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Die Erfindung betrifft eine Türöffnereinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Türöffnereinrichtung umfasst einen elektrisch schaltbaren Türöffner und ein Schließblech.
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Aus der
DE 10 2005 021 840 A1 ist eine derartige Türöffnereinrichtung bekannt. Bei dieser Türöffnereinrichtung ist die Schlossfallenführung auf der Innenseite des Türöffnergehäusedeckels ausgebildet. Der Türöffnergehäusedeckel greift mit dem Abschnitt, der an der Innenseite die Schlossfallenführung aufweist, in die Schlossfallendurchgriffsöffnung derart ein, dass der eingreifende Abschnitt an drei Seiten umschlossen in die Schlossfallendurchgriffsöffnung eingepasst ist. Damit ergibt sich das Erfordernis hoher Maßhaltigkeit der beteiligten Bauteile: Schließblech, Türöffnergehäuse und Türöffnergehäusedeckel. Ferner können in der montierten Stellung in der Tür nachteilige Verspannungen der Bauteile auftreten.
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Aus der
DE 66 08 192 U ist eine Türöffnereinrichtung bekannt, bei der die Schlossfallenführung an der Innenseite des Türöffnergehäusedeckels ausgebildet ist. Der Türöffner ist mit seinem Türöffnergehäuse in dem ortsfesten Rahmen der Tür so montiert, dass der Türöffnergehäusedeckel außerhalb des Schließblechs in eine Ausnehmung in der Zarge eingepasst ist. Die Schlossfallenführung ist unabhängig vom Schließblech und erfordert eine Ausfräsung der Zarge.
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Aus der
DE 196 31 454 A1 ist eine Türöffnereinrichtung bekannt, bei der die Schlossfallenführung auf dem Schließblech ausgebildet ist. Das Schließblech weist hierfür eine in den Schlossfalleneingriffsraum des Türöffners hineinragende Zunge auf. Die Schlossfallenführung ist hier ausschließlich durch das Schließblech bestimmt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Türöffnereinrichtung zu schaffen, die eine einfache Fertigung und hohe Betriebssicherheit aufweist.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs 1.
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Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Der Gegenstand des Hauptanspruchs 1 ist eine Türöffnereinrichtung mit einem elektrisch schaltbaren Türöffner und einem Schließblech.
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Der elektrisch schaltbare Türöffner weist ein Türöffnergehäuse mit einer darin schwenkbar gelagerten Türöffnerfalle auf. Ferner weist der Türöffner einen im Türöffnergehäuse angeordneten und mit der Türöffnerfalle im Sinne einer Sperrstellung und einer Freigabestellung zusammenwirkenden elektrischen Aktor auf. Die Türöffnerfalle ist innerhalb eines Schlossfalleneingriffsraums des Türöffners angeordnet. Der Schlossfalleneingriffsraum ist in dem Türöffnergehäuse ausgebildet und dabei seitlich von einem Türöffnergehäusedeckel begrenzt, der an seiner dem Schlossfalleneingriffsraum zugewandten Innenseite eine Schlossfallenführung aufweist.
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Das Schließblech weist eine Schlossfallendurchgriffsöffnung auf, die bei auf dem Türöffner montierter Stellung des Schließblechs den Schlossfalleneingriffsraum des Türöffners übergreifend angeordnet ist.
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Wesentlich ist, dass die Schlossfallenführung an einem Abschnitt des Türöffnergehäusedeckels ausgebildet ist, der in die Schlossfallendurchgriffsöffnung des Schließblechs derart eingreifend angeordnet ist, dass die an der Innenseite des eingreifenden Abschnitts des Türöffnergehäusedeckels ausgebildete Schlossfallenführung durch den Schlossfalleneingriffsraum des Türöffners zur Schlossfallendurchgriffsöffnung des Schließblechs verläuft.
