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GEBIET DER ERFINDUNG UND STAND DER TECHNIK
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Teleskopkranauslegerprofil. Die Erfindung bezieht sich auch auf einen teleskopisch ausfahrbaren Kranausleger und einen hydraulischen Kran.
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Ein gewöhnlicher Ladekran ist mit einem Kranauslegersystem ausgestattet, das normalerweise einen ersten Kranausleger in Form eines so genannten Innenauslegers, der gelenkig mit einer drehbaren Säule des Krans verbunden ist, und einen zweiten Kranausleger in Form eines so genannten Außenauslegers, der teleskopisch ausfahrbar und gelenkig mit dem Innenausleger verbunden ist, umfasst. Der Außenausleger umfasst ein hohles Basisprofil, durch das der Außenausleger gelenkig mit dem Innenausleger verbunden ist, und Teleskopkranauslegerprofile, die hohl sind und von dem Basisprofil getragen sind. Die Teleskopkranauslegerprofile sind teleskopisch zueinander montiert und in der Längsrichtung des Basisprofils mittels Hydraulikzylindern zur Verstellung der Ausfahrlänge des Außenauslegers verschiebbar. Um die Reichweite des Krans, d.h. den möglichen Bereich für die Hebearbeitsgänge, zu erweitern, kann ein zusätzlicher Kranausleger, im Folgenden Arm genannt, am äußeren Ende des Außenauslegers abnehmbar montiert sein. Auch der Arm kann teleskopisch ausfahrbar sein und kann ein oder mehrere Teleskopkranauslegerprofile des oben genannten Typs umfassen.
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Es ist bisher bekannt, ein Teleskopkranauslegerprofil des oben genannten Typs aus einem einzigen Blech herzustellen, wobei das Blech durch Biegen geformt ist und gegenüberliegende Längskanten des Blechs durch eine Längsschweißnaht miteinander verbunden sind, um einen rohrförmigen Träger zu bilden. CA 2 697 304 A1 offenbart ein auf diese Weise hergestelltes Teleskopkranauslegerprofil, wobei
CA 2 697 304 A1 lehrt, dass eine geeignete Stelle der Längsschweißnaht oben oder unten an dem Kranauslegerprofil entlang der Symmetrieebene liegt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Teleskopkranauslegerprofils in einer neuen und günstigen Ausführung.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Teleskopkranauslegerprofil mit den in Anspruch 1 definierten Merkmalen gelöst.
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Das Teleskopkranauslegerprofil der vorliegenden Erfindung weist einen länglichen Hauptkörper in Form eines geraden rohrförmigen Balkens auf, der aus einem einzigen gebogenen Blech gebildet ist und aus mehreren Wandabschnitten besteht, die um eine Längsmittelachse des rohrförmigen Balkens verteilt und über in dem Blech ausgebildete Biegewinkel miteinander verbunden sind, wobei:
- - gegenüberliegende Längskanten des Blechs durch eine in Längsrichtung des rohrförmigen Balkens verlaufende Schweißnaht zusammengefügt sind;
- - der rohrförmige Balken eine vertikale Symmetrieebene aufweist, gesehen in einem Querschnitt senkrecht zur Längsmittelachse des rohrförmigen Balkens;
- - eine neutrale Schicht des rohrförmigen Balkens sich über einen ersten Seitenwandabschnitt auf einer ersten Seite der vertikalen Symmetrieebene und über einen gegenüberliegenden zweiten Seitenwandabschnitt auf einer gegenüberliegenden Seite der vertikalen Symmetrieebene erstreckt;
- - der rohrförmige Balken an seiner Oberseite einen ebenen oberen Wandabschnitt aufweist, wobei dieser obere Wandabschnitt senkrecht zur vertikalen Symmetrieebene steht und über einen oder mehrere Zwischenwandabschnitte mit einem jeden der ersten und zweiten Seitenwandabschnitte verbunden ist;
- - der rohrförmige Balken an seiner Unterseite einen ebenen unteren Wandabschnitt aufweist, wobei dieser untere Wandabschnitt senkrecht zur vertikalen Symmetrieebene steht und über einen oder mehrere Zwischenwandabschnitte mit einem jeden der ersten und zweiten Seitenwandabschnitte verbunden ist; und
- - die Schweißnaht sich an einer Oberkante oder Unterkante eines der ersten und zweiten Seitenwandabschnitte befindet.
