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Die Erfindung betrifft einen Drehgriff für eine Sanitärarmatur gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Drehgriffe von Sanitärarmaturen weisen üblicherweise eine Griffhaube auf, die dem äußeren Design der Sanitärarmatur angepasst ist. Diese Haube muss derart mit den Funktionselementen der Sanitärarmatur, bsp. der Drehspindel eines Ventils oder eines Thermostatelements verbunden werden, dass auch nach langem oder häufigem Gebrauch eine feste Verbindung zwischen Drehgriff und Sanitärarmatur gewährleistet ist. Je nach Geometrie der Sanitärarmaturen und der Länge der Drehgriffe neigen diese häufig schon nach kürzester Zeit dazu zu wackeln. Üblicherweise enthalten Drehgriffe für Sanitärarmaturen eine Reihe von Anschlägen für die Temperaturbegrenzung bei Thermostaten oder für die Mengenbegrenzung bei Ventilen, die mit Festanschlägen an einem Funktionsteil oder dem Sanitärarmaturenkörper in Überdeckung gebracht werden müssen, um deren Zusammenwirken zu garantieren. Dazu sind die Drehgriffe häufig zweigeteilt. Sie bestehen aus einer Griffhaube und einem Innenteil, an dem die Anschläge in fester, verdrehbarer oder kippbarer Form vorgesehen sind. Bei der Befestigung und Montage der Drehgriffe ist darauf zu achten, dass die Anschläge im Drehgriff tatsächlich mit den Anschlägen an der Sanitärarmatur in Überdeckung stehen. Dies wird durch die Toleranzen, die bei der Herstellung und dem Zusammenbau der Einzelteile entstehen, erschwert. Bei wackelnden Drehgriffen oder solchen, die ein großes Spiel zwischen Drehgriff und Sanitärarmatur aufweisen, wird das Zusammenwirken der Anschläge und somit die Bedienung der Sanitärarmaturen beeinträchtigt.
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Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, eine Bohrung in der Drehspindel vorzusehen und die Griffhaube mit einer Schraube, die durch eine Öffnung in der Griffhaube hindurch greift, an der Drehspindel zu befestigen.
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Aus der
DE 100 21 600 B4 ist eine Griffbefestigung für eine Sanitärarmatur bekannt, bei der eine konische Spreizhülse vorgesehen ist, die beim Verschrauben einer axial angeordneten Schraube mit der Drehspindel für die axiale Verspannung des Griffs mit der Drehspindel sorgt.
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Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen zweiteiligen Drehgriff zu verbessern, so dass er spielfrei und wackelfrei an den Funktionselementen einer Sanitärarmatur oder der Sanitärarmatur befestigt werden kann.
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Die Aufgabe wird durch einen Drehgriff mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und einem Verfahren zur Befestigung eines Drehgriffs nach Anspruch 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Mit der Erfindung wird ein Drehgriff für eine Sanitärarmatur mit einer Griffhaube und einer Adapterhülse, die mit einem Betätigungs- oder Funktionselement einer Sanitärarmatur verbindbar ist und die wenigstens einen Anschlag aufweist, der mit einem zugehörigen Festanschlag an der Sanitärarmatur zusammenwirkt. Bei den Betätigungs- oder Funktionselementen kann es sich dabei um Ventiloberteile mit Drehspindeln, um Thermostatelemente oder um Mehrwegeventile, sogenannte Aquadimmer, handeln. Die Adapterhülse weist eine Innen- und Außenverzahnung auf, mittels derer sie sowohl mit dem Betätigungs- oder Funktionselement der Sanitärarmatur als auch mit der Griffhaube drehfest verbindbar ist. Die Adapterhülse ist dabei als Tragkörper ausgebildet, der wenigstens einen Anschlag aufweist, der mit einem zugehörigen Festanschlag an einem Betätigungselement, Funktionselement oder einem Gehäuse der Sanitärarmatur zusammenwirkt. Erfindungsgemäß ist die Adapterhülse axial verschieblich in der Griffhaube gelagert und zwar derart, dass nach Befestigung des Drehgriffs an der Sanitärarmatur die volle Überschneidung/Überdeckung des Anschlags im Griff mit dem Festanschlag an dem Betätigungselement, Funktionselement oder dem Gehäuse der Sanitärarmatur gewährleistet ist.
