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Die Erfindung betrifft einen Spender für Leiteranschlussklemmen.
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In der Praxis werden Leiteranschlussklemmen üblicherweise produktionsseitig als lose und ungeordnet vorliegendes Schüttgut bereitgestellt, das zu Transport- und Aufbewahrungszwecken von einer äußeren Kunststoff- oder Papierverpackung umhüllt ist. Ferner existieren kofferähnliche Aufbewahrungsbehältnisse, die wiederverschließbar sind und beispielsweise auch eine Fachunterteilung aufweisen, um enthaltene Leiteranschlussklemmen nach unterschiedlichen Typen und Größen zu gruppieren.
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In den genannten Fällen muss der Anwender, üblicherweise ein einen Verdrahtungsprozess durchführender Elektroinstallateur, die Verpackung oder das Behältnis mit Leiteranschlussklemmen an einem geeigneten Ort wie beispielsweise auf einem Tisch platzieren und sich für jeden Leiteranschluss zu diesem Ort begeben, eine entsprechende Leiteranschlussklemme aus der losen Zusammenstellung auswählen und diese gezielt herausgreifen, um anschließend zum Installationsort zurückzukehren. Durch diese Unterbrechung des eigentlichen Verdrahtungsprozesses wird die auf den Leiteranschluss gerichtete Konzentration und Übersicht des Installateurs gestört und das umständliche Heraussuchen und -greifen von Leiteranschlussklemmen verzögert den Installationsprozess.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Bereitstellung von Leiteranschlussklemmen für den Anwender zu vereinfachen und den Installationsprozess zu beschleunigen.
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Die Aufgabe wird mit einem Spender gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren offenbart.
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Der Spender hat eine Vorratskammer zur Aufnahme der Leiteranschlussklemmen und eine Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe einer vordefinierten Anzahl von Leiteranschlussklemmen.
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Hierdurch ist eine einfache und definierte Bereitstellung von Leiteranschlussklemmen im Anwendungsfall möglich. Die Arbeitsteilschritte des visuellen Auswählens und gezielten Herausgreifens von Leiteranschlussklemmen aus einer losen Zusammenstellung entfallen, da die Ausgabeeinrichtung eine vordefinierte Anzahl von Leiteranschlussklemmen bereitstellt. Somit können die Leiteranschlussklemmen dem Spender auch ohne visuelle Unterstützung und mit einhändiger Bedienung entnommen werden.
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Die vordefinierte Anzahl von Leiteranschlussklemmen kann eine beliebig gewählte Anzahl von 1 bis n Leiteranschlussklemmen sein. Die Ausgabeeinrichtung kann zur Ausgabe einzelner Leiteranschlussklemmen, insbesondere jeweils einer einzelnen Leiteranschlussklemme pro Ausgabe, und/oder zur Ausgabe mehrerer Leiteranschlussklemmen, insbesondere jeweils mehrerer Leiteranschlussklemmen pro Ausgabe eingerichtet sein. Die vordefinierte Anzahl kann der Anzahl von Leiteranschlussklemmen entsprechen, die mit einer einzelnen Ausgabe oder Betätigung der Ausgabeeinrichtung ausgegeben werden. Die vordefinierte Anzahl von Leiteranschlussklemmen kann für einen Spender festgelegt oder vorgegeben sein. Die vordefinierte Anzahl von Leiteranschlussklemmen kann auch für einen Spender oder für eine einzelne Spende oder Betätigung einstellbar sein. Der Begriff Spende wird in dieser Anmeldung synonym mit dem Begriff Ausgabe verwendet.
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Die Ausgabeeinrichtung kann ein Mechanismus zur Vereinzelung und Ausgabe der vereinzelten Leiteranschlussklemme aus der Vorratskammer sein. Die Ausgabeeinrichtung kann ein Mechanismus zur Separierung und Ausgabe mehrerer Leiteranschlussklemmen aus der Vorratskammer sein. Die Ausgabeeinrichtung kann eine Verlagerung von Leiteranschlussklemmen von einer Lagerposition in eine Entnahmeposition ermöglichen. Hierbei entspricht die Lagerposition der Leiteranschlussklemmen einer Position in der Vorratskammer des Spenders, während die Entnahmeposition von der Vorratskammer beabstandet ist und einen freien Zugriff auf die ausgegebenen Leiteranschlussklemmen ermöglicht. Die Vorratskammer kann eine Befüllöffnung zur einmaligen oder zur wiederholten Bestückung mit Leiteranschlussklemmen aufweisen. Die Vorratskammer kann eine Entnahmeöffnung zur Entnahme einzelner, mehrerer oder aller Leiteranschlussklemmen aus der Vorratskammer aufweisen. Die Vorratskammer kann eine gemeinsame Befüll- und Entnahmeöffnung zur Bestückung und Entnahme von Leiteranschlussklemmen aufweisen.
