DE202020106506U1 - Vorrichtung zum Kennzeichnen und Markieren von Schuhwerk - Google Patents

Vorrichtung zum Kennzeichnen und Markieren von Schuhwerk Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (20) zum Kennzeichnen und/oder Markieren von Schuhwerk (1), insbesondere von funktionellem Arbeitsschuhwerk, mit einer Oberseite (22) und einer Unterseite (24), die einstückig integral miteinander verbunden sind und mittels eines Materialgelenks (26) zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung relativ zueinander verschwenkbar und mittels einer Rastvorrichtung (28) in der Schließstellung miteinander verrastbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung in der Schließstellung einen länglichen und an einen Schnürsenkel (4) des Schuhwerks (1) anpassbaren Tunnel (30) ausbildet, mittels dem der Schnürsenkel (4) des Schuhwerks (1) zum Fixieren der Vorrichtung (20) an dem Schuhwerk (1) entlang einer Längsrichtung des Schnürsenkels (4) umschließbar ist.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kennzeichnen und Markieren von Schuhwerk, insbesondere von funktionellem Arbeitsschuhwerk, mit einer Oberseite und einer Unterseite, die einstückig integral miteinander verbunden sind und mittels eines Materialgelenks zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung relativ zueinander verschwenkbar und mittels einer Rastvorrichtung in der Schließstellung miteinander verrastbar sind sowie ein damit ausgestattetes Schuhwerk.
  • Stand der Technik
  • Kennzeichnungen für Schuhwerk sowie damit ausgestattetes Schuhwerk sind bekannt. Beim professionellen Einsatz von Schuhwerk können Kennzeichnungen bereits bei der Produktion und im Einsatz verwendet werden. Die US D737,564 S zeigt einen Clip zur Versendung in Verbindung mit einem Schuh. Er ist U-förmig ausgebildet und kann an dem Schuh mittels Aufstecken befestigt werden. Es besteht die Möglichkeit eine Kennzeichnung anzubringen.
  • Die US 8,266,769 B2 beschreibt ein Verfahren zum Befestigen eines Ornaments mit einem dekorativen Oberteil, einem Hals und einer unteren Stützfläche an einem Gegenstand, der mit einer Verschlussvorrichtung versehen ist, unter Verwendung eines Clips mit einer Basis, einer Schlaufe und einem Verschluss, wobei das Verfahren umfasst: Lösen eines Teils der Verschlussvorrichtung; Hindurchführen des Teils der Verschlussvorrichtung durch die Schlaufe des Clips; Befestigen des Teils der Verschlussvorrichtung, so dass die Basis des Clips auf dem Gegenstand aufliegt; und Einführen des Halses des Ornaments in den Verschluss, um das Ornament mit dem Clip an dem Gegenstand zu befestigen, so dass die untere Stützfläche zwischen dem Clip und dem Gegenstand angeordnet ist.
  • Aus den Druckschriften DE 28 15 209 A1 , DE 295 18 228 U1 , DE 20 2017 004 946 U1 sind weitere Accessoire-Teile für Schuhe bekannt, die mittels Auffädelns oder Anbringen an einem Schnürsenkel anbringbar sind.
  • Aus der W02012/162737 A1 ist ein Zubehörteil für einen Schnürsenkel bekannt, das ein Abdeckmittel umfasst, das dazu geeignet ist, einen Knoten des Schnürsenkels im Gebrauch lösbar abzudecken, wobei das Abdeckmittel komplementäre Clipselemente umfasst, die eine offene Konfiguration zur Aufnahme des Knotens dazwischen und eine geschlossene Konfiguration zur Sicherung des Knotens darin im Gebrauch aufweisen. Ferner ist ein zu dekorativen Zwecken separat anbringbares Personalisierungsmittel vorgesehen.
  • Aufgabenstellung
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kennzeichnen und Markieren von Schuhwerk zu verbessern, wobei eine einfachere Anbringung und gegebenenfalls Lösbarkeit der Kennzeichnung und Markierung gegeben sind.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 und ein Schuhwerk nach Anspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können durch erläuternde Sachverhalte aus der Beschreibung und durch Details aus den Figuren ergänzt werden, wobei weitere Ausführungsvarianten der Erfindung aufgezeigt werden.
  • Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie in der Schließstellung einen länglichen und an einen Schnürsenkel des Schuhwerks angepassten Tunnel ausbildet, mittels dem der Schnürsenkel des Schuhwerks zum Fixieren der Kennzeichnung an dem Schuhwerk entlang einer Längsrichtung des Schnürsenkels umschließbar ist. Die Vorrichtung muss also nicht ein- und ausgefädelt werden und ist an die längliche Form des Schnürsenkels angepasst. Grundsätzlich kann die Vorrichtung mit allen Senkelarten kombiniert werden und ist daher universell für verschiedenstes mit Schnürsenkeln ausgestattetes Schuhwerk geeignet.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Schließstellung durch manuelle Kräfte mittels Zusammendrücken und Verrasten der Rastvorrichtung herbeiführbar ist. Dadurch kann die Vorrichtung sehr einfach von Hand angebracht und gegebenenfalls wieder entfernt werden.
  • Bevorzugt ist die die Rastvorrichtung nur mittels eines Werkzeugs öffenbar. Die Vorrichtung kann dadurch gegen missbräuchliches Entfernen geschützt und/oder ohne das Schuhwerk zu beschädigen entfernt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Alternative ist die Rastvorrichtung nicht zerstörungsfrei öffenbar. Die Vorrichtung kann also eine Originalitäts- oder Qualitätssicherung bilden, z.B. gegen Manipulationen gesichert einen Zustand und/oder eine Zugehörigkeit des Schuhwerks anzeigen, beispielsweise kontaminiert oder nicht kontaminiert bzw. sterilisiert oder nicht sterilisiert, Personalisierung, Herstellungsnummer, etc.
  • Alternativ ist die Vorrichtung manuell zerstörungsfrei öffenbar und wieder verschließbar. Es ist also möglich, die Vorrichtung einfach durch manuelles Anbringen und Entfernen mehrfach zu verwenden.
  • Bevorzugt weist die Oberseite und/oder die Unterseite eine Markierung auf. Dadurch kann das Schuhwerk gekennzeichnet beispielsweise personalisiert werden. Grundsätzlich kann eine derartige Markierung auch bereits beim Herstellungsprozess der Vorrichtung generiert werden, wie dies z.B. bei einem Formgebungsverfahren wie dem Spritzgießen möglich ist.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Rastvorrichtung eine mit der Oberseite verbundene Schließspange aufweisen, die mit der Unterseite zum Verrasten in Eingriff bringbar ist. Die Rastvorrichtung kann also die Schließspange als separates Teil aufweisen, was eine bessere Herstellbarkeit und/oder Standfestigkeit bewirken kann, oder auch damit einstückig ausgebildet oder geformt sein. Die Spange kann mittels einer beliebigen Verbindungstechnik mit der Oberseite oder der Unterseite der übrigen Vorrichtung verbunden sein, beispielsweise form-, reib-/kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Alternative ist vorgesehen, dass die Rastvorrichtung pilzförmige Verschließnieten und korrespondierende Ausnehmungen aufweist. Die Verschließnieten können in den Ausnehmungen eingerastet werden. Es ist eine einfache Herstellung durch Spritzgießen möglich.
  • Vorzugsweise weist die Oberseite und/oder die Unterseite eine glatte Oberfläche auf, die mit der Markierung versehbar ist. Die Markierung kann einfach angebracht werden und ist gut ablesbar. Möglich sind Aufkleben, Drucken, Gravieren und/oder ähnliche Beschriftungsverfahren.
  • Es ist außerdem denkbar, dass die Vorrichtung ein elastisches Polymer aufweist zum Vermeiden von Druckstellen und Beschädigungen an dem Schuhwerk. Die Vorrichtung ist an das Schuhwerk anpassbar, hat also eine bessere Wertanmutung und stört bei Gebrauch des Schuhwerks nicht. Als Materialien kann ein PE-TPU Mix (Polyethylen-Thermoplastisches Polyurethan) verwendet werden. Es ergibt sich eine angenehme und wertige silikonartige Haptik. Zusätzlich kann ein UV-Stabilisator zum Verbessern der Haltbarkeit beigefügt sein.