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Zur Befestigung des Drehgriffs am Betätigungs- oder Funktionselement der Sanitärarmatur ist dabei in der Griffhaube eine Durchgangsöffnung vorgesehen, die in einem Bereich, in welchem die Befestigungsmittel aufgenommen werden können, konusförmig verläuft.
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Vorteilhafterweise ist dabei in der Griffhaube zur Aufnahme der Kräfte ein separater Einsatz mit konischer Durchgangsöffnung angeordnet. Dieser separate Einsatz kann ein Außengewinde aufweisen und mit einem entsprechenden Innengewinde der Griffhaube verschraubt sein. Ein Einsatz aus Metall ermöglicht somit Kräfte aufzunehmen, die aus dem Verspannen oder Verklemmen des Griffes mit der Sanitärarmatur resultieren. Durch eine derartige Konstruktion braucht auf die Festigkeitswerte der Griffhaube keine Rücksicht genommen zu werden, so dass eine Vielzahl von Materialien zum Einsatz kommen können.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist in der konischen Durchgangsöffnung oder dem separaten Einsatz der Griffhaube eine Hülse, insbesondere eine Spreizhülse vorgesehen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist in der Hülse eine Konusschraube angeordnet ist, die mit dem Betätigungs- oder Funktionselement der Sanitärarmatur verschraubbar ist, derart, dass beim Verschrauben der Konusschraube mit dem Betätigungs- oder Funktionselement eine Spreizung der Hülse und somit eine Verklemmung von Hülse und Griffhaube in radialer Richtung erfolgt.
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Im Anschluss an den Einsatz und die Hülse mit Konusmutter in der Griffhaube ist auf der der Sanitärarmatur zugewandten Seite der Griffhaube die Adapterhülse angeordnet. Die axial verschiebliche Lagerung der Adapterhülse innerhalb der Griffhaube erfolgt über wenigstens eine Wegfeder, die sich wiederum gegen die Griffhaube abstützt.
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Eine vorteilhafte Ausführung der Griffhaube sieht dabei vor, dass die Griffhaube an ihrem Innenmantel wenigstens einen Hinterschnitt aufweist, derart, dass der die Adapterhülse nach dem Einsetzen in die Griffhaube hinter den Hinterschnitt gelangt und dort einschnappt. Dazu können Rippen am Innenmantel angeordnet sein, die Ausnehmungen an ihrer vorstehenden Kante aufweisen.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass im Bereich der der Sanitärarmatur zugewandten Kante der Griffhaube ein Gleitring vorgesehen ist. Der Gleitring ist in axialer Richtung in der Griffhaube festgelegt. Dies kann durch eine Anschlagkante oder eine Nut in der Griffhaube geschehen. Weiterhin ist der Gleitring sowohl gegenüber der Griffhaube als auch gegenüber der Sanitärarmatur drehbar angeordnet. Im montierten Zustand des Drehgriffs an der Sanitärarmatur stützt sich der Gleitring in axialer Richtung auf der Sanitärarmatur ab. In diesem Zustand wirkt der Gleitring als Radiallager für die Griffhaube.
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Vorteilhafterweise ist eine Baugruppe aus Griffhaube, Hülse, Konusmutter, Wegfeder und Adapterhülse vorgesehen, die durch Einschnappen der Adapterhülse hinter den Hinterschnitt der Griffhaube entsteht, so dass die Einzelteile verliersicher in der Griffhaube gehalten sind. Die Baugruppe kann anschließend als Einheit mittels Verschrauben der Konusmutter an dem Betätigungs- oder Funktionselement der Sanitärarmatur befestigt werden.
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Weiterhin kann auch eine Baugruppe vorgesehen sein, die Griffhaube, separaten Einsatz, Hülse, Konusmutter, Wegfeder, Adapterhülse und/oder einen Gleitring umfasst. Der Gleitring ist dabei ebenfalls über einen Formschluss in der Griffhaube gehalten. Vorzugsweise steht der Gleitring über die Außenkante der Griffhaube über.
