DE202020106394U1 - Injektionssystem und Installationsanordnung mit demselben - Google Patents

Injektionssystem und Installationsanordnung mit demselben Download PDF

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    • E21D11/04Lining with building materials
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Abstract

Injektionssystem (1) für einen Untertagebau, insbesondere einen Tunnel (10), umfassend einen als einen Hohlkörper ausgebildeten Injektionsstutzen (2.1, 2.2) aus einem dauerelastischen Material mit einem hohlzylindrischen Anschlussabschnitt (3) zum Anschluss einer Anschlussleitung (23.1, 23.2) und mit einem sich an den Anschlussabschnitt (3) anschließenden und trichterförmig aufweitenden Mantelabschnitt (4) mit wenigstens einem Manteldurchbruch (5), umfassend eine sich an einem dem Anschlussabschnitt (3) gegenüberliegenden ersten Mantelende (6.1) des Mantelabschnitts (4) anschließenden, flächigen und formbaren Verbindungsflansch (7), der das erste Mantelende (6.1) des Mantelabschnitts (4) radial überragt, eine geschlossene Rückwand für den Injektionsstutzen (2.1, 2.2) bildet und auf der an einer dem Mantelabschnitt (4) gegenüberliegenden Verbindungsseite (9) eine Klebstoffschicht sowie eine die Klebstoffschicht bedeckende, abziehbare Schutzfolie appliziert sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Injektionssystem für einen Untertagebau, insbesondere einen Tunnel, umfassend einen als einen Hohlkörper ausgebildeten Injektionsstutzen aus einem dauerelastischen Material und umfassend einen sich an den Injektionsstutzen anschließenden flächigen Verbindungsflansch. Ferner betrifft die Erfindung eine Installationsanordnung umfassend ein erfindungsgemäßes Injektionssystem und umfassend einen Untertagebau, insbesondere einen Tunnel.
  • Moderne Tunnel- beziehungsweise Untertagebauten werden typischerweise in Schalenbauweise gefertigt. Hierbei wird als eine erste Schicht auf eine Wandung des durch Fräsen beziehungsweise Sprengen im Erdreich beziehungsweise in einem Berg gebildeten Hohlraums, beispielsweise einer Tunnelröhre, eine Tragschicht aufgebracht. Die Tragschicht wird typischerweise aus Spritzbeton gebildet und dient der Verfestigung beziehungsweise als Ausbruchssicherung des Hohlraums. Die Tragschicht kann ebenfalls beziehungsweise zusätzlich aus Betontübbingen oder dergleichen gebildet sein. Zudem gleicht die Tragschicht Unebenheiten der Wandung aus und bildet eine definierte Anlegeebene. Auf die Tragschicht wird eine Dichtschicht appliziert, welche den Untertagebau gegenüber einem Eindringen von Grundwasser beziehungsweise Druckwasser abdichtet. Je nach Bauweise, insbesondere bei einem Untertagebau mit dem sogenannten Ableitungskonzept zur wasserdichten Abdichtung, können zwischen der Tragschicht und der Dichtschicht zusätzliche Drainagemittel, beispielsweise eine Zusatzschicht aus Vliesgewebe, Drainagematten und Drainageleitungen vorhanden sein. Im Sinne der Erfindung werden als Dichtschicht sowohl die Drainagemittel als insbesondere auch wasserdichte Folien, Dichtbahnen beziehungsweise Dichtmatten, insbesondere Kunststoffdichtbahnen, oder dergleichen bezeichnet. Die Dichtschicht kann einlagig oder mehrlagig beziehungsweise mehrteilig ausgebildet sein. Schließlich wird auf die der Tragschicht gegenüberliegende Seite der Dichtschicht eine Auskleidungsschicht aufgetragen, die typischerweise aus Flüssigbeton gebildet wird. Zur Abstützung der Auskleidungsschicht ist eine Schalung aus Schalplatten beziehungsweise Betontübbingen vor der Dichtschicht aufgebaut derart, dass zwischen der Dichtschicht und der Auskleidungsschicht Raum zum Einbringen des Flüssigbetons und gegebenenfalls zusätzlicher Armierungen freigelassen ist.
  • Es besteht jedoch das Problem, dass sich nach dem Aushärten des Flüssigbetons vorrangig im Bereich der Firste, der Decke beziehungsweise vertikal höchsten Stelle des Untertagebaus, unterhalb der Dichtschicht Luft ansammelt und einen Hohlraum bildet. Um eine ausreichende Tragkraft und Stabilität des Untertagebaus zu gewährleisten, muss dieser Hohlraum jedoch im Anschluss mit einem Nachfüllmaterial, beispielsweise eine aushärtbare Masse aus Beton, Harz, oder einem synthetischen Baustoff, verfüllt und vorzugsweise dem Verfüllen vorausgehend entlüftet werden. In der Praxis wird diese Aufgabe meist provisorisch dadurch gelöst, dass an den Stahlarmierungen auf Höhe der Auskleidungsschicht eine Anschlussleitung mit Draht befestigt wird, die jedenfalls in einen Schalendurchbruch der Schalung hineinragt, sodass vom Inneren des Untertagebaus aus Mittel zum Entlüften beziehungsweise Verfüllen des Hohlraum angeschlossen werden können. Nachteilig können jedoch beim Einbringen des Flüssigbetons für die Auskleidungsschicht der Draht abgerissen oder das in den Hohlraum ragende Leitungsende der Anschlussleitung verschlossen beziehungsweise zubetoniert werden. Zudem ist die Installation zeitintensiv, erfordert Werkzeug zum Ablängen des Drahtes und bringt die Gefahr mit sich, dass durch spitze Drahtenden die Dichtschicht aufgerissen wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Injektionssystem für einen Untertagebau dahingehend weiterzubilden, dass eine vereinfachte Installation und eine flexible Verwendung ermöglicht sind und das Injektionssystem kostengünstig bereitgestellt werden kann. Ferner wird die Aufgabe durch eine erfindungsgemäße Installationsanordnung gelöst.
