-
Die Erfindung betrifft eine Halterung und Aufnahme für Hygienetücher zur Anordnung am menschlichen Körper oder der Bekleidung.
-
Zur Vermeidung der Übertragung von Keimen und Viren insbesondere im Falle einer Pandemie ist ein wesentlicher Ansatz zur Unterbrechung der Übertragungswege die Vermeidung einer Tröpfcheninfektion. Hierunter ist die Form einer Verbreitung und Ansteckung einer Erkrankung über erregerhaltiges Sekret aus den Atemwegen einer infizierten Person zu verstehen, welches sich auf die Schleimhäute einer sich in der Nähe aufhaltenden anderen Person überträgt. Dies kann sowohl über einen direkten Kontakt mit den abgesonderten Sekrettröpfchen als sogenannte Tröpfchenübertragung oder über eine Aufnahme sekrethaltiger Luft über eine sogenannte aerogene Übertragung erfolgen.
-
Hierfür ist eine anerkannte Maßnahme sowohl zur Unterbindung einer eigenen Absonderung erregerhaltigen Sekretes wie auch der Aufnahme von Sekrettröpfchen das Tragen von Mundschutz. Allerdings gibt es auch weitere Ansätze, wie eine solche ungeschützte Verbreitung erregerhaltigen Sekretes, beispielsweise bei ungeschütztem Husten oder Niesen aus den Atemwegen in Form eines abgesonderten Aerosols unterbunden werden kann.
-
Neben der Möglichkeit des dauerhaft getragenen Mundschutzes besteht auch die Option, das Absondern des erregerhaltigen Aerosolsekrets dadurch zu unterbinden, dass Husten oder Niesen in vor das Gesicht gehaltene Hygienetücher erfolgt. Hier ist aber in der Praxis das Problem, dass es hierbei um eine vergleichsweise spontane körperliche Absonderungsreaktion beim Niesen und Husten geht, weshalb hier der Zeitfaktor zum Zugriff auf ein Hygienetuch wesentlich ist.
-
Es sind daher im Stand der Technik bereits Lösungen vorgeschlagen worden, die darauf abzielen, die Verfügbarkeit von insbesondere Taschentüchern bei erkrankten Personen zu erleichtern.
-
Aus der Veröffentlichung
US 3 826 407 A ist ein Armklammergehäuse bekannt, welches am Handgelenk getragen werden kann und in welches reguläre Taschentücher eingesetzt werden können. Es handelt sich hierbei um eine Art spangenartigen Armreif, auf dem oberseitig ein starres Gehäuse montiert ist, um die Taschentücher aufnehmen zu können. Dies ermöglicht lediglich eine unmittelbare Entnahme aus diesem Behälter.
-
Aus der Veröffentlichung
WO 01/89960 A2 ist ebenfalls eine Halterung für eine Taschentuchpackung bekannt, die analog zu bekannten Tragevorrichtungen für Smartphones an der Hüfte beispielsweise am Gürtel getragen werden kann. Es handelt sich um eine Art Clip, der S-förmig ausgebildet über den Bund einer Hose oder an einem Gürtel aufgesetzt werden kann und außenseitig dann eine Taschentuchpackung aufnehmen kann. Es gilt hier die zuvor benannte Limitierung.
-
Die US-Veröffentlichung
US 7 735 682 B1 zeigt ebenfalls einen um das Handgelenk getragenen Armreifen, in dem bereits Hygienetücher integriert sein sollen, die aus diesem Reifen entnommen werden können. Problematisch ist hierbei, dass der Raum zur Aufnahme von Hygienetüchern hier sehr klein bemessen ist und auch die Möglichkeit des neuerlichen Befüllens hier lediglich begrenzt möglich ist.
-
Schließlich offenbart die Druckschrift
US 10 249 790 B2 einen mit einer Handgelenksschlaufe am Körper tragbaren Spender für Hygienetücher, der in einer üblichen Spenderform ausgebildet ist, wie dies bereits für Feuchttücher Verwendung findet. Hier ist lediglich als Ansatz festzustellen, dass dieser Körper über eine Handgelenksschlaufe leichter getragen werden kann, wobei hier die Verfügbarkeit nicht elementar verbessert ist.
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung vor diesem Hintergrund ist es, eine Halterung und Aufnahme für Hygienetücher zur Anordnung am menschlichen Körper oder der Bekleidung zu schaffen, die einen schnellen Zugriff auf Hygienetücher zur Unterbindung der Tröpfcheninfektion ermöglicht. Es soll hierbei die Anordnung dieser Halterung und Vorrichtung zusätzlich eine schnelle Anwendung im Falle eines Husten- oder Niesreizes für den Anwender ermöglichen und so Infektionsgefahren weiter minimieren.
-
Erreicht wird dies durch eine Halterung und Aufnahme für Hygienetücher zur Anordnung am menschlichen Körper oder der Bekleidung nach Anspruch 1.
-
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zum Gegenstand.
