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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung von wasserführenden Sanitärartikeln an einer Wand gemäß Anspruch 1.
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Bei aus dem Stand der Technik bekannten Befestigungsvorrichtungen ist der Sanitärartikel wie beispielsweise ein Wandanschlussbogen oder ein Wandarm für eine Sanitärbrause mit einem wandseitigen Gewindenippel mit Außengewinde versehen, welcher zur Verbindung mit einem wandseitigen Wasseranschluss mit Innengewinde mit einem Außengewinde versehen ist. Zur Montage des Sanitärartikels an der Wand wird dann der Sanitärartikel mit dem Gewindenippel in den Wandanschluss eingeschraubt, wobei sich dann aber Probleme im Hinblick darauf ergeben, dass der Sanitärartikel einerseits bündig an der Wand anliegen, andererseits aber auch eine gewünschte Drehausrichtung aufweisen soll. Dazu muss in der Regel der Gewindenippel auf eine bestimmte Länge abgelängt werden, was einen gewissen Aufwand verursacht. Wenn dann zusätzlich noch eine Sichtblende zwischen dem Sanitärartikel und der Wand angeordnet werden soll, ist beim Einschrauben des Gewindenippels in den Wandanschluss nicht auszuschließen, dass die Sichtblende durch einen infolge des Einschraubens erzeugten Presskontakt mit dem Sanitärartikel verkratzt wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung der oben beschriebenen Art derart weiter zu entwickeln, dass der Sanitärartikel einfacher und vor Beschädigungen bei der Montage geschützt an der Wand montierbar ist.
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Diese Aufgabe durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
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Offenbarung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung von wasserführenden Sanitärartikeln an einer Wand vorgeschlagen, beinhaltend:
- a) Einen separaten wasserführenden Sanitärartikel, wenigstens aufweisend einen Wasseranschluss, einen ersten internen Wasserführungskanal sowie eine rotationssymmetrische Öffnung, wobei der erste interne Wasserführungskanal einerseits in den Wasseranschluss und andererseits in die rotationssymmetrische Öffnung mündet,
- b) einen separaten Konnektor wenigstens aufweisend eine zweiten internen Wasserführungskanal, einen wandseitigen Zulauf und einen wandäußeren Ablauf, wobei der zweite interne Wasserführungskanal einerseits in den Zulauf und andererseits in den Ablauf mündet, und wobei der wandseitige Zulauf zum Anschluss an einen in oder an der Wand ausgebildeten wasserführenden Wandanschluss ausgebildet und der Ablauf mit der Öffnung wasserleitend verbunden ist, wobei
- c) der Konnektor einen wandäußeren rotationssymmetrischen Verbindungsabschnitt aufweist, welcher den Ablauf aufweist und in die Öffnung koaxial hineinragt und dort durch Spannmittel lösbar gehalten ist, wobei
- d) die Spannmittel ausgebildet sind, dass sie in einem gelösten Zustand einerseits ein Einführen des Verbindungsabschnitts in die Öffnung oder ein Herausziehen des Verbindungsabschnitts aus der Öffnung und andererseits eine Rotation des Sanitärartikels in Bezug zu dem Konnektor zulassen und in einem gespannten Zustand den Verbindungsabschnitt in der Öffnung axial-, radial- und drehfest fixieren.
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Separat bedeutet, dass es sich im noch nicht montierten Zustand jeweils um ein separates Bauteil handelt.
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Bei einem Verfahren zum Befestigen des wasserführenden Sanitärartikels an der Wand wird
- a) zunächst der wandseitige Zulauf des Konnektors an dem wasserführenden Wandanschluss in oder an der Wand befestigt, beispielsweise durch eine Gewindeverbindung, so dass der Konnektor von der Wand getragen wird und von dieser weg ragt.
