DE102017109276A1 - Ablaufschacht sowie Tauchbogen, Separationswandung und Umlenkplatte hierfür - Google Patents

Ablaufschacht sowie Tauchbogen, Separationswandung und Umlenkplatte hierfür Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Ablaufschacht (1) für einen Straßen- oder sonstigen Bodenablauf, mit einem Schachtkörper (10), der mit einem Schachtboden (11) und einer seitlichen Schachtwandung (12) ein Schachtvolumen (18) definiert, einer Zulauföffnung (20), die von oberhalb in das Schachtvolumen (18) mündet, einer Separationseinrichtung (30) zum Zurückhalten von abfiltrierbaren Stoffen aus belastetem Oberflächenwasser, und einer Ablauföffnung (21), die zwischen dem Schachtboden (11) und der Zulauföffnung (20) in der Schachtwandung (12) ausgebildet ist, wobei die Separationseinrichtung (30) einen Tauchbogen (40) mit einem nach unten ausgerichteten Einlaufschenkel (41) und einem seitlich ausgerichteten Bogenablauf (42) aufweist, wobei der Bogenablauf (42) mit der Ablauföffnung (21) strömungsverbunden ist, und wobei eine Einlauföffnung (43) des Einlaufschenkels (41) höher angeordnet ist als der Schachtboden (11) und tiefer angeordnet ist als die Ablauföffnung (21). Außerdem betrifft die Erfindung den Tauchbogen als solches hierfür, eine Separationswandung und eine Umlenkplatte hierfür, sowie einen Nachrüstsatz, der wenigstens den Tauchbogen, die Separationswandung oder die Umlenkplatte enthält.

Description

  • Die Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 einen Ablaufschacht für einen Straßen- oder sonstigen Bodenablauf für Oberflächenwasser.
  • Wasser, insbesondere Oberflächenwasser, das durch Niederschlagsereignisse in einen Straßenablauf gelangt, weist Verunreinigungen auf. Neben groben Verunreinigungen wie Blätter, Äste und ähnliches sind in dem Wasser auch gelöste und ungelöste Schadstoffe enthalten. Derart mit Feststoffpartikeln und/oder mit gelösten Schadstoffen belastetes Wasser sollte nicht ohne vorherige Reinigung in das Abwassersystem geleitet werden oder anderweitig, z.B. als Brauchwasser, weiterverwendet werden. Ansonsten kann es insbesondere zu einer Verstopfung der Abwasserleitung kommen.
  • Es ist daher bekannt, in Ablaufschächten eines Straßen- oder sonstigen Bodenablaufs Separationseinrichtung oder auch Filtervorrichtungen zum Zurückhalten von abfiltrierbaren Stoffen (AFS) aus belastetem Oberflächenwasser anzuordnen oder auszubilden. Das Oberflächenwasser ist in der Regel von versiegelten Flächen, wie beispielsweise Straßen, Parkflächen oder Lande- und Rollbahnen, abfließendes Regenwasser. Diese Flächen weisen Verunreinigungen in Form von z.B. Brems- und Reifenabrieb oder durch Katalysatorausstoß verursachte Schadstoffe, insbesondere Schwermetalle, Öle und polyaromatische Kohlenwasserstoffe auf. Das Oberflächenwasser kann aber auch Wasser sein, das von Dächern und anderen Einrichtungen abfließt. Insbesondere bei Metalldächern nimmt das Wasser dabei Schwermetalle auf, die dann als Schwermetall-Ionen in hydrostatischer Form mitgeschwemmt werden.
  • DE 10 2010 044 971 A1 zeigt eine Aufstrom-Filtervorrichtung, die derartig in einen Straßenablaufschacht einsetzbar ist, dass Wasser zunächst durch einen korbförmigen Schmutzfänger fließt und von dort zu einem Zulauf der Filtereinheit gelangt. Das Wasser wird vom Zulauf über eine Strömungsbrücke unter Umgehung der Filtereinheit in eine Sedimentationskammer geleitet und steigt von dort durch die Filtereinheit wieder auf, um schließlich durch einen Ablauf die Filtereinheit in gereinigter Form zu verlassen. Eine derartige Filtereinheit arbeitet an sich zufriedenstellend. Allerdings ist diese relativ aufwendig konstruiert und teuer, schwer zu warten, und erfüllt die Reinigung als Vorstufe für das Abwassersystem über. Der korbförmige Schmutzfänger alleine genügt hingegen nicht, um hinreichend viele abfiltrierbaren Stoffe zurückzuhalten.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen Ablaufschacht für einen Straßen- oder sonstigen Bodenablauf mit Separationseinrichtung zum Zurückhalten von abfiltrierbaren Stoffen (AFS) aus belastetem Oberflächenwasser zu entwickeln, deren Abscheidewirkungsgrad hinreichend hoch für die Abwassereinleitung ist. Gleichzeitig soll der Ablaufschacht komfortabel und kostengünstig im Betrieb und bei der Wartung sein. Darüber hinaus soll der Ablaufschacht relativ einfach und kostengünstig herstellbar, sowie die Separationseinrichtung bevorzugt auch in bestehenden Schachtkörpern nachrüstbar sein.
  • Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 12.
  • Die Erfindung betrifft einen Ablaufschacht für einen Straßen- oder sonstigen Bodenablauf, mit einem Schachtkörper, der mit einem Schachtboden und einer seitlichen Schachtwandung ein Schachtvolumen definiert, mit einer Zulauföffnung, die von oberhalb in das Schachtvolumen mündet, mit einer Separationseinrichtung zum Zurückhalten von abfiltrierbaren Stoffen (AFS) aus belastetem Oberflächenwasser, und mit einer Ablauföffnung, die zwischen dem Schachtboden und der Zulauföffnung in der Schachtwandung ausgebildet ist, wobei die Separationseinrichtung einen Tauchbogen mit einem nach unten ausgerichteten Einlaufschenkel und einem seitlich ausgerichteten Bogenablauf aufweist, wobei der Bogenablauf mit der Ablauföffnung strömungsverbunden ist, und wobei eine Einlauföffnung des Einlaufschenkels höher angeordnet ist als der Schachtboden und tiefer angeordnet ist als die Ablauföffnung.
  • Der Tauchbogen taucht hierdurch im Betrieb so tief in die Wasserschicht im Schachtkörper ein, dass Wasser aus der mittleren Schmutzwassercharge in die Einlauföffnung eintritt. Leichte Partikel (<1 g/cm3) im Schmutzwasser schwimmen oberhalb der Einlauföffnung, nämlich im Bereich der Wasserlinie. Schwere Partikel sinken auf den Schachtboden ab und liegen damit unterhalb der Einlauföffnung. Indem der Bogenablauf mit der Ablauföffnung strömungsverbunden ist lässt sich mittels der Ablauföffnung eine Fluidverbindung zwischen dem Schachtvolumen und einem Bereich seitlich von dem Schachtkörper ausbilden. Von hier kann das Wasser weggeführt werden.
