DE202020102487U1 - Desinfektionstasche - Google Patents

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Abstract

Desinfektionstasche (4) zur Desinfektion einer Hand, umfassend
- einen Taschenkörper (5) mit einer Öffnung (6),
- einen innerhalb des Taschenkörpers (5) angeordneten Desinfektionsmittelspeicher (7) für ein Desinfektionsmittel, über welchen das Desinfektionsmittel an die Hand abgegeben werden kann, wenn die Hand durch die Öffnung (6) in den Taschenkörper (5) eingeführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Desinfektionstasche zur Desinfektion einer Hand. Zudem betritt die Erfindung ein Kleidungsstück, ein Accessoire und ein Gepäckstück mit einer Tasche, in die eine solche Desinfektionstasche eingesetzt ist.
  • Verschiedene Krankheiten können durch Kontakt mit Gegenständen wie Bargeld, Türklinken, Griffen und Haltestangen in öffentlichen Verkehrsmitteln übertragen werden. Insbesondere die weltweite Verbreitung des Coronavirus hat daher ein großes Bedürfnis hervorgerufen, Hände regelmäßig desinfizieren zu können. Gerade in der Öffentlichkeit ist dies aber oft schwierig. Eine Falsche Desinfektionsmittle mitzuführen ist oft umständlich.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache, schnelle und praktische Möglichkeit zur Desinfektion von Händen zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Desinfektionstasche sowie einem Kleidungsstück, einem Accessoire und einem Gepäckstück gemäß den unabhängigen Ansprüchen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Die in den Ansprüchen und in der Beschreibung dargestellten Merkmale sind in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar.
  • Erfindungsgemäß wird eine Desinfektionstasche zur Desinfektion einer Hand vorgestellt. Die Desinfektionstasche umfasst:
    • - einen Taschenkörper mit einer Öffnung,
    • - einen innerhalb des Taschenkörpers angeordneten Desinfektionsmittelspeicher für ein Desinfektionsmittel, über welchen das Desinfektionsmittel an die Hand abgegeben werden kann, wenn die Hand durch die Öffnung in den Taschenkörper eingeführt ist.
  • Mit der Desinfektionstasche kann eine Hand auf besonders einfache Weise desinfiziert werden. Dazu kann die Hand in die Öffnung des Taschenkörpers eingeführt werden, wodurch Desinfektionsmittel von dem Desinfektionsmittelspeicher an die Hand abgegeben wird. Durch Bewegung der Finger kann das Desinfektionsmittel über die Hand verteilt werden. Die Desinfektionstasche kann immer leicht mitgeführt werden und erlaubt dadurch ein einfaches, schnelles und praktisches Desinfizieren der Hände. Die Desinfektionstasche kann im Alltag sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld eingesetzt werden. Beispielsweise kann die Desinfektionstasche von Angestellten eines Supermarktes genutzt werden, die regelmäßig mit Waren und Bargeld in Kontakt kommen. Auch wenn Handschuhe getragen werden, kann die Desinfektionstasche vorteilhaft eingesetzt werden. Schließlich können Krankheiten auch über Handschuhe übertragen werden.
  • Die Desinfektionstasche kann insbesondere in eine Tasche eines Kleidungsstücks, eines Accessoires oder eines Gepäckstücks eingesetzt werden. Als Kleidungsstückkommen beispielsweise eine Hose, eine Jacke oder ein Kittel in Betracht. Als Accessoire kommt beispielsweise eine Handtasche in Betracht. Als Gepäckstück kommen beispielsweise ein Koffer, eine Sporttasche oder ein Rucksack in Betracht.
  • Der Begriff „Tasche“ wird im üblichen Sprachgebrauch auf verschiedene Weisen verwendet. So werden beispielsweise Accessoires wie Handtaschen und Gepäckstücke wie Sporttaschen oft kurz als „Taschen“ bezeichnet, wobei auch einzelne Fächer davon als „Tasche“ bezeichnet werden. Der Übersichtlichkeit halber wird daher hier der Begriff „Tasche“ nur für Teile eines Kleidungsstücks, Accessoires oder Gepäckstücks verwendet. Diese Teile könnten zur weiteren Abgrenzung von der beschriebenen Desinfektionstasche auch als „übergeordnete Taschen“ bezeichnet werden, auch wenn dies in anderen Zusammenhägen beispielsweise für Hostentaschen unüblich ist. So könnte die Desinfektionstasche als in eine Hosentasche als übergeordnete Tasche einsetzbar beschrieben werden.