- b) Daraufhin wird der Sanitärartikel derart auf den von der Wand weg ragenden Konnektor bei gelösten Spannmitteln aufgesetzt, dass der Verbindungsabschnitt des Konnektors in die Öffnung hineinragt und der Sanitärartikel in Bezug auf die Wand in einer gewünschten Montagestellung angeordnet ist.
- c) Anschließend werden die Spannmittel zugespannt, wodurch der Sanitärartikel aufgrund der zugespannten Spannmittel an dem Konnektor in der Montagestellung fixiert wird.
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Durch entsprechendes Spannen der Spannmittel sind der wegen der mit den Spannmitteln zusammen wirkenden Kegelfläche des Verbindungsabschnitts der axiale Weg bzw. die axiale Kraft einstellbar, mit welchem bzw. mit welcher der Sanitärartikel in Richtung Wand gedrückt und in der gewünschten Montagestellung fixiert wird.
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Falls zwischen dem Sanitärartikel und der Wand optional eine Sichtblende angeordnet werden soll, welche eine Durchgangsöffnung aufweist, so wird optional vor dem obigen Schritt a) oder auch nach dem obigen Schritt a) auf den von der Wand wegragenden Konnektor die Sichtblende derart aufgesetzt, dass der Konnektor durch die Durchgangsöffnung der Sichtblende hindurch ragt und eine Oberfläche der beiden Oberflächen der Sichtblende wahlweise von der Wand weg weist.
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In diesem Fall kann beispielsweise in obigem Schritt b) zusätzlich die Sichtblende in einer gewünschten Drehposition und/oder der Sanitärartikel axial bündig mit der Sichtblende ausgerichtet werden, bevor gemäß obigem Schritt c) die Spannmittel zugespannt werden.
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Der Vorteil dieser Maßnahmen liegt dann darin, dass dann kein axiales Ablängen eines mit einem Wandanschluss zu verschraubenden Gewindenippels mehr notwendig ist, um eine bestimmte axiale und rotatorische Lage des wasserführenden Sanitärartikels herzustellen, sondern die axiale und rotatorische Lage des wasserführenden Sanitärartikels alleine durch dessen Fixierung am Konnektor mittels der Spannmittel bestimmt wird. Eine zusätzlich zwischen dem Sanitärartikel und der Wand angeordnete und beispielsweise in einer bestimmten Drehlage ausgerichtete Sichtblende kann dann mit dem Zuspannen der Spannmittel gleichzeitig in dieser Drehlage kraftschlüssig fixiert werden.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung möglich.
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Insbesondere kann eine separate Sichtblende vorgesehen sein, zur Anordnung zwischen dem wasserführenden Sanitärartikel und der Wand, mit einer Durchgangsöffnung, welche der Konnektor durchragt. Dabei wird die Sichtblende beispielsweise vom wandseitigen Zulauf des Konnektors her auf den Konnektor aufgesetzt, wobei der Konnektor beispielsweise einen axialen Anschlag für die Sichtblende aufweist. Durch Spannen der Spannmittel wird dann die Sichtblende in der Montagestellung bzw. in der gewünschten Drehlage zwischen der Wand und dem axialen Anschlag fixiert.
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Die Sichtblende kann insbesondere einen runden, kreisförmigen, polygonen, quadratischen oder rechteckförmigen Umriss oder Umfang aufweisen. Für einen quadratischen oder rechteckförmigen Umriss oder Umfang ist dann die Drehlage im Hinblick auf das optische Erscheinungsbild entscheidend, welche dann durch den Kraftschluss zwischen der Sichtblende einerseits mit der Wand und andererseits mit dem Anschlag des Konnektors bzw. mit dem Sanitärartikel aufrechterhalten wird.
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Insbesondere wird der separate wasserführende Sanitärartikel durch einen Wandanschlussbogen oder einen Wandarm für eine Sanitärbrause gebildet. Dann ist der Wasseranschluss beispielsweise für den Anschluss der Sanitärbrause oder eines wasserführenden Schlauchs der Sanitärbrause ausgebildet.