  • Zur Lösung der Aufgabe weist die Erfindung die Merkmale des Schutzanspruchs 1 auf. Demzufolge weist der Injektionsstutzen einen hohlzylindrischen Anschlussabschnitt zum Anschluss einer Anschlussleitung und einen sich an den Anschlussabschnitt anschließenden und trichterförmig aufweitenden Mantelabschnitt mit wenigstens einem Manteldurchbruch auf. Der Verbindungsflansch schließt sich an den Injektionsstutzen an einem dem Anschlussabschnitt gegenüberliegenden ersten Mantelende des Mantelabschnitts an. Der Verbindungsflansch überragt das erste Mantelende des Mantelabschnitts radial und bildet eine geschlossene Rückwand für den Injektionsstutzen. Auf einer dem Mantelabschnitt gegenüberliegenden Verbindungsseite des Verbindungsflanschs sind eine Klebstoffschicht sowie eine die Klebstoffschicht bedeckende, abziehbare Schutzfolie appliziert.
  • Der besondere Vorteil der Erfindung besteht zum einen darin, dass der Verbindungsflansch an der Verbindungsseite selbstklebend ausgebildet ist und eine definierte, schnelle sowie werkzeuglose Montage am Verwendungsort ermöglicht. Er passt sich dabei aufgrund seiner Formbarkeit der vorgegebenen Geometrie am Verwendungsort, beispielsweise der Krümmung der Tunnelwand an. Zum anderen ermöglicht der Injektionsstutzen durch seine Hohlform und den wenigstens einen Manteldurchbruch eine fluidische Durchströmung. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Verbindungsflansch den Injektionsstutzen abdeckt beziehungsweise eine Rückwand für denselben bildet. Dadurch wird in den Injektionsstutzen unter Druck eingebrachtes Fluid von dem Verbindungsflansch abgebremst, bis dieses aus dem wenigstens einen Manteldurchbruch in den Hohlraum austritt und es ist ein direkter Kontakt der Dichtschicht mit dem druckbeaufschlagten Fluid vermieden. Als Fluid wird hierbei Luft beziehungsweise ein Luft-Wasser-Gemisch angesehen als auch eine flüssige beziehungsweise pastöse Masse.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der Anschlussabschnitt und der Mantelabschnitt des Injektionsstutzens einstückig hergestellt. Dies ermöglicht eine kostengünstige Herstellung des Injektionsstutzens und eine schnelle wie einfache Installation am Verwendungsort.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind der Injektionsstutzen und der Verbindungsflansch einstückig ausgebildet. Das bedeutet, der Injektionsstutzen und der Verbindungsflansch sind bevorzugt aus einem Guss beziehungsweise aus dem gleichen Material gefertigt. Alternativ sind der Injektionsstutzen und der Verbindungsflansch luft- beziehungsweise wasserdicht stoffschlüssig miteinander verbunden, vorzugsweise durch Verschweißen. Das erfindungsgemäße Injektionssystem weist dadurch eine hohe Dichtheit auf, es ist besonders schnell und einfach am Verwendungsort installierbar und lässt sich kostengünstig fertigen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der wenigstens eine Manteldurchbruch des Injektionsstutzens mit einem lösbaren Verschlussmittel und bevorzugt mit einem Schaumstoff-Pfropfen als Verschlussmittel außenseitig verschlossen. Dies hat den Vorteil, dass ein unbeabsichtigter Fluideintritt in den Injektionsstutzen von außen durch den Manteldurchbruch verhindert ist, wohingegen ein in den Injektionsstutzen unter Druck eingepumptes Fluid die Verschlussmittel beiseite drücken und in einem kontinuierlichen Fluss durch den Manteldurchbruch in die äußere Umgebung am Verwendungsort ausströmen kann.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der wenigstens eine Manteldurchbruch mit dem Verschlussmittel verschlossen und der Anschlussabschnitt des Injektionsstutzens weist einen Durchmesser im Bereich von 8 mm bis 11 mm auf beziehungsweise der wenigstens eine Manteldurchbruch ist offen und der Anschlussabschnitt weist einen Durchmesser von 22 mm auf. Bevorzugt weist der Injektionsstutzen zu Entlüftungszwecken, wobei ein Luftstrom in den Injektionsstutzen durch den Manteldurchbruch eingeführt und durch den Anschlussabschnitt ausgeführt ist, den unverschlossenen, offenen Manteldurchbruch und den Anschlussabschnitt mit dem Durchmesser von 22 mm ± 5 mm auf. Zu Injektionszwecken, wobei ein Fluid durch den Anschlussabschnitt in den Injektionsstutzen eingeführt und durch den Manteldurchbruch ausgeführt ist, weist der Injektionsstutzen den mit dem Anschlussmittel verschlossenen Manteldurchbruch und den Anschlussabschnitt mit dem Durchmesser im Bereich von 8 mm bis 11 mm auf.