DE202021002325U1 - Ablaufschacht, insbesondere für ein Hausabflussrohrsystem - Google Patents

Ablaufschacht, insbesondere für ein Hausabflussrohrsystem Download PDF

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Abstract

Ablaufschacht (1), insbesondere für ein Hausabflussrohrsytem, umfassend
(a) einen Schachtkörper (10) mit einem in Einbaulage unten angeordneten Schachtboden (11) und einer Schachtwandung (12), wodurch ein Schachtvolumen (14) definiert ist;
(b) eine Zulauföffnung (20), die an der einem Schachtboden (11) gegenüberliegenden Seite angeordnet ist und in das Schachtvolumen (14) mündet;
(c) eine Ablauföffnung (28), die zwischen dem Schachtboden (11) und der Zulauföffnung (20) in der Schachtwandung (12) ausgebildet ist; und
(d) ein Umlenkelement (25), das zwischen dem Schachtboden (11) und der Zulauföffnung (20) im Bereich der Ablauföffnung (28) angeordnet ist und in das Schachtvolumen (14) hineinragt, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (25) in Einbaulage von der Ablauföffnung (28) diagonal nach unten in das Schachtvolumen (14) hineinragt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abflussschacht, der insbesondere für Hausabflussrohrsysteme geeignet ist, wobei der Abflussschacht einen Schachtkörper mit einem in Einbaulage unten angeordneten Schachtboden und einer Schachtwandung, wodurch ein Schachtvolumen definiert ist; eine Zulauföffnung, die an der dem Schachtboden gegenüberliegenden Seite angeordnet ist und in das Schachtvolumen mündet; eine Ablauföffnung, die zwischen dem Schachtboden und der Zulauföffnung in der Schachtwandung ausgebildet ist; und ein Umlenkelement, das zwischen dem Schachboden und der Zulauföffnung im Bereich der Ablauföffnung angeordnet ist und in das Schachtvolumen hineinragt, umfasst.
  • Derartige Ablaufschächte sind aus dem Stand der Technik bekannt. Insbesondere beschreibt die DE 10 2017 109 276 A1 einen solchen Abflussschacht, in dem ein als Separationseinrichtung bezeichnetes Umlenkelement in das Schachtvolumen hineinragt. Die Separationseinrichtung umfasst dabei eine gebogene, in Einbausituation vertikal verlaufende Separationswandung, die formschlüssig in das Schachtvolumen eingesetzt ist, und einen Tauchbogen mit einem vertikal nach unten gerichteten Einlaufschenkel und einem seitlich ausgerichteten Bogenablauf, der mit der Ablauföffnung strömungsverbunden ist. Nachteilig an dem in der DE 10 2017 109 276 A1 beschriebenen Ablaufschacht wird gesehen, dass die in dem Ablaufschacht eingesetzte Separationseinrichtung die Durchflussmengen durch den Abflussschacht signifikant reduziert. Durch die Separationseinrichtung sollen abfiltrierbare Stoffe aus dem durch den Ablaufschacht geleiteten Wasser zurückgehalten werden. Daher ist der Ablaufschacht gemäß der DE 10 2017 109 276 A1 auch zum Abführen von Oberflächenwassern mit groben Verunreinigungen geeignet. Bei derartigen Ablaufschächten kann das Zurückhalten von abfiltrierbaren Stoffen zu einer starken Geruchsbelästigung führen. Darüber hinaus besitzt dieser Ablaufschacht einen komplexen Aufbau.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Ablaufschacht zur Verfügung zu stellen, der die Nachteile des Stands der Technik zumindest teilweise überwindet. Insbesondere soll der erfindungsgemäße Ablaufschacht für Hausabflussrohrsysteme geeignet sein, einen reduzierten Wartungsaufwand mit sich bringen und eine hohe Durchflussmenge an Flüssigkeit durch den Abflussschacht erlauben. Darüber hinaus soll der erfindungsgemäße Ablaufschacht einen einfachen Aufbau besitzen.