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Die Ausgabeeinrichtung kann beispielsweise automatisch nach jeder Entnahme einer vordefinierten Anzahl von Leiteranschlussklemmen eine weitere vordefinierte Anzahl von Leiteranschlussklemmen zur Entnahme bereitstellen. Alternativ kann die Ausgabeeinrichtung bedarfsweise, beispielsweise durch Betätigung einer Ausgabeeinrichtung, eine vordefinierte Anzahl von Leiteranschlussklemmen ausgeben. Die Ausgabeeinrichtung kann hierbei insbesondere einhändig bedienbar und die Leiteranschlussklemmen einhändig dem Spender entnehmbar sein. Die Betätigung kann beispielsweise auch durch einen oder mehrere Finger eines Anwenders erfolgen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Vorratskammer zur gestapelten Aufnahme der Leiteranschlussklemmen ausgebildet. Hierbei sind die Leiteranschlussklemmen nach Art eines aufgeschichteten Stoßes geordnet und aufeinanderliegend, insbesondere bündig und deckungsgleich, insbesondere in einer jeweils gleichen Ausrichtung und Orientierung aufeinanderliegend, angeordnet. Der Stapel an Leiteranschlussklemmen kann dabei ein Klemmenmagazin im Sinne einer zusammengefassten Einheit sein und hierzu beispielsweise eine Umverpackung oder einen Halter aufweisen, um die Stapelanordnung aufrechtzuerhalten. Die Umverpackung kann beispielsweise vor der Befüllung des Spenders mit dem Klemmenmagazin gänzlich oder an vorbestimmten Positionen lösbar oder nach der Befüllung des Spenders von einer geeigneten Einrichtung des Spenders lösbar sein. Die Vorratskammer ist beispielsweise durch einen langgestreckten Hohlraum mit einer Höhe, Breite und Tiefe, die im Wesentlichen der Höhe, Breite und Tiefe der gestapelten Leiteranschlussklemmen entsprechen, zur gestapelten Aufnahme der Leiteranschlussklemmen geeignet. Die gestapelte Aufnahme erleichtert die Vereinzelung oder Separierung einer vordefinierten Anzahl von Leiteranschlussklemmen aus der Vorratskammer, da die geordnete Vorhaltung der Leiteranschlussklemmen in übereinander angeordneten Ebenen eine definiert getrennte Ausgabe der Klemmen ermöglicht. Die Ausführung des Stapels an Leiteranschlussklemmen als Klemmenmagazin ermöglicht einen vereinfachten Befüllvorgang des Spenders. Bei einer Stapelanordnung können die einzelnen Leiteranschlussklemmen ergänzend durch Trennelemente, beispielsweise Papiereinleger voneinander getrennt sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Ausgabeeinrichtung eine Betätigungsöffnung und/oder eine Ausgabeöffnung auf. Die Ausgabeöffnung dient zur Ausgabe einer vordefinierten Anzahl von Leiteranschlussklemmen aus dem Spender. Die Betätigungsöffnung dient zur direkten oder indirekten manuellen Betätigung der Ausgabeeinrichtung, um eine manuelle oder automatische Ausgabe einer vordefinierten Anzahl von Leiteranschlussklemmen aus dem Spender durchzuführen oder auszulösen. Die Betätigungsöffnung und die Ausgabeöffnung können voneinander getrennt ausgebildet sein oder ineinander übergehen.
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Der Anwender kann beispielsweise einen Finger oder ein Werkzeug in die Betätigungsöffnung einführen und eine vordefinierte Anzahl von Leiteranschlussklemmen durch die Ausgabeöffnung aus dem Spender herausschieben. Die Leiteranschlussklemmen können beispielsweise auch durch eine Nachrückbewegung oder einen Hubmechanismus und eine Umlenkeinheit durch die Ausgabeöffnung ausgeschoben werden. Die Betätigungsöffnung kann beispielsweise auf einer Stirnseite des Spenders angeordnet sein. Die Ausgabeöffnung kann beispielsweise an einer Seitenwand des Spenders angeordnet sein. Die Ausgabeöffnung kann einen geringeren Flächeninhalt haben als die Querschnittsfläche des an die Ausgabeöffnung angrenzenden Bereichs der Vorratskammer. Beispielsweise kann diejenige Wand des Spenders, an der die Ausgabeöffnung angeordnet ist, mit einem Hinterschnitt in den Bereich des Spenders übergehen, in dem die Vorratskammer angeordnet ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Spender eine Rückhalteeinrichtung zum Zurückhalten der in der Vorratskammer angeordneten Leiteranschlussklemmen auf. Die Rückhalteeinrichtung kann an ein Spendergehäuse des Spenders angeformt oder integral mit diesem ausgebildet sein. Die Rückhalteeinrichtung kann ein oder mehrere Halteelemente zum Zurückhalten der Leiteranschlussklemmen in verschiedenen Raumorientierungen aufweisen. Durch eine solche Rückhalteeinrichtung wird sichergestellt, dass die in der Vorratskammer angeordneten Leiteranschlussklemmen nicht unbeabsichtigt aus dem Spender herausfallen, egal wie der Spender gehalten oder bewegt wird. Es ist somit in jeder Raumorientierung des Spenders sichergestellt, dass die Leiteranschlussklemmen nicht herausfallen. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist zumindest ein Halteelement elastisch auslenkbar. Hierdurch kann eine Leiteranschlussklemme gegen den Widerstand des Halteelementes durch elastisches Auslenken des Halteelementes dem Spender entnehmbar sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Ausgabeeinrichtung einen Auswurfmechanismus zur Förderung einer vordefinierten Anzahl von Leiteranschlussklemmen aus einer Lagerposition in eine Entnahmeposition auf. Der Auswurfmechanismus kann beispielsweise einen verlagerbaren Auswurfstößel aufweisen. Der Auswurfmechanismus kann insbesondere manuell oder elektrisch betätigbar sein und die Betätigung in eine Auswurfbewegung umsetzen.Der Auswurfmechanismus kann einen schwenkbaren Auswurfhebel haben, dessen durch einen Anwender ausgeführte Schwenkbewegung auf die Leiteranschlussklemmen übertragbar ist. Hierbei kann die Schwenkbewegung in eine Linearbewegung umwandelbar sein. Der Auswurfmechanismus kann ein Herausschieben, Herausziehen oder Herausheben von Leiteranschlussklemmen aus dem Spender bewirken oder unterstützen. Der schwenkbare Auswurfhebel kann hierbei ein Betätigungsarm des Auswurfmechanismus und/oder ein an der Leiteranschlussklemme angreifender Auswurfstößel sein. Der Auswurfhebel kann beispielsweise eine Betätigungs- und/oder Ausgabeöffnung des Spenders an drei Seiten umschließen und an der vierten Seite schwenkbar gelagert sein. Der Auswurfhebel kann beispielsweise mit einem Steg unter eine Leiteranschlussklemme greifen und diese bei einer Schwenkbewegung des Auswurfhebels aus dem Spender herausheben.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Auswurfmechanismus eine Gleitfläche auf, auf der die ausgeworfene Verbindungsklamme in die Entnahmeposition führbar ist. Die auszuwerfende Leiteranschlussklemme kann auf der Gleitfläche entlang gleiten oder auf dieser entlang geschoben werden und erreicht so definiert und sicher die Entnahmeposition.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Spender einen Öffnungsmechanismus zur Betätigung von zum Öffnen der Leiteranschlussklemmen vorgesehenen Betätigungshebeln der Leiteranschlussklemmen auf. Hierbei bezieht sich das Öffnen der Leiteranschlussklemme auf eine in der Leiteranschlussklemme vorgesehene Klemmstelle, in die in einem geöffneten Zustand der Leiteranschlussklemme ein elektrischer Leiter einführbar ist. Zum Öffnen der Klemmstelle werden die Betätigungshebel der Leiteranschlussklemme verschwenkt, was beispielsweise händisch durch eine direkte Kraftausübung an den Betätigungshebeln und beispielsweise über die Betätigungsöffnung des Spenders bereits in einer Lagerposition der Leiteranschlussklemme im Spender erfolgen kann. Durch den Öffnungsmechanismus wird die Öffnungsbewegung ein oder mehrerer Betätigungshebel der Leiteranschlussklemme in die geöffnete Stellung mechanisch unterstützt und somit vereinfacht. Hierdurch wird auch eine einhändige Arbeitsweise weiter begünstigt, sodass der Anwender bereits mit einer Hand den anzuschließenden Leiter halten und mit der anderen Hand, auch ohne hinzusehen, eine Leiteranschlussklemme öffnen, dem Spender entnehmen, positionieren und den Leiter ohne Verzögerung einführen kann.
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Der Öffnungsmechanismus kann einen schwenkbaren Öffnungshebel aufweisen, dessen durch einen Anwender ausgeführte Schwenkbewegung auf die Betätigungshebel der Leiteranschlussklemmen übertragbar ist. Der Öffnungshebel kann beispielsweise eine Betätigungs- und/oder Ausgabeöffnung des Spenders an mehreren Seiten umschließen und schwenkbar gelagert sein. Der Öffnungsmechanismus kann einen Mitnehmer zum Verlagern eines oder mehrerer Betätigungshebel der Leiteranschlussklemmen aufweisen. Der Mitnehmer kann beispielsweise an dem schwenkbaren Öffnungshebel angeordnet oder einteilig mit diesem ausgebildet sein. Über den Mitnehmer ist die Schwenkbewegung des Öffnungshebels des Spenders auf die Betätigungshebel der Leiteranschlussklemme übertragbar. Der Öffnungsmechanismus kann eine Führungsfläche aufweisen, auf der die ausgegebenen Leiteranschlussklemmen in die Entnahmeposition führbar sind. Die Führungsfläche kann beispielsweise an dem schwenkbaren Öffnungshebel angeordnet oder einteilig mit diesem ausgebildet sein. Die Führungsfläche kann sich in einem nicht verschwenkten Bereitschaftszustand des Öffnungshebels unterhalb der Ausgabeöffnung befinden. Die ausgegebenen Leiteranschlussklemmen können auf der Führungsfläche entlang gleiten oder auf dieser entlang geschoben werden und erreichen so definiert und sicher die Entnahmeposition. Die Führungsfläche und der Mitnehmer des Öffnungsmechanismus können ineinander übergehen und beispielsweise als ein an dem Öffnungshebel angeordneter Quersteg ausgebildet sein. Bei einer Betätigung des Öffnungshebels kann dieser zunächst derart verschwenkt werden, dass der Mitnehmer die Betätigungshebel der Leiteranschlussklemmen verlagert, und anschließend zurück in seine Bereitschaftsposition geschwenkt werden, sodass die Führungsfläche des Öffnungshebels unterhalb der Ausgabeposition liegt und eine oder mehrere ausgegebene Leiteranschlussklemmen auf der Führungsfläche in ihre Entnahmeposition führbar sind.