-
Die erfindungsgemäße Halterung und Aufnahme für Hygienetücher ist hierbei so gestaltet, dass sie auf die anatomische Position abgestimmt ist, die von einem Menschen beim Niesen oder Husten eingenommen werden kann, um das beim Niesen und Husten ausgestoßene erregerhaltige Aerosol auffangen zu können. Der Grundgedanke ist hierbei, dass eine häufige natürliche Reaktion und Bewegung im Falle des Nies- oder Hustenreizes ist, den Arm an den Kopf zu führen und hierbei insbesondere die Armbeuge vor Nase oder Mund zu führen um zu verhindern, dass beim Husten oder Niesen Tröpfchen beispielswiese in einen Raum abgesondert werden, in dem sich andere Menschen aufhalten. Neben Niesen oder Husten ist zudem ein großer Nutzen für Personen gegeben, die an häufigem Nasenbluten leiden, wie dies aufgrund einer Veranlagung, einer Verletzung oder einer Allgemeinerkrankung, beispielsweise bei Gefäß- und Kreislauferkrankungen, auftreten kann.
-
Zudem besteht ein besonderer Vorteil des Erfindungsgegenstandes in Lebenssituationen, in denen die durch das Hervorholen und Entfalten eines Taschentuches bedingte Ablenkung problematisch ist, beispielsweise beim Führen eines Kraftfahrzeugs. Hier kann diese Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit zu einem Risiko sowohl für den Fahrer selbst wie auch für die weiteren Verkehrsteilnehmer werden, das durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Halterung und Aufnahme für Hygienetücher vermeidbar ist.
-
Die Erfindung ist von Nutzen für gesunde sowie in jeglicher Form behinderte und kranke Menschen in aktivem sowie im Ruhe- und eher passivem Zustand, z.B. in und auf jeder Art von Sitzmöbeln, Liegen und Betten (in privaten und öffentlichen Bereichen und Institutionen) und in jeder Position, z.B. sitzend, liegend, stehend, laufend u.v.a..
-
Die oft instinktive Bewegungsreaktion des Anhebens des Unterarms und des Führens der Armbeuge vor das Gesicht soll durch die vorliegenden Halterung und Aufnahme insofern Berücksichtigung finden, dass eine Aufnahme für Hygienetücher über eine entsprechende Halterung in dem Bereich am Arm einer Person angeordnet wird, in den anatomisch das Niesen oder Husten erfolgen würde. Hierfür ist vorgesehen, dass eine Halterung beispielsweise über Haltebänder am Unterarm der die Vorrichtung tragenden Person flexibel befestigt werden kann, wobei die Vorrichtung eine Trageplatte bzw. Tragefläche aufweist, die zur Innenseite des Unterarms hin so ausgerichtet werden kann, dass sie exakt den Bereich bedeckt, in dem durch die anatomischen Vorgabe beim Heranführen des Arms vor das Gesicht Nase und Mundbereich fast oder ganz zum Anliegen kommen.
-
Durch eine flexible Ausrichtung und Anordnung der Halterung kann diese individuelle anatomische Position bewusst gewählt werden. Dies betrifft zum einen die Verschiebung am Arm, wobei hier je nach anwendender Person eine individuelle Position zwischen unterem Oberarm und oberem Unterarm frei wählbar ist. Die Anordnung ist zum anderen für Rechts- und Linkshänder nutzbar sowohl am rechten wie auch am linken Arm möglich durch entsprechende Ausrichtung des Unter- und Oberteiles.
-
Auf diese Tragefläche am Unterteil ist nun die die Hygienetücher aufnehmende Aufnahme als taschenartiges Oberteil ausgebildet aufgesetzt, wobei diese Verbindung vorteilhafter Weise lösbar ausgebildet ist, um beispielsweise regelmäßige Reinigung des taschenartigen Oberteils durchführen zu können.
-
Es sind hierbei eine Vielzahl von möglichen Verbindungsmitteln zwischen der taschenartigen Aufnahme des Oberteils und dem als Halterung dienenden Unterteils vorgesehen, wobei sicherlich die Anordnung einer flächigen Klettverbindung zwischen taschenartiger Aufnahme und Trägerelement besondere Vorteile mit sich bringt. Neben dieser Gestaltung ist aber auch eine Verbindung über beispielsweise Druckknopfverbindungen oder auch Magnetflächen und weitere bekannte lösbare Verbindungsmittel denkbar und sinnvoll.
-
Das als Träger dienende Unterteil der Vorrichtung besteht hierbei in einer vorteilhaften Bauform der Erfindung aus der Trägerfläche bzw. Trägerplatte und daran in der Verlängerung in etwa seitlich parallel zu den Schmalseiten weiterführend angeordneten Befestigungsbändern, wodurch ein etwa U-förmiger Grundschnitt ausgebildet ist. Eine alternative Bauform sieht einen in der Verlängerung nicht parallel weiterführenden Verlauf der Befestigungsbänder vor, um beispielsweise das Anbringen der Bänder in überkreuztem Verlauf zu unterstützen.
-
Diese von der Trägerfläche oder der Trägerplatte ausgehenden Befestigungsbänder können hierbei entweder geschlossen ausgebildet sein, wodurch bei einer Elastizität der Haltebänder der Träger über den Arm geschoben werden kann und die Trägerfläche bzw. Trägerplatte in der gewünschten Position zur Armbeuge hin angeordnet werden kann. Es ist hierbei zweckmäßigerweise vorgesehen, eine in etwa rechteckige Ausbildung der Trägerfläche bzw. Trägerplatte vorzusehen, wobei die Längsseiten dieser Trägerfläche parallel zu der Längserstreckung des Unterarms und somit die Schmalseiten zum Handgelenk und der Armbeuge hin ausgerichtet sind.