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Insbesondere kann der Verbindungsabschnitt des Konnektors eine radial äußere Umfangsfläche mit einer radial äußeren Kegelfläche aufweisen, welche sich zum Zulauf hin verjüngt.
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Beispielsweise können die Spannmittel wenigstens eine mit einer in die Öffnung mündenden Gewindebohrung des Sanitärartikels verschraubbare Schraube beinhalten. Die Gewindebohrung durchsetzt dann beispielsweise eine Wandung im Bereich der Öffnung des Sanitärartikels. Die wenigstens eine Schraube kann dann
- a) einerseits durch Einschrauben in die Gewindebohrung mit einem Ende ihres Schraubenschafts mit der Kegelfläche derart in Eingriff bringbar sein, dass auf den Sanitärartikel eine zum Konnektor hin gerichtete axiale Kraft ausgeübt wird, und
- b) andererseits durch Ausschrauben aus der Gewindebohrung mit einem Ende ihres Schraubenschafts mit der Kegelfläche derart außer Eingriff bringbar sein, dass der Sanitärartikel von dem Konnektor gelöst werden kann.
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Da der Konnektor axial-, radial- und drehfest an dem wasserführenden Wandanschluss befestigt ist, wird mit dem Spannen der wenigstens einen Schraube gegen die Kegelfläche gleichzeitig auch eine axiale Bewegung des Sanitärartikels zur Wand hin erzeugt bzw. wirkt auf den Sanitärartikel auch eine zur Wand hin gerichtete axiale Kraft, welche eventuell vorliegende axiale Spalte zwischen dem Sanitärartikel und der Wand schließen.
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Damit wird eine sehr einfache Montagemöglichkeit des Sanitärartikels an einer Wand zur Verfügung gestellt. Weiterhin sorgt die Kombination aus Kegelfläche und gegen diese verspannte oder an dieser angreifenden Schraube dafür, dass abhängig von dem Einschraubgrad der Schraube in die Gewindebohrung auf den Sanitärartikel eine bestimmte zur Wand hin gerichtete axiale Kraft ausgeübt wird. Bevorzugt ist die Schraube beispielsweise eine Madenschraube.
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Auch kann an der radial äußeren Umfangsfläche des Verbindungsabschnitts des Konnektors wenigstens eine umlaufende Nut ausgebildet sein, in welcher eine O-Ringdichtung aufgenommen ist, welche gegen eine radial innere Umfangsfläche der Öffnung dichtet. Dann sind der erste interne Wasserführungskanal wie auch der zweite interne Wasserführungskanal gegenüber der Umgebung abgedichtet.
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Insbesondere kann der wandseitige Zulauf des Konnektors ein Außengewinde aufweisen, welches in ein Innengewinde des wasserführenden Wandanschlusses einschraubbar ist.
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Insbesondere kann die radial innere Umfangsfläche der Öffnung glattzylindrisch ausgebildet sein.
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Gemäß einer fortbildenden Maßnahme kann der Verbindungsabschnitt des Konnektors an seiner radial äußeren Umfangsfläche einen radial äußeren Bund aufweisen, welcher mit einer ringförmigen Ausnehmung an einem wandseitigen Rand der Öffnung des Sanitärartikels als Axialanschlag zusammenwirkt.
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Die Erfindung betrifft auch eine sanitäre Einrichtung, insbesondere eine sanitäre Brausevorrichtung, welche eine oben beschriebene Befestigungsvorrichtung aufweist.