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Öffnungsmechanismus in einen Auswurfmechanismus integriert. Hierzu kann beispielsweise ein schwenkbarer Auswurfhebel zugleich als Öffnungshebel ausgebildet sein. Durch ein Verschwenken des Auswurfhebels kann über einen an den Auswurfhebel angeformten Mitnehmer ein Betätigungshebel der Leiteranschlussklemme verlagerbar und über ein an den Auswurfhebel angeformtes Hubelement die Leiteranschlussklemme in eine Entnahmeposition verlagerbar sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Ausgabeeinrichtung zur Erzeugung einer Nachrückbewegung der Leiteranschlussklemmen in dem Spender bei einer Entnahme von Leiteranschlussklemmen aus dem Spender eingerichtet. Hierdurch können bei Entnahme von Leiteranschlussklemmen bereits die nächsten Leiteranschlussklemmen in eine beispielsweise für einen weiteren Auswurf geeignete Lagerposition oder für eine weitere Entnahme geeignete Entnahmeposition versetzt werden. Die Nachrückbewegung kann beispielsweise unter Ausnutzung der Erdbeschleunigung in Richtung derselben erfolgen, indem beispielsweise bei einem bestimmungsgemäß gehaltenen oder positionierten Spender die Entnahmeposition an einem unteren, dem Erdboden zugewandten Ende des Spenders vorliegt. Bei Entnahme einer Leiteranschlussklemme werden die darüber liegenden Leiteranschlussklemmen nicht mehr von den entnommenen Leiteranschlussklemmen gestützt und somit schwerkraftbedingt in Richtung Erdboden beschleunigt, sodass die Nachrückbewegung ohne zusätzliche äußere Einwirkung oder entsprechende Bauteile zur Erzeugung der Nachrückbewegung erfolgt. Die Nachrückbewegung kann jedoch auch entgegen der Erdbeschleunigungsrichtung erfolgen. Hierzu liegt die Entnahmeposition des Spenders bei einem bestimmungsgemäß gehaltenen oder positionierten Spender an einem oberen, dem Erdboden abgewandten Ende des Spenders und der Spender weist einen Hubmechanismus auf. Der Hubmechanismus kann beispielsweise eine Druckfeder haben, die die in der Vorratskammer befindlichen Leiteranschlussklemmen kontinuierlich in Richtung der Entnahmeposition vorspannt und bei Entnahme von Leiteranschlussklemmen eine Nachrückbewegung bewirkt. Während eine Entnahmeposition am unteren Ende des Spenders eine schwerkraftbedingte Nachrückbewegung und bei einer Einfüllöffnung am oberen Ende des Spenders ein kontinuierliches Nachfüllen ermöglicht, kann eine Entnahmeposition am oberen Ende des Spenders als für den Anwender leichter erreichbar und somit komfortabler empfunden werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Spender ein Entnahmefach zur Bereitstellung einer vordefinierten Anzahl von Leiteranschlussklemmen in einer Entnahmeposition auf. Hierdurch wird gewährleistet, dass beispielsweise unter Ausnutzung der Schwerkraft ausgegebene oder ausgeworfene Leiteranschlussklemmen nicht ungebremst aus dem Spender fallen, sondern in dem Entnahmefach aufgefangen werden und dort für den Zugriff bereit liegen. Das Entnahmefach kann ferner ein Halteelement aufweisen, das beispielsweise als elastische Haltelasche ausgeführt ist, gegen dessen Widerstand die Leiteranschlussklemmen aus dem Entnahmefach gezogen werden können. Hierdurch wird eine zusätzliche Sicherung gegen ein Heraus- oder Herunterfallen der Leiteranschlussklemmen bereitgestellt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Spender ein Befestigungsmittel zur lösbaren Befestigung an einem Arbeitsmittel oder Kleidungsstück auf. Hierdurch wird die Bereitstellung von Leiteranschlussklemmen weiter vereinfacht, da der Spender in der räumlichen Nähe des Anwenders platziert werden kann. Der Spender kann hierbei beispielsweise an einer Leiter oder einem Schaltschrankgehäuse als Arbeitsmittel des Anwenders lösbar befestigt werden. Der Spender kann beispielsweise auch an einem Gürtel oder einer Hosentasche und somit an einem Kleidungsstück des Anwenders lösbar befestigt werden. Als Befestigungsmittel kommen hierbei zahlreiche Möglichkeiten in Betracht, wobei beispielsweise Haken, Clips und Textilhaftverschlüsse als geeignete Befestigungsmittel aufzählbar sind.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Spender zur Aufnahme eines auswechselbaren Klemmenmagazins eingerichtet. Hierdurch wird eine vereinfachte Wiederbefüllung oder ein Austausch der im Spender vorgehaltenen Leiteranschlussklemmen, beispielsweise gegen Leiteranschlussklemmen eines anderen Typs oder einer anderen Größe, ermöglicht. Die Leiteranschlussklemmen können hierbei als Klemmenmagazin im Sinne einer zusammengefassten Einheit, beispielsweise eines Stapels mit einer Umverpackung oder einem Halter, vorliegen. Zur Aufnahme eines auswechselbaren Klemmenmagazins kann der Spender beispielsweise eine geeignete Einführöffnung oder Mittel zum Arretieren des Klemmenmagazins an einer vorgesehenen Position in der Vorratskammer aufweisen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Spender ein Kopplungsmittel zur lösbaren Kopplung mit wenigstens einem weiteren Spender auf. Alternativ oder zusätzlich weist das Klemmenmagazin Kopplungsmittel zur lösbaren Kopplung mit wenigstens einem weiteren Klemmenmagazin