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind zwei Injektionsstutzen umfasst, wobei der wenigstens eine Manteldurchbruch in einem ersten Injektionsstutzen zu Entlüftungszwecken offen und in einem zweiten Injektionsstutzen zu Injektionszwecken jeweils mit dem Verschlussmittel außenseitig verschlossen ist. Der Anschlussabschnitt des ersten Injektionsstutzens weist einen größeren und vorzugsweise um einen Faktor im Bereich zwischen 1,5 und 3 größeren Durchmesser auf als der Anschlussabschnitt des zweiten Injektionsstutzens. Das erfindungsgemäße Injektionssystem ist demzufolge als eine Kombinationslösung mit zwei Injektionsstutzen ausgebildet, wobei der erste Injektionsstutzen für eine Entlüftung und der zweite Injektionsstutzen für eine Injektion, insbesondere von flüssigem beziehungsweise pastösem Nachfüllmaterial, am Verwendungsort ausgebildet ist.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist der Anschlussabschnitt des ersten Injektionsstutzens einen Durchmesser von 22 mm ± 5 mm beziehungsweise der Anschlussabschnitt des zweiten Injektionsstutzens einen Durchmesser im Bereich von 8 mm bis 11 mm auf. Die Durchmesser der Anschlussabschnitte sind insofern wie bereits oben erläutert für unterschiedliche Anwendungsgebiete konzipiert.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind zwei Injektionsstutzen und ein einziger Verbindungsflansch umfasst. Der Verbindungsflansch schließt sich wie gehabt an das erste Mantelende des Mantelabschnitts der Injektionsstutzen an und überragt diese radial. Dadurch dass ein einziger Verbindungsflansch umfasst ist, kann das erfindungsgemäße Injektionssystem als eine Kombinationslösung mit zwei Injektionsstutzen kostengünstig und schnell gefertigt und am Verwendungsort installiert werden.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind der Anschlussabschnitt und der Mantelabschnitt des Injektionsstutzens aus einem wasserdichten, dauerelastischen Material gefertigt, beispielsweise aus Kautschuk, Silikon beziehungsweise Kunststoff und besonders bevorzugt aus einem Polymer, insbesondere EPDM oder LPDM. Weiter ist bevorzugt vorgesehen, dass auch der Verbindungsflansch aus einem wasserdichten, dauerelastischen Material gefertigt ist. Beispielsweise sind der Injektionsstutzen und der Verbindungsflansch aus einem gleichen dauerelastischen Material hergestellt.
  • Zur Lösung der Aufgabe weist die Erfindung die Merkmale des Schutzanspruchs 9 auf. Demzufolge umfasst die Installationsanordnung einen Untertagebau, insbesondere einen Tunnel, mit einer Wandung, mit einer auf die Wandung aufgetragenen Tragschicht, insbesondere aus Spritzbeton, mit einer an der Tragschicht befestigten ein- und/oder mehrlagigen Dichtschicht, mit einer beabstandet zu der Dichtschicht gehaltenen Schalung und mit einer zwischen der Schalung und der Dichtschicht eingebrachten Auskleidungsschicht, insbesondere aus ausgehärtetem Flüssigbeton und umfassend ein erfindungsgemäßes Injektionssystem zum Entlüften beziehungsweise druckbeaufschlagten Einbringen eines vorzugsweise aushärtbaren Nachfüllmaterials in einen zwischen der Dichtschicht und der Auskleidungsschicht freigelassenen Hohlraum, insbesondere im Bereich einer Firste des Untertagebaus. Die Schutzfolie ist von der Klebstoffschicht des Verbindungsflanschs abgelöst und die Verbindungsseite des Verbindungsflanschs ist im Bereich der Firste an die Dichtschicht angeklebt. Auf den Anschlussabschnitt des Injektionsstutzens ist eine schlauchförmige, biegeflexible Anschlussleitung aufgestülpt, die jedenfalls in einen Schalungsdurchbruch der Schalung hineinragt.
  • Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch den selbstklebend ausgebildeten Verbindungsflansch das Injektionssystem schnell und werkzeuglos an die Dichtschicht montierbar ist. Auch ist das Injektionssystem so konzipiert, dass daran die Anschlussleitung durch einfaches Überstülpen auf den Anschlussabschnitt des Injektionsstutzens schnell montierbar ist. Zum Durchströmen mit einem Fluid ist der Injektionsstutzen des Injektionssystems als ein Hohlkörper ausgebildet. Die Installationsanordnung ermöglicht insofern eine kostengünstige und schnell installierbare Möglichkeit, um beim Bau des mehrschaligen Untertagebaus den nach Einbringen der Auskleidungsschicht zwischen der Dichtschicht und der Schalung freigelassenen Hohlraum zuverlässig mit Nachfüllmaterial verfüllen beziehungsweise vorab entlüften zu können. Der Schalungsdurchbruch der Schalung ermöglicht hierzu auf konstruktiv einfache Art die Zugänglichkeit zu der mit dem Injektionssystem verbundenen Anschlussleitung.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist bei Nichtgebrauch des Injektionssystems ein dem Injektionsstutzen gegenüberliegendes erstes Leitungsende der Anschlussleitung in dem Schalungsdurchbruch untergebracht und der Schalungsdurchbruch der Schalung ist von einer der Auskleidungsschicht gegenüberliegenden Seite aus mit einem Deckel verschlossen.
  • Aus den weiteren Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung sind weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung zu entnehmen. Dort erwähnte Merkmale können jeweils einzeln für sich oder auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Erfindungsgemäß beschriebene Merkmale und Details des Injektionssystems gelten selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Installationsanordnung und umgekehrt. So kann auf die Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen werden. Die Zeichnungen dienen lediglich beispielhaft der Klarstellung der Erfindung und haben keinen einschränkenden Charakter. Es zeigen:
    • 1 eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Installationsanordnung mit einem Tunnel und mit einem erfindungsgemäßen Injektionssystem,
    • 2 eine erste vergrößerte Detailansicht der erfindungsgemäßen Installationsanordnung nach 1,
    • 3 eine zweite vergrößerte Detailansicht der erfindungsgemäßen Installationsanordnung nach 1,
    • 4 eine perspektivische Oberansicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Injektionssystems,
    • 5 eine perspektivische Unteransicht auf das erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Injektionssystems nach 4,
    • 6 eine perspektivische Oberansicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Injektionssystems und
    • 7 eine perspektivische Oberansicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Injektionssystems.
  • Eine erfindungsgemäße Installationsanordnung ist in den 1 bis 3 angegeben. Sie umfasst einen Untertagebau, im dargestellten Ausführungsbeispiel ausgebildet als ein Tunnel 10, und ein erfindungsgemäßes Injektionssystem 1.
    Der Tunnel 10 ist in schalenbauweise konstruiert, das heißt er umfasst mehrere Schichten, die auf eine aus einem Erdreich 22 beziehungsweise aus einem Gestein herausgefräste beziehungsweise herausgesprengte Wandung 11 aufgetragen sind.
  • Als Ausbruchssicherung und zur Verfestigung der Wandung 11 ist auf ebendiese eine Tragschicht 12 aufgetragen. Zudem dient die Tragschicht 12 dazu, Unebenheiten der Wandung 11 auszugleichen und eine definierte Anlegeebene für die nachfolgenden Schichten des Tunnels 10 bereitzustellen. Die Tragschicht 12 ist beispielsweise aus Spritzbeton gebildet.
  • Zum Abdichten des Tunnels 10 vor Druckwasser beziehungsweise Grundwasser ist auf die Tragschicht 12 eine wasserdichte Dichtschicht 13 aufgebracht. Die Dichtschicht 13 kann ein- oder mehrteilig beziehungsweise mehrlagig und aus Folienmaterial, Dichtmatten oder Dichtbahnen, insbesondere Kunststoffdichtbahnen, ausgebildet sein.
  • Weiter ist für die Konstruktion des Tunnels 10 vorgesehen, dass auf die Dichtschicht 13 eine Auskleidungsschicht 14 aufgetragen wird. Die Auskleidungsschicht 14 wird typischerweise aus einer aushärtbaren Masse, bevorzugt aus Flüssigbeton gebildet und dient der Verfestigung beziehungsweise Stabilisierung des Tunnels 10 auf dessen Innenseite.
  • Um die Auskleidungsschicht 14 auftragen und aushärten lassen zu können, ist beabstandet zu der Dichtschicht 13 eine Schalung 16 vorgesehen. Diese ist im dargestellten Ausführungsbeispiel mehrteilig aus miteinander verbundenen Schalplatten 17 gebildet. Als Material für die Schalplatten 17 wird typischerweise Beton beziehungsweise Stahlbeton verwendet. Die Schalung 16 bildet die innerste Schicht des Tunnels 10 beziehungsweise dessen Innenschale. Der nutzbare freie Raum des Tunnels 10 ist insofern zwischen der Schalung 16 und einer Sohle 21 des Tunnels 10 gebildet. Zusätzlich sind zur Abstützung in Randbereichen des für die Auskleidungsschicht 14 vorgesehenen Raums Armierungen 15, insbesondere Stahlarmierungen, vorgesehen.
  • Das erfindungsgemäße Injektionssystem 1 dient einer Entlüftung beziehungsweise einer Verfüllung eines im Bereich einer Firste 25, das heißt im Bereich der vertikal höchsten Erhebung des Tunnels 10, zwischen der Dichtschicht 13 und der Auskleidungsschicht 14 freigelassenen und mit Luft gefüllten Hohlraums 20. Dieser Hohlraum 20 bildet sich im Zuge des Einbringens der Auskleidungsschicht 14 aus Flüssigbeton hinter die Schalung 16 nach dem Aushärten des Flüssigbetons aus.
