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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schiebetüranlage mit einer Schiebetür und einem Blendrahmen, der ein oberes Rahmenprofil aufweist, das an gegenüberliegenden Enden jeweils auf einem Pfosten abgestützt ist, wobei das Rahmenprofil ein Trägerprofil aufweist und an dem Rahmenprofil eine Antriebseinheit vorgesehen ist, um die Schiebetür zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position zu verfahren.
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Die
DE 20 2006 014 108 U1 offenbart eine Schiebetüranlage, bei der eine Schiebetür über eine Antriebseinheit bewegbar ist. Hierfür ist an einem Riegel ein Tragprofil montiert, an dem eine Laufbahn für Rollen an einem Laufteil der Schiebetür ausgebildet sind. An dem Tragprofil ist ferner ein Motor mit einer Antriebseinheit fixiert, der seitlich hervorsteht und innerhalb eines Abdeckprofils angeordnet ist, das an dem Tragprofil fixiert ist. Das Abdeckprofil und das Tragprofil sind dabei seitlich an dem Riegel montiert und stehen vergleichsweise weit in die seitliche Richtung von dem Riegel hervor. Zudem ist die Montage der vielen Profile und Bauteile aufwändig.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schiebetüranlage zu schaffen, die einen kompakten Aufbau besitzt und ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild. Zudem soll die Schiebetüranlage auf einfache Weise an unterschiedliche Einbausituationen angepasst werden können.
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Diese Aufgabe wird mit einer Schiebetüranlage mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Bei der erfindungsgemäßen Schiebetüranlage umfasst das Rahmenprofil ein Trägerprofil, wobei ein Elektromotor der Antriebseinheit zum Bewegen der Schiebetür in einer Hohlkammer des Trägerprofils angeordnet ist und an dem Trägerprofil mindestens eine Abdeckleiste fixiert ist. Durch diese Ausgestaltung kann der Motor der Antriebseinheit geschützt in der Hohlkammer des Trägerprofils angeordnet sein und steht nicht an einer Außenseite des Rahmenprofils hervor. Vielmehr ist der Elektromotor in das Rahmenprofil integriert, und das Trägerprofil kann an die gewünschte Einbausituation angepasst werden, beispielsweise in der gewünschten Länge zurechtgeschnitten werden. Das Rahmenprofil und die Pfosten können optional eine gleiche Breite aufweisen, und es ist von außen nicht erkennbar, ob eine Antriebseinheit in dem Blendrahmen angeordnet ist, da kein Bauteil der Antriebseinheit senkrecht zur Ebene des Blendrahmens hervorstehend angeordnet ist. Zudem kann die mindestens eine Abdeckleiste an dem Trägerprofil variabel an die Einbausituation angepasst werden, beispielsweise im Hinblick auf die Geometrie, farbliche Gestaltung und/oder die Wärmedämmung.
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Vorzugsweise erstreckt sich das Trägerprofil über die gesamte Länge des Rahmenprofils. Das Trägerprofil kann somit an die Erstreckung des Blendrahmens in Längsrichtung des oberen Rahmenprofils angepasst werden und ist somit an gegenüberliegenden Seiten an den beiden Pfosten des Blendrahmens abgestützt, wobei die Pfosten und das Rahmenprofil vorzugsweise die gleiche Breite besitzen.
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An dem Trägerprofil ist vorzugsweise eine Führungsschiene fixiert, entlang der die Schiebetür geführt ist. Die Führungsschiene kann optional auch integral mit dem Trägerprofil ausgebildet sein oder benachbart zu dem Trägerprofil an dem Rahmenprofil fixiert sein, um eine Führung der Schiebetür über Rollen oder Gleitelemente zu gewährleisten.
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Für eine stabile Ausgestaltung ist das Trägerprofil vorzugsweise aus einem statisch tragendem Profil, beispielsweise Stahl, Aluminium oder glasfaserverstärktem Kunststoff gebildet, kann aber auch als Verbundprofil oder aus einem extrudierten Kunststoffmaterial hergestellt sein.
