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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Transformatorkernbaugruppe.
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Ein Transformator, wie etwa ein Mittelverteilungstransformator (MDT) oder ein Großverteilungstransformator (LMDT) umfasst typischerweise eine Kernbaugruppe mit einem ersten Joch, einem zweiten Joch und mindestens einer Säule, die sich zwischen dem ersten Joch und dem zweiten Joch erstreckt. Der Kern ist üblicherweise durch mehrere laminierte Bleche aufgebaut.
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Typischerweise sind zwei Klemmplatten auf gegenüberliegenden Seiten jedes Jochs angeordnet, um die laminierten Bleche aneinander zu drücken. Spannstangen werden verwendet, um die Klemmplatten aneinander zu spannen.
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Es ist weiter bekannt, Stahlbänder zu verwenden, um das erste und zweite Joch aneinander zu spannen. Dies gestattet ein einfaches mechanisches Design und eine kurze Produktionszeit. Typischerweise werden üblicherweise verfügbare Stahlbänder mit einer Breite von 19 mm und einer Breite von 31 mm in Fällen verwendet, wo ein aktiver Teil eines Transformators eine Masse von bis zu etwa 3900 kg aufweist, d. h. ein MDT.
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Solche Stahlbänder eignen sich jedoch nicht für Transformatoren mit größeren Massen, beispielsweise Massen von 5000 kg bis 6000 kg, d. h. LMDTs, da dies die Nutzung von stärkeren Stahlbändern erfordern würde, die nicht üblicherweise verfügbar sind. Dies bedeutet, dass sich die Stahlbänder, wie sie gegenwärtig verwendet werden, lediglich für Transformatoren mit einer maximalen Leistung von etwa 2500 bis 3000 kVA eignen. Transformatoren mit höheren Nennwerten würden Stahlbänder mit einer Breite von etwa 51 mm erfordern. Wie erwähnt, sind solche Stahlbänder üblicherweise nicht verfügbar. Zudem würde ein derartiges Stahlband eine neue Art von Werkzeugausstattung (und folglich Arbeitskräfte mit neuen Fähigkeiten) erfordern, um das Band zu spannen und die beiden freien Enden des Bandes aneinander zu fixieren. Dementsprechend ist die Nutzung von solchen breiteren Stahlbändern sehr umständlich, komplex und teuer.
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Deshalb besteht ein Bedarf an einer verbesserten Transformatorkernbaugruppe, insbesondere einer Transformatorkernbaugruppe mit verbesserten Merkmalen, die eine verbesserte Herstellung zulassen, insbesondere angesichts der oben erwähnten Nachteile des Stands der Technik.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs erfüllt. Abhängige Ansprüche beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsformen. Zusätzliche und/oder alternative Aspekte der vorliegenden Offenbarung werden in der folgenden Beschreibung erörtert.
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung wird eine Transformatorkernbaugruppe bereitgestellt, die ein erstes Joch, ein zweites Joch und eine Säule, die sich entlang einer Längsachse zwischen dem ersten Joch und dem zweiten Joch erstreckt, aufweist. Während sich die Joche parallel zueinander erstrecken können, kann sich die Säule senkrecht zu und zwischen den Jochen erstrecken. Die Transformatorkernbaugruppe umfasst weiterhin ein um die Säule, das erste Joch und das zweite Joch gespanntes erstes Band und ein um die Säule, das erste Joch und das zweite Joch gespanntes zweites Band. Das erste Band und das zweite Band sind mindestens im Wesentlichen parallel zueinander positioniert. Das erste Band und das zweite Band können sich im Wesentlichen parallel zu der Längsachse der Säule erstrecken.
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Die Verwendung von zwei Bändern, die mindestens im Wesentlichen parallel zueinander positioniert sind, gestattet das Bereitstellen einer erhöhten Spannkraft, so dass Transformatorkerne mit größeren Massen geeignet gespannt werden können. Auf diese Weise können Transformatorkerne mit größeren Massen unter Verwendung von üblicherweise erhältlichen Bändern gespannt werden. Zudem gestatten zwei parallele Bänder mehr Flexibilität. Weiterhin können existierende Werkzeuge zum Verbinden freier Enden der Bänder verwendet werden. Somit wird die Herstellung erleichtert. Eine Transformatorkernbaugruppe gemäß dieser Offenbarung kann z. B. eine Masse von 6000 kg aufweisen, entsprechend einer Nennleistung von 4000 kVA.