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Hierbei ist wesentlich, dass der in die Schlossfallendurchgriffsöffnung des Schließblechs eingreifende Abschnitt des Türöffnergehäusedeckels in der Schlossfallendurchgriffsöffnung gemäß den Alternativen i, ii, iii oder iv angeordnet ist. Die Alternative i sieht vor, dass der eingreifende Abschnitt des Türöffnergehäusedeckels mit Abstand zum Rand der Schlossfallendurchgriffsöffnung angeordnet ist und an keinem Abstand der Schlossfallendurchgriffsöffnung anliegt.
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Die Alternative ii sieht vor, dass der eingreifende Abschnitt des Türöffnergehäusedeckels am Rand der Schlossfallendurchgriffsöffnung ausschließlich an einem oder mehreren Abschnitten des Rands der Schlossfallendurchgriffsöffnung anliegt, der, bzw. die sich winkelig, vorzugsweise quer zur Führungsrichtung der Schlossfallenführung erstreckt, bzw. erstrecken.
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Die Alternative iii sieht vor, dass der eingreifende Abschnitt (1de) des Türöffnergehäusedeckels (1d) am Rand der Schlossfallendurchgriffsöffnung (2ö) ausschließlich an einem oder mehreren Abschnitten des Rands der Schlossfallendurchgriffsöffnung (2ö) anliegt, der, bzw. die sich parallel zur Führungsrichtung der Schlossfallenführung (4) erstreckt, bzw. erstrecken.
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Die Alternative iv sieht vor, dass der in die Schlossfallendurchgriffsöffnung (2ö) eingreifende Abschnitt (1de) des Türöffnergehäusedeckels (1d) an mindestens einem Abschnitt des Randes der Schlossfallendurchgriffsöffnung (2ö) anliegt, der sich parallel zur Führungsrichtung der Schlossfallenführung (4) erstreckt, und an mindestens einem Abschnitt des Randes der Schlossfallendurchgriffsöffnung (2ö) anliegt, der sich winkelig, vorzugsweise quer, zur Führungsrichtung der Schlossfallenführung (4) erstreckt.
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Es sind Ausführungen möglich, bei denen der Türöffnergehäusedeckel an der Unterseite des Schließblechs anliegt zur Krafteinleitung von durch die Schlossfalle in die Schlossfallenführung eingebrachten Kräften. Hierfür kann der Türöffnergehäusedeckel mit einer Ausformung an der Unterseite des Schließblechs, beispielsweise mit einer entsprechenden Nut in der Unterseite des Schließblechs zusammenwirken. Anstelle einer Nut in der Unterseite des Schließblechs sind auch anders gestaltete Anschlageinrichtungen möglich, z.B. mit vorstehenden Rippen oder dergleichen.
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Was die Schlossfallendurchgriffsöffnung des Schließblechs betrifft, kommen insbesondere Ausführungen infrage, bei denen vorgesehen ist, dass die Schlossfallendurchgriffsöffnung des Schließblechs als seitlich offene Ausführung ausgebildet ist, oder Ausführungen, bei denen vorgesehen ist, dass die Schlossfallendurchgriffsöffnung des Schließblechs als allseitig vom Schließblech umschlossene Öffnung ausgebildet ist. Es sind hierbei Ausführungen als Flachschließblech, aber auch Ausführungen als Winkelschließblech möglich.
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Es sind bevorzugte Ausführungen vorgesehen, bei denen vorgesehen ist, dass ein eine Ausnehmung aufweisendes Verstärkungsblech separat vom Schließblech ausgebildet ist und dem Schließblech zugeordnet ist,
- - indem das Verstärkungsblech auf der vom Türöffner abgewandten Seite des Schließblechs auf dem Schließblech aufliegend oder auf der dem Türöffner zugewandten Seite des Schließblechs zwischen dem Schließblech und dem Türöffnergehäuse angeordnet ist, und
- - indem die Ausnehmung des Verstärkungsblechs die Schlossfallendurchgriffsöffnung des Schließblechs übergreift, bzw. untergreift, unter Ausbildung einer gemeinsamen Schlossfallendurchgriffsöffnung, durch die der Abschnitt des Türöffnergehäusedeckels eingreift, unter Anlage an mindestens einem Abschnitt des Randes der Ausnehmung des Verstärkungsblechs.