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Die oben erwähnte Konfiguration des Teleskopkranauslegerprofils wird nicht nur zu einem hochfesten Teleskopkranauslegerprofil führen, sondern verbessert auch die Zuverlässigkeit der Schweißnaht. Die herkömmliche Lage der Schweißnaht befindet sich aus fertigungstechnischen Gründen am unteren oder oberen Ende des Kranauslegerprofils. Eine solche Lage der Schweißnaht impliziert, dass die Schweißnaht auf der Symmetrieebene positioniert ist, wo die Schweißnaht von hohen Spannungen beeinflusst wird. Am oberen Ende des Kranauslegerprofils sind die Zugspannungen hoch und am unteren Ende sind die Druckspannungen hoch. Bei einer solchen konventionellen Lage der Schweißnaht sind die Anforderungen an die Qualität der Schweißnaht daher sehr hoch, um eine zuverlässige Schweißnaht zu erreichen, die den Spannungen standhält. Durch die Anordnung der Schweißnaht an einem Seitenwandabschnitt, der von der neutralen Schicht durchschnitten wird, ist es möglich, die Schweißnaht ziemlich nahe an der neutraten Schicht zu platzieren, was im Vergleich zu der herkömmlichen Lage der Schweißnaht am unteren oder oberen Ende des Kranauslegerprofils eine geringere Belastung der Schweißnaht bedeutet. Aus fertigungstechnischen Gründen ist es vorteilhaft, die Schweißnaht des Kranauslegerprofils an eine Ecke zwischen zwei Wandteilen zu legen, und durch Verschieben der Schweißnaht vom unteren oder oberen Ende des Kranauslegerprofils zu einer Kante eines Seitenwandabschnitts wird es möglich, ebene obere und untere Wandteile mit einer Ausdehnung senkrecht zur vertikalen Symmetrieebene zu haben. Die Aufnahme von ebenen oberen und unteren Wandabschnitten mit einer Ausdehnung senkrecht zur vertikalen Symmetrieebene wird möglich machen, ebene und horizontal verlaufende Gleitelemente am oberen und unteren Teil des Kranauslegerprofils anzuordnen, wobei vertikale Lasten auf das Kranauslegerprofil von diesen horizontalen Gleitelementen auf eine effiziente und zuverlässige Art und Weise aufgenommen werden können, die wiederum Möglichkeiten für eine hohe Steifigkeit eines Teleskopkranauslegers schafft, der mit erfindungsgemäßen Kranauslegerprofilen versehen ist. Die horizontalen Gleitelemente können an geneigten Wandabschnitten beiderseits des oberen und unteren Wandabschnitts mit anderen ebenen Gleitelementen zusammenwirken, um die lokalen Lasten auf das Kranauslegerprofil in geeigneter Weise zu verteilen und dadurch eine günstige Spannungsverteilung in den oberen und unteren Teilen des Kranauslegerprofils an den Bereichen zu erreichen, an denen der rohrförmigen Balken mit den Gleitelementen in Berührung kommt. Darüber hinaus kann das Teleskopkranauslegerprofil der vorliegenden Erfindung auf effiziente und kostengünstige Weise hergestellt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung hat jeder der ersten und zweiten Seitenwandabschnitte eine Länge, die 5-45% der Höhe des rohrförmigen Balkens beträgt, gesehen in einem Querschnitt senkrecht zur Längsmittelachse des rohrförmigen Balkens. Durch eine solche Beschränkung der Länge der Seitenwandabschnitte, die von der neutralen Schicht geschnitten werden, ist sichergestellt, dass die Schweißnaht, die sich am oberen oder unteren Rand eines dieser Wandabschnitte befindet, ziemlich nahe an der neutralen Schicht positioniert ist. Der oben erwähnte Bereich von 5-45% hat sich als vorteilhaft erwiesen, da er einen guten Kompromiss zwischen einer gewünschten Nähe der Ober- oder Unterkante der Seitenwandabschnitte zur neutralen Schicht und dem Wunsch, den Herstellungsprozess weniger anspruchsvoll zu gestalten, wenn es um das Biegen des Blechs geht, darstellt.
