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Technischer Bereich
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Diese Erfindung betrifft eine Fallschutz-Sicherheitsleine zur Befestigung eines handgehaltenen Artikels an einer externen, beispielsweise von einem Benutzer oder einer Struktur bereitgestellten Halterung.
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Hintergrund
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Bei Arbeiten über Kopf kann zum Schutz der darunter befindlichen Personen eine Sicherheitsvorrichtung, wie beispielsweise ein Sicherheitsnetz, unter dem Arbeitsbereich aufgehängt werden, um herunterfallende Gegenstände aufzufangen. Überkopfbeschläge können auf ähnliche Weise durch ein Auffangnetz gesichert werden, wie in
US20140105522A1 beschrieben.
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Ein anderer Ansatz, insbesondere zur Sicherung von tragbaren Gegenständen, die fallen gelassen werden könnten, wie beispielsweise Handwerkzeuge, tragbare Kommunikationsgeräte und ähnliches, besteht darin, ein Halteseil vorzusehen, das an einem Ende direkt am Werkzeug und am anderen Ende an einem speziellen Werkzeuggürtel, wie beispielsweise einer Bauarbeiterschürze, befestigt wird. Zu den Nachteilen dieses Ansatzes gehört die Schwierigkeit, das Halteseil so mit dem Gegenstand zu verbinden, dass es ausreichend sicher ist und die ordnungsgemäße Verwendung des Gegenstands nicht übermäßig eingeschränkt wird. Die Halteseile selbst sind für den Benutzer lästig, da sie aufgrund ihrer Länge dazu neigen, sich an verschiedenen Gegenständen zu verfangen. Darüber hinaus hat ein Werkzeuggürtel zwar Taschen zur Aufnahme von handgehaltenen Gegenständen, wenn er nicht benutzt wird, aber er ist ein großer Gegenstand, der getragen werden muss, wenn nur ein einziger handgehaltener Gegenstand verwendet wird.
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US20150345158A1 bietet eine Sicherheitsleine, die das oben genannte Problem lösen soll. Die Sicherheitsleine umfasst einen Drahtgeflechtbeutel zur Aufnahme eines handgehaltenen Gegenstandes. Ein Hakenverschluss wird durch die Mündungsschlaufen des Beutels geführt, um die Öffnung des Beutels zu verschließen. Diese Anordnung ist zwar in einigen Anwendungen nützlich, erfordert jedoch, dass der Benutzer alle Mündungsschlaufen nahe beieinander zieht, um eine korrekte Verbindung mit dem Hakenverschluss herzustellen und die Mündung des Beutels zu schließen. Dies kann mühsam und zeitaufwendig sein.
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Ein Ziel dieser Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile zu überwinden oder wesentlich zu mildern oder, allgemeiner, eine verbesserte Sicherheitsbindung zum Schutz von handgehaltenen Gegenständen gegen Herunterfallen zu schaffen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Nach einem ersten Aspekt der Erfindung ist eine Sicherheitsleine für einen handgehaltenen Artikel vorgesehen, das aus folgenden Bestandteilen besteht: einen elastischen Beutel zur Aufnahme des Artikels, wobei der elastische Beutel aus Drahtgeflecht konstruiert ist, wobei das Drahtgeflecht durch Verbinden von Abschnitten eines Drahtes an Knoten gebildet wird, so dass der Beutel zusammenlegbar ist, wobei der elastische Beutel eine Öffnung aufweist, durch die der Artikel hindurchtreten kann; eine Vielzahl von Öffnungsschlaufen des Drahtgeflechts, die mit Abstand, vorzugsweise in Umfangsrichtung, um die Öffnung herum angeordnet sind; eine Leine, die so konfiguriert ist, dass sie durch die Öffnungsschlaufen verläuft; eine federbelastete Leinensperre mit einer verschließbaren Öffnung, durch die sich die Leine erstreckt, wobei die Leinensperre selektiv entlang der Leine in Richtung der Mündungsschlaufen zum Verschließen der Öffnung des Beutels bewegbar ist; und eine Leitung zum Befestigen des elastischen Beutels an einem äußeren Träger, wobei die Leitung ein erstes und ein zweites Ende aufweist, die einander gegenüberliegen, wobei das erste Ende zur Befestigung an dem äußeren Träger konfiguriert ist und das zweite Ende mit der Leine verbunden ist.