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Das Trägerprofil ist vorzugsweise Bestandteil eines Verbundprofils. Hierfür kann das Rahmenprofil als wärmegedämmtes Verbundprofil ausgebildet sein, das ein erstes metallisches Profil und ein zweites metallisches Profil, die über mindestens einen Isoliersteg aus einem Kunststoffmaterial miteinander verbunden sind, ausgebildet ist. Das erste oder zweite metallische Profil bildet dann vorzugsweise das Trägerprofil mit der Hohlkammer aus, an der der Elektromotor und optional weitere Bestandteile der Antriebseinheit montiert werden können. Welches der beiden metallischen Profile für den Einbau des Elektromotors eingesetzt wird, kann von der Einbausituation abhängig gemacht werden. Die beiden Metallprofile können vorzugsweise zu einer Mittelebene des Verbundprofils symmetrisch ausgebildet sein.
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Als Antrieb wird vorzugsweise ein eingesetzt, wobei der Elektromotor dann über eine Antriebswelle eine Antriebsrolle antreibt, an der ein Riemen zum Bewegen der Schiebetür gespannt ist. Ein solcher Riemenantrieb kann auch große Verfahrwege überbrücken. Der Riemen ist vorzugsweise in einer nach unten offenen Aufnahme des Rahmenprofils eingefügt, wobei ein Mitnehmer an der Schiebetür über den Riemen angetrieben wird. Dadurch kann der Riemen weitgehend verdeckt in der nach unten offenen Aufnahmenut angeordnet sein, insbesondere wenn eine Abdeckleiste die Aufnahmenut weitgehend verschließt, bis auf einen Spalt zum Durchführen des Mitnehmers. Statt einem Riemenantrieb kann alternativ auch ein Ketten- oder Wellenantrieb oder ein Spindelantrieb eingesetzt werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann mindestens eine Abdeckleiste an dem Trägerprofil festgelegt sein, vorzugsweise über eine lösbare Rastverbindung oder eine unlösbare mechanische oder stoffschlüssige Verbindung. Die Abdeckleiste kann dann sowohl im Hinblick auf die Geometrie des Rahmenprofils als auch an die Farbgebung einer äußeren Seitenfläche flexibel angepasst werden. Zudem kann über die mindestens eine Abdeckleiste eine Wärmedämmung erreicht werden. Vorzugsweise sind an gegenüberliegenden Seiten des Verbundprofils jeweils Abdeckleisten montiert, die lösbar an dem Verbundprofil fixiert sind.
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An dem Rahmenprofil ist an mindestens einer Nutwand vorzugsweise eine Nut oder eine Aussparung angebracht, an der eine Spanneinrichtung mit einem Halter montiert ist. An dem Halter kann eine Umlenkrolle drehbar gelagert sein, um den Riemen innerhalb der Aufnahmenut des Rahmenprofils zu spannen.
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Die Schiebetüranlage kann neben der Schiebetür ein Festfeld aufweisen, insbesondere ein Festfeld mit einem stationären Rahmen und einem Füllungselement, wie einer Isolierglasscheibe. Dieses Festfeld kann an einer Unterseite des Rahmenprofils fixiert sein, wahlweise unmittelbar an der Unterseite des Rahmenprofils oder über ein Adapterprofil. Insofern kann das Rahmenprofil für unterschiedliche Profilgeometrien angepasst werden, und zudem kann auch die Größe des Festfeldes flexibel gestaltet werden.