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Über das Verstärkungsblech kann eine Abstützung des Türöffnergehäusedeckels realisiert werden, zur Aufnahme von Kräften, die über die Schlossfallenführung durch die Schlossfalle beim Öffnungs- oder Schließvorgang eingeleitet werden.
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In bevorzugter Ausführung kann vorgesehen sein, dass die Ausnehmung des Verstärkungsblechs als allseitig vom Verstärkungsblech umschlossene Öffnung ausgebildet ist, oder als seitlich offene Ausnehmung ausgebildet ist.
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Bevorzugte Ausführungen mit Verstärkungsblech können vorsehen, dass das Verstärkungsblech auf dem Türöffnergehäuse über eine lösbare Verbindungseinrichtung fixiert ist, vorzugsweise gemeinsam mit dem Schließblech über eine gemeinsame Schraubverbindung.
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Eine besonders hohe Stabilität des Türöffnergehäusedeckels ist in Verbindung mit der Krafteinleitung durch die Schlossfalle im Bereich der vorzugsweise an der Innenseite des Türöffnergehäusedeckels ausgebildeten Schlossfallenführung vorteilhaft. Hierfür kann vorgesehen sein, dass der Abschnitt des Türöffnergehäusedeckels, an dessen Innenseite die Schlossfallenführung ausgebildet ist, eine Plattendicke aufweist, die größer ist als die Plattendicke des Türöffnergehäusedeckels im übrigen Bereich.
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In diesem Zusammenhang kann alternativ oder zusätzlich auch vorgesehen sein, dass an oder in dem Abschnitt des Türöffnergehäusedeckels, an dem die Schlossfallenführung ausgebildet ist, mindestens eine Verstärkungsrippe ausgebildet ist, die sich in Führungsrichtung der Schlossfallenführung oder winkelig, vorzugsweise quer, zur Führungsrichtung der Schlossfallenführung erstreckt.
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Eine Alternative kann auch vorsehen, dass ein Verstärkungselement, das als von dem Türöffnergehäusedeckel separates Bauteil ausgebildet ist, an dem Abschnitt des Türöffnergehäusedeckels angeordnet ist, an dessen Innenseite die Schlossfallenführung ausgebildet ist.
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In bevorzugter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass in dem Türöffnergehäuse mindestens eine Gewindebohrung zur Aufnahme mindestens einer Befestigungsschraube ausgebildet ist, die zur gemeinsamen Befestigung des Türöffnergehäusedeckels und des Verstärkungselements auf dem Türöffnergehäuse dient.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Figuren erläutert. Dabei zeigen
- 1: eine Türöffnereinrichtung aus Türöffner und Schließblech, wobei das Schließblech als Flachschließblech mit einer allseitig vom Schließblech umschlossenen Schlossfallendurchgriffsöffnung ausgebildet ist, in perspektivischer Ansicht schräg von oben;
- 2: ein zweites Ausführungsbeispiel einer Türöffnereinrichtung, bei der abweichend von dem ersten Ausführungsbeispiel in 1 das als Flachschließblech ausgebildete Schließblech eine seitlich offene Schlossfallendurchgriffsöffnung aufweist, in perspektivischer Ansicht schräg von oben;
- 3a: ein weiteres Ausführungsbeispiel der Türöffnereinrichtung, bei der in Abwandlung gegenüber dem Ausführungsbeispiel in 2 zwischen dem Schließblech und dem Türöffner ein Verstärkungsblech angeordnet ist, in schematischer Draufsicht von oben;
- 3b: das Schließblech des Ausführungsbeispiels in 3 in Einzeldarstellung, in schematischer Draufsicht von oben;
- 3c: das Verstärkungsblech des Ausführungsbeispiels in 3a in Einzeldarstellung, in schematischer Draufsicht von oben;
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Die Türöffnereinrichtung in 1 umfasst einen elektrisch schaltbaren Türöffner 1 und ein Schließblech 2. Der Türöffner 1 und das Schließblech 2 bilden eine Baugruppe, die vorzugsweise im ortsfesten Türrahmen einer Tür montiert ist und mit einer im Türflügel der Tür federnd gelagerten Schlossfalle zusammenwirkt. Türöffner 1 und Schließblech 2 sind im dargestellten Fall mittels Schrauben 12 miteinander verschraubt.