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Die Schweißnaht befindet sich vorzugsweise auf einer Höhe über dem unteren Wandabschnitt, die 30-60% der Höhe des rohrförmigen Balkens beträgt, gesehen in einem Querschnitt senkrecht zur Längsmittelachse des rohrförmigen Balkens.
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Weitere vorteilhafte Merkmale des Teleskopkranauslegerprofils gemäß der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den abhängigen Ansprüchen.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf einen teleskopisch ausfahrbaren Kranausleger mit den in Anspruch 11 definierten Merkmalen und einen hydraulischen Kran mit einem solchen Kranausleger.
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Weitere vorteilhafte Merkmale des Kranauslegers gemäß der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den abhängigen Ansprüchen.
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Figurenliste
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Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen folgt im Folgenden eine spezifische Beschreibung der beispielhaft zitierten Ausführungsformen der Erfindung. In den Zeichnungen:
- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines hydraulischen Ladekrans, der teleskopisch ausfahrbare Kranausleger umfasst, die mit Teleskopkranauslegerprofilen gemäß der vorliegenden Erfindung versehen sind,
- 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Teleskopkranauslegerprofils gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
- 3 ist eine Querschnittsansicht des Kranauslegerprofils von 2,
- 4 ist eine Querschnittsansicht des Kranauslegerprofils von 2 und 3, teleskopisch an einem anderen solchen Kranauslegerprofil montiert gesehen, und
- 5 ist eine Querschnittansicht eines Teleskopkranauslegerprofils gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Ein hydraulischer Ladekran 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in 1 dargestellt. Der dargestellte Kran 1 besteht aus einer Kranbasis 2, die beispielsweise mit dem Fahrgestell eines Lastwagens verbunden sein kann. Einstellbare Stützbeine 3 zum Abstützen des Krans 1 sind an der Kranbasis 2 befestigt. Der Kran 1 umfasst weiterhin:
- - eine Säule 5, die mit Hilfe einer Betätigungseinheit um eine im Wesentlichen vertikale Drehachse in Bezug auf die Kranbasis drehbar an der Kranbasis 2 montiert ist;
- - einen anheb- und absenkbaren ersten Kranausleger 6, im Folgenden als Innenausleger bezeichnet, der gelenkig mit der Säule 5 auf eine solche Weise verbunden ist, dass er gegenüber der Säule um eine im Wesentlichen horizontale Drehachse schwenkbar ist;
- - einen ersten Hydraulikzylinder 7 zum Anheben und Absenken des Innenauslegers 6 in Bezug auf die Säule 5;
- - einen anheb- und absenkbaren zweiten Kranausleger 8, im Folgenden als Außenausleger bezeichnet, der mit dem Innenausleger 6 gelenkig auf eine solche Weise verbunden ist, dass er gegenüber dem Innenausleger um eine im Wesentlichen horizontale Drehachse schwenkbar ist; und
- - einen zweiten Hydraulikzylinder 9 zum Anheben und Absenken des Außenauslegers 8 in Bezug auf den Innenausleger 6.
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Der Ausdruck „anheb- und absenkbarer Kranausleger“ bezieht sich hier auf einen Kranausleger, der in einer vertikalen Ebene geschwenkt werden kann, um dadurch das Anheben und Absenken einer vom Kran getragenen Last durchzuführen. Der Ausdruck „Hydraulikzylinder zum Anheben und Absenken des Kranauslegers“ bezieht sich hier auf den Hydraulikzylinder, der mit dem anheb- und absenkbaren Kranausleger verbunden ist und dessen Schwenken in einer vertikalen Ebene ausführt.
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Der Außenausleger 8 ist teleskopisch ausfahrbar, um eine Verstellung der Ausfahrlänge zu ermöglichen. Der Außenausleger 8 besteht aus einem hohlen Basisprofil 10, durch das der Außenausleger 8 gelenkig mit dem Innenausleger 6 verbunden ist, und mehreren hohlen Teleskopkranauslegerprofilen 11, die von dem Basisprofil 10 getragen sind und zur Verstellung der Ausfahrlänge des Außenauslegers 8 mittels Hydraulikzylindern 12 in Längsrichtung des Basisprofils verschiebbar sind.