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Für einen besonders kompakten Aufbau ist zusätzlich zu dem Elektromotor auch eine Steuerung der Antriebseinheit in der Hohlkammer angeordnet. Dadurch kann die Betätigung der Antriebseinheit unmittelbar über eine verdeckt liegende Steuerung erfolgen, die beispielswiese mit einer Fernbedieneinheit betätigbar ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1A und 1B zwei Ansichten einer erfindungsgemäßen Schiebetüranlage;
- 2 eine Detailansicht des Rahmenprofils vor der Montage des Halters;
- 3 eine Detailansicht ähnlich 2 mit montiertem Halter;
- 4 eine Schnittansicht des Rahmenprofils vor der Montage des Halters;
- 5 eine Schnittansicht des Rahmenprofils der 2 nach der Montage des Halters;
- 6 eine Explosionsdarstellung der Stange mit den Halter
- 7 eine Schnittansicht durch das obere Rahmenprofil mit der Schiebetür;
- 8 eine Schnittansicht durch das obere Rahmenprofil im Bereich eines Festfeldes;
- 9 eine schematische Schnittansicht durch das obere Rahmenprofil in einer ersten Einbauvariante;
- 10 eine Schnittansicht durch ein oberes Rahmenprofil gemäß einer weiteren Einbauvariante, und
- 11 eine Schnittansicht durch ein oberes Rahmenprofil in einer weiteren Einbauvariante.
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Eine Schiebetüranlage 1 umfasst einen Blendrahmen mit einem oberen Rahmenprofil 2, der an gegenüberliegenden Enden auf jeweils einem Pfosten 3 abgestützt ist. Der Blendrahmen kann in einer Gebäudeöffnung oder einer Fassaden-Konstruktion, beispielsweise einer Pfosten-Riegel-Konstruktion eingebaut sein, um eine Schiebetür 4 entlang dem oberen Rahmenprofil 2 zwischen einer Öffnungs- und Schließposition verfahren zu können. Die Schiebetür 4 kann bodenseitig auf einer Laufschiene an einer Bodenschwelle und Laufwagen abgestützt sein.
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An dem Rahmenprofil 2 ist eine Antriebseinheit für die Schiebetür 4 angeordnet, um die Schiebetür 4 von einer geschlossenen Position in eine Öffnungsposition zu verfahren, wobei die Schiebetür 4' in der Öffnungsposition gestrichelt eingezeichnet ist.
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Für den Antrieb der Schiebetür 4 ist ein Elektromotor 5 vorgesehen, der über ein Getriebe 6 eine Antriebswelle 7 antreibt, um die ein Riemen 8 umlaufende geführt ist. Der Riemen 8 kann als glatter Riemen oder als Zahnriemen, als Seilzug oder als anderes flexibles umlaufendes Element ausgebildet sein.
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Auf der zu der Antriebswelle 7 gegenüberliegenden Seite ist der Riemen 8 um eine Umlenkrolle 11 geführt, die über einen Halter an dem Rahmenprofil 2 fixiert ist. Die Schiebetür 4 ist über einen schematisch eingezeichneten Mitnehmer 9 mit dem Riemen 8 verbunden, so dass durch Bewegen des Riemens 8 die Schiebetür 4 zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition bewegt werden kann.
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In 1 B ist auf der rechten Seite neben der Schiebetür 4 ein Festfeld 20 vorgesehen, bei dem ein Rahmen 21 eine Isolierglasscheibe 22 umgreift. Es ist natürlich möglich, statt einem Festfeld 20 eine weitere Schiebetür vorzusehen.
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In 2 ist das Rahmenprofil 2 bei der Montage der Umlenkrolle 11 gezeigt. Das Rahmenprofil 2 ist als wärmegedämmtes Verbundprofil ausgebildet und umfasst ein erstes metallisches Profil 23 und ein zweites metallisches Profil 25, die vorzugsweise als extrudierte Aluminiumprofile ausgebildet sind, und die über mindestens einen Isoliersteg 24 aus einem Kunststoffmaterial miteinander verbunden sind. Die metallischen Profile 23 und 25 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel seitlich mit einer Abdeckleiste 26 überdeckt, die optional auch weggelassen werden kann. Das Material des Rahmenprofils 2 und optional auch der Pfosten 3 kann statt aus einem Verbundmaterial auch aus Metall, Holz, Kunststoff, beispielsweise PVC, PU, GFK oder aus einer Kombination der Materialien hergestellt sein.