  • Vorzugsweise ist die Ablauföffnung in der oberen Hälfte des Schachtkörpers angeordnet. Durch ein großes Schachtvolumen im Verhältnis zur eintretenden Wassermenge lässt sich nämlich eine große Strömungsberuhigung erzielen.
  • Besonders geeignet ist die Separationseinrichtung für Ausgestaltungen, bei denen die Schachtwandung bzw. der innere Querschnitt des Schachtkörpers rund ausgebildet ist. Ein Einsatz von rechteckigen Schachtwandungen bzw. Schachtkörpern ist jedoch auch möglich.
  • Im Bereich der Zulauföffnung können Aufsätze mit einem Schachtrahmen und einem Rost, ein Auflagering und ein Druckring angeordnet sein. Ein Rost oder ein Aufsatz dienen der Ausbildung der oberen Verkehrsfläche. In Aufsätzen sollten Durchtrittsöffnungen ausgebildet sein. Sehr grober Unrat kann bereits hiermit zurückgehalten werden. Ein Auflagering kann als Reduzierung ausgebildet sein, um die Zulauföffnung im Verhältnis zum Durchmesser des Schachtkörpers klein auszubilden. Ein Loch im Auflagering sollte jedoch so groß ausgebildet sein, dass der Tauchbogen hindurchgeführt werden kann. Die später beschriebene optionale Umlenkplatte sollte ebenfalls durch dieses Loch passen. Damit muss der Auflagering bei einem Service nicht entfernt werden, um den Tauchbogen und/oder die Umlenkplatte zu entnehmen. Optional kann ein Auffangkorb oberhalb der Ablauföffnung angeordnet sein, bevorzugt oberhalb der optionalen Umlenkplatte. Damit lassen sich grobe Verunreinigungen wie Steine und Laub zurückhalten.
  • Der Tauchbogen kann in bestehenden Ablaufschächten nachgerüstet werden, wodurch ein erfindungsgemäßer Ablaufschacht herstellbar ist. Der Ablaufschacht kann jedoch auch unmittelbar werkseitig mit dem Tauchbogen und den weiteren Bauteilen ausgeliefert werden.
  • Gemäß einer speziellen Ausgestaltung weist der Einlaufschenkel im Bereich der Einlauföffnung einen länglichen Querschnitt auf, vorzugsweise einen ellipsenartigen Querschnitt. Damit kann der Einlaufschenkel flach vor der Schachtwandung platziert werden.
  • Der Bogenablauf sollte an dem vom Einlaufschenkel abgewandten Ende einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Damit kann er auf einfache Weise mit Standardabflussrohren verbunden werden.
  • Bevorzugt ist die Querschnittsfläche des Einlaufschenkels im Bereich der Einlauföffnung wenigstens so groß wie die Querschnittsfläche des Bogenablaufs an dem vom Einlaufschenkel abgewandten Ende. Besonders bevorzugt ist sie sogar größer. Hierdurch liegt hinter der Einlauföffnung keine erhöhte Strömungsgeschwindigkeit vor und es besteht hier kein Engpass.
  • Bei einer näheren Ausgestaltung ist der Bogenablauf mit einem Abwasserrohr verbunden. Das Abwasserrohr leitet das Wasser aus dem Schachtkörper zu einem Zielort. Die Verbindung des Bogenablaufs mit dem Abwasserrohr kann außerhalb des Schachtkörpers liegen, bevorzugt liegt sie jedoch wenigstens in der Ablauföffnung, und besonders bevorzugt ragt das Abflussrohr durch die Ablauföffnung ins Schachtvolumen hinein. In dieser Reihenfolge steigt nämlich die Montage- und Wartungsfreundlichkeit an.
  • Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der Tauchbogen an dem vom Einlaufschenkel abgewandten Ende des Bogenablaufs eine lösbare Rohrverbindung zu einem durch die Ablauföffnung führenden Abwasserrohr aufweist. Damit kann der Tauchbogen zur Schachtreinigung werkzeuglos entnommen werden. Die lösbare Rohrverbindung kann eine Steckverbindung sein. Bevorzugt ist die lösbare Rohrverbindung aber eine Einhängung des Tauchbogens mit einem Einhängemittel, das geodätisch oben an dem vom Einlaufschenkel abgewandten Ende des Bogenablaufs angeordnet ist. Das Gewicht des Tauchbogens presst dann vorzugsweise Dichtflächen an dem vom Einlaufschenkel abgewandten Ende des Bogenablaufs und des Abwasserrohrs durch ein Drehmoment zusammen. Vorzugsweise besteht der Tauchbogen aus Metall. Besonders zu bevorzugen ist ein gusseiserner Tauchbogen. Zur Entnahme des Tauchbogens ist an diesem vorzugsweise ein Entnahmemittel, zum Beispiel eine Entnahmeöse oder ein Entnahmehaken angeordnet. Damit kann der Tauchbogen mit einem Werkzeughaken aus dem Schachtkörper gezogen werden.
  • Weiterhin ist in einer speziellen Ausführungsform vorgesehen, dass die Einlauföffnung seitlich in dem Einlaufschenkel ausgebildet ist und der Einlaufschenkel nach unten durch ein Begrenzungselement verschlossen ist. Damit werden laminare Aufwärtsströmungen unterhalb der Einlauföffnung vermieden, welche bei steigendem Füllgrad mit schwereren AFS Partikeln, diese vom Schachtboden wieder nach oben transportieren könnten. Die Einlauföffnung liegt vorzugsweise direkt benachbart zu dem Begrenzungselement und damit vorzugsweise am freien Ende des Tauchbogens.
  • Günstig ist eine Ausgestaltung derart, dass die Querschnittsfläche der Einlauföffnung wenigstens so groß ist wie die Querschnittsfläche des Bogenablaufs an dem vom Einlaufschenkel wegweisenden Ende. Bevorzugt ist die Querschnittsfläche der Einlauföffnung wenigstens so groß wie die Querschnittsfläche des Einlaufschenkels im Bereich der Einlauföffnung. Damit ist die Eintrittsgeschwindigkeit des Wassers gering und Partikel können auch noch in der Nähe der Einlauföffnung nach unten oder oben aus der Absaugzone fallen bzw. steigen.
  • Gemäß einem speziellen Design, ist der seitlich ausgerichtete Bogenablauf von einem seitlich ausgerichteten Ablaufschenkel ausgebildet. Dadurch kann die Umlenkung vom Einlaufschenkel in den Ablaufschenkel harmonisch ausgestaltet werden. Außerdem entsteht ein Hebelarm, der für die Fixierung des Tauchbogens hilfreich sein kann.