-
Alternativ ist ebenfalls vorgesehen, die Haltebänder offen auszubilden und zur Anordnung des als Träger dienenden Unterteils um den Unterarm einer die Vorrichtung tragenden Person zu legen. Die Befestigungsbänder werden dann an der Trägerfläche oder über dem Oberteil unter einer Spannung geschlossen, die einen sicheren Halt am Unterarm sicherstellt.
-
Eine zweckmäßige Bauform sieht hierbei vor, dass die als Träger dienende Unterseite der Vorrichtung mit Klettmaterial ausgebildet ist, wobei beispielsweise die Oberseite der Befestigungsbänder wie auch der Trägerfläche flächig mit Kletthaken und die untere zum Körper weisende Fläche von Trägerfläche und Bändern mit Klettflausch versehen ist, der mit der Kletthakenfläche zusammenwirkend die lösbare Befestigung eingeht.
-
Es ist hierbei erfindungsgemäß vorgesehen, dass beispielsweise bei einer oberseitigen Anordnung von Kletthaken auf der Trägerfläche bzw. Trägerplatte die Unterseite des taschenartigen Oberteils, die auf der Trägerfläche anzuordnen ist, mit dem entsprechenden Gegenstück, in diesem Fall einer Klettflauschbeschichtung versehen ist, die dann lösbar auf dieser Oberfläche anhaften kann.
-
Wie bereits in Bezug auf die als Träger dienende Unterseite der Vorrichtung ausgeführt bestehen natürlich auch hier wieder alternative Möglichkeiten der Befestigung, wodurch beispielsweise die taschenartige Aufnahme als Oberseite beispielsweise mit Druckknöpfen oder über eine Magnetfläche oder eine andere geeignete Verbindung lösbar auf der Trägerfläche angeordnet sein kann.
-
Es ist hierbei auch erfindungsgemäß vorgesehen, eine Kombination unterschiedlicher Befestigungselemente vorzunehmen, sodass beispielsweise das als Träger dienende Unterteil der Vorrichtung über eine Klettverbindung am Arm sehr flexibel anordenbar ist, wohingegen die als Oberteil dienende taschenartige Aufnahme für die Hygienetücher über Druckknöpfe oder eine Magnetverbindung an der Trägerfläche angeordnet sein kann. Eine Einschränkung der Vorrichtung in Bezug auf Befestigungsmittel ist hierbei nicht vorgesehen.
-
Wesentliche Aspekte der Erfindung sind nun darin zu erkennen, wie die Ausbildung der als Oberteil dienenden taschenartigen Aufnahme erfolgt.
-
Die als Oberteil dienende taschenartige Aufnahme weist eine offene oder verschließbare Öffnung zur Entnahme der Hygienetücher auf, die unterschiedlich ausgebildet und angeordnet sein kann. Es sind Bauformen vorgesehen, bei denen eine auf der Oberseite der taschenartigen Aufnahme angeordnete Entnahmeöffnung vorgesehen ist, die den Zugriff unmittelbar auf die Hygienetücher erlaubt und auch in gewissem Umfang ein direktes auf die Hygienetücher Niesen oder Husten ermöglicht.
-
Allen Lösungen gemein sein soll der Effekt, dass der Zugriff auf die Hygienetücher schnell möglich ist und die Entnahme im Gegensatz beispielsweise zur herkömmlichen Entnahme von Taschentüchern ohne einen aufwendigen Entfaltungsaufwand der Hygienetücher stattfinden kann.
-
Bei einer oberseitigen Entnahmeöffnung des taschenartigen Oberteils sind als Variationen Öffnungen vorgesehen, die beispielsweise eine oval geformte Öffnung aufweisen, die den Zugriff auf die Hygienetücher dauerhaft erlaubt. Alternativ können auch Abdeckungen über dieser Öffnung lösbar angeordnet sein, die durch einen Handgriff aufklappbar sind, wodurch auch ein schneller Zugriff auf die Hygienetücher weiterhin ermöglicht ist und deren günstige Anordnung im Bereich der Armbeuge erhalten bleibt.
-
Eine alternative Bauform sieht vor, dass die taschenartige Aufnahme des Oberteils an zumindest einer der seitlichen Kanten einen Zugriff auf die Hygienetücher erlaubt, wobei diese seitliche Öffnung ebenfalls mit einer Abdeckung versehen oder kontinuierlich als offen ausgebildet vorgesehen sein kann.
-
Im Folgenden sollen mehrere Variationen insbesondere in Bezug auf die Entnahme der Nies- bzw. Hygienetücher aus der taschenartigen Aufnahme näher erläutert werden.
-
Es ist zum einen wie bereits ausgeführt vorgesehen, lediglich einen Zugriff an einer der Seitenflächen vorzunehmen. Hier ist vorgesehen, dass in einer vorteilhaften Bauform die zur Hand hin ausgerichtete Schmalseite der taschenartigen Aufnahme offen ausgebildet ist, wohin gegen die drei weiteren Seitenkanten geschlossen ausgebildet sind.