  • Die Desinfektionstasche kann beispielsweise in eine Hosentasche eingesetzt werden. Die Desinfektionstasche wird also vorzugsweise als eine Innentasche verwendet, die innerhalb einer Tasche wie einer Hosentasche eingesetzt wird. Dies Desinfektionstasche kann insoweit als eine „Tasche in der Tasche“ bezeichnet werden. Dadurch kann die Desinfektionstasche besonders leicht mitgeführt werden. Eine Hand kann dann desinfiziert werden, indem die Hand einfach in die Hosentasche mit der Desinfektionstasche gesteckt wird.
  • Es ist bevorzugt, dass die Desinfektionstasche dazu bestimmt ist, im Innern der Tasche eines Kleidungsstücks, eines Accessoires oder eines Gepäckstücks angeordnet zu werden. Die Desinfektionstasche kann frei in die Tasche eingesetzt sein. Alternativ ist es möglich, die Desinfektionstasche beispielsweise mittels Klettverschluss im Innern der Tasche zu halten. Das ist vor allem bevorzugt, wenn die Desinfektionstasche in die Tasche eines Kittels eingesetzt wird.
  • Es ist auch möglich, die Desinfektionstasche als solche zu verwenden, also ohne diese in eine Tasche einzusetzen. Bevorzugt ist daher, dass die Desinfektionstasche einen Gurt zum Umhängen der Desinfektionstasche aufweist. Insoweit ist die Desinfektionstasche dann als Umhängetasche ausgebildet.
  • Die Desinfektionstasche weist einen Taschenkörper mit einer Öffnung auf. Der Taschenkörper kann beispielsweise durch zwei Stoff- oder Folienstücke gebildet werden, die aufeinandergelegt mit Ausnahme der Öffnung umlaufend am Rand miteinander vernäht sind. Der Taschenköper bildet in seinem Innern einen Innenraum, in den die Hand jedenfalls zum Teil, vorzugsweise vollständig eingeführt werden kann. Entsprechend sind der Taschenkörper und die Öffnung dimensioniert. Vorzugsweise hat der Taschenkörper in einer Ebene eine Ausdehnung von 5 bis 20 cm in jeder Richtung. Quer dazu ist der Taschenkörper vorzugsweise flacher als 0,5 cm.
  • Weiterhin weist die Desinfektionstasche einen Desinfektionsmittelspeicher auf. Dieser ist innerhalb des Taschenkörpers angeordnet und kann das Desinfektionsmittel dort an die Hand abgeben, wenn diese durch die Öffnung in den Taschenkörper eingeführt ist. Es genügt ein Desinfektionsmittelspeicher. Es können aber auch mehrere Desinfektionsmittelspeicher innerhalb des Taschenkörpers angeordnet sein.
  • Mit dem Desinfektionsmittelspeicher können vorzugsweise 10 bis 250 ml des Desinfektionsmittels gespeichert werden. Sind mehrere Desinfektionsmittelspeicher vorgesehen, kann mit diesen vorzugsweise insgesamt 10 bis 250 ml des Desinfektionsmittels gespeichert werden.
  • Der Desinfektionsmittelspeicher ist vorzugsweise dazu ausgebildet, Desinfektionsmittel zu speichern und bei Kontakt mit der zu desinfizierenden Hand an diese abzugeben. Der Desinfektionsmittelspeicher speichert das Desinfektionsmittel vorzugsweise so, dass das Desinfektionsmittel gegen Auslaufen geschützt ist. Wird die Desinfektionstasche beispielsweise mit der Öffnung nach unten gehalten, kann so ein Auslaufen des Desinfektionsmittels durch die Öffnung verhindert werden. Der Desinfektionsmittelspeicher ermöglicht also ein Mindestmaß an Einschluss des Desinfektionsmittels. Eine mit Desinfektionsmittel gefüllte Tasche stellt daher noch keinen Taschenkörper mit darin enthaltenem Desinfektionsmittelspeicher dar. Zudem ist der Desinfektionsmittelspeicher ein von dem Taschenkörper separates Element. Eine einfache Hosentasche mit Seitenwänden aus Stoff stellt damit ebenfalls keinen Taschenkörper mit darin enthaltenem Desinfektionsmittelspeicher dar. Gleichwohl ist es möglich, dass der Desinfektionsmittelspeicher flächig mit der Innenseite des Taschenkörpers verbunden ist.
