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Die Neuerung betrifft einen Seifenhalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Gattungsgemäße Seifenhalter sind aus der Praxis bekannt. Sie weisen häufig einen annähernd stabförmigen Sockel auf, der an einer Wand oberhalb eines Waschbeckens befestigt werden kann und sich annähernd waagerecht von der Wand aus erstreckt. An ihrem jeweiligen freien Ende weisen diese bekannten Seifenhalter eine erste magnetische Komponente auf, typischerweise einen Magneten. In ein Seifenstück kann eine zweite magnetische Komponente eingedrückt werden. Es kann sich dabei beispielsweise um einen zweiten Magneten handeln, oder um ein ferromagnetisches Metallstück, im einfachsten Fall z.B. einen Kronkorken. Die beiden magnetischen Komponenten wirken in der Art zusammen, dass das Seifenstück einerseits magnetisch an dem Seifenhalter gehalten werden kann, andererseits jedoch auch zur Benutzung von dem Seifenhalter entfernt und frei beweglich gehandhabt werden kann.
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Mittels der gattungsgemäßes Seifenhalter kann ein Seifenstück frei aufgehängt gelagert werden und ringsum trocknen, was vorteilhaft ist im Vergleich zur Ablage des Seifenstücks auf einer Unterlage, wo das Seifenstück üblicherweise an seiner Unterseite aufgeweicht und daher vorschnell verschleißt. Verschmutzungen auf dem Waschbeckenrand werden mittels der gattungsgemäßes Seifenhalter ebenfalls reduziert, da nicht mehr die gesamte aufgeweichte Unterseite des Seifenstücks eine derartige Verschmutzung auf dem Waschbeckenrand bildet, sondern allenfalls geringe Tropfmengen zu Verschmutzungen führen, nämlich von der Feuchtigkeit, die nach der Benutzung am Seifenstück anhaftet, sich sammelt und von dem Seifenstück nach unten abtropft.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Seifenhalter dahingehend zu verbessern, dass dieser Verschmutzungen auf dem Waschbeckenrand vollständig zu vermeiden hilft und die Pflege des Waschbeckens zu vereinfachen hilft.
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Diese Aufgabe wird durch einen Seifenhalter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Neuerung schlägt mit anderen Worten nach wie vor einen magnetischen Seifenhalter vor, der jedoch nicht an einer Wand oberhalb des Waschbeckens befestigt wird, sondern vielmehr in der Überlauföffnung des Waschbeckens selbst befestigt wird. Das Seifenstück wird also zwischen seinen Benutzungen nicht oberhalb des Waschbeckens gelagert, sondern in der Mulde des Waschbeckens bzw., je nach Höhe des Sockels, teilweise oder ganz oberhalb der Mulde, nicht jedoch oberhalb des Waschbeckenrandes. Seife enthaltende Feuchtigkeitsreste, die nach der Benutzung vom Seifenstück nach unten tropfen, tropfen daher in die Mulde des Waschbeckens. Bei der nächsten Benutzung des Waschbeckens werden daher Tropfflecken praktisch automatisch mit Feuchtigkeit in Berührung kommen, so dass sie entweder eingeweicht werden und anschließend besonders leicht zu entfernen sind, oder so dass sie sogar ohne weiteres Zutun weggespült werden. Im Ergebnis wird so die Pflege des Waschbeckens deutlich vereinfacht.
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Um die Seife vorschlagsgemäß mittels der Überlauföffnung in der Mulde des Waschbeckens halten zu können, weist der vorschlagsgemäße Seifenhalter zwei Haltekrallen auf, die sich in die Überlauföffnung hinein erstrecken und den Rand der Überlauföffnung hintergreifen, so dass der Sockel des Seifenhalters formschlüssig gehalten wird. Mit einem vorderen Kragen liegt der Seifenhalter dem Rand der Überlauföffnung auf der Seite der Mulde des Waschbeckens an. Als „vorne“ wird daher die Innenfläche der Mulde bezeichnet und dementsprechend die Bereiche des Seifenhalters, die zum Benutzer gewandt sind. Die Richtung nach „hinten“ ist dementsprechend die Richtung, die vom Benutzer weg gewandt ist, und dementsprechend von der Mulde des Waschbeckens radial nach außen verläuft, z.B. in die Überlauföffnung hinein.