-
Eine zweite Variation sieht vor, dass bei einem zum Körper hin nach oben abgewinkeltem Arm die zur Armbeuge nach unten weisende schmale Seite offen ausgebildet ist und wiederum wie zuvor ausgeführt die drei anderen Seitenkanten geschlossen ausgeführt sind. Hier ist der Vorteil darin zu sehen, dass die Ausrichtung des aus der taschenartigen Aufnahme herausgezogenen Hygienetuchs bereits zur Armbeuge hin verläuft, wodurch das Niesen und Husten direkt in dieses Hygienetuch ohne weitere Ausrichtung erfolgen kann.
-
Bei einer dritten Bauform ist vorgesehen, dass alle seitlichen Kanten geschlossen ausgebildet sind und dafür auf der Oberfläche ein offener Zugriff auf die Hygienetücher erfolgen kann. Hier ist bereits angesprochen worden, dass hier beispielsweise eine ovale offene Fläche auf der Oberseite der taschenartigen Aufnahme einen sehr schnellen Zugriff auf die Hygienetücher ermöglicht beziehungsweise auch ein direktes durch das Niesen oder Husten in die Armbeuge erfolgende Aufnehmen von Tröpfchen erfolgen kann.
-
Diese nach oben offene Variante der Erfindung ist am Arm fixiert jederzeit spontan benutzbar und folglich sehr hilfreich für alle Menschen, die eine Hand oder beide Hände benutzen oder bewegungsfrei haben wollen oder müssen und sehr kurzfristig ein benutzbares Hygienetuch benötigen bei z.B. Nasenbluten, Schnupfen, Husten oder zum Abwischen des Mundes. Dies betrifft unter anderem Fußgänger, Fahrer und Mitfahrer, somit kurzum alle Menschen, die zu Wasser, zu Lande oder in der Luft unter Nutzung von Fortbewegungsmitteln wie Schiffen, Autos, Flugzeugen, Fahrrädern u.v.a. oder schlicht zu Fuß unterwegs sind.
-
Eine Erweiterung zu dieser Bauform stellt eine weitere vorteilhafte Bauform dar, bei der diese oberseitige Aufnahme, beispielsweise die ovale Entnahmeöffnung durch eine Abdeckung geschlossen ist, die leicht durch Ziehen an einer der seitlichen Kanten geöffnet werden kann. Hierfür kann beispielsweise eine seitliche Lasche an dieser Abdeckung angeordnet sein, die ein schnelles Zugreifen auf diese Abdeckung ermöglicht und somit auch ein schnelles Entnehmen eines Hygienetuchs. Dabei kann ein Teil des Hygienetuchs bei Bedarf bzw. Benutzung in der Aufnahmetasche liegen bzw. stecken gelassen werden zur Fixierung während des beispielsweise Niesprozesses, damit das Hygienetuch sicher in der Armbeuge in der Position verbleibt, in der es Anwendung finden soll.
-
Die oben genannte Abdeckung kann hierbei wiederum in einer beispielhaften Bauform durch einen Klettverschluss mit der Oberseite der taschenartigen Aufnahme lösbar verbunden sein, beispielsweise durch einen streifenartigen Klettverbindungsabschnitt, der mit einer entsprechenden Gegenseite auf der Oberseite der taschenartigen Aufnahme zusammenwirkt.
-
Hierbei ist sowohl eine Abdeckung der Aufnahme vorgesehen, die die gesamte Fläche des taschenartigen Oberteils verdeckt als auch eine an die Form der oberseitigen Entnahmeöffnung in der Oberseite des taschenartigen Oberteils angepasste beispielsweise ebenfalls oval ausgebildete Form, wobei hier dann randständig Überlappungsbereiche vorliegen sollen. Das heißt, die Abdeckung ist hierbei größer ausgebildet als die eigentliche Entnahmeöffnung des taschenartigen Oberteils, wodurch sich ein seitlicher Überlappungsrand ergibt, an dem beispielsweise ebenfalls Klettverbindungen verlaufen können, um die lösbare Verbindung zu erzeugen.
-
Eine weitere vorteilhafte Bauform der Erfindung ist so ausgebildet, dass die taschenartige Aufnahme als Oberseite der Vorrichtung aus zwei in etwa taschenartig ausgebildeten in etwa gleich großen Bestandteilen gebildet wird, um eine Längskante der taschenartigen Aufnahme herum verbunden und gelenkig aufklappbar und verschließbar sind.
-
Das heißt, die taschenartige Aufnahme für Hygienetücher ist im aufgeklappten Zustand etwa doppelt so groß wie die Grundfläche der geschlossenen taschenartigen Aufnahme und hierbei in etwa auch doppelt so groß wie die Trägerfläche des Unterteils, auf dem dieses taschenartige Oberteil angeordnet ist.
-
Diese Lösung hat den Vorteil, dass das gesamte Hygienetücher beinhaltende taschenartige Oberteil in der Mitte gefaltet ist und somit eine große Fläche zur Aufnahme von Hygienetüchern besteht, wenn diese Tasche dann auseinander gefaltet ist. Diese Lösung hat den wesentlichen Vorteil, dass auf diese Art und Weise eine große innere Freifläche zum Zugriff auf die Hygienetücher verbleiben kann, da sowohl die untere Hälfte des taschenartigen Oberteils über eine entsprechende oberseitige Entnahmeöffnung verfügt, wie auch die im zusammengeklappten Zustand auf dieser Fläche aufliegende und im zusammengefalteten Zustand nach unten weisende Oberseite der zweiten Hälfte dieses taschenartigen Oberteils.