  • Die Vorrichtung kann auch metallfrei ausgeführt werden, was in Arbeitsumfeldern mit großen Magnetfeldern wie Forschungs- und/oder in der medizinischen Diagnostik gefordert sein kann.
  • Ferner ist es alternativ oder ergänzend denkbar, dass der Tunnel Stege zum form- und/oder kraftschlüssigen Halten des Schnürsenkels in der Schließstellung aufweist. Es kann eine bessere Anpassung und ein besserer Sitz am Schuhwerk realisiert werden.
  • Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der Tunnel gegenüberliegende und an den Schnürsenkel anlegbare Materialfedern aufweist zum kraftschlüssigen Halten des Schnürsenkels in der Schließstellung. Die Materialfedern können einstückig an der Innenseite des Tunnels vorgesehen oder in diesen eingelegt sein. Beispielsweise können sie ein Elastomer und/oder einen luftgefüllten Schlauch und/oder ein Luftpolster aufweisen und den Schnürsenkel in dem Tunnel kraftschlüssig halten.
  • Schließlich ist es denkbar, dass die Kennzeichnung eine logistische und/oder produktionstechnische Aufgabe erfüllt. Das Schuhwerk kann also bereits in der Produktion gekennzeichnet und/oder wahlweise bei der späteren professionellen Verwendung markiert werden.
  • Die Aufgabe ist auch durch ein Schuhwerk mit einer vorab beschriebenen Vorrichtung zum Kennzeichnen und Markieren gelöst. Es ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
  • Figurenliste
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 ein mit einer Vorrichtung gekennzeichnetes Schuhwerk in einer dreidimensionalen Ansicht von schräg vorne oben;
    • 2 eine dreidimensionale Detailansicht von schräg vorne oben der an einem Schnürsenkel befestigten Vorrichtung des in 1 gezeigten Schuhwerks in einer Schließstellung;
    • 3 eine dreidimensionale Innenansicht von schräg seitlich oben der in den 1 und 2 gezeigten Vorrichtung in einer Offenstellung;
    • 4 eine Seitenansicht der in 3 gezeigten Vorrichtung in Offenstellung;
    • 5 eine dreidimensionale Draufsicht von schräg seitlich oben der in 1 bis 4 gezeigten Vorrichtung in Offenstellung; und
    • 6 eine Querschnittansicht einer weiteren Vorrichtung analog der in 3 gezeigten Vorrichtung in Offenstellung und mit einer Schließspange.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
  • Bevor die Erfindung im Detail beschrieben wird, ist darauf hinzuweisen, dass sie nicht auf die jeweiligen Bauteile der Vorrichtung sowie die jeweiligen Verfahrensschritte beschränkt ist, da diese Bauteile und Verfahren variieren können. Die hier verwendeten Begriffe sind lediglich dafür bestimmt, besondere Ausführungsformen zu beschreiben und werden nicht einschränkend verwendet. Wenn zudem in der Beschreibung oder in den Ansprüchen die Einzahl oder unbestimmte Artikel verwendet werden, bezieht sich dies auch auf die Mehrzahl dieser Elemente, solange nicht der Gesamtzusammenhang eindeutig etwas Anderes deutlich macht.
  • 1 zeigt ein mit einer Vorrichtung 20 gekennzeichnetes Schuhwerk 1 in einer dreidimensionalen Ansicht von schräg vorne oben. Im Rahmen dieser Anmeldung wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Einsatzbereiches erläutert, nämlich der Markierung und Kennzeichnung von funktioneller Fußbekleidung, also z.B. eines funktionellen Arbeitsschuhwerks für produktive beziehungsweise Arbeitszwecke. Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung aber ebenso an beliebigem anderem Schuhwerk verwendet werden und sei es nur, um designtechnisch das Schuhwerk 1 aufzuwerten. Wenn daher der Begriff „Schuhwerk“ im Rahmen dieser Anmeldung verwendet wird, bezieht er sich generell auf jedes Schuhwerk, das in Verbindung mit der Erfindung verwendet werden kann, insbesondere aber auf funktionelles Arbeitsschuhwerk.