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Das erste Joch und/oder das zweite Joch können eine Hauptachse senkrecht zu der Längsachse aufweisen, wobei das erste Band und das zweite Band mindestens im Wesentlichen innerhalb einer Ebene jeweils senkrecht zu der Hauptachse positioniert sind.
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Das erste Joch, das zweite Joch und die Säule können laminierte Bleche umfassen, wobei die Bleche in Ebenen parallel zu einer durch die Längsachse und die Hauptachse definierten Ebene orientiert sind.
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Das erste Joch kann eine Hauptachse aufweisen und das zweite Joch kann eine Hauptachse aufweisen, wobei die Hauptachse des ersten Jochs und die Hauptachse des zweiten Jochs parallel zueinander orientiert sind. Dies ermöglicht eine besonders erleichterte Befestigung des ersten Bands und des zweiten Bands um die Joche und die Säule. Das erste Band und das zweite Band können in einer Ebene angeordnet sein, die senkrecht zu den Hauptachsen des ersten Jochs und des zweiten Jochs verläuft. Das erste Joch, das zweite Joch und die Säule können laminierte Bleche umfassen, wobei die Bleche in Ebenen parallel zu einer durch die Längsachse und die Hauptachsen des ersten Jochs und des zweiten Jochs definierten Ebene orientiert sind.
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Das erste Band und/oder das zweite Band können Stahlbänder sein.
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Das erste Band und/oder das zweite Band können eine Dicke aufweisen, die mindestens (etwa) 1 mm beträgt. Die Dicke kann weniger als (etwa) 1,5 mm betragen.
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Die Transformatorkernbaugruppe kann weiter eine Klemmplatte zum Klemmen des ersten Jochs oder des zweiten Jochs umfassen, wobei das erste Band und das zweite Band weiterhin um die Klemmplatte gespannt sind. Die Transformatorkernbaugruppe kann eine erste Klemmplatte zum Klemmen des ersten Jochs und eine zweite Klemmplatte zum Klemmen des zweiten Jochs umfassen, wobei das erste Band und das zweite Band weiterhin um die erste Klemmplatte und die zweite Klemmplatte gespannt sind.
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Die Transformatorkernbaugruppe kann zwei Klemmplatten zum Klemmen des ersten Jochs durch Drücken auf das erste Joch von zwei gegenüberliegenden Seiten umfassen. Die Druckrichtung verläuft insbesondere senkrecht zu der Hauptachse des ersten Jochs. Die Bänder sind bevorzugt um die beiden Klemmplatten zum Klemmen des ersten Jochs gewickelt.
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Die Transformatorkernbaugruppe kann zwei Klemmplatten zum Klemmen des zweiten Jochs durch Drücken auf das zweite Joch von zwei gegenüberliegenden Seiten umfassen. Die Druckrichtung verläuft insbesondere senkrecht zu der Hauptachse des zweiten Jochs. Die Bänder sind bevorzugt um die beiden Klemmplatten zum Klemmen des zweiten Jochs gewickelt.
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Die Transformatorkernbaugruppe kann weiter eine Wicklung umfassen, die um die Säule gewickelt ist, wobei, wie in einem Querschnitt senkrecht zu der Längsachse gesehen, das erste Band und das zweite Band zwischen einer äußeren Oberfläche der Säule und einer inneren Oberfläche der Wicklung angeordnet sind. Dies gestattet eine besonders effektive Spannfunktion des ersten Bands und des zweiten Bands.
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Die Transformatorkernbaugruppe kann weiter ein Führungsglied umfassen, das konfiguriert ist zum Positionieren des ersten Bands und des zweiten Bands relativ zueinander. Das Führungsglied gestattet eine signifikante Erleichterung der Handhabung während der Montage der Transformatorkernbaugruppe. Insbesondere wird eine Anordnung der beiden Bänder relativ zueinander während der Herstellung der Transformatorkernbaugruppe durch das Führungsglied erleichtert. Beispielsweise kann eine gewisse Distanz zwischen den Bändern eingestellt werden, zumindest innerhalb einer Umgebung des Führungsglieds. Das Führungsglied gestattet weiter eine Risikoreduktion einer unbeabsichtigten Überlappung des ersten Bands mit dem zweiten Band.