auf. Hierdurch sind Spender und/oder Klemmenmagazine in beliebiger Weise oder je nach Bedarf modular erweiterbar oder wieder reduzierbar. Beispielsweise können Spender oder Klemmenmagazine mit gleichen Klemmen miteinander gekoppelt werden, um eine größere Anzahl an Klemmen bereitzustellen. Alternativ oder zusätzlich können beispielsweise Spender oder Klemmenmagazine mit unterschiedlichen Klemmen miteinander gekoppelt werden, um eine größere Auswahl an verschiedenen Leiteranschlussklemmen am Einsatzort bereitzustellen und die Flexibilität des Anwenders zu erhöhen. Als Kopplungsmittel kommen hierbei zahlreiche Möglichkeiten in Betracht, wobei beispielsweise Haken, Clips und Textilhaftverschlüsse als geeignete Kopplungsmittel aufzählbar sind. Hierbei sind ferner gelenkige Kopplungsmittel wie beispielsweise Kugelkopf- oder Stiftverbindungen vorteilhaft, um eine beweglichere und flexiblere Anordnung der gekoppelten Spender und/oder Klemmenmagazine zu ermöglichen und somit beispielsweise eine optionale Befestigung an einem Kleidungsstück zu vereinfachen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Spender als Verpackung der enthaltenen Leiteranschlussklemmen ausgeführt. Hierbei bildet die Verpackung die für die Aufnahme der Leiteranschlussklemmen vorgesehene Vorratskammer, wobei eine Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe einer vordefinierten Anzahl von Leiteranschlussklemmen an der Verpackung vorgesehen ist. Ein solcher Spender stellt eine vereinfachte Ausführungsform mit einer geringen erforderlichen Bauteilanzahl dar und kann beispielsweise als Einwegartikel herstellbar und vertreibbar sein. Die Verpackung kann auch direkt als Verpackung für den Verkauf der Leiteranschlussklemmen dienen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Spender als Vorratskoffer mit einer oder mehreren Ausgabeeinrichtungen ausgeführt. Der Vorratskoffer kann hierbei eine Fachunterteilung aufweisen, um eine Vielzahl unterschiedlicher Leiteranschlussklemmen bereitzustellen und zu gliedern, wobei jedes Fach eine eigene Ausgabeeinrichtung aufweisen kann oder mehrere Fächer eine gemeinsame Ausgabeeinrichtung aufweisen können. Hierdurch können beispielsweise auch bekannte Vorratskoffer nach dem Stand der Technik umgerüstet oder nachgerüstet werden, um die Vorteile der vorliegenden Erfindung kostengünstig auf praxisübliche Aufbewahrungsbehältnisse auszudehnen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorratskammer einen Querschnitt auf, der die enthaltenen Leiteranschlussklemmen bündig aufnimmt. Der Querschnitt der Vorratskammer kann somit im Wesentlichen der Negativform der äußeren Kontur der hierin aufgenommenen Leiteranschlussklemmen entsprechen. Hierdurch wird die Baugröße der Vorratskammer und somit auch des Spenders minimiert und für bestimmte Typen und Größen von Leiteranschlussklemmen ein typeigener Spender bereitgestellt, der beispielsweise auch die äußere Unterscheidbarkeit von Spendern mit unterschiedlichen Klemmen verbessert. Des Weiteren wird durch die bündige Aufnahme sichergestellt, dass sich die Leiteranschlussklemmen beispielsweise bei Durchführung einer Nachrückbewegung oder bei einem Befüllvorgang nicht in der Vorratskammer verkanten, sondern auf einer definierten Bewegungsbahn in der Vorratskammer geführt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Spender mehrere Vorratskammern für mehrere Leiteranschlussklemmen oder Klemmenmagazine auf. Hierdurch kann eine größere Anzahl und/oder Auswahl an Leiteranschlussklemmen in einem Spender bereitgestellt werden. Die mehreren Vorratskammern können beispielsweise gleiche geometrische Formen und Maße aufweisen oder sich hinsichtlich ihrer Querschnittsform, Höhe, Breite und Tiefe voneinander unterscheiden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Spender mehrere Ausgabeeinrichtungen auf. Hierdurch kann die Anzahl an ausgegebenen Leiteranschlussklemmen bedarfsweise erhöht werden, wobei insbesondere auch beispielsweise bei mehreren Vorratskammern unterschiedliche Leiteranschlussklemmen mit dem gleichen Spender ausgebbar sind. Die Ausgabeeinrichtungen können sich beispielsweise auch in einem Auswurfmechanismus oder in einem Öffnungsmechanismusk voneinander unterscheiden. Beispielsweise kann eine Ausgabeeinrichtung einen Auswurfmechanismus oder einen Öffnungsmechanismus zur Betätigung von zum Öffnen der Leiteranschlussklemmen vorgesehenen Betätigungselementen der Leiteranschlussklemmen aufweisen und eine andere nicht, wobei beide Ausgabeeinrichtungen an demselben Spender angeordnet sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Spender ein transparentes oder geschlitztes Gehäuse zur visuellen Überprüfung des Inhalts der Vorratskammer auf. Hierdurch kann beispielsweise der Füllstand schnell durch den Anwender erfasst oder eine Funktions- oder Fehlerprüfung erleichtert werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist eine Vielzahl von Leiteranschlussklemmen in der Vorratskammer angeordnet. Der Spender kann somit auch vorbefüllt bereitgestellt werden.