  • Es ist zu erkennen, dass die als Kunststoffclips 2 ausgebildete Vorrichtung 20 an beiden Schuhen jeweils an einem Schnürsenkel 4 angebracht ist. Es ist möglich, weniger oder mehr als zwei der Kunststoffclips 2 anzubringen. Auf den Kunststoffclips 2 kann eine Kennzeichnung 11 angebracht sein. Es ist jedoch auch möglich, dass eine Form- und/oder Farbgebung der Vorrichtung 20 die Kennzeichnung 11 bildet.
  • 2 zeigt eine dreidimensionale Detailansicht von schräg vorne oben der an dem Schnürsenkel 4 befestigten Vorrichtung 20 zum Kennzeichnen und Markieren des in 1 gezeigten Schuhwerks 1 in einer Schließstellung, also in einem mit dem Schnürsenkel 4 verbundenen Zustand. Der Schnürsenkel 4 läuft durch einen Tunnel 30 und ist in diesem zwischen einer Oberseite 22 und einer Unterseite 24 eines zweiteiligen Kunststoffclips 5 geführt und vorzugsweise dort eingeklemmt, also kraft- und/oder formschlüssig gehalten. Auf einer vorzugsweise glatten Oberfläche 10 der Oberseite 22 ist eine Kennzeichnung 11 angebracht, beispielsweise aufgeklebt, eingraviert, lackiert, beschriftet, angespritzt und/oder Ähnliches. Grundsätzlich kann eine derartige Markierung auch bereits beim Herstellungsprozess der Vorrichtung generiert werden, wie dies z.B. bei einem Formgebungsverfahren wie dem Spritzgießen möglich ist.
  • Die 3 bis 5 zeigen unterschiedliche Ansichten von innen, außen und seitlich des in 2 dargestellten zweiteiligen Kunststoffclips 5 der Vorrichtung 20, im Unterschied jeweils in einer Offenstellung. Es wird auf die Figuren gemeinsam Bezug genommen. Es ist zu erkennen, dass der Tunnel beidseitig Stege 9 aufweist. Die Stege 9 sind in der Schließstellung gegenüberliegend angeordnet und klemmen den Schnürsenkel 4 dadurch ein. Die Stege 4 können auch versetzt zueinander angeordnet sein, so dass eine mäanderförmige Führung und damit Verklemmung des Schnürsenkels 4 in dem Tunnel 30 möglich sind.
  • Die Oberseite 22 der Vorrichtung 20 weist als Teil einer Rastvorrichtung 28 Verschlussniete 6 auf, die in der Schließstellung an einer Gegenseite 7 formschlüssig in entsprechende Ausnehmungen 34 der Rastvorrichtung 28 eingreifen beziehungsweise dort eingerastet sind.
  • Die Oberseite 22 und die Unterseite 24 sind vorzugsweise über ein eine Schwenkachse ausbildendes Scharnier 8 miteinander verbunden. Entlang der Schwenkachse können die Oberseite 22 und Unterseite 24 aufeinander geklappt werden und sind in der Schließstellung miteinander verrastbar. Bevorzugt ist das Scharnier 8 als Materialgelenk 26 ausgebildet, wobei Oberseite 22 und Unterseite 24 integral einstückig ausgebildet sind. Beispielsweise als Spritzgussteil und/oder additiv gefertigt.
  • 6 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung 20 analog der in den vorhergehenden Figuren gezeigten Vorrichtung 20. Im Folgenden wird lediglich auf die Unterschiede eingegangen. Im Unterschied weist der Tunnel 30 anstatt der Rippen 9 eine Materialfeder 3 auf. Die Materialfeder 3 ist vorliegend als beidseitig innenliegendes längliches Luftpolster ausgebildet und dient zum kraftschlüssigen Fixieren des Schnürsenkels 4 in dem Tunnel 30 in der Schließstellung. Als weiterer Unterschied weist die Rastvorrichtung 28 eine U-förmige Schließspange 32 auf, die mit der Oberseite 22 verbunden und/oder mit dieser im Eingriff steht. Die Schließspange 32 kann zum Schließen der Rastvorrichtung 28 mit einer seitlich innen angebrachten nutförmigen Ausnehmung 34 der Rastvorrichtung 28 des Unterteils 24 in Eingriff gebracht werden. Dadurch kann die Vorrichtung 20 in der Schließstellung geschlossen gehalten werden.