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Das Rahmenprofil 2 weist in der montierten Position eine nach unten offene Aufnahmenut 29 auf, die im Bereich des Isolierprofils 24 angeordnet ist. Die beiden metallischen Profile 23 und 25 bilden Nutwände der Aufnahmenut 29 aus, wobei in dem metallischen Profil 23 eine Nut 28 zur Fixierung der Umlenkrolle 11 ausgebildet ist. Die Nut 28 ist dabei hinterschnitten ausgeformt und weist beabstandet von Nutboden nach innen ragende Stege auf.
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Die Umlenkrolle 11 ist an einem Halter 13 drehbar gelagert, der einen U-förmig gebogenen Abschnitt 14 aufweist, an dem die Umlenkrolle 11 drehbar ist. Ferner umfasst der Halter 13 einen winkelförmigen Abschnitt mit zwei Schenkeln, wobei ein Schenkel 15 horizontal ausgerichtet ist und parallel zu dem Nutboden der Aufnahmenut 29 angeordnet ist. An dem anderen Schenkel sind Befestigungsmittel 16, insbesondere Schrauben, vorgesehen, um den Halter 13 mit einer Stange 12 zu verbinden.
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Die Stange 12 dient zur Montage des Halters 13 und kann in die Nut 28 im Bereich einer Aussparung 41 eingefügt werden, die in das Rahmenprofil 2 eingebracht wurde. Hierfür wird ein Steg 42 der Nut 28 in einem vorgestimmten Abschnitt ausgefräst, wobei die Aussparung 41 mindestens so lang ist wie die Stange 12, damit diese in die Nut 28 eingefügt und dann in Längsrichtung der Nut 28 verschoben werden kann.
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Die Stange 12 kann über einen oder mehrere Nutensteine 40 an der hinterschnittenen Nut 28 fixiert werden, wobei die Nutensteine 40 über die Befestigungsmittel 16 klemmend fixierbar sind.
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In 2 ist ferner ein Stützelement 30 gezeigt, das zur Fixierung des Schenkels 15 an dem Rahmenprofil 2 dient. Das Stützelement 30 weist einen Körper auf, der mit Befestigungsmitteln 32 in Form von Schrauben an dem Rahmenprofil 2 festlegbar ist. An dem Stützelement 30 ist ferner ein seitlich abragender Steg 31 ausgebildet, der den Schenkel 15 des Halters 13 in der montierten Position zumindest teilweise übergreift, so dass der Schenkel 15 zwischen dem Steg 31 und dem Rahmenprofil 2 angeordnet ist.
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In 3 ist der Halter 13 in der montierten Position dargestellt. Die Umlenkrolle 11 befindet sich in der Aufnahmenut 29, und der Halter 13 ist außerhalb der Nut 28 angeordnet, aber über Befestigungsmittel 16 mit der Stange 12 verbunden, die in der Nut 28 über die Nutensteine 40 festgelegt ist. Der Riemen 8 ist für eine einfachere Ansicht nicht eingezeichnet.
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Um die Umlenkrolle 11 und somit die Länge des Riemens 8 einstellen zu können, ist eine Spanneinrichtung vorgesehen, die ein Gehäuse 50 aufweist, das über Befestigungsmittel 51 in Form von Schrauben an dem Rahmenprofil 2 fixierbar ist. Das Gehäuse 50 wird dabei in Verlängerung der Stange 12 an dem Rahmenprofil 2 fixiert. An dem Gehäuse 50 ist eine Stellschraube 52 drehbar gelagert, die ein Außengewinde aufweist und durch Drehen ihre axiale Position ändert, um die Stange 12 zu spannen oder zu entspannen. Eine Stirnseite der Stellschraube 52 liegt dabei an einer Stirnseite der Stange 12 an.