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Die Leiteranschlussklemmen können Klemmen aus dem Elektrotechnikbereich sein, die zum lösbaren Anschluss oder der Verbindung von elektrischen Leitern dienen und im angeklemmten Zustand durch eine mechanische Fixierung des angeschlossenen Leiters einen elektrischen Kontakt des Leiters gewährleisten. Bei den Leiteranschlussklemmen kann es sich beispielsweise um Einzelklemmen, Verbindungsklemmen, Brückenklemmen und/oder Leiterplatten-Klemmen handeln. Als Beispiele für Leiteranschlussklemmen seien auch Dosenklemmen für den Einsatz in Installationsdosen, mehrpolige Leiteranschlussklemmen und Schraubklemmen wie beispielsweise Lüsterklemmen genannt. Bei den Leiteranschlussklemmen kann es sich um Federkraftklemmen handeln, z.B. als Steckklemme, Federklemme, Käfigzuklemme, Käfigklemme oder Federzugklemme genannt werden. Federkraftklemmen weisen z.B. eine Stromschiene und ein Federelement auf, wobei das Federelement einen Anlageschenkel, einen elastisch auslenkbaren Federschenkel und einen den Anlageschenkel mit dem Federschenkel verbindenden Federbogen aufweisen kann. Der elektrische Leiter kann beispielsweise zwischen dem Federschenkel und der Stromschiene eingeführt und durch die Federkraft des Federelementes an die Stromschiene angeklemmt werden.
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Ganz allgemein sind im Zusammenhang mit dieser Anmeldung die Wörter „ein/eine“, soweit nicht ausdrücklich anders definiert, nicht als Zahlwort zu verstehen, sondern als unbestimmte Artikel mit dem Wortsinn von „mindestens ein/eine“.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen in schematischer Weise:
- 1 eine erste Ausführungsform eines Spenders für Leiteranschlussklemmen während einer manuellen Betätigung;
- 2 eine Detailansicht der ersten Ausführungsform eines Spenders für Leiteranschlussklemmen während einer manuellen Öffnung einer Leiteranschlussklemme;
- 3 eine zweite Ausführungsform eines Spenders für Leiteranschlussklemmen während einer manuellen Betätigung;
- 4 eine dritte Ausführungsform eines Spenders für Leiteranschlussklemmen mit einem Öffnungsmechanismus;
- 5 die dritte Ausführungsform des Spenders für Leiteranschlussklemmen während einer Betätigung des Öffnungsmechanismus;
- 6 ein Spendergehäuse mit Kopplungsmitteln und einer Rückhalteeinrichtung in einer Vorderansicht;
- 7 das in 6 gezeigte Spendergehäuse in einer Rückansicht.
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Die 1 bis 7 zeigen Spender 1 für Leiteranschlussklemmen 2 in mehreren Ausführungsformen. Der Spender 1 hat ein Spendergehäuse 16 und eine Vorratskammer 3 zur gestapelten Aufnahme der Leiteranschlussklemmen 2. Die Leiteranschlussklemmen 2 sind in gleicher Ausrichtung übereinander in der Vorratskammer 3 angeordnet. Der Spender 1 hat eine Ausgabeeinrichtung 4 zur Ausgabe einer vordefinierten Anzahl von Leiteranschlussklemmen 2, im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils einer einzelnen Leiteranschlussklemme 2. Mit dem Spender 1 wird die Bereitstellung von Leiteranschlussklemmen 2 für den Anwender vereinfacht, da der Anwender nicht aus einer losen und ungeordneten Zusammenstellung einzelne Leiteranschlussklemmen 2 heraussuchen und greifen muss, sondern diese vereinzelt oder in separierten Gruppen von dem Spender 1 ausgegeben werden. Der Anwender kann hierdurch zum Spender 1 greifen und eine Leiteranschlussklemme 2 entnehmen, ohne hinzusehen oder beide Hände zur Entnahme einer Leiteranschlussklemme 2 zu benötigen.
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Der in 1 gezeigte Spender 1 hat eine Ausgabeeinrichtung 4 mit einer Betätigungsöffnung 5 und einer Ausgabeöffnung 6, die in den dargestellten Ausführungsbeispielen ineinander übergehen, grundsätzlich jedoch auch konstruktiv voneinander getrennt ausgeführt sein können. Durch die an einer oberen Stirnseite des Spenders 1 angeordnete Betätigungsöffnung 5 ist die oberste Leiteranschlussklemme 2 des Klemmenstapels mit einem Betätigungselement wie beispielsweise einem Finger 13 oder einem Schraubendreher erreichbar und kann durch die Ausgabeöffnung 6, die in eine an die Stirnseite angrenzende Seitenwand eingebracht ist und in Bezug auf die Position und Größe mit der Höhe einer einzelnen Leiteranschlussklemme 2 im Wesentlichen übereinstimmen kann, aus der Vorratskammer 3 ausgeschoben oder ausgestoßen werden. Hierdurch wird mit einer manuellen Betätigung eine einzelne Leiteranschlussklemme 2 aus dem Spender 1 ausgegeben.