  • Eine Kennzeichnung und Markierung des Schuhwerks 1 kann durch Kunststoffclips 2 erfolgen, die der Individualisierung und Personalisierung der Schuhe dienen. Zusätzlich können diese Kunststoffclips 2 als farbliche Markierung oder Werbeträger oder auch als Designobjekte dienen.
  • Zusammenfassend können diese Schnürsenkel-Kunststoffclips 2, 5 der Vorrichtung 20 sowohl während der Schuhproduktion als auch nachträglich ohne großen Aufwand angebracht werden. Falls gewünscht, kann eine Individualisierung des einzelnen Schuhs durch Entfernen oder Ersetzen des Schnürsenkel-Kunststoffclips 2, 5 rückgängig gemacht werden, ohne dass Schuhwerk 1 zu beschädigen.
  • Die Schnürsenkel-Kunststoffclips 2, 5 dienen als Erkennungsmarken und können einfach angebracht werden. Sie dienen als ein Zubehörteil für beliebiges Schuhwerk 1, insbesondere Arbeitsschuhwerk, das mit Schnürsenkeln 4 ausgestattet ist. Die Schnürsenkel-Kunststoffclips 2, 5 werden vorzugsweise per Faltmechanismus um den Schnürsenkel 4 gelegt und mittels Zusammendrücken verschlossen.
  • Die Schnürsenkel-Kunststoffclips 2, 5 dienen der Individualisierung und Personalisierung des Schuhwerks. Sie können gleichzeitig als farbliche Markierung und Werbeträger eingesetzt werden mittels Markierungen durch einen Schriftzug, Logos, Ziffern oder Symbole. Falls erforderlich, kann diese Kennzeichnung durch Entfernen des Schnürsenkel-Kunststoffclips 2,5 rückgängig gemacht oder ersetzend ausgetauscht werden, ohne dass Schuhwerk 1 zu beschädigen.
  • Die individuelle und werbliche Gestaltung der Schnürsenkel-Kunststoffclips 2, 5 kann vorzugsweise durch die Kennzeichnung 11, insbesondere durch eine Einfärbung, Ausformung, Druck, Beschichtung, Prägung, Gravur und/oder Folierung erfolgen.
  • Die Vorrichtung ist damit ein um den Schnürsenkel 4 gefalteter und umliegender, vorzugsweise rechteckiger, zweiteiliger Schnürsenkel-Kunststoffclips 2, 5, der durch einen Falt- und Verschließmechanismus angebracht wird.
  • Die am Schnürsenkel-Kunststoffclips 2, 5 einseitig angebrachten pilzförmigen Verschlussnieten 6 sorgen nach dem Falten des Schnürsenkel-Kunststoffclips 2, 5 und Einrasten in die entsprechende Vertiefung auf der Gegenseite 7 für einen dauerhaften Verschluss. Die beiden Hälften 22, 24 des Schnürsenkel-Kunststoffclips 2, 5 sind vorzugsweise einseitig durch dünnes Material verbunden, das wie ein Scharnier 8 wirkt und den Schnürsenkel-Kunststoffclips 2, 5 an der den Verschlussnieten 6 gegenüberliegenden Seite fest zusammenhält.
  • Im Inneren des Schnürsenkel-Kunststoffclips 2, 5 umgreifen Stege 9, vorzugsweise aus Kunststoff, den Schnürsenkel 4, sodass eine präzise Fixierung an der gewünschten Position gewährleistet wird. Durch diese spezielle Konstruktion kann die Vorrichtung 20 beziehungsweise der Schnürsenkel-Kunststoffclips 2,5 nicht verrutschen und sich nicht lösen.
  • Der Schnürsenkel-Kunststoffclips 2, 5 lässt sich durch die Bauweise und glatte Oberfläche 10 beidseitig beschriften, ausformen, gravieren und an allen möglichen Stellen der Schnürung an den Schnürsenkeln 4 anbringen.
  • Der Schnürsenkel-Kunststoffclips 2, 5 kann sowohl am ausgefädelten als auch am eingefädelten Schnürsenkel 4 angebracht werden.