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Im dargestellten Beispiel ist ein zusätzlicher teleskopisch ausfahrbarer Kranausleger in Form eines Arms 15 mit dem Außenausleger 8 lösbar und gelenkig auf eine solche Weise verbunden, dass er gegenüber diesem um eine im Wesentlichen horizontale Drehachse schwenkbar ist. Der hydraulische Kran 1 umfasst ferner einen Hydraulikzylinder 16 zum Anheben und Absenken des Arms 15 in Bezug auf den Außenausleger 8.
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Der Arm 15 ist teleskopisch ausfahrbar, um eine Verstellung der Ausfahrlänge zu ermöglichen. Der Arm 15 besteht aus einem hohlen Basisprofil 20, durch das der Arm 15 gelenkig mit dem Außenausleger 8 verbunden ist, und einem hohlen Teleskopkranauslegerprofil 21, das vom Basisprofil 20 getragen ist und in der Längsrichtung des Basisprofils mittels eines Hydraulikzylinders 22 zur Verstellung der Ausfahrlänge des Arms 15 verschiebbar ist.
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Eines der in 1 gezeigten Teleskopkranauslegerprofile 11 des Außenauslegers 8 ist in 2-3 detaillierter dargestellt.
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Das Kranauslegerprofil 11 weist einen länglichen Hauptkörper in Form eines geraden rohrförmigen Balkens 30 auf, der aus einem einzigen Blech 31, vorzugsweise aus Stahl, gebildet und durch Biegen geformt ist. Ein Kragen 32 ist an einem vorderen Ende des rohrförmigen Balkens 30 montiert, wobei die Kolbenstange des Hydraulikzylinders 12, die mit dem Kranauslegerprofil 11 verbunden ist, um eine axiale Verschiebung desselben zu bewirken, über den Kragen 32 an dem rohrförmigen Balken 30 befestigt ist. Der rohrförmige Balken 30 besteht aus mehreren Wandabschnitten W1-W12, die um eine Längsmittelachse des rohrförmigen Balkens 30 verteilt und über in dem Blech 31 gebildete Biegewinkel 33 (siehe 3) miteinander verbunden sind. Gegenüberliegende Längskanten 34a, 34b des Blechs 31 sind durch eine Schweißnaht 35 zusammengefügt, die sich in der Längsrichtung des rohrförmigen Balkens 30 erstreckt.
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Der rohrförmige Balken 30 weist eine vertikale Symmetrieebene 36 (siehe 3) auf, gesehen in einem Querschnitt senkrecht zur Längsmittelachse des rohrförmigen Balkens. Eine neutrale Schicht 37 des rohrförmigen Balkens 30 erstreckt sich über einen ersten Seitenwandabschnitt W1 auf einer ersten Seite der vertikalen Symmetrieebene 36 und über einen gegenüberliegenden zweiten Seitenwandabschnitt W2 auf der gegenüberliegenden Seite der vertikalen Symmetrieebene 36.
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Ein jeder der ersten und zweiten Seitenwandabschnitte W1, W2 hat vorzugsweise eine Länge L, die im Bereich von 5-45% der Höhe H des rohrförmigen Balkens 30 liegt, gesehen in einem Querschnitt senkrecht zur Längsmittelachse des rohrförmigen Balkens. Der erste und zweite Seitenwandabschnitt W1, W2 sind vorzugsweise parallel zueinander und parallel zur vertikalen Symmetrieebene 36, was bedeutet, dass diese Wandabschnitte W1, W2 vertikal im Auslegersystem angeordnet sind.
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In dem dargestellten Beispiel befindet sich die Schweißnaht 35 an einer Oberkante 38 des ersten Seitenwandabschnitts W1. Als Alternative könnte die Schweißnaht 35 an einer Unterkante 39 des ersten Seitenwandabschnitts W1 oder an der Ober- oder Unterkante 38, 39 des zweiten Seitenwandabschnitts W2 angeordnet sein.
