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Gegenstand der Erfindung ist eine Dachbodentreppe, welche einen Tragrahmen, eine segmentierten Leiter und eine Klappe aufweist, die den Tragrahmen von unten schließt und deren Position in Bezug auf den Tragrahmen einstellbar ist.
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Nach dem Stand der Technik ist aus der
PL227158B1 ein Schließsystem für eine Deckenöffnung mit Falttreppe bekannt, das über einen in der Raumdecke zu montierenden Tragrahmen sowie über eine darin enthaltene Falttreppe verfügt, die sich nach unten, zum darunter befindlichen Raum hin, öffnen lässt. Im zusammengeklappten Zustand befindet sich die Falttreppe innerhalb des Tragrahmens, der von unten durch eine Schließklappe verschlossen wird. Die Falttreppe und die Schließklappe sind mit dem Tragrahmen über Gelenke verbunden, vorzugsweise ist mindestens eines der beiden Elemente direkt mit dem Tragrahmen verbunden, außerdem ist die Baugruppe mit Federn ausgestattet, die zumindest teilweise das Gewicht der Treppe und der Schließklappe ausgleichen, die wiederum über mindestens ein Paar Gelenkverbindungen aufgehängt ist, welche zusammen mit der Schließklappe und anderen Verschlusskomponenten ein Viergelenk bilden, wobei die Schließklappenaufhängung eine Einstellmöglichkeit zum Einstellen der Position dieser Schließklappe in Bezug auf den Tragrahmen in der geschlossenen Position verfügt, die durch Zugstangen mit einstellbarer Länge erreicht wird.
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Die Erfindung sieht eine Dachbodentreppe vor, bei der mindestens eine Zugstange in einem Paar Mehrgelenkverbindungen oder in einem Paar Gelenkverbindungen in einer einstellbaren Verbindung mit einem anderen Element der Treppe steht, d.h. mit einer anderen Zugstange der Mehrgelenkverbindung oder mit dem Tragrahmen der Dachbodentreppe oder mit der Schließklappe oder mit einem Segment der segmentierten Leiter. Die Verbindung wird mit einem Exzentergelenk eingestellt, bei dem die Drehachse der Zugstange in Bezug auf das Treppenelement, mit dem es in der einstellbaren Verbindung steht, ihre Position ändert.
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Die Dachbodentreppe kann folgende Elemente aufweisen: Tragrahmen, Schließklappe und segmentierte Leiter. Der Tragrahmen umfasst oder besteht aus zwei durch zwei Querträger miteinander verbundenen Längselementen und wird von unten mit einer Schließklappe verschlossen. Die segmentierte Leiter ist im Tragrahmen mittels miteinander verbundener Zugstangen, die ein Paar Mehrgelenkverbindungen bilden, jeweils einer in beiden Tragrahmenecken, aufgehängt und besteht aus mindestens zwei schwenkbar verbundenen Segmenten. Im zusammengeklappten Zustand der Dachbodentreppe ist die segmentierte Leiter zumindest teilweise im Tragrahmen verborgen. Darüber hinaus kann die segmentierte Leiter am Hauptquerträger aufgehängt werden, dessen zwei Enden an den Längselementen des Tragrahmens angebracht oder an Mehrgelenkverbindungen befestigt sind. Die Schließklappe hingegen ist indirekt am Tragrahmen befestigt: entweder über das erste Leitersegment oder über Scharnierverbindungen. Beim Ausklappen der Treppe wird die Schließklappe zusammen mit der Leiter nach unten geführt, wobei durch die Mehrgelenkverbindungen, an denen die segmentierte Leiter im Tragrahmen aufgehängt ist, die Schließklappe vom ersten Treppensegment wegbewegt wird. Der erforderliche Abstand wird dann zwischen der segmentierten Leiter und der Schließklappe hergestellt, wodurch Platz für die Füße des Benutzers geschaffen wird. Die Dachbodentreppe kann auch einen zweiten Hilfsquerträger haben, auf dem die segmentierte Leiter ruht und der sich unterhalb des Hauptquerträgers befindet. Die Enden des Hilfsquerträgers können auch in den Seitenschienen des Tragrahmens oder an den Zugelementen der Leiterentlastungseinheit mit mindestens einer Entlastungsfeder platziert werden. Das Ausklappen oder Zusammenklappen der Dachbodentreppe ist auch mittels zweier Mehrgelenkverbindungen möglich, die symmetrisch auf beiden Seiten der segmentierten Leiter angebracht sind. Eine der Zugstangen der Mehrgelenkverbindung, die als beweglicher Aufhänger bezeichnet wird, verbindet den Tragrahmen und die Mehrgelenkverbindung mittels eines Winkels miteinander. Die Winkel befinden sich in den beiden Ecken des Tragrahmens der Dachbodentreppe. Die Zugstangen der Mehrgelenkverbindung bilden eine abhängige Verbindung miteinander, so dass die Bewegung einer Zugstange die Bewegung der anderen usw. bewirkt. Die abhängige Verbindung ist insbesondere eine Gelenkverbindung. Die Dachbodentreppe verfügt auch über ein Paar Gelenkverbindungen auf beiden Seiten der segmentierten Leiter, die aus Zugstangen bestehen bzw. Zugstangen aufweisen, die wie oben beschrieben, ebenfalls miteinander abhängig verbunden sind. Die Gelenkverbindung ist über eine ihrer Zugstangen mit dem Längselement des Tragrahmens verbunden. Zu diesem Zweck ist ein Zwischenelement an dem Längselement des Tragrahmens mit Befestigungselementen befestigt, wobei an diesem Zwischenelement über ein Gelenk ein der Zugstangenenden der Gelenkverbindung befestigt ist.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung umfassen: Die einstellbare Verbindung der Zugstange, bei der es sich um eine einstellbare Gelenkverbindung handelt, ermöglicht es, die Position der Schließklappe in Bezug auf den Tragrahmen zu ändern, was besonders wichtig ist, um mögliche Ausführungs- und Montagefehler auszugleichen. Die Lösung ist besonders vorteilhaft bei einem feuerfesten Verschluss, da kleine Abstände eingehalten werden müssen, die im Brandfall mit unter dem Einfluss hoher Temperaturen quellenden Dichtungen gefüllt werden.
