DE10021600A1 - Befestigung eines Griffes an einer Drehspindel - Google Patents
Befestigung eines Griffes an einer DrehspindelInfo
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Abstract
Zur Befestigung eines Drehgriffs an einer Drehspindel wird vorgeschlagen, in dem Drehgriff eine konische Durchgangsöffnung anzuordnen, die so orientiert ist, dass sie sich in Richtung auf die Drehspindel verjüngt. In diese sich verjüngende Durchgangsbohrung wird eine aus Metall bestehende geschlitzte Hülse eingesetzt, die an ihrer Außenseite ebenfalls konisch ausgebildet ist. Diese geschlitzte Hülse wird mit einer in eine Gewindebohrung der Spindel eingeschraubte Schraube befestigt. Die Hülse liegt zwischen dem Stirnende der Spindel und der Unterseite des Schraubenkopfs an.
Description
Die Erfindung betrifft die Befestigung eines Drehgriffs an
einer Drehspindel, insbesondere bei Sanitärarmaturen. Es gibt
eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie man einen Griff an einer
Sanitärarmatur anbringen kann. Beispielsweise kann eine
radial verlaufende Schraube die Drehspindel radial angreifen.
Ebenfalls bekannt sind Befestigungsmöglichkeiten, bei denen
die Schraube schräg zur Längsachse eines Steuerhebels ver
läuft. Eine weitere bekannte Befestigungsmöglichkeit besteht
darin, dass die Drehspindel eine Gewindebohrung aufweist und
der Griff mit Hilfe einer Schraube angeschraubt wird, die
durch eine Öffnung des Griffs hindurchgreift. Dabei wird ein
Abschnitt des Griffs zwischen dem Ende der Spindel und der
Unterseite des Schraubenkopfs festgelegt.
Bei allen bekannten Befestigungsarten besteht das Problem,
dass sich Schrauben auch wieder lockern können, insbesondere
nach langem Gebrauch. Dies kann dazu führen, daß der Griff
wackelt oder nicht richtig ausgerichtet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung
für einen Griff an einer Drehspindel zu schaffen, der axial
sehr genau ausgerichtet werden kann, und bei dem diese Aus
richtung dann beibehalten bleibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Befesti
gung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 5 vor. Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, deren
Wortlaut ebenso wie der Wortlaut der Zusammenfassung durch
Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird.
Die Befestigung geschieht weiterhin mit Hilfe einer Schraube,
die in eine Gewindebohrung der Spindel eingeschraubt wird.
Jedoch wird nicht der Griff selbst axial zwischen dem Ende
der Spindel und der Unterseite des Schraubenkopfs festgelegt,
sondern eine geschlitzte Hülse, die an ihrer Außenseite ko
nisch ist. Diese Hülse greift mit ihrer konischen Außenseite
an der Innenseite der Durchgangsöffnung des Griffs an. Die
Hülse ist dabei vorzugsweise aus Metall hergestellt, während
der Griff üblicherweise aus Kunststoff besteht. Die axiale
Verbindung zwischen der Drehspindel und dem Griff geschieht
durch eine Flächenpressung längs der Innenwand der Durch
gangsbohrung und der Außenwand der geschlitzten Hülse. Es
ist möglich, die Schraube nur etwas anzuziehen und den Griff
dann auszurichten. Bei einem weiteren Nachziehen der Schraube
wird der Griff von der Schraube nicht in axialer Richtung be
aufschlagt oder bewegt, so dass die einmal eingenommene kor
rekte Ausrichtung beibehalten bleibt. Jede Verstärkung der
Verbindung mit der Drehspindel geschieht in radialer Rich
tung. Zwischen den Schraubenkopf und die Hülse kann auch die
Unterlegscheibe gelegt werden.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der
Konuswinkel der Durchgangsöffnung und der Konuswinkel der
Hülse gleich sind. Ein geringes Abweichen der beiden Winkel
voneinander beeinträchtigt die Arbeitsweise der Befestigung
nicht; jedoch ist die Gleichheit oder angenäherte Gleichheit
der beiden Winkel von der Erfindung bevorzugt.
In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass der Konuswinkel von Durchgangsöffnung und/oder
Hülse im Bereich der Selbsthemmung liegt.
Erfindungsgemäß kann die axiale Länge der geschlitzten Hülse
von der axialen Länge der Durchgangsöffnung des Griffs
abweichen. Besonders günstig ist es jedoch, wenn die ge
schlitzte Hülse etwas länger ist, als die Durchgangsöffnung,
da dann eine größere Verstellmöglichkeit zur Verfügung steht.