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Optional kann der Beutel, der im Allgemeinen symmetrisch um eine Längsachse ist und ein der Mündung gegenüberliegendes Bodenende aufweist, wobei das Bodenende beabstandete Bodenschlaufen des Netzes umfasst, die eine im Allgemeinen konzentrisch zur Längsachse verlaufende Endöffnung definieren. Die Bodenschlaufen sind vorzugsweise in Umfangsrichtung beabstandet.
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Vorzugsweise besteht das erste Ende der Leitung aus einer ersten Schlaufe zum Ankoppeln an einen Hakenverschluss.
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Vorzugsweise umfasst die Sicherheitsleine zusätzlich den mit der ersten Schlaufe gekoppelten Hakenverschluss. Vorzugsweise umfasst der Hakenverschluss einen Haken und ein Gatter zum Schließen des Hakens, wobei das Gatter und der Haken eine Öffnung definieren, durch die die Leitung oder die Leine verlaufen kann. Wahlweise hat der Haken einen allgemein C-förmigen Körper mit einem ersten Endbereich, einem zweiten Endbereich und einem länglichen Abschnitt dazwischen; die Klappe ist am zweiten Endbereich angebracht und zwischen einer geschlossenen und einer offenen Position schwenkbar; eine Hülse ist mit einem Schraubgewinde versehen, um sich axial zwischen einer ersten und einer zweiten Position zu bewegen, in denen der erste Endbereich von der Hülse beabstandet bzw. in der Hülse aufgenommen ist, und eine elastische Vorspanneinrichtung drückt die Hülse in ihre zweite Position.
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Vorzugsweise ist die Leitung eine einziehbare Leitung. Die einziehbare Leitung kann ein elastisches Band mit einem elastischen Kern und einer den elastischen Kern umgebenden Stoffhülle umfassen; das elastische Band ist über seine Länge dehnbar. Der elastische Gurt darf in normalem, nicht gedehntem Zustand gefaltet werden. Alternativ kann die einziehbare Leitung eine elastische Spirale oder eine Spiralwicklung enthalten.
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Vorzugsweise umfasst die Leine ein erstes und ein zweites Ende, die einander gegenüberliegen; die Leine umfasst eine erste Schlaufe, die am ersten Ende angeordnet ist, um einen anderen Teil der Leine aufzunehmen und sich somit relativ zu diesem zu bewegen. Die Leitung kann des Weiteren eine zweite Schlaufe umfassen, die am zweiten Ende zur Verbindung mit der Leine angeordnet ist. Alternativ dazu kann die Sicherheitsleine auch ein Befestigungsmittel zur Verbindung des Drahtgeflechts und der Leine enthalten; und die Leine umfasst ein erstes und ein zweites Ende, die einander gegenüberliegen; die Leine ist am ersten Ende mit der Leitung integriert und am zweiten Ende mit dem Befestigungsmittel zur Verbindung mit dem Drahtgeflecht verbunden.
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Vorzugsweise umfasst die Sicherheitsleine auch ein Stopperelement, das fest an der Leine in der Nähe des ersten Endes der Leine angeordnet ist; das Stopperelement ist so konfiguriert, dass es das Ausmaß begrenzt, in dem sich die Leinensperre entlang der Leine vom Beutel weg bewegen kann.
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Vorzugsweise umfasst die Sicherheitsleine auch eine Verstärkung, die in wenigstens einer der Mündungsschlaufen ausgebildet ist, wobei die Leine so konfiguriert ist, dass sie durch ein Auge der Verstärkung verläuft. Vorzugsweise ist die Verstärkung ein einteiliges Element, bei dem sich eine Länge der Mündungsschlaufe in Umfangsrichtung um die Schlaufe herum erstreckt und der Draht durch integrale Halteteile verläuft, die in Umfangsrichtung um die Schlaufe herum beabstandet sind, um die Schlaufe mit der Verstärkung zu verbinden.