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Der elektrisch schaltbare Türöffner 1 weist ein Türöffnergehäuse 1g auf, in welchem eine Türöffnerfalle 1f schwenkbar um eine Schwenkachse 1s gelagert ist. Die Schwenkachse ist eine im Türöffnergehäuse 1g feste Achse, die innerhalb des Türöffnergehäuses mit Abstand parallel zum Schließblech 2 angeordnet ist.
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In dem Türöffnergehäuse 1g ist ferner ein nicht dargestellter elektrischer Aktor, z.B. ein Elektromagnet, angeordnet. Der elektrische Aktor wirkt mit der Türöffnerfalle 1f zusammen. Vorzugsweise ist zwischen dem Abtrieb des elektrischen Aktors 1e und der Türöffnerfalle 1f ein nicht dargestelltes Übersetzungsgetriebe geschaltet, z.B. als ein ein- oder zweiarmiger Hebel, der als Wechsel bezeichnet wird. Der Abtrieb des elektrischen Aktors kann z.B. als Stößel oder als Hebel ausgebildet sein. Über entsprechende Schaltung des elektrischen Aktors ist die Türöffnerfalle 1f in einer sogenannten Sperrstellung gegen ein Schwenken gesperrt und in einer sogenannten Freigabestellung frei schaltbar.
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Auf der Türöffnerfalle 1f ist ein als Sperrkloben mit Sperrnase fungierendes Aufschraubstück 1a fixiert, über eine Schrauben-Langlochverbindung quer zur Längserstreckung des Türöffners einstellbar. In der Schließstellung der Tür greift die Schlossfalle in das Türöffnergehäuse 1g derart ein, dass die Schlossfalle in Anlage mit dem Aufschraubstück 1a der Türöffnerfalle 1f steht. Das Türöffnergehäuse 1g weist hierfür einen Schlossfalleneingriffsraum 1r auf, der bodenseitig durch die Türöffnerfalle 1f mit dem Aufschraubstück 1a begrenzt ist und seitlich in Öffnungsrichtung ÖR der Tür durch einen Türöffnergehäusedeckel 1d begrenzt ist. Der Türöffnergehäusedeckel 1d ist seitlich an dem Türöffnergehäuse 1g, im dargestellten Fall durch Verschraubung mittels Schrauben 11, angebracht. Der Türöffnergehäusedeckel 1d kann vorzugsweise als Zinkdruckgussstück ausgebildet sein.
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Bei dem Ausführungsbeispiel in 1 ist als Schließblech 2 ein Flachschließblech verwendet, welches eine geschlossene Ausnehmung als Schlossfallendurchgriffsöffnung 2ö aufweist. Das Flachschließblech ist im dargestellten Fall als eine im Grundriss rechteckige ebene Platte ausgebildet. Die Ausnehmung in der Platte, die die Schlossfallendurchgriffsöffnung 2ö bildet, ist eine im Wesentlichen rechteckige Öffnung, die allseitig vom Schließblech umschlossen ist.
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Der Türöffnergehäusedeckel 1d weist einen nach außen vorstehenden Abschnitt auf, d.h. einen erhabenen Abschnitt 1de auf. An der Innenseite des Türöffnerdeckels 1d im Bereich der Innenseite des erhabenen Abschnitts 1de ist eine Schlossfallenführung 4 ausgebildet. Es handelt sich in dem dargestellten Fall um zwei zueinander mit Abstand angeordnete bahnenförmige Schlossfallenführungsflächen 4f. Diese Schlossfallenführungsflächen 4f erstrecken sich bei auf dem Türöffnergehäuse 1g montiertem Türöffnergehäusedeckel 1d aus dem Schlossfallenaufnahmeraum 1r zur freien Außenkante des Türöffnerdeckels 1d und schließen dort oberflächenbündig mit der Oberseite des Schließblechs 2 ab.
