DE3111043C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schnappschloß für leichte Türen mit einem verschiebbaren Schließteil, welcher in einem Führungsaufbau verschiebbar gehaltert ist, an der einen Seite der Tür anbringbar ist und eine Öffnung aufweist, welche zur Türseite hinweist und durch welche ein Betätigungsteil des Schließteils so hindurchgeht, daß dieser von der anderen Seite der Tür durch eine Ausnehmung in der Tür betätigbar ist. Es handelt sich um Zylinder­ bolzenschlösser oder Schnäpper oder solche Schlösser, welche durch Zuschlagen der Tür in die Schließstellung übergehen.

Bei den meisten derartigen Schlössern in Leichtbauweise, welche für Schranktüren oder Türen von Caravans eingesetzt werden, ist ein Klinkenhalteteil an der Innenseite der Tür und der Betätigungsteil an der Außenseite der Tür angebracht, wobei ein Verbindungsstück zwischen diesen Teilen vorgesehen ist, so daß eine gewisse Anpassung an die Dicke der Tür möglich ist.

Ein bekanntes Schnappschloß der eingangs genannten Art GB-PS 1 65 643) kann einerseits nur für Türen mit einer bestimmten Dicke eingesetzt werden und hat andererseits eine sehr labile Verbindung zwischen dem Schließ- und dem Betätigungsteil.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schnappschloß der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es hohen ästhetischen Anforderungen gerecht wird und im Zusammenhang mit Türen unterschiedlicher Dicken eingesetzt werden kann. Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Bei dem Schnappschloß gemäß der Erfindung ist der Führungsaufbau vollständig an der hinteren Seite der Tür befestigt, wodurch die Ausnehmung in der Tür nicht größer sein muß als dies für die Betätigung des Betätigungsteils erforderlich ist. Der Abdeckteil wird flach an der Vorderseite der Tür so befestigt, daß der vordere Rand des Türloches abgedeckt ist. Es ist unbedeutend, ob der Betätigungsteil bündig mit dem Abdeckteil abschließt oder kürzer ist, so daß das Schnappschloß gemäß der Erfindung bei Türen mit unterschiedlicher Dicke eingesetzt werden kann.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Fig. 1 zeigt die Teile eines Schnappschlosses gemäß der Erfindung in räumlich voneinander getrennter Lage.

Fig. 2 zeigt eine schaubildliche Ansicht eines in eine Tür montierten Schnappschlosses gemäß der Erfindung.

Fig. 3 ist eine Rückansicht des Schnappschlosses nach Fig. 2.

Fig. 4 ist ein senkrechter Querschnitt des Schnapp­ schlosses gemäß der Erfindung.

Fig. 5 ist ein Horizontalquerschnitt des Schnapp­ schlosses gemäß der Erfindung.

Das gezeigte Schloß weist einen Bodenteil 2, einen Schließteil 4, einen Vorderteil 6 und einen Abdeckteil 8 auf, wobei der letztere der Montage des Schlosses an der Vorderseite einer Tür 10 dient. Vor der Montage wird eine relativ große kreisförmige Ausnehmung 12 in der Tür ausgearbeitet.

Die vier Hauptteile des Schnappschlosses bestehen aus Kunststoffspritzteilen. Der Bodenteil 2 ist als ein plattenförmiger Teil ausgebildet, welcher einen vorstehenden Mittelblock 14 aufweist, in dessen einem Ende ein Loch 16 ausgebildet ist, in welchem eine Feder 18 so aufgenommen ist, daß die Feder aus dem Loch 16 nach außen vorragt. Der Bodenteil 2 ist weiterhin mit einem oberen und einem unteren Loch 20 mit vorstehenden Kragen 24 für Befestigungsschrauben 22 ausgebildet.

Der Schließteil 4 ist mit einer Ausnehmung 26 ausgebildet, welche über den Mittelblock 14 paßt, jedoch etwas größer ist. Die vordere Wandung 28 der Ausnehmung 26 (Fig. 5) wirkt mit der Feder 18 zusammen und spannt den Endteil 30 des Schließteiles 4 nach außen vor. Im hinteren Ende des Schließteils 4 sind ein Paar Greifausnehmungen 32 (Fig. 3) vorgesehen. Der Schließteil 4 ist mit einem nach vorn vorstehenden Vierkantteil bzw. quadratischen Teil als Betätigungsteil ausgebildet, welcher in der Nähe seines äußeren Endes einen Teil 36 aufweist, der leicht von dem Finger einer Bedienungsperson gegriffen oder betätigt werden kann.