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Vorzugsweise umfasst Die Sicherheitsleine auch einen an der Tasche befestigten Clip, an dem die Tasche aufgehängt werden kann, wobei der Clip eine Aussparung zur Aufnahme eines Gürtels oder eines vom Benutzer getragenen Kleidungsstücks aufweist. Vorzugsweise wird der Gürtelclip an der Tasche durch Verschlüsse befestigt, die einen Block an dem Clip befestigen, so dass wenigstens einer der Knoten zwischen Clip und Block erfasst wird.
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Vorzugsweise besteht jeder Knoten aus einer gecrimpten Befestigung, die von einer zweiteiligen Abdeckung umschlossen ist, in der die beiden Teile durch integrierte Befestigungsmittel verbunden sind. Vorzugsweise ist jedes der Teile aus einem elastischen Polymermaterial geformt und umfasst einen Körperabschnitt, wobei die Körperabschnitte gegenüberliegende Seiten des gekräuselten Verschlusses abdecken, und wobei die integralen Befestigungsmittel sich entlang gegenüberliegender Kanten der Körperabschnitte erstrecken und an einem der Teile eine Rippe, die eine längliche Kerbe definiert, und an dem anderen der Teile eine in der Kerbe aufgenommene Zunge umfassen. Vorzugsweise sind die Rippen im Wesentlichen parallel zu einer Abdeckachse, ein entsprechender Hohlraum in jedem der Teile hat eine Form, die komplementär zu der gekräuselten Befestigung ist, ein Paar von Nuten an axial gegenüberliegenden Enden jedes der Teile nimmt den Draht auf, wobei die Nuten divergieren, wenn sie sich von den Hohlräumen nach außen erstrecken.
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Vorzugsweise handelt es sich bei dem handgeführten Artikel um ein handgeführtes Elektrowerkzeug oder ein handgeführtes Kommunikationsgerät.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Bausatz bereitgestellt, der aus einem handgehaltenen Gegenstand und dem Sicherheitsband des ersten Aspekts besteht, das zur Verwendung mit dem handgehaltenen Gegenstand angeordnet ist.
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Gemäß einem dritten Aspekt wird ein Verfahren zur Verwendung der Sicherheitsleine des ersten Aspekts bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die Betätigung und Bewegung der federbelasteten Leinensperre entlang der Leine in Richtung der Mündungsschlaufen, um die Mündung des Beutels, der den handgehaltenen Artikel umfasst, zu schließen, oder die Betätigung und Bewegung der federbelasteten Leinensperre entlang der Leine weg von den Mündungsschlaufen, um die Mündung des Beutels, der den handgehaltenen Artikel umfasst, zu öffnen. Gemäß einem vierten Aspekt wird ein Verfahren zur Verhinderung von Fallgefahren bei der Verwendung eines handgehaltenen Elektrowerkzeugs, das eine bauchige Batteriestruktur umfasst, bereitgestellt, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Bereitstellen einer Sicherheitsleine, wie oben beschrieben; Platzieren der bauchigen Batteriestruktur in den Beutel; Ziehen der Leine durch die Mündungsschlaufen und Fixieren der Leinensperre, um die Mündung zu schließen und die bauchige Batteriestruktur in dem geschlossenen Beutel im Wesentlichen zu umschließen, und Befestigen des ersten Endes der Leitung an der äußeren Halterung.
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Diese Erfindung bietet eine Sicherheitsleine, die einfach zu handhaben, effektiv und effizient ist, um potenzielle Sturzgefahren zu reduzieren. Die Öffnung des Beutels, der den Artikel umfasst, kann durch einfache Benutzeraktion leicht verschlossen werden. Die Sicherheitsleine kann wirtschaftlich konstruiert werden und hat ein insgesamt einfaches Design, das die Herstellungskosten minimiert.
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Weitere Aspekte ergeben sich für den Fachmann aus der Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen, die nur zur Veranschaulichung einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft angegeben werden.