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Der Türöffnergehäusedeckel 1d liegt in der in 1 dargestellten montierten Position auf dem Türöffnergehäuse 1g auf und ist über Schrauben 11 fixiert. Der nach außen vorstehende erhabene Abschnitt 1de des Türöffnergehäusedeckels 1d, der an seiner Innenseite die Schlossfallenführungsflächen 4f trägt, greift in dieser montierten Stellung in die Ausnehmung 2ö des Schließblechs 2 ein, derart, dass die freie Außenkante des in die Ausnehmung 2ö eingreifenden erhabenen Abschnitts 1de des Türöffnergehäusedeckels 1d mit der Oberseite des Schließblechs 2 oberflächenbündig fluchtet. Der in die Ausnehmung 2ö des Schließblechs 2 eingreifende erhabene Abschnitt 1de des Türöffnergehäusedeckels 1d liegt dabei an keiner Stelle an dem Rand der Schließblechausnehmung 2ö an, sondern ist über seinen ganzen Umfang mit Abstand zu dem Rand der Ausnehmung 2ö angeordnet, unter Bildung eines Spaltes zwischen dem Rand der Ausnehmung 2ö und der Außenseite des erhabenen Abschnitts 1de. Der Randbereich der Schließblechausnehmung 2ö bildet somit keine Abstützkante, in die vom Türöffnergehäusedeckel 1d Kräfte der auf der Schlossfallenführung 4 in Öffnungs- oder Schließrichtung laufenden Schlossfalle ins Schließblech 2 eingeleitet werden. Zur Aufnahme solcher Kräfte kann der Türöffnergehäusedeckel 1d an der Unterseite des Schließblechs 2 abgestützt sein, und zwar der plattenförmige Bereich des Türöffnergehäusedeckels 1d beiderseits des in die Schließblechausnehmung 2ö eingreifenden erhabenen Abschnitts 1de des Türöffnergehäusedeckels 1d, z.B. durch Eingriff des Türöffnergehäusedeckels 1d in eine in der Unterseite des Schließblechs 2 ausgebildete Nut. Die Krafteinleitung von der auf der Schlossfallenführung 4 laufenden Schlossfalle erfolgt damit vom Türöffnergehäusedeckel 1d in das Schließblech 2, welches über nicht dargestellte Befestigungsschrauben 11 fest mit dem Türrahmen verbunden ist, so dass die Krafteinleitung letztens in den Türrahmen erfolgt.
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Der Türöffnergehäusedeckel 1d ist über seine Befestigungsschrauben 11 im Türöffnergehäuse 1d starr fixiert und ist im Bereich des erhabenen Abschnitts 1de, an dessen Innenseite die Schlossfallenführung 4 ausgebildet ist, ausreichend starr und stabil, um die Kräfte, die über die Schlossfalle beim Öffnen und Schließen der Tür in die Schlossfallenführung 4 eingeleitet werden, aufzunehmen und über das Schließblech 2 in den Rahmen abzuleiten, ohne deformiert zu werden.
