DE202020101058U1 - Desinfektionsvorrichtung zum Aufbringen auf Türklinken oder Griffen - Google Patents

Desinfektionsvorrichtung zum Aufbringen auf Türklinken oder Griffen Download PDF

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Abstract

Desinfektionsvorrichtung für eine Türklinke oder einen Handgriff, umfassend einen Schlauchkörper (11) mit einer Desinfektionsmittel-Kammer (15), dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauchkörper (11) mehrlagig ausgebildet ist mit einer Innenlage (12), einer als Gelspeicher ausgebildeten Zwischenlage (13) zur Aufnahme und Speicherung eines Desinfektionsmittels (20) sowie einer für das Desinfektionsmittel permeablen Außenlage (14).

Description

  • Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Desinfektionsvorrichtung für eine Türklinke oder einen Handgriff, wobei die Desinfektionsvorrichtung einen Schlauchkörper mit einer Desinfektionsmittel-Kammer umfasst. Sie dient zum Desinfizieren eines externen Objektes, insbesondere einer menschlichen Hand, mit der die Türklinke oder der Handgriff betätigt wird.
  • In der Praxis sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, mit denen eine Türklinke und/oder ein externes Objekt desinfiziert werden sollen.
  • Die bisher bekannten Desinfektionsvorrichtungen sind nicht optimal ausgebildet. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Desinfektionsvorrichtung aufzuzeigen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichneten Merkmale des Hauptanspruchs.
  • Die offenbarungsgemäß Vorrichtung ist leicht herzustellen, für viele unterschiedliche Bauformen von Türklinken und Handgriffen einsetzbar sowie anwenderfreundlich. Sie gestattet insbesondere eine mehrmalige Desinfektions-Anwendung, ein sicheres Speichern eines Desinfektionsmittels zwischen den Anwendungen sowie eine tropffreie Verwendung. Durch die Bildung eines flächigen Desinfektionsmittel-Benetzungsfilms auf der Außenoberfläche wird eine zuverlässige Keimabtötung begünstigt. In einer bevorzugten Ausführung wird einem ungünstigen Ablaufen von Desinfektionsmittel in Gravitations-Richtung vorgebeugt, sodass insbesondere keine vorzeitige Wirkeinschränkung an der Oberseite der Desinfektionsvorrichtung erfolgt.
  • Die Desinfektionsvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung umfasst einen Schlauchkörper, der mehrlagig und elastisch ausgebildet ist. Der Schlauchkörper umfasst eine Innenlage, die bevorzugt flüssigkeitsdicht ausgebildet ist, eine als Gelspeicher ausgebildete Zwischenlage zur Aufnahme und Speicherung eines Desinfektionsmittels sowie eine für das Desinfektionsmittel permeable Außenlage. Die Lagen haben bevorzugt direkten Kontakt zueinander bzw. stehen in unmittelbarem Berührungskontakt.
  • Durch das Vorsehen eines Gelspeichers in der Zwischenlage wird vorteilhafterweise erreicht, dass ein Desinfektionsmittel deutlich länger in der Zwischenlage gespeichert werden kann. Es tritt durch die permeable Außenlage, das heißt durch die in der Fläche für einen Durchtritt des Desinfektionsmittels durchlässige Außenlage, nur in einem derart beschränkten Maße aus, dass die Bildung von Makro-Tropfen vermieden wird. Ein vorzeitiges Auslaufen wird somit verhindert und es besteht nicht die Gefahr der Verunreinigung von Bereichen unterhalb der Desinfektionsvorrichtung durch Tropfenfall.
  • Die Ausbildung der Desinfektionsvorrichtung als mehrlagiger und bevorzugt verformbarer Schlauchkörper bietet weitere Vorteile. Zum einen weist die Desinfektionsvorrichtung insgesamt eine solche Elastizität und/oder Verformbarkeit auf, dass sie auf Greifbereiche von Türklinken oder Handgriffen mit unterschiedlichen Durchmessern oder Formgebungen aufbringbar ist. Der Schlauchkörper ist bevorzugt in seiner Querschnittsform und/oder in seiner Umfangsweite und/oder in seiner länglichen Erstreckung formveränderlich. Der Schlauchkörper hat bevorzugt die Grundform einer Zylinderhülse. Er kann in eine entlang der Axialrichtung ein- oder mehrfach gebogene Form gebracht werden, bspw. eine Bananen-Form, eine Halbring-Form, eine L-Form und so weiter. Der Querschnitt hat bevorzugt die Grundform eines Kreisrings und kann in eine Ellipsenform, eine Rechteck-Form, eine Dreieck-Form und so weiter gebracht werden. Die mehreren Lagen des Schlauchkörpers sind dabei bevorzugt einheitlich formbar.