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Bei dem in 1 gezeigten Spender 1 erfolgt die Entnahme einer Leiteranschlussklemme 2 an einem oberen, dem Erdboden abgewandten Ende des bestimmungsgemäß gehaltenen oder positionierten Spenders 1. Bei Entnahme einer Leiteranschlussklemme 2 erzeugt der Spender 1 eine Nachrückbewegung N der weiteren Leiteranschlussklemmen 2 in dem Spender 1. Hierzu ist ein Hubmechanismus 14 vorgesehen, der mittels einer Druckfeder 15 und einer optionalen Hubplatte die Leiteranschlussklemmen 2 in Richtung Betätigungsöffnung 5 vorspannt, wobei die Leiteranschlussklemmen 2 zumindest abschnittsweise gegen einen stirnseitigen Teil des Spendergehäuses 16 anliegen, und bei Entnahme einer Leiteranschlussklemme 2 die Nachrückbewegung N der Leiteranschlussklemmen 2 in Federkraftrichtung und entgegen der Erdbeschleunigung erzeugt. Auf diese Weise steht direkt nach der Entnahme einer Leiteranschlussklemme 2 die nächste Leiteranschlussklemme 2 zur Entnahme bereit und kann über die Betätigungsöffnung 5 von außen erreicht und durch die Ausgabeöffnung 6 aus der Vorratskammer 3 heraus verlagert werden.
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Wie in den 1, 3 und 7 gezeigt, hat der Spender 1 ein Befestigungsmittel 11 zur Befestigung des Spenders 1 an einem Kleidungsstück oder Arbeitsmittel. Das Befestigungsmittel 11 ist in den Figuren als elastisch auslenkbarer Bügel ausgebildet und somit beispielsweise als Gürtelclip verwendbar.
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2 zeigt das obere Ende des Spenders 1 mit der Ausgabeeinrichtung 4 in einer Detailansicht. Die Leiteranschlussklemmen 2 weisen schwenkbare Betätigungshebel 10a, 10b zum Öffnen einer Klemmstelle der Leiteranschlussklemme 2 auf. Während der Bevorratung der Leiteranschlussklemmen 2 in der Vorratskammer 3 weisen die Leiteranschlussklemmen 2 jeweils einen geschlossenen Betätigungshebel 10a auf, der beispielsweise eine horizontale Geschlossenstellung hat. Durch die Betätigungsöffnung 5 kann der Anwender den Betätigungshebel 10a der ihm zugewandten nächsten Leiteranschlussklemme 2 beispielsweise mit Fingern 13 oder einem Schraubendreher erreichen und den Betätigungshebel 10a mit einer Öffnungsbewegung O verschwenken oder anheben, sodass die angesprochene Leiteranschlussklemme 2 nunmehr einen geöffneten Betätigungshebel 10b aufweist. Der geöffnete Betätigungshebel 10b hat beispielsweise eine vertikale Offenstellung. Der Anwender kann die Leiteranschlussklemme 2 mit dem geöffneten Betätigungshebel 10b durch die Ausgabeöffnung 6 aus dem Spender 1 herausschieben. Hierdurch wird mit einer manuellen Betätigung eine einzelne Leiteranschlussklemme 2 mit bereits geöffnetem Betätigungshebel 10b aus dem Spender 1 ausgegeben.
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3 zeigt eine weitere Ausführungsvariante des Spenders 1, bei dem die Entnahme einer Leiteranschlussklemme 2 an einem unteren, dem Erdboden zugewandten Ende des bestimmungsgemäß gehaltenen oder positionierten Spenders 1 erfolgt. Die Ausgabeeinrichtung 4 hat eine Betätigungsöffnung 5 und eine Ausgabeöffnung 6. Durch die Betätigungsöffnung 5, die in die untere Stirnseite des Spenders 1 eingebracht ist, kann ein geschlossener Betätigungshebel 10a der Leiteranschlussklemme 2 durch eine Öffnungsbewegung O aus der geschlossenen Position in eine geöffnete Position verschwenkt werden. Die Leiteranschlussklemme 2 mit dem geöffneten Betätigungshebel 10b kann durch eine Ausgabeöffnung 6, die in eine an die untere Stirnseite des Spenders 1 angrenzende Seitenwand einngebracht ist und in die Betätigungsöffnung 5 übergehen kann, herausgezogen oder über einen Zugriff durch die Betätigungsöffnung 5 durch die Ausgabeöffnung 6 herausgeschoben werden. Hierdurch wird mit einer manuellen Betätigung eine einzelne Leiteranschlussklemme 2 mit bereits geöffnetem Betätigungshebel 10b aus dem Spender 1 ausgegeben.
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Bei Entnahme einer Leiteranschlussklemme 2 erfolgt durch die Schwerkraft der weiteren Leiteranschlussklemmen 2 eine Nachrückbewegung N derselben in dem Spender 1. Die Nachrückbewegung N kann durch eine optionale nicht dargestellte Feder unterstützt werden, sodass die Leiteranschlussklemmen 2 in der Vorratskammer 3 stets gegeneinander unter einer Vorspannung anliegen. Die der Betätigungsöffnung 5 am nächsten liegende Leiteranschlussklemme 2 liegt dabei gegen einen der Betätigungsöffnung 5 benachbarten der Vorratskammer 3 zugewandten Rand 17 des Spendergehäuses 16 an.