-
Diese beiden Entnahmeöffnungen bilden dann bei aufgeklapptem Zustand dieses taschenartigen Oberteils eine gemeinsame große Durchbrechungsfläche, die beim Zusammenfalten in der Mitte halbiert und durch die Unterseite der einen Hälfte des taschenartigen Oberteils abgedeckt wird. Auf diese Art und Weise ist es möglich, eine vergleichsweise große offene Fläche mit Hygienetuch beim Aufklappen dieses taschenartigen Oberteils direkt zur Verfügung zu stellen, die dann zum Kopf beziehungsweise zu Mund oder Nase einer Person durch Anwinkeln des Armes geführt werden kann und die dann für die Aufnahme von Aerosol und Tröpfchenausscheidungen dienen kann.
-
Die nach Öffnung der zwei taschenartigen Hälften ausgebreitet zugänglichen Hygienetücher können zudem auf beiden durch die Faltachse getrennten Tuchhälften mit einem Haftstreifen geringer Haftkraft bestückt sein, so dass jedes im Oberteil einliegende Hygienetuch mit dem darunter liegenden Hygienetuch sich gegenseitig lose haltend verbunden ist und beim Öffnen des Oberteils gegen Herausfallen gesichert ist.
-
Bei dieser Ausbildung des taschenartigen Oberteils gebildet aus zwei gefalteten Aufnahmetaschen ist zudem als vorteilhaftes konstruktives Merkmal vorgesehen, diese aufzuklappenden und zusammenlegbaren Hälften der Oberteils über einen federartigen Körper miteinander zu verbinden. Dieser kann entweder aus elastischen Federzungen bestehen, gegen deren Federkraft die zwei Taschen aufeinandergelegt sind, sodass bei einem Lösen des Verbindungsmittels die Taschen in etwa selbsttätig sich entfalten und in aufgeklappter Position verbleiben. Die Federkörper haben hierbei zudem die Funktion, die beiden Taschenhälften in einer Planebene zueinander auszurichten.
-
Dies kann auch durch einen die Federwirkung erfüllenden flachen elastischen Körper erreicht werden, der in beiden Hälften der zusammenfaltbaren Tasche verläuft und derart elastisch ausgebildet ist, dass er zum einen beim Zusammenführen der beiden Hälften aufeinander auch selbst in etwa mittig zusammengefaltet ist. Durch die federelastischen Materialeigenschaften dieser eingelegten beispielsweise Kunststoffplatte wird aber zudem bewirkt, dass nach Lösen einer Verbindung der beiden aufeinander gefalteten Taschenhälften diese Platte sich wieder in ihre plane Ausgangsform zurückbewegt und hierbei die beiden Taschenhälften auseinanderklappt und auch zueinander fixiert und ausrichtet.
-
Es wird somit durch diesen in etwa plattentartig ausgebildeten Einlagekörper erreicht, dass die beiden Hälften, die ja beispielsweise eine Gesamtfläche von 21 x 21 Zentimetern ausbilden in einer planen Ebene zueinander stehen, wenn sie nicht zusammengefaltet sind. Diese elastische Platte hat somit zudem eine Trägerfunktion, wenn die beiden Taschenhälften auseinander geklappt sind.
-
Mögliche Abmaße sind hierbei für das Unterteil und hierbei die Trägerfläche in etwa 21 x 10,5 Zentimeter und für die daran anschließenden Befestigungsbänder in etwa 5 x 33 Zentimeter. Eine alternative Bauform geht von einer Trägerfläche von etwa 13 x 11 cm aus. Dies ist selbstverständlich variabel zu verstehen, insbesondere auch für die jeweilige Person und deren Anatomie unterschiedlich ausbildbar. Insbesondere Kann auch vorgesehen sein, die Befestigungsbänder unterschiedlich lang auszubilden, da das näher am Handgelenk liegende Band kürzer sein kann aufgrund des sich verjüngenden Armumfangs.
-
Analog hierzu ist vorgesehen, dass auch das auf der Trägerfläche aufsitzende Oberteil der taschenartigen Aufnahme in etwa eine Grundfläche von 21 x 10,5 cm oder alternativ 13 x 11 cm Zentimetern aufweist. Für die spezielle Bauform von zwei übereinander gefalteten taschenartigen Elementen würde dies dann bei ausgeklapptem Zustand in etwa eine Fläche von 21 x 21 cm oder alternativ 13 x 22 cm ergeben, wobei dies auch im Umkehrschluss verdeutlicht, dass eine große offene Entnahmeöffnung bei ausgeklappter Tasche möglich ist, auf die direkt gehustet oder geniest werden kann.
-
Es ist für alle Bauformen auch vorgesehen, diese bei Bedarf halbierbar auszubilden, so dass die Grundfläche von 21 x 10,5 cm auf 10,5 x 10,5 cm oder alternativ die Grundfläche 13 x 11 cm auf 6,5 x 11 cm verkleinert würde bei Nichtnutzung z.B. klettfixiert auf der anderen Hälfte. Diese Klappversion wird so angeordnet, dass sie zur Hand hin zusammengeklappt ist und die so geschlossene Tasche wieder zur Benutzung gelöst sich öffnend nach unten Richtung Armbeuge fällt.