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Figurenliste
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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- 1 eine Querschnittsdarstellung eines Konnektors einer Befestigungsvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
- 2 eine perspektivische Darstellung des Konnektors von 1;
- 3 eine Querschnittsdarstellung eines Wandanschlussbogens der Befestigungsvorrichtung als bevorzugte Ausführungsform eines Sanitärartikels;
- 4 eine perspektivische Darstellung des Wandanschlussbogens von 3;
- 5 eine Querschnittsdarstellung der Befestigungsvorrichtung.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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In 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung 1 mit einem an einer Wand 8 befestigten Wandanschlussbogen 2 gezeigt. Ein Teil der Befestigungsvorrichtung 1 ist in dem Wandanschlussbogen 2 realisiert. Der Wandanschlussbogen 2 ist hier beispielsweise hülsenförmig mit einer ersten Längsmittelachse 14 und weist einen Wasseranschluss 4 zum Anschluss beispielsweise eines Schlauchanschlusses eines Schlauchs auf, welcher beispielsweise mit einer hier nicht gezeigten Sanitärbrause verbunden ist.
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Der Wandanschlussbogen 2 ist über einen Konnektor 6 mit einem hier nicht explizit gezeigten wasserführenden in der Wand 8 angeordneten Wandanschluss angeschlossen, um Wasser von dem Wandanschluss zu dem Wasseranschluss 4 und damit in die Sanitärbrause zu leiten.
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Der Wandanschlussbogen 2, welcher in den 3 und 4 als separates Bauteil gezeigt ist, weist außer dem Wasseranschluss 4 einen ersten internen Wasserführungskanal 10 sowie eine rotationssymmetrische Öffnung 12 auf, wobei der erste interne Wasserführungskanal 10 einerseits in den Wasseranschluss 4 und andererseits in die Öffnung 12 mündet. Die Öffnung 12 ist beispielsweise an einem wandseitigen Ende des Wandanschlussbogens 2 angeordnet.
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Der als separates Bauteil ausgeführte und in Bezug zu einer zweiten Längsmittelachse 16 rotationssymmetrische Konnektor 6 ist in den 1 und 2 gezeigt. Der Konnektor 6 weist einen zweiten internen Wasserführungskanal 18, einen einend- und wandseitigen Zulauf 20 und einen anderend- und von der Wand 8 abgewandten Ablauf 22 auf, wobei der zweite interne Wasserführungskanal 18 einerseits in den Zulauf 20 und andererseits in den Ablauf 22 mündet. Der zweite interne Wasserführungskanal 18, der Zulauf 20 und der Ablauf 22 sind hier beispielsweise koaxial mit der zweiten Längsmittelachse 16.
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Der wandseitige Zulauf 20 ist zum Anschluss an den in der Wand ausgebildeten wasserführenden Wandanschluss ausgebildet, beispielsweise dadurch, dass der Zulauf als rohrförmiger Anschlussabschnitt mit einem Außengewinde 24 ausgebildet ist, welches in ein Innengewinde des wasserführenden Wandanschlusses einschraubbar ist. Der Konnektor 6 weist weiterhin einen von der Wand 8 abgewandten rotationssymmetrischen Verbindungsabschnitt 26 auf, welcher beispielsweise endseitig den Ablauf 22 aufweist. Insbesondere weist der Verbindungsabschnitt 26 des Konnektors 6 eine radial äußere Umfangsfläche mit einem ringförmigen Einschnitt 28 auf, in welchem eine radial äußere Kegelfläche 30 ausgebildet ist, welche sich zum Zulauf 20 hin verjüngt. Der Zulauf 20, der Ablauf 22, der Verbindungsabschnitt 26, der Einschnitt 28 sowie die Kegelfläche 30 sind bevorzugt rotationssymmetrisch in Bezug auf die die zweite Längsmittelachse 16.
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Der Ablauf 22 des Konnektors 6 ist mit der Öffnung 12 des Wandanschlussbogens 2 dadurch wasserleitend verbunden, dass der Verbindungsabschnitt 26 in die Öffnung 12 eingesetzt ist, wie 5 zeigt. Dabei sind die erste Längsmittelachse 14 und die zweite Längsmittelachse 16 beispielsweise koaxial. Weiterhin sind an der radial äußeren Umfangsfläche des Verbindungsabschnitts 26 des Konnektors 6 beispielsweise zwei umlaufende Nuten 32 ausgebildet, in welchen jeweils eine O-Ringdichtung 34 aufgenommen ist, welche gegen eine radial innere Umfangsfläche der Öffnung 12 dichtet. Insbesondere ist der Verbindungsabschnitt 26 des Konnektors 6 an seiner radial äußeren Umfangsfläche mit einem radial äußeren Bund 36 versehen, welcher mit einer ringförmigen Ausnehmung 38 an einem wandseitigen Rand der Öffnung 12 des Wandanschlussbogens 2 als Axialanschlag zusammenwirkt.