  • Um eine ausreichende Stabilität beziehungsweise Tragfähigkeit des Tunnels 10 zu gewährleisten und ein Einsacken desselben zu verhindern, ist es erforderlich, dass der Hohlraum 20 mit einem Nachfüllmaterial, verfüllt und vorzugsweise vorab entlüftet wird. Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Injektionssystem 1 gelöst.
  • Geeignetes Nachfüllmaterial ist eine flüssige beziehungsweise pastöse, aushärtbare Masse, insbesondere Beton, ein Kunststoffharz- oder ein synthetischer Baustoff.
  • Wie die vergrößerten Detailansichten in 2 und 3 zeigen, umfasst das an der Dichtschicht 13 des Tunnels 10 montierte erfindungsgemäße Injektionssystem 1 einen Injektionsstutzen 2.1, 2.2 und eine sich daran anschließenden flächigen Verbindungsflansch 7.
  • Das erfindungsgemäße Injektionssystem 1 ist im Bereich der Firste 25 des Tunnels 10 an der Auskleidungsschicht 14 zugewandten Seite der Dichtschicht 13 montiert. Zusätzlich ist an das Injektionssystem 1 eine Anschlussleitung 23.1, 23.2 angeschlossen, die durch die Tragschicht 14 und einen Schalendurchbruch 18 der Schalung 16 hindurchgeführt ist.
  • Über den Verbindungsflansch 7 ist das Injektionssystem 1 an der Dichtschicht 13 festgelegt. Der Verbindungsflansch 7 ist hierzu auf einer der Dichtschicht 13 zugewandten Verbindungsseite 9 selbstklebend ausgebildet. Das bedeutet, dass auf die Verbindungsseite 9 eine Klebstoffschicht und darauf eine abziehbare Schutzfolie aufgetragen sind, sodass nach Abziehen der Schutzfolie der Verbindungsflansch 7 mit der Dichtschicht 13 verklebt werden kann. Die Klebstoffschicht und die Schutzfolie sind figürlich nicht dargestellt.
  • Der sich an den Verbindungsflansch 7 anschließende Injektionsstutzen 2.1, 2.2 ragt in Richtung der Sohle 21 des Tunnels 10 von dem Verbindungsflansch 7 ab. Er weist einen trichterförmigen Mantelabschnitt 4 mit Manteldurchbrüchen 5 auf, der sich von dem Verbindungsflansch 7 aus verjüngt. An den Mantelabschnitt 4 schließt sich ein hohlzylindrischer Anschlussabschnitt 3 an, auf welchen ein zweites Leitungsende 24.2 der Anschlussleitung 23.1, 23.2 aufgestülpt ist.
  • Die Anschlussleitung 23.1, 23.2 ist hier längenmäßig derart bemessen, dass ein erstes Leitungsende 24.1 der Anschlussleitung 23.1, 23.2 ausgehend von dem Anschlussabschnitt 3 des Injektionsstutzens 2.1, 2.2 durch den Schalendurchbruch 18 hindurch bis hinter die Schalung 16 verläuft.
  • Wie die 2 und 3 zeigen, ist der Schalendurchbruch 18 ist mit einem Deckel 19 verschließbar. Der Pfeil in 2 deutet die Position des Deckels 19 an dem figürlich unteren Ende des Schalendurchbruchs 18 an.
  • Bei Gebrauch des Injektionssystems 1 ist der Deckel 19 wie in 2 dargestellt von dem Schalendurchbruch 18 gelöst, sodass das erste Leitungsende 24.1 der Anschlussleitung 23.1, 23.2 freiliegt. Zum Entlüften des Hohlraums 20 wird das erste Leitungsende 24.1 dann mit einem geeigneten Entlüftungsmittel, beispielsweise mit einer Saugpumpe, verbunden. Die Luft wird hierbei über die Manteldurchbrüche 5 in dem Mantelabschnitt 4 des als Hohlkörper ausgebildeten Injektionsstutzens 2.1, 2.2 aus dem Hohlraum 20 abgesaugt und über die Anschlussleitung 23.1, 23.2 abgeführt. Zum Verfüllen des Hohlraums 20 mit dem Nachfüllmaterial, wird das erste Leitungsende 24.1 mit geeigneten Verfüllmitteln, beispielsweise mit einer Betonpumpe, verbunden. Das Nachfüllmaterial wird dann mit einem Arbeitsdruck über die Anschlussleitung 23.1, 23.2 in den Injektionsstutzen 2.1, 2.2 eingeführt und zuerst gegen den Verbindungsflansch 7 gedrückt und von dieser abgestoppt. Anschließend tritt das Nachfüllmaterial über die Manteldurchbrüche 5 in einem konstanten Fluss in den Hohlraum 20 aus.