  • Durch die Ausbildung als Schlauchkörper kann die Desinfektionsvorrichtung werkzeugfrei durch Aufstecken montiert und durch jedermann bedient werden. Infolge des einfachen Aufbaus ist sie günstig herzustellen und insbesondere als regelmäßig auszuwechselnder Einmalartikel nutzbar, was besondere Vorteile für die Hygiene bildet.
  • Die als Gelspeicher ausgebildete Zwischenlage kann mit einem Desinfektionsmittel und insbesondere einem Desinfektionsgel befüllt sein. Alternativ kann der Gelspeicher nachträglich oder wiederholt mit einem Desinfektionsmittel befüllt werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante kann der Gelspeicher eine gelbildende Substanz oder eine gelbildende Struktur aufweisen, die dazu ausgebildet ist, ein in flüssiger Konsistenz zugeführtes Desinfektionsmittel in eine gelförmige Konsistenz überzuführen. In diesem Fall kann die Desinfektionsvorrichtung vorteilhafterweise vom Kunden nach seinem Bedarf mit einem beliebigen flüssigen Desinfektionsmittel befüllt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Gelspeicher eine saugfähige Substanz oder eine saugfähige Struktur aufweisen, die dazu ausgebildet ist, ein in gelförmiger Konsistenz vorliegendes Desinfektionsmittel zu speichern und insbesondere zu halten. Die Ausbildung der saugfähigen Substanz oder Struktur kann von beliebiger Art sein. Die Haltewirkung der saugfähigen Struktur oder Substanz kann durch einen oder mehrere physikalische Effekte erzeugt sein, insbesondere durch Kapillarwirkung und/oder durch Quellwirkung und/oder durch Poreneinschluss. Der Gelspeicher kann entsprechend eine Kapillarstruktur und/oder eine Porenstruktur und/oder einen quellbaren Bestandteil umfassen.
  • Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Diese zeigen:
    • 1: Eine Desinfektionsvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung in teilweise geschnittener Darstellung und in der vorgesehenen Montage- oder Anordnungsposition auf dem Greifbereich einer Türklinke;
    • 2 und 3: Weitere Darstellungen der Desinfektionsvorrichtung gemäß 1 im Querschnitt sowie in einer vergrößerten perspektivischen Schnittdarstellung;
    • 4: Eine vergrößerte Querschnittdarstellung der Desinfektionsmittel-Kammer und der Außenlage beim Hindurchtreten eines Desinfektionsmittels.
  • 1 zeigt die bevorzugte Montage- oder Anordnungsposition der Desinfektionsvorrichtung (10) gemäß der vorliegenden Offenbarung. Der mehrlagige Schlauchkörper (11) der Desinfektionsvorrichtung (10) ist in 1 in einer teilweise aufgeschnittenen Darstellung gezeigt, sodass die in Radialrichtung zueinander benachbarten Lagen (12,13,14) ersichtlich sind.
  • Die Innenlage (12) ist bevorzugt flüssigkeitsdicht ausgebildet. Sie definiert eine in Radialrichtung nach innen weisende Grenzschicht für die mindestens eine Desinfektionsmittel-Kammer (15). Die Zwischenlage (13) bildet die mind. eine Desinfektionsmittel-Kammer (15) und ist als ein Gelspeicher ausgebildet. Innerhalb der Zwischenlage (13) ist ein Desinfektionsmittel (20) somit in einer gelförmigen Konsistenz aufnehmbar und speicherbar bzw. aufgenommen und gespeichert. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante wird die Desinfektionsvorrichtung (10) mit einem in der Zwischenlage (13) eingespeicherten Desinfektionsmittel (20) bereitgestellt.