  • Bei der beschriebenen Desinfektionstasche enthält der Desinfektionsmittelspeicher das Desinfektionsmittel nicht. Der Desinfektionsmittelspeicher ist also nur dazu geeignet, das Desinfektionsmittel aufzunehmen. Beschrieben ist die Desinfektionstasche also im leeren Zustand.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Desinfektionstasche ist aber vorgesehen, dass der Desinfektionsmittelspeicher das Desinfektionsmittel enthält.
  • In dieser Ausführungsform ist der Desinfektionsmittelspeicher mit dem Desinfektionsmittel befüllt. Insoweit liegt die Desinfektionstasche hier im befüllten Zustand vor.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Desinfektionstasche ist ein Alkoholanteil des Desinfektionsmittels kleiner als 50 %, insbesondere kleiner als 10%.
  • Je höher der Alkoholanteil des Desinfektionsmittels, umso wirksamer ist die Desinfektion. Allerdings verflüchtigt sich ein Desinfektionsmittel auch umso schneller, je höher der Alkoholanteil ist. Es hat sich herausgestellt, dass die Verflüchtigung bei einem Alkoholanteil von unter 50 % hinreichend gering ist, so dass die Desinfektionstasche über einen Zeitraum von einigen Stunden verwendet werden kann. Dies ist für viele Anwendungen ausreichend. Besonders bevorzugt liegt der Alkoholanteil des Desinfektionsmittels zwischen 25 und 50 %. Dies stellt einen guten Kompromiss zwischen der Wirksamkeit und der Geschwindigkeit der Verflüchtigung dar.
  • Es ist bevorzugt, dass das Desinfektionsmittel alkoholfrei ist. Das Desinfektionsmittel enthält vorzugsweise aktives Chlor, insbesondere mit einer Konzentration im Bereich von 500 bis 1500 mg/l. Vorzugsweise enthält das Desinfektionsmittel Silbernitrat (AgNO3), hypochlorige Säure (HOCl), Natriumhypochlorit (NaOCl) und/oder Natriumchlorid (NaCl).
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Desinfektionstasche ist der Desinfektionsmittelspeicher aus einem saugfähigen Material gebildet.
  • In dieser Ausführungsform kann das Desinfektionsmittel von dem Desinfektionsmittelspeicher wie durch einen Schwamm aufgenommen werden. Bei Druckausübung kann das Desinfektionsmittel von dem Desinfektionsmittelspeicher abgegeben werden. Das saugfähige Material ist vorzugsweise als ein Tuch ausgebildet, das parallel zu den Stoff- oder Folienstücken angeordnet ist, die den Taschenkörper bilden.
  • Als saugfähiges Material bevorzugt sind Frottee und synthetische Materialien. Ein besonders gut geeignetes saugfähiges Material ist Vlies. Daher ist die Ausführungsform der Desinfektionstasche bevorzugt, bei der der Desinfektionsmittelspeicher aus einem Vlies gebildet ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Desinfektionstasche ist die Öffnung an einer ersten Seite des Taschenkörpers angeordnet, wobei der Desinfektionsmittelspeicher nur an der ersten Seite innen an dem Taschenkörper befestigt ist.
  • Vorzugsweise ist die erste Seite bei üblicher Verwendung der Desinfektionstasche oben angeordnet. Der Begriff der Seite beschränkt sich nicht auf die oberste Kante der Desinfektionstasche. Stattdessen ist der Begriff der Seite funktional zu verstehen, insbesondere in Abgrenzung von der der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite. Sofern eine exakte Definition der Ausdehnung der ersten Seite erforderlich ist, erstreckt sich die erste Seite vom Rand des Taschenkörpers über 25 % der Ausdehnung des Taschenkörpers. Für die zweite Seite gilt Entsprechendes. Die erste Seite wird also durch das obere Viertel des Taschenkörpers gebildet, die zweite Seite durch das untere Viertel.