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Der erwähnte vordere Kragen muss daher nicht geschlossen rings um die Überlauföffnung herum verlaufen, sondern dient vielmehr als Anschlag, um im Zusammenwirken mit den Haltekrallen den Sockel des Seifenhalters am Rand der Überlauföffnung festzulegen.
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Schließlich weist der Sockel vorschlagsgemäß eine Ausnehmung auf, so dass ein Strömungsweg für im Waschbecken befindliches Wasser geschaffen wird und die Funktion der Überlauföffnung nach wie vor gewährleistet werden kann. Beispielsweise kann die Ausnehmung eine einfache Durchgangsbohrung im Sockel sein, so dass ein geradliniger Strömungsweg für das Wasser durch den Sockel und die dahinter liegende Überlauföffnung geschaffen wird. Die Ausnehmung kann jedoch auch am Rand des Sockels vorgesehen sein, so dass Wasser den Sockel hinterströmen kann und erst nach einer Richtungsumlenkung in die Überlauföffnung einströmen kann. Ggf. kann es aus Design-Gründen wünschenswert sein, die Überlauföffnung auf diese Weise vollständig zu verdecken und optisch „verschwinden“ lassen.
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In einer Ausgestaltung können die Haltekrallen als federbewegliche Spreizkrallen ausgestaltet sein. Gegen die Federkraft können diese Spreizkrallen zusammengedrückt werden, so dass sie in die Überlauföffnung eingeführt werden können. Nach Entlastung nehmen die Spreizkrallen, durch die Federkraft unterstützt, automatisch wieder ihre gespreizte Stellung ein und legen sich dabei dem Rand der Überlauföffnung an, so dass eine automatische Anpassung an unterschiedliche Abmessungen der Überlauföffnung erfolgt. Die Spreizkrallen können jeweils im einfachsten Fall etwa L-förmig ausgestaltet sein. Sie weisen jedenfalls einen Eindringabschnitt auf, der sich vom Sockel nach hinten erstreckt, also in die Überlauföffnung hinein, und dessen Länge entsprechend der Materialstärke, die das Waschbecken in diesem Bereich aufweist ausreichend groß bemessen ist. Zusätzlich zu dem Eindringabschnitt weist eine Spreizkralle einen Sicherungsabschnitt auf, der sich bezogen auf die Überlauföffnung radial nach außen erstreckt, so dass er den Rand der Überlauföffnung hintergreift und auf diese Weise die formschlüssige Festlegung des Seifenhalters ermöglicht.
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Alternativ zu einer derartigen Ausgestaltung der Haltekrallen als federbelastete Spreizkrallen kann vorgesehen sein, die Haltekrallen als schraubbewegliche Spannkrallen auszugestalten. Der Eindringabschnitt weist in diesem Fall ein Schraubgewinde auf, und der Sicherungsabschnitt ein damit komplementäres Schraubengewinde, so dass dementsprechend der Sicherungsabschnitt in Bezug auf die Vorderseite des Sockels wahlweise weiter nach vorn oder weiter nach hinten mithilfe einer Schraubbewegung geführt werden kann. Dementsprechend kann der Sockel besonders fest, spielarm und zuverlässig in der Überlauföffnung festgelegt werden.
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Der Eindringabschnitt kann beispielsweise als Gewindebolzen fest im Material des Sockels verankert sein. Besonders wirtschaftlich kann der Seifenhalter jedoch hergestellt werden, wenn handelsübliche Schrauben als Eindringabschnitte verwendet werden.