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In 4 ist das Rahmenprofil 2 ohne den Halter 13 und die Stange 12 gezeigt. Das Rahmenprofil 2 ist als wärmegedämmtes Verbundprofil ausgebildet und weist zwei metallische Profile 23 und 25 auf, die beide eine hinterschnittene Nut 28 im Bereich der Aufnahmenut 29 aufweisen, so dass die Stange 12 wahlweise an dem metallischen Profil 23 oder dem metallischen Profil 25 montierbar ist.
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In 5 ist der Halter 13 mit der Umlenkrolle 11 in der montierten Position an dem Rahmenprofil 2 gezeigt. Es ist erkennbar, dass der Halter 13 mit der Umlenkrolle 11 und somit auch der Riemen 8 vollständig innerhalb der Aufnahmenut 29 angeordnet ist. Dadurch kann in dem Bereich, in dem der Mitnehmer 9 zur Verbindung mit der Schiebetür 4 nicht verfahrbar ist, eine Abdeckung 27 vorgesehen werden, die die Aufnahmenut 29 überdeckt, so dass diese nur in den Bereichen geöffnet ist, in denen der Mitnehmer 9 verfahrbar ist. Es ist erkennbar, dass das Stützelement 30 den Schenkel 15 übergreift und somit ein Verschwenken des Halters 13 bei einer Belastung durch den Riemen 8 verhindert.
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In 6 ist der Halter 13 mit der Stange 12 noch einmal im Detail gezeigt. Der Halter 13 weist an dem U-förmigen Abschnitt 14 eine Lagerung 33 für die Umlenkrolle 11 auf, die an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine hervorstehende Achse 34 besitzt. Die Achse 34 kann in die schlitzförmige Lagerung 33 eingefügt werden, um die Umlenkrolle 11 drehbar an dem U-förmigen Abschnitt 14 zu lagern.
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Zudem ist erkennbar, dass die Stange 12 eine Länge besitzt, die mindestens 50 % länger ist als der Halter 13 in Längsrichtung des Rahmenprofils 2 gesehen, so dass die Position der Umlenkrolle 11 und die Befestigungsmittel zur Fixierung der Stange 12 in Längsrichtung an unterschiedlichen Positionen angeordnet sind. Zumindest ein Teil der Befestigungsmittel ist auch bei geschlossener Schiebetür 4 zugänglich.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Stange 12 als U-förmiges Profil ausgebildet. Es ist natürlich möglich, die Querschnittsgeometrie der Stange 12 zu ändern. Die Stange 12 besteht vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus eine extrudierten Profil aus Aluminium, kann aber auch aus Kunststoff hergestellt sein.
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Zudem können statt zwei Nutensteinen 40 zur Fixierung der Stange 12 auch nur ein Nutenstein oder mehr als zwei Nutensteine vorgesehen werden. Auch die Art der Befestigungsmittel kann natürlich durch den Fachmann variiert werden.
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In 7 ist das in 4 dargestellte Rahmenprofil 2 in einer Einbausituation im Bereich der Schiebetür 4 gezeigt. Die Schiebetür 4 umfasst einen aus Profilen gebildeten Rahmen 43, der ein Füllungselement 38 in Form einer Isolierglasscheibe umgibt. Der Rahmen 43 ist an seiner Oberseite mit nicht näher dargestellten Führungselementen entlang einer Führungsschiene 44 bewegbar, die sowohl als Rollen als auch Gleitelemente ausgebildet sein können. An dem Rahmen 43 sind an der Oberseite Dichtelemente zur Abdichtung des Spaltes zwischen Rahmen 43 und Rahmenprofil 2 vorgesehen.
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An dem Rahmenprofil 2 ist im Bereich des Festfeldes ein Profil in Form einer Abdeckung 27 montiert, das mit dem Rahmen 43 über Dichtelemente verbunden ist, die ein weitgehend abgedichtetes Verschieben der Schiebetür 4 ermöglichen.