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Der Betrieb der Türöffnereinrichtung ist wie folgt: In der Schließstellung der Tür steht die nicht dargestellte Schlossfalle in Anschlaglage mit dem Aufschraubstück 1a der Türöffnerfalle 1f. Die Schlossfalle durchgreift die Schlossfallendurchgriffsöffnung 2ö des Schließblechs 2 und greift in den Schlossfalleneingriffsraum 1r des Türöffnergehäuses 1g ein. In der Anschlaglage mit dem Aufschraubstück 1a steht die Schlossfalle mit ihrem vorderen freien Ende auf dem Boden des Aufschraubstücks 1a unter Beaufschlagung der im Flügel abgestützten, nicht dargestellten Schlossfallenfeder auf. Die in Öffnungsrichtung gewandte ebene Vorderfläche der Schlossfalle steht dabei an der zugewandten Anschlagfläche der Sperrnase des Aufschraubstücks 1a in Anlage an. Solange die Türöffnerfalle 1f durch die entsprechende Schaltstellung des elektrischen Aktors in Sperrstellung geschaltet ist, ist die Tür durch die Anschlaglage der Schlossfalle an der Anschlagfläche der Sperrnase des Aufschraubstücks 1a gegen eine Bewegung in Öffnungsrichtung ÖR gesperrt. Wenn die Türöffnerfalle 1f durch Umschalten des elektrischen Aktors freigegeben ist, schwenkt die Türöffnerfalle 1f unter Wirkung der Schlossfalle bei Bewegung des Türflügels in Öffnungsrichtung ÖR aus der Anschlaglage ins Türöffnergehäuse hinein, das heißt in der Darstellung der 1 in Gegenuhrzeigerrichtung, so dass die Schlossfalle aus dem Eingriff des Aufschraubstücks 1a freikommt und auf der an der Innenseite des Türöffnergehäusedeckels 1d ausgebildeten Schlossfallenführung 4 auftrifft, d.h. aufschlägt, und bei weiterem Öffnen der Tür sodann auf der Schlossfallenführung 4 entlanggleitet und am Ende der Schlossfallenführung 4 schließlich den Türöffner 1 verlässt.
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Das Ausführungsbeispiel in 2 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel in 1 lediglich darin, dass in 2 ein seitlich offenes Schließblech 2 verwendet wird. Die Ausnehmung 2ö in dem Schließblech 2, die die Schlossfallendurchgriffsöffnung 2ö bildet, ist im dargestellten Fall im Wesentlichen rechteckig. Die offene Seite der Ausnehmung ist auf der Seite, auf der die Schlossfalle beim Schließvorgang in den Türöffner in den Schlossfalleneingriffsraum eingreift, und beim Öffnungsvorgang der Tür die Schlossfalle aus dem Schlossfalleneingriffsraum heraus den Türöffner verlässt. Der nach außen vorstehende erhabene Abschnitt 1de des Türöffnergehäusedeckels 1d, an dessen Innenseite die Schlossfallenführung 4 ausgebildet ist, ist formschlüssig eingepasst zwischen den beiden gegenüberliegenden Rändern der Schlossfallenausnehmung 2ö und liegt dort an. Diese gegenüberliegenden Ränder der Schließblechausnehmung verlaufen parallel zur Führungsrichtung an der Innenseite des erhabenen Abschnitts ausgebildeten Schlossfallenführung. Der Türöffnergehäusedeckel weist keine Anlage an einem quer zur Führungsrichtung der Schlossfallenführung verlaufenden Rand der Ausnehmung des Schließblechs auf. Die Ausnehmung des Schließblechs ist nämlich auf der Seite, in die der erhabene Abschnitt des Türöffnerdeckels hineinragt, zur Seite hin offen, so dass das Schließblech im Bereich der Schließblechausnehmung dort keinen Randabschnitt als Abstützkante aufweist zur Aufnahme von in Öffnungs- oder Schließrichtung der Schlossfalle einwirkenden Kräften. Zur Aufnahme solcher Kräfte kann der Türöffnergehäusedeckel 1d an der Unterseite des Schließblechs 2 abgestützt sein, und zwar entsprechend wie beim Ausführungsbeispiel in 1, indem die beiderseitig des erhabenen Abschnitts 1de ausgebildeten plattenförmigen Endabschnitte des Türöffnergehäusedeckels 1d in eine Nut an der Unterseite des Schließblechs 2 eingreifen.
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Das Ausführungsbeispiel der 3a bis 3c unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel in 2 lediglich darin, dass zwischen dem Schließblech 2 und dem Türöffner 1 ein Verstärkungsblech 5 sandwichartig angeordnet ist. Das Verstärkungsblech 5 ist als separates Bauteil gegenüber dem Schließblech 2 ausgebildet. Das Verstärkungsblech 5 ist über dieselben Befestigungsschrauben 12 mit dem in 3a nicht dargestellten Türöffner 1 verbunden, über die auch das Schließblech 2 mit dem Türöffner 1 verbunden ist.