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Figurenliste
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun nur noch beispielhaft anhand der begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
- 1A ist eine Seitenansicht der Sicherheitsleine in einer Ausführungsform der Erfindung;
- 1B ist eine Draufsicht auf die Sicherheitsleine aus 1A, ohne die Leine;
- 1C ist eine Schnittdarstellung der Leine der Sicherheitsleine aus 1A;
- 1D ist eine Schnittdarstellung der Leinensperre (betätigter Zustand) der Sicherheitsleine aus 1A;
- 2 ist ein schematisches Diagramm, das eine beispielhafte Anwendung der Sicherheitsleine aus 1A zeigt;
- 3A ist eine Seitenansicht der Sicherheitsleine in einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
- 3B ist eine Teilansicht der Sicherheitsleine von 3A; und
- 4 ist ein schematisches Diagramm, das eine beispielhafte Anwendung der Sicherheitsleine aus 3A zeigt.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Unter Bezugnahme auf die 1A bis 1D ist eine Ausführungsform einer Sicherheitsleine 100 dargestellt, die aus einem elastischen Beutel 102 zur Aufnahme und zum Halten eines handgehaltenen Artikels besteht. Der Beutel 102 besteht aus Drahtgeflecht, das durch Verbinden eines Drahtes 105 an Knotenpunkten 104 gebildet wird, beispielsweise von Abschnitten einer einzigen Länge aus verdrilltem oder gewebtem mehrsträngigen Stahldraht. Der Beutel 102 hat eine Mündung 106 und ein geschlossenes Ende 108, das im Allgemeinen konzentrisch zu einer Längsachse 110 ist und an den in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden angeordnet ist. Der Draht 105 besteht aus einer Vielzahl von wellenförmigen Längen, die sich jeweils im Allgemeinen in Längsrichtung erstrecken, wobei die Längen abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen verlaufen, wobei der Draht 105 an den Schlaufen 112, 114, die sich zwischen den Längen an der Mündung 106 bzw. dem geschlossenen Ende 108 erstrecken, auf sich selbst zurückkehrt. Berge und Täler benachbarter Längen werden an den Knotenpunkten 104 verbunden und die Längen verbinden sich, um die Achse 110 zu umschließen, wodurch der Beutel 102 eine allgemeine Rotationssymmetrie um die Achse 110 erhält. Mit Ausnahme der Schlaufen 112, 114 kann sich somit jede Öffnung 116 im Drahtgitter zwischen benachbarten Längen erstrecken, die in entgegengesetzten Richtungen verlaufen und durch wenigstens vier Knoten 104 definiert sind. Die Flexibilität und Elastizität des Drahtes 105 ermöglicht es, den Beutel 102 in einen zusammengefalteten Zustand zu bringen, um kleine Gegenstände zu halten, zur Lagerung weiter zusammenzufalten, wenn er nicht in Gebrauch ist, aber leicht in ein beträchtliches radiales Ausmaß zu expandieren, um Gegenstände mit einer größeren Querabmessung aufzunehmen und zu halten. Diese Flexibilität in Verbindung mit den Öffnungen 116 im Drahtgeflecht bietet eine Möglichkeit, Gegenstände mit einer Vielzahl unterschiedlicher Formen und Gestalten zu halten.
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Die Mündungsschlaufen
112 des Netzes sind im Allgemeinen in Umfangsrichtung um die Mündung
106 angeordnet und können jeweils durch drei Knotenpunkte
104 definiert werden. Die Endschlaufen
114 des Netzes sind im Allgemeinen um das geschlossene Ende
108 herum angeordnet und können jeweils durch drei Knoten
104 definiert werden. An den Knoten
104 können Teile des Drahtes
105 durch einen gewellten Verschluss verbunden werden, der zusätzlich von einer zweiteiligen Abdeckung umgeben ist, um den Inhalt des Beutels
102 vor dem Kontakt mit den gewellten Verschlüssen zu schützen. Die gekräuselten Befestigungen und Abdeckungen sind die gleichen wie in
US20150345158A1 und werden nicht im Detail beschrieben.
