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Die Erfindung betrifft einen Kerzenschmuck, der sich insbesondere - aber nicht ausschließlich - für die weihnachtliche bzw. winterliche Dekoration eignet.
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Lichter, insbesondere Kerzen, sind fester Bestandteil der weihnachtlichen bzw. winterlichen Dekoration. Die historisch verwendeten brennbaren Wachskerzen wurden wegen der mit ihnen verbunden Brandgefahr inzwischen nahezu vollständig durch elektrische Lichter ersetzt; deren Gestaltung als Kerze wurde jedoch aus ästhetischen Gründen - insbesondere für Lichter zur Beleuchtung von Weihnachtsbäumen - beibehalten. Diese elektrischen Kerzen sind im Handel sowohl kabelgebunden als auch kabellos, d. h. batteriebetrieben, erhältlich.
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Die Kerzen werden an der Weihnachtsdekorationen, traditionell vor allem an den Zweigen eines Weihnachtsbaums ebenso wie an Weihnachtsgestecken oder auf Weihnachtskränzen, regelmäßig mit Klemmen befestigt, die am Fuß der Kerze angebracht sind oder an diesem angebracht werden.
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Diese notwendigen Befestigungselemente bleiben - trotz der meist dunkelgrünen Färbung - vielfach sichtbar und beeinträchtigen so die dekorative Gesamtwirkung. Ähnliches gilt für den Kerzenfuß bei anderen Varianten der Aufnahme von Kerzen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Kerzenschmuck bereitzustellen, der es ermöglicht, die Befestigungselemente bzw. den Kerzenfuß nahezu vollständig blickdicht zu verhüllen; der Kerzenschmuck soll zudem ein dekoratives, insbesondere weihnachtlich wirkendes Erscheinungsbild besitzen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Kerzenschmuck mit den kennzeichnenden Merkmalen nach dem Anspruch 1 gelöst; zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 15 aufgeführt.
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Nach Maßgabe der Erfindung weist der Kerzenschmuck ein Ringelement auf, mittels dem der Kerzenschmucks am Umfang einer Kerze befestigbar ist. Der Kerzenschmuck umfasst ferner eine Vielzahl von Fadenelementen. Diese sind nebeneinander am gesamten Umfang des Ringelements seitlich abstehend angebracht, d. h., ähnlich der Nadelblätter an einem Nadelzweig angeordnet. Die Fadenelemente sind folglich im Wesentlichen quer zu einer umfänglich im Ringelement liegenden Ringlinie ausgerichtet. Diese Ringlinie ist hierbei eine überwiegend in Umfangsrichtung des Ringelements verlaufende, geschlossene Linie, zum Beispiel die Kreislinie bei Ausbildung des Ringelements in Form eines Torus. Die Ringlinie muss jedoch nicht in einer Ebene liegen sondern kann gewunden sein, also zum Beispiel helixartig verlaufen.
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Um den Kerzenschmuck an einer Kerze anzubringen, wird das Ringelement über die Kerze geführt und auf die gewünschte Position an der Kerze geschoben.
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Bestimmungsgemäß ist der Kerzenschmuck im Bereich des Kerzenfußes angebracht, sodass das Befestigungselement und der Kerzenfuß durch den Kerzenschmuck verhüllt werden. Aufgrund der durch die Vielzahl der übereinanderliegenden und sich kreuzenden Fadenelemente bewirkten Abdeckung bleiben die Befestigungselemente bzw. der Kerzenfuß nahezu unsichtbar.
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Durch das nadelige bzw. nadelbüschelartige Erscheinungsbild, welches durch die Vielzahl der Fadenelemente hervorgerufen wird, eignet sich der Kerzenschmuck insbesondere für die weihnachtliche bzw. winterliche Dekoration.
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Gemäß einer Ausgestaltung ist das Ringelement gummielastisch ausgebildet. Zum Anbringen an der Kerze wird das Ringelement gedehnt und über die Kerze geführt. Die Ringspannung des gummielastischen Ringelements hält den Kerzenschmuck an der gewünschten Position.
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Des Weiteren kann das Ringelement der Größe des Kerzendurchmessers eng toleriert anpasst sein, wodurch das Ringelement - auch wenn es aus starrem Material hergestellt ist - im gewünschten Bereich an der Kerze fixierbar ist. Der Innendurchmesser des Ringelements entspricht - mit geringem Aufmaß bzw. Spiel - in etwa dem Durchmesser der Kerze an der Befestigungsposition, an der der Kerzenschmuck gehalten werden soll. Gängige Kerzendurchmesser und die entsprechenden Innendurchmesser des Ringelements liegen im Bereich von 2 cm bis 20 cm. Der Kerzenschmuck mit dem angepassten Ringelement hält seine Position an der Kerze allein reibungsbedingt am Ringelement und/oder - bei konischen Kerzen - auch durch Formschluss.