Der Vorderteil 6 ist im wesentlichen als Platte ausgebildet und weist eine rechteckige Ausnehmung 38 zur Aufnehmung des Betätigungsteils 34 mit Spiel in der horizontalen Richtung auf. Der Vorderteil 6 ist weiterhin mit Ausnehmungen 40 und rohrförmigen Vorsprüngen 42 für die Befestigungsschrauben 22 versehen. Die Ausnehmungen haben einen Durchmesser, der dem Außendurchmesser der Kragen 24 an dem Bodenteil 2 entspricht. Die Länge der Vorsprünge 42 ist etwas größer als die Dicke des Schließteils 4 außerhalb des Betätigungsteils 34. Der Vorderteil 6 ist vorzugsweise mit einem nach hinten vorstehenden Schürzenteil 44 (Fig. 2) versehen. Dieser Teil dient dazu, daß der hintere Teil 2 längs seiner Kante in Anschlaglage gebracht werden kann, wobei Ausnehmungen notwendig sind, damit der Schließteil 4 durch die nach außen vorstehenden Teile hindurchgehen kann. Der vordere Randbereich des Vorderteils 6 ist mit einer Ausnehmung 46 ausgebildet, welche mit dem hinteren Rand der Ausnehmung 12 in der Tür übereinstimmend ausgebildet ist.

Der Abdeckteil 8 ist in Form einer Abdeckscheibe ausgebildet, wobei er eine Rechtecköffnung 48 und einen nach hinten vorstehenden Teil 50, beispielsweise einen zylindrischen Teil 50, aufweist, welcher das äußere Ende des Betätigungsteils 34 aufnimmt. Darüber hinaus ist der Abdeckteil 8 mit einem Paar nach hinten vorstehender Zapfen 52 zur Aufnahme der Befestigungsschrauben 22 ausgebildet. Die Zapfen 52 sind in die Ausnehmungen 40 des Vorderteils einführbar. Der vorderste Teil, der Kragenteil 54, des Abdeckteils 8 steht über den Rand der Ausnehmung 12 in der Tür vor, und dieser Teil ist vorzugsweise mit einem nach hinten vorstehenden kreisförmigen Randteil ausgebildet, welcher in dem vorderen Ende der Ausnehmung 12 aufgenommen werden kann.

Wenn das in Fig. 1 gezeigte Schnappschloß aus den dargestellten Teilen zusammengesetzt wird und die Befestigungsschrauben 22 in ihre Gewindebohrung eingesetzt und dort in den Zapfen 52 festgezogen werden, entsteht der in den Fig. 4 und 5 gezeigte Aufbau.

In Fig. 2 ist der Betätigungsteil 34 des montierten Schnappschlosses zu erkennen, und es ist zu sehen, daß dieser Teil ungefähr bündig zu der Vorderseite des Abdeckteils 8 angeordnet ist, was in Übereinstimmung mit der Dicke der Tür ist, wobei die Anordnung auch so getroffen sein kann, daß der Betätigungsteil 34 leicht nach innen (oder wie in unterbrochenen Linien gezeigt) leicht nach außen in bezug auf die Vorderseitenebene des Abdeckteils (Fig. 5) angeordnet sein kann. Der Betätigungsteil 34 tritt mit dem rechtsseitigen Ende der Öffnung 48 in Eingriff, da die Feder 18 versucht, den Schließteil 4 in Richtung nach rechts in die ausgefahrene Lage bzw. die Schließlage des Schlosses zu drücken.

Die mittlere Öffnung des Betätigungsteils 34 ist ausreichend groß bemessen, um das Einführen einer Fingerspitze zu ermöglichen und den Schließteil 4 zwecks Öffnung des Schlosses gegen die Wirkung der Feder 18 zu betätigen.

In den Fig. 2 und 3 sind bestimmte Teile des Bodenteils 2 über den Umfang des Vorderteils 6 hinaus vorstehend ausgebildet, beispielsweise dadurch, daß der Rand des Vorderteils 6 örtlich zurückversetzt angeordnet ist, so daß das Schloß von der Innenseite der Tür her betätigt werden kann.