-
Die gesamte Konstruktion mit Unter- und Oberteil ist für links- und Rechtshänder durch 180 Grad Drehung beim Fixieren auf den rechten oder linken Arm leicht anzupassen.
-
Grundsätzlich ist auch ein Aspekt der vorliegenden Erfindung, dass wie bereits angedeutet die im taschenartigen Oberteil am Arm sich befindenden Hygienetücher nicht wie bei Taschentüchern üblich aufwendig ineinander gefaltet vorliegen, sondern lediglich einfach gefaltet eingelegt werden, wodurch die Tücher durch eine einfache Zupfbewegung oder ein Glattstreichen direkt entfaltet und genutzt werden können. Als Material für diese einfach gefalteten Hygienetücher ist beispielsweise Viskose, Zellstoff oder ein anderer saugfähiger Stoff vorgesehen, der die Aufnahme der abgesonderten Aerosoltröpfchen ermöglicht.
-
Als alternative Bauform ist ebenfalls vorgesehen, dass das auf dem Träger aufgesetzte taschenartige Oberteil als Einwegprodukt gestaltet ist und somit eine taschenartige Aufnahme in einer der zuvor beschriebenen Bauformen darstellt, die eine entsprechende Verbindungsfläche einseitig aufweist, um an dem Träger angeordnet zu werden. Insofern besteht auch für diese Einwegbauform eine Verbindungsfläche zwischen dem als Träger dienenden Unterteil der Vorrichtung und dem Einwegoberteil als taschenartige Aufnahme.
-
Beispielsweise wären hier taschenartige Kunststoffoberteile angedacht, die an ihrer Unterseite ebenfalls über eine Klettverbindungsfläche verfügen. Der Vorteil hierbei ist, dass Hygienemaßstäbe noch leichter zu erfüllen sind, wenn diese vom Menschen angeniest oder angehustete taschenartige Aufnahme lediglich als Einwegprodukt ausgebildet wäre, da dann auch keine Erfordernisse der späteren Reinigung bestehen.
-
In einer Mehrwegvariante ist auch die das Oberteil bildende taschenartige Aufnahme aus einem textilen Material beschaffen, das eine Reinigung auch bei höheren Temperaturen von 60 bis 90 Grad Celsius ermöglicht. Gleiches gilt auch für das Material, aus dem das Unterteil als Trägerkörper ausgebildet ist, da insbesondere das Unterteil ja dauerhaft Anwendung finden soll.
-
Eine vorteilhafte Bauform der Erfindung sieht für das Zusammenwirken von Ober- und Unterteil vor, dass das Oberteil so ausgebildet ist, dass die beispielsweise um den Unterarm einer die Vorrichtung tragenden Person herumgelegten Bänder mit ihren freien Enden auf der Oberseite des taschenartigen Oberteils befestigt werden. Das heißt, das trägerartige Unterteil wird auf den Unterarm ausgerichtet, das taschenartige Oberteil auf der Trägerfläche des Unterteils angeordnet und dann die Befestigungsbänder um den Arm herumgelegt und auf die Oberseite auf entsprechende in einer Bauform der Erfindung angeordnete Klettverbindungsflächen auf der Oberteiloberseite fixiert.
-
Das heisst, durch das Umwinden des Unterarms mit den Bändern wird gleichzeitig auch noch einmal eine verstärkte Verbindung zwischen Trägerfläche und Oberteil bewirkt. Zur Anpassung an die nicht gleichförmig verlaufende Anatomie und Muskulatur des Unterarms sind die Befestigungsbänder vollflächig mit beispielsweise Klettbändern überzogen, um ganz individuell beim Umlegen der Bänder um den Unterarm die Enge der Verbindung einstellen zu können. Es ist hierbei neben einer parallelen Führung der Befestigungsbänder zudem eine Option, die Befestigungsbänder so an der Trägerfläche des Unterteils anzuordnen, dass sie über Kreuz geführt werden können, um eine sichere Anordnung und eine starke Befestigung am Unterarm zu erreichen.
-
Alternativ zu dieser Lösung liegt die Anordnung des tragenden Unterteils in einem ersten Anbringungsschritt ohne Einbeziehung des taschenartigen Oberteils vorzunehmen, die dann abschließend auf diesen Träger mit Befestigungsmitteln wie Klettverbund, Druckknöpfen o.ä. befestigt wird. Hierfür ist zudem die Option vorgesehen, dass sowohl in den Befestigungsbändern oder der Trägerfläche des Unterteils als auch im taschenartigen Oberteil magnetische Platten derart angeordnet sind, dass die lösbare Befestigungsverbindung bewirkt werden kann.
-
Die erfinderische Ausgangsidee, die Anordnung des taschenartigen Oberteils für Hygienetücher in etwa in der Armbeuge oder leicht unterhalb der Armbeuge am Unterarm anzuordnen, um so die anatomische Bewegung der Führung des Unterarms vor das Gesicht ausnutzen zu können, wird auch in einem Kleidungsstück verwirklicht, bei dem eine entsprechende taschenartige Aufnahme Teil des Kleidungsstückes selbst ist. Das heißt, hier ist vorgesehen, die taschenartige Aufnahme in einer der zuvor beschriebenen Gestaltungen direkt auf der Bekleidung aufzunähen, aufzubügeln oder anderweitig zu befestigen.