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Das Führungsglied kann mindestens teilweise zwischen einer äußeren Oberfläche der Säule und einer inneren Oberfläche der Wicklung positioniert sein. Dies gestattet eine raumsparende Anordnung des Führungsglieds.
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Das Führungsglied kann eine längliche Gestalt aufweisen und kann sich parallel zu der Längsachse erstrecken. Dies gestattet eine besonders sichere Führungsfunktion des Führungsglieds.
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Das Führungsglied kann eine entlang der Längsachse gemessene Erstreckung aufweisen, die mindestens im Wesentlichen gleich einer Erstreckung der Säule, eines benachbarten Säulenblechs und/oder der Wicklung entlang der Längsachse ist. Beispielsweise kann die Erstreckung des Führungsglieds mindestens (etwa) 80% und weniger als (etwa) 120% der Erstreckung der Wicklung entlang der Längsachse betragen, bevorzugt mindestens (etwa) 90% und weniger als (etwa) 110%.
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Das Führungsglied kann an der Säule fixiert sein.
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Das Führungsglied kann Karton, bevorzugt Hartpresskarton, umfassen oder daraus hergestellt sein. Dies gestattet eine elektrische Isolation des Führungsglieds. Zudem ist Karton ein vergleichsweise preiswertes Material.
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Das Führungsglied kann einen ersten Kanal umfassen, der konfiguriert ist zum Aufnehmen des ersten Bands, und einen zweiten Kanal, der konfiguriert ist zum Aufnehmen des zweiten Bands. Dies gestattet eine besonders definierte Führungsfunktion des Führungsglieds. Insbesondere kann auf diese Weise das Risiko einer unbeabsichtigten Überlappung des ersten Bands und des zweiten Bands reduziert werden.
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Das Führungsglied mit seinem ersten Kanal und dem zweiten Kanal ist besonders derart konfiguriert, dass das erste Band und das zweite Band innerhalb der Kanäle relativ zu dem Führungsglied bewegt werden können. Insbesondere kann das Führungsglied strukturiert sein, Kräften standzuhalten, wie etwa jenen, die bei Bereitstellung der Wicklung auftreten, oder solchen, die während der Verwendung und des Betriebs des Transformators auftreten, so dass sogar dann, wenn das Führungsglied durch solche Kräfte gedrückt wird, das erste Band und das zweite Band immer noch innerhalb der Kanäle relativ zu dem Führungsglied beweglich sind, z. B. entlanggleiten.
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Der erste Kanal und der zweite Kanal erstrecken sich insbesondere parallel zueinander.
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Der erste Kanal und der zweite Kanal können so konfiguriert sein, dass eine gewisse Distanz zwischen dem ersten Band und dem zweiten Band durch das Führungsglied bereitgestellt ist.
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Der erste Kanal und der zweite Kanal können longitudinale Durchgangslöcher sein, die sich jeweils parallel zu der Längsachse erstrecken.
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Das Führungsglied kann ein Abstandselement umfassen, das zwischen dem ersten Kanal und dem zweiten Kanal positioniert ist, das konfiguriert ist, eine spezifische minimale Distanz zwischen dem ersten Band und dem zweiten Band sicherzustellen. Eine minimale Distanz zwischen den Bändern erleichtert die Handhabung während der Montage. Beispielsweise eine Manipulation einer Maschine, die zum Fixieren von zwei freien Enden des ersten Bands und/oder des zweiten Bands aneinander verwendet wird, um das jeweilige Band oder die jeweiligen Bänder zu spannen.
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Eine Breite des Distanzelements, gemessen parallel zu einer Hauptachse des ersten Jochs, beträgt mindestens (etwa) 2 mm und ist kleiner oder gleich (etwa) 25 mm, bevorzugt mindestens 2,5 mm und kleiner oder gleich (etwa) 20 mm.
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Eine Dicke des Führungsglieds, gemessen senkrecht zu der Längsachse und senkrecht zu einer Hauptachse des ersten Jochs, beträgt mindestens (etwa) 1,5 mm und ist kleiner oder gleich (etwa) 4,5 mm, bevorzugt mindestens (etwa) 2 mm und kleiner oder gleich (etwa) 4 mm.
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Die Säule kann laminierte Bleche umfassen, wobei das Führungsglied an einem äußersten der laminierten Bleche fixiert ist.