  • Diese und andere Aufgaben werden erfindungsgemäß durch einen Abflussschacht mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde erkannt, dass ein erhöhter Durchfluss durch den Ablaufschacht dadurch erzielt werden kann, dass das Umlenkelement des Ablaufschachts in Einbaulage von der Ablauföffnung diagonal nach unten in das Schachtvolumen hineinragt. Der auf diese Weise erzeugte erhöhte Durchfluss durch den Ablaufschacht bewirkt, dass sich Feststoffe, wie beispielsweise Haare, Seifen und dergleichen, nicht in dem Ablaufschacht absetzen können. Das nach unten gerichtete Hineinragen des Umlenkelements in das Schachtvolumen von der Ablauföffnung bewirkt, dass sich sämtliche Teile des Umlenkelements im Ablaufschacht unterhalb der Wasseroberfläche befinden. Dadurch können sich keine Feststoffabfälle oberhalb der Wasseroberfläche an dem Umlenkelement ansammeln und so unter Umständen für eine Geruchsbelästigung sorgen. Auf diese Weise reduziert sich die Frequenz, mit der eine Wartung des Ablaufschachts, die beispielsweise das Entfernen der Feststoffabfälle umfasst, erfolgen muss.
  • Dementsprechend liegt die vorliegende Erfindung in der Bereitstellung eines Ablaufschachts, der insbesondere für Hausabflussrohrsysteme geeignet ist, wobei der Abflussschacht einen Schachtkörper mit einem in Einbaulage unten angeordneten Schachtboden und einer Schachtwandung, wodurch ein Schachtvolumen definiert ist; eine Zulauföffnung, die an der dem Schachtboden gegenüberliegenden Seite angeordnet ist und in das Schachtvolumen mündet; eine Ablauföffnung, die zwischen dem Schachtboden unter Zulauföffnung in der Schachtwandung ausgebildet ist; und ein Umlenkelement, das zwischen dem Schachboden und der Zulauföffnung im Bereich der Ablauföffnung angeordnet ist und in das Schachtvolumen hineinragt, umfasst, wobei sich der Ablaufschacht erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, dass das Umlenkelement in Einbaulage von der Ablauföffnung diagonal nach unten in das Schachtvolumen hineinragt.
  • In Bezug auf den erfindungsgemäßen Ablaufschacht kann es bevorzugt sein, wenn das Umlenkelement in einem Winkel im Bereich von 25° bis 65° diagonal nach unten in das Schachtvolumen hineinragt. Ein Winkel in einem derartigen Bereich reduziert das Hängenbleiben von Feststoffen im erfindungsgemäßen Ablaufschacht erheblich. Dabei haben sich Winkel im Bereich von 30° bis 60° und vorzugsweise Winkel von etwa 45° als besonders günstig erwiesen. Derartige Winkel sind aus strömungsdynamischen Gründen besonders nützlich. Die angegebenen Winkel beziehen sich vorzugsweise dabei jeweils auf die Neigung gegen die Schachtwandung.
  • Es kann auch nützlich sein, wenn das Umlenkelement einstückig mit dem Schachtkörper ausgebildet ist. Dadurch ist das Auftreten von Ecken und Kanten im Inneren des erfindungsgemäßen Ablaufschachts reduziert, sodass auch dies zu einer verringerten Abscheidung von Feststoffen im Schachtvolumen führt.
  • Darüber hinaus kann es günstig sein, wenn der Ablaufschacht weiter ein Ablaufrohr umfasst, das sich an die Ablauföffnung anschließt. Das Ablaufrohr dient zur Abführung von aus dem Ablaufschacht austretender Flüssigkeit. In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist das Abflussrohr einstückig mit dem Schachtkörper ausgebildet. Auch eine einstückige Ausbildung des Abflussrohrs mit dem Ablaufschacht trägt zu einer guten Durchströmung und Dichtheit des erfindungsgemäßen Ablaufschachts bei.