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Die Lösung ist in der Zeichnung dargestellt, wobei einzelne Abbildungen wie folgt zeigen:
- Dachbodentreppe im zusammengeklappten Zustand in einer räumlichen Ansicht,
- Dachbodentreppe im ausgeklappten Zustand in räumlicher Ansicht,
- Dachbodentreppe in der Seitenansicht gemäß der ersten Ausführungsform
- die erste Position der Zugstange in der einstellbaren Verbindung mit dem Tragrahmen gemäß der ersten Ausführungsform,
- Position der Schließklappe in Bezug auf den Tragrahmen in der ersten Position der Zugstange,
- die zweite Position der Zugstange in der einstellbaren Verbindung mit dem Tragrahmen gemäß der ersten Ausführungsform,
- Position der Schließklappe in Bezug auf den Tragrahmen in der zweiten Position der Zugstange,
- Dachbodentreppe in der Seitenansicht gemäß der zweiten Ausführungsform,
- die zweite Position der Zugstange in der einstellbaren Verbindung mit dem Tragrahmen gemäß der zweiten Ausführungsform,
- Position der Schließklappe in Bezug auf den Tragrahmen in der ersten Position der Zugstange,
- die zweite Position der Zugstange in der einstellbaren Verbindung mit dem Tragrahmen gemäß der zweiten Ausführungsform,
- Position der Schließklappe in Bezug auf den Tragrahmen in der zweiten Position der Zugstange.
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Beispiel 1.
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In der ersten Ausführungsform weist die Dachbodentreppe folgende Elemente auf: Tragrahmen 1, Schließklappe 2, segmentierte Leiter 3 und Zugstangen fester Länge, die miteinander verbunden sind, um Mehrgelenkverbindungen 4 und Gelenkverbindungen 40 zu bilden. Der Tragrahmen 1 umfasst oder besteht aus vier Elementen: zwei Längselementen, die durch zwei Querelemente, vorzugsweise durch Kleben, miteinander verbunden sind. Im Tragrahmen 1 der Dachbodentreppe befindet sich eine segmentierte Leiter 3, die drei Segmenten 31, 32, 33 aufweist, die mittels Scharnieren 311, 312 miteinander verbunden sind, welche das Zusammenklappen und Ausklappen der Treppe ermöglichen. Die Schließklappe 2 ist in dem besprochenen Beispiel mittels der oben erwähnten Mehrgelenkverbindungen 4 am ersten Treppensegment 31 befestigt. Die Dachbodentreppe hat zwei Mehrgelenkverbindungen und zwei Gelenkverbindungen 40, die sich auf beiden Seiten des ersten Segments der segmentierten Leiter 31 befinden. Die Mehrgelenkverbindungen 4 befinden sich in der Nähe der zwei benachbarten Tragrahmenecken, während sich die Gelenkverbindungen 40 unterhalb der Mehrgelenkverbindungen 4 befinden. Die Mehrgelenkverbindungen 4 umfassen oder bestehen aus Zugstangen, die durch eine abhängige Verbindung, d. h. eine Verbindung, bei der die Bewegung einer Zugstange die Bewegung der anderen verursacht, miteinander verbunden sind. Über eine der Zugstangen, die als beweglicher Aufhänger 41 bezeichnet wird, ist die Mehrgelenkverbindung mit dem Eckwinkel 11 des Tragrahmens, der in dessen Ecke befindlich ist, verbunden. Eine identische Anordnung befindet sich in der zweiten benachbarten Ecke des Tragrahmens. Am erwähnten Winkel ist auch die Feder 313 befestigt, die Teil der Einheit zur Gewichtsentlastung der segmentierten Leiter 3 ist, insbesondere beim Zusammenklappen der Treppe, aber auch zum Abbremsen des Absenkvorgangs der segmentierten Leiter 3 beim Ausklappen der Treppe. Das erste Segment der segmentierten Leiter 31 ruht am Hauptquerträger 51, dessen Enden beidseitig mit der Mehrgelenkverbindung 4 verbunden sind. Der Hauptquerträger 51 bildet eine Verstärkung der Treppe, die während der Verwendung der Treppe Lasten von der segmentierten Leiter 3 aufnimmt. Die Treppe hat auch einen zweiten Querträger, der als Hilfsquerträger 52 bezeichnet wird, auf dem auch das erste Segment der Leiter 31 ruht und der sich unterhalb des Hauptquerträgers 51 befindet. Der Hilfsquerträger 52 ist über die Zugelemente