  • Der Desinfektionsmittelspeicher hängt in dieser Ausführungsform frei in dem Taschenkörper. So kann der Desinfektionsmittelspeicher einfach aus dem Taschenkörper herausbewegt werden, ohne dass der Desinfektionsmittelspeicher von dem Taschenkörper gelöst werden müsste. Das erleichtert die Reinigung des Innern des Taschenkörpers und/oder des Desinfektionsmittelspeichers.
  • Das ist insbesondere in der bevorzugten Ausführungsform der Desinfektionstasche der Fall, bei der der Desinfektionsmittelspeicher aus dem Taschenkörper herausstülpbar ist.
  • Insbesondere in dieser Ausführungsform ist es aber möglich, dass der Desinfektionsmittelspeicher versehentlich aus dem Taschenkörper heraus bewegt wird. Um dies zu verhindern, ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Desinfektionstasche vorgesehen, dass der Desinfektionsmittelspeicher an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite lösbar innen an dem Taschenkörper befestigbar ist.
  • Auch diese Ausführungsform bezieht sich darauf, dass die Öffnung an der ersten Seite des Taschenkörpers angeordnet ist. Der Desinfektionsmittelspeicher ist an der ersten Seite befestigt, und an der zweiten Seite lösbar befestigbar. An der ersten Seite ist die Befestigung also dauerhaft und so ausgebildet, dass diese bei üblichem Gebrauch nicht gelöst wird. An der zweiten Seite hingegen ist die Befestigung dazu bestimmt, bei Bedarf gelöst zu werden, etwa um den Desinfektionsmittelspeicher zu Reinigungszwecken aus dem Taschenkörper herauszubewegen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Desinfektionstasche ist der Taschenkörper aus einem Material gebildet, welches flüssigkeitsundurchlässig und/oder resistent gegen das Desinfektionsmittel ist.
  • Als Material des Taschenkörpers ist beschichteter Stoff oder Kunststoff bevorzugt. Bevorzugt ist insbesondere, dass der Taschenkörper mit Ausnahme der Öffnung flüssigkeitsundurchlässig ist. Auch Nähte des Taschenkörpers sind daher vorzugsweise flüssigkeitsundurchlässig ausgebildet.
  • In dieser Ausführungsform kann besonders gut verhindert werden, dass das Desinfektionsmittel aus dem Taschenkörper austritt. Auch kann ein Austrocknen des Desinfektionsmittels reduziert werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Desinfektionstasche weiterhin eine erste Lasche zum Befestigen der Desinfektionstasche an einem Rand einer Tasche eines Kleidungsstücks, eines Accessoires oder eines Gepäckstücks auf.
  • Die Desinfektionstasche kann vorzugsweise im Innern der Tasche des Kleidungsstücks, des Accessoires oder des Gepäckstücks angeordnet werden. Durch die erste Lasche kann die Desinfektionstasche am Rand der Tasche befestigt werden, so dass die Öffnung des Taschenkörpers vorzugsweise so an einer Öffnung der Tasche angeordnet werden kann, dass die Hand in die Tasche und zugleich in den sich darin befindlichen Taschenkörper eingeführt werden kann. Die erste Lasche kann verhindern, dass die Desinfektionstasche in der Tasche versinkt.
  • Ist die erste Lasche hinreichend starr, kann die Desinfektionstasche nach Art eines Hakens am Rand der Tasche gehalten werden. Alternativ oder zusätzlich zu einer starren Ausgestaltung der ersten Lasche ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Desinfektionstasche vorgesehen, dass die erste Lasche und der Taschenkörper jeweils einen Magneten aufweisen, wodurch die erste Lasche in einer umgeschlagenen Stellung haltbar ist.
  • Ist der Taschenkörper in die Tasche eingesetzt, kann die erste Lasche über den Rand der Tasche geführt und so umgeschlagen werden, dass der Taschenkörper innen und die erste Lasche außen an der Tasche anliegt. Der Rand der Tasche befindet sich vorzugsweise in Kontakt mit dem Übergang vom Taschenkörper zur ersten Lasche. Die erste Lasche und der Taschenkörper sind also parallel zueinander ausgerichtet. Diese Ausrichtung kann magnetisch gehalten werden. Dazu sind die Magnete vorgesehen. Die Magnete sind vorzugsweise so gepolt, dass sich die Magnete in der umgeschlagenen Stellung der ersten Lasche anziehen. Vorzugsweise sind die Magnete als Streifenmagnete ausgebildet. So kann die gesamte erste Lasche von einem Streifenmagneten überdeckt sein. Ein weiterer Streifenmagnet ist vorzugsweise als Gegenstück an der entsprechenden Stelle des Taschenkörpers angeordnet. Alternativ oder zusätzlich zu Streifenmagneten können auch beispielsweise Knopfmagnete verwendet werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Desinfektionstasche weiterhin eine zweite Lasche zum Verschließen der Öffnung auf.