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Vorzugsweise besitzen die Fadenelemente eine jeweilige Länge im Bereich zwischen 20 mm und 70 mm.
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Zur Verbesserung der Blickdichtheit liegt die Anzahl der Fadenelemente am Umfang des Ringelements vorzugsweise im Bereich zwischen 3 und 30 bezogen auf einen 10 mm langen Umfangsabschnitt des Ringelements.
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Aus gleichen Gründen kann jedes der Fadenelemente abstandsfrei und/oder überlappend zu seinen benachbarten Fadenelementen am Ringelement angebracht sein.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung besitzen die Fadenelemente die Form dünner Streifen, die insbesondere nach Art von Lametta ausgebildet sein können. Die Streifenbreite liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 0,5 mm und 4 mm.
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Die Fadenelemente können beispielsweise aus Kunststoff, aber auch aus metallischen oder keramischen Materialien bestehen. Fadenelemente aus Kunststoff sind in verschiedensten Farben verfügbar; besonders dekorativ wirken Fadenelemente aus metallisiertem Kunststoff. Metallische oder keramische Werkstoffe bieten dagegen den Vorteil, dass der Kerzenschmuck gefahrlos für konventionelle Wachskerzen verwendbar ist.
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Der Kerzenschmuck kann beispielsweise aus einer Lamettagirlande mit gummielastischem Kernfaden hergestellt werden, indem das Ringelement - dem Kerzenumfang entsprechend - durch Verbinden zweier Enden des Kernfadens gebildet wird. Alternativ kann auch ein vorhandenes, dem Kerzendurchmesser angepasstes Ringelement helixartig mit einer Lamettagirlande umwickelt werden.
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Der Kerzenschmuck kann weitere Dekorationselemente aufweisen, die zwischen oder an den Fadenelementen und/oder am Ringelement angebracht sind. Solche Dekorationselemente können zum Beispiel die Form von Sternen, Herzen, Schneeflocken, Kürbissen oder Ähnlichem aufweisen.
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Gemäß einer besonderen Ausgestaltung sind die Fadenelemente Lichtleitfasern. Neben solchen am Ringelement angebrachten lichtleitenden Fadenelementen kann der Kerzenschmuck ein Leuchtmittel aufweisen, mittels dem bzw. aus dem Licht in die als Lichtleitfasern ausgebildeten Fadenelemente einkoppelbar ist. Das Leuchtmittel kann beispielsweise ein im Inneren des Ringelements eingeschlossenes chemisches Leuchtmittel sein. Vorzugsweise besteht das Ringelement hierbei aus transparentem Material.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert, wobei gleiche oder ähnliche Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Dazu zeigen:
- 1: eine elektrische Kerze mit Befestigungselement und dem Kerzenschmuck in der Perspektivansicht;
- 2: eine elektrische Kerze mit dem Kerzenschmuck in der Perspektivansicht;
- 3: den Kerzenschmuck an einer elektrische Kerze mit teilweiser Darstellung des Ringelements und der Fadenelemente in der Perspektivansicht; und
- 4: den Kerzenschmucks im Detail mit einzelnen streifenförmigen Fadenelementen in teilaufgeschnittener Perspektivansicht.
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Der Kerzenschmuck 1 wird entsprechend der 1 nahe des Kerzenfußes der elektrischen Kerze 4 angebracht und überdeckt so das als Klemme ausgebildete Befestigungselement 5. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist das Befestigungselement 5 - wie 2 zeigt - nicht nicht sichtbar.
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Der Kerzenschmuck 1 umfasst gemäß 3 das Ringelement 2, welches am Umfang der Kerze 4 befestigt ist. Am Ringelement 2 sind die Fadenelemente 3 angebracht, die vom Ringelement 2 seitlich abstehen. Aus Gründen der besseren Erkennbarkeit sind die Fadenelemente 3 in der 3 mit verkürzter Länge und nur an einem Teilbereich des Ringelements 2 dargestellt, sodass das bestimmungsgemäß verhüllte Befestigungselement 5 sichtbar bleibt. Der Detailausschnitt in der rechten Bildhälfte der 3 verdeutlicht den Aufbau des Kerzenschmucks 1 mit dem Ringelement 2 und den vom Ringelement 2 seitlich abstehenden Fadenelementen 3.
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Die schematische Detaildarstellung des Kerzenschmucks 1 gemäß der 4 veranschaulicht die Lage einer möglichen, umfänglich im Ringelement 2 liegenden Ringlinie 2.1; in 4 handelt es sich um die Kreislinie des torusförmigen Ringelements 2. Die Fadenelemente 3 sind im Wesentlichen quer zu dieser Ringlinie 2.1, d. h. meist radial nach außen, ausgerichtet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nur einzelne, als Streifen ausgebildete Fadenelemente 3 dargestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kerzenschmuck
- 2
- Ringelement
- 3
- Fadenelement
- 4
- Kerze
- 5
- Befestigungselement