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Eine Breite des Führungsglieds parallel zu einer Hauptachse des ersten Jochs kann kleiner oder gleich einer Breite des äußersten der laminierten Bleche parallel zu einer Hauptachse des ersten Jochs sein. Bevorzugt ist die Breite des äußersten der laminierten Bleche etwas größer als die Breite des Führungsglieds, beispielsweise zwischen (etwa) 2% und (etwa) 10% größer. Dies ist vorteilhaft bezüglich einer sicheren Führungsfunktion des Führungsglieds.
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Die Transformatorkernbaugruppe kann weiter mindestens eine weitere Säule umfassen, die analog der ersten erwähnten Säule ausgelegt ist. Beispielsweise können zwei Bänder entsprechend dem oben beschriebenen ersten Band und zweiten Band für jede der Säulen der Transformatorkernbaugruppe vorgesehen sein.
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Die Transformatorkernbaugruppe kann eine Masse von mindestens etwa 3900 kg aufweisen.
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Der Gegenstand der Offenbarung wird unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsbeispiele, die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, ausführlicher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Seitenansicht einer Transformatorkernbaugruppe gemäß der vorliegenden Offenbarung, in einen Öltank eingetaucht,
- 2 eine weitere, detailliertere Seitenansicht der Transformatorkernbaugruppe ohne den Öltank,
- 3 eine schematische Seitenansicht eines oberen Teils der Transformatorkernbaugruppe,
- 4 eine schematische Teilquerschnittsansicht entlang einer Linie IV-IV von 1,
- 5 eine schematische Perspektivansicht einer Wicklung und von zwei Führungsgliedern, wenn von anderen Transformatorkernbaugruppeteilen getrennt,
- 6 eine detailliertere Perspektivansicht dessen, was in 5 gezeigt ist,
- 7 eine weitere, detailliertere Draufsicht auf das, was in 5 und 6 gezeigt ist.
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1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Transformatorkernbaugruppe 2 gemäß der vorliegenden Offenbarung. Die Transformatorkernbaugruppe kann eine Kernbaugruppe eines Verteilungstransformators sein. Die Transformatorkernbaugruppe umfasst ein erstes Joch 4, ein zweites Joch 6 und eine Säule 8. Die Säule 8 erstreckt sich entlang einer Längsachse L zwischen dem ersten Joch 4 und dem zweiten Joch 6. Die Transformatorkernbaugruppe 2 kann weiter mindestens eine weitere Säule 8' umfassen, die analog der ersten erwähnten Säule 8 konfiguriert sein kann.
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Das erste Joch 4 kann ein unteres Joch oder Bodenjoch sein, und das zweite Joch 6 kann ein oberes Joch oder Deckjoch sein. Die Längsachse L kann vertikal orientiert sein.
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Das erste Joch 4 kann eine Hauptachse A1 aufweisen, die senkrecht zu der Längsachse L orientiert ist. Die Hauptachse A1 des ersten Jochs 4 kann horizontal orientiert sein.
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Das zweite Joch 4 kann eine Hauptachse A2 aufweisen, die senkrecht zu der Längsachse L orientiert ist. Die Hauptachse A2 des zweiten Jochs 4 kann horizontal orientiert sein. Die Hauptachse A1 des ersten Jochs 4 und die Hauptachse A2 des zweiten Jochs 6 sind bevorzugt parallel zueinander orientiert.
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Das erste Joch 4, das zweite Joch 6 und die Säule 8 können laminierte Bleche, insbesondere Stahlbleche, umfassen. Die laminierten Bleche sind bevorzugt in Ebenen orientiert, die parallel zu einer durch die Längsachse L und die Hauptachse A1 des ersten Jochs 4 definierte Ebene verlaufen.
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Die Transformatorkernbaugruppe umfasst weiter ein erstes Band 10, das um die Säule 8, das erste Joch 4 und das zweite Joch 6 gespannt ist, und ein zweites Band 12, das um die Säule 8, das erste Joch 4 und das zweite Joch 6 gespannt ist. Das erste Band 10 und das zweite Band 12 sind mindestens im Wesentlichen parallel zueinander positioniert. Das erste Band 10 und das zweite Band 12 sind insbesondere in zwei verschiedenen Ebenen jeweils senkrecht zu der Hauptachse A1 des ersten Jochs 4 positioniert. Diese beiden Ebenen schneiden eine Säule 8. Zwei weitere jeweilige Bänder können für eine andere Säule 8' vorgesehen sein. Das erste Band 10 und das zweite Band 12 sind derart angeordnet, dass sie einander nicht überlappen.