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Bei der Ausgestaltung der Haltekrallen als schraubbewegliche Spannkrallen kann vorgesehen sein, dass die Sicherungsabschnitt beispielsweise als Rändelmuttern ausgestaltet sind und durch die Überlauföffnung hindurch betätigt werden können. Eine vorteilhaft einfache Handhabung wird jedoch dadurch ermöglicht, dass die Eindringabschnitte jeweils als Schraube ausgestaltet sind, deren Schraubenkopf eine Betätigung von vorn ermöglicht, so dass die Sicherungsabschnitt nicht eigens betätigt zu werden brauchen sondern lediglich ggf. gegen Verdrehen gesichert zu werden brauchen, was mit einfachen Mitteln möglich ist. Insbesondere kann in diesem Zusammenhang vorteilhaft vorgesehen sein, dass Sicherungsabschnitt eine vom Kreisrund abweichende Umfangskontur aufweist, so dass er manuell, oder durch ein einfaches Werkzeug wie einen Stab oder dergleichen an einer Drehbewegung gehindert werden kann und sich dementsprechend nicht mit der Schraube mitdreht, wenn diese betätigt wird.
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Vorteilhaft kann bei dieser Ausgestaltung der schraubbeweglichen Spannkrallen auf der Rückseite des Grundkörpers ein Vorsprung vorgesehen sein, der einen Anschlag für einen Sicherungsabschnitt bildet und dessen Drehbeweglichkeit begrenzt. Der Sicherungsabschnitt kann daher zunächst so ausgerichtet werden, dass er problemlos in die Überlauföffnung eingeführt werden kann. Anschließend wird er so weit geschwenkt, dass er den Rand der Überlauföffnungen hintergreift und eine Festlegung des Sockels ermöglicht. Dabei muss der Sicherungsabschnitt nicht manuell erreichbar sein, sondern er nimmt vielmehr seine gewünschte Stellung automatisch ein, wenn er zunächst durch die Drehung des Eindringabschnitts in diese gewünschte Stellung geschwenkt wird, bis er an dem Anschlag anliegt. Anschließend ist sichergestellt, dass der Sicherungsabschnitt diese Schwenkstellung beibehält, weil er an dem Anschlag anliegt. Eine weitere Betätigung des Eindringabschnitts bewirkt lediglich eine translatorische Bewegung des Sicherungsabschnitts, indem dieser auf der den Eindringabschnitt bildenden Schraube „wandert“ und näher von hinten an die Mulde des Waschbeckens herangezogen wird.
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Wenn die Haltekrallen als Spannkrallen ausgestaltet und von vorn betätigt werden können, kann vorteilhaft an der Vorderseite des Sockels eine bewegliche Abdeckung vorgesehen sein, welche die Betätigungselement der Spannkrallen, beispielsweise die Schraubenköpfe der Eindringabschnitte, verdeckt. Hierdurch wird eine glattflächige, leicht zu reinigende Oberfläche des Sockels ermöglicht. Bei Bedarf kann diese Abdeckung jedoch in der Art bewegt und aus ihrer abdeckenden Stellung entfernt werden, dass der Zugriff auf die Spannkrallen ermöglicht wird, beispielsweise auf die Schraubenköpfe der Eindringabschnitte.
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Die Abdeckung kann in der Art beweglich sein, dass sie fest und dementsprechend verliersicher am übrigen Sockel angeordnet ist und beispielsweise verschoben, geschwenkt oder auf ähnliche Weise bewegt werden kann, um ihre unterschiedlichen Stellungen einnehmen zu können. In einer konstruktiv besonders einfachen und dem entsprechend preisgünstigen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, die Abdeckung in der Art beweglich auszugestalten, dass sie als entfernbares Teil des Sockels wahlweise komplett vom übrigen Sockel abgenommen werden kann. Hierdurch wird nicht nur eine komplizierte Lagerung der Abdeckung am Sockel vermieden, sondern hygienisch vorteilhaft sind auch sowohl der übrige Sockel als auch die Abdeckung zu Reinigungszwecken optimal zugänglich.