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Ein längliches Kabel 120 verläuft durch die Mündungsschlaufen 106. Das Kabel 120 umfasst eine erste Schlaufe 120A an einem ersten Ende, eine zweite Schlaufe 120B an einem zweiten Ende und einen länglichen Kabelabschnitt 120C, der sich zwischen den beiden Schlaufen erstreckt. Eine Ferrule 122 wird in der Nähe des ersten Endes angeschlossen, um ein Ende des Kabels 120 zu befestigen, das sich um sich selbst dreht, um die erste Schlaufe 120A zu definieren. Eine weitere Aderendhülse 124 wird am zweiten Ende angeschlossen, um ein Ende des Kabels 120 zu befestigen, das auf sich selbst zurückkehrt, um die zweite Schlaufe 120B zu definieren. Der längliche Kabelabschnitt 120C wird um alle Mündungsschlaufen 112 geschlungen, wobei er abwechselnd in die Öffnung einer Mündungsschlaufe 112 und aus der Öffnung der benachbarten Mündungsschlaufe 112 herausgeführt wird. Die erste Schlaufe 120A nimmt den länglichen Kabelabschnitt 120C auf und ist relativ zu diesem beweglich, um die Mündungsabschnitte 112 reversibel zusammenzuführen und die Mündung 106 des Beutels 102 zu verschließen.
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Auf dem Kabel 120 ist eine federbelastete Leinensperre (oder ein Kabelumschalter) 130 angeordnet. Wie in 1A, 1B und 1D dargestellt, umfasst die Leinensperre 130 einen äußeren Zylinder 132, einen inneren Knebel 134, der im Zylinder 132 entlang einer Bewegungsachse 133 beweglich aufgenommen ist, und eine Feder 136, die zwischen dem äußeren Zylinder 132 und dem inneren Knebel 134 angeordnet ist, um den äußeren Zylinder 132 und den inneren Knebel 134 entlang der Bewegungsachse 133 voneinander weg vorzuspannen. Der innere Knebel 134 und der äußere Zylinder 132 definieren jeweils eine Öffnung, durch die das Kabel120 hindurchgehen kann. Der innere Knebel 134 umfasst einen Betätigungsabschnitt 134A, der es dem Benutzer ermöglicht, die Feder 136 zu drücken und damit die Vorspannung zu überwinden. Im normalen, nicht betätigten Zustand spannt die Feder 136 den äußeren Zylinder 132 und den inneren Knebel 134 entlang der Bewegungsachse 133 voneinander weg, so dass die beiden Öffnungen falsch ausgerichtet sind und das Kabel120 zwischen dem äußeren Zylinder 132 und dem inneren Knebel 134 kraftschlüssig geklemmt und verriegelt wird. Im betätigten Zustand, wenn der Benutzer auf den Betätigungsabschnitt 134A des inneren Zylinders 134 drückt, werden die Öffnungen ausgerichtet und die Leinensperre 130 kann entlang des Kabels 120 manipuliert werden, um sich selektiv in Richtung der Mündungsschlaufen 112 zu bewegen, um die Beutelmündung 106 zu schließen, und sich von den Mündungsschlaufen 112 wegzubewegen, um die Beutelmündung 106 zu öffnen. Das Ausmaß, in dem sich die Leinensperre 130 von den Mündungsschlaufen 112 weg bewegen kann, wird durch ein Stopperelement begrenzt, das durch die Ferrule 124 am zweiten Ende des Kabels 120 bereitgestellt wird (siehe 1 B).
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Gemäß 1A und 1C wird eine Leitung 140 an die zweite Schlaufe 120B des Kabels 120 angeschlossen. Die Leitung 140 ist einziehbar und dient zur Befestigung des elastischen Beutels 102 an einer externen Halterung. Die Leitung 140 umfasst an einem ersten Ende eine Schlaufe 140A, die für die Verbindung mit einem Hakenverschluss 150 bemessen ist, ein gegenüberliegendes zweites Ende mit einer Schlaufe 140B, die für die Verbindung mit der zweiten Schlaufe 120B des Kabels 120 bemessen ist, und einen länglichen elastischen Gurt 140C zwischen dem ersten und dem zweiten Ende. Der elastische Gurt 140C ist über seine Länge dehnbar. Der Gurt 140C ist gefaltet, wenn er sich in einem normalen, nicht gedehnten Zustand befindet, und ist im Wesentlichen abgeflacht, wenn er sich in einem gedehnten erweiterten Zustand befindet. Wie in 1C dargestellt, umfasst der Gurt 140C über seine Länge einen elastischen Kern 142 und eine den elastischen Kern 142 umgebende Stoffhülle 144.