  • Das Material des Schnürsenkel-Kunststoffclips 2, 5 besteht vorzugsweise aus einem elastischen Polymer, welches Druckstellen und Beschädigungen vermeidet. Durch die Metallfreiheit des Schnürsenkel-Kunststoffclips 2,5 eignet sich dieser vorzugsweise für Anwendungsbereiche, in denen eine Metallfreiheit erforderlich ist.
  • Durch das genannte Material ist es möglich, das Produkt in verschiedenen Farbvarianten ohne zusätzliche Beschichtungen zu produzieren. Ein weiterer Vorteil dieses Materials besteht darin, dass es nach Belastung wieder in seine Ausgangsform zurückkehrt, während unelastische Materialien irreparabel verformt werden.
  • Durch die Konstruktion der seitlichen Öffnungen und der innenliegenden Stege 9 ist die vorzugsweise als Erkennungsmarke dienende Vorrichtung 20 mit allen gängigen Schnürsenkelformen kompatibel.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schuhwerk
    2
    Kunststoffclips
    3
    Materialfeder
    4
    Schnürsenkel
    5
    zweiteiliger Kunststoffclips
    6
    Verschlussniet
    7
    Gegenseite
    8
    Scharnier
    9
    Steg
    10
    Oberfläche
    11
    Kennzeichnung
    20
    Vorrichtung
    22
    Oberseite
    24
    Unterseite
    26
    Materialgelenk
    28
    Rastvorrichtung
    30
    Tunnel
    32
    Schließspange
    34
    Ausnehmung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US D737564 S [0002]
    • US 8266769 B2 [0003]
    • DE 2815209 A1 [0004]
    • DE 29518228 U1 [0004]
    • DE 202017004946 U1 [0004]
    • WO 2012/162737 A1 [0005]

Claims (14)

  1. Vorrichtung (20) zum Kennzeichnen und/oder Markieren von Schuhwerk (1), insbesondere von funktionellem Arbeitsschuhwerk, mit einer Oberseite (22) und einer Unterseite (24), die einstückig integral miteinander verbunden sind und mittels eines Materialgelenks (26) zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung relativ zueinander verschwenkbar und mittels einer Rastvorrichtung (28) in der Schließstellung miteinander verrastbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung in der Schließstellung einen länglichen und an einen Schnürsenkel (4) des Schuhwerks (1) anpassbaren Tunnel (30) ausbildet, mittels dem der Schnürsenkel (4) des Schuhwerks (1) zum Fixieren der Vorrichtung (20) an dem Schuhwerk (1) entlang einer Längsrichtung des Schnürsenkels (4) umschließbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließstellung durch manuelle Kräfte mittels Zusammendrücken und Verrasten der Rastvorrichtung (28) herbeiführbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorrichtung (28) nur mittels eines Werkzeugs öffenbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorrichtung (28) nicht zerstörungsfrei öffenbar oder mittels manueller Kräfte reversibel öffenbar und wieder verschließbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (22) und/oder die Unterseite (24) der Vorrichtung eine Markierung aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorrichtung (28) eine mit der Oberseite (22) verbundene Schließspange (32) aufweist, die mit der Unterseite (24) zum Verrasten in Eingriff bringbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorrichtung (28) pilzförmige Verschließnieten (6) und korrespondierende Ausnehmungen (34) aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (22) und/oder die Unterseite (24) eine glatte Oberfläche (10) aufweisen, die mit einer Kennzeichnung (11) versehbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (20) ein elastisches Polymer aufweist zum Vermeiden von Druckstellen und Beschädigungen an dem Schuhwerk (1).
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (20) metallfrei ausgeführt ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tunnel (30) Stege (9) zum form- und/oder kraftschlüssigen Halten des Schnürsenkels (4) in der Schließstellung aufweist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tunnel (30) gegenüberliegende und an den Schnürsenkel anlegbare Materialfedern (3) aufweist zum kraftschlüssigen Halten des Schnürsenkels (4) in der Schließstellung.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Vorrichtung (20) eine logistische und/oder produktionstechnische Aufgabe erfüllbar ist.
  14. Schuhwerk, insbesondere funktionelles Arbeitsschuhwerk, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
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