  • Die Außenlage (14) bildet eine in Radialrichtung nach außen liegende Begrenzung für die mind. eine Desinfektionsmittel-Kammer (15). Die Außenlage (14) ist für das in gelförmiger Konsistenz gespeicherte Desinfektionsmittel permeabel. Das bedeutet, die Wandung der Außenlage (14) gestattet ein flächiges Hindurchtreten des Desinfektionsmittels senkrecht zur Oberfläche bzw. in Radialrichtung der Desinfektionsvorrichtung (10). Die Außenlage (14) ist dabei bevorzugt frei von Makroöffnungen in der Oberfläche oder Makrokanälen durch die Wandung. Vielmehr weist die Außenlage (14) eine flächige Porosität auf. Die Porosität ist bevorzugt derart gewählt, dass ein aus der Zwischenlage (13) bzw. aus einer Desinfektionsmittel-Kammer (15) durch die Außenlage (14) hindurchtretendes Desinfektionsmittel (20) einen tropfenfreien flächigen Benetzungsfilm (21) auf der Außenoberfläche der Desinfektionsvorrichtung (10) bildet.
  • Die Desinfektionsvorrichtung (10) kann eine, zwei oder mehr separate Desinfektionsmittel-Kammern (15) in der Zwischenlage (13) aufweisen. Wenn zwei oder mehr Desinfektionsmittel-Kammern (15) vorgesehen sind, können diese durch beliebige Trennstrukturen (16) innerhalb des Schlauchkörpers (11) voneinander separiert sein.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführung sieht vor, dass mind. eine im Wesentlichen in Axialrichtung (A) des Schlauchkörpers (11) verlaufende Trennstruktur (16) vorgesehen ist, durch welche die Zwischenlage (13) in mind. zwei (in Umfangsrichtung zueinander) benachbarte Desinfektionsmittel-Kammern (15) aufgeteilt ist.
  • Wie dem Beispiel gemäß 1 und 2 zu entnehmen ist, kann die Aufteilung in mehrere Desinfektionsmittel-Kammern (15) dazu beitragen, dass ein Desinfektionsmittel (20) auch bei längerem Gebrauch im Wesentlichen gleichmäßig über dem Umfang der Desinfektionsvorrichtung (10) gespeichert werden kann. Insbesondere kann durch die mind. eine Trennstruktur (16) einem gravitationsbedingten Ablaufen des Desinfektionsmittels (20) entgegengewirkt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Desinfektionsvorrichtung mind. eine im Wesentlichen in Umfangsrichtung des Schlauchkörpers (11) verlaufende Trennstruktur (nicht dargestellt) aufweisen, durch die die Zwischenlage (13) in mind. zwei benachbarte Desinfektionsmittel-Kammern (15) aufgeteilt ist. Eine derartige Ausbildung ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Desinfektionsvorrichtung in der vorgesehenen Montageposition eine im Wesentlichen aufrechte Lage hat, bei der die Längsachse (A) des Schlauchkörpers (11) im Wesentlichen aufrecht steht.
  • Das Desinfektionsmittel (20) kann gemäß einer ersten bevorzugten Ausführung ein Desinfektionsgel sein, d.h. das Desinfektionsmittel kann bereits in einer gelförmigen Konsistenz zugeführt und gespeichert und weiterhin in einer gelförmigen Konsistenz abgegeben werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Zwischenlage (13) eine gelbildende Eigenschaft haben. Sie kann dazu ausgebildet sein, dass ein in flüssiger Konsistenz zugeführtes Desinfektionsmittel (20) innerhalb der Zwischenlage in eine gelförmige Konsistenz übergeht. Beim Austreten durch die Außenlage (14) kann das Desinfektionsmittel (20) eine gelförmige Konsistenz beibehalten. Alternativ und bevorzugt kann das Desinfektionsmittel (20) beim Austreten durch die Außenlage (14) wieder in eine flüssige Konsistenz übergehen.
  • Die Desinfektionsvorrichtung (10) und insbesondere die Zwischenlage (13) und/oder die Außenlage (14) sind bevorzugt derart ausgebildet, dass das Austreten des Desinfektionsmittels (20) durch die Außenlage (14) durch mechanischen Druck und insbesondere das Zugreifen bei händischer Betätigung ausgelöst oder unterstützt wird. Die Ausbildung kann insbesondere derart sein, dass ohne einen von außen aufgebrachten mechanischen Druck bzw. ohne eine Kompression der Desinfektionsvorrichtung ausschließlich ein feiner Benetzungsfilm (21) auf der Außenoberfläche der Desinfektionsvorrichtung (10) gebildet wird.