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Der Hakenverschluss
150, der am ersten Ende
140A der Leitung
140 angeschlossen ist, ist derselbe wie der in
US20150345158A1 und wird nicht im Detail beschrieben.
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2 zeigt eine beispielhafte Verwendung der Sicherheitsleine 100 mit einem handgeführten Elektrowerkzeug 10. Wie in 2 dargestellt, erhält der Hakenverschluss 150 den elastischen Gurt 140C so, dass der Gurt 140C eine Schlaufe um die Tragstruktur 20 definiert (beispielsweise zylindrischer Stab in dieser Ausführung). Der Beutel 102 nimmt den Fuß des handgeführten Elektrowerkzeugs 10 auf.
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Bei der Anwendung kann der Anwender die Leinensperre 130 leicht manipulieren und entlang des Kabels 120 bewegen, um die Mündung 106 selektiv ausreichend zu öffnen, um den Fuß des Elektrowerkzeugs 10 einzuführen, und dann die Mündung 106 schließen, um das Elektrowerkzeug 10 zu halten. Die natürliche Neigung des Beutels 102, in eine kompakte Form um das Elektrowerkzeug 10 herum zusammenzufallen, verringert die Wahrscheinlichkeit, dass er von anderen Objekten in der Arbeitsumgebung eingeklemmt wird. Der Benutzer kann auch den Hakenverschluss 150 betätigen, um den um die zylindrische Tragstruktur 20 gewickelten Gurt 140C aufzufangen. Der Benutzer kann zuerst das Elektrowerkzeug 10 in dem Beutel 102 befestigen und anschließend den Gurt 140C an der Tragstruktur 20 befestigen oder umgekehrt. Das in dem Beutel 102 sicher aufbewahrte Elektrowerkzeug 10 kann normal verwendet werden, während es gleichzeitig an der Tragstruktur 20 befestigt wird. Bei Arbeiten über Kopf bietet die Sicherheitsleine 10 somit ein hohes Maß an Sicherheit.
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Unter Bezugnahme auf die
3A bis
3B ist eine Ausführungsform einer Sicherheitsleine
200 dargestellt, die aus einem elastischen Beutel
202 zur Aufnahme und zum Halten eines handgehaltenen Artikels besteht. Beutel
202 ist ähnlich wie Beutel
102, so dass nur ihre Unterschiede beschrieben werden. Die Komponenten, die denen in der obigen Ausführungsform ähnlich oder identisch sind, sind mit dem Bezugszeichen in der obigen Ausführungsform plus 100 gekennzeichnet. In Beutel
202 können einige der Mündungsschlaufen
212 jeweils eine zusätzliche Verstärkung
270 enthalten, die ein Auge
272 definiert. Die Verstärkung
270 kann durch Beschichten der Leine
205 der Mündungsschlaufen
212 mit einem Kunststoffverstärkungsmaterial oder alternativ durch ein einteiliges Verstärkungselement (nicht abgebildet) gebildet werden, das so angepasst ist, dass die Leine
205 während der Herstellung durch es hindurchgeführt wird, wie in
US20150345158A1 beschrieben. Andererseits können die Endschlaufen
214 der Masche jeweils durch vier Knotenpunkte
204 definiert werden.
3A zeigt auch eine Klammer
280, die an der Tasche
202 befestigt ist. Die Klammer
280 ist dieselbe wie in
US20150345158A1 und wird nicht im Detail beschrieben.