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Die 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform des Spenders 1 mit einem Öffnungsmechanismus 7 zum Verschwenken der schwenkbaren Betätigungshebel 10a, 10b zum Öffnen von Klemmstellen der Leiteranschlussklemmen 2. 4 zeigt hierbei den Spender 1, die zur Ausgabe vorgesehene Leiteranschlussklemme 2 sowie den Öffnungsmechanismus 7 mit einem Öffnungshebel 8 in einem unbetätigten Bereitschaftszustand in einer perspektivischen Ansicht. 5 zeigt eine Schnittansicht des Spenders 1 mit dem Öffnungshebel 8 in einer horizontalen Bereitschaftsposition und in einer verschwenkten Betätigungsposition. Die Leiteranschlussklemme 2 befindet sich in einer Lagerposition an einem Ende der Vorratskammer 3 und weist zwei geschlossene Betätigungshebel 10a auf. Der Öffnungshebel 8 rahmt eine Betätigungsöffnung 5 und eine Ausgabeöffnung 6 des Spenders 1 an drei Seiten ein und ist an der vierten Seite an einem Gehäuseabschnitt des Spendergehäuses 16 schwenkbar gelagert. Der Öffnungshebel 8 hat einen Mitnehmer 9 und eine sich an den Mitnehmer 9 anschließende Führungsfläche 18. Der Mitnehmer 9 dient der Betätigung der Betätigungshebel 10a bei einer Verschwenkbewegung des Öffnungshebels 8 und greift hierzu unter die Betätigungshebel 10a, um sie in eine geöffnete Position zu verschwenken.
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Durch den Öffnungsmechanismus 7 kann die auszugebende Leiteranschlussklemme 2 hinsichtlich ihrer Klemmstellen leichter geöffnet werden, sodass der Anwender mit einer Hand und ohne hinzusehen eine Leiteranschlussklemme 2 öffnen und dem Spender 1 entnehmen kann.
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Wie in 4 zu erkennen, weist der Spender 1 eine Rückhalteeinrichtung 19 zum Zurückhalten der in der Vorratskammer 3 angeordneten Leiteranschlussklemmen 2 auf. Die Rückhalteeinrichtung 19 ist in 4 integral mit dem Spendergehäuse 16 ausgeformt und durch den vorbeschriebenen Rand 17 und ein als elastische Zunge ausgebildetes Halteelement 20 gebildet. Der Rand 17 des Spendergehäuses 16 rahmt die Betätigungsöffnung 6 des Spenders 1 auf einer Stirnseite des Spenders 1 ein. Gegen den Rand 17 liegt die der Betätigungsöffnung 6 am nächsten positionierte Leiteranschlussklemme 2 an und ist somit gegen ein Herausfallen aus der Betätigungsöffnung 6 gesichert. Durch das Halteelement 20, das abschnittsweise in die Ausgabeöffnung 5 hineinragt, ist die Leiteranschlussklemme 2 gegen ein unbeabsichtigtes Herausgleiten aus dem Spender 1 durch die Ausgabeöffnung 5 gesichert. Der Anwender übt bei der Betätigung eine Kraft auf die Leiteranschlussklemme 2 in Richtung des Halteelements 20 aus, bis dieses elastisch nachgibt und die Verlagerung der Leiteranschlussklemme 2 auf die Führungsfläche 18 des Öffnungshebels 8 erlaubt. Nach der Ausgabe der Leiteranschlussklemme 2 federt das Halteelement 20 elastisch zurück in seine Ausgangsposition.
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Die 6 und 7 zeigen ein Spendergehäuse mit Kopplungsmitteln 12 in einer Vorder- und einer Rückansicht. Der Spender 1 hat in dem gezeigten Ausführungsbeispiel Kopplungsmittel 12 an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden. Über die Kopplungsmittel 12 kann der Spender 1 mit weiteren Spendern 1 modular gekoppelt werden, um die Anzahl an verfügbaren Leiteranschlussklemmen 2 zu erhöhen oder die Auswahl an unterschiedlichen Leiteranschlussklemmen 2 zu vergrößern. Weiterhin ist die vorbeschriebene Rückhalteeinrichtung 19 zu erkennen, die einen stirnseitigen Rand 17 des Spendergehäuses 16 sowie ein als elastische Haltezunge ausgebildetes Halteelement 20 zum Zurückhalten der Leiteranschlussklemmen 2 in dem Spender 1 aufweist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spender
- 2
- Leiteranschlussklemme
- 3
- Vorratskammer
- 4
- Ausgabeeinrichtung
- 5
- Betätigungsöffnung
- 6
- Ausgabeöffnung
- 7
- Öffnungsmechanismus
- 8
- Öffnungshebel
- 9
- Mitnehmer
- 10a
- Betätigungshebel geschlossen
- 10b
- Betätigungshebel geöffnet
- 11
- Befestigungsmittel
- 12
- Kopplungsmittel
- 13
- Finger
- 14
- Hubmechanismus
- 15
- Druckfeder
- 16
- Spendergehäuse
- 17
- Rand
- 18
- Führungsfläche
- 19
- Rückhalteeinrichtung
- 20
- Halteelement
- N
- Nachrückbewegung
- S
- Schwenkbewegung
- O
- Öffnungsbewegung