  • Bei Nichtgebrauch des Injektionssystems 1, beispielsweise nachdem das Verfüllen des Hohlraums 20 abgeschlossen ist, wird der Schalendurchbruch 18 gemäß 3 mit dem Deckel 19 verschlossen. Die Anschlussleitung 23.1, 23.2 ist hierbei in dem Schalendurchbruch 18 zusammengelegt und vor dem Deckel 19 gehalten. Das erste Leitungsende 24.1 ist bevorzugt zur Auskleidungsschicht 14 hinzeigend nach oben umgelegt, sodass das Nachfüllmaterial nicht gegen den Deckel 19 drücken und diesen dann von der Schalung 16 ablösen kann. Hierzu kann die Anschlussleitung 23.1, 23.2 im Bereich des ersten Leitungsendes 24.1 zusätzlich mit einem figürlich nicht dargestellten Draht, Faden, Kabelbinder oder dergleichen zugebunden sein.
  • Ausführungsbeispiele für das erfindungsgemäße Injektionssystem 1 sind in den 4 bis 7 angegeben. Verdeckte Kanten sind hierbei als gestrichelte Linien dargestellt. Zudem ist die Anschlussleitung 23.1, 23.2, die kein unabdingbarer Bestandteil des erfindungsgemäßen Injektionssystems 1 ist, jeweils schematisch im Ausbruch eingezeichnet.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Injektionssystems 1 nach den 4 und 5 umfasst den flächigen Verbindungsflansch 7 in Quadratform und den sich daran anschließenden Mantelabschnitt 4 des Injektionsstutzens 2.1, 2.2. Ein erstes Mantelende 6.1 des Mantelabschnitts 4 ist mediendicht an den Verbindungsflansch 7 festgelegt. Insofern ist der Verbindungsflansch 7 an den Mantelabschnitt 4 angelegt und bildet eine Rückwand für ebendiesen, wobei sie das erste Mantelende 6.1 des Mantelabschnitts 4 radial überragt.
  • Vorzugsweise sind der Injektionsstutzen 2.1, 2.2 und der Verbindungsflansch 7 einstückig ausgebildet oder stoffschlüssig, vorzugsweise durch Verschweißen, miteinander verbunden.
  • Der Mantelabschnitt 4 ist trichterförmig und verjüngt sich von dem ersten Mantelende 6.1 aus. Er weist zwei einander gegenüberliegende, bohrungsförmige Manteldurchbrüche 5 auf. An einem dem ersten Mantelende 6.1 gegenüberliegenden zweiten Mantelende 6.2 des Mantelabschnitts 4 schließt sich der hohlzylindrisch geformte Anschlussabschnitt 3 an, der zum Überstülpen durch die Anschlussleitung 23.1, 23.2 ausgebildet ist. Der aus dem Mantelabschnitt 4 und dem Anschlussabschnitt 3 gebildete Injektionsstutzen 2.1, 2.2 ist einstückig hergestellt.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Injektionssystems 1 gibt 6 an. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel nach 4, welches bevorzugt zu Entlüftungszwecken konzipiert ist, grundsätzlich jedoch auch zum Verfüllen mit Nachfüllmaterial geeignet ist, ist das zweite Ausführungsbeispiel des Injektionssystems 1 nach 5 zur Verfüllung mit dem Nachfüllmaterial konzipiert. Hierbei sind die Manteldurchbrüche 5 des Mantelabschnitts 4 mit Verschlussmitteln, vorzugsweise mit Schaumstoff-Pfropfen 8, von außen verschlossen. Zudem weisen der Anschlussabschnitt 3 und die Anschlussleitung 23.1, 23.2 im Querschnitt einen verringerten Durchmesser auf.
  • Die Verschlussmittel werden bei einem Einbringen des Nachfüllmaterials in den Injektionsstutzen 2.1, 2.2 von dem Nachfüllmaterial nach außen weggedrückt. Insofern ist ein unbeabsichtigter Verschluss der Manteldurchbrüche 5, beispielsweise durch ein aushärtendes Material der Auskleidungsschicht 14, verhindert.
  • Ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Injektionssystems 1, welches als eine Kombilösung zum Entlüften und Verfüllen mit zwei Injektionsstutzen 2.1, 2.2 ausgebildet ist, ist in 7 angegeben. Das Injektionssystem 1 umfasst einen ersten Injektionsstutzen 2.1, welcher analog dem Injektionsstutzen 2.1, 2.2 des Injektionssystems 1 nach 4 und 5 ausgebildet ist. Weiter umfasst das Injektionssystem 1 einen zweiten Injektionsstutzen 2.2, welcher analog dem Injektionsstutzen 2.1, 2.2 nach 6 ausgebildet ist. Der erste Injektionsstutzen 2.1 weist insofern die offenen, unverschlossenen Manteldurchbrüche 5 und den Anschlussabschnitt 3 mit dem vergleichsweise großen Durchmesser auf und ist zum Entlüften konzipiert. Der zweite Injektionsstutzen 2.2 weist die von außen mit den Schaumstoff-Pfropfen 8 als Verschlussmittel verschlossenen Manteldurchbrüche 5 und den Anschlussabschnitt 3 mit dem vergleichsweise kleinen Durchmesser auf und ist zum Verfüllen mit dem Nachfüllmaterial konzipiert. Die Anschlussleitungen 23.1, 23.2 weisen entsprechend unterschiedliche Leitungsdurchmesser auf, sodass sie auf die Anschlussabschnitte 3 der Injektionsstutzen 2.1, 2.2 aufgestülpt werden können. Die Injektionsstutzen 2.1, 2.2 sind wie gehabt mit dem ersten Mantelende 6.1 des Mantelabschnitts 4 an einer der Verbindungsseite 9 gegenüberliegenden Seite des Verbindungsflanschs 7 festgelegt, wobei hier ein einziger, rechteckiger Verbindungsflansch 7 umfasst ist.