Der Griff wird nach folgendem Verfahren befestigt. In dem
Griff wird eine Durchgangsöffnung mit einer sich in Richtung
auf das Ende der Spindel konisch verjüngenden Innenwand
versehen. In diese konische Durchgangsöffnung wird eine
geschlitzte Hülse gesteckt, die in gleicher Richtung an ihrer
Außenseite konisch ausgebildet ist. Anschließend wird durch
die geschlitzte Hülse die Schraube hindurchgesteckt und in
die Gewindebohrung der Drehspindel eingeschraubt. Dabei wird
die Schraube noch nicht fest angezogen. Nun wird der Griff
in axialer Richtung ausgerichtet. Anschließend wird die
Schraube festgeschraubt, was dazu führt, dass sich die
Flächenpressung zwischen der Durchgangsöffnung des Griffs der
geschlitzte Hülse etwas vergrößert.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen Drehgriff, der
an einer Drehspindel befestigt ist;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt
durch die geschlitzte Hülse.
In Fig. 1 ist dargestellt, wie an einer Drehspindel 1, die
beispielsweise eine Sanitärarmatur betätigt, ein Griff 2
befestigt wird. Die Drehspindel 1 enthält eine von ihrem
freien Stirnende 3 ausgehende Sacklochbohrung 4, die mit
einem Gewinde versehen ist.
Der Griff enthält eine axiale Durchgangsöffnung 5, die eine
Schulter bildet. In dem Bereich 6, wo die Durchgangsbohrung 5
beginnt, weist diese eine sich in Richtung auf das freie Ende
3 der Spindel 1 verjüngende Wand auf. In diesem sich verjün
genden, also konischen Teil der Durchgangsöffnung 5 ist eine
geschlitzte Hülse 7 eingesetzt, die an ihrer Außenseite
ebenfalls konisch ausgebildet ist. Die geschlitzte Hülse 7,
siehe auch Fig. 2, wird mit Hilfe einer Schraube 8 an dem
Stirnende 3 der Drehspindel 1 festgeschraubt. Dabei wird die
Hülse 7 axial zwischen dem freien Ende 3 der Spindel und der
Unterseite des Schraubenkopfs 9 festgelegt. Die axiale Länge
der Hülse 7 kann größer sein, als die axiale Länge des koni
schen Teils der Durchgangsbohrung 5 des Griffs 2. Der Schrau
benkopf 9 ist so auf die Durchgangsöffnung abgestimmt, dass
seine Unterseite nicht an dem Griff, sondern an der Hülse 7
anliegt. Die Hülse 7, siehe auch Fig. 2, besteht vorzugs
weise aus Metall, während der Griff vorzugsweise aus Kunst
stoff besteht.
Der Spalt zwischen dem Griff 2 und der feststehenden Armatur
bleibt bei dieser Art der Befestigung innen konstant. Er kann
beispielsweise einen Gleitring aufnehmen. Der Spalt kann auch
größer gemacht werden, um den Blick auf einen an der Armatur
angebrachten gegebenenfalls farblich gestalteten Zentrierring
oder eine sonstige Gestaltung zu ermöglichen.
Claims (5)
1. Befestigung eines Griffes (2) an einer Drehspindel (1)
mit:
- 1. 1.1 einer in der Stirnfläche (3) der Drehspindel (1) mündenden Gewindebohrung (4),
- 2. 1.2 einer in die Gewindebohrung (4) der Drehspin del (1) eingeschraubten Schraube (8), die
- 3. 1.1.1 durch eine Durchgangsöffnung des Griffs (2) hindurchgreift, die
- 4. 1.2.2 eine konische Innenwand aufweist, sowie mit
- 5. 1.3 einer geschlitzten Hülse (7), die
- 6. 1.3.1 zwischen der Unterseite des Schraubenkopfs (9) und der Stirnfläche (3) der Drehspindel (1) axial eingespannt ist und
- 7. 1.3.2 mit ihrer konischen Außenseite an der koni schen Innenwand der Durchgangsöffnung des Griffs (2) anliegt.
2. Befestigung nach Anspruch 1, bei der der Konuswinkel von
Durchgangsöffnung und geschlitzter Hülse (7) gleich ist.
3. Befestigung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Konus
winkel der Durchgangsöffnung und der Konuswinkel der
geschlitzten Hülse (7) im Bereich der Selbsthemmung
liegt.
4. Befestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der die axiale Länge der geschlitzten Hülse (7) ungleich
der axialen Länge der konischen Durchgangsöffnung des
Griffs (2) ist.
5. Verfahren zum Befestigen eines Griffs an einer Drehspin
del (1) mit folgenden Verfahrensschritten:
- 1. 5.1 in eine konische Durchgangsöffnung des Griffs (2) wird eine geschlitzte Hülse (7) gesteckt,
- 2. 5.2 durch die geschlitzte Hülse (7) wird eine Schraube (8) gesteckt,
- 3. 5.3 die Schraube (8) wird in eine Gewindebohrung (4) der Drehspindel eingeschraubt,
- 4. 5.4 der Griff (2) wird ausgerichtet und
- 5. 5.5 die Schraube (8) wird festgeschraubt.
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DE10021600A1 true DE10021600A1 (de) | 2001-11-08 |
DE10021600B4 DE10021600B4 (de) | 2007-11-08 |
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Also Published As
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DE10021600B4 (de) | 2007-11-08 |
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