  • Bei einer Variante des Ablaufschachtes ist vorgesehen, dass ein unterer Teil des Schachtvolumens mittels einer Separationswandung in horizontaler Richtung in ein erstes Teilvolumen und wenigstens ein zweites Teilvolumen unterteilt ist, wobei die Separationswandung einen oberen Überlauf ausbildet, der höher angeordnet ist als die Einlauföffnung des Tauchbogens und tiefer angeordnet ist als die Ablauföffnung, und wobei die Einlauföffnung in dem ersten Teilvolumen angeordnet ist. Mittels der Separationswandung findet eine Beruhigung des Wasserstroms und der AFS Partikel statt, sodass ein hoher Abscheidewirkungsgrad erzielt wird. Ein oberer Teil des Schachtvolumens oberhalb des unteren Teils sollte nicht in horizontaler Richtung unterteilt sein. Es ist meist hinreichend, wenn der untere Teil in genau zwei Teilvolumen unterteilt ist. Damit ein gleichmäßiger Wasserüberlauf in den Bereich oberhalb von dem ersten Teilvolumen stattfinden kann, ist eine Ausgestaltung zu bevorzugen, nach welcher der Überlauf von einer horizontal ausgerichteten Oberkante der Separationswandung ausgebildet ist. Die Separationswandung kann insbesondere von oben durch die Zulauföffnung in den Schachtkörper eingefügt werden bzw. sein. Neben dem Rost sind hierfür unter Umständen auch ein Schachtrahmen und ein Auflagering zu entfernen.
  • Es ist eine Dimensionierung von Vorteil, bei der die Einlauföffnung in dem oberen Drittel des ersten Teilvolumens angeordnet ist. Hierdurch steht unterhalb der Einlauföffnung genug Höhe für die Ablagerung schwerer Partikel/Laub zur Verfügung. Weil der Hauptteil der Partikel außerhalb des ersten Teilbereichs aus dem Schmutzwasser ausfallen soll, ist eine Auslegung günstig, gemäß der das erste Teilvolumen kleiner ist als das der weiteren Teilvolumen. Alternativ oder ergänzend sollte die Projektionsfläche des ersten Teilvolumens in eine horizontale Ebene kleiner sein als diejenige der weiteren Teilvolumen.
  • Des Weiteren kann der Abscheidewirkungsgrad optional dadurch erhöht werden, dass ein die Einlauföffnung ringförmig umgebender und vertikal durchströmbarer Strömungsquerschnitt im ersten Teilvolumen ringförmig geschlossen ausgebildet ist. Damit werden Strömungsengpässe mit erhöhten Strömungsgeschwindigkeiten vermieden.
  • Optional kann die Separationswandung einteilig am Schachtkörper angeformt sein, zum Beispiel auch aus Beton oder Gusseisen bestehen. Bei einer besonderen Ausführungsform ist allerdings vorgesehen, dass die Separationswandung durch elastische Verformung an der Schachtwandung festgeklemmt ist. Das ist kostengünstig, verschleißfrei und einfach und komfortabel montierbar. Hierdurch kann die Separationswandung nämlich insbesondere elastisch verformt sein und eingebaut unter Spannung stehen. Es gelingt eine Fixierung, auch wenn keine weiteren separaten Fixiermittel zur Festlegung der Separationswandung vorgesehen sind. Die Separationswandung wird dann also nur „lose“, aber mit Vorspannung, in den Schachtkörper eingefügt, zum Beispiel durch Biegen, insbesondere um die vertikale Richtung. Optional können Positionssicken oder Positionsrippen am Schachtkörper ausgebildet sein, mit denen die Separationswandung korrespondiert. Damit wird eine zusätzliche Lagesicherung erreicht. Es ist für die Funktionalität hinreichend, wenn die Separationswandung das erste Teilvolumen in horizontaler Richtung nicht vollständig bzw. absolut gegenüber dem Rest des unteren Teils des Schachtvolumens abdichtet. Es sollte aber ein horizontaler Durchtritt von grobem AFS Anteil an der Separationswand vorbei verhindert werden.
  • Die Separationswandung kann in bestehenden Ablaufschächten nachgerüstet werden, wodurch ein erfindungsgemäßer Ablaufschacht herstellbar ist. Der Ablaufschacht kann jedoch auch unmittelbar werkseitig mit der Separationswandung und den weiteren Bauteilen ausgeliefert werden.
  • Eine spezielle Ausführungsvariante sieht vor, dass die Separationswandung in der horizontalen Ebene auf der in Richtung erstes Teilvolumen weisenden Seite eine konkave Krümmung aufweist. Damit können die Separationswandung eng um den Einlaufschenkel herumgeführt sein sowie das erste Teilvolumen klein gehalten werden. Entsprechend ist es zu bevorzugen, wenn die Separationswandung in der horizontalen Ebene auf der vom ersten Teilvolumen wegweisenden Seite eine konvexe Krümmung aufweist. Ferner ist es von Vorteil, wenn die Separationswandung in der vertikalen Ebene gerade ausgebildet ist. Hierdurch werden laminar lotrechte Strömungen begünstigt, die das Ausfallen der Partikel fördern. Besonders bevorzugt ist die Separationswandung geodätisch senkrecht ausgerichtet.
  • Weiterhin ist bei einer optionalen Ausgestaltungsform vorgesehen, dass die Separationswandung an wenigstens einem horizontalen Ende einen Stützschenkel aufweist, vorzugsweise an zwei bzw. beiden horizontalen Enden, der sich in der vertikalen Richtung erstreckt und flächig an der Schachtwandung anliegt. Dadurch lässt sich die Separationswandung einfach montieren. Außerdem kann hierdurch zwischen der Schachtwandung und dem Stützschenkel eine Dichtfläche ausgebildet sein. Es ist eine Ausrichtung zu bevorzugen, nach welcher der Stützschenkel in der horizontalen Richtung von dem ersten Teilvolumen wegweist. Insbesondere in Kombination mit der optionalen konkaven/konvexen Krümmung der Separationswandung ist hierdurch eine Art federnde Ziehharmonika bereitstellbar. Die Separationswandung ist dadurch einfach zu montieren und stützt sich stabil ab. Optional kann die Separationswandung Sicken, Abkantungen oder Faltungen aufweisen. Hierdurch ist die Steifigkeit und Stabilität hoch. In spezieller Auslegung ist am in der horizontalen Richtung freien Ende des Stützschenkels eine ins Zentrum des Schachtkörpers weisende Stützkante angeordnet. Dieser stabilisiert den Stützschenkel und dieser stützt sich gleichmäßig an der Schachtwandung ab. Preiswert ist im Besonderen eine Ausführung, nach der die Separationswandung, der oder die Stützschenkel und der oder die Stützkanten einteilig ausgebildet sind.
  • Eine Ausgestaltungsoption sieht vor, dass die Separationswandung aus einem Blech oder einem Kunststoffmaterial besteht, zum Beispiel aus einem Metallblech oder einer umgeformten Kunststoffplatte. Das ist besonders einfach in der Herstellung, stabil und verschleißfest. Letzteres insbesondere auch, wenn als Metallblech ein rostfreies Blech genutzt wird.