der Gewichtsentlastungseinheit der segmentierten Leiter mit der Feder 313 verbunden. Die Einheit zur Gewichtsentlastung der segmentierten Leiter ist am Längselement des Tragrahmens durch das Zwischenelement 44 mit Befestigungselementen in Form von Schrauben befestigt. Ein charakteristisches Merkmal der Lösung ist das einstellbare Gelenk, das eine einstellbare Verbindung der Zugstange 43 der Mehrgelenkverbindung 4 mit dem Längselement des Tragrahmens bildet. Die einstellbare Verbindung wird im ersten Beispiel mittels eines Exzentergelenks realisiert, das eine Exzenterhülse 6 aufweist, die durch eine Exzenterkappe mit einem Vorsprung zum Verhindern der Drehung der Exzenterhülse 61 blockiert wird. Zwischen der Exzenterhülse 61 und der Exzenterkappe befindet sich die Zugstange 43. Die Exzenterkappe und die Exzenterhülse 61 haben eine koaxiale Bohrung mit der gemeinsamen Achse O' in der ersten Position der Exzenterhülse 61 und O" in der zweiten Position der Exzenterverbindung 6 in Bezug auf das Längselement des Tragrahmens 1. In der Vergrößerung A zeigt die erste Position der Zugstange 43 auf dem Rahmenelement mit der Drehachse O'. Die zweite Position der gleichen Zugstange 43 in Bezug auf den Tragrahmen ist in der Vergrößerung A in der mit der Drehachse O'' dargestellt. Die dargestellten zwei Positionen der Zugstange am Tragrahmen bewirken eine Änderung der Position der Schließklappe 2 in Bezug auf den Tragrahmen 1, wodurch der Abstand L1 des ersten Segments 31 der segmentierten Leiter 3 von der Schließklappe 2 zum Abstand L2 vergrößert wird.
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Beispiel 2.
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In der zweiten Ausführungsform weist die Dachbodentreppe Mehrgelenkverbindungen 4 auf, bei denen sich eine der Zugstangen 43 der Mehrgelenkverbindung 4 in einer einstellbaren Verbindung nicht mit einem Tragrahmenelement wie im ersten Beispiel, sondern mit einer zweiten Zugstange, die als Doppelarmhebel 42 derselben Mehrgelenkverbindung bezeichnet wird 4, befindet. Ebenso wird die einstellbare Verbindung durch ein Exzentergelenk realisiert, welches im zweiten Beispiel ein Exzenterniet 62 ist. Die Drehung der Exzenterniete 62 wird beim Nieten der Zugstange 43 und des Doppelarmhebels 42 blockiert, und ihre Drehung wird durch die Einwirkung eines geeigneten Werkzeugs, z. B. einer Zange auf den Kopf der Exzenterniete 62, verursacht. In der Vergrößerung A zeigt die erste Position der Zugstange 43 bezüglich des Doppelarmhebels 42 mit der Drehachse S'. Die zweite Position der gleichen Zugstange 43 bezüglich des Doppelarmhebels 42 ist in der Vergrößerung A in der mit der Drehachse S'' dargestellt. Zwei Positionen der Zugstange am Tragrahmen bewirken eine Änderung der Position der Schließklappe 2 in Bezug auf den Tragrahmen 1, was in den Vergrößerungen B, und dargestellt ist. Die Zugstange 43 befindet sich ebenfalls in einer Schwenkverbindung mit dem Tragrahmen 1 und macht eine Schwenkbewegung um die Achse O. Die dargestellten zwei Positionen der Zugstangen gegenübereinander bewirken eine Änderung der Position der Schließklappe 2 in Bezug auf den Tragrahmen 1, wodurch der Abstand L1 des ersten Segments 31 der segmentierten Leiter 3 von der Schließklappe 2 zum Abstand L2 vergrößert wird.
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Beispiel 3.
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In der dritten Ausführungsform (nicht gezeigt) unterscheidet sich die Dachtreppe gemäß der Lösung von der Dachtreppe gemäß der ersten und zweiten Ausführungsform darin, dass das erste Segment der segmentierten Leiter auf einem Hauptquerträger sitzt, dessen Enden im Längselement des Tragrahmens gelagert sind. Der Hauptquerträger ist dann nicht mit der Mehrgelenkverbindung verbunden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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