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Mit der Erfindung wird zudem ein Verfahren zur Befestigung eines Drehgriffes an einer Sanitärarmatur bereitgestellt, bei welchem zur Montage einer Baugruppe aus Griffhaube mit separatem Einsatz, Wegfeder, Adapterhülse, Hülse, Konusmutter und einem Gleitring, der über die der Sanitärarmatur zugewandte Kante der Griffhaube vorragt, nacheinander folgende Schritte ausgeführt werden. Zunächst wird die vorgenannte Baugruppe, deren Bauteile unverlierbar miteinander verbunden sind, auf eine Drehspindel eines Funktions- oder Betätigungselements der Sanitärarmatur aufgesteckt, wobei der Gleitring zur Anlage an eine dem Griff zugewandte Stirnseite der Sanitärarmatur gelangt. Sobald der Gleitring in Kontakt mit der Stirnkante der Sanitärarmatur gelangt, ist die Position der Griffhaube gegenüber der Sanitärarmatur festgelegt. Beim Aufstecken auf die Drehspindel führt die Adapterhülse eine Linearbewegung aus, derart, dass die Adapterhülse in der Griffhaube mögliche Bautoleranzen des Betätigungselements ausgleicht, indem sie während des Andrückens des Griffs gegen die Wegfeder verschoben wird. Anschließend, sobald Adapterhülse und Gleitring in ihrer Endposition sind, wird die Baugruppe von außen durch eine Öffnung in der Griffhaube mit der Drehspindel verschraubt. Die Konusschraube wird mit einem entsprechenden Werkzeug verdreht und spreizt beim Einschraubvorgang die Hülse, so dass diese mit der Griffhaube radial verklemmt wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. in den Zeichnungsunterlagen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Funktionsteile. Es zeigt in der Zeichnung die
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1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Drehgriff;
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2 einen Schnitt durch einen Teil einer Thermostatarmatur mit einem erfindungsgemäßen Drehgriff im montiertem Zustand.
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In der Zeichnung sind gleiche oder entsprechende Elemente mit jeweils gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt einen Drehgriff mit einer Griffhaube 1 aus Kunststoff, in deren zentrisch angeordneten, axialen Durchgangsöffnung 14 ein Einsatz 3 eingeschraubt ist, der zur Aufnahme der Kräfte aus der Schraubverbindung zwischen Drehgriff und Betätigungseinrichtung der Sanitärarmatur (in 1 nicht dargestellt) vorgesehen ist. Der Einsatz 3 besteht aus Metall, vorzugsweise Messing und weist an seiner Außenseite ein Außengewinde 31 auf, das mit einem Innengewinde in der Griffhaube 1 zusammenwirkt. Die Innenwandung 32 des Einsatzes 3 verjüngt sich in Richtung der der Sanitärarmatur abgewandten Seite des Griffes. Dadurch entsteht im Einsatz 3 eine konische Durchgangsöffnung.
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In der Griffhaube 1 ist außerdem im Anschluss an den Einsatz 3 auf der der Armatur zugewandten Seite eine weitere Innenverzahnung 13 vorgesehen. Diese dient für die drehfeste Verbindung der Griffhaube 1 mit einer Adapterhülse 6, die das Verbindungselement zwischen dem Betätigungselement der Sanitärarmatur und der Griffhaube 1 bildet und axial von der der Sanitärarmatur zugewandten Öffnung der Griffhaube 1 in diese eingeschoben werden kann. An der Außenseite der Adapterhülse 6, die somit einen Innengriff innerhalb der Griffhaube 1 bildet, ist im oberen Bereich eine mit der Innenverzahnung 13 der Griffhaube 1 korrespondierende Außenverzahnung 61 vorgesehen. Im unteren, der Sanitärarmatur zugewandten Teil der Adapterhülse 6 sind die für die gewünschte Bedienung der Sanitärarmatur notwendigen Anschläge 62 vorgesehen. An der Adapterhülse ist wenigstens ein Festanschlag, ein radial verschieblicher Anschlag und eine als lösbarer Anschlag wirkende Anschlagwippe 62 vorgesehen, die um eine koaxial zur Drehachse des Drehgriffs vorgesehene Drehachse verkippbar ist. Zur Bedienung der Anschlagwippe 62 ist üblicherweise in der Griffhaube 1 eine Öffnung vorgesehen, so dass die Anschlagwippe 62 mittels einer in dieser Öffnung angeordneten Drucktaste bewegt werden kann.