  • Bei einer weiteren näheren Ausgestaltung ist oberhalb des ersten Teilvolumens eine Umlenkplatte im Schachtvolumen angeordnet, die von oben durch die Zulauföffnung eintretendes Oberflächenwasser vom ersten Teilvolumen wegleitet. Damit fließt das Oberflächenwasser zunächst überwiegend in das vom ersten Teilvolumen abweichende weitere Teilvolumen, wo bereits ein Großteil der AFS Partikel ausfallen kann. Vorzugsweise überspannt die Umlenkplatte das erste Teilvolumen horizontal, dies insbesondere komplett. Damit kann auch Oberflächenwasser, das mit horizontaler Eintrittsgeschwindigkeit in den Schachtkörper einströmt, zunächst von dem ersten Teilvolumen ferngehalten werden. Bevorzugt ist die Umlenkplatte wenigstens teilweise höher angeordnet als die Ablauföffnung. Damit kann deren Form einfach gehalten werden, weil sie keine Rohrdurchbrüche aufweisen muss. Die Umlenkplatte sollte ein oberseitiges Gefälle aufweisen, das Oberflächenwasser von der vertikalen Projektion des ersten Teilvolumens wegleitet, insbesondere zum zweiten Teilvolumen oder den weiteren Teilvolumen. Durch das Gefälle strömt das Oberflächenwasser zügig weiter, es entsteht kein Stauwasser auf der Umlenkplatte und diese muss weniger stabil ausgebildet sein. Außerdem sollte die Umlenkplatte bis unterhalb der Ablauföffnung reichen. Hierdurch lässt sich das Wasser schräg und kontrolliert durch die obere Wasserlinie leiten, wodurch aufschwimmende Partikel weniger stark unter die Wasserlinie gezogen werden als bei einem freien Wasserfall von oben.
  • Die Umlenkplatte kann demontierbar in den Schachtkörper eingesetzt sein. Damit kann sie zur Schachtreinigung entnommen werden. Es bietet sich ein Design an, nach dem die Umlenkplatte Koppelmittel aufweist, mit denen sie lösbar oberhalb des Tauchbogens einhängbar bzw. eingehängt ist, z.B. an einem Einhängemittel am Tauchbogen, am Abwasserrohr oder am Schachtkörper. Zur Vermeidung von Fehlinstallationen, ist es von Vorteil, wenn ein Lagesicherungselement vorgesehen ist, mit welcher sich die Umlenkplatte nur in einer einzigen Montageposition im Schachtvolumen montieren lässt. Zur Entnahme der Umlenkplatte ist an dieser vorzugsweise ein Entnahmemittel, zum Beispiel eine Entnahmeöse oder ein Entnahmehaken angeordnet. Damit kann die Umlenkplatte mit einem Werkzeughaken aus dem Schachtkörper gezogen werden. In Kombination mit einem optional runden Schachtkörper, bietet sich ein Design an, gemäß dem die Umlenkplatte eine elliptische Grundform aufweist.
  • Ferner ist gemäß einer speziellen Ausführungsvariante vorgesehen, dass in dem Tauchbogen und/oder einem an den Tauchbogen außerhalb des Schachtkörpers anschließenden Rohrabschnitt ein Filterelement angeordnet ist. Damit lassen sich auch feine AFS Partikel, die aufgrund einer Dichte um 1 g/cm3 nicht aufschwimmen oder absinken, herausfiltrieren. Das Filterelement sollte entnehmbar ausgebildet sein. Damit kann es zur Wartung ausgewaschen oder ersetzt werden.
  • Des Weiteren bietet sich eine optionale Ergänzung an, nach welcher der Ablaufschacht einen Notüberlauf mit einer Überlauföffnung im Schachtvolumen aufweist, wobei der Notüberlauf einen Bypass zum optionalen Filterelement ausbildet. Das verhindert ein Überlaufen des Schachtkörpers, wenn der Tauchbogen im Sediment stecken sollte oder das optionale Filterelement kolmatiert.
  • Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Bodenfläche, in der ein Ablaufschacht wie er vor und nachstehend beschrieben ist, angeordnet ist. Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung eines Ablaufschachts wie er vor und nachstehend beschrieben ist zur Ableitung von mit einer Bodenfläche gesammeltem Oberflächenwasser. Die Vorteile entsprechen denjenigen des Ablaufschachtes als solches. Insbesondere lässt sich hiermit ein hohe Abscheidewirkungsgrad erzielen.
  • Außerdem betrifft die Erfindung einen Tauchbogen als solches, wie er vor- und nachstehend hinsichtlich seiner optionalen technischen Detailmerkmale beschrieben ist. Jedes dieser optionalen technischen Merkmale des Tauchbogens kann für sich alleine erfindungswesentlich sein. Im Besonderen betrifft die Erfindung einen Tauchbogen mit einem nach unten ausgerichteten Einlaufschenkel und einem seitlich ausgerichteten Bogenablauf. Unter anderem kann dieser die folgenden Merkmale einzeln oder in Kombination aufweisen:
    • • der Einlaufschenkel weist im Bereich der Einlauföffnung einen länglichen Querschnitt auf, vorzugsweise einen ellipsenartigen Querschnitt,
    • • der Bogenablauf weist an dem vom Einlaufschenkel abgewandten Ende einen kreisförmigen Querschnitt auf,
    • • die Querschnittsfläche des Einlaufschenkels ist im Bereich der Einlauföffnung wenigstens so groß wie oder größer als die Querschnittsfläche des Bogenablaufs an dem vom Einlaufschenkel abgewandten Ende,
    • • der Tauchbogen weist eine Einhängung mit einem Einhängemittel auf, das geodätisch oben an dem vom Einlaufschenkel abgewandten Ende des Bogenablaufs angeordnet ist,
    • • der Tauchbogen besteht aus Metall, vorzugsweise Gusseisen,
    • • an dem Tauchbogen ist ein Entnahmemittel, zum Beispiel eine Entnahmeöse oder ein Entnahmehaken angeordnet,
    • • die Einlauföffnung ist seitlich in dem Einlaufschenkel ausgebildet und der Einlaufschenkel ist nach unten durch ein Begrenzungselement verschlossen,
    • • die Einlauföffnung liegt benachbart zum Begrenzungselement,
    • • die Querschnittsfläche der Einlauföffnung ist wenigstens so groß wie die Querschnittsfläche des Bogenablaufs an dem vom Einlaufschenkel wegweisenden Ende,
    • • die Querschnittsfläche der Einlauföffnung ist wenigstens so groß wie die Querschnittsfläche des Einlaufschenkels im Bereich der Einlauföffnung,
    • • der seitlich ausgerichtete Bogenablauf ist von einem seitlich ausgerichteten Ablaufschenkel ausgebildet,
    • • in dem Tauchbogen ist ein Filterelement angeordnet,
    • • das optionale Filterelement ist entnehmbar ausgebildet,
    • • am Tauchbogen ist ein Notüberlauf ausgebildet,
    • • der Notüberlauf mündet zwischen dem Filterelement und dem freien Ende des Bogenablaufs in den Einlaufschenkel oder den Bogenablauf ein,