  • Durch Verschließen der Öffnung kann verhindert werden, dass sich das Desinfektionsmittel verflüchtigt. Die zweite Lasche ist vorzugsweise an der ersten Seite des Taschenkörpers angebracht. Die zweite Lasche ist vorzugsweise aus einem Material gebildet, welches flüssigkeitsundurchlässig und/oder resistent gegen das Desinfektionsmittel ist. Besonders bevorzugt ist die zweite Lasche aus dem Material des Taschenkörpers gebildet.
  • Alternativ oder zusätzlich zur zweiten Lasche kann die Öffnung auch anderweitig verschlossen werden, beispielsweise über Magnete. Es ist also allgemein bevorzugt, dass die Öffnung verschließbar ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Desinfektionstasche ist die Öffnung durch einen Rahmen verstärkt. Durch den Rahmen kann die Hand leichter in die Öffnung eingeführt werden.
  • Als ein weiterer Aspekt der Erfindung wird ein Kleidungsstück vorgestellt mit einer Tasche, in die eine wie beschrieben ausgebildete Desinfektionstasche eingesetzt ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Kleidungsstück eine Hose, eine Jacke oder ein Kittel. Bei einem Kittel ist es bevorzugt, dass die Desinfektionstasche in eine ansonsten nicht genutzte Tasche eingesetzt wird.
  • Als ein weiterer Aspekt der Erfindung wird ein Accessoire mit einer Tasche vorgestellt, in die eine wie beschrieben ausgebildete Desinfektionstasche eingesetzt ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Accessoire eine Umhängetasche.
  • Als ein weiterer Aspekt der Erfindung wird ein Gepäckstück mit einer Tasche vorgestellt, in die eine wie beschrieben ausgebildete Desinfektionstasche eingesetzt ist.
  • Die beschriebenen besonderen Vorteile und Ausgestaltungsmerkmale der Desinfektionstasche sind auf das Kleidungsstück, das Accessoire und das Gepäckstück anwendbar und übertragbar, und umgekehrt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel, auf das die Erfindung jedoch nicht begrenzt ist. Die Figuren und die darin dargestellten Größenverhältnisse sind nur schematisch. Es zeigen:
    • 1: eine Frontansicht auf eine Tasche eines Kleidungsstücks, eines Accessoires oder eines Gepäckstücks mit einer darin eingesetzten Desinfektionstasche gemäß der Erfindung,
    • 2: eine seitliche Schnittdarstellung der Elemente aus 1,
    • 3: eine Vergrößerung eines Teils der 2.
  • 1 zeigt eine Tasche 13 eines im Übrigen nicht weiter dargestellten Kleidungsstücks 1, Accessoires 2 oder Gepäckstücks 3. In die Tasche 13 ist eine Desinfektionstasche 4 zur Desinfektion einer Hand mit einem Desinfektionsmittel eingesetzt. 1 ist insbesondere insoweit schematisch, als dass die Desinfektionstasche 4 trotz der sich davor befindlichen Außenwand der Tasche 13 sichtbar ist. Die Desinfektionstasche 4 weist einen Taschenkörper 5 auf, der durch zwei Stoffstücke gebildet ist, die durch eine gestrichelt angedeutete umlaufende Naht 14 miteinander verbunden sind. Der Taschenkörper 5 ist aus einem Material gebildet ist, welches flüssigkeitsundurchlässig und resistent gegen das Desinfektionsmittel ist. Der Taschenkörper 5 hat an einer ersten Seite 8 eine Öffnung 6. Insoweit ist die Naht 14 unterbrochen. Die erste Seite 8 ist in 1 oben gezeigt. Auch die Tasche 13 ist nach oben offen. Somit kann eine Hand durch die Öffnung 6 in die Desinfektionstasche 4 eingeführt werden. Die Desinfektionstasche 4 weist weiterhin eine erste Lasche 10 auf, mit der die Desinfektionstasche 4 an einem Rand 12 der Tasche 13 befestigt ist. Der ersten Seite 8 gegenüber, in 1 also unten, liegt eine zweite Seite 9.