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Das erste Band 10 und das zweite Band 12 sind konfiguriert, um das erste Joch 4 und das zweite Joch 6, insbesondere die laminierten Bleche innerhalb des ersten Jochs 4 und des zweiten Jochs 6, in Richtung der Achse L zu spannen. Die Transformatorkernbaugruppe kann eine Kernbaugruppe eines Großverteilungstransformators (LMDT) sein. die Transformatorkernbaugruppe kann eine große Masse aufweisen, beispielsweise kann die Transformatorkernbaugruppe einen aktiven Teil mit einer Masse von (etwa) 5000 bis 6000 kg aufweisen.
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Das erste Band 10 und das zweite Band 12 können Stahlbänder sein, die üblicherweise verfügbar sind, beispielsweise Stahlbänder mit einer Breite von 31 mm. Auf diese Weise können typische Werkzeuge geeigneterweise zum Spannen der Stahlbänder verwendet werden, während die beiden freien Enden eines Bands aneinander fixiert werden. Deshalb ist kein Spezialwerkzeug nötig.
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Die Transformatorkernbaugruppe kann dafür konfiguriert sein, zum Betrieb in in einen Tank 30 gefülltes Öl 32 eingetaucht zu werden, wie als solches in der Technik bekannt.
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2 zeigt eine weitere wiedergegebene Seitenansicht der Transformatorkernbaugruppe, jedoch ohne den Tank 30 zu zeigen. 3 zeigt einen oberen Teil der Transformatorkernbaugruppe.
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Die Transformatorkernbaugruppe kann weiter mindestens eine Klemmplatte 14 zum Klemmen des ersten Jochs 4 umfassen. Beispielsweise können zwei Klemmplatten 14 vorgesehen sein, um das erste Joch 4 zu klemmen oder zusammenzudrücken, insbesondere in einer Richtung senkrecht zu den Ebenen der laminierten Bleche des ersten Jochs 4. Dementsprechend kann die Transformatorkernbaugruppe weiter mindestens eine Klemmplatte 16 zum Klemmen des zweiten Jochs 6 umfassen. Beispielsweise können zwei Klemmplatten 16 vorgesehen sein, um das zweite Joch 6 zu klemmen oder zusammenzudrücken, insbesondere in einer Richtung senkrecht zu den Ebenen der laminierten Bleche des zweiten Jochs 6. In diesem Fall sind das erste Band 10 und das zweite Band 12 bevorzugt um die Klemmplatten 14, 16 gespannt.
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Der Transformatorkern umfasst insbesondere eine um die Säule 8 gewickelte Wicklung 18. Das erste Band 10 und das zweite Band 12 sind zwischen einer äußeren Oberfläche, insbesondere zwei gegenüberliegenden äußeren Oberflächen, der Säule 8 und einer oder mehreren entsprechenden inneren Oberflächen der Wicklung 18 angeordnet. Wie in 3 angezeigt, kann die Wicklung 18 Anschlüsse 40 aufweisen, die von dem Rest der Wicklung 18 vorstehen.
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4 ist ein schematischer Teilquerschnitt entlang einer Linie IV-IV von 1, d. h. ein Querschnitt senkrecht zu der Längsachse L. Wie oben umrissen, kann die Säule 8 laminierte Bleche 82 umfassen, die in Ebenen parallel zu einer durch die Längsachse L und die Hauptachse A1 des ersten Jochs 4 definierten Ebene P orientiert sein können.
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Die Transformatorkernbaugruppe umfasst insbesondere ein Führungsglied 20, das konfiguriert ist zum Positionieren und Führen des ersten Bands 10 und des zweiten Bands 12 individuell und/oder relativ zueinander. Man beachte, dass das erste Band 10 und das zweite Band 12 in 4 nicht gezeigt sind.
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Wie in dem Querschnitt von 4 ersichtlich ist, ist das Führungsglied 20 mindestens teilweise zwischen einer äußeren Oberfläche der Säule 8 und einer inneren Oberfläche der Wicklung 18 positioniert. Das Führungsglied 20 weist eine längliche Gestalt auf und erstreckt sich parallel zu der Längsachse L. Die Erstreckung des Führungsglieds 20, entlang der Längsachse L gemessen, kann im Wesentlichen gleich einer Erstreckung λ der Wicklung sein (siehe 1), gemessen entlang der Längsachse L. Beispielsweise kann die Erstreckung des Führungsglieds 20 innerhalb (etwa) 80% und (etwa) 120% der Erstreckung λ liegen, bevorzugt innerhalb (etwa) 90% und (etwa) 110%. Weiterhin ist bevorzugt das Führungsglied 20 bei Betrachtung senkrecht zu der Längsachse L vollständig innerhalb der Erstreckung der Wicklung 18 positioniert.