    • • der Notüberlauf bildet einen Bypass zum optionalen Filterelement aus.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Separationswandung als solches, wie sie vor- und nachstehend hinsichtlich ihrer optionalen technischen Detailmerkmale beschrieben ist. Jedes dieser optionalen technischen Merkmale der Separationswandung kann für sich alleine erfindungswesentlich sein. Die Separationswandung bildet im Besonderen einen oberen Überlauf aus und kann unter anderem die folgenden Merkmale einzeln oder in Kombination aufweisen:
    • • der Überlauf ist von einer horizontal ausgerichteten Oberkante der Separationswandung ausgebildet,
    • • die Separationswandung ist elastisch verformbar oder durchbiegbar, insbesondere um durch elastische Verformung an einer Schachtwandung festklemmbar zu sein,
    • • die Separationswandung weist in der horizontalen Ebene auf einer ersten Seite eine konkave Krümmung auf,
    • • die Separationswandung weist in der horizontalen Ebene auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden Seite eine konvexe Krümmung auf,
    • • die Separationswandung ist in der vertikalen Ebene gerade ausgebildet,
    • • die Separationswandung weist an wenigstens einem, vorzugsweise an beiden horizontalen Ende jeweils einen Stützschenkel auf, der sich in der vertikalen Richtung erstreckt und eine Anlagefläche für eine Schachtwandung ausbildet,
    • • der Stützschenkel liegt in der horizontalen Richtung in Richtung der optionalen konvexen Krümmung,
    • • die Separationswandung weist Sicken, Abkantungen oder Faltungen auf,
    • • am in der horizontalen Richtung freien Ende des Stützschenkels ist eine nach innen weisende Stützkante angeordnet,
    • • die Separationswandung, der oder die Stützschenkel und der oder die Stützkanten sind einteilig ausgebildet,
    • • die Separationswandung besteht aus einem Blech oder einem Kunststoffmaterial, zum Beispiel aus einem Metallblech oder einer umgeformten Kunststoffplatte
    • • das Metallblech ist ein rostfreies Blech.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Umlenkplatte als solches, wie sie vor- und nachstehend hinsichtlich ihrer optionalen technischen Detailmerkmale beschrieben ist. Jedes dieser optionalen technischen Merkmale der Umlenkplatte kann für sich alleine erfindungswesentlich sein. Die Umlenkplatte kann unter anderem die folgenden Merkmale einzeln oder in Kombination aufweisen:
    • • die Umlenkplatte weist Koppelmittel auf,
    • • die Umlenkplatte weist ein Lagesicherungselement auf,
    • • an der Umlenkplatte ist ein Entnahmemittel, zum Beispiel eine Entnahmeöse oder ein Entnahmehaken angeordnet,
    • • die Umlenkplatte weist eine elliptische Grundform auf.
  • Schließlich betrifft die Erfindung einen Nachrüstsatz für einen Schachtkörper, der mit einem Schachtboden und einer seitlichen Schachtwandung ein Schachtvolumen definiert, umfassend einen Tauchbogen, wie er vor- und nachstehend hinsichtlich seiner optionalen technischen Detailmerkmale beschrieben ist, und eine Separationswandung, wie sie vor- und nachstehend hinsichtlich ihrer optionalen technischen Detailmerkmale beschrieben ist. Optional kann auch eine Umlenkplatte im Nachrüstsatz enthalten sein.
  • Die Vorteile des Tauchbogens, der Separationswandung, der Umlenkplatte und des Nachrüstsatzes entsprechen denjenigen, die zu den jeweiligen Detailmerkmalen beschrieben sind.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Seitenansicht von einem Ablaufschacht;
    • 2 einen vertikalen Längsschnitt durch eine perspektivische Seitenansicht eines Ablaufschachts wie er in 1 gezeigt ist;
    • 3 einen Längsschnitt durch einen Ablaufschacht wie er in 1 gezeigt ist;
    • 4 eine perspektivische Ansicht eines Ablaufschachts wie er in 1 gezeigt ist senkrecht von oben;
    • 5 einen horizontalen Querschnitt eines Ablaufschachts wie er in 3 an Position B-B gekennzeichnet ist von oben;
    • 6 einen horizontalen Querschnitt eines Ablaufschachts wie er in 3 an Position C-C gekennzeichnet ist von oben;
    • 7 eine perspektivische Ansicht einer Separationswandung; und
    • 8 eine perspektivische Ansicht eines Tauchbogens.
  • 1 zeigt eine perspektivische Seitenansicht von einem Ablaufschacht 1. Aus den 2 und 3 sind zwei unterschiedliche Schnitte durch diesen dargestellt. Aus der Ansicht des Ablaufschachts senkrecht von oben gemäß 4 geht die Schnittposition von 3 hervor. Den 5 und 6 sind jeweils horizontale Querschnitte des Ablaufschachts abgebildet, wobei die Schnittpositionen in 3 mit B-B und C-C gekennzeichnet sind. Aus 7 ist eine Separationswandung 50 entnehmbar, wie sie in dem Ablaufschacht 1 nach den 1 bis 6 einsetzbar ist. 8 zeigt einen Tauchbogen 40, der in dem Ablaufschacht 1 nach den 1 bis 6 eingesetzt werden kann. Gleiche Bezugsziffern in den 1 bis 8 und in der nachfolgenden Beschreibung betreffen daher gleiche technische Merkmale.
  • In 1 erkennt man zunächst die äußeren technischen Merkmale des Ablaufschachtes 1 für einen Straßen- oder sonstigen Bodenablauf. Dieser weist einen Schachtkörper 10, mit einem Schachtboden (siehe Bezugsziffer 11 in den 2 und 3) und einer seitlichen runden Schachtwandung 12 auf. Diese definieren wie aus den 2 und 3 entnehmbar ist ein Schachtvolumen 18. Am oberen Ende ist der Schachtkörper 10 mit einem Auflagering 14 und einem Aufsatz 15 abgedeckt. Der Aufsatz 15 besteht aus einem Schachtrahmen 16 und einer Rost 17. Damit nicht die gesamte auf den Aufsatz einwirkende Verkehrslast in den Schachtkörper 10 eingeleitet wird, stützt sich der Auflagering 14 auf einem Druckring 13 ab. Dieser ist um den Schachtkörper 10 herumgelegt und wird in die Asphaltschicht/Fahrbahnunterbau eingearbeitet, sodass eine große Ablastfläche verfügbar ist. Des Weiteren erkennt man in 1 eine Ablauföffnung 21, die zwischen dem Schachtboden und dem Druckring 13 in der Schachtwandung 12 ausgebildet ist. insbesondere liegt die Ablauföffnung 21 in der oberen Hälfte des Schachtkörpers 10. Aus der Ablauföffnung 21 ragt ein Abwasserrohr 45 heraus.