  • 2 zeigt eine seitliche Schnittdarstellung der Elemente aus 1. Zu erkennen ist die Tasche 13 des Kleidungsstücks 1, Accessoires 2 oder Gepäckstücks 3. Zudem ist die darin eingesetzte Desinfektionstasche 4 mit dem Taschenkörper 5, der Öffnung 6 und der Naht 14 zu erkennen. In dem Fall, dass die Tasche 13 eine Hosentasche ist, würde sich der Körper des Trägers der Hose in 2 rechts befinden.
  • Auch die erste Seite 8 und die zweite Seite 9 sind in 2 eingezeichnet. Zudem ist zu erkennen, dass die Desinfektionstasche 4 mit der ersten Lasche 10 am Rand 12 der Tasche 13 befestigt ist. 2 ist insbesondere insoweit schematisch, als dass das der Taschenkörper 5 und die Tasche 13 durch parallele Striche gezeigt ist, die an den jeweiligen Verbindungsstellen gekrümmt aufeinander zulaufen. Die tatsächliche Form kann davon abweichen und insbesondere flexibel sein. Zudem sind zur Verdeutlichung Lücken zwischen aneinander anliegenden Elementen gelassen.
  • Weiterhin ist in 2 zu erkennen, dass die Desinfektionstasche 4 einen innerhalb des Taschenkörpers 5 angeordneten Desinfektionsmittelspeicher 7 für ein Desinfektionsmittel aufweist, über welchen das Desinfektionsmittel an die Hand abgegeben werden kann, wenn die Hand durch die Öffnung 6 in den Taschenkörper 5 eingeführt ist. In der gezeigten Ausführungsform ist der Desinfektionsmittelspeicher 7 an der rechten Innenseite des Taschenkörpers 5 befestigt. Alternativ könnte der Desinfektionsmittelspeicher 7 auch an der linken Innenseite des Taschenkörpers 5 befestigt sein. Auch ist es möglich, dass ein erster Desinfektionsmittelspeicher 7 an der rechten Innenseite des Taschenkörpers 5 befestigt ist und ein zweiter Desinfektionsmittelspeicher 7 an der linken Innenseite des Taschenkörpers 5 befestigt ist. Die Hand könnte in dem Fall zwischen die beiden Desinfektionsmittelspeicher 7 geschoben werden, so dass Desinfektionsmittel beidseitig auf die Hand aufgebracht werden kann.
  • Der Desinfektionsmittelspeicher 7 enthält ein Desinfektionsmittel mit einem Alkoholanteilvon weniger als 50 %. Der Desinfektionsmittelspeicher 7 ist aus einem Vlies als saugfähigem Material gebildet. Der Desinfektionsmittelspeicher 7 ist nur an der ersten Seite 8 über eine Naht 14 innen an dem Taschenkörper 5 befestigt. Dadurch ist der Desinfektionsmittelspeicher 7 aus dem Taschenkörper 4 herausstülpbar. Damit dies nicht versehentlich erfolgt, ist der Desinfektionsmittelspeicher 7 an der zweiten Seite 9 über eine lösbare Verbindung 15 lösbar innen an dem Taschenkörper 5 befestigbar. Die Öffnung 6 ist über eine zweite Lasche 11 verschlossen.
  • 3 zeigt eine Vergrößerung des oberen Teils von 2. Dabei zeigt 3 mehr Details als 2. So ist an 3 zu erkennen, dass die erste Lasche 10 und der Taschenkörper 5 jeweils einen Magneten 16 aufweisen, wodurch die erste Lasche 10 in der gezeigten umgeschlagenen Stellung haltbar ist. Die beiden Magnete 16 ziehen sich gegenseitig an, so dass die erste Lasche 10 am Rand 12 der Tasche 13 gehalten wird. Weiterhin ist zu erkennen, dass die Öffnung 6 durch einen Rahmen 17 verstärkt ist.