-
Das heißt, diese Lösung erfordert nicht einen lösbaren Träger als Unterteil der Vorrichtung, sondern das Oberteil als taschenartige Aufnahme wird unmittelbar auf der Kleidung angeordnet und fixiert beziehungsweise ist bereits Teil dieser Bekleidung. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass noch einfacher die vorteilhaften Aspekte dieser Anordnung genutzt werden können. Dies wäre beispielsweise insbesondere auch vorteilhaft für ältere Menschen, für die das Anordnen und Abnehmen der Trägerunterseite ohne Hilfestellung nicht möglich ist, und denen eventuell auch die durch die Trägerseite auf den Unterarm wirkenden Befestigungskräfte unangenehm oder schmerzhaft erscheinen. Hier wäre die Integration in die Bekleidung zweckmäßig und vorteilhaft, wobei auch hier ästhetische Überlegungen mit einbezogen werden können, um einen positiven Gesamteindruck der Kleidung auch mit der taschenartigen Oberteils für Hygienetücher beizubehalten.
-
Schließlich ist auch vorteilhaft, dass Abdeckungen auf dem taschenartigen Oberteil der Vorrichtung vorgesehen sein können und diese Abdeckungen zur Anbringung von Gestaltungen nutzbar sind, beispielsweise als Träger einer Werbeinformation des Herstellers oder des Händlers, über den diese Vorrichtungen vertrieben werden. Auch sind rein dekorative Ausbildungen dieser Abdeckungen und Oberflächen des die Hygienetücher enthaltenden Oberteils sinnvoll und zweckmäßig.
-
Nachfolgend wird eine zweckmäßige Bauform der Erfindung anhand von Figuren näher dargestellt.
-
Es zeigen
- 1 ein Oberteil 1 ausgebildet als taschenartige Aufnahme mit einer oberseitigen Abdeckung 7;
- 2 die Unterseite 2 als Träger- und Befestigungselement mit einer als Klettflausch 9 ausgebildeten Oberseite und zwei Befestigungsbändern 11 sowie der Befestigungsfläche 12 zum Oberteil 1;
- 3 eine alternative Bauform des Oberteils 1 als taschenartige Aufnahme mit oberseitiger Entnahmeöffnung 5 auf die Hygienetücher 6;
- 4 eine alternative Bauform des Oberteils 1 mit Kletthakenverbindungsfläche 3 auf der Oberseite des Oberteils 1;
- 5 eine alternative Bauform des Oberteils 1 zusammengelegt aus den zwei Taschenhälften 13 und 13', gefaltet um eine Faltkante 10,
- 6 die alternative Bauform des Oberteils 1 gebildet aus den zwei Taschenhälften 13 und 13' entfaltet um die Faltkante 10 sowie
- 7 eine alternative Bauform des Oberteils 1 mit als Abreißblock ausgebildeten Hygienetüchern 6.
-
1 und 2 zeigen die zentralen Bauelemente der Vorrichtung, bestehend zum einen aus dem Oberteil 1, in dem Hygienetücher 6 aufgenommen sind, die nach 1 durch eine Entnahmeöffnung 5 aus dem Oberteil 1 zu entnehmen sind. In dieser Bauform ist diese Entnahmeöffnung 5 durch eine Abdeckung 7 verdeckt, die mit einer Lasche 8 zu öffnen ist. Seitlich der Entnahmeöffnung 5 finden sich zwei Kletthakenflächen 3, die der Befestigung des Oberteils an einer Person und auch an einem Unterteil 2 dienen.
-
Dieses Unterteil 2 ist in 2 dargestellt als etwa u-förmiger Körper, gebildet aus einer Trägerfläche 12 am linken Rand der 2 sowie von dieser Trägerfläche 12 ausgehenden Befestigungsbändern 11, die nach rechts verlaufen. Das Unterteil 2 ist hierbei vollflächig mit einem Klettflausch 9 bedeckt, der zusammenwirkt mit Kletthaken 3, die am Oberteil 1 angeordnet sind.
-
Dieser Klettflausch 9 ist vorteilhafter Weise zum Körper einer Person ausgerichtet, die diese Vorrichtung am Körper trägt. Da die nicht bildlich dargestellte Unterseite dieses Unterteils 2 demnach zum Oberteil 1 hin ausgerichtet ist und mit Kletthaken 3 versehen ist, befindet sich auf der ebenfalls nicht dargestellten Unterseite des Oberteils 1 die entsprechende Gegenfläche als Klettflausch 9 ausgebildet zur Anordnung auf der Trägerfläche 12 des Unterteils 2.
-
3 zeigt eine alternative Bauform des Oberteils 1 mit einer umlaufenden Naht 4 und einer zentralen Entnahmeöffnung 5, der die Hygienetücher 6 zu entnehmen sind. Die Entnahmeöffnung 5 ist hierbei bereits so dimensioniert, dass diese Oberfläche des Hygienetuchs 6 auch direkt zu Mund oder Nase geführt werden kann.