  • Zusätzlich oder alternativ dazu kann es günstig sein, wenn der das Schachtvolumen nach unten begrenzende Schachtboden abgerundet ausgebildet ist. Ein abgerundeter Schachtboden erhöht die Durchströmung des erfindungsgemäßen Ablaufschachts weiter und verhindert ein Abscheiden fester Materialien im erfindungsgemäßen Ablaufschacht. Vorzugsweise mündet der abgerundete Schachtboden insbesondere über einen glatten Übergang in die Ablauföffnung.
  • Es kann sich auch als hilfreich erweisen, wenn der Ablaufschacht weiter mindestens eine zwischen dem Schachtboden und der Zulauföffnung in der Schachtwandung ausgebildete Seiteneinlauföffnung umfasst. Eine oder mehrere Seiteneinlauföffnungen bieten die Möglichkeit, ablaufende Flüssigkeit über weitere Rohrleitungen in den erfindungsgemäßen Ablaufschacht einströmen zu lassen. In bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ablaufschachts sind die Seiteneinlauföffnungen geschlossen ausgebildet und werden je nach Bedarf geöffnet und in die dann vorhandenen Seiteneinlauföffnungen werden passende Rohrleitungen, gegebenenfalls unter Einsatz eines Dichtungsmittels, insbesondere eines Dichtungsring, eingebracht. Dementsprechend ist es besonders bevorzugt, wenn sich an die mindestens eine Seiteneinlauföffnung ein Seiteneinlaufrohr anschließt. Insbesondere kann sich an jede der Seiteneinlauföffnungen ein Seiteneinlaufrohr anschließen.
  • Es kann auch hilfreich sein, wenn der Ablaufschacht weiter ein Befestigungselement umfasst. Ein derartiges Befestigungselement kann dazu dienen, den erfindungsgemäßen Ablaufschacht beispielsweise unter Einsatz von Befestigungsstangen an einer Raumdecke, die vorzugsweise eine Betonplatte umfasst, zu befestigen, die sich unter einem Ablauf, beispielsweise dem Ablauf einer Duschtasse, einer bodengleichen Dusche, eines Badezimmers oder eines Waschraums, befindet.
  • Der erfindungsgemäße Ablaufschacht ist vorzugsweise aus einem Polymermaterial hergestellt, insbesondere aus Polypropylen (PP) oder Polyvinylchlorid (PVC). Der erfindungsgemäße Ablaufschacht sowie einzelne Teile davon können auch zeilenweise oder schichtweise unter Verwendung eines zeilenaufbauenden oder schichtaufbauenden Fertigungsverfahrens (z. B. 3D-Druck) hergestellt werden, bevorzugt ist jedoch die Herstellung mittels Spritzguss. Gegebenenfalls vorhandene Dichtungen, insbesondere Dichtungsringe, können nach dem Spritzguss in den erfindungsgemäßen Ablaufschacht eingebracht werden oder aber in einem Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren direkt an den Ablaufschacht angespritzt werden.