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Im Innern der Griffhaube 1 sind außerdem zwei Stifte 16 angeordnet, auf welche zwei Wegfedern 2 in axialer Richtung aufgeschoben werden können. Als Widerlager für die Wegfedern 2 dient wiederum die Griffhaube 1. Weiterhin sind an der Innenwandung der Griffhaube 1 mehrere Rippen 11 angeordnet, die einerseits zur Stabilisierung der Wandung der Griffhaube 1 und andererseits der Zentrierung der Adapterhülse 6 dienen. An den nach innen gerichteten Kanten der Rippen 11 sind kleine Ausnehmungen vorgesehen, so dass in axialer Richtung des Drehgriffs mehrere kleine Hinterschnitte 12 entstehen.
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Bei der Montage des Drehgriffs wird zunächst der Einsatz 3 in die Griffhaube 1 eingeschraubt, anschließend wird die Hülse 5, in die die Konusschraube 4 bereits eingeführt ist, in den Einsatz 3 eingeschoben. Aufgrund der konischen Durchgangsöffnung wird die Hülse 5, die schon bei leichtem Druck durch die Konusmutter 4 gespreizt wird, im Einsatz 3 selbsthemmend gehalten.
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Nachdem die Wegfedern 2 auf die Stifte 16 in der Griffhaube 1 aufgeschoben sind, kann die Adapterhülse 6 in die Griffhaube 1 eingeführt werden. Hierbei wird das Ende der Konusschraube 4 lose durch eine obere Öffnung in der Adapterhülse 6 hindurchgeführt. Die Hülse 5 stützt sich gegen die Außenseite der Adapterhülse 6 ab. Beim axialen Einschieben in die Griffhaube 1 wird die Adapterhülse 6 gegen die Wegfedern 2 bewegt, diese werden zusammengedrückt und die Adapterhülse 6 gelangt hinter die Hinterschnitte 12 an der Griffhaube, so dass die Adapterhülse 6 dort einrastet. Somit sind alle Einzelteile des Drehgriffs in der in 1 dargestellten Position verliersicher miteinander verbunden.
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2 zeigt einen erfindungsgemäßen Drehgriff im an der Sanitärarmatur 8 befestigten Zustand. Auch dieser Drehgriff weist eine Griffhaube 1 aus Kunststoff oder Zinkdruckguss auf, in deren zentrisch angeordneten, axialen Durchgangsöffnung 15 ein Einsatz 3 aus Metall eingeschraubt ist. Der Drehgriff weist zudem eine Hülse 5 mit einer Konusschraube 4 auf, die innerhalb des Einsatzes 3 gehalten sind. Eine Adapterhülse 6 ist in die Griffhaube 1 eingeschoben und stützt sich gegen Wegfedern 2 ab. Zusätzlich ist im Bereich der der Sanitärarmatur zugewandten Öffnung der Griffhaube 1 ein Gleitring 7 angeordnet, die über die untere Kante der Griffhaube 1 hinausragt und sich gegebenenfalls dort abstützt. Alternativ kann innerhalb der Griffhaube 1 eine Kante oder eine Nut als Anschlag für den Gleitring 7 vorgesehen sein. Bei der Montage des Drehgriffs kommt der Gleitring 7 an einer Stirnkante 81 der Sanitärarmatur 8 zur Anlage. Mögliche axiale Kräfte aus dem Drehgriff werden somit nur über den Gleitring 7 und nicht über die Griffhaube 1 auf die Sanitärmatur 8 übertragen. Der Gleitring 7 dient somit als umlaufendes radiales Auflager für die Griffhaube 1. Selbst bei langen Drehgriffen oder bei äußeren Kräften, die senkrecht zur Drehachse des Drehgriffs wirken, kann durch die Abstützung bzw. radialen Lagerung der Griffhaube 1 an deren unterer Kante auf den Gleitring 7 eine wackelfreie Befestigung des Drehgriffs an der Sanitärarmatur garantiert werden.