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Das Führungsglied 20 kann an der Säule 8 fixiert sein, beispielsweise wie in 4 dargestellt, insbesondere an einem äußersten der laminierten Bleche 82 der Säule 8 fixiert. Das Führungsglied 20 kann zwischen der Säule 8 und der Wicklung 18 geklemmt sein.
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Das Führungsglied 20 kann Karton, bevorzugt Hartpresskarton, umfassen oder daraus hergestellt sein.
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Die 5 und 6 zeigen schematische Perspektivansichten der Wicklung 18 und des Führungsglieds 20, wenn von anderen Transformatorkernbaugruppenteilen getrennt. Wie in 5 ersichtlich ist, kann die Transformatorkernbaugruppe ein weiteres Führungsglied 20' umfassen, das konfiguriert ist zum Positionieren des ersten Bands 10 und des zweiten Bands 12 relativ zueinander, das auf einer gegenüberliegenden Seite der Säule 8 positioniert ist. Das Führungsglied 20' ist bevorzugt analog dem ersten erwähnten Führungsglied 20 ausgelegt und angeordnet. Die Führungsglieder 20 und 20' können die gleichen beiden Bänder führen.
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Wie beispielsweise in 6 ersichtlich ist, kann das Führungsglied 20 einen ersten Kanal 22 umfassen, der konfiguriert ist zum Aufnehmen des ersten Bands 10, und einen zweiten Kanal 24, der konfiguriert ist zum Aufnehmen des zweiten Bands 12. (Man beachte, dass 4 das Führungsglied 20 ohne die Kanäle zeigt, obwohl das Führungsglied auch in der dort gezeigten Ausführungsform vorliegen kann). Der erste Kanal 22 und der zweite Kanal 24 sind offene Kanäle, durch die sich ein Führungsglied hindurch erstrecken kann, wobei es sich jeweils parallel zu der Längsachse L erstreckt. Dies gestattet eine besonders geeignete Führungsfunktion des Führungsglieds 20.
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Wie beispielsweise in 7 dargestellt, die eine detailliertere Draufsicht zeigt, umfasst das Führungsglied 20 bevorzugt ein Abstandselement 26, das zwischen dem ersten Kanal 22 und dem zweiten Kanal 24 positioniert ist und/oder diese definiert, ausgebildet zum Sichern einer spezifischen minimalen Distanz δ zwischen dem ersten Band 10 und dem zweiten Band 12. (Man beachte, dass das erste Band 10 und das zweite Band 12 der Übersichtlichkeit halber in 4 bis 7 nicht dargestellt sind.)
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Eine Breite das Abstandselements 26 gemessen parallel zu der Hauptachse A1 des ersten Jochs 4 kann gleich der minimalen Distanz δ sein. Die Breite kann mindestens (etwa) 2 mm und höchstens (etwa) 25 mm betragen, bevorzugt mindestens (etwa) 2,5 mm und höchstens (etwa) 20 mm.
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Eine Dicke t des Führungsglieds 20 gemessen senkrecht zu der Längsachse L und senkrecht zu der Hauptachse A1 des ersten Jochs 4 kann mindestens (etwa) 1,5 mm und höchstens (etwa) 4,5 mm betragen, bevorzugt mindestens (etwa) 2 mm und höchstens (etwa) 4 mm.
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Eine Breite w des Führungsglieds 20, wie in 4 angezeigt, parallel zu der ersten Hauptachse A1 kann kleiner oder gleich einer Breite des äußersten der laminierten Bleche 82 parallel zu der Hauptachse A1 des ersten Jochs 4 sein. Die Breite w des Führungsglieds 20 kann beispielsweise zwischen (etwa) 100 mm und (etwa) 130 mm liegen.
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Eine Breite des ersten Bands 10 und/oder eine Breite des zweiten Bands 12 kann beispielsweise mindestens (etwa) 30 mm und höchstens (etwa) 35 mm betragen.