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In 8 ist das Rahmenprofil 2 ohne Schiebetür 4 im Bereich des Festfeldes 35 dargestellt. Das metallische Profil 25 bildet ein Trägerprofil aus, das eine Hohlkammer besitzt, in der der Elektromotor 5 festgelegt ist. Der Elektromotor 5 treibt über ein Getriebe 6 eine Antriebswelle 7 an, an der eine Antriebsrolle 17 vorgesehen ist, an der der Riemen 8 angetrieben wird. Der Riemen 8 ist dabei in der nach unten offene Aufnahmenut 29 angeordnet, an der an gegenüberliegenden Nutwänden Nuten 28 ausgebildet sind, wobei in einer der beiden Nuten 28 die Spanneinrichtung mit der Umlenkrolle 11 montiert ist.
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Der Elektromotor 5 der Antriebseinheit kann dabei in einem vorbestimmten Abstand von einem vertikalen Pfosten 3 angeordnet sein, unabhängig von der Länge des Rahmenprofils 2. Dadurch kann die Schiebetüranlage 1 in unterschiedlichen Breiten hergestellt werden, ohne dass die Konstruktion der Antriebseinheit grundlegend geändert werden muss, bis auf die Länge des Riemens 8.
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An dem Rahmenprofil 2 ist an einer Unterseite ein Festfeld 35 angeordnet, das einen aus Profilen gebildeten Rahmen 36 und ein Füllungselement 38 in Form einer Isolierglasscheibe aufweist. Das Rahmenprofil 2 ist dabei über ein Adapterprofil 37 mit dem oberen Profil des Rahmens 36 verbunden, wobei die Abdeckleiste 26, das Adapterprofil 37 und der Rahmen 36 auf der äußeren, in 8 linken, Seite im Wesentlichen flächenbündig angeordnet sind.
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In 9 ist der Aufbau des Rahmenprofils 2 schematisiert dargestellt, so dass eine Vielzahl von kleinen Stegen oder weitere Details weggelassen wurden. Es ist erkennbar, dass das Rahmenprofil 2 ein Trägerprofil in Form des Profils 25 aufweist, das eine Hohlkammer mit dem Elektromotor 5 besitzt. Der Elektromotor 5 treibt die Antriebsrolle 17 mit dem umlaufenden Riemen 8 an. Je nach Einbausituation kann an dem als Trägerprofil eingesetzten Profil 25 an der Außenseite eine Abdeckleiste 26 in der gewünschten Farbe, Form und Geometrie festgelegt werden, vorzugsweise über Rastmittel, wobei auch ein Verkleben oder eine andere Fixierung möglich ist. Auf der gegenüberliegenden Seite kann an dem als Verbundprofil ausgebildeten Rahmenprofil 2 eine weitere Abdeckleiste 26 ebenfalls variabel montiert werden, insbesondere über eine Verrastung. Über die Abdeckleiste 26 kann der Wärmeschutz, Einbruchschutz, Brandschutz oder Schallschutz verbessert werden. Die Abdeckleist kann auch als Aludeckleiste ausgebildet sein oder einen Untergrund als Basis zum Verputzen bilden.
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An einem solchen Rahmenprofil 2 kann an dem metallischen Profil 23 wahlweise ein Festfeld 35 unmittelbar oder über die Zwischenschaltung eines Adapterprofils 37 fixiert werden. Zudem kann statt einem Festfeld 35 eine weitere Schiebetür 4 vorgesehen werden, die ähnlich der Schiebetür 4 auf der rechten Seite in 9 angetrieben wird.
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Die auf der rechten Seite in 9 dargestellte Schiebetür 4 ist entlang der Führungsschiene 44 verfahrbar, wobei der Mitnehmer 9 mit dem Riemen 8 der Antriebseinheit gekoppelt ist. Die nach unten offene Aufnahmenut 29 ist über eine Abdeckung weitgehend verschlossen, so dass nur noch ein kleiner Spalt 19 zur Durchführung des Mitnehmers 9 sichtbar ist.
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Der in 9 dargestellte schematische Aufbau kann variabel eingesetzt werden, wobei die Schiebetüranlage sowohl in der Höhe, in der Breite sowie in der Tiefe unterschiedlich dimensioniert werden kann, ohne dass die Antriebseinheit mit dem als Trägerprofil ausgebildeten Profil 25 verändert werden muss.