  • Im Folgenden soll die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen im Detail erläutert werden. Dabei zeigen
    • 1 eine perspektivische Darstellung eines Ablaufschachts gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
    • 2 eine Querschnittsdarstellung in 1 dargestellten Ablaufschachts gemäß der vorliegenden Erfindung; und
    • 3 eine schematische Darstellung einer Einbausituation des in 1 dargestellten Ablaufschachts gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • In 1 ist ein Ablaufschacht 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Seitenansicht gezeigt. In 1 sind die äußeren technischen Merkmale des erfindungsgemäßen Ablaufschachts 1 zu erkennen, der in der dargestellten Ausführungsform insbesondere für ein Hausablaufrohrsystem besonders geeignet ist. Der erfindungsgemäße Bodenablauf 1 umfasst einen Schachtkörper 10 mit einem Schachtboden 11 (2), der in einer Einbausituation des erfindungsgemäßen Ablaufschachts 1 unten angeordnet ist, und einer seitlich angeordneten insbesondere runden Schachtwandung 12. Durch den Schachtboden 10 und die Schachtwandung 12 wird ein Schachtvolumen 14 des erfindungsgemäßen Ablaufschachts 1 definiert, das in der Darstellung gemäß 1 durch eine dem Schachtboden 11 gegenüberliegende Zulauföffnung 20 nach einer Seite hin offen ist. Im Bereich der Zulauföffnung 20 befindet sich in der Schachtwandung 12 eine umlaufende Ringwulst 16, in die ein Dichtungsring 18, vorzugsweise aus einem elastischen Material, eingelegt ist.
  • In der Schachtwandung 12 schließt sich an die Ringwulst 16 ein gerade verlaufender Abschnitt 22 an, an den sich wiederum in einer Verjüngung 24 der Schachtwandung 12 anschließt. In der Ausführungsform gemäß 1 sind unterhalb der Verjüngung 24 drei Seiteneinlauföffnungen 26, 26', 26" in der Schachtwandung 12 angeordnet. An jede der Seiteneinlauföffnungen 26, 26', 26" ist ein entsprechendes Rohrstück angefügt, dass in der in 1 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ablaufschachts 1 jeweils zur Schachtmitte in etwas geneigt ist. Dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die drei Seiteneinlauföffnungen 26, 26', 26" in der gleichen Höhe in der Schachtwandung 12 angeordnet, wobei die beiden Seiteneinlauföffnungen 26 und 26'sowie die beiden Seiteneinlauföffnungen 26' und 26" jeweils paarweise um 90° versetzt entlang der Schachtwandung 12 angeordnet sind. An die Seiteneinlauföffnungen 26, 26', 26" schließt sich jeweils ein Seiteneinlaufrohr 27, 27', 27" an. In der in 1 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ablaufschachts 1 sind die Seiteneinlauföffnungen 26, 26', 26" geschlossen und können je nach Bedarf geöffnet werden, beispielsweise mittels Bohren oder Fräsen.
  • Zwischen dem Schachtboden 11 und der Zulauföffnung 20 ist unterhalb der Seiteneinlauföffnungen 26, 26', 26" eine Ablauföffnung 28 in der Schachtwandung 12 ausgebildet. An diese Ablauföffnung 28 schließt sich ein Ablaufrohr 30 an. Das Ablaufrohr 30 ist in der in 1 dargestellten Ausführungsform einstückig mit der Schachtwandung 12 ausgebildet. Das Ablaufrohr 30 ist gemäß dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ablaufschachts 1 in einem Winkel von etwa 45° gegen die Schachtwandung 12 geneigt.
  • Über den Schachtboden 11 des erfindungsgemäßen Ablaufschacht 1 ist ein Befestigungselement 31 klemmend mit dem Ablaufschacht 1 verbunden. Das Befestigungselement 31 dient zur Befestigung des erfindungsgemäßen Ablaufschacht 1 an einer Raumdecke 32 beispielsweise mittels Befestigungsstangen 33, 33' (vgl. 3)
  • Die in 1 gezeigte Ausführungsform des Ablaufschachts 1 gemäß der vorliegenden Erfindung ist in 2 in einer Querschnittsdarstellung gezeigt. Darin ist der Aufbau des Schachtvolumens 14 zu erkennen, das vom Schachtboden 11 nach unten, der Schachtwandung 12 an den Seiten und der Zulauföffnung 20 nach oben begrenzt ist.