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Der Wandanschlussbogen 2 weist im Bereich seines wandseitigen Endes beispielsweise zwei am Umfang benachbart und senkrecht zur ersten Längsmittelachse 14 angeordnete Gewindebohrungen 40 auf, welche in die Öffnung 12 münden und die Wandung des hier hülsenförmigen Wandanschlussbogens 2 durchsetzen. In die Gewindebohrungen 40 sind beispielsweise Madenschrauben 42 eingeschraubt. Die Madenschrauben 42 sind daher von außerhalb des Wandanschlussbogens 2 durch Ansetzen eines Schraubwerkzeugs in die Öffnung 12 hinein schraubbar, wobei die freien Enden der Madenschrauben 42 dann mit der radial äußeren Kegelfläche 30 des Verbindungsabschnitts 26 des Konnektors 6 derart zusammenwirken, dass die Madenschrauben 42 einerseits durch Einschrauben in die Gewindebohrungen 40 mit ihrem freien Ende mit der radial äußeren Kegelfläche 30 in Eingriff gebracht werden und dadurch auf den Wandanschlussbogen 2 eine zur Wand 8 hin gerichtete axiale Kraft ausgeübt wird. Durch den infolge des Zusammenwirkens der Kegelfläche 30 mit den Madenschrauben 42 entsteht daher ein axialer Formschluss zwischen dem Konnektor 6 und dem Wandanschlussbogen. Weiterhin bewirkt der Reibschluss zwischen der Kegelfläche 30 und den Madenschrauben 42 eine reibschlüssige Fixierung dieser Bauteile aneinander in Umfangsrichtung. Der Wandanschlussbogen 2 ist dann mit dem Konnektor 6 axial-, radial- und auch drehfest verbunden.
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Andererseits sind die Madenschrauben 42 von außerhalb des Wandanschlussbogens 2 durch Ansetzen des Schraubwerkzeugs aus der Öffnung 12 heraus schraubbar, wobei die freien Enden der Madenschrauben 42 dann mit der radial äußeren Kegelfläche 30 des Verbindungsabschnitts 26 außer Eingriff geraten und dann der Wandanschlussbogen 2 von dem Konnektor 6 axial gelöst werden kann. Dieser Zustand ist in 5 gezeigt.
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Weiterhin ist hier beispielsweise eine separate Sichtblende 44 vorgesehen, welche zwischen dem Wandanschlussbogen 2 und der Wand 8 angeordnet ist, mit einer Durchgangsöffnung 46, welche der Konnektor 6 durchragt. Dabei wird die Sichtblende 44 beispielsweise vom wandseitigen Zulauf 20 des Konnektors 6 her auf den Konnektor 6 aufgesetzt. Im montierten Zustand wird die Sichtblende 44 dann in einer gewünschten Drehlage zwischen der Wand 8 und Wandanschlussbogen 2 axial fixiert. Die Sichtblende 44 weist hier beispielsweise einen quadratischen Umriss oder Umfang auf, wodurch eine bestimmte Drehlage im Hinblick auf das optische Erscheinungsbild gewünscht ist. Infolge der axialen, zur Wand 8 hin gerichteten Kraft, welche auf den Wandanschlussbogen 2 infolge der in Eingriff mit der radial äußeren Kegelfläche 30 stehenden Madenschrauben 42 entsteht, wird der Wandanschlussbogen 2 axial gegen die in Einbaulage sichtbare und von der Wand 8 weg weisenden Fläche 48 der Sichtblende 44 gepresst, welche sich dann mit ihrer in Einbaulage verdeckten wandseitigen Fläche 50 an der Wand 8 abstützt. Die gewünschte Drehlage der Sichtblende 44 wird dann durch den Kraftschluss zwischen der Sichtblende 44 einerseits mit der Wand 8 und andererseits mit dem Bund 36 des Konnektors 6 bzw. mit dem Wandanschlussbogen 2 aufrechterhalten.