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Die Schweißnaht 35 befindet sich vorzugsweise auf einer Höhe h über dem unteren Ende des rohrförmigen Balkens 30, die im Bereich von 30-60%, vorzugsweise 35-50%, der Höhe H des rohrförmigen Balkens liegt, gesehen in einem Querschnitt senkrecht zur Längsmittelachse des rohrförmigen Balkens.
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Die Schweißnaht 35 kann durch jede geeignete Art von Schweißtechnik, wie z.B. Laserschweißen oder Lichtbogenschweißen, hergestellt sein.
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Der rohrförmige Balken 30 weist an seiner Spitze einen ebenen oberen Wandabschnitt W3 auf, wobei dieser obere Wandabschnitt W3 senkrecht zur vertikalen Symmetrieebene 36 steht. So ist der obere Wandabschnitt W3 horizontal angeordnet. Der obere Wandabschnitt W3 ist mit einem jeden der ersten und zweiten Seitenwandabschnitte W1, W2 über einen oder mehrere Zwischenwandabschnitte W4-W7 verbunden, die jeweils eben und gegenüber der vertikalen Symmetrieebene 36 geneigt sind. Im dargestellten Beispiel ist der obere Wandabschnitt W3 über zwei Zwischenwandabschnitte W4, W5 mit dem ersten Seitenwandabschnitt W1 und über zwei gegenüberliegende Zwischenwandabschnitte W6, W7 mit dem zweiten Seitenwandabschnitt W2 verbunden. Zwei oder mehr Zwischenwandabschnitte zwischen dem oberen Wandabschnitt W3 und einem jeden Seitenwandabschnitt W1, W2 zu haben, bietet zusätzliche Flexibilität bei der Formgebung des Kranauslegerprofils 11, um Platz für die Hydraulikzylinder 12 zu schaffen. Darüber hinaus kann auch die Knickfestigkeit verbessert werden, da durch eine Erhöhung der Anzahl der Zwischenwandabschnitte die Länge jedes einzelnen Zwischenwandabschnitts reduziert werden kann, wie in einem Querschnitt senkrecht zur Längsmittelachse des rohrförmigen Balkens zu sehen ist.
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Der rohrförmige Balken 30 weist auch einen ebenen unteren Wandabschnitt W8 an seiner Unterseite auf, wobei dieser untere Wandabschnitt W8 senkrecht zur vertikalen Symmetrieebene 36 steht. So ist der untere Wandabschnitt W8 horizontal angeordnet. Der untere Wandabschnitt W8 ist mit einem jeden der ersten und zweiten Seitenwandabschnitte W1, W2 über einen oder mehrere Zwischenwandabschnitte W9-W12 verbunden, die jeweils eben und in Bezug auf die vertikale Symmetrieebene 36 geneigt sind. Im dargestellten Beispiel ist der untere Wandabschnitt W8 über zwei Zwischenwandabschnitte W9, W10 mit dem ersten Seitenwandabschnitt W1 und über zwei gegenüberliegende Zwischenwandabschnitte W11, W12 mit dem zweiten Seitenwandabschnitt W2 verbunden.
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Der rohrförmige Balken 30 weist eine polygonale Querschnittsform auf und ist vorzugsweise als tropfenförmiges Polygon ausgeführt, gesehen in einem Querschnitt senkrecht zur Längsmittelachse des rohrförmigen Balkens, wobei ein unteres Ende des tropfenförmigen Polygons breiter ist als ein oberes Ende davon. In den dargestellten Beispielen wird die im wesentlichen tropfenförmige Querschnittsform des rohrförmigen Balkens 30 hauptsächlich dadurch erreicht, dass die mit den Oberkanten 38 der ersten und zweiten Seitenwandabschnitte W1, W2 verbundenen geneigten Wandabschnitte W5, W7 wesentlich länger sind als die mit den Unterkanten 39 der ersten und zweiten Seitenwandabschnitte W1, W2 verbundenen geneigten Wandabschnitte und dass die mit dem oberen Wandabschnitt W3 verbundenen schrägen Wandabschnitte W4, W6 kürzer sind als die mit dem unteren Wandabschnitt W8 verbundenen geneigten Wandabschnitte W9, W11, gesehen in einem Querschnitt senkrecht zur Längsmittelachse des rohrförmigen Balkens. Der rohrförmige Balken 30 weist vorzugsweise zehn oder mehr Seiten auf. In der in 2 und 3 dargestellten Ausführungsform ist der rohrförmige Balken 30 zwölfseitig. In der in 5 dargestellten Ausführungsform ist der rohrförmige Balken 30 zehnseitig. Im letzteren Fall ist der untere Wandabschnitt W8 über einen einzigen Zwischenwandabschnitt W9 mit dem ersten Seitenwandabschnitt W1 und über einen gegenüberliegenden Zwischenwandabschnitt W11 mit dem zweiten Seitenwandabschnitt W2 verbunden.