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Aus dem Gehäuse der Sanitärarmatur ragt ein Funktionselement, in diesem Fall eine Thermostatkartusche 9, an welchem der Drehgriff befestigt ist. Die Thermostatkartusche umfasst dabei wenigstens ein Kunststoffgehäuse 93, das das Thermoelement aufnimmt, einen Anschlagring, der den Festanschlag 92 umfasst und eine Drehspindel 91, die insgesamt zu einer Baugruppe zusammengefügt sind. Sowohl bei der Fertigung der Einzelbauteile als auch deren Zusammenbau ergeben sich Toleranzen, die es bei der Montage des Drehgriffs auszugleichen gilt, damit kein Spalt zwischen Unterkante des Drehgriffs und Stirnkante 81 der Sanitärarmatur 8 entsteht.
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Bei der Montage des Drehgriffs wird eine zuvor beschriebene Baugruppe aus Griffhaube 1, Einsatz 3, Hülse 5, Konusmutter 4, Wegfedern 2, Adapterhülse 6 und Gleitring 7 auf das Betätigungselement 91, im vorliegenden Fall die Drehspindel der Thermostatkartusche, aufgeschoben. Dabei geraten die Innenverzahnung der Adapterhülse 6 und die Außenverzahnung der Drehspindel miteinander in Eingriff. Der Gleitring 7 kommt zur Anlage an die Stirnkante 81 der Sanitärarmatur 8. Gleichzeitig wird je nach Abmessung des über die Stirnkante 81 überstehenden Betätigungs- oder Funktionselements die Adapterhülse 6 von der Oberseite der Drehspindel axial gegen die Kraft der Wegfedern 2 verschoben. Hierbei können Toleranzen von mehreren Millimetern ausgeglichen werden. Dadurch wird gewährleistet, dass sich der lösbare Anschlag 62 der Adapterhülse bzw. des Drehgriffs und der Festanschlag 92 der Sanitärarmatur in Überdeckung befinden.
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Sobald die Anschlagposition des Drehgriffs an der Sanitärarmatur 8 erreicht ist, kann die Konusschraube 4 mittels eines Werkzeugs durch eine Öffnung 15 in der Griffhaube 1 mit der Drehspindel 91 verschraubt werden. Die Drehspindel 91 weist dazu an ihrer Oberkante eine Öffnung mit einer kleinen Gewindehülse 94 auf. Beim Anziehen der Konusschraube 4 wird die Hülse 5 im Drehgriff aufgespreizt und über den Einsatz 3 mit der Griffhaube radial verklemmt.
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Da durch diese Befestigungsvorrichtung und die Konusschraube 4 keine axialen Kräfte von der Griffhaube 1 auf die Sanitärarmatur 8 wirken, ist die Betätigung und Verdrehung des Drehgriffs durch dessen Befestigungsvorrichtung auch nicht erschwert oder beeinflusst. Durch den Einsatz des Gleitrings 7 ist eine zusätzliche Lagerung der Griffhaube 1 an der der Sanitärarmatur zugewandten Kante des Drehgriffs realisiert. Dadurch, dass bei der Befestigung und Betätigung des Drehgriffs auf die Griffhaube 1 nur radiale Kräfte wirken, ist es zudem möglich, auch sehr lange Drehgriffe, die ansonsten zum Wackeln neigen, an der Sanitärarmatur zu befestigen.
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Nach dem Festziehen der Konusschraube kann die Durchgangsöffnung 15 in der Griffhaube 1 mittels eines Klemmverschlusses 17 verdeckt und verschlossen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Griffhaube
- 11
- Rippe
- 12
- Hinterschnitt
- 13
- Innenverzahnung, Riefenverzahnung
- 14
- Innengewinde
- 15
- Durchgangsöffnung
- 16
- Stift, Widerlager für Wegfeder
- 17
- Klemmverschluss, Deckel
- 2
- Wegfeder
- 3
- Einsatz
- 31
- Außengewinde
- 32
- konische Durchgangsöffnung
- 4
- Konusschraube
- 5
- Hülse, Spreizhülse
- 6
- Adapterhülse, Innengriff
- 61
- Außenverzahnung, Riefenverzahnung
- 62
- Anschlagwippe
- 63
- Festanschlag Adapterhülse
- 7
- Gleitring
- 8
- Sanitärarmatur
- 81
- Stirnkante
- 9
- Thermostatkartusche
- 91
- Drehspindel, Betätigungselement
- 92
- Festanschlag an Sanitärarmatur
- 93
- Kunststoffgehäuse Thermostatkartusche
- 94
- Gewindehülse in Drehspindel