Wie durch unterbrochene Linien in Fig. 3 angedeutet, ist es möglich, einen Arretieranschlag 56 an der Innseite der Tür vorzusehen, so daß der Schließteil 4 arretiert werden kann.

Für die Betätigung des Schnappschlosses von der Außenseite der Tür her ist es ziemlich unbedeutend, ob das vordere Ende des Betätigungsteils 34 nach innen in bezug auf die Öffnung 48 versetzt oder im Gegenteil hierzu im Abstand nach außen vom vorderen Ende versetzt angeordnet ist. Insbesondere aus ästhetischen Gründen kann es erwünscht sein, daß der vordere Endteil des Betätigungsteils 34 nicht zu weit von der Frontebene der Öffnung 48 entfernt angeordnet ist, und zwar nach innen oder nach außen in bezug auf diese Frontebene. Eine Grobanpassung des Schlosses an unterschiedliche Dickenbereiche kann auch leicht dadurch erreicht werden, daß Schließteile 4 mit unterschiedlichen Längen des Betätigungsteiles 34 hergestellt werden.

Das Schnappschloß gemäß der Erfindung kann aus weniger Teilen hergestellt werden, als dies in der Zeichnung gezeigt ist. Das dargestellte Schloß ist jedoch von hoher Qualität und geeignet für den Einbau in Türen mit ungleichen Dicken. Daher ist es möglich, falls die Türdicke bekannt und fest ist, den Vorderteil 6 und sogar den Abdeckteil 8 wegzulassen, falls dies möglich oder notwendig ist. In diesem Falle ist es möglich, den vorderen Rand der Ausnehmung 12 durch die Tür ohne Abdeckung zu lassen. In diesem Fall kann das Gehäuse des Schnappschlosses direkt an der Innenseite der Tür befestigt werden. Darüber hinaus muß die Ausnehmung 12 nicht notwendigerweise kreisförmig sein und der Betätigungsteil 34 des Schließsteils 4 muß nicht tubusförmig oder rechteckig oder quadratisch ausgebildet sein.

Der vordere Teil und der hintere Teil müssen nicht notwendigerweise aus separaten Teilen gebildet sein, da der Führungsaufbau für den Schließteil 4 in irgendeiner Art und Weise ausgebildet werden kann, die ermöglicht, daß der Schließteil 4 in diesem Gehäuse verschiebbar ist; beispielsweise kann das Gehäuse aus einem zweckmäßigen nachgiebigen Material hergestellt sein, so daß der Schließteil 4 unter Anwendung von Kraft in eine Öffnung eingesetzt werden kann, welche nachfolgend sich soweit schließt, daß der Schließteil 4 in dieser führungsmäßig gehaltert ist. Der Betätigungsteil 34 muß nicht notwendigerweise tubusförmig sein, da er dann, wenn er innerhalb der Öffnung 48 oder der Ausnehmung 12 angeordnet ist, lediglich einen Teil haben muß, der von einem Finger betätigt werden kann.

Claims (2)

1. Schnappschloß für leichte Türen mit einem verschiebbaren Schließteil (4), welcher in einem Führungsaufbau verschiebbar gehaltert ist, an der einen Seite der Tür anbringbar ist und eine Öffnung aufweist, welche zur Türseite hinweist und durch welche ein Betätigungsteil (34) des Schließteils so hindurchgeht, daß dieser von der anderen Seite der Tür durch eine Ausnehmung in der Tür betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Schließteil (4) ein Kunststoffspritzteil ist, der mit seinem Betätigungsteil (34) in die Ausnehmung (12) hineinragt, und daß der Abdeckteil (8) ebenfalls ein Kunststoffspritzteil ist, der einen umlaufenden Kragenteil (54) zum Überdecken des Randbereichs der Ausnehmung (12) und einen zylindrischen Teil (50) aufweist, der in die Ausnehmung hineinragt, den Betätigungsteil (34) umschließt und eine lichte Weite zur Aufnahme des verschiebbaren Betätigungsteils (34) und eines Fingers hat.

2. Schnappschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckteil (8) mit nach hinten vorstehenden Buchsenteilen (52) zur Aufnahme von Befestigungsschrauben (22) ausgebildet ist.