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Das Verstärkungsblech 5 weist eine Ausnehmung 5ö auf, die allseitig vom Verstärkungsblech 5 umgeben ist und in der sandwichartigen Anordnung zwischen dem Schließblech 2 und dem Türöffner 1 mit der Öffnung 2ö des Schließblechs 2 fluchtet, und mit der Öffnung 2ö des Schließblechs 2 eine gemeinsame Schlossfallendurchgriffsöffnung 2ö bildet. Diese Schlossfallendurchgriffsöffnung 2ö ist vergleichbar wie die Schlossfallendurchgriffsöffnung 2ö bei dem Ausführungsbeispiel in 1 allseitig vom Schließblech 2 umschlossen, wie dies beim Ausführungsbeispiel in 1 durch das dort verwendete Schließblech 2 mit allseitig umschlossener Schließblechausnehmung 2ö realisiert ist. In den 3a bis 3c ist der Türöffner 1 mit dem Türöffnergehäusedeckel 1d nicht dargestellt. Dieser kann jedoch in gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel in 1 mit seinem erhabenen Abschnitt 1de in die Schlossfallendurchgriffsöffnung 2ö eingreifen, und zwar über seinen gesamten Umfang mit Abstand zum Rand der Schlossfallendurchgriffsöffnung 2ö wie in 1, oder in abgewandelter Ausführung auch mit Anlage am Rand der Schlossfallendurchgriffsöffnung 2ö. Insbesondere kann auch eine Anlage des erhabenen Abschnitts 1de an einem Randabschnitt der Schlossfallendurchgriffsöffnung 2ö realisiert sein, der quer oder anderweitig winkelig zur Führungsrichtung der Schlossfallenführung sich erstreckt, so dass eine Krafteinleitung der in Öffnungsrichtung oder Schließrichtung laufenden Schlossfalle in das Verstärkungsblech und dem damit verbundenen Schließblech, und schließlich in dem Türrahmen erfolgt.
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Bei weiteren abgewandelten Ausführungen gegenüber den Darstellungen in Figuren kann der Türöffenrgehäusedeckel 1d mit einer größeren Plattendicke ausgebildet sein. Diese kann konstant über die gesamte Flächenerstreckung des Türöffnergehäusedeckels 1d ausgebildet sein oder auch nur abschnittsweise, beispielsweise in dem erhabenen Abschnitt 1de des Deckels 1d. Alternativ kann auch die Verstärkung in dem Türöffnergehäusedeckel lediglich als Verstärkungsrippe, vorzugsweise als Rippe, die sich zwischen den Schraublöchern der Deckelbefestigungsschrauben 11 erstreckt, ausgebildet sein. Anstelle einer Verstärkungsrippe kann auch ein separates Verstärkungselement vorhanden sein, das vorzugsweise über die Deckelbefestigungsschrauben 11 mit dem Deckel 1d verbunden ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Türöffner
- 1g
- Türöffnergehäuse
- 1f
- Türöffnerfalle
- 1s
- Schwenkachse
- 1 a
- Aufschraubstück
- 1r
- Schlossfalleneingriffsraum im Türöffner 1
- 1d
- Türöffnergehäusedeckel
- 1 de
- erhabener Abschnitt des Türöffnergehäusedeckels 1 d
- 2
- Schließblech
- 2ö
- Schlossfallendurchgriffsöffnung im Schließblech 2 (= Schließblechausnehmung)
- QR
- Querrichtung
- ÖR
- Öffnungsrichtung
- 4
- Schlossfallenführung
- 4f
- Schlossfallenführungsfläche
- 5
- Verstärkungsblech
- 5ö
- Ausnehmung im Verstärkungsblech
- 11
- Schrauben zur Befestigung des Türöffnergehäusedeckels 1d am Türöffnergehäuse 1g
- 12
- Schrauben zur Befestigung des Türöffners 1 am Schließblech 2
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005021840 A1 [0002]
- DE 6608192 U [0003]
- DE 19631454 A1 [0004]