  • Aus den 2, 3, 4, 5 und 6 geht insbesondere das Innenleben des Ablaufschachtes 1 hervor, wobei die zuvor beschriebenen Merkmale hier auch soweit wie möglich mit Bezugsziffern versehen sind. Man erkennt, wie eine Zulauföffnung 20 von oberhalb in das Schachtvolumen 18 mündet. Diese ist durch ein oberes offenes Ende des Schachtkörpers 10, einem Langloch in dem Auflagering, einem Langloch im Schachtrahmen 16 und Durchtrittsöffnungen im Rost 17 definiert.
  • Des Weiteren ist eine Separationseinrichtung 30 zum Zurückhalten von abfiltrierbaren Stoffen (AFS) aus belastetem Oberflächenwasser gezeigt. Zu dieser gehören ein Tauchbogen 40, eine Separationswandung 50 und eine Umlenkplatte 60.
  • Der Tauchbogen 40 weist einen nach unten ausgerichteten rohrförmigen Einlaufschenkel 41 und einen seitlich ausgerichteten rohrförmigen Bogenablauf 42 auf, wobei der Bogenablauf 42 durch einen kurzen horizontal ausgerichteten und rohrförmigen Ablaufschenkel ausgebildet ist. Die technischen Details sind auch in 8 erkennbar.
  • Der Bogenablauf 42 ist mit der Ablauföffnung 21 strömungsverbunden, indem er an die Abflussleitung 45 angeschlossen ist. Eine Einlauföffnung 43 des Einlaufschenkels 41 ist höher angeordnet als der Schachtboden 11 und tiefer angeordnet als die Ablauföffnung 21.
  • Der Einlaufschenkel 41 hat im Bereich der Einlauföffnung 43 einen länglichen ellipsenartigen Querschnitt. Der Bogenablauf 42 hingegen hat an dem vom Einlaufschenkel 41 abgewandten Ende einen kreisförmigen Querschnitt. Die Querschnittsfläche des Einlaufschenkels 41 im Bereich der Einlauföffnung 43 ist größer als die Querschnittsfläche des Bogenablaufs 42 an dem vom Einlaufschenkel 41 abgewandten Ende. Dabei ist die Einlauföffnung 43 seitlich in dem Einlaufschenkel 41 ausgebildet, d.h. parallel zur Erstreckungsachse des Einlaufschenkels 41. In vertikaler Richtung V nach unten ist der Einlaufschenkel 41 durch ein stirnseitiges Begrenzungselement 44 verschlossen. Die Einlauföffnung 43 ist durch mehrere Teilöffnungen ausgebildet, die über den Umfang des Tauchbogens 40 verteilt und benachbart zum Begrenzungselement 44 angeordnet sind. Die Querschnittsfläche der Einlauföffnung 43 ist größer als die Querschnittsfläche des Bogenablaufs 42 an dem vom Einlaufschenkel 41 wegweisenden Ende.
  • Des Weiteren verfügt der Tauchbogen 40 an dem vom Einlaufschenkel 41 abgewandten Ende des Bogenablaufs 42 eine lösbare Rohrverbindung 46 zu dem Abwasserrohr 45 auf, das leicht in das Schachtvolumen 18 hineinragt. Die lösbare Rohrverbindung 46 ist eine Einhängung des Tauchbogens 40 mit einem Einhängemittel 47, welches geodätisch oben an dem vom Einlaufschenkel 41 abgewandten Ende des Bogenablaufs 42 angeordnet ist. Es wird in ein korrespondierendes Einhängemittel am oberen Rand des Abflussrohres 45 eingehängt. Das Gewicht des Tauchbogens 40 klemmt dann bei hinreichendem Eigengewicht, zum Beispiel, wenn er aus Metall besteht, Dichtflächen 48 an dem vom Einlaufschenkel 41 abgewandten Ende des Bogenablaufs 42 und des Abwasserrohrs 45 durch ein Drehmoment zusammen.
  • Zur Entnahme des Tauchbogens 40 ist an diesem ein Entnahmemittel 49 in Form einer Entnahmeöse angeordnet. Dieses sitzt auf der Oberseite des Bogenablaufs 42. Die Einhängemittel 47 sind durch senkrechtes Ziehen oder Ablassen an dem Entnahmemittel 49 trennbar oder zusammenfügbar.
  • Ferner ist ein unterer Teil TU des Schachtvolumens 18 mittels der Separationswandung 50 in horizontaler Richtung H in ein erstes Teilvolumen TU1 und ein zweites Teilvolumen TU2 unterteilt. Diese Teilvolumen TU1 und TU2 könnte man auch als Kammern bezeichnen. Die technischen Details der Separationswandung 50 sind auch der 7 entnehmbar.
  • Die Separationswandung 50 besteht aus einem Metallblech (alternativ könnte sie auch aus Kunststoff bestehen) und bildet einen oberen Überlauf 51 aus, der das erste und zweite Teilvolumen TU1 und TU2 miteinander verbindet. Der Überlauf ist von einer horizontalen Oberkante der Separationswandung 50 ausgebildet, die höher angeordnet ist als die Einlauföffnung 43 des Tauchbogens 40 und tiefer angeordnet ist als die Ablauföffnung 21. Insbesondere ist die Einlauföffnung 43 in dem oberen Drittel des ersten Teilvolumens TU1 angeordnet. Sie liegt allerdings mehr als 2 cm unterhalb der Oberkante der Separationswandung 50. Erkennbar ist die Einlauföffnung 43 in dem ersten Teilvolumen TU1 angeordnet und der Tauchbogen 40 liegt oberhalb vom ersten Teilvolumen TU1. Der obere Teil TO des Schachtvolumens 18 oberhalb des unteren Teils TU ist hingegen nicht in horizontaler Richtung H unterteilt.
  • Das erste Teilvolumen TU1 ist kleiner als das zweite Teilvolumen TU2 und auch die vertikale Projektionsfläche des ersten Teilvolumens TU1 ist kleiner ist als diejenige des zweiten Teilvolumens TU2. Hierzu hat die Separationswandung 50 in der horizontalen Ebene (vgl. 6) auf der in Richtung erstes Teilvolumen TU1 weisenden Seite eine konkave Krümmung 53 und auf der vom ersten Teilvolumen TU1 wegweisenden Seite eine konvexe Krümmung 54. In der vertikalen Ebene ist die Separationswandung 50 gerade ausgebildet und geodätisch senkrecht ausgerichtet.
  • Die Separationswandung 50 weist an beiden horizontalen Enden (siehe insbesondere 6 und 7) jeweils einen Stützschenkel 52 auf, der sich in der vertikalen Richtung V über die gesamte Höhe der Separationswandung 50 erstreckt und flächig an der Schachtwandung 12 anliegt. Zwischen der Schachtwandung 12 und den Stützschenkeln 52 ist jeweils eine Dichtfläche ausgebildet. Außerdem weisen die Stützschenkel 52 jeweils in der horizontalen Richtung H von dem ersten Teilvolumen TU1 weg. Damit kann die Separationswandung 50 abseits des größten Durchmessers an der Schachtwandung 12 positioniert sein.