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Bei einem Verfahren zum Befestigen des Wandanschlussbogens 2 an der Wand 8 wird dann zunächst auf den von der Wand 8 wegragenden Konnektor 6 die Sichtblende 44 derart aufgesetzt, dass der Konnektor 6 durch die Durchgangsöffnung 46 der Sichtblende 44 hindurch ragt und die dann von der Wand 8 wegweisende Fläche 48 der Sichtblende 44 eine Oberfläche darstellt, welche als Sichtfläche gewünscht ist. Dann wird der wandseitige Zulauf 20 des Konnektors 6 an dem wasserführenden Wandanschluss in der Wand 8 befestigt, hier beispielsweise durch eine Gewindeverbindung, so dass der Konnektor 6 von dem wasserführenden Wandanschluss in der Wand 8 getragen wird und von dieser weg ragt. Daraufhin wird der Wandanschlussbogen 2 mit aus den Gewindebohrungen 40 ein Stück weit herausgeschraubten Madenschrauben 42 derart auf den von der Wand 8 weg ragenden Konnektor 6 aufgesetzt, dass der Verbindungsabschnitt 26 des Konnektors 6 in die Öffnung 12 hineinragt und sich der Wandanschlussbogen 2 in Bezug auf die Wand 8 in einer gewünschten Montagestellung befindet und auch die Sichtblende 44 beinahe axial spaltlos zwischen dem Wandanschlussbogen 2 und der Wand 8 angeordnet ist. Anschließend werden die Madenschrauben 42 in die Gewindebohrungen 40 eingeschraubt bis deren freie Enden in Eingriff mit der radial äußeren Kegelfläche 30 des Verbindungsabschnitts 26 geraten, wobei durch weiteres Einschrauben der Madenschrauben 42 dann der axiale Weg bzw. die axiale Kraft einstellbar ist, mit welchem bzw. mit welcher der Wandanschlussbogen 2 in Richtung Wand 8 gedrückt und dann in der gewünschten Montagestellung fixiert wird. Gleichzeitig wird dann auch die Sichtblende 44 zwischen dem Wandanschlussbogen 2 und der Wand 8 axial spaltlos fixiert.
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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht nur bei einem Wandanschlussbogen 2 als wasserführender Sanitärartikel anwendbar sondern kann in jedem anderen wasserführenden Sanitärartikel verwirklicht sein, welcher zur Befestigung an einer Wand 8 vorgesehen ist, in welcher ein wasserführender Wandanschluss ausgebildet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Befestigungsvorrichtung
- 2
- Wandanschlussbogen
- 4
- Wasseranschluss
- 6
- Konnektor
- 8
- Wand
- 10
- erster Wasserführungskanal
- 12
- Öffnung
- 14
- erste Längsmittelachse
- 16
- zweite Längsmittelachse
- 18
- zweiter Wasserführungskanal
- 20
- Zulauf
- 22
- Ablauf
- 24
- Außengewinde
- 26
- Verbindungsabschnitt
- 28
- Einschnitt
- 30
- Kegelfläche
- 32
- Nuten
- 34
- O-Ringdichtung
- 36
- Bund
- 38
- Ausnehmung
- 40
- Gewindebohrungen
- 42
- Madenschrauben
- 44
- Sichtblende
- 46
- Durchgangsöffnung
- 48
- von der Wand wegweisende Fläche
- 50
- wandseitige Fläche