  • Unter Einwirkung des äußeren Drucks bzw. bei Kompression der Desinfektionsvorrichtung (10) kann ein deutlich stärkeres Austreten des Desinfektionsmittels (20) durch die Außenlage (14) bewirkbar sein, insbesondere unter Bildung von Makro-Tropfen.
  • Die Desinfektionsvorrichtung (10) kann in beliebiger Form gestaltete Stirnenden (17) aufweisen. Bevorzugt ist an mindestens einem Stirnende (17) eine Kammerabschluss-Struktur (18) vorgesehen. Die Kammerabschluss-Struktur (18) kann beispielsweise durch eine direkte Verbindung zwischen der Innenlage (12) und der Außenlage (14) gebildet sein. Alternativ kann eine Kammerabschluss-Struktur durch einen zusätzlichen stirnseitig angesetzten Körper, insbesondere einen Ring- oder Scheibenkörper gebildet sein, welcher bevorzugt im Wesentlichen dicht mit der Innenlage (12) sowie der Außenlage (14) verbunden ist.
  • Der mehrlagige Schlauchkörper (11) ist bevorzugt elastisch verformbar. Er weist insbesondere eine Struktur und Ausbildung auf, die eine elastische Erweiterung des Innendurchmessers gestattet, durch welchen ein Hohlraum (19) innerhalb der Desinfektionsvorrichtung (10) begrenzt ist. Der Hohlraum (19) hat bevorzugt an zumindest einer Stirnseite (17) in Axialrichtung (A) eine Öffnung nach außen. Hierdurch wird es gestattet, dass die Desinfektionsvorrichtung (10) (an einem freien Ende) auf den Greifbereich (2) oder Handkontaktabschnitt (2) einer Türklinke (1) oder eines Handgriffs (1) aufschiebbar ist. Abwandlungen der Erfindung sind in verschiedener Weise möglich. Insbesondere können alle zu den Ausführungsbespielen gezeigten oder beschriebenen Merkmale in beliebiger Weise miteinander kombiniert oder vertauscht werden.
  • Der Schlauchkörper (11) kann mindestens eine weitere Lage (nicht dargestellt) aufweisen. Dies kann beispielsweise eine entfernbare oder deaktivierbare Barrierelage sein, welche ein Austreten des Desinfektionsmittels unterbindet. Die Barrierelage kann beispielsweise durch einen außenseitigen Überzug auf der Außenlage (14) gebildet sein, der bei Ingebrauchnahme entfernbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Desinfektionsvorrichtung eine durch Kompression zerstörbare oder deaktivierbare Barrierelage aufweisen. Dies kann beispielsweise eine zusätzliche Materialschicht an der Innenseite der Außenlage (14) sein. Die Materialschicht kann beispielsweise derart ausgebildet sein, dass sie bei Aufbringen einer äußeren Kraft und/oder beim Scheren oder Verwinden des Schlauchkörpers (11) bricht, sich auflöst oder Risse bildet.
  • Das Befüllen des Gelspeichers mit einem Desinfektionsmittel kann auf beliebige Weise erfolgen. Beispielsweise kann mittels einer Injektionsnadel die Außenlage (14) oder die Innenlage (12) durchstochen werden, um ein Desinfektionsmittel (20) einzufüllen. Alternativ oder zusätzlich kann ein Desinfektionsmittel bereits während der Herstellung des Schlauchkörpers (11) eingebracht werden. Wiederum alternativ oder zusätzlich kann ein Desinfektionsmittel an einer Stirnseite (17) (Bezugszeichen???) der Desinfektionsvorrichtung (10) eingebraucht werden. Dies kann beispielsweise vor dem Anbringen oder Bilden einer stirnseitigen Kammerabschluss-Struktur (18) erfolgen oder mittels einer Injektionsnadel, mit der die Kammerabschluss-Struktur (18) durchstochen wird. Anstelle einer Injektionsnadel kann ein beliebiges anderes Füllwerkzeug einsetzbar sein.