  • Am in der horizontalen Richtung H freien Ende der Stützschenkel 52 ist jeweils eine ins Zentrum des Schachtkörpers 10 weisende Stützkante 55 angeordnet, die sich über die gesamte Höhe des Stützschenkels 52 erstreckt. Die Separationswandung 50, Stützschenkel 52 und Stützkanten 55 sind einteilig ausgebildet, insbesondere durch Biegen eines Metallblechs (alternativ durch Biegen einer Kunststoffplatte).
  • Montiert und Festgelegt ist die Separationswandung 50 durch eine elastische Verformung, wodurch sie an der Schachtwandung 12 festgeklemmt ist. Hierzu wird sie beim Einbau um die vertikale Richtung V gebogen, sodass die Konkavität und Konvexität der Separationswandung verstärkt wird. Zusätzlich oder alternativ werden die Stützschenkel 52 aufeinander zu gedrückt, wodurch die Separationswandung 50 und die Stützschenkel 52 wie eine Feder zusammengedrückt werden. Nach einer teilweisen Entspannung in die Montagelage steht die Separationswandung 50 auch eingebaut weiter unter Spannung. Sie drückt insbesondere von innen gegen die gegenüberliegenden seitlichen Schachtwandungen 12. Es sind keine weiteren separaten Fixiermittel zur Festlegung der Separationswandung 50 vorgesehen. Es ist unschädlich, wenn die Dichtfläche nicht vollständig fluiddicht ist. Nach Befüllung des Schachtkörpers mit Wasser bis zur Ablauföffnung 21, herrscht nämlich fast kein Druckunterschied zwischen dem ersten und zweiten Teilvolumen TU1, TU2 sodass kaum Wasser oder Partikel durch die Dichtfläche dringt.
  • Wie man insbesondere in 6 erkennen kann, ist ein die Einlauföffnung 43 ringförmig umgebender und vertikal durchströmbarer Strömungsquerschnitt im ersten Teilvolumen TU1 ringförmig geschlossen ausgebildet.
  • Die Umlenkplatte 60 ist oberhalb des ersten Teilvolumens TU1 im Schachtvolumen 18 angeordnet. Mit Hilfe eines oberseitigen Gefälles leitet sie von oben durch die Zulauföffnung 20 eintretendes Oberflächenwasser vom ersten Teilvolumen TU1 weg. Hierzu überspannt die Umlenkplatte 60 das erste Teilvolumen TU1 horizontal (vgl. insbesondere 5). Die Umlenkplatte 60 ist teilweise höher positioniert als die Ablauföffnung 21 und ragt zumindest bis unterhalb der oberen Rohrlinie des Abflussrohres 45. Hierzu hat die Umlenkplatte eine elliptische Grundform und ist schräg in den Schachtkörper eingesetzt, wobei das hieraus resultierende Gefälle in Richtung des zweiten Teilvolumens TU2 weist.
  • Weiterhin ist die Umlenkplatte 60 demontierbar in den Schachtkörper 10 eingesetzt. Hierfür sind Koppelmittel vorgesehen, mit denen die Umlenkplatte 60 lösbar oberhalb des Tauchbogens 40 eingehängt ist. Insbesondere ist sie mit einem Einhängemittel 61 an dem Tauchbogen 40 befestigt und stützt sich mit dem gesamten Gewicht auf diesem ab. Hierdurch wird das Drehmoment des Tauchbogens 40 und damit die Dichtwirkung in den Dichtflächen 48 mit dem Abwasserrohr 45 verstärkt. Das Einhängemittel 61 bildet zusammen mit dem Tauchbogen 40 ein Lagesicherungselement aus, sodass die Umlenkplatte 60 nur in einer einzigen Montageposition im Schachtvolumen 18 montierbar ist.
  • Zur Entnahme der Umlenkplatte 60 ist an dieser ein Entnahmemittel 62 in Form einer Entnahmeöse angeordnet. Diese sitzt auf der Oberseite der Umlenkplatte 60.
  • Die Arbeitsweise des Ablaufschachts 1 kann in etwa wie folgt beschrieben werden:
  • Einströmendes Oberflächenwasser strömt durch den Aufsatz 15 und anschließend über die Umlenkplatte 60. Ein Teil des Oberflächenwassers fällt direkt in Richtung zweites Teilvolumen TU2. Der Rest wird über die Umlenkplatte 60 dorthin geleitet. Der überwiegende Wasseranteil strömt damit in Richtung des zweiten Teilvolumens TU2 des unteren Teilvolumens TU. Durch die Klemmung der Separationswand 50 gelangt durch die verbleibenden Ritzen im Klemmbereich bereits im entleerten Zustand langsam Wasser in das erste Teilvolumen TU1. Im später befüllten Zustand existiert nahezu keine Druckdifferenz zwischen den Teilvolumen TU1, TU2 wodurch das Wasser strömungsberuhigt ist.
  • Wenn das Oberflächenwasser im Schachtkörper 10 im Betrieb steigt und von dem zweiten Teilvolumen TU2 in das erste Teilvolumen TU1 fließt, hat es bereits einen Großteil der abfiltrierbaren Stoffen im zweiten Teilvolumen TU2 zurückgelassen. Insbesondere entsteht durch das von der Oberfläche herabströmende Oberflächenwasser in dem zweiten Teilvolumen TU2 ein Abwärtsstrom, dem das neu einströmende Oberflächenwasser folgt. Während des Abwärts- und späteren wieder Aufwärtsströmens fallen AFS Partikel mit einer Dichte >1 g/cm3 aus und sinken in dem zweiten Teilvolumen TU2 auf den Schachtboden 11.
  • Die Strömung in das zweite Teilvolumen TU2 ist vergleichsweise ruhig und laminar. Partikel mit einer Dichte >1 g/cm3 die überhaupt hierher gelangen sinken auf den Schachtboden 11 im Bereich des ersten Teilvolumens TU1. AFS Partikel mit einer Dichte <1 g/cm3 die es bis auf die Seite des ersten Teilvolumens TU1 schaffen schwimmen aufgrund der hier vorliegenden geringeren Turbolenzen oben auf und haben kaum die Tendenz mit in das erste Teilvolumens TU1 geschwemmt oder gesogen zu werden.
  • Da das Wasser aus einer niedrigeren Charge in den Tauchbogen 40 gelangt, werden die leichten Partikel in der Regel nicht in das Abwasserrohr 45 gelangen. Das Begrenzungselement 44 des Tauchbogens 40 sorgt gleichzeitig dafür, dass senkrecht zirkulierende AFS Partikel im Oberflächenwasser, in dem ersten Teilvolumen TU1 nicht bzw. in deutlich kleinerer Menge in das Abwasserrohr 45 gelangen.
  • Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar.