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Vorteilhaft kann die erste magnetische Komponente an der Abdeckung gehalten sein. Auf diese Weise kann der Seifenhalter modular aufgebaut sein: während ein Teil des Sockels als Basis bezeichnet werden kann, die in der Überlauföffnung des Waschbeckens befestigt wird, kann ein anderer Teil des Sockels in Form der Abdeckung als Ausleger bezeichnet werden, der an der Basis festgelegt wird und seinerseits das Seifenstück mittels der beiden magnetischen Komponenten hält. Somit kann eine Vielzahl unterschiedlicher Seifenhalter durch vergleichsweise wenige unterschiedliche Basis- und Ausleger-Varianten ermöglicht werden:
- Unterschiedliche Basiselemente können in Anpassung an unterschiedlich ausgestaltete Überlauföffnungen ausgeführt sein, z.B. in Anpassung an kreisrunde Überlauföffnungen mit unterschiedlichen Durchmessern, oder auch an längliche, schlitzartige Überlauföffnungen. Unterschiedliche Varianten der Ausleger können sich darin unterscheiden, ob sie die Überlauföffnung optisch verdecken oder nicht, und in welchem Abstand das Seifenstück von der Basis gehalten wird, beispielsweise wie hoch das Seifenstück oberhalb der Basis gehalten wird.
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Vorteilhaft kann hinter dem vorderen Kragen ein elastisches Zwischenstück angeordnet sein, das sich dementsprechend zwischen dem Kragen und der Mulde des Waschbeckens befindet. Hierdurch wird eine besonders sichere Halterung des Sockels am Waschbecken unterstützt. Insbesondere wenn der vordere Kragen als geschlossen umlaufender Kragen ausgestaltet ist, kann das Zwischenstück auch als Dichtung ausgestaltet sein. Dies ist wirtschaftlich vorteilhaft, weil beispielsweise handelsübliche O-Ringe oder Flach-Ringe verwendet werden können, auch wenn es in diesem Zusammenhang auf eine tatsächliche Dichtwirkung nicht ankommt.
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Vorteilhaft kann sich der Sockel nicht nur mit seinen Haltekrallen in die Überlauföffnung hinein erstrecken, sondern einen Stutzen aufweisen, der in die Überlauföffnung hinein ragt. Auch hierdurch kann ein möglichst spielarmer Halt des Sockels unterstützt werden, da eine großflächigere Abstützung des Sockels ermöglicht wird.
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Um in Anpassung an unterschiedlich große Überlauföffnungen den jeweils gewünschten spielarmen Sitz des Sockels sicherzustellen, kann in wirtschaftlich vorteilhafter Weise vorgesehen sein, nicht eine Vielzahl unterschiedlicher Sockel mit unterschiedlich großen Stutzen bereitzustellen, sondern vielmehr einen Distanzring vorzusehen, der bedarfsweise um den Stutzen gelegt wird und somit den wirksamen Durchmesser des Stutzens, was dessen Halt in der Überlauföffnung anbetrifft, wahlweise zu vergrößern.
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Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
- 1 eine perspektivische Ansicht von vorn auf einen Seifenhalter in Art einer Explosionsdarstellung,
- 2 eine perspektivische Ansicht von hinten auf den Seifenhalter in Explosionsdarstellung,
- 3 eine Ansicht von vorn in die Mulde eines Waschbeckens hinein, mit dem erst teilweise montierten Seifenhalter, und
- 4 eine perspektivische Ansicht auf den fertig montierten Seifenhalter in dem Waschbecken.
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In den Zeichnungen ist ein Seifenhalter 1 dargestellt, der einen mehrteiligen Sockel 2 aufweist sowie eine erste magnetische Komponente 3, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Magnet ausgestaltet ist. Der Sockel 2 kann mithilfe von Haltekrallen 4 in der Überlauföffnung eines Waschbeckens befestigt werden, die jeweils einen Eindringabschnitt 5 und einen Sicherungsabschnitt 6 aufweisen. Hierzu sind die Haltekrallen 4 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel. Als Spannkrallen ausgestaltet.
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Die Eindringabschnitte 5 werden durch Schrauben gebildet, und die Sicherungsabschnitte 6 weisen jeweils ein dazu passendes Innengewinde auf, so dass sie mit den Schrauben zusammenwirken. Weiterhin weisen die Sicherungsabschnitte 6 eine profilierte Oberfläche auf, mit welcher sie Rückseite der Mulde des Waschbeckens radial außerhalb der Überlauföffnung anliegen. Und schließlich weisen die Sicherungsabschnitte 6 eine vom Kreisrund abweichende Kontur auf, so dass sie mit einfachen Mitteln gegen Verdrehen gesichert werden können.