  • Die beschriebene Desinfektionstasche 4 kann beispielsweise in eine Hosentasche eingesetzt und so immer leicht mitgeführt werden. In der Desinfektionstasche 4 befindet sich beispielsweise ein mit Desinfektionsmittel getränktes Vlies als Desinfektionsmittelspeicher. Wird eine Hand in die Hosentasche und insoweit in die Desinfektionstasche 4 gesteckt, wird die Hand durch dieses Desinfektionsmittel desinfiziert.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kleidungsstück
    2
    Accessoire
    3
    Gepäckstück
    4
    Desinfektionstasche
    5
    Taschenkörper
    6
    Öffnung
    7
    Desinfektionsmittelspeicher
    8
    erste Seite
    9
    zweite Seite
    10
    erste Lasche
    11
    zweite Lasche
    12
    Rand
    13
    Tasche
    14
    Naht
    15
    lösbare Verbindung
    16
    Magnet
    17
    Rahmen

Claims (18)

  1. Desinfektionstasche (4) zur Desinfektion einer Hand, umfassend - einen Taschenkörper (5) mit einer Öffnung (6), - einen innerhalb des Taschenkörpers (5) angeordneten Desinfektionsmittelspeicher (7) für ein Desinfektionsmittel, über welchen das Desinfektionsmittel an die Hand abgegeben werden kann, wenn die Hand durch die Öffnung (6) in den Taschenkörper (5) eingeführt ist.
  2. Desinfektionstasche (4) nach Anspruch 1, wobei der Desinfektionsmittelspeicher (7) das Desinfektionsmittel enthält.
  3. Desinfektionstasche (4) nach Anspruch 2, wobei ein Alkoholanteil des Desinfektionsmittels kleiner als 50 % ist.
  4. Desinfektionstasche (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Desinfektionsmittelspeicher (7) aus einem saugfähigen Material gebildet ist.
  5. Desinfektionstasche (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Desinfektionsmittelspeicher (7) aus einem Vlies gebildet ist.
  6. Desinfektionstasche (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Öffnung (6) an einer ersten Seite (8) des Taschenkörpers (5) angeordnet ist, und wobei der Desinfektionsmittelspeicher (7) an der ersten Seite (8) innen an dem Taschenkörper (5) befestigt ist.
  7. Desinfektionstasche (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Desinfektionsmittelspeicher (7) aus dem Taschenkörper (4) herausstülpbar ist.
  8. Desinfektionstasche (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Öffnung (6) an einer ersten Seite (8) des Taschenkörpers (5) angeordnet ist, und wobei der Desinfektionsmittelspeicher (7) an einer der ersten Seite (8) gegenüberliegenden zweiten Seite (11) lösbar innen an dem Taschenkörper (5) befestigbar ist.
  9. Desinfektionstasche (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Taschenkörper (5) aus einem Material gebildet ist, welches flüssigkeitsundurchlässig und/oder resistent gegen das Desinfektionsmittel ist.
  10. Desinfektionstasche (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend eine erste Lasche (10) zum Befestigen der Desinfektionstasche (4) an einem Rand (12) einer Tasche (13) eines Kleidungsstücks (1), eines Accessoires (2) oder eines Gepäckstücks (3).
  11. Desinfektionstasche (4) nach Anspruch 10, wobei die erste Lasche (10) und der Taschenkörper (5) jeweils einen Magneten (16) aufweisen, wodurch die erste Lasche (10) in einer umgeschlagenen Stellung haltbar ist.
  12. Desinfektionstasche (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend eine zweite Lasche (11) zum Verschließen der Öffnung (6).
  13. Desinfektionstasche (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Öffnung (6) durch einen Rahmen (17) verstärkt ist.
  14. Kleidungsstück (1) mit einer Tasche (13), in die eine Desinfektionstasche (4) nach einem der vorstehenden Ansprüche eingesetzt ist.
  15. Kleidungsstück (1) nach Anspruch 14, wobei das Kleidungsstück (1) eine Hose, eine Jacke oder ein Kittel ist.
  16. Accessoire (2) mit einer Tasche (13), in die eine Desinfektionstasche (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 eingesetzt ist.
  17. Accessoire (2) nach Anspruch 16, wobei das Accessoire (2) eine Umhängetasche ist.
  18. Gepäckstück (3) mit einer Tasche (13), in die eine Desinfektionstasche (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 eingesetzt ist.
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