  • Statt einem runden Querschnitt des Schachtkörpers 10 kommen beispielsweise auch eckige oder ovale Schachtkörper in Betracht.
  • Optional kann zusätzlich ein Auffangkorb oberhalb der Ablauföffnung 21, bevorzugt oberhalb der optionalen Umlenkplatte 60 angeordnet sein. Dieser kann am Schachtkörper oder dem Auflagering 14 eingehängt sein.
  • Des Weiteren können optional Positionssicken oder Positionsrippen am Schachtkörper 10 ausgebildet sein, mit denen die Separationswandung 50 korrespondiert.
  • Ferner kann optional in dem Tauchbogen 40 und/oder einem an den Tauchbogen außerhalb des Schachtkörpers 10 anschließenden Rohrabschnitt ein Filterelement angeordnet sein, dass vorzugsweise entnehmbar, und besonders bevorzugt werkzeuglos entnehmbar ausgebildet ist.
  • Eine weitere Ergänzung kann darin bestehen, dass der Ablaufschacht 1 einen Notüberlauf mit einer Überlauföffnung im Schachtvolumen 18 aufweist. Dieser kann insbesondere auch als Bypass zum optionalen Filterelement ausbildet sein.
  • Das optionale Filterelement kann zusätzlich kleine AFS Partikel und AFS Partikel mit einer Dichte um 1 g/cm3 zurückhalten. Sollte ein solches Filterelement kolmatieren, steigt der Wasserstand im Schachtkörper 10 bei Zulauf von Oberflächenwasser an. Über den optionalen Notüberlauf, dessen Überlauföffnung höher als das Filterelement und höher als die „normale“ Wasserlinie angeordnet ist, kann das Oberflächenwasser dann immer noch abfließen. Die Sedimentation findet auch bei durchströmtem Notüberlauf, d.h. bei kolmatierter Filtereinheit, weiter statt. Mit diesen Maßnahmen wird ein hoher Abscheidewirkungsgrad erreicht.
  • Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Ablaufschacht
    10
    Schachtkörper
    11
    Schachtboden
    12
    Schachtwandung
    13
    Druckring
    14
    Auflagering
    15
    Aufsatz
    16
    Schachtrahmen
    17
    Rost
    18
    Schachtvolumen
    20
    Zulauföffnung
    21
    Ablauföffnung
    30
    Separationseinrichtung
    40
    Tauchbogen
    41
    Einlaufschenkel
    42
    Bogenablauf
    43
    Einlauföffnung
    44
    Begrenzungselement
    45
    Abwasserrohr
    46
    lösbare Rohrverbindung
    47
    Einhängemittel (Tauchbogen)
    48
    Dichtflächen
    49
    Entnahmemittel (Tauchbogen)
    50
    Separationswandung
    51
    Überlauf
    52
    Stützschenkel
    53
    konkave Krümmung
    54
    konvexe Krümmung
    55
    Stützkante
    60
    Umlenkplatte
    61
    Einhängemittel (Umlenkplatte)
    62
    Entnahmemittel (Umlenkplatte)
    H
    horizontale Richtung
    TU
    unterer Teil des Schachtvolumens
    TU1
    erstes Teilvolumen
    TU2
    zweites Teilvolumen
    TO
    oberer Teil des Schachtvolumens
    V
    vertikale Richtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102010044971 A1 [0004]

Claims (12)

  1. Ablaufschacht (1) für einen Straßen- oder sonstigen Bodenablauf, mit • einem Schachtkörper (10), der mit einem Schachtboden (11) und einer seitlichen Schachtwandung (12) ein Schachtvolumen (18) definiert, • einer Zulauföffnung (20), die von oberhalb in das Schachtvolumen (18) mündet, • einer Separationseinrichtung (30) zum Zurückhalten von abfiltrierbaren Stoffen aus belastetem Oberflächenwasser, und • einer Ablauföffnung (21), die zwischen dem Schachtboden (11) und der Zulauföffnung (20) in der Schachtwandung (12) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Separationseinrichtung (30) einen Tauchbogen (40) mit einem nach unten ausgerichteten Einlaufschenkel (41) und einem seitlich ausgerichteten Bogenablauf (42) aufweist, wobei der Bogenablauf (42) mit der Ablauföffnung (21) strömungsverbunden ist, und wobei eine Einlauföffnung (43) des Einlaufschenkels (41) höher angeordnet ist als der Schachtboden (11) und tiefer angeordnet ist als die Ablauföffnung (21).
  2. Ablaufschacht (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlaufschenkel (41) im Bereich der Einlauföffnung (43) einen länglichen Querschnitt aufweist.
  3. Ablaufschacht (1) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlauföffnung (43) seitlich in dem Einlaufschenkel (41) ausgebildet ist und der Einlaufschenkel (41) nach unten durch ein Begrenzungselement (44) verschlossen ist.
  4. Ablaufschacht (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der seitlich ausgerichtete Bogenablauf (42) von einem seitlich ausgerichteten Ablaufschenkel ausgebildet ist.
  5. Ablaufschacht (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein unterer Teil (TU) des Schachtvolumens (18) mittels einer Separationswandung (50) in horizontaler Richtung (H) in ein erstes Teilvolumen (TU1) und wenigstens ein zweites Teilvolumen (TU2) unterteilt ist, wobei die Separationswandung (50) einen oberen Überlauf (51) ausbildet, der höher angeordnet ist als die Einlauföffnung (43) des Tauchbogens (40) und tiefer angeordnet ist als die Ablauföffnung (21), und wobei die Einlauföffnung (43) in dem ersten Teilvolumen (TU1) angeordnet ist.
  6. Ablaufschacht (1) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Separationswandung (50) durch elastische Verformung an der Schachtwandung (12) festgeklemmt ist.
  7. Ablaufschacht (1) gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Separationswandung (50) in der horizontalen Ebene auf der in Richtung erstes Teilvolumen (TU1) weisenden Seite eine konkave Krümmung (53) aufweist.
  8. Ablaufschacht (1) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Separationswandung (50) an wenigstens einem horizontalen Ende einen Stützschenkel (52) aufweist, der sich in der vertikalen Richtung (V) erstreckt und flächig an der Schachtwandung (12) anliegt.
  9. Ablaufschacht (1) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Separationswandung (50) aus einem Blech oder einem Kunststoffmaterial besteht.
  10. Ablaufschacht (1) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des ersten Teilvolumens (TU1) eine Umlenkplatte (60) im Schachtvolumen (18) angeordnet ist, die von oben durch die Zulauföffnung (20) eintretendes Oberflächenwasser vom ersten Teilvolumen (TU1) wegleitet.
  11. Ablaufschacht (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Tauchbogen (40) und/oder einem an den Tauchbogen außerhalb des Schachtkörpers (10) anschließenden Rohrabschnitt ein Filterelement angeordnet ist.
  12. Ablaufschacht (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser einen Notüberlauf mit einer Überlauföffnung im Schachtvolumen (18) aufweist.
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