  • Der Injektionsstutzen 2.1, 2.2 ist bevorzugt aus einem wasserdichten, dauerelastischen Material gefertigt, beispielsweise aus Kautschuk, Silikon beziehungsweise Kunststoff und besonders bevorzugt aus einem Polymer, insbesondere EPDM oder LPDM.
  • Ein geeignetes Material für den Verbindungsflansch 7 ist beispielsweise Polyethylen oder Butylkautschuk. Der Verbindungsflansch 7 kann jedoch auch aus den oben für den Injektionsstutzen 2.1, 2.2 genannten Materialien beziehungsweise aus demselben Material wie der Injektionsstutzen 2.1, 2.2 gefertigt sind. Insofern kann das Injektionssystem 1 auch einstückig ausgebildet sein.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Installationsanordnung sieht vor, dass die Dichtschicht 13 und der Verbindungsflansch 7 aus demselben Material gebildet sind. Dadurch ist ein Verkleben der Dichtschicht 13 und des Verbindungsflanschs 7 miteinander vereinfacht, da beide Verbindungspartner gleiche Materialeigenschaften aufweisen.
  • Ein zum Auftragen auf die Verbindungsseite 9 des Verbindungsflanschs 7 geeigneter Klebstoff ist vorzugsweise jedenfalls im ausgehärteten Zustand feuchtigkeitsbeziehungsweise luftdicht. Ein geeigneter Klebstoff ist beispielsweise ein Polyacrylat-Klebstoff beziehungsweise ein Butyl-Klebstoff.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen des Injektionssystems 1 beziehungsweise der Installationsanordnung beschränkt. Insbesondere können die Komponenten eine abweichende Gestalt beziehungsweise Anordnung zueinander aufweisen.
  • Nach einem alternativen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Injektionssystems 1 beziehungsweise der erfindungsgemäßen Installationsanordnung sind beispielsweise zwei oder mehr Injektionsstutzen 2.1, 2.2 umfasst, wobei jedem Injektionsstutzen 2.1, 2.2 eine eigener Verbindungsflansch 7 zugeordnet ist.
  • Es ist selbstverständlich denkbar, dass die erfindungsgemäße Installationsanordnung ein Injektionssystem 1 mit zwei oder mehr Injektionsstutzen 2.1, 2.2 vorsieht, wobei die Injektionsstutzen 2.1, 2.2 in Bezug auf eine Breite des Tunnels 10 beziehungsweise in Bezug auf eine Länge des Tunnels 10 verteilt angeordnet sein können. Auch kann anstelle eines Tunnels 10 ein anderer Untertagebau, beispielsweise ein kreisförmiger Druckstollen oder eine abschnittsweise oberirdisch verlaufende Schutzgalerie, umfasst sein.
  • Gleiche Bauteile und Bauteilfunktionen sind durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Injektionssystem
    2.1
    erster Injektionsstutzen
    2.2
    zweiter Injektionsstutzen
    3
    Anschlussabschnitt
    4
    Mantelabschnitt
    5
    Manteldurchbruch
    6.1
    erstes Mantelende
    6.2
    zweites Mantelende
    7
    Verbindungsflansch
    8
    Schaumstoff-Pfropfen
    9
    Verbindungsseite
    10
    Tunnel
    11
    Wandung
    12
    Tragschicht
    13
    Dichtschicht
    14
    Auskleidungsschicht
    15
    Armierung
    16
    Schalung
    17
    Schalplatte
    18
    Schalungsdurchbruch
    19
    Deckel
    20
    Hohlraum
    21
    Sohle
    22
    Erdreich
    23.1
    erste Anschlussleitung
    23.2
    zweite Anschlussleitung
    24.1
    erstes Leitungsende
    24.2
    zweites Leitungsende
    25
    Firste

Claims (10)

  1. Injektionssystem (1) für einen Untertagebau, insbesondere einen Tunnel (10), umfassend einen als einen Hohlkörper ausgebildeten Injektionsstutzen (2.1, 2.2) aus einem dauerelastischen Material mit einem hohlzylindrischen Anschlussabschnitt (3) zum Anschluss einer Anschlussleitung (23.1, 23.2) und mit einem sich an den Anschlussabschnitt (3) anschließenden und trichterförmig aufweitenden Mantelabschnitt (4) mit wenigstens einem Manteldurchbruch (5), umfassend eine sich an einem dem Anschlussabschnitt (3) gegenüberliegenden ersten Mantelende (6.1) des Mantelabschnitts (4) anschließenden, flächigen und formbaren Verbindungsflansch (7), der das erste Mantelende (6.1) des Mantelabschnitts (4) radial überragt, eine geschlossene Rückwand für den Injektionsstutzen (2.1, 2.2) bildet und auf der an einer dem Mantelabschnitt (4) gegenüberliegenden Verbindungsseite (9) eine Klebstoffschicht sowie eine die Klebstoffschicht bedeckende, abziehbare Schutzfolie appliziert sind.