  • Wiederum alternativ kann ein Desinfektionsmittel (20) durch die Außenlage (14) hindurch in den Gelspeicher einbringbar sein, insbesondere unter Aufbringung eines Überdrucks von außen oder durch Einlegen der Desinfektionsvorrichtung (10) in ein Desinfektionsmittelbad.
  • Die Innenlage kann bevorzugt einen flüssigkeitsdichen Kunststoff, insbesondere einen geschlossenporigen Kunststoff wie Zellkautschuk und/oder Silikon umfassen oder daraus gebildet sind. Die Zwischenlage kann bevorzugt einen hydrogelbildenden Kunststoff umfassen oder daraus gebildet sein. Die Außenlage kann bevorzugt einen offenporigen Kunststoff und/oder einen textilen Werkstoff umfassen oder daraus gebildet sein. In einer bevorzugten Ausführung umfasst die Außenlage Moosgummi.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Türklinke / Handgriff
    2
    Greifbereich / Kontaktierabschnitt
    10
    Desinfektionsvorrichtung
    11
    mehrlagiger Schlauchkörper
    12
    Innenlage - flüssigkeitsdicht
    13
    Zwischenlage - Gelspeicher
    14
    Außenlage - permeabel
    15
    Desinfektionsmittel-Kammer
    16
    Trennstruktur
    17
    Stirnende
    18
    Stirnseitige Kammerabschluss-Struktur
    19
    Hohlraum
    20
    Desinfektionsmittel / Desinfektionsgel
    21
    Benetzungsfilm
    A
    Längsachse / Schlauchkörper-Achse

Claims (7)

  1. Desinfektionsvorrichtung für eine Türklinke oder einen Handgriff, umfassend einen Schlauchkörper (11) mit einer Desinfektionsmittel-Kammer (15), dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauchkörper (11) mehrlagig ausgebildet ist mit einer Innenlage (12), einer als Gelspeicher ausgebildeten Zwischenlage (13) zur Aufnahme und Speicherung eines Desinfektionsmittels (20) sowie einer für das Desinfektionsmittel permeablen Außenlage (14).
  2. Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Desinfektionsvorrichtung mindestens eine im Wesentlichen in Axialrichtung (A) des Schlauchkörpers (11) verlaufende Trennstruktur (16) aufweist, durch die die Zwischenlage (13) in mindestens zwei benachbarte Desinfektionsmittel-Kammern (15) aufgeteilt ist.
  3. Desinfektionsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Außenlage eine flächige Porosität aufweist, die derart gewählt ist, dass ein aus der Zwischenlage (13) durch die Außenlage (14) hindurchtretendes Desinfektionsmittel (20) einen tropfenfreien flächigen Benetzungsfilm (21) bildet.
  4. Desinfektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - das Desinfektionsmittel (20) ein Desinfektionsgel ist, UND/ODER wobei - die Zwischenlage (13) derart ausgebildet ist, dass ein zugeführtes flüssiges Desinfektionsmittel (20) innerhalb der Zwischenlage in eine gelförmige Konsistenz übergeht und bevorzugt beim Austreten durch die Außenlage (14) in eine flüssige Konsistenz übergeht.
  5. Desinfektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Desinfektionsvorrichtung (10) an mindestens einem Stirnende (17) eine Kammerabschluss-Struktur (18) aufweist.
  6. Desinfektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mehrlagige Schlauchkörper (11) insgesamt elastisch verformbar ist, insbesondere unter elastischer Erweiterung des Innendurchmessers.
  7. Desinfektionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Desinfektionsvorrichtung (10) einen zentralen Hohlraum (19) begrenzt, der an zumindest einer Stirnseite (17) in Axialrichtung (A) eine Öffnung nach außen hat, sodass die Desinfektionsvorrichtung (10) auf den Greifbereich (2) oder Handkontaktabschnitt (2) einer Türklinke (1) oder eines Handgriffs (1) aufschiebbar ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US8286834B2 (en) * 2002-12-09 2012-10-16 Jeffrey Lewis Powers Skin treatment dispenser and method of manufacture
WO2014169155A2 (en) * 2013-04-10 2014-10-16 Jason Horgan Antiseptic bracelet

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