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Der Sockel 2 weist einen Grundkörper 7 auf, der mit zwei Führungsbohrungen 8 für die beiden Eindringabschnitte 5 versehen ist sowie mit einem Stutzen 9, der sich am Grundkörper 7 nach hinten erstreckt. Dementsprechend bildet der Grundkörper 7 radial außerhalb des Stutzens 9 einen vorderen Kragen, welcher radial außerhalb der Überlauföffnung eines Waschbeckens der Mulde des Waschbeckens anliegt. Weiterhin weist der Seifenhalter 1 ein elastisches Zwischenstück 10 auf, welches als Flach-Dichtungsring ausgestaltet ist und außen um den Stutzen 9 verläuft. In 1 und 2 ist weiterhin ein Distanzring 11 dargestellt, der als handelsüblicher O-Ring ausgestaltet ist und lediglich bedarfsweise eingesetzt wird, um den wirksamen Durchmesser des Stutzens 9 zu vergrößern und einen spielfreien Halt in einer Überlauföffnung mit dementsprechend größerem Durchmesser zu gewährleisten.
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Der Grundkörper 7 ermöglicht mittels einer Ausnehmung 12, die als zentrale Durchgangsöffnung ausgestaltet ist, das Abfließen von Wasser aus der Mulde des Waschbeckens, durch den Seifenhalter hindurch, in die Überlauföffnung dieses Waschbeckens.
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Durch den Rand des Grundkörpers 7 verläuft an den beiden Seiten und oben eine Nut 14, die zur Führung einer Abdeckung 15 dient. Der Grundkörper 7 bildet eine Basis des Sockels 2, die zusammen mit der Abdeckung 15 den gesamten Sockel 2 bildet. Die Abdeckung 15 erstreckt sich dabei als Ausleger von dem Grundkörper 7 aus bis zur ersten magnetischen Komponente 3. Die Abdeckung 15 kann, wenn der Grundkörper 7 so wie in den Zeichnungen ausgerichtet ist, von oben auf den Grundkörper 7 aufgeschoben werden und greift dabei mit Rippen 24 in die Nut 14 ein. Die Abdeckung 15 nimmt die erste magnetische Komponente 3 in einem Fach 16 auf, welches zur Rückseite der Abdeckung 15 hin offen ist und mit einem Klemmdeckel 17 verschlossen werden kann.
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Die Montage des Seifenhalters 1 erfolgt zunächst ohne die Abdeckung 15. Auf den Stutzen 9 des Grundkörpers 7 wird zunächst das Zwischenstück 10 und erforderlichenfalls, je nach Größe der Überlauföffnung, auch der Distanzring 11 aufgefädelt. Die Haltekrallen 4 werden bereitgestellt, indem die Eindringabschnitte 5 in die Führungsbohrungen 8 des Grundkörpers 7 eingesetzt und anschließend auf der Rückseite des Grundkörpers 7 die Sicherungsabschnitte 6, allerdings nur geringfügig, auf die Gewinde der Eindringabschnitte 5 geschraubt werden. Diese beschriebenen Montageschritte können bereits werksseitig vorgenommen werden, so dass der Grundkörper 7 vorkonfektioniert angeliefert wird und der Benutzer lediglich bedarfsweise den Distanzring 11 entfernt oder gegen einen anderen, ebenfalls mitgelieferten Distanzring 11 mit anderen Abmessungen austauscht.