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In dieser Ausführungsform verläuft ein längliches Kabel 220 durch die Augen 272 der Verstärkungen 270 der Mündungsschlaufen 212. Im Gegensatz zum Kabel 120 in den 1A-2 umschlingt die Leine 220 in dieser Ausführungsform nicht alle Mündungsschlaufen 212. Stattdessen ist das Kabel 220 an einem Ende durch einen Verschluss 285 mit dem Draht 205 des Beutels 202 verbunden und verlängert sich am anderen Ende zu einer Leitung 240. Ein Stopperelement 224 ist am Ende in der Nähe der Leitung 240 angeordnet. Eine federbelastete Leinensperre (Knebel) 230, der dem Knebel 130 in den 1A-2 entspricht, ist auf der Leine 220 zwischen dem Verschluss 285 und dem Stopperelement 224 angeordnet. Im normalen, nicht betätigten Zustand ist die Leine 230 kraftschlüssig geklemmt und durch die Leinensperre 230 verriegelt. Im betätigten Zustand kann die Leinensperre 230 entlang der Leine 220 so manipuliert werden, dass sie sich selektiv auf die Verstärkungen 270 der Mündungsabschnitte 212 zubewegt, um die Beutelmündung 206 zu verschließen, und sich von den Verstärkungen 270 der Mündungsteile 212 wegbewegt, um die Beutelmündung 206 zu öffnen. Das Ausmaß, in dem sich die Leinensperre 230 von den Mündungsteilen 212 wegbewegen kann, wird durch das Stopperelement 224 begrenzt.
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Die 3A und 3B zeigen auch eine Leitung 240, die sich vom zweiten Ende der Leine 220 aus erstreckt. Die Leitung 240 ist einziehbar und zur Befestigung des elastischen Beutels 202 an einer externen Halterung vorgesehen. Die einziehbare Leitung 240 kann aus einer elastischen Wendeldrahtspule 242 bestehen, die an einem Ende mit der Leine 220 verbunden ist und am anderen Ende eine Schlaufe 244 aufweist, an die ein Hakenverschluss 108 gekoppelt ist. Die Schlaufe 244 kann durch Ferrulen 246 gebildet werden, die auf den Draht der Leitung 240 gecrimpt werden. Die Leitung 106 kann zum Schutz mit Kunststoff ummantelt werden.
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Der am Ende der Leitung
240 angebrachte Hakenverschluss
250 ist derselbe wie der in
US20150345158A1 und wird nicht näher beschrieben.
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4 zeigt eine beispielhafte Verwendung der Sicherheitsleine 200 mit einem Handkommunikationsgerät in Form eines Funkgerät 30. Im Gebrauch kann der Benutzer die Leinensperre 230 leicht manipulieren und entlang der Leine 220 bewegen, um die Mündung 206 selektiv so weit zu öffnen, dass das Walkie-Talkie 30 eingeführt werden kann, und dann die Mündung 206 schließen, um das Funkgerät 30 in dem Beutel 202 zu halten. Die natürliche Neigung des Beutels 202, in eine kompakte Form um das Funkgerät 30 zusammenzufallen, verringert die Möglichkeiten, dass es von anderen Objekten in der Arbeitsumgebung eingefangen wird. Der Benutzer kann den Hakenverschluss 250 auch an einer Tragkonstruktion anbringen und sichern. Der Benutzer kann den Beutel 202 mit der Klammer 280 an seinem Gürtel oder Kleidungsstück befestigen und sichern. Die Reihenfolge dieser Aktionen ist nicht wichtig. Das in dem Beutel 202 sicher gehaltene Funkgerät 30 kann normalerweise an die Kleidung des Benutzers geklemmt und bei Bedarf abgenommen werden, während es mit dem Hakenverschluss 250 an einer weiteren Stützkonstruktion befestigt wird. Bei Überkopfarbeiten bietet die Sicherheitsleine 200 somit ein hohes Maß an Sicherheit.
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Aspekte der Erfindung sind nur beispielhaft beschrieben worden. Es ist zu berücksichtigen, dass Änderungen und Ergänzungen vorgenommen werden können, ohne dass der Anwendungsbereich der Erfindung verlassen wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 20140105522 A1 [0002]
- US 20150345158 A1 [0004, 0023, 0027, 0030, 0033]