  • Aus der Querschnittsdarstellung des erfindungsgemäßen Ablaufschachts 1 gemäß 2 ist das Innere des Ablaufschacht 1 gut zu erkennen. Am oberen Rand der Ablauföffnung 28 ist ein Ablaufelement 25 einstückig mit der Schachtwandung 12 verbunden. Das Ablaufelement 25 ragt diagonal nach unten in Richtung des Schachtbodens 11 in das Schachtvolumen 14 hinein, vorzugsweise in einem Winkel von etwa 45° gegen die Schachtwandung 12 geneigt. Die in der Einbausituation gemäß 2 höchste Stelle des Umlenkelements 25 befindet sich dabei in der Einbaulage gemäß 1 und 2 unterhalb des unteren Rand der Seiteneinlauföffnungen 26, 26', 26". Damit befindet das gesamte Umlenkelement 25 im erfindungsgemäßen Ablaufschacht 1 im Schachtvolumen 12 unterhalb der Wasseroberfläche. Dadurch können sich keine Feststoffabfälle oberhalb der Wasseroberfläche an dem Umlenkelement 25 ansammeln und so unter Umständen für eine Geruchsbelästigung sorgen, was den erfindungsgemäßen Ablaufschacht 1 für Hausabflussrohrsyteme besonders geeignet macht.
  • Abwasser, das durch die Zulauföffnung 20 oder die Seiteneinlauföffnungen 26, 26', 26" in den erfindungsgemäßen Ablaufschacht 1 gelangt, strömt am Umlenkelement 25 vorbei durch die Ablauföffnung 28 direkt in das Ablaufrohr 30 und tritt von dort aus dem erfindungsgemäßen Ablaufschacht 1 aus. Auf diese Weise wird eine hohe Durchflussmenge an Flüssigkeit durch den erfindungsgemäßen Abflussschacht 1 ermöglicht. Dieser erhöhte Durchfluss durch den erfindungsgemäßen Ablaufschacht 1 bedingt wiederum, dass sich Feststoffe, wie beispielsweise Haare, Seifen und dergleichen, die sich gegebenenfalls im durch den erfindungsgemäßen Ablaufschacht 1 strömenden Abwasser befinden, nicht in dem erfindungsgemäßen Ablaufschacht 1 absetzen können. Dadurch wird der Wartungsaufwand für den erfindungsgemäßen Ablaufschacht 1 reduziert.
  • Darüber hinaus ist in 2 zu erkennen, dass der Schachtboden 11 des erfindungsgemäßen Ablaufschacht 1 abgerundet ausgebildet ist. Dabei treten zwischen der Schachtwandung 12 und im Schachtboden 11 einerseits sowie zwischen dem Schachtboden 11 und dem Ablaufrohr 30 andererseits keinerlei Ecken und/oder Kanten auf. Dadurch wird die Durchströmung des erfindungsgemäßen Ablaufschachts 1 weiter erhöht und eine Abscheidung fester Materialien in dem erfindungsgemäßen Ablaufschacht 1 weiter verringert.
  • 3 zeigt schematisch eine Einbausituation des in 1 und 2 dargestellten erfindungsgemäßen Ablaufschachts 1. Dabei ist der erfindungsgemäße Ablaufschacht 1 über das Befestigungselement 31 unter Einsatz von Befestigungsstangen 33, 33' unterhalb eines Ablaufs 35, der beispielsweise abfließendes Wasser einer Duschtasse oder einer bodengleichen Dusche, eines Badezimmers oder eines Waschraums, an der Unterseite des Raumbodens, die auch die Raumdecke eines darunter liegenden Raums bilden kann, abführt, befestigt. Vom Ablauf 35 strömt das Wasser durch die Zulauföffnung 20 in den erfindungsgemäßen Ablaufschacht 1. Darüber hinaus kann weiteres Abwasser über die Seiteneinlaufrohre 27, 27', 27" in den erfindungsgemäßen Ablaufschacht 1 gelangen, wobei in 3 lediglich das Seiteneinlaufrohr 27' dargestellt ist. Das Seiteneinlaufrohr 27' mündet über ein Übergangsstück in einem weiteren Zulaufrohr. Bei nachströmenden Abwasser in den Ablaufschacht 1 steigt der Wasserspiegel in dem Ablaufschacht 1 an, sodass das Abwasser durch die Ablauföffnung 28 über das Ablaufrohr 30 aus dem erfindungsgemäßen Ablaufschacht 1 abfließen kann. Hierzu ist das Ablaufrohr 30 über ein gewinkeltes Übergangsstück 36 mit einem Abwasserrohr 37 verbunden, dass gegebenenfalls über ein weiteres Übergangsstück in ein Fallrohr 38 mündet, über das das Abwasser in die Kanalisation gelangt.
  • Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
  • Die vorliegende Erfindung wurde exemplarisch unter Bezugnahme auf die in den Figuren dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ablaufschachts im Detail beschrieben. Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt ist, sondern sich der Umfang der vorliegenden Erfindung vielmehr aus den beigefügten Ansprüchen ergibt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102017109276 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Ablaufschacht (1), insbesondere für ein Hausabflussrohrsytem, umfassend (a) einen Schachtkörper (10) mit einem in Einbaulage unten angeordneten Schachtboden (11) und einer Schachtwandung (12), wodurch ein Schachtvolumen (14) definiert ist; (b) eine Zulauföffnung (20), die an der einem Schachtboden (11) gegenüberliegenden Seite angeordnet ist und in das Schachtvolumen (14) mündet; (c) eine Ablauföffnung (28), die zwischen dem Schachtboden (11) und der Zulauföffnung (20) in der Schachtwandung (12) ausgebildet ist; und (d) ein Umlenkelement (25), das zwischen dem Schachtboden (11) und der Zulauföffnung (20) im Bereich der Ablauföffnung (28) angeordnet ist und in das Schachtvolumen (14) hineinragt, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (25) in Einbaulage von der Ablauföffnung (28) diagonal nach unten in das Schachtvolumen (14) hineinragt.
  2. Ablaufschacht (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (25) in einem Winkel im Bereich von 25° bis 65°, insbesondere von 30° bis 60° und vorzugsweise von etwa 45° diagonal nach unten in das Schachtvolumen (14) hineinragt.
  3. Ablaufschacht (1) gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (25) einstückig mit dem Schachtkörper (10) ausgebildet ist.
  4. Ablaufschacht (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufschacht (1) weiter ein Ablaufrohr (30) umfasst, das sich an die Ablauföffnung (28) anschließt.
  5. Ablaufschacht (1) gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abflussrohr (30) einstückig mit dem Schachtkörper (10) ausgebildet ist.
  6. Ablaufschacht (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der das Schachtvolumen (18) nach unten begrenzende Schachtboden (11) abgerundet ausgebildet ist.
  7. Ablaufschacht (1) Ablaufschacht (1) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, der abgerundete Schachtboden (11) in die Ablauföffnung (28) mündet.
  8. Ablaufschacht (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufschacht (1) weiter mindestens eine zwischen dem Schachtboden (11) und der Zulauföffnung (20) in der Schachtwandung (12) ausgebildete Seiteneinlauföffnung (26, 26', 26") umfasst.
  9. Ablaufschacht (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die mindestens eine Seiteneinlauföffnung (26, 26', 26") ein Seiteneinlaufrohr (27, 27', 27") anschließt.
  10. Ablaufschacht (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufschacht (1) weiter ein Befestigungselement (31) umfasst.
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GB191422211A (en) 1914-11-09 1915-06-03 Frank Jones Improvements in or relating to the Inspection or Cleansing Openings of Sewerage Pipes or Chambers, Interceptors, Gulleys, Grease and other Traps and the like.
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DE102017109276A1 (de) 2017-04-28 2018-10-31 Meierguss Sales & Logistics Gmbh & Co. Kg Ablaufschacht sowie Tauchbogen, Separationswandung und Umlenkplatte hierfür

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