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Der vorbereitete Grundkörper 7 des Sockels 2 wird nun von vorn in die Überlauföffnung eines Waschbeckens eingeführt. Durch die Ausnehmung 12 hindurch ist ein Sicherungsabschnitt 6 problemlos für einen Finger des Benutzers erreichbar und kann daher manuell so ausgerichtet werden, dass er den Rand der Überlauföffnung hintergreift. In dieser Stellung wird der Sicherungsabschnitt 6 gehalten und gegen Verdrehungen gesichert.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist allerdings eine derartige manuelle Betätigung der Sicherungsabschnitte 6 nicht erforderlich: an die Führungsbohrungen 8 schließen sich auf der Rückseite des Grundkörpers 7 zwei Vorsprünge an, die als Anschläge 22 bezeichnet sind und jeweils eine Stufe 23 aufweisen. Die Verschraubung zwischen dem Eindringabschnitt 5 und dem Sicherungsabschnitt 6 erfolgt vorzugsweise so, dass der Sicherungsabschnitt 6 auf der Stufe 23 aufliegt und durch die Schraube, die den Eindringabschnitt 5 bildet, mit geringer Klemmkraft auf dieser Stufe 23 gehalten wird. Sobald die Schraube betätigt wird, nachdem der Grundkörper 7 in die Überlauföffnung eingesetzt worden ist, wird der Sicherungsabschnitt 6 durch die Drehbewegung des Eindringabschnitts 5 mitgenommen und von der Stufe 23 entfernt. Er folgt der Drehbewegung des Eindringabschnitts 5, bis er gegen den Anschlag 22 gelangt. In dieser Stellung verbleibt der Sicherungsabschnitt 6 drehfest und wird durch die weitere Betätigung des Eindringabschnitts 5 lediglich translatorisch bewegt, nämlich von der Rückseite her an den Rand der Überlauföffnung angenähert.
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Durch Betätigung der Schraube, also des Eindringabschnitts 5, wird der Sicherungsabschnitt 6 von hinten so weit an die Mulde des Waschbeckens herangezogen, bis der Grundkörper 7 auf diese Weise festgelegt ist. In gleicher Weise erfolgt die Festlegung mittels der zweiten Haltekralle 4, so dass nun der Grundkörper 7 am Waschbecken sicher fixiert ist, um sich später im Betrieb nicht zu lockern.
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3 zeigt den Blick in eine Mulde 18 eines Waschbeckens 19, bei dem sich die Überlauföffnung lotrecht unterhalb eines Wasserhahns 20 befindet. Der Grundkörper 7 ist in der beschriebenen Weise am Waschbecken 19 befestigt worden. Die Ausnehmung 12 fluchtet mit einer Überlauföffnung 21 des Waschbeckens 19. Die Abdeckung 15 kann nun im nächsten Montageschritt von oben auf den Grundkörper 7 aufgeschoben werden, um den Sockel 2 zu komplettieren und den Seifenhalter 1 diese Weise fertigzustellen.
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4 zeigt den fertiggestellten Seifenhalter 1. Aus der Blickrichtung von 4 ist erkennbar, dass sich die Mündung des Wasserhahns 20 vom Rand des Waschbeckens 19 aus so weit über die Mulde 18 erstreckt, dass der Seifenhalter 1 und auch ein daran gehaltenes Seifenstück hinter dem aus dem Wasserhahn 20 strömenden Wasserstrahl liegt. Von dem Seifenstück herabtropfende, Seife enthaltende Feuchtigkeit wird bei der nächsten Öffnung des Wasserhahns 20 automatisch mit Wasser benetzt, so dass sie und die darin befindlichen Seifenreste entweder automatisch weg gespült wird oder zumindest so aufgeweicht werden, dass sie problemlos, mit einem Wisch, entfernt werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Seifenhalter
- 2
- Sockel
- 3
- Erste magnetische Komponente
- 4
- Haltekrallen
- 5
- Eindringabschnitt
- 6
- Sicherungsabschnitt
- 7
- Grundkörper
- 8
- Führungsbohrung
- 9
- Stutzen
- 10
- Zwischenstück
- 11
- Distanzring
- 12
- Ausnehmung
- 14
- Nut
- 15
- Abdeckung
- 16
- Fach
- 17
- Klemmdeckel
- 18
- Mulde
- 19
- Waschbecken
- 20
- Wasserhahn
- 21
- Überlauföffnung
- 22
- Anschlag
- 23
- Stufe
- 24
- Rippe