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In 10 ist eine Einbausituation für das schematisch dargestellte Rahmenprofil der 9 gezeigt, bei dem auf der linken Seite eine modifizierte Abdeckleiste 26` vorgesehen ist, an der ein nach außen ragender Steg 55 als Putzträger hervorsteht. An einem Wand- oder Deckenelement 57 ist eine Putzschicht 56 angebracht, die an der Unterseite flächenbündig mit der Unterseite des Steges 55 und der Unterseite der Abdeckleiste 26` abschließt.
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Auf der rechten Seite ist an dem Rahmenprofil 2 eine modifizierte Abdeckleiste 26" fixiert, die eine zur Seite in offene Nut 58 aufweist, an der eine Platte 59 eingefügt ist, beispielsweise eine Platte einer abgehängten Decke. Dadurch kann die Unterseite der Platte 59 ebenfalls im Wesentlichen flächenbündig mit der Unterseite des Rahmenprofils 2 angeordnet werden.
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In 10 ist eine weitere Ausgestaltung des Rahmenprofils 2 mit der Antriebseinheit gezeigt, wobei an dem Rahmenprofil 2 an der Unterseite eine modifizierte Führungsschiene 44` angebracht ist, die zur Führung einer Schiebetür 4 dient. Auch die Gestaltung der Führungsmittel kann daher an dem Rahmenprofil 2 variiert werden, je nachdem, ob die Führungsschiene 44 oder 44' eine Nut oder einen Führungssteg zur Führung aufweist.
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Auf der linken Seite in 11 ist eine modifizierte Abdeckleiste 18` vorgesehen, die in der Nut 28 in der Nutwand der nach unten offenen Aufnahmenut 29 gehalten ist. Dadurch ist benachbart zu der Deckleiste 18` nur ein kleiner, schlitzförmiger Spalt 19 vorgesehen, der zur Durchführung des Mitnehmers 9 dient. Auf der linken Seite ist ferner ein modifiziertes Profil 53 an der Unterseite des metallischen Profils 53 fixiert.
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Das Rahmenprofil 2 kann somit durch Adapterprofile 37 und Abdeckleisten 18, 18', 26, 26', 26" völlig unterschiedliche Geometrien und Funktionen besitzen, die von der jeweiligen Einbausituation abhängig entsprechend angepasst werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schiebetüranlage
- 2
- Rahmenprofil
- 3
- Pfosten
- 4, 4'
- Schiebetür
- 5
- Elektromotor
- 6
- Getriebe
- 7
- Antriebswelle
- 8
- Riemen
- 9
- Mitnehmer
- 11
- Umlenkrolle
- 12
- Stange
- 13
- Halter
- 14
- U-förmiger Abschnitt
- 15
- Schenkel
- 16
- Befestigungsmittel
- 17
- Antriebsrolle
- 18, 18'
- Abdeckleiste
- 19
- Spalt
- 20
- Festfeld
- 21
- Rahmen
- 22
- Isolierglasscheibe
- 23
- Profil
- 24
- Isoliersteg
- 25
- Profil
- 26, 26', 26''
- Abdeckleiste
- 27
- Abdeckung
- 28
- Nut
- 29
- Aufnahmenut
- 30
- Stützelement
- 31
- Steg
- 32
- Befestigungsmittel
- 33
- Lagerung
- 34
- Achse
- 35
- Festfeld
- 36
- Rahmen
- 37
- Adapterprofil
- 38
- Füllungselement
- 40
- Nutenstein
- 41
- Aussparung
- 42
- Steg
- 43
- Rahmen
- 44, 44'
- Führungsschiene
- 50
- Gehäuse
- 51
- Befestigungsmittel
- 52
- Stellschraube
- 53
- Profil
- 55
- Steg
- 56
- Putzschicht
- 57
- Deckenelement
- 58
- Nut
- 59
- Platte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006014108 U1 [0002]