-
In 3 ist hier eine Lösung des Oberteils 1 dargestellt, welche lediglich auf Grund der Verbindungselemente, die auf der Rückseite beziehungsweise Unterseite dieses Oberteils 1 angeordnet sind mit dem Unterteil 2 und dessen Verbindungslementen verbunden sind. Eine Umwicklung mit den Befestigungsbändern 11 wie dies in Verbindung von 1 und 4 mit 2 der Fall ist, erfolgt nicht. Nach 1 oder 4 mit 2 übergreifen die Befestigungsbänder 11 mit ihrer Klettflauschfläche 9 die Kletthakenflächen 3auf dem Oberteil 1 und führen hierbei zu einer Verbindung und Befestigung am Arm des Trägers.
-
4 zeigt wiederum eine Alternative Bauform ähnlich der nach 1. Auch hier sind auf der Oberseite des Oberteils 1 Kletthakenflächen 3 angeordnet oberhalb und unterhalb einer Entnahmeöffnung 5 für die Hygienetücher 6. Hier ist eine offene Bauform dargestellt, wie in 3, weshalb hier keine Abdeckung 7 und auch keine Öffnungslasche 8 angeordnet sind.
-
Schließlich zeigen 5 und 6 die am schnellsten benutzbare weitere alternative Bauform des Oberteils 1, welches nun aus zwei auseinander gefalteten Taschenhälften 13 und 13' zusammengesetzt ist. 5 zeigt hierbei die Anordnung bei geschlossenem Oberteil 1, wobei die beiden Hälften 13 und 13' aufeinander zum Anliegen kommen. Zur lösbaren Verbindung ist hierbei ein Klettstreifen jeweils auf einer der Hälften angeordnet, wobei in der beispielhaften Form auf der linken Seite ein Klettflauschstreifen 9 und auf der rechten Seite ein Kletthakenstreifen 3 angeordnet sind, die dann in der zusammengefalteten Form nach 5 aufeinander anliegen und die beiden Hälften miteinander lösbar verbinden. Um ein Ablösen zu erleichtern ist hier ebenfalls eine Lasche 8 angeordnet, an der angegriffen werden kann, um die eine Hälfte 13 von der anderen Hälfte 13' zu lösen.
-
Es wird hierbei auch deutlich, dass durch diese Gestaltung eine zentrale Entnahmeöffnung 5 in ausgeklapptem Zustand besteht, die deutlich großflächiger ausgebildet ist, als dies bei den nur halb so großen Lösungen nach den 1, 3 und 4 der Fall ist. Die großflächige zentrale Entnahmeöffnung 5 zeigt dementsprechend auch eine große Fläche des Hygienetuchs 6 und ermöglicht zudem die unmittelbare Nutzung des Hygienetuchs 6 durch heranführen an Mund oder Nase mit dem Unterarm. In der ausgeklappten Variante nach 6 ist zudem die Falzlinie 10 zentral wiedergegeben um die herum die zwei Hälften aufeinander zugeklappt werden können.
-
7 beschreibt eine weitere alternative Bauform des Oberteils 1 mit Hygienetüchern 6. Hier ist eine Variante aufgezeigt, bei der die Hygienetücher 6 in einer Art abreißblockartigen Anordnung auf dem Oberteil aufgesetzt sind. In der beispielhaften Darstellung der 7 ist dies durch die Hygienetücher 6 verbindenden Haftränder 14 an der Oberkante des Oberteils 1 dargestellt, die alle Hygienetücher miteinander verbinden. Das heißt, die einzelnen Hygienetücher können dann nach Anwendung einfach vom Hygienetuchblock abgezogen oder bei Perforierung abgerissen werden.
-
Um einen besseren Halt auf dem Oberteil zu bewirken ist hierzu eine zusätzliche umgeklappte Unterkante 15 vorgesehen, die die Hygienetücher an einer Schmalseite überlappt und somit dafür Sorge trägt, dass diese stabil am Oberteil 1 gehalten sind. In der vorliegenden 7 nicht dargestellt ist eine eventuelle Abdeckung 7, die über die abreißblockartige Anordnung der Hygienetücher 6 abdeckend gelegt ist und beispielsweise ebenfalls durch eine Lasche 8 aufgeklappt werden kann. Zur besseren Verdeutlichung der blockartigen Anordnung wurde hier auf eine Darstellung dieser Abdeckung verzichtet.
-
Die Anordnung des Haftrandes oder auch der Perforierung kann entweder an einer Schmalseite oder auch an einer Längsseite des erfindungsgemäßen Oberteils beziehungsweise der erfindungsgemäßen abreißblockartigen Anordnung der Hygienetücher 6 erfolgen. Je nachdem, wo dieser Haftrand, die Haftpunkte oder auch Perforierungen angeordnet sind ist auch die Platzierung des umgeklappten Randes 15 anzuordnen, der das frei bewegliche gegenüberliegende Ende des Hygienetücherblocks fixiert.
-
Insofern kann auch dieser umgeschlagene Rand 15 an einer Schmalseite wie auch an einer Längsseite angeordnet sein. In der dargestellten Bauform ist zudem auffallend, dass hier nun eine andere Grundgröße verwendet ist, nämlich im vorliegenden Fall die beispielhafte Größe von 11 x 13 Zentimetern, weshalb sich die Grundform mehr in Richtung eines Quadrats aus der rechteckigen Grundform bewegt.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- US 3826407 A [0006]
- WO 0189960 A2 [0007]
- US 7735682 B1 [0008]
- US 10249790 B2 [0009]