des Banderolierbogens 17 angeordneten Tisch 22 auf, der um eine Achse 23 verschwenkbar am Gehäuse 10 angeordnet ist. In vertikaler Richtung des Banderolierbogens 17 zugeführte Gegenstände stehen während des Banderoliervorgangs auf dem Tisch 22 auf. Ist der Banderoliervorgang beendet verschwenkt der Tisch 22 um die Achse 23, sodass der Gegenstand einem unterhalb des Banderolierbogens 17 angeordneten, nicht dargestellten Förderband übergeben wird.
  • Der Tisch 22 ist in seiner relativen Anordnung zum Banderolierbogen 17 verstellbar, so dass der Abstand zwischen Tisch 22 und Banderolierbogen 17 in Abhängigkeit der Länge der zu banderolierenden Gegenstände und/oder der Position zur Anordnung der Banderole am Gegenstand einstellbar ist. Werden beispielsweise zwei oder mehr Banderolen an einem Gegenstand angeordnet kann der Tisch 22 auch während eines Banderoliervorgangs in seiner Höhe relativ zum Banderolierbogen 17 verstellt werden, bevorzugt zwischen der Anordnung von zwei Banderolen am Gegenstand.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Traggestell
    3
    Rahmen
    4
    Pfosten
    5
    Rolle
    6
    Träger
    7
    Achse
    8
    Querträger
    9
    Tisch
    10
    Gehäuse
    11
    Führungskulisse
    12
    Führung
    13
    Bolzen
    14
    Drehscheibe
    15
    Führungselement
    16
    Banderolierstation
    17
    Banderolierbogen
    18
    Trommel/Trommelkörper
    19
    Eingangsöffnung
    20
    Display
    21
    Tropfkante
    22
    Tisch
    23
    Achse
    24
    Einführtrichter
    25
    Ende
    26
    Auflauffläche/Lauffläche
    27
    Halteelement
    28
    Ausgangsöffnung
    29
    Höhenrichtung
    30
    Stirnseite
    31
    Stirnseite
    32
    Drahtanordnung
    33
    Draht
    34
    Draht
    35
    Ringkörper
    36
    Ringkörper
    37
    Stift
    38
    Banderole
    39
    Verbindungsabschnitt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3354582 A1 [0006]
    • DE 19653779 A1 [0007]
    • EP 0336790 B1 [0008]

Claims (15)

  1. Banderolierbogen für eine Vorrichtung zur Banderolierung und/oder Etikettierung eines Gegenstandes, mit einem hohlzylindrisch ausgebildeten Trommelkörper (18), der einendstirnseitig eine Eingangsöffnung (19) und anderendstirnseitig eine der Eingangsöffnung (19) gegenüberliegende Ausgangsöffnung (28) aufweist und der ferner innenumfangsseitig eine Lauffläche (26) für eine Banderole (38) bereitstellt, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche (26) zur Ausbildung eines eine Mehrzahl von separaten Kontaktstellen bereitstellenden Kontaktbereichs zwischen der Lauffläche (26) und einer an der Lauffläche (26) vorbeizuführenden Banderole (38) eine strukturiert ausgebildete Oberfläche aufweist.
  2. Banderolierbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche (26) von einer Drahtanordnung (32) bereitgestellt ist.
  3. Banderolierbogen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtanordnung (32) ein Drahtgewebe oder -geflecht ist.
  4. Banderolierbogen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtanordnung (32) eine Mehrzahl von parallel und beabstandet voneinander angeordneten Drähten (33, 34) aufweist.
  5. Banderolierbogen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtanordnung (32) aus einem elektrisch leitenden Material gebildet ist.
  6. Banderolierbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche (26) von einem Abschnitt des Trommelkörpers (18) bereitgestellt ist, der banderolseitig Stege, Rippen oder sonstige Vorsprünge und/oder Ausnehmungen, Durchbrüche oder sonstige Vertiefungen aufweist.
  7. Banderolierbogen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trommelkörper (18) zwei voneinander beabstandet angeordnete Ringkörper (35,36) aufweist, die zwischen sich die die Lauffläche (26) bereitstellende Drahtanordnung (32) und/oder den die Lauffläche (26) bereitstellenden Abschnitt aufnehmen.
  8. Banderolierbogen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringkörper (35, 36) außenumfangsseitig über die Drahtanordnung (32) und/oder den Abschnitt hinaus überstehen.
  9. Banderolierbogen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Trommelkörper einen zumindest teilweise umlaufenden und die beiden Ringkörper (35, 36) miteinander verbindenden Verbindungsabschnitt (39) aufweist, der banderolseitig die Drahtanordnung (32) aufweist und/oder die Lauffläche (26) bereitstellt.
  10. Banderolierbogen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringkörper (35, 36) und der Verbindungsabschnitt (39) einstückig ausgebildet sind.
  11. Vorrichtung zur Banderolierung und/oder Etikettierung eines Gegenstandes, insbesondere eines im Wesentlichen länglichen und im Querschnitt im Wesentlichen runden Gegenstandes, beispielsweise eines staudenförmigen oder knollenartigen Gemüses, aufweisend eine Banderolier- und/oder Etikettierstation (16) mit einem Banderolier- oder Etikettierbogen (17) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Vorratseinrichtung für Banderolen und/oder Etiketten, wobei die Banderolier- und/oder Etikettierstation (16) und die Vorratseinrichtung an einem Traggestell (2) angeordnet sind und wobei die Banderolier- und/oder Etikettierstation (16) und die Vorratseinrichtung gegenüber dem Traggestell (2) um eine horizontale Achse (7) verschwenkbar sind.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Banderolier- und/oder Etikettierstation (16) und die Vorratseinrichtung auf einem gemeinsamen Träger (6) angeordnet und gemeinsam im Traggestell (2) verschwenkbar sind.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Banderolier- und/oder Etikettierstation (16) um einen Winkel von 90° aus einer horizontalen Ausrichtung des Banderolier- und/oder Etikettierbogens (17) in eine vertikale Ausrichtung des Banderolier- oder Etikettierbogens (17) verschwenkbar ist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Banderolier- und/oder Etikettierstation in ihrer Endstellung am Traggestell (2) verriegelbar ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0336790B1 (de) 1988-04-08 1992-10-07 M.A.F.(Materiel Pour L'arboriculture Fruitiere) S.A. Apparat zum Transport und zur Gewichtseichung von zerbrechlichen Gegenständen
DE19653779A1 (de) 1996-12-21 1998-07-02 Pago Ag Buchs Sg Käselaib-Etikettiermaschine
EP3354582A1 (de) 2017-01-27 2018-08-01 ELS - European Labelling System GmbH & Co. KG Etikettiermaschine

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