  2. Injektionssystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussabschnitt (3) und der Mantelabschnitt (4) des Injektionsstutzens (2.1, 2.2) einstückig hergestellt sind.
  3. Injektionssystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Injektionsstutzen (2.1, 2.2) und der Verbindungsflansch (7) einstückig ausgebildet sind.
  4. Injektionssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Manteldurchbruch (5) des Injektionsstutzens (2.1, 2.2) mit einem lösbaren Verschlussmittel und bevorzugt mit einem Schaumstoff-Pfropfen (8) als Verschlussmittel außenseitig verschlossen ist.
  5. Injektionssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Manteldurchbruch (5) mit dem Verschlussmittel verschlossen ist und der Anschlussabschnitt (3) des Injektionsstutzens (2.1, 2.2) einen Durchmesser im Bereich von 8 mm bis 11 mm aufweist und/oder dass der wenigstens eine Manteldurchbruch (5) offen ist und der Anschlussabschnitt (3) einen Durchmesser von 22 mm ± 5 mm aufweist.
  6. Injektionssystem (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Injektionsstutzen (2.1, 2.2) umfasst sind, wobei der wenigstens eine Manteldurchbruch (4) in einem ersten Injektionsstutzen (2.1) zu Entlüftungszwecken offen und in einem zweiten Injektionsstutzen (2.2.) zu Injektionszwecken jeweils mit dem Verschlussmittel außenseitig verschlossen ist und/oder dass der Anschlussabschnitt (3) des ersten Injektionsstutzens (2.1) einen größeren und vorzugsweise um einen Faktor im Bereich zwischen 1,5 und 3 größeren Durchmesser aufweist als der Anschlussabschnitt (3) des zweiten Injektionsstutzens (2.2).
  7. Injektionssystem (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussabschnitt (3) des ersten Injektionsstutzens (2.1) einen Durchmesser von 22 mm ± 5 mm und/oder der Anschlussabschnitt (3) des zweiten Injektionsstutzens (2.2) einen Durchmesser im Bereich von 8 mm bis 11 mm aufweist.
  8. Injektionssystem (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Verbindungsflansch (7) umfasst ist.
  9. Installationsanordnung umfassend einen Untertagebau, insbesondere einen Tunnel (10), mit einer Wandung (11), mit einer auf die Wandung (11) aufgetragenen Tragschicht (12), insbesondere aus Spritzbeton, mit einer an der Tragschicht (12) befestigten ein- und/oder mehrlagigen Dichtschicht (13), mit einer beabstandet zu der Dichtschicht (13) gehaltenen Schalung (16) und mit einer zwischen der Schalung (16) und der Dichtschicht (13) eingebrachten Auskleidungsschicht (14), insbesondere aus ausgehärtetem Flüssigbeton und umfassend ein Injektionssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zum Entlüften und/oder druckbeaufschlagten Einbringen eines vorzugsweise aushärtbaren Nachfüllmaterials in einen zwischen der Dichtschicht (13) und der Auskleidungsschicht (14) freigelassenen Hohlraum (20), insbesondere im Bereich einer Firste (25) des Untertagebaus, wobei die Schutzfolie von der Klebstoffschicht des Verbindungsflanschs (7) abgelöst ist und die Verbindungsseite (9) des Verbindungsflanschs (7) im Bereich der Firste (25) an die Dichtschicht (13) angeklebt ist und wobei auf den Anschlussabschnitt (3) des Injektionsstutzens (2.1, 2.2) eine schlauchförmige, biegeflexible Anschlussleitung (23.1, 23.2) aufgestülpt ist, die jedenfalls in einen Schalungsdurchbruch (18) der Schalung (16) hineinragt.
  10. Installationsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei Nichtgebrauch des Injektionssystems (1) ein dem Injektionsstutzen (2.1, 2.2) gegenüberliegendes erstes Leitungsende (24.1) der Anschlussleitung (23.1, 23.2) in dem Schalungsdurchbruch (18) untergebracht ist und der Schalungsdurchbruch (18) der Schalung (16) von einer der Auskleidungsschicht (14) gegenüberliegenden Seite aus mit einem Deckel (19) verschlossen ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3203026C2 (de) 1982-01-29 1985-08-22 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Abdichtung von Wandungen gegen Druck- und/oder Sickerwasser mittels Dichtungsschicht
DE19751257A1 (de) 1997-08-15 1999-03-11 Koester Bauchemie Gmbh Verfahren zum Abdichten von unterirdischen Hohlräumen gegen Wassereintritt
DE102014016290A1 (de) 2014-11-05 2016-05-12 Hendrik Schälicke Dichtungsprüfung von Tunneln

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