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4 veranschaulicht, wie der rohrförmige Balken 30 des in 2 und 3 dargestellten Kranauslegerprofils 11 innerhalb eines rohrförmigen Balkens 30' eines anderen Kranauslegerprofils 11 entsprechender Bauart teleskopisch montiert ist, wobei:
- - ein erstes ebenes Gleitelement S1 in Kontakt mit einer Außenfläche des oberen Wandabschnitts W3 des inneren rohrförmigen Balkens 30 angeordnet ist;
- - ein zweites ebenes Gleitelement S2 in Kontakt mit einer Außenfläche eines ersten geneigten Wandabschnitts W4 angeordnet ist, der mit dem oberen Wandabschnitt W3 des inneren rohrförmigen Balkens 30 auf einer ersten Seite des oberen Wandabschnitts W3 verbunden ist;
- - ein drittes ebenes Gleitelement S3 in Kontakt mit einer Außenfläche eines zweiten geneigten Wandabschnitts W6 angeordnet ist, der mit dem oberen Wandabschnitt W3 des inneren rohrförmigen Balkens 30 auf einer gegenüberliegenden zweiten Seite des oberen Wandabschnitts W3 verbunden ist;
- - ein viertes ebenes Gleitelement S4 in Kontakt mit einer Außenfläche des unteren Wandabschnitts W8 des inneren rohrförmigen Balkens 30 angeordnet ist;
- - ein fünftes ebenes Gleitelement S5 in Kontakt mit einer Außenfläche eines dritten geneigten Wandabschnitts W9 angeordnet ist, der mit dem unteren Wandabschnitt W8 des inneren rohrförmigen Balkens 30 auf einer ersten Seite des unteren Wandabschnitts W8 verbunden ist;
- - ein sechstes ebenes Gleitelement S6 in Kontakt mit einer Außenfläche eines vierten geneigten Wandabschnitts W11 angeordnet ist, der mit dem unteren Wandabschnitt W8 des inneren rohrförmigen Balkens 30 auf einer gegenüberliegenden zweiten Seite des unteren Wandabschnitts W8 verbunden ist;
- - ein siebtes ebenes Gleitelement S7 in Kontakt mit einer Außenfläche eines fünften geneigten Wandabschnitts W10 angeordnet ist, der zwischen dem dritten geneigten Wandabschnitt W9 und dem ersten Seitenwandabschnitt W1 des inneren rohrförmigen Balkens 30 angeordnet ist; und
- - ein achtes ebenes Gleitelement S8 in Kontakt mit einer Außenfläche eines sechsten geneigten Wandabschnitts W12 angeordnet ist, der zwischen dem vierten geneigten Wandabschnitt W11 und dem zweiten Seitenwandabschnitt W2 des inneren rohrförmigen Balkens 30 angeordnet ist.
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Die oben erwähnten ersten, zweiten und dritten Gleitelemente S1-S3 sind an der Außenseite des inneren rohrförmigen Balkens 30 an dessen hinterem Ende befestigt und die anderen Gleitelemente S4-S8 sind an der Innenseite des äußeren rohrförmigen Balkens 30' an dessen vorderem Ende befestigt.
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Das in 1 gezeigte Teleskopkranauslegerprofil 21 des Arms 15 ist auf die gleiche Weise konstruiert wie das oben unter Bezugnahme auf die 2-5 beschriebene Teleskopkranauslegeprofil 11.
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Die Erfindung ist natürlich in keiner Weise auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Im Gegenteil werden für den Fachmann viele Möglichkeiten zu deren Modifizierung offensichtlich sein, ohne von der Grundidee der Erfindung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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